Bürokratie im Wald

Moderator: Moderatoren Forum 9

Antworten

Wie mißt man die Breite eines Waldweges

Umfrage endete am Dienstag 19. November 2013, 15:46

von Bordstein (links) zu Bordstein (rechts)
0
Keine Stimmen
von Baum (links) zu Baum (rechts)
0
Keine Stimmen
Man nimmt die Katasterkarte und es gilt die Parzellenbreite
0
Keine Stimmen
Es gilt die Breite zwischen den Fahrspuren
1
33%
von Seitengraben (links) zu Seitengraben (rechts)
0
Keine Stimmen
wie auch immer, auf jeden Fall mit einem Zollstock oder Bandmaß
0
Keine Stimmen
mit Augenmaß
1
33%
gar nicht, denn wer hat schon imemr einen Zollstock oder ein Bandmaß dabei
0
Keine Stimmen
das macht das Forstamt, dort kann man sich während der Dienstzeiten über die Wegebreite erkundigen
0
Keine Stimmen
das Ministerium muß im Internet einen Wegebreitenkataster führen
0
Keine Stimmen
gar nicht, eher zahle ich das entsprechende Bußgeld, wenn der Weg zu schmal ist
0
Keine Stimmen
gar nicht, die 2m-Regel gehört abgeschafft
1
33%
man mißt zuhause die Länge des Fahrrades und stellt es als Maßeinheit quer auf den Weg (Trentino Variante)
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3
Tilman
Beiträge: 19
Registriert: Montag 26. August 2013, 16:14
Wohnort: Bad Soden Ts.

Bürokratie im Wald

Beitrag von Tilman »

In Baden Württemberg gibt es seit Jahrzehnten einen von den jew. Regierungsmehrheiten jew. vehement verteidigten Bürokratismus im Walde. Dabei handelt es sich um die berüchtigte "2-Mater-Regel" in § 37 des Landeswaldgesetzes.

Demnach dürfen Radfahrer im Wald nur Wege befahren, die breiter als 2m sind. Dabei sehen sich die Fahcbehörden noch nicht einmal imstande, zu erklären, wie man denn die 2m messen soll und das, obwohl man für Verstöße ein Bußgeld aufgebrummt bekäme.

In der Sache gibt es nun auch eine {b]Petition{/b], um diesem Unfug ein Ende zu bereiten. Sie spricht im Grunde alle an, egal ob sie radfahren und egal, wo sie wohnen, insbesodner, soweit sie gegen Bürokratie im allgemeinen und unnötige Bürokratie im speziellen eingestellt sind.

Auch für Reiter hat das Gesetz etwas zu bieten, für sie gilt eine "3m Regel". Würde demnach jemand auf die Idee kommen, Shakespeare's "Richard III" in baden württembergischen Wäldern aufzuführen, mußte das Stück umgeschrieben werden. Denn dann müßte König Richard nicht ausrufen "Ein Pferd! Ein Pferd! Ein Königreich für ein Pferd!", sondern rechtlich korrekt "Ein Pferd! Ein Zollstock! Ein Königreich für einen Zollstock!".

Die vorangestellte Umfrage ist so erst zu nehmen wie die Verteidiger der 2m-Regel die Radfahrer ernst nehmen.
Benutzeravatar
Quatschki
Beiträge: 13178
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 09:14
Wohnort: Make Saxony great again

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Quatschki »

Gibt's dafür etwa noch keine EU-Norm?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Tilman
Beiträge: 19
Registriert: Montag 26. August 2013, 16:14
Wohnort: Bad Soden Ts.

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Tilman »

Quatschki » Mo 26. Aug 2013, 17:26 hat geschrieben:Gibt's dafür etwa noch keine EU-Norm?
Die werden im Brüssel eher eine EU Vergnügungssteuer erheben.

Aber im Ernst, bevor jemand auf noch dümmere Gedanken kommt, gehört die 2m-Regel abgeschafft, also buite die Petition mitzeichnen. Es gibt schon fast 10.000 Unterstützer.
Benutzeravatar
Shoogar
Beiträge: 2916
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 21:38
user title: Ganz gemeine olle Krähe

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Shoogar »

Wieso stellst Du Dein Anliegen eigentlich nicht klar heraus?

OK, schaffen wir diese 2m-Regel ab.
Dafür werden Reiten und Radsport nur an dafür zugelassenen Wegen gestattet.

Ein fairer Kompromiss.
Das Leben auf der Erde mag teuer sein, aber eine jährliche Rundreise um die Sonne ist gratis mit dabei.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=27&t=353
Tilman
Beiträge: 19
Registriert: Montag 26. August 2013, 16:14
Wohnort: Bad Soden Ts.

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Tilman »

Shoogar » Di 27. Aug 2013, 22:04 hat geschrieben:Wieso stellst Du Dein Anliegen eigentlich nicht klar heraus?

OK, schaffen wir diese 2m-Regel ab.
Dafür werden Reiten und Radsport nur an dafür zugelassenen Wegen gestattet.

Ein fairer Kompromiss.
....und warum soll das nicht, so wie es im hessischen Wakdgesetz steht, auf gegenseitiger Rücksichtnahme funktionieren. Nebenbei verstieße die Freigabe einzelner Wege gegen Bundesrecht.
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Tantris »

Tilman » Mi 28. Aug 2013, 04:49 hat geschrieben:
....und warum soll das nicht, so wie es im hessischen Wakdgesetz steht, auf gegenseitiger Rücksichtnahme funktionieren. Nebenbei verstieße die Freigabe einzelner Wege gegen Bundesrecht.
Was hindert dich daran, aus rücksicht auf spaziergänger im walt nur auf zugelassenen wegen zu fahren?

Was meinst du mit "Rücksicht"?

Und wo gibts im wald borsteinkanten?
Tilman
Beiträge: 19
Registriert: Montag 26. August 2013, 16:14
Wohnort: Bad Soden Ts.

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Tilman »

Tantris » Mi 28. Aug 2013, 03:54 hat geschrieben:Was hindert dich daran, aus rücksicht auf spaziergänger im walt nur auf zugelassenen wegen zu fahren?
Nichts, aber es soll mich auch nichts daran hindern, unter Rücksichtnahme auch "schwächere" Waldbesucher auf anderen Wegen zu fahren.
Tantris » Mi 28. Aug 2013, 03:54 hat geschrieben:Was meinst du mit "Rücksicht"?
Was für eine Frage! Bremsen z.B., ggf. auch Absteigen, je nachdem, was nötig ist, um Wanderer nicht zu belästigen. In der Praxis kommt man jedenfalls in der Regel gut aneinander vorbei. Einige rücksichtalose Idioten gibt es allerdings immer (auf beiden Seiten). Letzteres gilt allerdings erfahrungsgemäß auch auf breiten Wegen, so daß da ohnehin keine 2m-Regel hilft.
Tantris » Mi 28. Aug 2013, 03:54 hat geschrieben:Und wo gibts im wald borsteinkanten?
Eben! Es gibt kaum welche. Dehalb ist die gesetzliche Regelung Unfug, denn wie soll man die 2m messen?

P.S.: Die Petition hat nach nur 3 Tagen bereits 12.300 Unterstützer!
Zuletzt geändert von Tilman am Mittwoch 28. August 2013, 07:00, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Tantris »

Tilman » Mi 28. Aug 2013, 06:59 hat geschrieben: Nichts, aber es soll mich auch nichts daran hindern, unter Rücksichtnahme auch "schwächere" Waldbesucher auf anderen Wegen zu fahren.
Das problem ist wohl:
normale, rücksichtsvolle radfahrer fahren nicht auf kleinen waldwegen. Es wären ja umwege. Es geht wohl um die sportler. Und die fahren nicht gemütlich spazieren, sondern trainieren. Und das kann sehr wohl zur landplage werden.
Ähnliches gilt m.E. übrigens für nordic walker.


Was für eine Frage! Bremsen z.B., ggf. auch Absteigen, je nachdem, was nötig ist, um Wanderer nicht zu belästigen. In der Praxis kommt man jedenfalls in der Regel gut aneinander vorbei. Einige rücksichtalose Idioten gibt es allerdings immer (auf beiden Seiten). Letzteres gilt allerdings erfahrungsgemäß auch auf breiten Wegen, so daß da ohnehin keine 2m-Regel hilft.
rücksichtslose fussgänger auf schmalen fusswegen? erzähl mehr! ;)

Das ist diesselbe sache, wie oben:
sportler wollen trainieren und nicht bremsen und der normale damenradfahrer (fa. "Adler") verirrt sich eh höchst selten auf schmale fusswege.


Eben! Es gibt kaum welche. Dehalb ist die gesetzliche Regelung Unfug, denn wie soll man die 2m messen?
Wenn du weisst, dass es im wald keine bordsteinkanten gibt, verstehe ich deine frage nach ebendiesen nicht...

Anyway, 2 m lassen sich ohne weiteres von 1 m unterscheiden, wer das nicht kann, der möge lieber kinderdreirad fahren und wenn es ein tatsächliches bedürfnis nach off-road rennstrecken für fahrräder im wald gibt, dann sollte man einige einrichten, sofern es dem natur- und fussgängerschutz nicht zuwiderläuft.

P.S.: Die Petition hat nach nur 3 Tagen bereits 12.300 Unterstützer!
Tja, hier gibts eher geruhsame radfahrer oder kids, die radfahren für eine app auf ihrem smartphone halten. In thematisch entsprechenden foren lassen sich viel mehr votes ernten.
Benutzeravatar
Quatschki
Beiträge: 13178
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 09:14
Wohnort: Make Saxony great again

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Quatschki »

Die aktuelle Trendsportart im Erzgebirge ist Downhill-Biking, wo die Jungs und Mädels mit Integralhelm und voller Montur mit vollem Speed auf schmalen Pfaden zwischen den Bäumen die Steilhänge runtermachen.
Nicht immer nur auf ausgewiesenen Parcours. Wenn man als Wanderer so einen Pfad kreuzt, ist man quasi immer in Lebensgefahr.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Benutzeravatar
Fadamo
Beiträge: 13343
Registriert: Dienstag 7. Februar 2012, 18:19

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Fadamo »

Ich habe mal als teeneger mit dem rad einen hund überrollt.
Es stellte sich heraus,dass der waldweg zu eng war.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Benutzeravatar
Moses
Vorstand
Beiträge: 14351
Registriert: Dienstag 20. März 2012, 14:43
user title: Ich denke also sing ich.
Wohnort: Da wo die Liebste wohnt

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Moses »

Quatschki » Mi 28. Aug 2013, 08:07 hat geschrieben:Die aktuelle Trendsportart im Erzgebirge ist Downhill-Biking, wo die Jungs und Mädels mit Integralhelm und voller Montur mit vollem Speed auf schmalen Pfaden zwischen den Bäumen die Steilhänge runtermachen.
Nicht immer nur auf ausgewiesenen Parcours. Wenn man als Wanderer so einen Pfad kreuzt, ist man quasi immer in Lebensgefahr.
Diese "Trendsportart" haben wir in den späten 70'gern schon ohne Helm und Montur im Erzgebirge betrieben :x
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Benutzeravatar
Quatschki
Beiträge: 13178
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 09:14
Wohnort: Make Saxony great again

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Quatschki »

Moses » Mi 28. Aug 2013, 08:10 hat geschrieben: Diese "Trendsportart" haben wir in den späten 70'gern schon ohne Helm und Montur im Erzgebirge betrieben :x
Wahrscheinlich auf einem umgebastelten Mifa-Klappfahrrad?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Benutzeravatar
Moses
Vorstand
Beiträge: 14351
Registriert: Dienstag 20. März 2012, 14:43
user title: Ich denke also sing ich.
Wohnort: Da wo die Liebste wohnt

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Moses »

Quatschki » Mi 28. Aug 2013, 08:15 hat geschrieben: Wahrscheinlich auf einem umgebastelten Mifa-Klappfahrrad?
War tatsächlich ein MiFa - aber kei "Klappie", ein echtes "Herren-Rad" mit Stange (da bin ich mir sicher, weil ich bei "Down-Hill" mal draufgefallen bin :eek: :mad2: )
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Tilman
Beiträge: 19
Registriert: Montag 26. August 2013, 16:14
Wohnort: Bad Soden Ts.

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Tilman »

Fadamo » Mi 28. Aug 2013, 07:08 hat geschrieben:Ich habe mal als teeneger mit dem rad einen hund überrollt.
Es stellte sich heraus,dass der waldweg zu eng war.
Ich bin mal mit dem Fahrrad auf einem breiten Weg fast über eine lange Hundeleine geflogen (Herrchen rechts, Hund links), so what!
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Tantris »

Tilman » Mi 28. Aug 2013, 09:10 hat geschrieben:
Ich bin mal mit dem Fahrrad auf einem breiten Weg fast über eine lange Hundeleine geflogen (Herrchen rechts, Hund links), so what!
Und da soll dir einer glauben, dass du auf kleinen wegen, weit weg von jeder polizei, dich zivilisierter aufführst?
Tilman
Beiträge: 19
Registriert: Montag 26. August 2013, 16:14
Wohnort: Bad Soden Ts.

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Tilman »

Tantris » Mi 28. Aug 2013, 08:38 hat geschrieben:
Und da soll dir einer glauben, dass du auf kleinen wegen, weit weg von jeder polizei, dich zivilisierter aufführst?
Da ich in Sachen Hundeleine so gefahren bin, daß ich das Ding noch rechtzeitig sah und bremsen kommt, sollte das auf schmaleren Wegen erst recht möglich sein.
Tilman
Beiträge: 19
Registriert: Montag 26. August 2013, 16:14
Wohnort: Bad Soden Ts.

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Tilman »

Moses » Mi 28. Aug 2013, 07:10 hat geschrieben: Diese "Trendsportart" haben wir in den späten 70'gern schon ohne Helm und Montur im Erzgebirge betrieben :x
Es sollte nicht in Vergessenheit geraten, daß die "2m-Regel" für alle Radfahrer gilt, nicht nur für Mountainbiker. Und es soll keiner sagen, daß es nicht auch Wege mit einer Breite < 2m gibt, die man mit dem "Normalfahrad" befahren kann.
Benutzeravatar
Quatschki
Beiträge: 13178
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 09:14
Wohnort: Make Saxony great again

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Quatschki »

Die EU sollte schnellstens eine Verordnung erlassen, dass Hundeleinen über 1,50m Länge durch entsprechende rote Wimpel gekennzeichnet sein müssen!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Tantris »

Tilman » Mi 28. Aug 2013, 09:46 hat geschrieben:
Da ich in Sachen Hundeleine so gefahren bin, daß ich das Ding noch rechtzeitig sah und bremsen kommt, sollte das auf schmaleren Wegen erst recht möglich sein.
Du bist eine gute werbung gegen deine sache.
Benutzeravatar
Quatschki
Beiträge: 13178
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 09:14
Wohnort: Make Saxony great again

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Quatschki »

Tilman » Mi 28. Aug 2013, 09:48 hat geschrieben:
Es sollte nicht in Vergessenheit geraten, daß die "2m-Regel" für alle Radfahrer gilt, nicht nur für Mountainbiker. Und es soll keiner sagen, daß es nicht auch Wege mit einer Breite < 2m gibt, die man mit dem "Normalfahrad" befahren kann.
Wo kein Kläger ist, ist kein Richter.
In der Praxis wird es wahrscheinlich vor allem um die Frage der Haftung gehen, wenn was passiert
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Tantris »

Quatschki » Mi 28. Aug 2013, 09:51 hat geschrieben: Wo kein Kläger ist, ist kein Richter.
In der Praxis wird es wahrscheinlich vor allem um die Frage der Haftung gehen, wenn was passiert
Hm... hat er nicht laut und deutlich "aus der bahn!" gebrüllt?
Tilman
Beiträge: 19
Registriert: Montag 26. August 2013, 16:14
Wohnort: Bad Soden Ts.

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Tilman »

Quatschki » Mi 28. Aug 2013, 08:49 hat geschrieben:Die EU sollte schnellstens eine Verordnung erlassen, dass Hundeleinen über 1,50m Länge durch entsprechende rote Wimpel gekennzeichnet sein müssen!
Gelbe Wimpel, nicht rote. Die roten sind schon für den Hund als solchen reserviert (§7 Abs.3 HundeschwanzKennzVO) :mad2:
HugoBettauer

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von HugoBettauer »

Tilman » Mi 28. Aug 2013, 03:49 hat geschrieben:
....und warum soll das nicht, so wie es im hessischen Wakdgesetz steht, auf gegenseitiger Rücksichtnahme funktionieren. Nebenbei verstieße die Freigabe einzelner Wege gegen Bundesrecht.
Glaube ich nicht. Es gibt schließlich auch ein sächsisches Reitwege-Gesetz.
Benutzeravatar
Quatschki
Beiträge: 13178
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 09:14
Wohnort: Make Saxony great again

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Quatschki »

Tantris » Mi 28. Aug 2013, 09:55 hat geschrieben:
Hm... hat er nicht laut und deutlich "aus der bahn!" gebrüllt?
Leider hat der Baum darauf nicht im Mindesten reagiert...
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Tilman
Beiträge: 19
Registriert: Montag 26. August 2013, 16:14
Wohnort: Bad Soden Ts.

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Tilman »

SoleSurvivor » Mi 28. Aug 2013, 10:31 hat geschrieben:
Glaube ich nicht. Es gibt schließlich auch ein sächsisches Reitwege-Gesetz.
Wenn man sich das Reit-Urteil des BVerfG genau durchliest, ist das rechtlich eine ziemliche Grauzone.
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: Sonntag 6. Juli 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Welfenprinz »

Ich habe meine Amtszeit als Vorsitzender der Forstgenossenschaft dazu genutzt, die WEge durch geziele Nichtpflege zuwachsen zu lassen.
Hier fährt, reitet und geht keiner mehr. Der Wald und das Wild haben die Ruhe, die sie verdienen. Sehr schön. ;)
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Tilman
Beiträge: 19
Registriert: Montag 26. August 2013, 16:14
Wohnort: Bad Soden Ts.

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Tilman »

Welfenprinz » So 1. Sep 2013, 07:39 hat geschrieben:Ich habe meine Amtszeit als Vorsitzender der Forstgenossenschaft dazu genutzt, die WEge durch geziele Nichtpflege zuwachsen zu lassen.
Hier fährt, reitet und geht keiner mehr. Der Wald und das Wild haben die Ruhe, die sie verdienen. Sehr schön. ;)
Ob es die Radfahrer diese vegetative "Problemlösung" mögen oder nicht, sei dahingestellt. Auf jedem Fall ist so etwas allemal solider als die amtliche 2m-Bürokratie! :p

Übrigens machen Baden Württemberger Topo Karten die "2m-Regel"-Diskusssion noch interessanter. Viele der Wege, die man eventuell nach dem LWaldG nicht mit dem Fahrrad befahren darf, sind in der Topo-Karte 1:25.000 (vgl. Auszug) als Radfahrwege dargestellt. Da das Landesvermessungsamt BW, das auch die Topo-Karte herausgibt. dem gleichen Ministerium unterstellt ist, das derzeit unter Regie eine GRÜNEN vehement die 2m-Bürokratie unterstützt, hat die Sache nicht erst 2013 ein kabarettreifes Geschmäckle.
Benutzeravatar
Lomond
Beiträge: 11409
Registriert: Montag 11. Oktober 2010, 02:14
user title: Laird of Glencairn
Wohnort: Schottland

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Lomond »

Tilman » So 1. Sep 2013, 16:51 hat geschrieben:

Übrigens machen Baden Württemberger Topo Karten die "2m-Regel"-Diskusssion noch interessanter. Viele der Wege, die man eventuell nach dem LWaldG nicht mit dem Fahrrad befahren darf, sind in der Topo-Karte 1:25.000 (vgl. Auszug) als Radfahrwege dargestellt. Da das Landesvermessungsamt BW, das auch die Topo-Karte herausgibt. dem gleichen Ministerium unterstellt ist, das derzeit unter Regie eine GRÜNEN vehement die 2m-Bürokratie unterstützt, hat die Sache nicht erst 2013 ein kabarettreifes Geschmäckle.

Als Lösung könnte man ja Schilder aufstellen des Inhalts:

Dieser Weg ist kein Weg!
Wer es trotzdem tut, zahlt 5 Euro und fließt in die Gemeindekasse.
Non enim propter gloriam, divicias aut honores pugnamus set propter libertatem solummodo quam Nemo bonus nisi simul cum vita amittit.
Benutzeravatar
Tilman Kluge
Beiträge: 55
Registriert: Montag 12. September 2011, 20:28

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Tilman Kluge »

Lomond » Di 1. Jul 2014, 22:34 hat geschrieben:
Als Lösung könnte man ja Schilder aufstellen des Inhalts:

Dieser Weg ist kein Weg!
Wer es trotzdem tut, zahlt 5 Euro und fließt in die Gemeindekasse.
Sehr gut,

damit würde dann die Schilderwüste finanziert und das Personal, das die 5 EUR eintreibt,

oder man schreibt die Kontonummer der Gemeinde dazu,
damit die 5 EUR problemlos überwiesen werden können...... :D
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Tantris »

Tilman Kluge » Mi 2. Jul 2014, 06:10 hat geschrieben: Sehr gut,

damit würde dann die Schilderwüste finanziert und das Personal, das die 5 EUR eintreibt,

oder man schreibt die Kontonummer der Gemeinde dazu,
damit die 5 EUR problemlos überwiesen werden können...... :D
Ja, oder die radl-rowdies lassen uns wenigtsens im wald in ruhe.
Benutzeravatar
Lomond
Beiträge: 11409
Registriert: Montag 11. Oktober 2010, 02:14
user title: Laird of Glencairn
Wohnort: Schottland

Re: Bürokratie im Wald

Beitrag von Lomond »

Tilman Kluge » Mi 2. Jul 2014, 06:10 hat geschrieben: Sehr gut,

damit würde dann die Schilderwüste finanziert und das Personal, das die 5 EUR eintreibt,

oder man schreibt die Kontonummer der Gemeinde dazu,
damit die 5 EUR problemlos überwiesen werden können...... :D

Aber bitte mit IBAN! :D

Und SWIFT! :)
Non enim propter gloriam, divicias aut honores pugnamus set propter libertatem solummodo quam Nemo bonus nisi simul cum vita amittit.
Antworten