Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industrie

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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 17:16 hat geschrieben: Da kann doch keiner was dafür, wenn die Renditen zu niedrig sind, weil die Unternehmen keine Aufträge mehr reinbekommen.
Doch, genau das würdest du nämlich vorprogrammieren, folgte man deinen Vorstellungen.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

gopinay » Di 17. Jun 2014, 17:23 hat geschrieben: Steuern ist so eine Sache.
Man kann zwar den Systemgewinnlern prinzipiell mehr wegnehmen, aber dann?
Was dann?
Gehen deswegen die Löhne rauf?
Eher werden die "Systemgewinnler" abwandern und dann ist nicht nur das prinzipielle Mehr, sondern alles, was sie hier zahlten, weg.
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Blickwinkel
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Blickwinkel »

Realist2014 » Mi 18. Jun 2014, 11:02 hat geschrieben:
Nehmen wir eine Galeere als Metapher:

die Arbeitsvermittlung kümmert sich um die Ruderer und die Deckschrubber......

die Offiziere und Kapitäne suchen sich ihr Schiff selber- oder werden von den Suchagenten der Reedereien gefunden.... :x
So siehts aus, es ist auf viel zu teuer für Unternehmen, Headhunter für einfache Aushilfstätigkeiten zu beauftragen. So mancher Forist hätte gerne so einen Status als einfacher Arbeiter, der heiß begehrt von alle nachgefragt wird und wo sich die AG mit Gehaltsangeboten überschlagen.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 17:23 hat geschrieben: Die Probleme die in einer Währungsunion entstehen, wenn die Länder sich zu stark auseinander entwickeln, sind auch schon lange bekannt. In den 60ern bereits von Robert Mundell beschrieben.
Wenn dieses "Auseinander-Entwickeln" daher kommt, daß die Einen besser werden, während die anderen den Lebensstandard-Wettlauf auf Pump bestreiten, liegt die Lösung doch nahe. Oder?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Adam Smith »

Im Kapitalismus verkauft hingegen Unternehmen A (Apple) Güter an Bürger in aller Welt und möchte die nicht in Land A (USA) versteuern.
Der Technologiekonzern kündigte am späten Sonntagabend überraschend an, am Montag darüber über die Verwendung seines Geldvermögens zu informieren. Apple sitzt angesichts glänzender Geschäfte mit seinen Produkten in den vergangenen Jahren auf Bargeld und Anleihen im Volumen von rund 98 Milliarden Dollar. Apple-Anleger hatten daher immer vehementer gefordert, der Konzern müsse deutlich machen, was mit dem Geld passieren solle.
http://www.abendblatt.de/wirtschaft/art ... 4-Uhr.html

Und nun verfügt Apple über ein Geldvermögen in Höhe von 50 bis 100 Milliarden Dollar. Das ist wiederum Kapitalismus. Apple investiert dann dieses Geld irgendwo und schon ist die Bilanz wieder ausgeglichen oder auch nicht. Aber das ist im Kapitalismus auch nicht schlimm, weil der Ausgleich immer erfolgt.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

gopinay » Di 17. Jun 2014, 17:30 hat geschrieben: Und kannst du nicht lesen?
Wenn die Piloten streiken fliegt rein gar nichts mehr, null, niemand, niente.
Tote Hose am Flughafen.
Es fliegt nichtmal die Czesna am Sportflugplatz.

Das sind gleiche Waffen.

Und keine Wattebäuschchen, wie Trillerpfeife und rote DGB Leibchen oder Mahnwache an der Feuertonne.
Wen auf AG Seite sollen solche Placeboaktionen erschrecken?
Darauf geben die nichtmal einen Cent Lohnerhöhung, warum auch?
Klar. Bei Fluglinien sind da ja auch keine Menschen gefährdet. In Krankenhäusern klappt das nun mal nicht. Damit mußt du leben. Oder würdest du einen Streikerfolg mit der Anzahl von Toten bemessen wollen?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

bakunicus » Di 17. Jun 2014, 17:34 hat geschrieben: wer redet denn hier vom geringsten ? :D
Du kannst auch sagen: Gar nichts!
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 17:35 hat geschrieben: Weil die Deutsche Volkswirtschaft größer ist, als die der aufgezählten und was Export betrifft der Klassenprimus. Mit anderen Worten werden sich Verbesserungen am stärksten zeigen, wenn Deutschland seine Wirtschaftspolitik ändert. Wenn einer unter multiplen Krankheiten leidet, behandle ich doch erst die schwerste um das leben des Patienten zu retten und nicht das Hühnerauge.
Erfolg ist keine Krankheit. Erfolg ist einfach Bessersein.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

zollagent » Mi 18. Jun 2014, 07:20 hat geschrieben: Was soll der Unfug? Ein übertriebener Kündigungsschutz verhindert manche Einstellung. Denn,wenn ich die Leute nicht mehr oder nur zu sehr hohen Kosten wieder loswerden kann, wenn ich sie nicht mehr brauche, stelle ich lieber keine ein und verzichte auf einen Auftrag.
Trotzdem kann man das nicht alles in einen Topf werfen, wie Blickwinkel das getan hat. Ich bin im Übrigen der Ansicht, dass unser aktueller Kündigungsschutz völlig ausreichend ist. Statt mit der Zeitarbeit ein Zwei-Klassen-System einzuführen, wäre es auch ehrlich gewesen, direkt den Kündigungsschutz für alle zu lockern.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von ToughDaddy »

Realist2014 » Mi 18. Jun 2014, 10:57 hat geschrieben:

nicht für die Problemfälle-also die Jobs auf Level ökonomischer Keller...

den Rest machen ja Headhunter.... :D
Was für ein erbärmlich armes Würstchen bist Du eigentlich, dass Du ständig auf die o.g. Art der Hetze zurückgreifen mußt?
Es ist wirklich ein Wunder, dass man Dich noch immer hier frei rumlaufen läßt. Aber ok, nicht umsonst bist mehr im WiFo, wo noch schlimmere Gestalten gestreichelt werden.
Zuletzt geändert von ToughDaddy am Mittwoch 18. Juni 2014, 13:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

zollagent » Mi 18. Jun 2014, 07:38 hat geschrieben: Deine Gesamtwirtschaftliche Sicht eignet sich nur als Nachbetrachtung. Die Wirtschaftsentscheidungen werden in den Betrieben getroffen. Aus deren individueller Sicht. Und nirgendwo anders.
Aber das tut doch nichts zur Sache. Du kannst doch nicht allen Ernstes behaupten, dass das Wohl eines Unternehmens ausschließlich von der eigenen Kostensituationen oder den eigenen Entscheidungen abhängt. Die Konjunktur ist eine externe Größe, die unmittelbaren Einfluss auf die Auftragslage eines Unternehmens hat.

Wenn wir uns nicht einmal auf solche Basics verständigen können, erübrigt sich jede weitere Diskussion.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von gopinay »

zollagent » Mi 18. Jun 2014, 10:01 hat geschrieben: Stell für dich die "Systemfrage" und finde dich damit ab, daß andere, und zwar die, die ihr Geld da einsetzen, dies nicht tun.
Es stellen sich sehr viele in unserer heutigen Zeit Fragen.
Viele Fragen zu Recht, manche Fragen eher weniger.

Ich möchte mich mit diesen Fragen beschäftigen, weil sie mich interessieren.
Ich möchte ergründen, wo die Fragesteller vielleicht bestimmte Schmerzpunkte treffen und warum, und wo eher nicht.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

zollagent » Mi 18. Jun 2014, 08:23 hat geschrieben: WOW, wo?
Na in Pakistan, wo denn sonst?

In Deutschland natürlich!
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

3x schwarzer Kater » Mi 18. Jun 2014, 08:57 hat geschrieben: Das ist ja so. Ich hatte ja schon mal darauf verwiesen. Seit 1991 sind die Lohne etwa doppelt so stark gestiegen, wie die Produktivität, während die Eigenkapitalrenditen zurückgegangen sind. Interessant, oder?
Schließlich ist es der Einsatz von Kapital, der eine Steigerung der Produktivität erst moglich macht.
1990 war die Wiedervereinigung. Besonders interessant ist das also nicht.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von gopinay »

zollagent » Mi 18. Jun 2014, 10:15 hat geschrieben: Klar. Bei Fluglinien sind da ja auch keine Menschen gefährdet. In Krankenhäusern klappt das nun mal nicht. Damit mußt du leben. Oder würdest du einen Streikerfolg mit der Anzahl von Toten bemessen wollen?
Wir haben längst geklärt, dass Verteilung eine schlichte Frage von Macht und Ohnmacht ist, nicht von Wertschöpfung oder gar Relevanz.

Aber danke, für die min. siebente Bestätigung jetzt.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Tom Bombadil »

Blickwinkel » Mi 18. Jun 2014, 10:59 hat geschrieben:Siehe Antwort von Realist.
Sorry, Menschenverachtung ist keine Antwort und auch keine Lösung.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von The_Gunslinger »

zollagent » Mi 18. Jun 2014, 10:03 hat geschrieben: Lies dir mal durch, was für eine Antwort du auf "die Löhne in FR sind zu hoch" gegeben hast. Die Inflation ist ein anderes Problem und hat mit Kostenkalkulation wenig zu tun.
Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen der Lohnkostenentwicklung und der Inflation.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 10:36 hat geschrieben: Sorry, Menschenverachtung ist keine Antwort und auch keine Lösung.

wieso ist die Formulierung ökonomischer Realitäten "Menschenverachtung"?

was soll der Käse?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von The_Gunslinger »

zollagent » Mi 18. Jun 2014, 10:12 hat geschrieben: Wenn dieses "Auseinander-Entwickeln" daher kommt, daß die Einen besser werden, während die anderen den Lebensstandard-Wettlauf auf Pump bestreiten, liegt die Lösung doch nahe. Oder?
Richtig, die einen müssen wieder "schlechter" werden und die anderen sich deutlich verbessern. Wobei "schlechter" werden ein blödsinniger Terminus ist. Es müsste heißen, "teurer" werden.

Denn wenn alle billiger werden wollen, gibt es nur einen Wettlauf nach unten. Das kann nicht im Interesse der Bevölkerung sein.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 10:26 hat geschrieben: Aber das tut doch nichts zur Sache. Du kannst doch nicht allen Ernstes behaupten, dass das Wohl eines Unternehmens ausschließlich von der eigenen Kostensituationen oder den eigenen Entscheidungen abhängt. Die Konjunktur ist eine externe Größe, die unmittelbaren Einfluss auf die Auftragslage eines Unternehmens hat.

Wenn wir uns nicht einmal auf solche Basics verständigen können, erübrigt sich jede weitere Diskussion.


sicher hat es das

und wenn diese "Auftragslage" dann auch in GEWINNE verwandelt wurde- DANN werden auch die Löhne erhöht..

aber NICHT vorher...

wobei - wie schon mehrfach geschrieben- die Löhne/Gehälter der WICHTIGEN Mitarbeiter sowieso regelmäßig steigen..

bei den anderen- leicht ersetzbaren- schaut es logischerweise anders aus...
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Adam Smith »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 11:42 hat geschrieben: Denn wenn alle billiger werden wollen, gibt es nur einen Wettlauf nach unten. Das kann nicht im Interesse der Bevölkerung sein.
Genau das ist im Interesse der Bevölkerung. Die Güter sollen preiswerter werden und die Unternehmen sollen neue Güter entwickeln.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

gopinay » Mi 18. Jun 2014, 10:34 hat geschrieben: Es stellen sich sehr viele in unserer heutigen Zeit Fragen.
Viele Fragen zu Recht, manche Fragen eher weniger.

Ich möchte mich mit diesen Fragen beschäftigen, weil sie mich interessieren.
Ich möchte ergründen, wo die Fragesteller vielleicht bestimmte Schmerzpunkte treffen und warum, und wo eher nicht.


kleiner Tip zum beschäftigen:


nehmen wir an - DU hättest Ersparnisse- und würdest DIE dann unternehmerisch investieren - und somit riskieren....

auf WAS würdest du dann bezüglich der KOSTEN achten?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von gopinay »

Realist2014 » Mi 18. Jun 2014, 09:46 hat geschrieben:
was interessiert das Fremdkapital?

das sind Kredite- dafür werden Zinsen bezahlt- somit sind es KOSTEN ( genau wie LOHN-Kosten...)

für denjenigen , der SEIN Geld/Kapital investiert- interessiert SEINE Rendite im Verhältnis zum Risiko ( und dieses geht unternehmerischen Investitionen immer bis zum TOTALVERLUST)
Hat doch die Belegschaft nicht zu interessieren, wie fähig oder eher unfähig jemand seinen Laden führt und ob er noch 10 andere dazu braucht, denen er Zins, Tandiemen, Lizenzen oder sonstwas schuldet. Ist doch ganz alleine dessen Problem.

Ganz im Gegenteil, es zeigt ja nur, dass ganz augenscheinlich auch richtig Verteilungsmasse da ist.
Wenn nach Abzug des Verteilungsspielraums nicht mehr das da ist, was sich Zins-, Tandiemen- und Lizenzforderer so vorstellen und erwarten.
Deren Problem.

Es geht hier um Verteilungskampf.
Und es ist wirklich erstaunlich, wie regelmäßig und wehrlos sich die abhängig Beschäftigten über den billigen Jammertisch der AG ziehen lassen.

Zumal hier offensichtlichst verdeckte Kosten generiert werden, die von der Verteilungsmasse abgezogen werden sollen.
Ob die alle sinnvoll sind sei mal im höchsten Maße hinterfragt.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von The_Gunslinger »

Adam Smith » Mi 18. Jun 2014, 10:44 hat geschrieben: Genau das ist im Interesse der Bevölkerung. Die Güter sollen preiswerter werden und die Unternehmen sollen neue Güter entwickeln.
OK, Adam Smith wünscht sich Deflation in Europa. Dein Namensvetter hätte sich wohl im Grab rumgedreht.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Blickwinkel »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 11:42 hat geschrieben: Richtig, die einen müssen wieder "schlechter" werden und die anderen sich deutlich verbessern. Wobei "schlechter" werden ein blödsinniger Terminus ist. Es müsste heißen, "teurer" werden.

Denn wenn alle billiger werden wollen, gibt es nur einen Wettlauf nach unten. Das kann nicht im Interesse der Bevölkerung sein.
Wir werden nicht schlechter werden, die anderen müssen besser werden. Ganz einfach!
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Realist2014 »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 10:42 hat geschrieben: Richtig, die einen müssen wieder "schlechter" werden und die anderen sich deutlich verbessern. Wobei "schlechter" werden ein blödsinniger Terminus ist. Es müsste heißen, "teurer" werden.

Denn wenn alle billiger werden wollen, gibt es nur einen Wettlauf nach unten. Das kann nicht im Interesse der Bevölkerung sein.
also möchtest du auch höhere Preise in D?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Blickwinkel »

Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 11:36 hat geschrieben: Sorry, Menschenverachtung ist keine Antwort und auch keine Lösung.
Wahrheit tut immer weh.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Realist2014 »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 10:46 hat geschrieben: OK, Adam Smith wünscht sich Deflation in Europa. Dein Namensvetter hätte sich wohl im Grab rumgedreht.

es wird keine Deflation geben.

das ist einfach dummes Zeug
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Adam Smith »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 11:46 hat geschrieben:
OK, Adam Smith wünscht sich Deflation in Europa. Dein Namensvetter hätte sich wohl im Grab rumgedreht.
Im Kapitalismus sollen die Güter preiswerter werden. Die Bürger sollen sich immer mehr leisten können.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

gopinay » Mi 18. Jun 2014, 10:46 hat geschrieben: Hat doch die Belegschaft nicht zu interessieren, wie fähig oder eher unfähig jemand seinen Laden führt und ob er noch 10 andere dazu braucht, denen er Zins, Tandiemen, Lizenzen oder sonstwas schuldet. Ist doch ganz alleine dessen Problem.

Ganz im Gegenteil, es zeigt ja nur, dass ganz augenscheinlich auch richtig Verteilungsmasse da ist.
Wenn nach Abzug des Verteilungsspielraums nicht mehr das da ist, was sich Zins-, Tandiemen- und Lizenzforderer so vorstellen und erwarten.
Deren Problem.

Es geht hier um Verteilungskampf.
Und es ist wirklich erstaunlich, wie regelmäßig und wehrlos sich die abhängig Beschäftigten über den billigen Jammertisch der AG ziehen lassen.

Zumal hier offensichtlichst verdeckte Kosten generiert werden, die von der Verteilungsmasse abgezogen werden sollen.
Ob die alle sinnvoll sind sei mal im höchsten Maße hinterfragt.


du scheinst massive Probleme mit der Realität zu haben

speziell WER immer die HOHEIT über SEIN Eigentum hat- und deswegen in welcher REIHENFOLGE der Kuchen verteilt wird...
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 » Mi 18. Jun 2014, 11:48 hat geschrieben:
es wird keine Deflation geben.

das ist einfach dummes Zeug
Weil die Unternehmen ja nicht alle Kosteneinsparungen an die Kunden weitergeben. Die Unternehmen erhöhen natürlich auch die Löhne oder investieren in Maschinen.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

Realist2014 » Mi 18. Jun 2014, 10:45 hat geschrieben:

kleiner Tip zum beschäftigen:


nehmen wir an - DU hättest Ersparnisse- und würdest DIE dann unternehmerisch investieren - und somit riskieren....

auf WAS würdest du dann bezüglich der KOSTEN achten?
ich würde Pappnasen wie dich, mit einem hässlichen Avatar, die den ganzen Tag nur unverständliche Dreizeiler in einem bekackten Politikforum schreiben; sich für Investoren halten, dabei grundsätzliche Zusammenhänge zwischen Krediten, Ersparnissen und Investitionen nicht kapieren; sich in Wirklichkeit wohl noch nie die Hände schmutzig gemacht haben, dafür aber über Galeereschrubber und ökonomische Resteverwertung schwadronieren; in einem Monat über 1600 Beiträge schreiben, obwohl sie eigentlich arbeiten müssten; hochkant aus meinem Unternehmen rausschmeißen, mit der ausdrücklichen Bitte nie mehr wieder zu kommen.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von The_Gunslinger »

Blickwinkel » Mi 18. Jun 2014, 10:47 hat geschrieben: Wir werden nicht schlechter werden, die anderen müssen besser werden. Ganz einfach!
Was heißt "besser" werden?
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von The_Gunslinger »

Realist2014 » Mi 18. Jun 2014, 10:47 hat geschrieben: also möchtest du auch höhere Preise in D?
Na selbstverständlich. Willst du Deflation oder wie?
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von The_Gunslinger »

Adam Smith » Mi 18. Jun 2014, 10:49 hat geschrieben: Im Kapitalismus sollen die Güter preiswerter werden. Die Bürger sollen sich immer mehr leisten können.
Dass das vielleicht auch über ein höheres Gehalt und technologischen Fortschritt passieren könnte, ist wohl an dir vorbeigegangen.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von gopinay »

Adam Smith » Mi 18. Jun 2014, 10:44 hat geschrieben: Genau das ist im Interesse der Bevölkerung. Die Güter sollen preiswerter werden und die Unternehmen sollen neue Güter entwickeln.
Dafür brauchen die Unternehmen aber Anreize.
Und ein Anreiz dafür heißt Kaufkraft der Menge.
Was hilft mir ein wunderbares neues Produkt, wenn es sich kaum einer leisten kann?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Blickwinkel »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 11:52 hat geschrieben: ich würde Pappnasen wie dich, mit einem hässlichen Avatar, die den ganzen Tag nur unverständliche Dreizeiler in einem bekackten Politikforum schreiben; sich für Investoren halten, dabei grundsätzliche Zusammenhänge zwischen Krediten, Ersparnissen und Investitionen nicht kapieren; sich in Wirklichkeit wohl noch nie die Hände schmutzig gemacht haben, dafür aber über Galeereschrubber und ökonomische Resteverwertung schwadronieren; in einem Monat über 1600 Beiträge schreiben, obwohl sie eigentlich arbeiten müssten; hochkant aus meinem Unternehmen rausschmeißen, mit der ausdrücklichen Bitte nie mehr wieder zu kommen.
Das könntest du natürlich machen, wenn du ein Unternehmen hättest. Allerdings glaube ich nicht, dass du jemals ein Unternehmen führen wirst, denn nichts von dem was du schreibst, lässt auf unternehmerisches Denken schließen, eher auf theoretische (sozialistisch-angehauchte) Elfenbeintürme.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

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The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 11:52 hat geschrieben: ich würde Pappnasen wie dich, mit einem hässlichen Avatar, die den ganzen Tag nur unverständliche Dreizeiler in einem bekackten Politikforum schreiben; sich für Investoren halten, dabei grundsätzliche Zusammenhänge zwischen Krediten, Ersparnissen und Investitionen nicht kapieren;
Im Gegensatz zum Kommunismus ist der Kapitalismus nicht gescheitert. Den Kapitalismus gibt es immer noch in England und in den USA und jetzt auch in vielen weiteren Ländern. Allein aus dem Grund sollte man den Kapitalismus nicht unterschätzen. Du hingegen überschätzt eine Theorie, die in der Praxis noch nie funktioniert. Was du vorhast ist bisher immer gescheitert und wird auch immer wieder scheitern. Ich habe übrigens im Moment Urlaub.
Das ist Kapitalismus:

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Beitrag von gopinay »

Realist2014 » Mi 18. Jun 2014, 10:47 hat geschrieben: also möchtest du auch höhere Preise in D?
Das will doch die EZB.
Und nicht nur in D, sondern in der ganzen Währungszone.

Ob es klappen wird, wird man sehen.
Riesige Zweifel bleiben jedenfalls.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Adam Smith »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 11:54 hat geschrieben:
Dass das vielleicht auch über ein höheres Gehalt und technologischen Fortschritt passieren könnte, ist wohl an dir vorbeigegangen.
Der Kapitalismus bewirkt automatisch technologischen Fortschritt, weil die Unternehmen in die Forschung investieren. Und die Unternehmer möchten auch die besten Mitarbeiter haben und bezahlen aus dem Grund gute Gehälter.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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The_Gunslinger
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

Blickwinkel » Mi 18. Jun 2014, 10:55 hat geschrieben: Das könntest du natürlich machen, wenn du ein Unternehmen hättest. Allerdings glaube ich nicht, dass du jemals ein Unternehmen führen wirst, denn nichts von dem was du schreibst, lässt auf unternehmerisches Denken schließen, eher auf theoretische (sozialistisch-angehauchte) Elfenbeintürme.
Kann man mit seinem Physikkenntnissen ein Chemie-Labor betreiben oder mit seinen Biologiekenntnissen eine Arztpraxis? Wohl eher schlecht als recht. Deswegen würde ich als Unternehmer natürlich auch nicht nach volkswirtschaftlichen Theorien entscheiden, sondern nach betriebswirtschaftlichen. Das sind zwei paar Schuhe. Da gibt's nen Unterschied, Blickwinkel. Deswegen betone ich ja auch immer, dass die volkswirtschaftlichen Theorien für die Politik bedeutend sind und nicht für das einzelne Unternehmen.
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The_Gunslinger
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von The_Gunslinger »

Adam Smith » Mi 18. Jun 2014, 10:59 hat geschrieben: Der Kapitalismus bewirkt automatisch technologischen Fortschritt, weil die Unternehmen in die Forschung investieren. Und die Unternehmer möchten auch die besten Mitarbeiter haben und bezahlen aus dem Grund gute Gehälter.
Zum Teil ist das korrekt. Die guten Gehälter werden aber in einer sozialen Marktwirtschaft an einen größeren Anteil der Menschen gezahlt als in einer freien Marktwirtschaft, ohne dass die soziale Marktwirtschaft dadurch einen Nachteil hätte.
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Blickwinkel
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Blickwinkel »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 11:53 hat geschrieben: Was heißt "besser" werden?
Innovativer, produktiver usw.

Wer viel Geld verdienen will, muss eine sehr gute Leistung liefern oder er prügelt sich im Niedrigpreissegment über Massenproduktion mit zig anderen um die Marge.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Adam Smith »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 11:53 hat geschrieben:
Was heißt "besser" werden?
Kostengünstiger produzieren, die Qualität der Produkte verbessern oder neue Produkte auf den Markt bringen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von gopinay »

Adam Smith » Mi 18. Jun 2014, 10:59 hat geschrieben: Der Kapitalismus bewirkt automatisch technologischen Fortschritt, weil die Unternehmen in die Forschung investieren. Und die Unternehmer möchten auch die besten Mitarbeiter haben und bezahlen aus dem Grund gute Gehälter.
Das wirkt alles sehr lehrbuchhaft.

Im Moment aber versagen die Lehrbücher an allen Ecken und Enden und auf ganzer Linie.
Der Kapitalismus in der Theorie muss halt um ein weiteres Kapitel ergänzt werden, wie schon so oft.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Tom Bombadil »

Blickwinkel » Mi 18. Jun 2014, 11:48 hat geschrieben:Wahrheit tut immer weh.
Menschenverachtung ist keine Wahrheit, das ist einfach nur saudummes, provokantes Geschwätz (nein, nicht von dir), auf Kosten der Leute, denen es zum weit überwiegenden Teil sowieso beschissen geht. Es gibt sicherlich auch Schmarotzer, die sich in Hartz4 prima eingerichtet haben, das sind aber bei weitem nicht die Mehrheit. Merkwürdigerweise hat man bei denen aufgegeben, die werden weitgehend in Ruhe gelassen, wie dieser Ralph Boes. Ich bin der Letzte, der nicht auch auf Selbstverantwortung plädiert, aber wenn man alles komplett auf den Arbeitslosen abwälzt, dann sollte man ihn auch nicht belästigen. Aber als Agentur immer nur einzufordern und selber nichts zu leisten ist imA. ein Armutszeugnis. Aber ich sehe schon, an meinem Wunsch, dass jemand, der Vollzeit arbeitet auch davon leben können soll geht die deutsche Wirtschaft zugrunde, das darf natürlich nicht passieren, da subventioniert man lieber per Steuern und Abgaben prekär bezahlte Lohnsklaven, damit wenigstens die Werkvertragsunternehmer gut daran verdienen können.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

Adam Smith » Mi 18. Jun 2014, 10:56 hat geschrieben: Im Gegensatz zum Kommunismus ist der Kapitalismus nicht gescheitert. Den Kapitalismus gibt es immer noch in England und in den USA und jetzt auch in vielen weiteren Ländern. Allein aus dem Grund sollte man den Kapitalismus nicht unterschätzen. Du hingegen überschätzt eine Theorie, die in der Praxis noch nie funktioniert. Was du vorhast ist bisher immer gescheitert und wird auch immer wieder scheitern. Ich habe übrigens im Moment Urlaub.
Du hast irgendwie immer Urlaub . ;) Egal

Ich bin absolut kein Kommunist, sondern ein Befürworter der sozialen Marktwirtschaft. In England oder der USA mögen sie ja machen was sie wollen, wenn es ihnen besser gefällt. In Deutschland und einigen anderen Ländern Europas ist man mit den sozialen Einschränkungen der Marktwirtschaft völlig zufrieden. Und ja, es funktioniert in der Praxis hervorragend.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von gopinay »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 11:03 hat geschrieben: Du hast irgendwie immer Urlaub . ;) Egal

Ich bin absolut kein Kommunist, sondern ein Befürworter der sozialen Marktwirtschaft. In England oder der USA mögen sie ja machen was sie wollen, wenn es ihnen besser gefällt. In Deutschland und einigen anderen Ländern Europas ist man mit den sozialen Einschränkungen der Marktwirtschaft völlig zufrieden. Und ja, es funktioniert in der Praxis hervorragend.
Wenn D auch nur annähernd starke und mächtige Gewerkschaften hätte, wie die USA, würde es aber einigen hier himmelangst werden.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von The_Gunslinger »

Blickwinkel » Mi 18. Jun 2014, 11:01 hat geschrieben: Innovativer, produktiver usw.

Wer viel Geld verdienen will, muss eine sehr gute Leistung liefern oder er prügelt sich im Niedrigpreissegment über Massenproduktion mit zig anderen um die Marge.
Schau mal: Deutschland und Griechenland sind in einer Währungsunion. Von Anfang an war klar, dass Griechenland oder Portugal lange brauchen werden, bis sie Deutschland in der Qualität der Produkte aufholen. Das kann man ihnen nicht vorwerfen, das geht jedem Land so. Also müssen sie erstmal über die Preise konkurrieren. Das können sie aber nur, wenn alle Länder mitspielen und nicht diejenigen, die sowieso schon bessere Produkte herstellen, noch im Preiskampf mitmachen. Deutschland hätte dazu ja nicht übermäßig teuer werden müssen, sondern lediglich ein bisschen teurer, so dass man die 2%-Marke der EZB einhält. Alles was passiert wäre, ist das man nicht so große Überschüsse aufgebaut hätte, der Binnenmarkt stünde dafür besser da und hätte die geringeren Exporte kompensiert. Außerdem müsste man nicht für riesige Schuldenberge in den Südländern haften.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

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gopinay » Mi 18. Jun 2014, 12:02 hat geschrieben: Im Moment aber versagen die Lehrbücher an allen Ecken und Enden und auf ganzer Linie.
Der Kapitalismus in der Theorie muss halt um ein weiteres Kapitel ergänzt werden, wie schon so oft.
Die Blasenbildung im Kapitalismus ist schon lange bekannt. Die gab es schon vor Jahrhunderten (Tulpen).
Das ist Kapitalismus:

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