Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

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paradoxx
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von paradoxx »

Sri Aurobindo » Di 9. Sep 2014, 13:41 hat geschrieben: Ich nehme an, dass die Gesellschaft so den an einer Sucht Erkrankten helfen will und ihnen ein Unterstützungsangebot bieten will.
:D
So wie die Caritas? Die bietet scheinheilig bezahlte Kurse an zum maßvollen Umgang mit Alkohol, aber für wen das ein Thema ist, der wird es nicht können, mit oder ohne Kurs
Willensbildung ist demokratisch-repräsentativ oder totalitär, eins schließt das andere aus (s. Art. 137 GG)
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relativ
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von relativ »

Sri Aurobindo » Di 9. Sep 2014, 13:41 hat geschrieben: Ich nehme an, dass die Gesellschaft so den an einer Sucht Erkrankten helfen will und ihnen ein Unterstützungsangebot bieten will.
:D
Liberales Gedankengut sieht auf jedenfall anders aus. Aber vermutlich meinen unsere marktliberalen Vertreter mit Liberal nur das, was für sie selber genehm und liberal ist. ;)
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Sri Aurobindo
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Sri Aurobindo »

relativ » vor 5 Minuten hat geschrieben: Liberales Gedankengut sieht auf jedenfall anders aus. Aber vermutlich meinen unsere marktliberalen Vertreter mit Liberal nur das, was für sie selber genehm und liberal ist. ;)
Ich wüsste nicht, wie man diese Maßnahme anders rechtfertigen könnte. Schließlich sagt die WHO:
http://de.wikipedia.org/wiki/Abh%C3%A4n ... verlangens
Dem Verlangen nach der psychotropen Substanz werden nach Verständnis der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Kräfte des Verstandes untergeordnet. Es beeinträchtigt die freie Entfaltung der Persönlichkeit und kann die sozialen Bindungen und die sozialen Chancen eines Individuums beeinträchtigen oder zerstören. Daher fordert die WHO, dass man einem Abhängigkeitskranken weder eine Willens- noch eine Charakterschwäche unterstellt. Abhängigkeit wird von der WHO als Krankheit eingestuft,[53] die jeden treffen kann.
Zumindest mit Sanktion dürfte ein positiver Test also nicht einhergehen.
Vielmehr kann man im Falle eines positiven Tests nur zusätzliches Geld in die Hand nehmen und diesen Erkrankten durch angemessene Therapieangebote helfen.
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Realist2014
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Realist2014 »

Sri Aurobindo » Di 9. Sep 2014, 14:08 hat geschrieben: Ich wüsste nicht, wie man diese Maßnahme anders rechtfertigen könnte. Schließlich sagt die WHO:
http://de.wikipedia.org/wiki/Abh%C3%A4n ... verlangens

Zumindest mit Sanktion dürfte ein positiver Test also nicht einhergehen.
Vielmehr kann man im Falle eines positiven Tests nur zusätzliches Geld in die Hand nehmen und diesen Erkrankten durch angemessene Therapieangebote helfen.

gibt es ja auch nicht

Sanktionen sind dafür- wenn einer den Test verweigert (und auch kein alternatives Ergebnis bringt)- weil dieser Test für ein für den ALG II Bezieher vom Fallmanager vorgesehene Stelle nötig wäre
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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jorikke
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von jorikke »

Jobcenter stehen zu den Arbeitgebern in einem gewissen Abhängigkeitsverhältnis.
Die Center sollen Arbeitsplätze vermitteln, die Arbeitgeber sollen die offenen Stellen über das Jobcenter besetzen.
Wer als Arbeitgeber auf eine konkrete Anfrage hin unfähige, weil kranke Menschen, vermittelt bekommt, der macht das ein paarmal mit, danach wird er keinen offenen Arbeitsplatz mehr melden sondern sich auf anderen Wegen bedienen.
Vor einigen Jahren, als es noch "Arbeitsämter" gab, haben wir im Bekanntenkreis dieses Thema diskutiert.
Es stellte sich heraus, niemand kannte auch nur einen, der eine neue Stelle über das Arbeitsamt gefunden hatte.
Jede Menge aber, die auf anderen Wegen ( zumeist über Bekannte ) von einer freien Stelle erfahren hatten und sich dann erfolgreich um sie bemühten.
Der Ruf der Arbeitsämter war schon seinerzeit recht beschädigt und wenn eine neue Stelle zu besetzen war, schlugen die AG zumeist ( jedenfalls häufig ) andere Wege ein.
Bei den ganzen Reformen um die Jobcenter wieder effektiver zu machen, spielte deshalb eine große Rolle, die Qualität der Vermittlung, bzgl. der Kandidaten
anzuheben.
Einen gesunden Kandidaten ins Rennen zu schicken, ist deshalb eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Vermittlung.
Nicht zuletzt im Sinne der Arbeitslosen.
Wer hier so tut als würden die Jobcenter aus Jux und Tollerei die Kandidaten schurigeln, hat von der ganzen Materie keine Ahnung.
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paradoxx
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von paradoxx »

Sri Aurobindo » Di 9. Sep 2014, 14:08 hat geschrieben:Zumindest mit Sanktion dürfte ein positiver Test also nicht einhergehen.
Vielmehr kann man im Falle eines positiven Tests nur zusätzliches Geld in die Hand nehmen und diesen Erkrankten durch angemessene Therapieangebote helfen.
... im Sinne von was?

Palmström, etwas schon an Jahren, wird an einer Straßenbeuge und von einem Kraftfahrzeuge überfahren. Wie war, spricht er - sich erhebend und entschlossen weiterlebend -, möglich dieses Unglück, ja, dass es überhaupt geschah?
  • Ist die Staatskunst anzuklagen in bezug auf Kraftfahrwagen?
  • Gab die Polizeivorschrift hier dem Fahrer freie Trift?
  • ... oder war vielmehr verboten, hier Lebendige zu Toten umzuwandeln?
Kurz und schlicht: Durfte hier der Kutscher ...? ...nicht?

Eingehüllt in heiße Tücher prüft er die Gesetzesbücher und ist sich auch bald im klaren: Wagen durften hier nicht fahren, und er kommt zu dem Ergebnis: Nur ein Traum war sein Erlebnis, weil - so schloss er messerscharf -, nicht sein kann, was nicht sein darf
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Tom Bombadil »

jorikke hat geschrieben:Wer hier so tut als würden die Jobcenter aus Jux und Tollerei die Kandidaten schurigeln, hat von der ganzen Materie keine Ahnung.
Aha, auf eine Zeitungsannonce oder bei Mund-zu-Mund-Propaganda kommen also nur Bewerbungen von 100%ig gesunden und drogenfreien Bewerbern. Wo wurden die denn vorher unter Zwang auf Herz und Nieren untersucht? Beim Amtsarzt, bezahlt von der Allgemeinheit?
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Dieter Winter
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Dieter Winter »

Tantris » Mi 3. Sep 2014, 09:50 hat geschrieben:An sich eine gute idee!

Man sollte die aktion allerdings auch noch auf neger, moslems und csu-wähler ausdehnen.
Und in erster Linie auf BT Abgeordnete. Nachdem man in den Toiletten jede Menge Koks gefunden hat, besteht da zumindest ein gewisser Anfangsverdacht und Klärungsbedarf.


http://www.tagesspiegel.de/politik/drog ... 75514.html
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relativ
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von relativ »

jorikke » Di 9. Sep 2014, 15:23 hat geschrieben:Jobcenter stehen zu den Arbeitgebern in einem gewissen Abhängigkeitsverhältnis.
Die Center sollen Arbeitsplätze vermitteln, die Arbeitgeber sollen die offenen Stellen über das Jobcenter besetzen.
Wer als Arbeitgeber auf eine konkrete Anfrage hin unfähige, weil kranke Menschen, vermittelt bekommt, der macht das ein paarmal mit, danach wird er keinen offenen Arbeitsplatz mehr melden sondern sich auf anderen Wegen bedienen.
Vor einigen Jahren, als es noch "Arbeitsämter" gab, haben wir im Bekanntenkreis dieses Thema diskutiert.
Es stellte sich heraus, niemand kannte auch nur einen, der eine neue Stelle über das Arbeitsamt gefunden hatte.
Jede Menge aber, die auf anderen Wegen ( zumeist über Bekannte ) von einer freien Stelle erfahren hatten und sich dann erfolgreich um sie bemühten.
Der Ruf der Arbeitsämter war schon seinerzeit recht beschädigt und wenn eine neue Stelle zu besetzen war, schlugen die AG zumeist ( jedenfalls häufig ) andere Wege ein.
Bei den ganzen Reformen um die Jobcenter wieder effektiver zu machen, spielte deshalb eine große Rolle, die Qualität der Vermittlung, bzgl. der Kandidaten
anzuheben.
Einen gesunden Kandidaten ins Rennen zu schicken, ist deshalb eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Vermittlung.
Nicht zuletzt im Sinne der Arbeitslosen.
Wer hier so tut als würden die Jobcenter aus Jux und Tollerei die Kandidaten schurigeln, hat von der ganzen Materie keine Ahnung.
So ein Quatsch, ob ein Kanditat gesund genug ist, oder nicht haben die Unternehmen selbst festzustellen und auch für sich selbst sicherzustellen. Eine ärtzliche Einstellungsuntersuchung gehört z.B. dazu.
Das Arbeitsamt sollte z.B. dafür sorgen, daß genügend Fachlich geeignete Bewerber für die suchenden Unternehmen gefunden werden.
Zuletzt geändert von relativ am Dienstag 9. September 2014, 16:55, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter hat geschrieben:o ein Quatsch, ob ein Kanditat gesund genug ist, oder nicht haben die Unternehmen selbst festzustellen
relativ » Di 9. Sep 2014, 15:53 hat geschrieben: So ein Quatsch, ob ein Kanditat gesund genug ist, oder nicht haben die Unternehmen selbst festzustellen und auch für sich selbst sicherzustellen. Eine ärtzliche Einstellungsuntersuchung gehört z.B. dazu.
Das Arbeitsamt sollte z.B. dafür sorgen, daß genügend Fachlich geeignete Bewerber für die suchenden Unternehmen gefunden werden.



die Unternehmen verlangen von den Bewerbern einfach einen diesbezüglichen Nachweis - wie auch einen Führerschein etc.
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Peter Fuchs »

paradoxx » Di 9. Sep 2014, 13:43 hat geschrieben: Was erwartest Du vom Amt für Arbeitsbeschaffung?

... und hier stellt sich sofort die Frage nach den unverhartzbaren Planstellen mit Pensionsberechtigung; sie haben Priorität bei allen Maßnahmen. Letztere sind Mittel zum Zweck
In vielen Jobcentern werden arbeitslose Juristen ohne Amtserfahrung oder einschlägige Ausbildung mit befristeten Verträgen beschäftigt. Es ist nicht sinnvoll, jetzt auch noch einen medizinischen Dienst samt Labor zu beauftragen. Ein Jobcenter hat allein die Aufgabe, Leistungen der Sozialversicherung bzw staatliche Ersatzleistungen zu verwalten und Arbeitsuchende und offene Stellen zueinander zu bringen. In dieser letzten Funktion machen ihnen Headhunter und alternative Jobbörsen aus der Privatwirtschaft zunehmend Konkurrenz. Ich finde das nicht schlecht.
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relativ
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von relativ »

Realist2014 » Di 9. Sep 2014, 16:12 hat geschrieben:



die Unternehmen verlangen von den Bewerbern einfach einen diesbezüglichen Nachweis - wie auch einen Führerschein etc.
Das können die ja dann mit dem Bewerber aushandeln, darauf stehst du doch...oder?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Realist2014 »

relativ » Mi 10. Sep 2014, 07:05 hat geschrieben: Das können die ja dann mit dem Bewerber aushandeln, darauf stehst du doch...oder?
da gibt es nichts "auszuhandeln"

das ist eine einfache Voraussetzung

kein Nachweis -> Bewerbung in den Papierkorb...
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Peter Fuchs »

relativ » Mi 10. Sep 2014, 07:05 hat geschrieben: Das können die ja dann mit dem Bewerber aushandeln, darauf stehst du doch...oder?
Prinzipiell ist alles verhandelbar, was nicht gesetzlich vorgegeben ist. Oft werden aber Arbeitgeber oder Arbeitnehmer bestimmte Eckpfeiler ihres Geschäftsmodells nicht verhandeln wollen. Dann kommt ein Vertrag nicht zustande, was beiden Seiten weiteren Schaden abwendet.
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Realist2014 »

Peter Fuchs » Mi 10. Sep 2014, 08:02 hat geschrieben: Prinzipiell ist alles verhandelbar, was nicht gesetzlich vorgegeben ist. Oft werden aber Arbeitgeber oder Arbeitnehmer bestimmte Eckpfeiler ihres Geschäftsmodells nicht verhandeln wollen. Dann kommt ein Vertrag nicht zustande, was beiden Seiten weiteren Schaden abwendet.

Arbeitnehmer haben ein "Geschäftsmodell"?????
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von relativ »

Realist2014 » Mi 10. Sep 2014, 07:39 hat geschrieben:
da gibt es nichts "auszuhandeln"

das ist eine einfache Voraussetzung

kein Nachweis -> Bewerbung in den Papierkorb...
Im Grunde erwartest du nix anderes, als dass die Arbeitsagentur immer mehr die Aufgabe eines Unternehmens übernehmen, den/die richtigen Bewerber zu finden.
Das dies im Endeffekt auch noch Geld und Arbeit sparrt ist dann ein angenehmer Nebeneffekt für diese Unternehmen. Das viele Arbeitsargenturen heute schon unterbesetzt sind und durch massive Zeitarbeitsausbau diese Lücken gefüllt werden muessen, wird einfach ignoriert.
Die Arbeitsagentur sollte nicht dafür zuständig sein, die körperlichen und geistigen Vorraussetzungen eines Jobs zu verifizieren/vor zu sortieren, sondern nur die Fachlichen.
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Peter Fuchs »

Realist2014 » Mi 10. Sep 2014, 08:08 hat geschrieben:

Arbeitnehmer haben ein "Geschäftsmodell"?????
Wundert dich das? Dachtest du, die stehen wie die Kühe auf der Alm herum und warten auf wen, der die Milch abzapft?
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Realist2014 »

relativ » Mi 10. Sep 2014, 08:16 hat geschrieben: Im Grunde erwartest du nix anderes, als dass die Arbeitsagentur immer mehr die Aufgabe eines Unternehmens übernehmen, den/die richtigen Bewerber zu finden.
Das dies im Endeffekt auch noch Geld und Arbeit sparrt ist dann ein angenehmer Nebeneffekt für diese Unternehmen. Das viele Arbeitsargenturen heute schon unterbesetzt sind und durch massive Zeitarbeitsausbau diese Lücken gefüllt werden muessen, wird einfach ignoriert.
Die Arbeitsagentur sollte nicht dafür zuständig sein, die körperlichen und geistigen Vorraussetzungen eines Jobs zu verifizieren/vor zu sortieren, sondern nur die Fachlichen.

bleiben wir bei den Fakten

alle "höherwertigen" Jobs stehen in Monster.de, Experteer.de, Placement24.de usw- und der Einstellungsprozeß wird von den Firmen selber durchgeführt

damit hat die Arbeitsagentur NICHTS zu tun

Die VERSUCHT eh nur die "schwierigen" Fälle im Kompetenzkeller zu vermitteln

und wenn für einen derartigen Job eben ein "Drogentest" notwendig ist- dann sorgt die Arge dafür- daß er durchgeführt wird und der Kandidat die Anforderung somit erfüllt

außerhalb der "ARGE-Welt" machen daß die Bewerber SELBER und EIGENSTÄNDIG
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Realist2014 »

Peter Fuchs » Mi 10. Sep 2014, 08:21 hat geschrieben: Wundert dich das? Dachtest du, die stehen wie die Kühe auf der Alm herum und warten auf wen, der die Milch abzapft?
dann erklär Mal so ein" Geschäftsmodell" eines AN...

ich kenne nur Geschäftsmodelle von UNTERNEHMEN
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von relativ »

bleiben wir bei den Fakten
Fakt ist, das es nur höherwertige Jobs sind, wo ein drogenfreies Leben der Bewerber essenziel ist und wie du Richtig erkannt hast, lassen es sich diese Unternehmen wohl nicht nehmen ihren eigenen Einstellungsprozess zu kreieren.
Die VERSUCHT eh nur die "schwierigen" Fälle im Kompetenzkeller zu vermitteln

und wenn für einen derartigen Job eben ein "Drogentest" notwendig ist- dann sorgt die Arge dafür- daß er durchgeführt wird und der Kandidat die Anforderung somit erfüllt

außerhalb der "ARGE-Welt" machen daß die Bewerber SELBER und EIGENSTÄNDIG
So,so für den "Kompetenzkeller" wie Tellerwäscher, Vorhoffeger ect.pp. soll jetzt also von der Arge ein Drogentest gemacht werden.
Meinst du nicht auch, daß dies für so eine "Kellertruppe" nicht ein wenig zu viel Aufwand ist? Oder steckt dahinter dann doch noch ne andere Intention...hm?
Zuletzt geändert von relativ am Mittwoch 10. September 2014, 09:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Peter Fuchs »

Realist2014 » Mi 10. Sep 2014, 08:25 hat geschrieben:
dann erklär Mal so ein" Geschäftsmodell" eines AN...

ich kenne nur Geschäftsmodelle von UNTERNEHMEN
Merkt man. Das Geschäftsmodell eines angestellten Lagerarbeiters ist es, mit möglichst wenig Aufwand die geforderte Stundenzahl zum Festpreis zu absolvieren. Zu den Eckpfeilern dieses Geschäftsmodells gehört, dass der Lohn im Verhältnis zu den Aufwänden passen muss. Ein Arbeitnehmer wird eine Arbeit eher nicht annehmen, bei der ein wichtiger Teil des Lohnes schon für die Anfahrt draufgeht. Eine absehbar ruinierte Gesundheit wird auch nicht verhandelbar sein, weshalb Unternehmer, die den Arbeitsschutz eher lax sehen, ins Hintertreffen kommen können. Die Prioritäten der Marktteilnehmer sind individuell, sodass dem einen nicht genügt, was der andere hinnimmt. Das Gejammer unfähiger Unternehmer beruht häufig auf unpassenden Angeboten, die nur Randfällen akzeptabel erscheinen.

Wenn ein genialer Grafiker oder ein entspannter Metallarbeiter gern mal einen qualmt, ist das dem geschäftstüchtigen Unternehmer egal. Von solchen haben wir in Deutschland leider nur wenige.
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Piedro »

Realist2014 » Di 9. Sep 2014, 14:57 hat geschrieben:

gibt es ja auch nicht

Sanktionen sind dafür- wenn einer den Test verweigert (und auch kein alternatives Ergebnis bringt)- weil dieser Test für ein für den ALG II Bezieher vom Fallmanager vorgesehene Stelle nötig wäre
Da irrst du. Sanktionen sind für Pflichtversäumnisse. Keiner ist verpflichtet einen Drogentest zu absolvieren, wenn der nicht von einem Richter angeordnet wird. Deshalb holen die JC die Zustimmung der Betroffenen ein, andernfalls lägen einige Straftatbestände vor, zB Nötigung, Körperverletzung... womöglich auch noch ein Amtsvergehen, aber die meisten JC haben gar keinen Behördenstatus, trotz Verfassungsauftrag...
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Piedro »

jorikke » Di 9. Sep 2014, 15:23 hat geschrieben: Bei den ganzen Reformen um die Jobcenter wieder effektiver zu machen, spielte deshalb eine große Rolle, die Qualität der Vermittlung, bzgl. der Kandidaten anzuheben.
Werden deshalb so viele Vermittlungsvorschläge rausgeschickt, für die die "Kandidaten" zwar ungeeignet sind, auf die sich aber mit Sanktionsandrohung bewerben sollen? (Was sie nicht müssen und nach der Agentur für Arbeit auch gar nicht sollen!)

Die "Qualität der Kandidaten" anzuheben wird über Drogentests nicht funktionieren, da wären qualifizierende Maßnahmen (kein Bewerbungstraining) hilfreicher.
Einen gesunden Kandidaten ins Rennen zu schicken, ist deshalb eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Vermittlung.
Nicht zuletzt im Sinne der Arbeitslosen.
Ja, wirklich ärgerlich, daß a) der Gesetzgeber die Kontrolle des Gesundheitszustandes durch Die Jobcenter nicht nur nicht vorsieht, sondern den Sachbearbeitern sogar das Recht auf Einsicht medizinischer Daten (ohne Einverständniserklärung, die freiwillig ist) verweigert, und b) die Sachbearbeiter nicht über das medizinische Wissen verfügen, um entsprechende Sachverhalte überhaupt angemessen würdigen zu können. :D
Wer hier so tut als würden die Jobcenter aus Jux und Tollerei die Kandidaten schurigeln, hat von der ganzen Materie keine Ahnung.
Oh, ich persönlich halte diese Meldung für statthaft, erst recht, wenn sie auf persönlichen Erfahrungen beruht. Welche Erfahrungen das sind, kann von JC zu JC ganz verschieden sein, aus ganz verschiedenen Gründen... So pauschal würde ich das also nicht verwerfen.


Allerdings werden hier pro Jahr ca. 20000 Drogentests eingekauft, und das nicht erst seit letztem Jahr. Wir wissen nicht, wie viele Personen in den Genuß dieser Tests kommen, wir wissen eigentlich auch nicht warum, der Spruch vonwegen LKW-Fahrer ist ziemlich blöde, und es ist tatsächlich NICHT Aufgabe des JC, die Eignung eines Bewerbers für das Unternehmen zu bewerten. Ich denke, die Vermittlung eines LKW-Fahrer-Bewerbers sollte auch ohne medizinischen Test möglich sein. Es steht dem Unternehmer ja frei, die Bewerber entsprechend testen zu lassen.

Meiner Meinung nach ist es ziemlich wahrscheinlich, daß diese Tests vor allem zur Feststellung der Erwerbsfähigkeit eingekauft und durchgeführt werden, was in der Pflicht der JC liegt. So ist es zB denkbar, daß ein "Kunde" seine Erwerbsfähigkeit selbst in frage stellt (oder halt der Sachbearbeiter Zweifel daran hat), dann MUSS der Medizinische Dienst bestellt werden. Und wenn diese Zweifel mit Drogensucht (oder Verdacht darauf) begründet werden, ist das halt zu untersuchen.

Weia, da kommt ein Junkie zum JC, der wird doch nach Vermittlungshemmnissen gefragt. "Voll heroinsüchtig" dürfte als solches von Interesse sein. Die Behauptung wird mittels Test verfiziert, der MD beurteilt die Erwerbsfähigkeit, eingeschränkt oder gar nicht.

Da gibbet wesentlich geeignetere Punkte, um die Effizienz, die Rechtmäßigkeit oder den eigentlichen Auftrag der JC zu diskutieren.
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Piedro »

Realist2014 » Di 9. Sep 2014, 16:12 hat geschrieben:



die Unternehmen verlangen von den Bewerbern einfach einen diesbezüglichen Nachweis - wie auch einen Führerschein etc.
Manche Firmen geben das selbst in Auftrag und zahlen das auch. Andere verlangen ein Gesundheitszeugnis bei den Bewerbungsunterlagen. Hier würde das JC die Kosten tragen, wenn ein Vermittlungsvorschlag mit dieser Forderung vorliegt ist das verbindlich, ansonsten hängt es oft von den Regelungen in der Eingliederungsvereinbarung ab.
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Realist2014 »

Peter Fuchs » Mi 10. Sep 2014, 08:50 hat geschrieben: Merkt man. Das Geschäftsmodell eines angestellten Lagerarbeiters ist es, mit möglichst wenig Aufwand die geforderte Stundenzahl zum Festpreis zu absolvieren. Zu den Eckpfeilern dieses Geschäftsmodells gehört, dass der Lohn im Verhältnis zu den Aufwänden passen muss. Ein Arbeitnehmer wird eine Arbeit eher nicht annehmen, bei der ein wichtiger Teil des Lohnes schon für die Anfahrt draufgeht. Eine absehbar ruinierte Gesundheit wird auch nicht verhandelbar sein, weshalb Unternehmer, die den Arbeitsschutz eher lax sehen, ins Hintertreffen kommen können. Die Prioritäten der Marktteilnehmer sind individuell, sodass dem einen nicht genügt, was der andere hinnimmt. Das Gejammer unfähiger Unternehmer beruht häufig auf unpassenden Angeboten, die nur Randfällen akzeptabel erscheinen.

Wenn ein genialer Grafiker oder ein entspannter Metallarbeiter gern mal einen qualmt, ist das dem geschäftstüchtigen Unternehmer egal. Von solchen haben wir in Deutschland leider nur wenige.

das man das als "Geschäftsmodell" bezeichnen kann- ist mir neu

aber gut - ist nicht unbedingt abwegig...
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Piedro »

Das Geschäftsmodell eines angestellten Lagerarbeiters ist es, mit möglichst wenig Aufwand die geforderte Stundenzahl zum Festpreis zu absolvieren. Zu den Eckpfeilern dieses Geschäftsmodells gehört, dass der Lohn im Verhältnis zu den Aufwänden passen muss
Realist2014 » Mi 10. Sep 2014, 17:21 hat geschrieben:

das man das als "Geschäftsmodell" bezeichnen kann- ist mir neu

aber gut - ist nicht unbedingt abwegig...

LACH! DER war gut!

Der Ausgtausch von Waren gegen Dienstleistung (auch sog. "Arbeit") gegen Entgeld ist ein Geschäfsverhältnis. Deshalb haben Geber und Nehmer ja auch ihre Interessenverbände (räusper), damit die Eckpfeiler der Geschäftsbeziehung geregelt werden.

Allerdings ist es schon lustig die Zugehörigkeit zum Proletariat als Geschäftsmodell zu bezeichnen. :D
pudding

Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von pudding »

Realist2014 » Mi 10. Sep 2014, 08:39 hat geschrieben:
da gibt es nichts "auszuhandeln"

das ist eine einfache Voraussetzung

kein Nachweis -> Bewerbung in den Papierkorb...
Und die braucht man nur hoch genug anzusetzen dann klappts auch mit dem Märchen vom Facharbeitermangel. :D
Bei Bedarf gebe ich aber wie schon angeführt gerne eine Stuhlprobe ab. :cool:
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Do 11. Sep 2014, 08:32 hat geschrieben: Und die braucht man nur hoch genug anzusetzen dann klappts auch mit dem Märchen vom Facharbeitermangel. :D
Bei Bedarf gebe ich aber wie schon angeführt gerne eine Stuhlprobe ab. :cool:

du hast von den Bewerbungsprozessen in realen Unternehmen so viel Sachkenntnisse wie eine Kuh vom Fliegen

warum sollte ein Unternehmen die Voraussetzung ZU hoch ansetzen?

Das Ziel ist, GEEIGNETE Kandidaten mit den NOTWENDIGEN KOMPETENZEN für die jeweilige Stelle zu finden
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Peter Fuchs »

Piedro » Mi 10. Sep 2014, 22:42 hat geschrieben:Das Geschäftsmodell eines angestellten Lagerarbeiters ist es, mit möglichst wenig Aufwand die geforderte Stundenzahl zum Festpreis zu absolvieren. Zu den Eckpfeilern dieses Geschäftsmodells gehört, dass der Lohn im Verhältnis zu den Aufwänden passen muss




LACH! DER war gut!

Der Ausgtausch von Waren gegen Dienstleistung (auch sog. "Arbeit") gegen Entgeld ist ein Geschäfsverhältnis. Deshalb haben Geber und Nehmer ja auch ihre Interessenverbände (räusper), damit die Eckpfeiler der Geschäftsbeziehung geregelt werden.

Allerdings ist es schon lustig die Zugehörigkeit zum Proletariat als Geschäftsmodell zu bezeichnen. :D
Die Arbeitnehmer ("Proletarier" ist etwas antiquiert) haben normalerweise nicht viel am Markt anzubieten, sonst wären sie keine. Eines aber schon: Ihre Arbeitskraft. Darauf basiert ihr Geschäftsmodell. Das findest du lustig, für die Arbeitnehmer ist es in einigen Fällen kein Spaß. Da sie zu Konsum und damit Geldbedarf keine Alternative haben, sind sie ohne zusätzliche Organisation nicht in der Lage, länger auf Arbeit zu verzichten. Das schwächt ihre Position in Verhandlungen um die Preise.
Piedro

Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Piedro »

Peter Fuchs » Do 11. Sep 2014, 14:31 hat geschrieben: Die Arbeitnehmer ("Proletarier" ist etwas antiquiert) haben normalerweise nicht viel am Markt anzubieten, sonst wären sie keine. Eines aber schon: Ihre Arbeitskraft. Darauf basiert ihr Geschäftsmodell. Das findest du lustig, für die Arbeitnehmer ist es in einigen Fällen kein Spaß. Da sie zu Konsum und damit Geldbedarf keine Alternative haben, sind sie ohne zusätzliche Organisation nicht in der Lage, länger auf Arbeit zu verzichten. Das schwächt ihre Position in Verhandlungen um die Preise.
Nett, daß du mir das Proletariat erklärst. :D Aber ich bezog mich auf das, was sich auf deine Aussage bezog, die ich dem, zum besseren Verständnis, in der vom Zitierten verwendeten Farbe voraus stellte, nämlich:

Realist2014 » Mi 10. Sep 2014, 17:21 hat geschrieben:
das man das als "Geschäftsmodell" bezeichnen kann- ist mir neu
aber gut - ist nicht unbedingt abwegig...

Das mit dem proletarischen Geschäftsmodell hat trotzdem was... Würde mich nicht wundern, wenn der DGB die Formulierung demnächst aufgreift, vielleicht solltest du dir das schützen lassen und den Linken verkaufen... :D
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Peter Fuchs »

Piedro » Do 11. Sep 2014, 20:24 hat geschrieben:
Nett, daß du mir das Proletariat erklärst. :D Aber ich bezog mich auf das, was sich auf deine Aussage bezog, die ich dem, zum besseren Verständnis, in der vom Zitierten verwendeten Farbe voraus stellte, nämlich:

Realist2014 » Mi 10. Sep 2014, 17:21 hat geschrieben:
das man das als "Geschäftsmodell" bezeichnen kann- ist mir neu
aber gut - ist nicht unbedingt abwegig...

Das mit dem proletarischen Geschäftsmodell hat trotzdem was... Würde mich nicht wundern, wenn der DGB die Formulierung demnächst aufgreift, vielleicht solltest du dir das schützen lassen und den Linken verkaufen... :D
Mit den Linken mache ich keine Geschäfte. Deren schmutziges DDR-Geld will ich nicht.
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Realist2014 »

@Piedro:


wir sollten ein Joint Venture eingehen....

so super wie unsere zwei Avatare miteinander harmonieren....

:D :cool: :thumbup:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Piedro »

Peter Fuchs » Do 11. Sep 2014, 20:37 hat geschrieben: Mit den Linken mache ich keine Geschäfte. Deren schmutziges DDR-Geld will ich nicht.
Du glaubst die zahlen mit Ostmark? :D
Zuletzt geändert von Piedro am Donnerstag 11. September 2014, 21:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Tantris »

Piedro » Do 11. Sep 2014, 21:56 hat geschrieben:
Du glaubst die zahlen mit Ostmark? :D
In Rubel. Das ist noch schlimmer...
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Piedro »

Realist2014 » Do 11. Sep 2014, 20:50 hat geschrieben:@Piedro:


wir sollten ein Joint Venture eingehen....

so super wie unsere zwei Avatare miteinander harmonieren....

:D :cool: :thumbup:
Das mit den Avataren sehe ich nicht, meine Gestalt ist steroidfrei und von vornehmer Blässe, deiner ähnelt dem Alptraum eines Werbegrafikers für Sonnenstudios, mit Ödipuskomplex und einer Kundenkarte im Sado-Maso-Zubehörshop Men Only. Während dein Hansel da steht als sollte ihm jemand einen Mesarati in die Fresse werfen, bevorzugt der coole Frosch eine bequeme Körperhaltung, der Blick ist abwartend, keinesfalls unamüsiert und nicht unbedingt auf das gerichtet, was sich betrachtet fühlt.

Vermutlich freut dich der Frosch wegen deines Dauergeschwalles von Froschenteich und Gequake und so. An meinem ersten Tag hast du mich zum Chorleiter des Jammerchors ernannt. Eine völlig unverdiente Ehre, wie ich ganz unbescheiden finde. Außerdem gibt es keinen Teich, den denkst du dir nur. Der Forsch hat Trockenurlaub all inclusive.

Außerdem finde ich deine Signatur blöde, nix für ungut. Sie ist so banal, so pseudoprovokant, so gewollt angriffig... Meine ist da viel besser. :cool:

Für ein gescheites JV müßtest du mehr im Angebot haben als diesen rasierten Affen mit Spaltledershorts und toupierten Augenbrauen.
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Do 11. Sep 2014, 21:07 hat geschrieben:
Das mit den Avataren sehe ich nicht, meine Gestalt ist steroidfrei und von vornehmer Blässe, deiner ähnelt dem Alptraum eines Werbegrafikers für Sonnenstudios, mit Ödipuskomplex und einer Kundenkarte im Sado-Maso-Zubehörshop Men Only. Während dein Hansel da steht als sollte ihm jemand einen Mesarati in die Fresse werfen, bevorzugt der coole Frosch eine bequeme Körperhaltung, der Blick ist abwartend, keinesfalls unamüsiert und nicht unbedingt auf das gerichtet, was sich betrachtet fühlt.

Vermutlich freut dich der Frosch wegen deines Dauergeschwalles von Froschenteich und Gequake und so. An meinem ersten Tag hast du mich zum Chorleiter des Jammerchors ernannt. Eine völlig unverdiente Ehre, wie ich ganz unbescheiden finde. Außerdem gibt es keinen Teich, den denkst du dir nur. Der Forsch hat Trockenurlaub all inclusive.

Außerdem finde ich deine Signatur blöde, nix für ungut. Sie ist so banal, so pseudoprovokant, so gewollt angriffig... Meine ist da viel besser. :cool:

Für ein gescheites JV müßtest du mehr im Angebot haben als diesen rasierten Affen mit Spaltledershorts und toupierten Augenbrauen.

du kennst den Film nicht, oder?

und auch nicht die zugehörige Comic-Figur?
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Fadamo »

Peter Fuchs » Do 11. Sep 2014, 20:37 hat geschrieben: Mit den Linken mache ich keine Geschäfte. Deren schmutziges DDR-Geld will ich nicht.
Machst lieber mit den rechten geschäfte wa :mad2:
Willste die reichsmark wieder haben ?
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Piedro »

Kann gut sein, daß ich ihn kenne, aber den Winzling nicht er-kenne.

Kennst du den Frosch? :D
Piedro

Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Piedro »

Weia, wir schreddern den Thread! :rolleyes:
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Do 11. Sep 2014, 21:18 hat geschrieben:Kann gut sein, daß ich ihn kenne, aber den Winzling nicht er-kenne.

Kennst du den Frosch? :D

die Figur ist He-Man aus der Comic-Verfilmung von "Masters of the Universe" aus den 80ern....

der Schauspieler ist Dolph Lundgren


was ist mit dem Frosch ?
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Piedro »

Gut, das Thema interessiert eh keinen mehr, gelle? :D

Danke für den He-Man, hab ich mal gesehen, irgendwann. Ist nix, was mich begeistert hat. Aber der Dolph hat echt nen collen Künstlernamen, da gibbet nix. :D

Vielleicht fällt mir der Streifen mal bei Saturn in die Hände, am Wühltisch dürfte der für 2,50 zu haben sein... Das ist das schöne dieses Landes: ne Dolp-DVD kann man sich sogar im ökonomischen Keller leisten. :thumbup:

Was mit dem Frosch ist - das kann ich dir ehrlich gesagt gar nicht sagen. Ich kenne ihn ja auch noch nicht so lange. Ich vermute, der ist Feldenkraislehrer für Amphibien. Ich sag dir bescheid, wenn ich's rausgefunden habe.
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Re: Arbeitslose sollen auf Drogen überprüft werden

Beitrag von Peter Fuchs »

Fadamo » Do 11. Sep 2014, 21:17 hat geschrieben:
Machst lieber mit den rechten geschäfte wa :mad2:
Willste die reichsmark wieder haben ?
Ich nehm Euro, Schweizer Franken, Renminbi. Wenn es unbedingt sein muss, nehme ich auch Gold. Mit Reichsmark kann man noch nicht mal Döner kaufen.
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