Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

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ToughDaddy
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von ToughDaddy »

Na der Kamerad hat ja auch nicht alle Tassen im Schrank. So schreiben echte Kriegstreiber.


@lezter-Mohikaner

Welche Verantwortung?
Die Verantwortung für den Handel mit Kriegswaffen? Na die Verantwortung können ruhig andere übernehmen, welche nämlich davon profitieren. Oder jene, welche sich nicht an die Spielregeln halten.
Sorry, aber das gerade von Verantwortung ist doch auch völlig sinnfrei.
Als würde es um internationale Konflikte oder Massaker gehen. Es geht immer nur um die eigenen Interesse. Und das Interesse von ein paar Mächtigen sind nicht unbedingt die Interessen Deutschlands.

Die Polen können doch gerne sich was wünschen, wenn es denn wirklich so ist. Oder selbst einfach ihre Kinder opfern.

Och bitte, um Werte, Freiheiten und Co gings bei den ganzen Kriegen, Auslandseinsätzen usw. noch nie. Und Du wirfst anderen Naivität vor? Guter Witz.
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Marmelada
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Marmelada »

Marmelada » Di 17. Jun 2014, 09:52 hat geschrieben:Es ist auffallend, dass die Worthülse "Verantwortung übernehmen" immer nur im Zusammenhang mit der Teilnahme an Kriegen fällt, niemals aber bezüglich des Waffenexports in alle Welt. Das syrische Regime hatte bspw. die Zutaten für seine Chemiewaffen u.a. aus Deutschland.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... port-sarin

http://www.sueddeutsche.de/politik/chem ... -1.1916449

Wäre es nun pazifistischer Scheißdreck gewesen, das Gift nicht zu verticken oder verantwortungsvolles Handeln?
Hallo? Das war keine rhetorische Frage.


http://taz.de/!ku4448/
Blueberry
heute, 17:25

Das Widerliche an Gauck ist doch, dass er die selbe Debatte führen will, die auch Horst Köhler anstoßen wollte - der jedoch wegen übertriebener Ehrlichkeit deshalb zurücktreten musste. Gauck jedoch kleidet Köhlers rationalistisch - ökonomische Argumente in ein moralisches Gewand. "Wir" ziehen eben nicht in den Krieg um "unsere" ökonomisch-, strategischen Interessen zu vertreten, sondern für eine "höhere Idee", nämlich die der Menschenrechte. Ob es im Grundsatz legitim ist, diese militärisch durchsetzen zu wollen, darüber lässt sich natürlich streiten, ob das in der Praxis jedoch funktioniert, dagegen sprechen der Irak-, wie der Afghanistankrieg, die ja beide u.A. auch mit dieser Rhetorik legitimiert wurden - wenngleich sicher nicht deswegen geführt wurden. Ob die Menschenrechtslage im Irak oder in Afghanistan heute besser ist als vor den Kriegen, das wage ich ernsthaft zu bezweifeln - der Gedanke das Afghanistan bei Abzug der westlichen Truppen, stabiler sein wird, ist lachhaft. Zudem erscheint es doch wenig glaubhaft, wegen der Menschenrechte in den Krieg zu ziehen und gleichzeitig Waffen an Saudi - Arabien zu verkaufen. Schade das sich Gauck nicht in dieser Frage äußert.
:thumbup:
Siegfried

Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Siegfried »

Letzter-Mohikaner » Di 17. Jun 2014, 18:39 hat geschrieben:Mitnichten hat er Deutschland aufgefordert wieder vermehrt Kriege zu führen, sondern sich seiner Verantwortung zu stellen und nicht nur andere die Drecksarbeit machen zu lassen.
Das sind doch nur hohle Phrasen. Wer sowas fordert, der möge bitte ganz konkret sagen welche "Verantwortung" er meint, die wir warum genau und für wen übernehmen müßten.

Und dann sollte man bitte auch mal ganz konkrete Beispiele nennen, wo wir uns in den letzten 10 Jahren so alles hätten beteiligen sollen und können.

Solange man nur mit Worthülsen wie "Verantwortung übernehmen" um sich wirft ist eine Diskussion kaum möglich.
Challenger

Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Challenger »

gallerie » Di 17. Jun 2014, 15:13 hat geschrieben: …eben, deshalb bedarf es einer öffentlichen Diskussion, denn Krieg betrifft nicht nur die Soldaten an der Front sondern auch die Zivilgesellschaft in der Heimat. ;)
Bitte...es geht doch nicht um eine Diskussion, wie man einen Krieg medial am besten verarbeitet.

Es gibt nur einen legitimen Fall einer militärischen Intervention. Der Verteidigungsfall....dafür ist die Bundeswehr ins Leben gerufen worden und nicht um sinnlose Aktionen in Afghanistan zu unterstützen.
Und nein....unsere Landesgrenzen verlaufen nicht am Hindukusch.

Gauck soll seinen fetten Arsch bewegen und selbst mit der Knarre in der Hand den Helden spielen!!!
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Billie Holiday
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Billie Holiday »

also nicht eingreifen bei Menschenrechtsverletzungen und keine Waffenlieferungen mehr?
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„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Challenger

Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Challenger »

Billie Holiday » Di 17. Jun 2014, 20:10 hat geschrieben:also nicht eingreifen bei Menschenrechtsverletzungen und keine Waffenlieferungen mehr?
Korrekt....
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

@ToughDaddy

Welche Verantwortung?! Wenn Deutschland sich an internationalen Missionen beteiligt kann man nicht nur sein Scheckbuch zücken und andere sterben lassen.
Deutschland kann nicht immer nur am Spielfeldrand stehen und zuschauen.

Ach Gottchen, der Handel mit Kriegswaffen. Entschuldigung Sie bitte, aber was denken Sie eigentlich würde passieren wenn Deutschland seine Rüstungsindustrie einstampfen würde? Dass auf einmal keine Menschen mehr durch Waffen sterben würden?!
Die Wahrheit ist, dass andere Länder in die Bresche springen würden und das große Geschäft machen würden. Menschen würden nach wie vor sterben... nur halt durch russische oder amerikanische oder chinesische...
Es würde nicht der Tod eines einzigen verhindert werden.
Daher bin ich realistisch und ziehe es vor das deutsche Unternehmen einen Teil des Geschäfts machen.

Wenn Sie meinen Beitrag richtig gelesen hätten, dann hätten Sie gelesen dass ich durchaus darauf hingewiesen habe, dass eigene Interessen durchgesetzt werden und es noch lange nicht um ideelle Werte allein geht. Natürlich geht es um wirtschaftliche Interessen... aber hier bin ich wieder Realist, nur dadurch, dass wir uns dem Pazifismus verschreiben während alle anderen ihre Interessen ruchlos durchsetzen wird die Welt keinen Deut besser.
Uns geht es in Deutschland gut und damit es so bleibt müssen wir in einer Welt mit knapper werdenden Ressourcen sicherstellen, dass wir diesen Standard halten. Unsere Konkurrenten sind nämlich weniger zurückhaltend.

Im übrigen glaube ich nicht Ihnen das "du" angeboten zu haben ;)
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck

"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
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frems
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von frems »

ToughDaddy » Di 17. Jun 2014, 19:53 hat geschrieben: Na der Kamerad hat ja auch nicht alle Tassen im Schrank. So schreiben echte Kriegstreiber.
Kann ja nicht jeder so friedfertig sein wie Dein Putin, Genosse.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Billie Holiday
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Billie Holiday »

Challenger » Di 17. Jun 2014, 20:16 hat geschrieben: Korrekt....
Alternative? :)

an Verhandlungen und runde Tische glaube ich nicht unbedingt immer und überall
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HerrSchmidt
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von HerrSchmidt »

Marmelada » Di 17. Jun 2014, 19:59 hat geschrieben:Hallo? Das war keine rhetorische Frage.
...
Wir sind immerhin auf Platz drei der Rüstungsexportländer. Gauck hält es so gesehen wahrscheinlich für eine Art Serviceleistung Deutschlands. Eine militärische Rückrufaktion auf Steuerzahlerkosten, wenn die deutschen Waffen in falschen Händen Dummheiten machen.
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Fuerst_48 »

Subutai » Sa 14. Jun 2014, 22:44 hat geschrieben: Jetzt ist es offiziel der Pfarrer leidet unter Größenwahn. :?
Kann man den irgendwo ruhigstellen, Kloster haben die Protestanten leider nicht zur Verfügung!! :mad2: :mad2:
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Gretel »

Marmelada » Di 17. Jun 2014, 18:59 hat geschrieben:Hallo? Das war keine rhetorische Frage.


http://taz.de/!ku4448/ :thumbup:
nee ist klar. Super-Argument.
Weil Deutschland Natriumfluorid nach Syrien geliefert hat, dürfen in Mali/Zentralafrika/Somalia/Kongo/Syrien
die Leute verrecken - und dann dürfen große Krokodilstränen geweint werden, wenn auf Booten verrecken - wer ist schuld? Die da oben.

So - und die syrische Regierung hat also aus den Stoffen ihre Chemiewaffen gebastelt
. Du mußt es ja wissen.

Durch eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Katrin Kunert wurde diese Woche bekannt, dass deutsche Unternehmen zwischen 2002 und 2006 so genannte Dual-Use-Chemikalien nach Syrien geliefert haben – mit Genehmigung der Bundesregierung. Die aufgelisteten Stoffe sind neben ihrer zivilen Verwendung auch in der Produktion chemischer Waffen einsetzbar. Sie sind in den Anhängen der Dual-Use-Verordnung der EU gelistet, um sie aus der EU auszuführen, braucht man deswegen eine spezielle Genehmigung.

Tatsächlich gibt es für nahezu alle Verbindungen, für die so eine Exportbeschränkung gilt, viele legitime zivile Verwendungszwecke – viele dieser Stoffe sind für die moderne Technik kaum verzichtbar und werden im großem Stil global gehandelt und verwendet. Von Natriumfluorid zum Beispiel, einem der in der Anfrage erwähnten Stoffe, werden weltweit jährlich mehrere Millionen Tonnen produziert – ausschließlich für zivile Anwendungen.
Liste der genehmigten Exporte nach Syrien: Natriumzyanid, Kaliumzyanid, Natriumfluorid, Fluorwasserstoff, Ammoniumhydrogendifluorid
Liste der genehmigten Exporte nach Syrien

Natriumfluorid ist eine von drei fluorhaltigen Chemikalien, die in der Liste aufgeführt werden und die potenzielle Grundstoffe für die Herstellung des Nervengases Sarin bilden: Fluorwasserstoff, Ammoniumhydrogendifluorid, das Fluorwasserstoff freisetzt, sowie das ebenfalls gelieferte Natriumfluorid dienen in der Waffentechnik zur Herstellung von Methylphosphonsäuredifluorid. Das wiederum reagiert mit dem Alkohol Isopropanol zu Sarin.

Allerdings ist dieser Reaktionstyp, Fluorierung genannt, allgemein eine wichtige und häufige Reaktion in der organischen Chemie. Mit ihr stellt man so unterschiedliche Produkte wie den fluorhaltigen Kunststoff Teflon, das Antibiotikum Ciprofloxacin oder Schmiermittel auf Basis von Perfluorpolyethern her. Tatsächlich ist gerade Fluorwasserstoff trotz seiner Giftigkeit eine Allerweltschemikalie und spielt zum Beispiel eine wichtige Rolle in der Halbleiterproduktion für Elektronikbauteile.

Neben den Fluorverbindungen listet die Antwort auf die Anfrage Zubereitungen für die Galvanik, die Kalium- und Natriumzyanid enthalten. Diese beiden Verbindungen kann man theoretisch nutzen, um das Nervengas Tabun herzustellen, einen chemisch mit dem Sarin verwandten Stoff. Es gibt allerdings keinen Hinweis darauf, dass Syrien Tabun produziert oder eingesetzt hätte. In der zivilen Industrie verwendet man diese Lösungen, um dünne Metallschichten auf Oberflächen zu erzeugen, zum Beispiel beim Verchromen oder Verzinken. Das Zyanid dient hier dazu, schwer lösliche Metalle wie Gold in Lösung zu halten, bis die Reaktion stattfindet. Solche Elektrolytlösungen für die Galvanik enthalten meist wenige Prozent Zyanid.

Wie auch die Zyanidverbindungen verwendet man auch Fluorwasserstoff und Ammoniumhydrogendifluorid außerdem, um die Oberflächen von Metallteilen zu veredeln – sie sind Bestandteil des so genannten Glanzbades, bei dem man die Oberfläche der Metallteile durch starke Säuren und elektrischen Strom von mikroskopischen Unebenheiten befreit. Für Natriumfluorid wiederum gibt es eine Reihe spezialisierter Anwendungen in der Metallurgie – der Stoff ist aber auch in normaler Zahnpasta enthalten.

http://www.spektrum.de/news/dual-use-ch ... en/1207888

:thumbup: Weiterhin ist hiermit alles gesagt:
http://www.taz.de/!140468/
Zuletzt geändert von Gretel am Dienstag 17. Juni 2014, 20:30, insgesamt 1-mal geändert.
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HerrSchmidt
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von HerrSchmidt »

Ja ja, Gretel. Kleine weinende Babys werden aus Brutkästen geworfen und Massenvernichtungswaffen werden auf Powerpoint-Malereien gezeigt. Da müssen wir natürlich immer einmarschieren. Wenn das sogar das Parteiblättchen der fröhlichen Kriegs-Claudi sagt ...
[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/big/15sj-3y.jpg][b]Ausgezeichneter Kulturbolschewist[/b][/url] [url=http://www.youtube.com/watch?v=izkHHyKUSUc][b]und Liebling aller Frauen[/b][/url]
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Blickwinkel »

HerrSchmidt » Di 17. Jun 2014, 20:43 hat geschrieben:Ja ja, Gretel. Kleine weinende Babys werden aus Brutkästen geworfen und Massenvernichtungswaffen werden auf Powerpoint-Malereien gezeigt. Da müssen wir natürlich immer einmarschieren. Wenn das sogar das Parteiblättchen der fröhlichen Kriegs-Claudi sagt ...
Warum hast du denn am 06. Juni nicht gegen die Landung in der Normandie protestiert? War doch auch soe eine militärische Intervention von den Amerikaner, die in Europa gar nichts zu suchen hatten, oder?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Brockenhexe »

Siegfried » Di 17. Jun 2014, 15:07 hat geschrieben: Die Krim wollte zu Rußland, nachdem ukrainische Nationalisten in der Westukraine den amtierenden Präsidenten weggeputscht und Faschisten die Macht in Kiew an sich gerissen haben. Putin hat seine russischen Landsleute auf der Krim geschützt und sie auf eigenen Wunsch zurück nach Rußland geholt.

Das ist etwas ganz anders als z.B. unsere Besatzung in Afghanistan oder unser völkerrechtswidriger Angriffskrieg gegen Jugoslawien, den Rot-Grün 1999 vom Zaun gebrochen hat.
Kriegseinsätze der Bundeswehr im Ausland
1.1999 hat die Bundeswehr mit der Luftwaffe im Rahmen der Operation Allied Force mit etwa 500 Einsätzen zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik an einem verfassungsmäßig und völkerrechtlich umstrittenen Krieg – dem Kosovo-Krieg – teilgenommen.

2.Der Deutsche Bundestag beschloss in zwei Abstimmungen am 16. November und 22. Dezember 2001 auf Antrag der von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) geführten rot-grünen Bundesregierung, sich an der Terrorismusbekämpfung der Operation Enduring Freedom zu beteiligen sowie am ISAF-Einsatz zur Stabilisierung Afghanistans teilzunehmen.

Erwähnenswert ist, dass die Grünen diese Kriegseinsätze mitgetragen haben, eine Partei, die Pazifismus und Umweltschutz auf ihre Fahnen geschrieben hat.
Zuletzt geändert von Brockenhexe am Dienstag 17. Juni 2014, 20:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Marmelada »

Gretel » Di 17. Jun 2014, 20:29 hat geschrieben:
nee ist klar. Super-Argument.
Weil Deutschland Natriumfluorid nach Syrien geliefert hat, dürfen in Mali/Zentralafrika/Somalia/Kongo/Syrien
die Leute verrecken - und dann dürfen große Krokodilstränen geweint werden, wenn auf Booten verrecken - wer ist schuld? Die da oben.

...
Tut mir leid, mir fehlt heute die Geduld, deine Fehlinterpretationen zu korrigieren.
HerrSchmidt » Di 17. Jun 2014, 20:23 hat geschrieben:Wir sind immerhin auf Platz drei der Rüstungsexportländer.
SCHLAAAAAAAANNND!!!!!

In Syrien ist es ja tatsächlich so, dass sämtliche Seiten von den Waffenexportweltmeistern ausgerüstet werden (oder über "Mittelsländer" wie die wahabitischen Stabilitätspartner). Im Prinzip wäre es doch machbar, diesen Sumpf trockenzulegen.
Gauck hält es so gesehen wahrscheinlich für eine Art Serviceleistung Deutschlands. Eine militärische Rückrufaktion auf Steuerzahlerkosten, wenn die deutschen Waffen in falschen Händen Dummheiten machen.
Nur ist es zutiefst verlogen, Krokodilstränen zu vergießen, wenn die Despoten die Waffen zu dem Zweck verwenden, zu dem sie diese u.a. bei uns gekauft haben. Da ist mir die Ehrlichkeit eines Köhlers tatsächlich lieber, der strategisch-ökonomische Interessen als Grund angeführt hat.
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von HerrSchmidt »

Blickwinkel » Di 17. Jun 2014, 20:46 hat geschrieben: Warum hast du denn am 06. Juni nicht gegen die Landung in der Normandie protestiert? War doch auch soe eine militärische Intervention von den Amerikaner, die in Europa gar nichts zu suchen hatten, oder?
Nö. Die haben sich gegen ihre Angreifer gewehrt. Völlig legitim.
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Gretel »

HerrSchmidt » Di 17. Jun 2014, 19:52 hat geschrieben: Vielleicht hättest Du mich damals von dem SED-Regime freibomben sollen, was?
:x
Damals, auf dem Marktplatz von Bitterfeld:
http://img.welt.de/img/politik/crop1014 ... k-Goma.jpg
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Marmelada »

HerrSchmidt » Di 17. Jun 2014, 20:43 hat geschrieben:Ja ja, Gretel. Kleine weinende Babys werden aus Brutkästen geworfen und Massenvernichtungswaffen werden auf Powerpoint-Malereien gezeigt. Da müssen wir natürlich immer einmarschieren. Wenn das sogar das Parteiblättchen der fröhlichen Kriegs-Claudi sagt ...
Lustigerweise nimmt das Blättchen den Irak und Afghanistan davon aus:

http://www.taz.de/!140468/
Es stimmt, die Kriege in Irak und Afghanistan sind dafür kein Vorbild. Aber sie hatten andere, fragwürdige Ziele.
Oh doch, dafür wurden exakt jene humanitären Ziele vorgetragen. Die Brutkästen, Saddam als "the world's current Top-Hitler" rund um die Uhr und die Taliban. Aber diese Kriege sollen nicht als Vorbilder taugen, warum denn nicht? Wegen der Kollateralschäden gewiss nicht, wann haben die je einen interessiert? Vielleicht deshalb, weil die vorgetragenen humanitären Ziele nicht erreicht wurden?
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Gretel »

HerrSchmidt » Di 17. Jun 2014, 19:43 hat geschrieben:Ja ja, Gretel. Kleine weinende Babys werden aus Brutkästen geworfen und Massenvernichtungswaffen werden auf Powerpoint-Malereien gezeigt. Da müssen wir natürlich immer einmarschieren. Wenn das sogar das Parteiblättchen der fröhlichen Kriegs-Claudi sagt ...
Whow!- die Brutkastenlüge! Und der Irak HATTE gar keine Massenvernichtungswaffen (mehr) ?! Na sowas.

Steck Dir Deine Phrasen sonstwohin.
Der Irak und Afghanistan als billige Ausrede. - Vielleicht gibt es noch ANDERE Länder mit verheerenden Bürgerkriegen?

(übrigens, nur eine Kleinigkeit, nix für Leute mit Maximalforderungen:)
gegen Als die US-Armee 2001 die Taliban stürzte und die internationalen Truppen ins Land kamen, hatte Afghanistan schon mehr als 20 Jahre Krieg hinter sich. Zwei Jahrzehnte, in denen nur zerstört, nichts aufgebaut worden war. Bildung spielte während des Kampfes gegen die Sowjets und zur Zeit des Bürgerkriegs keine Rolle; während der fünfjährigen Taliban-Herrschaft war sie verboten – mit Ausnahme des Koranstudiums.

Im Vergleich dazu hat sich viel verbessert. Die Zahl der Schüler hat sich dem Auswärtigen Amt zufolge von 2001 bis 2010 auf 7,2 Millionen verfünffacht, 2,7 Millionen davon sind Mädchen. Trotzdem werden immer noch nur 55 Prozent eines Altersjahrgangs eingeschult. Die Bundesregierung hat den afghanischen Bildungs- und Kultursektor seit 2002 mit 130 Millionen Euro unterstützt.

Ähnlich wie der Wirtschafts- oder Energiebereich kämpft auch das Bildungssystem noch immer damit, dass es sich nach 2001 komplett neu erfinden musste. Es gab nichts, an das sich anknüpfen ließ. „Kurse, Inhalte, Stundenpläne – wir mussten bei null anfangen“, skizziert Osman Babury, stellvertretender Minister für höhere Bildung, vor Journalisten in Kabul die Probleme. Das gelte für die Grundbildung ebenso wie für Berufsschulen und Universitäten.
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von HerrSchmidt »

Gretel » Di 17. Jun 2014, 21:02 hat geschrieben: :x
Damals, auf dem Marktplatz von Bitterfeld:
http://img.welt.de/img/politik/crop1014 ... k-Goma.jpg
Ab welchem Menschenrechtsverletzungsgrad wird denn nun zurückgeschossen? Burka oder Musterung für Wehrpflichtige?
Alles gar nicht so einfach, was?
Aber wehe, jemand sagt etwas gegen Kriegseinsätze! Da wird Gretel fuchsteufelswild.

Den Krieg lässt sie sich nicht madig machen!

(Zitat aus "Gretel Courage und ihre TAZ")
[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/big/15sj-3y.jpg][b]Ausgezeichneter Kulturbolschewist[/b][/url] [url=http://www.youtube.com/watch?v=izkHHyKUSUc][b]und Liebling aller Frauen[/b][/url]
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Gretel »

Marmelada » Di 17. Jun 2014, 20:08 hat geschrieben:Lustigerweise nimmt das Blättchen den Irak und Afghanistan davon aus:

http://www.taz.de/!140468/ Oh doch, dafür wurden exakt jene humanitären Ziele vorgetragen. Die Brutkästen, Saddam als "the world's current Top-Hitler" rund um die Uhr und die Taliban. Aber diese Kriege sollen nicht als Vorbilder taugen, warum denn nicht? Wegen der Kollateralschäden gewiss nicht, wann haben die je einen interessiert? Vielleicht deshalb, weil die vorgetragenen humanitären Ziele nicht erreicht wurden?


Du kennst den Unterschied zwischen "fragwürdigen Zielen" und "vorgetragenen Zielen" ?
Und Du weißt, dass sich das mischt?

Der ausschlaggebende Grund für die USA (und sämtliche Verbündete) in A. einzumarschieren, war Herr ben Laden,
es wurde sich geweigert, ihn auszuliefern. - Du erinnerst Dich?

Oberst Klein hat niemanden interessiert? :eek: und diesen Filmausschnitt, wo US-Soldaten am Auto Zivilisten abschossen, ging nicht um die Welt, und verurteilt wurden die auch nicht?
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von ahead »

Gretel » 17.06.2014, 21:13 hat geschrieben:[...]
Der Irak und Afghanistan als billige Ausrede. - Vielleicht gibt es noch ANDERE Länder mit verheerenden Bürgerkriegen?
[...]
Wann wird endlich Saudi-Arabien in die demokratie gebombt? :?: :mad2:
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Helmuth_123 »

Blickwinkel » Di 17. Jun 2014, 20:46 hat geschrieben: Warum hast du denn am 06. Juni nicht gegen die Landung in der Normandie protestiert? War doch auch soe eine militärische Intervention von den Amerikaner, die in Europa gar nichts zu suchen hatten, oder?
Da vergleichst Du Äpfel mit Birnen. Das war ein Krieg. Die Landung der Allierten in der Normandie war eine militärische Operation in einem Krieg, wo Deutschland der Angreifer war.
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Gretel »

HerrSchmidt » Di 17. Jun 2014, 20:21 hat geschrieben: Ab welchem Menschenrechtsverletzungsgrad wird denn nun zurückgeschossen? Burka oder Musterung für Wehrpflichtige?
Alles gar nicht so einfach, was?
Aber wehe, jemand sagt etwas gegen Kriegseinsätze! Da wird Gretel fuchsteufelswild.

Den Krieg lässt sie sich nicht madig machen!

(Zitat aus "Gretel Courage und ihre TAZ")
Auh Du hast offensichtlich ein Sieb im Kopf, was den Kriegsgrund in Sachen Afghanistan betrifft. :(

Stell Dir vor, Schmidt: Es ist schwierig, zu entscheiden, ob - und wann und wie und ab welchem Zeitpunkt man militärisch eingreifen muß.
Was hältst Du von der damaligen "Zurückhaltung" in Ruanda?

Heute :
man hat sage und schreibe VIER Bundeswehrsoldaten nach Zentralafrika geschickt. - Sie müssen aber hübsch in der Kaserne bleiben.
:x
Zuletzt geändert von Gretel am Dienstag 17. Juni 2014, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von HerrSchmidt »

Gretel » Di 17. Jun 2014, 21:13 hat geschrieben: Whow!- die Brutkastenlüge! Und der Irak HATTE gar keine Massenvernichtungswaffen (mehr) ?! Na sowas.

Steck Dir Deine Phrasen sonstwohin.

Deine Phrasen-Phrasen wirken langsam verzweifelt: Die Erde ist rund. Ja ja, diese Phrasen immer!
Gretel » Di 17. Jun 2014, 21:13 hat geschrieben: Der Irak und Afghanistan als billige Ausrede. - Vielleicht gibt es noch ANDERE Länder mit verheerenden Bürgerkriegen?
Na hoffentlich, was? Und bei Bürgerkriegen auf der Welt dürfen deutsche Bürger in Uniform natürlich nicht fehlen!
Da bekommen dann die einen Bürgerkrieger Aufwind. Bis die deutschen Bürgerkrieger in Uniform wieder abziehen.
Dann sind wieder die anderen in der Überzahl. Blöde Sache!

Aber egal! Hauptsache mal reingerammelt und ein paar Hochzeitsgesellschaften weggebombt!
Gretel » Di 17. Jun 2014, 21:13 hat geschrieben: (übrigens, nur eine Kleinigkeit, nix für Leute mit Maximalforderungen:)
gegen Als die US-Armee 2001 die Taliban stürzte und die internationalen Truppen ins Land kamen, hatte Afghanistan schon mehr als 20 Jahre Krieg hinter sich. Zwei Jahrzehnte, in denen nur zerstört, nichts aufgebaut worden war. Bildung spielte während des Kampfes gegen die Sowjets und zur Zeit des Bürgerkriegs keine Rolle; während der fünfjährigen Taliban-Herrschaft war sie verboten – mit Ausnahme des Koranstudiums.

Im Vergleich dazu hat sich viel verbessert. Die Zahl der Schüler hat sich dem Auswärtigen Amt zufolge von 2001 bis 2010 auf 7,2 Millionen verfünffacht, 2,7 Millionen davon sind Mädchen. Trotzdem werden immer noch nur 55 Prozent eines Altersjahrgangs eingeschult. Die Bundesregierung hat den afghanischen Bildungs- und Kultursektor seit 2002 mit 130 Millionen Euro unterstützt.

Ähnlich wie der Wirtschafts- oder Energiebereich kämpft auch das Bildungssystem noch immer damit, dass es sich nach 2001 komplett neu erfinden musste. Es gab nichts, an das sich anknüpfen ließ. „Kurse, Inhalte, Stundenpläne – wir mussten bei null anfangen“, skizziert Osman Babury, stellvertretender Minister für höhere Bildung, vor Journalisten in Kabul die Probleme. Das gelte für die Grundbildung ebenso wie für Berufsschulen und Universitäten.
Es ist bekannt, wer die radikalen Islamisten in Afghanistan unterstützte.
[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/big/15sj-3y.jpg][b]Ausgezeichneter Kulturbolschewist[/b][/url] [url=http://www.youtube.com/watch?v=izkHHyKUSUc][b]und Liebling aller Frauen[/b][/url]
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Marmelada »

Gretel » Di 17. Jun 2014, 21:13 hat geschrieben:... Der Irak und Afghanistan als billige Ausrede. - Vielleicht gibt es noch ANDERE Länder mit verheerenden Bürgerkriegen?
Jetzt sind verheerende Bürgerkriege das Kriterium? Bei Gauck waren es noch "Despoten". Wie auch immer, hier wäre was im Angebot:

Bagdad wirft Saudi-Arabien Unterstützung der Isis-Kämpfer vor
http://www.sueddeutsche.de/politik/extr ... -1.2003922
Die Regierung in Bagdad wirft Saudi-Arabien vor, die sunnitischen Dschihadisten im Irak zu unterstützen. Die Regierung in Riad finanziere die Kämpfer der Dschihadistengruppe Islamischer Staat im Irak und in Syrien (Isis), die in der vergangenen Woche weite Gebiete im Nordirak erobert hatten, erklärte Regierungschef Nuri al-Maliki in Bagdad. Damit sei Saudi-Arabien auch für die von Isis-Kämpfern begangenen Gräueltaten verantwortlich.
Das saudi-arabische Regime agiert innen despotisch und unterstützt Terrorgruppen im Ausland. Auf sie mit Gebrüll! Oder macht man das mit Stammkunden nicht? :?:
Oberst Klein hat niemanden interessiert? :eek: und diesen Filmausschnitt, wo US-Soldaten am Auto Zivilisten abschossen, ging nicht um die Welt, und verurteilt wurden die auch nicht?
Verurteilt wurde diejenige, welche die Bilder und Zahlen über zivile Opfer öffentlich gemacht hat und zwar zu 35 Jahren, Oberst Klein wurde zum Brigadegeneral befördert -so viel zum Thema "Verantwortung übernehmen"- ansonsten gab es Krokodilstränen.
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von HerrSchmidt »

ahead » Di 17. Jun 2014, 21:31 hat geschrieben: Wann wird endlich Saudi-Arabien in die demokratie gebombt? :?: :mad2:
Wenn die TAZ es aus ökologischen Gründen für begründet hält.
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Siegfried »

Brockenhexe » Di 17. Jun 2014, 19:48 hat geschrieben:Erwähnenswert ist, dass die Grünen diese Kriegseinsätze mitgetragen haben, eine Partei, die Pazifismus und Umweltschutz auf ihre Fahnen geschrieben hat.
Ja, die Grünen haben diesen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf Jugoslawien als Regierungspartei mitgetragen. Nach 58 Jahren flogen schon wieder deutsche Bomber Angriffe auf Belgrad. Und das auch noch ohne UN-Mandat und gegen den heftigen Protest Rußlands, das bekanntlich schon immer der "große Bruder" Serbiens war. Womit wir weitere historische und gegenwärtige Parallelen ziehen könnten.
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von ToughDaddy »

Letzter-Mohikaner » Di 17. Jun 2014, 20:18 hat geschrieben:@ToughDaddy

Welche Verantwortung?! Wenn Deutschland sich an internationalen Missionen beteiligt kann man nicht nur sein Scheckbuch zücken und andere sterben lassen.
Deutschland kann nicht immer nur am Spielfeldrand stehen und zuschauen.

Ach Gottchen, der Handel mit Kriegswaffen. Entschuldigung Sie bitte, aber was denken Sie eigentlich würde passieren wenn Deutschland seine Rüstungsindustrie einstampfen würde? Dass auf einmal keine Menschen mehr durch Waffen sterben würden?!
Die Wahrheit ist, dass andere Länder in die Bresche springen würden und das große Geschäft machen würden. Menschen würden nach wie vor sterben... nur halt durch russische oder amerikanische oder chinesische...
Es würde nicht der Tod eines einzigen verhindert werden.
Daher bin ich realistisch und ziehe es vor das deutsche Unternehmen einen Teil des Geschäfts machen.

Wenn Sie meinen Beitrag richtig gelesen hätten, dann hätten Sie gelesen dass ich durchaus darauf hingewiesen habe, dass eigene Interessen durchgesetzt werden und es noch lange nicht um ideelle Werte allein geht. Natürlich geht es um wirtschaftliche Interessen... aber hier bin ich wieder Realist, nur dadurch, dass wir uns dem Pazifismus verschreiben während alle anderen ihre Interessen ruchlos durchsetzen wird die Welt keinen Deut besser.
Uns geht es in Deutschland gut und damit es so bleibt müssen wir in einer Welt mit knapper werdenden Ressourcen sicherstellen, dass wir diesen Standard halten. Unsere Konkurrenten sind nämlich weniger zurückhaltend.

Im übrigen glaube ich nicht Ihnen das "du" angeboten zu haben ;)
Wer beschließt diese Missionen? Aha. Also auch wieder nix mit Verantwortung.
Stimmt Deutschland sollte nicht bei jedem Scheiß mitmachen, auch nicht mit Scheckbuch.

Aha aber Verantwortung bei den Waffenexporten solls natürlicht geben. Und schon sind wir bei der Heuchelei mit den typischen Sprüchen von den anderen Kindern im Sandkasten.
Dann ziehe es mal vor, dass mit Deutschen Waffen gerade diese Kriege geführt werden, Menschen unterdrückt werden usw, aber erzähl nichts von Verantwortung.

Ich habe es richtig gelesen. Kurz angeschnitten hast es. Aber leider hast es mit dem Geschwurbel Drumherum kaputt gemacht. Du brauchst nicht immer darauf hinweisen, dass Du Realist bist, aber es paßt eben nicht zu Deinen Verantwortungsgerede, zum Gerede über den Schutz der Freiheit und das andere Zeugs.

Aber wenigstens kommst nun am Ende endlich mal in den Bereich der Ehrlichkeit: Dir geht's nicht um Verantwortung, Freiheit usw. sondern nur um einen "Standard".

Tja dann solltest in kein Forum, wenn Du nicht geduzt werden willst.



@Marmelada
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p2603499
Ich habe doch auch die Waffenexporte angesprochen. Die Antwort siehst hier oben.


@frems
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p2603539
Lass mich raten, das war natürlich auch kein persönlicher Angriff von Dir, sondern wird wieder alles nur falsch verstanden. Oder Kamerad?
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Gretel »

HerrSchmidt » Di 17. Jun 2014, 20:38 hat geschrieben:
Deine Phrasen-Phrasen wirken langsam verzweifelt: Die Erde ist rund. Ja ja, diese Phrasen immer!
Na hoffentlich, was? Und bei Bürgerkriegen auf der Welt dürfen deutsche Bürger in Uniform natürlich nicht fehlen!
Da bekommen dann die einen Bürgerkrieger Aufwind. Bis die deutschen Bürgerkrieger in Uniform wieder abziehen.
Dann sind wieder die anderen in der Überzahl. Blöde Sache!

Aber egal! Hauptsache mal reingerammelt und ein paar Hochzeitsgesellschaften weggebombt!
Es ist bekannt, wer die radikalen Islamisten in Afghanistan unterstützte.[/quote]

[...]

Und nu kommt natürlich die Unterstützung der Muhadscheddin durch die USA angerannt ... mehr als 3 vorhersehbare "Argumente" von Anno dunnemal hast Du nicht auf Lager?

Soll ich auch mal? Soll ich die immensen Opferzahlen der damaligen sowjetischen Invasion benennen - auch mit Napalm, übrigens - und das Desaster, was sie hinterlassen haben - auf dem sich das Folgende aufbaute?!

Nicht, das zuvor Frieden geherrscht hatte - aber irgendwie muß man sich ja offensichtlich zu dieser historisch primitiven Weltsicht, die einem hier dargeboten wird, herablassen.
Zuletzt geändert von Kopernikus am Samstag 21. Juni 2014, 21:36, insgesamt 3-mal geändert.
Grund: Beleidigung [MOD]
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von IndianRunner »

Gretel » Di 17. Jun 2014, 20:49 hat geschrieben: Es ist bekannt, wer die radikalen Islamisten in Afghanistan unterstützte.
Für Dein "Na hoffentlich" gehört Dir in die Fresse, Du menschenfeindlicher Ideologe einfachster Coleur.

Und nu kommt natürlich die Unterstützung der Muhadscheddin durch die USA angerannt ... mehr als 3 vorhersehbare "Argumente" von Anno dunnemal hast Du nicht auf Lager?

Soll ich auch mal? Soll ich die immensen Opferzahlen der damaligen sowjetischen Invasion benennen - auch mit Napalm, übrigens - und das Desaster, was sie hinterlassen haben - auf dem sich das Folgende aufbaute?!

Nicht, das zuvor Frieden geherrscht hatte - aber irgendwie muß man sich ja offensichtlich zu dieser historisch primitiven Weltsicht, die einem hier dargeboten wird, herablassen.[/quote]
Beherrsche dich doch mal.

Wir haben in viele Tausend Kilometer Entfernung gelegenen Ländern militärisch nichts verloren. Es gibt für derartige Einsätze keine sinnvolle Rechtfertigung, sie richten immer mehr Leid an als sie verhindern. Wenn wir uns unbedingt um radikale Muslime kümmern müssen, können wir im eigenen Land anfangen, aber dann wird ja wieder ,, Islamophobie !! geschrien...

....aber n paar tausend KM entfernt darf dafür alles umgerotzt werden.
Zuletzt geändert von IndianRunner am Dienstag 17. Juni 2014, 22:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von HerrSchmidt »

Gretel » Di 17. Jun 2014, 21:49 hat geschrieben: Es ist bekannt, wer die radikalen Islamisten in Afghanistan unterstützte.
Für Dein "Na hoffentlich" gehört Dir in die Fresse, Du menschenfeindlicher Ideologe einfachster Coleur. [/quote]

Die menschenfeindliche Ideologie vertrittst Du mit Deiner argumentativ völlig hilflosen Krieg-ist-geil-Ansicht: Irgendwo gibt es doch Bürgerkriege - also müssen wir rumballern.
Gretel » Di 17. Jun 2014, 21:49 hat geschrieben: Und nu kommen die Unterstützung der Muhadscheddin durch die USA angerannt ... mehr als 3 vorhersehbare "Argumente" von Anno dunnemal hast Du nicht auf Lager?
Und schon wieder: Die Erde ist rund - Gretel will es nicht mehr hören. Aber trotzdem bleibt sie rund.
Aber Du kannst das bestimmt mit Waffengewalt ändern.
Gretel » Di 17. Jun 2014, 21:49 hat geschrieben: Soll ich auch mal? Soll ich die immensen Opferzahlen der damaligen sowjetischen Invasion benennen - auch mit Napalm, übrigens - und das Desaster, was sie hinterlassen haben - auf dem sich das Folgende aufbaute?!

Nicht, das zuvor Frieden geherrscht hatte - aber irgendwie muß man sich ja offensichtlich zu dieser historisch primitiven Weltsicht, die einem hier dargeboten wird, herablassen.
Ja, es war schon übel, daß unter den Sowjets Frauen in Afghanistan studieren durften. Dann doch lieber religiösen Hintlerwäldlern zur Macht verhelfen! Stichwort Menschenrechte. Bravo Gretel!
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Gretel »

Marmelada » Di 17. Jun 2014, 20:39 hat geschrieben:Jetzt sind verheerende Bürgerkriege das Kriterium? Bei Gauck waren es noch "Despoten". Wie auch immer, hier wäre was im Angebot:

Bagdad wirft Saudi-Arabien Unterstützung der Isis-Kämpfer vor
http://www.sueddeutsche.de/politik/extr ... -1.2003922 Das saudi-arabische Regime agiert innen despotisch und unterstützt Terrorgruppen im Ausland. Auf sie mit Gebrüll! Oder macht man das mit Stammkunden nicht? :?:
Verurteilt wurde diejenige, welche die Bilder und Zahlen über zivile Opfer öffentlich gemacht hat und zwar zu 35 Jahren, Oberst Klein wurde zum Brigadegeneral befördert -so viel zum Thema "Verantwortung übernehmen"- ansonsten gab es Krokodilstränen.
Bei Manning ging es um Geheimnisverrat.
Nein, die Typen am Auto wurden ebenfalls vom US Militärgericht verurteilt.
Ebenso wie die Foltersoldaten von Abu-Ghuraib-
die eine Saddam-Tradition mehr schlecht als recht fortsetzen:

Während der Zeit des Saddam-Regimes unterstand das Gefängnis dem Allgemeinen Sicherheitsdienst (al-Amn al-Amm) und war Schauplatz von Folter und Hinrichtungen, denen Tausende von politischen Gefangenen zum Opfer fielen. Schätzungen gehen von bis zu 4.000 Exekutionen allein im Jahr 1984 aus. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International dokumentierte in den 1990er Jahren mehrere Massenhinrichtungen, bei denen jeweils Hunderte von Gefangenen starben. In der Umgebung des Gefängnisses wurden nach dem Sturz des Regimes mehrere Massengräber entdeckt.
WIKI


Oberst Klein hatte offensichtlich nachgewiesenermassen keine Schuld an diesem schrecklichen Vorfall. (Interessieren dich eigentlich auch ANDERE schreckliche Vorfälle?)
Zuletzt geändert von Gretel am Dienstag 17. Juni 2014, 22:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Gretel »

IndianRunner » Di 17. Jun 2014, 21:04 hat geschrieben: Für Dein "Na hoffentlich" gehört Dir in die Fresse, Du menschenfeindlicher Ideologe einfachster Coleur.

Und nu kommt natürlich die Unterstützung der Muhadscheddin durch die USA angerannt ... mehr als 3 vorhersehbare "Argumente" von Anno dunnemal hast Du nicht auf Lager?

Soll ich auch mal? Soll ich die immensen Opferzahlen der damaligen sowjetischen Invasion benennen - auch mit Napalm, übrigens - und das Desaster, was sie hinterlassen haben - auf dem sich das Folgende aufbaute?!

Nicht, das zuvor Frieden geherrscht hatte - aber irgendwie muß man sich ja offensichtlich zu dieser historisch primitiven Weltsicht, die einem hier dargeboten wird, herablassen.
Beherrsche dich doch mal.

Wir haben in viele Tausend Kilometer Entfernung gelegenen Ländern militärisch nichts verloren. Es gibt für derartige Einsätze keine sinnvolle Rechtfertigung, sie richten immer mehr Leid an als sie verhindern. Wenn wir uns unbedingt um radikale Muslime kümmern müssen, können wir im eigenen Land anfangen, aber dann wird ja wieder ,, Islamophobie !! geschrien...

....aber n paar tausend KM entfernt darf dafür alles umgerotzt werden.
[/quote]

Dass DU keinerlei Mitgefühl für Neger und Sandneger hast, überrascht mich wenig.
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

@ToughDaddy

Ich bezog Verantwortung auf Verantwortung unseren Verbündeten gegenüber. Meistens haben die Deutschen entweder Geld gezahlt, Logistik gestellt oder Brunnen gebohrt und die schmutzige Arbeit, das töten und kämpfen den anderen überlassen.
Sicherlich haben wir auch die Verantwortung Völkermord, insofern es mit verhältnismäßig geringen Opfern möglich ist, zu verhindern.

Wer beschließt solche Missionen? Die UNO und die Bundesregierung wobei Bundestag zustimmen muss.

Schutz der Freiheit und unserer Werte... zumindest hier in Europa. Es ist illusorisch zu meinen man könnte jedes noch so brutale Regime der Welt militärische beseitigen. Das geht nicht. Um jedoch hier in Deutschland und Europa Freiheit zu haben und nach unseren Werten zu leben müssen diese geschützt werden.... indem man geopolitische und wirtschaftliche Interessen durchsetzt. So wie es Amerikaner, Russen und Chinesen auch tun. Dabei muss man sich nun mal die Hände schmutzig machen.
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck

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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Marmelada »

Gretel » Di 17. Jun 2014, 22:06 hat geschrieben: Oberst Klein hatte offensichtlich nachgewiesenermassen keine Schuld an diesem schrecklichen Vorfall. (Interessieren dich eigentlich auch ANDERE schreckliche Vorfälle?)
Oberst Klein hattest DU eingebracht, NICHT ich. Ich schrieb von den Kollateralschäden aus den Kriegen Afghanistan und Irak, wenn du meinst, die würden sich auf Oberst Klein beschränken, ist das herzerweichend naiv.
There is an official tally of civilian deaths in Iraq and Afghanistan.

Even though the Bush and Obama Administrations maintained publicly that there was no official count of civilian casualties, the Iraq and Afghanistan War Logs showed that this claim was false. Between 2004 and 2009, the U.S. government counted a total of 109,000 deaths in Iraq, with 66,081 classified as non-combatants. This means that for every Iraqi death that is classified as a combatant, two innocent men, women or children are also killed (4).
http://www.chelseamanning.org/learn-mor ... aks-reveal

http://www.theguardian.com/world/2010/o ... count-iraq

Schröcklicher Geheimnisverrat, ich weiß.

Was ist jetzt mit Saudi-Arabien, sind die fällig oder eher nicht?
Sniper

Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Sniper »

Challenger » Di 17. Jun 2014, 20:07 hat geschrieben: Bitte...es geht doch nicht um eine Diskussion, wie man einen Krieg medial am besten verarbeitet.

Es gibt nur einen legitimen Fall einer militärischen Intervention. Der Verteidigungsfall....dafür ist die Bundeswehr ins Leben gerufen worden und nicht um sinnlose Aktionen in Afghanistan zu unterstützen.
Und nein....unsere Landesgrenzen verlaufen nicht am Hindukusch.

Gauck soll seinen fetten Arsch bewegen und selbst mit der Knarre in der Hand den Helden spielen!!!
diese Aktionen sind net "sinnlos" :mad: zumindest net sinnloser wie der V-Fall (der heute net mehr in der Form realistisch is)...

MfG
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Gretel »

Marmelada » Di 17. Jun 2014, 21:23 hat geschrieben:Oberst Klein hattest DU eingebracht, NICHT ich. Ich schrieb von den Kollateralschäden aus den Kriegen Afghanistan und Irak, wenn du meinst, die würden sich auf Oberst Klein beschränken, ist das herzerweichend naiv.
http://www.chelseamanning.org/learn-mor ... aks-reveal

http://www.theguardian.com/world/2010/o ... count-iraq

Schröcklicher Geheimnisverrat, ich weiß.

Was ist jetzt mit Saudi-Arabien, sind die fällig oder eher nicht?
Nein, natürlich beschränken sich die "Kollateralschäden" keineswegs auf diesen Medienhype namens "Oberst Klein" :rolleyes:
Aber bezeichnend, wie "moralische" Leute unter Abu Gharaib nur Lynndie England und Konsorten verbinden, und nicht die von mir oben zitierte abertausendfache Folter unter Saddam Hussein.
Du sagst jetzt sicher, Dich interessiert da halt "Dein Kulturkreis" - aber das ist Heuchelei, weil Du das als Argument benutzt, mißbrauchst gegen militärische Hilfestellungen JEDER Coleur!
Zuletzt geändert von Gretel am Dienstag 17. Juni 2014, 22:39, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Marmelada »

Gretel » Di 17. Jun 2014, 22:37 hat geschrieben: Nein, natürlich beschränken sich die "Kollateralschäden" keineswegs auf diesen Medienhype namens "Oberst Klein" :rolleyes:
Aber bezeichnend, wie "moralische" Leute unter Abu Gharaib nur Lynndie England und Konsorten verbinden, und nicht die von mir oben zitierte abertausendfache Folter unter Saddam Hussein.
Du sagst jetzt sicher, Dich interessiert da halt "Dein Kulturkreis" - aber das ist Heuchelei, weil Du das als Argument benutzt, mißbrauchst gegen militärische Hilfestellungen JEDER Coleur!
Ich habe argumentiert, Typen wie Assad, Hussein, die Taliban, die Wahabiten usw. usf. etc. pp. erst gar nicht auszurüsten, um dann Krokodilstränen zu vergießen, wenn sie die Waffen, oh Schreck! :eek: zu den Zwecken benutzen, zu denen sie gebaut wurden und nicht als Türstopper. Warum dich das zum Ausrasten bringt, darf aber gerne weiter dein Geheimnis bleiben.
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Sniper »

Brockenhexe » Di 17. Jun 2014, 20:48 hat geschrieben: Kriegseinsätze der Bundeswehr im Ausland
1.1999 hat die Bundeswehr mit der Luftwaffe im Rahmen der Operation Allied Force mit etwa 500 Einsätzen zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik an einem verfassungsmäßig und völkerrechtlich umstrittenen Krieg – dem Kosovo-Krieg – teilgenommen.

2.Der Deutsche Bundestag beschloss in zwei Abstimmungen am 16. November und 22. Dezember 2001 auf Antrag der von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) geführten rot-grünen Bundesregierung, sich an der Terrorismusbekämpfung der Operation Enduring Freedom zu beteiligen sowie am ISAF-Einsatz zur Stabilisierung Afghanistans teilzunehmen.

Erwähnenswert ist, dass die Grünen diese Kriegseinsätze mitgetragen haben, eine Partei, die Pazifismus und Umweltschutz auf ihre Fahnen geschrieben hat.
zum Kossovo-Krieg:

Die BW hat da ein MINIMUM an Anteil gehabt (das ist wieder ein Parade-Bsp dafür wenn etwas als Pol,itikum größer wirkt als es de facto dann war, hehe). Ich hab doch mal 2010/11 an dieser ESVP Studie mitgearbeitet und dabei kam dieser Einsatz auch vor natürlich. Von den rd 38.000 Lufteinsätzen in diesem Krieg flog die NATO (OHNE US gezählt) rd 10.000, davon gerade mal 3.600 von Frankreich und 1.600 von GB, der dt. Anteil wirkt da mit rd 500 genau wie das, was er war: "SYMBOLISCH" mehr net. eigentlich haben die Amis (mit rund 75% der Lufteinsätze) diesen Krieg geführt - die anderen waren Statisten dabei :D


MfG
Der Anmerkende

(PS:
Für die Zahlen der Lufteinsätze:
Vgl: Marchetti, Andreas, Die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Politikformulierung im Beziehungsdreieck Deutschland – Frankreich – Großbritannien, Baden-Baden 2009, S. 195.)
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Gretel »

Marmelada » Di 17. Jun 2014, 21:45 hat geschrieben:Ich habe argumentiert, Typen wie Assad, Hussein, die Taliban, die Wahabiten usw. usf. etc. pp. erst gar nicht auszurüsten, um dann Krokodilstränen zu vergießen, wenn sie die Waffen, oh Schreck! :eek: zu den Zwecken benutzen, zu denen sie gebaut wurden und nicht als Türstopper. Warum dich das zum Ausrasten bringt, darf aber gerne weiter dein Geheimnis bleiben.
Nicht die USA sondern in erster Linie die Sowjetunion hat Saddam aufgerüstet - egal -
es geht hier darum, ob WIR (falls hier noch irgendwer eine gesellschaftliche Wir - Identität aufzubringen vermag )
HIER und JETZT
militärisch MIT eingreifen sollten (zum Beispiel die Truppen jener afrikanischen Länder unterstützen, die gegen die grausamen Islamisten in Mali vorgehen)

wir sind eine Weltgemeinschaft - zum Glück immer mehr, auch aufgrund der wirtschaftlichen globalisierten Verbindungen.
und das Geschrei, es ginge ja NUR um Geld, ist grunzdumm. Es geht um viel mehr.
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von ToughDaddy »

Letzter-Mohikaner » Di 17. Jun 2014, 22:14 hat geschrieben:@ToughDaddy

Ich bezog Verantwortung auf Verantwortung unseren Verbündeten gegenüber. Meistens haben die Deutschen entweder Geld gezahlt, Logistik gestellt oder Brunnen gebohrt und die schmutzige Arbeit, das töten und kämpfen den anderen überlassen.
Sicherlich haben wir auch die Verantwortung Völkermord, insofern es mit verhältnismäßig geringen Opfern möglich ist, zu verhindern.

Wer beschließt solche Missionen? Die UNO und die Bundesregierung wobei Bundestag zustimmen muss.

Schutz der Freiheit und unserer Werte... zumindest hier in Europa. Es ist illusorisch zu meinen man könnte jedes noch so brutale Regime der Welt militärische beseitigen. Das geht nicht. Um jedoch hier in Deutschland und Europa Freiheit zu haben und nach unseren Werten zu leben müssen diese geschützt werden.... indem man geopolitische und wirtschaftliche Interessen durchsetzt. So wie es Amerikaner, Russen und Chinesen auch tun. Dabei muss man sich nun mal die Hände schmutzig machen.
Du meinst Verbündete wie die USA, welche unsere Grundrechte mit Füßen treten? Naja, wenn Du da Verantwortung für Dich siehst, kannst Dich bestimmt als Söldner verdingen.
Och u.a. in Afghanistan hat man mehr als genug schmutzige Morde begangen. Das Morden in Pakistan wird doch auch perfekt von Deutschland aus durchgeführt und wird von Merkelchen und Co gedeckt. Das reicht Dir noch nicht.
Wie gesagt, auch da gibt's keine Verantwortung.
Als würde Völkermord usw. interessieren. Och bitte. Das ist doch wieder nur die Kiste mit der Aufschrift: Heuchelei.

Falsch. Wenn beschließt der Sicherheitsrat solche Missionen, insbesondere die Vetomächte. Da sitzt die BReg oder der BT? Das wäre mal was ganz neues.

Unsere Führer schaffen es nicht mal unsere Freiheiten und Werte vor unseren "Freunden" zu schützen. Guter Witz mithin.
Falsch, es ist heuchlerisch, wenn man immer von bösen Diktaturen, Werten usw. schwadroniert und es eben doch nie darum geht.

Dann mach Dir doch die Hände für andere schmutzig, welche nur auf ihre eigene Macht, ihren eigenen Profit usw. schauen. Die werden sich freuen.


@marmelada
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 4#p2603804
War auch genau richtig von Dir. Aber wie man sieht, darf man die schönen tollen Waffenlieferungen doch nicht behindern, sonst machen das andere. :eek:
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Gretel »

ToughDaddy » Di 17. Jun 2014, 22:13 hat geschrieben: Du meinst Verbündete wie die USA, welche unsere Grundrechte mit Füßen treten? Naja, wenn Du da Verantwortung für Dich siehst, kannst Dich bestimmt als Söldner verdingen.
Och u.a. in Afghanistan hat man mehr als genug schmutzige Morde begangen. Das Morden in Pakistan wird doch auch perfekt von Deutschland aus durchgeführt und wird von Merkelchen und Co gedeckt. Das reicht Dir noch nicht.
Wie gesagt, auch da gibt's keine Verantwortung.
Als würde Völkermord usw. interessieren. Och bitte. Das ist doch wieder nur die Kiste mit der Aufschrift: Heuchelei.

Falsch. Wenn beschließt der Sicherheitsrat solche Missionen, insbesondere die Vetomächte. Da sitzt die BReg oder der BT? Das wäre mal was ganz neues.

Unsere Führer schaffen es nicht mal unsere Freiheiten und Werte vor unseren "Freunden" zu schützen. Guter Witz mithin.
Falsch, es ist heuchlerisch, wenn man immer von bösen Diktaturen, Werten usw. schwadroniert und es eben doch nie darum geht.

Dann mach Dir doch die Hände für andere schmutzig, welche nur auf ihre eigene Macht, ihren eigenen Profit usw. schauen. Die werden sich freuen.

Sonst noch höchst originelle Gründe "sich nicht die Hände schmutzig zu machen" - ?
Den betroffenen Menschen ist heuchlerisch "moralisches" Gesabbel egal - sie betteln um Beistand.
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

@ToughDaddy

Ja, selbst Verbündete wie die USA wenn wir uns an einer Mission beteiligen.
Jedoch sollten wir uns nicht überall, in blinder Nibelungentreue zu den USA, beteiligen. Das Nein zum Irakkrieg war richtig, Afghanistan grenzwertig aber zumindest von den UN unterstützt.

Keine Frage, mir stinkt die Hilflosigkeit mit der unsere Regierung und Europa im allgemeinen den Bespitzelungen durch die USA gegenüber stehen. Was jedoch können wir tun? Ich persönlich wäre für eine härtere Linie den USA gegenüber.

Sie haben mich missverstanden, Ich meinte die UNO beschließt eine Mission, die Bundesregierung entscheidet eine Beteiligung und der Bundestag legitimiert diesen.

Es mag Ihnen nicht passen, aber Pazifismus unsererseits wird die Welt nicht retten. Im Gegenteil...

Wir sollten uns stärker vor unserer Haustür engagieren, gemeinsam mit unseren europäischen Partnern. Ein stärkeres Engagement zum Beispiel in Afrika liegt in unserem ureigenen Interesse. Je mehr Konflikte wir verhindern, jeder Völkermord der im Keim erstickt wird rettet Leben und verhindert massenhafte Flüchtlingsströme Richtung Europa... Lampedusa lässt grüßen.
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck

"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von schneiper »

Gut aufpassen, sofort das ankommende Piratenschiff abknallen und die Piraten an Bord nehmen und verhaften
Wieso die Piraten an Bord nehmen? Den Kahn versenken und fertig.
Zuletzt geändert von schneiper am Dienstag 17. Juni 2014, 23:45, insgesamt 1-mal geändert.
Gretel
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Gretel »

Letzter-Mohikaner » Di 17. Jun 2014, 22:43 hat geschrieben:@ToughDaddy

Ja, selbst Verbündete wie die USA wenn wir uns an einer Mission beteiligen.
Jedoch sollten wir uns nicht überall, in blinder Nibelungentreue zu den USA, beteiligen. Das Nein zum Irakkrieg war richtig, Afghanistan grenzwertig aber zumindest von den UN unterstützt.

Keine Frage, mir stinkt die Hilflosigkeit mit der unsere Regierung und Europa im allgemeinen den Bespitzelungen durch die USA gegenüber stehen. Was jedoch können wir tun? Ich persönlich wäre für eine härtere Linie den USA gegenüber.

Sie haben mich missverstanden, Ich meinte die UNO beschließt eine Mission, die Bundesregierung entscheidet eine Beteiligung und der Bundestag legitimiert diesen.

Es mag Ihnen nicht passen, aber Pazifismus unsererseits wird die Welt nicht retten. Im Gegenteil...

Wir sollten uns stärker vor unserer Haustür engagieren, gemeinsam mit unseren europäischen Partnern. Ein stärkeres Engagement zum Beispiel in Afrika liegt in unserem ureigenen Interesse. Je mehr Konflikte wir verhindern, jeder Völkermord der im Keim erstickt wird rettet Leben und verhindert massenhafte Flüchtlingsströme Richtung Europa... Lampedusa lässt grüßen.
Yep.
Das fordern diese selbstgerechten User ja: "Hey, man muß die URSACHEN bekämpfen !" (unter "Ursachen" versteht diese Klientel allerdings: "Der Westen hat irgendwie schuld*)
Sie sehen weder die vielen zivilen Bemühungen des Westens (einfach null Ahnung von der Materie) noch schnallen sie
die dringende Notwendigkeit von Militär -
verwöhnte Nachkriegsbrut, halt. :|
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
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Marmelada
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Marmelada »

Gretel » Di 17. Jun 2014, 23:04 hat geschrieben:Nicht die USA sondern in erster Linie die Sowjetunion hat Saddam aufgerüstet - egal -
es geht hier darum, ob WIR (falls hier noch irgendwer eine gesellschaftliche Wir - Identität aufzubringen vermag )
HIER und JETZT
militärisch MIT eingreifen sollten (zum Beispiel die Truppen jener afrikanischen Länder unterstützen, die gegen die grausamen Islamisten in Mali vorgehen)
Auch von denen führt die Spur nach Saudi-Arabien, von wo aus sie gesponsert werden.

http://www.dw.de/saudi-arabien-partner- ... a-15153069
Glaubt man den von Wikileaks veröffentlichten geheimen US-Dokumenten, kam Obamas Außenministerin Hillary Clinton noch im selben Jahr zu einer weitaus weniger schmeichelhaften Einschätzung: "Es ist eine permanente Herausforderung, saudische Offizielle davon zu überzeugen, die von Saudi-Arabien ausgehende Finanzierung des Terrorismus als eine strategische Priorität zu behandeln", schrieb Clinton demnach verärgert in einem Regierungsmemo. Die Kritik gipfelte in der Feststellung: "Gelder aus Saudi-Arabien sind die bedeutendste Finanzierungsquelle von sunnitischen Terrorgruppen weltweit."
Das sagen nicht die pösen Anti-Westler, sondern Hillary Clinton. Ich verstehe ja, dass du es der verwöhnten Nachkriegsbrut nicht glaubst, aber vielleicht ein wenig einer hohen US-Politikerin.

Gretel will nun nach Mali marschieren (bzw. marschieren lassen, diese WIR-Verantwortung gilt dann schon für andere) und die bösen Terroristen totmachen und alle sind fröhlich. Klingt gut, nur lässt Gretel einiges außer acht: Das funktionierte nicht in Afghanistan und auch nicht im Irak. Noch weniger bedenkt sie, dass sich der Terror im Gegenteil immer weiter auszubreiten scheint. Wann immer Terroristen totgemacht werden, kommen noch mehr hinterher. Denen ist es tatsächlich scheißegal, dass ihre Vorgänger totgemacht wurden, sie kommen trotzdem nach. Immer und immer weiter. Klingt komisch, ist aber so. Ob das -nicht nur, aber auch in einem nennenswerten Maß- mit der hohen Zivilistentodesquote zusammenhängen könnte (lt. US-Regierung zwei tote Zivilisten auf einen toten Kombatanten) fragt Gretel sich lieber nicht, denn das hieße ja, über eine tatsächliche Verantwortung der Kriegshilfesteller nachzudenken. Also vergessen wir die zwei toten Zivilisten auf einen Kombatanten und schimpfen lieber auf die verwöhnte Nachkriegsbrut. Wenn einer schuld ist, dann ja wohl die.

Wie sieht nun der Master-Plan zur Terrorbekämpfung aus? Ich weiß es nicht. Aber wenn man festgestellt hat, dass 1 Kombatant + 1 Zivilist + 1 Zivilist totmachen eher das Gegenteil von hilfreich ist, könnte man überlegen, die Sache mal an der Wurzel anzugehen. Und die liegt zu guten Teilen offensichtlich in Saudi-Arabien und in den Waffenexporten weltweit.
wir sind eine Weltgemeinschaft - zum Glück immer mehr, auch aufgrund der wirtschaftlichen globalisierten Verbindungen.
und das Geschrei, es ginge ja NUR um Geld, ist grunzdumm. Es geht um viel mehr.
Waffen werden nun einmal im Tausch für Geld exportiert. Freunde dich mit dieser Banalität an. Weiterhin werden sie exportiert, um sich Verbündete zu schaffen, die für "Stabilität" sorgen sollen. Jedenfalls so lange, bis sie sich zu Geistern entwickeln, die man nicht mehr los wird. Auch das passiert immer und immer wieder, und je öfter es sich wiederholt, desto grunzdümmer erscheint diese "Strategie".
Gretel » Di 17. Jun 2014, 23:55 hat geschrieben: Yep.
Das fordern diese selbstgerechten User ja: "Hey, man muß die URSACHEN bekämpfen !" (unter "Ursachen" versteht diese Klientel allerdings: "Der Westen hat irgendwie schuld*)
Sie sehen weder die vielen zivilen Bemühungen des Westens (einfach null Ahnung von der Materie) noch schnallen sie
die dringende Notwendigkeit von Militär -
verwöhnte Nachkriegsbrut, halt. :|
Dummes Zeug, und so selbstgerecht.
Zuletzt geändert von Marmelada am Mittwoch 18. Juni 2014, 08:58, insgesamt 2-mal geändert.
Siegfried

Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Siegfried »

Imam Ali Chamenei » Di 17. Jun 2014, 23:48 hat geschrieben:Ich las vorgestern in einem Kommentar einer deutschen Onlinezeitung (ich glaube es war TAZ), dass Gauck keinen Bezug zu irgendeinem der überaus zahlreichen Kriegsschauplätze genommen habe, als er von seiner Ansicht nach wünschenswerten Kriegsbeteilung der deutschen Bundeswehr schwadroniert habe, was ja nahegelegen hätte.
Das verwundert mich nicht. In dem Moment, wo Herr Gauck konkret Staaten nennt, wo wir seiner Meinung nach militärisch intervenieren sollten, hätte man eine konkrete Diskussion über Sinn oder Unsinn eines solchen Einsatzes.

Deshalb versteckt Herr Gauck sich hinter Worthülsen wie "Verantwortung übernehmen", ohne genau zu sagen wo, wie und warum.
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Marmelada
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Re: Gauck fordert deutsche Teilnahme an Militäreinsätzen

Beitrag von Marmelada »

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 20914.html
Ihm gehe es um ein "Ja zu einer aktiven Teilnahme an Konfliktlösungen im größeren Rahmen" mit den Partnern der Europäischen Union und der NATO, sagte der Bundespräsident.
Und die UNO? Pfui bäh?
Deutschland müsse seine früher gebotene Zurückhaltung ablegen und eine größere Verantwortung wahrnehmen, sagte der Bundespräsident.
Hat der die letzen Jahrzehnte eigentlich im Koma verbracht?

http://de.wikipedia.org/wiki/Auslandsei ... s.C3.A4tze
Abgeschlossene Einsätze

Bisher höchster Stand im Ausland eingesetzter Soldaten: 10.024 (Juni 2002)

Die Bundeswehr beteiligte sich seit 1960 an mehr als 130 humanitären Hilfsaktionen.

Februar 1960: Hilfeleistungen von Luftwaffe, Sanitätsdienst und ABC-Abwehrtruppe für die durch das Erdbeben von Agadir im Jahre 1960 zerstörte Stadt Agadir in Marokko.
Januar 1965: Erstmals Beteiligung an einer großen internationalen Hilfsaktion in Algerien. Hierzu bilden zwei Lufttransportgeschwader mit zwölf Flugzeugen vom Typ Noratlas eine Luftbrücke.
August 1976: Katastrophenhilfe im norditalienischen Erdbebengebiet Friaul.
November 1980: Katastrophenhilfe im süditalienischen Erdbebengebiet (Materdomini)
November 1984: Flugzeuge vom Typ „Transall“ der Luftwaffe fliegen Versorgungsgüter in die Hungergebiete in Äthiopien.
1988–1989: Transportflüge im Rahmen der UNTAG-Mission in Namibia.
Juni 1990: Erdbebenhilfe im Iran – Ein Feldlazarett und 40 Sanitätsoffiziere und Sanitätssoldaten des Sanitätslehrbataillons 851 aus München werden in das Erdbebengebiet verlegt.
August 1990–September 1991: im Rahmen der Operation Südflanke Entsendung von Minensuchbooten ins Mittelmeer und später zum Minenräumen in den Persischen Golf (bis 500 Deutsche, sieben Schiffe, zeitweise fünf Flugzeuge und Hubschrauber).
6. Januar 1991: Verlegung von 18 Kampfflugzeugen des Typs „Alpha Jet“ des Jagdbombergeschwaders 43 aus Oldenburg auf den Fliegerhorst Erhac in der Türkei. Insgesamt 212 Soldaten der Luftwaffe sollen im Rahmen der Allied Command Europe Mobile Forces (AMF Air) der NATO einen Beitrag zum Schutz der Türkei vor Angriffen aus dem Irak leisten.
April 1991: Im Rahmen der „Operation Kurdenhilfe“ versorgen Fallschirmjäger, Sanitätskräfte und Heeresflieger mit Transporthubschraubern vom Typ CH-53 kurdische Flüchtlinge im Iran und in Anatolien.
1991–1996: Transport von UN-Waffeninspekteuren mit Transallflugzeugen und Hubschraubern im Irak im Rahmen der UNSCOM-Mission.
November 1991: Sechs, später 18 deutsche Sanitätssoldaten werden zur medizinischen Betreuung von Angehörigen der UN Advanced Mission in Cambodia (UNAMIC) in Kambodscha entsandt.
1992–1996: Operation Sharp Guard unter NATO- und WEU-Führung, Embargo gegen das ehemalige Jugoslawien in der Adria durch Marineverbände, stets zwei deutsche Fregatten oder Zerstörer, außerdem Flugzeuge.
April 1992–1993: unter UN-Führung: Entsendung von 140 weiteren Sanitätssoldaten, darunter 30 Sanitätsoffiziere, nach Phnom Penh zur medizinischen Betreuung von Angehörigen der United Nations Transitional Authority in Cambodia (UNTAC)
1993–1994: unter UN-Führung: Teilnahme an United Nations Operation in Somalia II, einer Stabilisierungsmission der UN in Somalia, siehe Deutscher Unterstützungsverband Somalia (ca. 1.700 Heeressoldaten unter anderem stationiert in Beledweyne, später außerdem vier Schiffe der Marine für die Rückführung aus Mogadischu im Rahmen der Operation Southern Cross). In Mombasa in Kenia wurden zwei Transportflugzeuge stationiert.
1994: UNAMIR-Mission mit Beteiligung an einer Luftbrücke zur Versorgung ruandischer Flüchtlinge.
1995: Operation Deliberate Force, NATO-Operation zum Schutz der UNPROFOR in Bosnien-Herzegowina
1995–1996: (UNPF) innerhalb Kroatiens mit ersten Maßnahmen nach Bosnien-Herzegowina, abgelöst durch IFOR

1995–1996: unter NATO-Führung Operation „Joint Endeavour“: IFOR (Implementation Forces in Bosnia and Herzegovina), abgelöst durch SFOR
1996–2004: unter NATO-Führung Operation „Joint Guard“ und „Joint Forge“: SFOR (Stabilisation Force in Bosnia and Herzegovina), 1.700 Deutsche, abgelöst durch EUFOR Operation Althea
1997: Operation Libelle, Evakuierung von Zivilisten aus Albanien unter Verwendung von Einheiten der SFOR.
1999: unter NATO-Führung „Operation Allied Force“: Teilnahme an Luftangriffen im Krieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien (Kosovo-Krieg, Belgrad)
13. April-8. August 1999: Albanien Force (AFOR)[3]
1999–2000: - Transportflüge und medizinische Versorgung im Rahmen der UN-Mission INTERFET für Osttimor.
2001: Operation „Essential Harvest“ in Mazedonien, Entwaffnung von albanischen Extremisten, 600 deutsche Soldaten.
2002–2003: Operation Enduring Freedom in Kuwait, Schutz der kuwaitischen Bevölkerung durch ein ABC-Abwehrbataillon
2002–2010: Marinepräsenz am Horn von Afrika als Task Group German (CTG) im Rahmen der Operation Enduring Freedom: (Beteiligung schwankend: anfangs rund 1.400 Soldaten, zuletzt 60 Soldaten). Das deutsche Kontingent bestand anfangs aus fünf Schnellboten, einem Tender, einem Versorger und einem Betriebsstoffversorger, nach dem ersten Kontingentwechsel entweder aus Fregatten (zeitweise zusätzlich Flottendienstbooten und Versorgern) oder ein bis zwei Seefernaufklärern P-3C Orion. Außerdem bestand eine kleine Logistikbasis in Dschibuti - die Deutsche Verbindungs- und Unterstützungsgruppe (DVUG), die sowohl die Kontingente OEF und Atalanta unterstützte; bis 2005 hieß diese Einheit Marinelogistikbasis im Einsatzgebiet (MLBE). Der Einsatz wurde am 28. Juni 2010 beendet. Die MBLE blieb in Dschibuti zur weiteren Unterstützung des Einsatzes Atalanta.
2003: Operation „Concordia“ in Mazedonien, Sicherung von EU- und OSZE-Beobachtern
2003: Operation „Artemis“, Versorgung von Truppen in der Demokratischen Republik Kongo über Uganda aus.
Januar − März 2005: Humanitäre Hilfe in Indonesien - Einsatz von Sanitätskräften, MedEvac-Flugzeugen und dem Einsatzgruppenversorger „Berlin“ nach dem Seebeben im Indischen Ozean 2004 in der Region Aceh(ca. 385 Soldaten).
31. Juli 2006–30. November 2006: Bundeswehreinsatz im Kongo 2006 – Entsendung von bis zu 780 Soldaten, davon 500 Einsatz- und 280 Unterstützungskräfte in die Hauptstadt Kinshasa und die Umgebung zum Schutz der Parlamentswahlen. Den überwiegenden Teil bildet die Reserve in Gabun.
Dezember 2004 bis Dezember 2007: AMIS (African Union Mission in Sudan) - Bereitstellung von Lufttransportkapazitäten für die Verlegung von Friedenstruppen der Afrikanischen Union in die sudanesische Krisenregion Darfur. Am 31. Dezember 2007 ging diese Operation in die Operation UNAMID über.
2000–August 2008: VN-Beobachtermission UNMEE in Äthiopien und Eritrea zu Überwachung des Waffenstillstandsabkommens von Algier, zwei deutsche Militärbeobachter.
1994–September 2009: VN-Beobachtermission in Georgien zur Überwachung des Waffenstillstandes in Abchasien im Rahmen von UNOMIG, die Bundeswehr stellte drei unbewaffnete Militärbeobachter und bis zu zehn Sanitätssoldaten, die auch Militärbeobachterstatus hatten. Am 8. Oktober 2001 starb als erster Soldat der Bundeswehr durch eine Kampfhandlung Oberstabsarzt Dieter Eißing durch den Abschuss eines Hubschraubers mit Militärbeobachtern.

2002–2010 unter US-Führung: Operation Enduring Freedom als Teil des Kampfes gegen den Terrorismus mit zeitweise bis zu 4.900 deutschen Soldaten. Als Einsatzgebiet der Bundeswehr außerhalb Deutschlands wurde durch das Mandat des Deutschen Bundestages die arabische Halbinsel, Mittel- und Zentralasien und Nordost-Afrika sowie die angrenzenden Seegebiete festgelegt. Die Beteiligung Deutschlands im Ausland besteht (bestand) aus
2001–2002: Bereitstellen von Lufttransportkapazität (in über 130 Einsätzen mit Transall C-160 wurden mehr als 500 Personen und knapp 600 Tonnen Material nach Vorgaben der US-Streitkräfte von Ramstein nach Istanbul geflogen);
2002–2003: Einsatz von ABC-Abwehrkräften in Kuwait (drei Einsatzkontingenten);
2002–2005: Einsatz von Spezialkräften in Afghanistan;
2002–2010: Marinepräsenz am Horn von Afrika.
2005–2011: UNMIS (United Nations Mission in Sudan) - Entsendung von bis zu 75 unbewaffneten Militärbeobachtern in den Süden und Osten des Sudans zur Überwachung des Friedensabkommens.
Februar 2011: Die Operation Pegasus während der Aufstände in Libyen zur Evakuierung von Zivilisten aus Libyen.
Dezember 2004–27. September 2012: unter EU-Führung: EUFOR Operation Althea (European Union Force in Bosnia and Herzegovina). Zuletzt zwei deutsche Soldaten. Mit den Vorgängermissionen IFOR, SFOR der bis dato längste Auslandseinsatz der Bundeswehr (17 Jahre).


Laufende Einsätze

Im Ausland eingesetzte Soldaten: Rund 4.600 (Stand 13. Juni 2014)[4]

Seit 1999: unter NATO-Führung: KFOR (Kosovo Force), derzeit etwa 737 deutsche Soldaten, (bis 1.850 Deutsche Soldaten als Mandatsobergrenze möglich).
Seit 2001: unter NATO-Führung: Operation Active Endeavour im Mittelmeer zum Schutz des Seeverkehrs gegen terroristische Bedrohungen. Die Bundeswehr ist mit Fregatten, Schnellbooten und U-Booten beteiligt. Seit 2004 wird diese Operation im Wechsel durch eine der ständigen Einsatzflotten der NATO SNMG 1 oder SNMG 2 unter Beteiligung deutscher Schiffe durchgeführt.



Seit Januar 2002: ISAF-Einsatz in Afghanistan zur Friedenssicherung unter GBR (ISAF 1), TUR (ISAF 2) und DEU/NL Kommando (ISAF 3). Seit ISAF 4 im Jahr 2003 unter NATO-Führung. Seit 5. April 2007 wurden zusätzlich auf Bitten der NATO sechs Aufklärungsflugzeuge der Luftwaffe in Afghanistan stationiert. Mit Beschluss des Bundestages vom 13. Oktober 2007 wurde der Einsatz der Flugzeuge mit dem Kontingent ISAF zusammengelegt. Derzeit etwa 4.724 deutsche Soldaten (ab 26. Januar 2012 4.900 deutsche Soldaten als Mandatsobergrenze möglich).
Seit Juni 2005 regelmäßige Kontingente im Rahmen von Air Policing Baltikum mit jeweils etwa 100 Soldaten und vier Jagdflugzeugen (F-4F Phantom II oder Eurofighter) zur Luftraumsicherung über dem Baltikum.[5]
Seit 2006: Einsatz in Kambodscha zur Minenräumung (ohne Mandat des Bundestages) - im Jahr 2006 zwei Militärberater, 2007 14 Militärs und 2008 54 Militärs zuzüglich dreier deutscher Sanitätssoldaten.[6]
Seit September 2006: Seeraumüberwachung vor der Küste des Libanons im Rahmen von UNIFIL II unter VN-Führung mit Fregatten, Schnellbooten und Hilfsschiffen unter anfangs deutscher Führung. Die Führung wechselte im Februar 2008 an Italien. Einschließlich Landkomponenten zur Versorgung und zur Unterstützung der libanesischen Kräfte wurden anfangs ca. 1.400 Soldaten entsandt, derzeit sind etwa 226 Soldaten (Mandatsobergrenze 300) im Einsatz.
Seit 2008: UNAMID (United Nations and African Union Mission in Darfur) - bis zu 250 Soldaten für Lufttransport in das Einsatzgebiet und Rückverlegung bei Aufstockung, Verstärkung und Durchführung von UNAMID, Wahrnehmung von Führungs-, Verbindungs-, Beratungs- und Unterstützungsaufgaben, Hilfe bei technischer Ausrüstung und Ausbildung truppenstellender Nationen.

Seit Dezember 2008: unter EU-Führung: EU NAVFOR Somalia – Operation Atalanta mit Schiffen und zeitweise Seefernaufklärern zum Schutz humanitärer Hilfslieferungen nach Somalia, der Handelsseefahrt im Golf von Aden und der Bekämpfung jeglicher Piraterie. Zurzeit etwa 318 Soldaten im Einsatz (Mandatsobergrenze seit 9. Juni 2011 1.400 Soldaten).
Seit April 2010: unter EU-Führung: EUTM Somalia (EU-Trainingsmission Somalia). Mit bis zu 150 Soldaten unterstützt die EU die African Union Mission durch die Ausbildung eigener Sicherheitskräfte in Uganda. Dabei sind bis zu 13 deutsche Soldaten eingesetzt.
Seit Juni 2010: unregelmäßige Kontingente im Rahmen von Air Policing Island mit jeweils etwa 100 Soldaten und vier Jagdflugzeugen (F-4F Phantom II oder Eurofighter) zur Luftraumsicherung über Island.[7]
Seit 2011: UNMISS zur Unterstützung beim Aufbau des neuen Staates Republik Südsudan. Zurzeit sind 13 Soldaten im Einsatz (Mandatsobergrenze seit 29. September 2011 50 Soldaten).
Seit 15. August 2012: Operation EUCAP Nestor zur Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias. Zurzeit sind 3 Polizeibeamte und ein Bundeswehrsoldat im Einsatz.
Seit Dezember 2012: Operation Active Fence zur Verteidigung des NATO Bündnispartner Türkei. Der Bundestag erteilte der Bundeswehr im Dezember ein Mandat das es der Bundeswehr erlaubt bis zu 400 Soldaten in die Türkei zu entsenden. Es werden zwei Staffeln des Patriot Flugabwehrsystems sowie Soldaten zum Einsatz in AWACS Aufklärungsflugzeugen entsandt. Die Türkei hatte aufgrund diverser Vorfälle und Angriffe auf türkischem Boden während des syrischen Bürgerkriegs um Unterstützung durch ihre Bündnispartner ersucht. Das Mandat des Bundestages gilt bis zum 31. Januar 2015.[8][9]
Seit 17. Januar 2013 Logistische Unterstützung der Opération Serval. Dazu wurden zwei Transportflugzeuge C-160 Transall des Lufttransportgeschwaders 61 nach Mali entsandt, um dort die französischen Streitkräfte beim Lufttransport zu unterstützen.[10]
Seit 4. März 2013 Unterstützung der AFISMA-Mission der westafrikanischen ECOWAS-Staaten in Mali. Die deutschen Soldaten sind in Dakar (Senegal) stationiert.[11]
Seit April 2013 Beteiligung an der Ausbildungsmission EUTM Mali im westafrikanischen Mali mit rund 80 Ausbildern und Sanitätern in Koulikoro.
Seit 16. Oktober 2013 Beteiligung mit bis zu vier Soldaten an der UN Mission MINURSO in der Westsahara.[12]
Seit April 2014 Beteiligung am Schutz des US-amerikanischen Spezialschiffs Cape Ray im östlichen Mittelmeer, an Bord dessen syrische Chemiewaffen vernichtet werden. Für diese Aufgabe werden eine Fregatte und bis zu 300 Soldaten eingesetzt, .[13]
Ab September 2014 Beteiligung an der Operation EUFOR RCA in der Zentralafrikanischen Republik mit bis zu 80 Soldaten.[14]
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