DarkLightbringer hat geschrieben:
General,
es ist Krieg in der Ukraine und zwar auf Basis eines russischen Aggressionsverbrechens.
Das ist falsch! Auslöser für den Bürgerkrieg war der Gewaltsame Putsch der ehemaligen Maidanbewegung. Ehemals noch friedlich, wurden die Demonstraten vom "Rechten Sektor" unterwandert. Das Parlarment wurde aufgelöst und ein anderes "Gewaltsam" gewählt wobei jedoch
nicht die Mehrheit, trotz Mehrfachwahlen durch einzelne Personen erreicht wurde, wie es die Verfassung vorsieht. Es war somit eine nicht legalisierte Übergangregierung, wobei sogar einige NAZIS das sagen hatten!
Letztendlich, hat man die Regierung gestürzt um sich den WESTEN anzuschließen. Warum das nicht die Mehrheit in der Ukraine möchte, kannst DU wie schon zuvor verlinkt hier sehr schön lesen:
Interview Klischko aus dem Jahre 2008
http://www.zeit.de/online/2008/36/klits ... aine-vorab
DarkLightbringer hat geschrieben:
Regionale Unterschiede führen nicht zwangsläufig zu Krieg. Richtig ist jedoch, dass Kriegspropaganda gern auf kulturelle Unterschiede setzt und übersteigert. Denken wir nur mal an die Geschichte des deutsch-französischen Verhältnisses, welches lange von Chauvinismus geprägt war und durch eine Politik der Völkerverständigung so gänzlich verändert werden konnte.
Wenn ein Land, politisch so tief gespalten ist wie die Ukraine, gilt es zunächst einmal heraus zu erarbeiten warum das so ist! Wenn Du das verstanden hast, was der Klitschko 2008 als "sehr Gefährlich" meinte in Sachen Westen und NATO usw.. sind wir beide schon mal einen kleinen Schritt weiter.
DarkLightbringer hat geschrieben:
Erst gestern sprach ich mit jemanden, der in Russland geboren, jedoch in der Ukraine aufgewachsen ist. Meine Frage an ihn, woher die schweren Waffen der Seperatisten denn kämen, empfand er offenkundig als naiv - "aus Russland natürlich".
Ja Natürlich hast Du gestern mit jemanden aus der Ukraine gesprochen, der in Rußland geboren wurde

Ich habe gestern mit dem Seperatistenführer aus Slowjansk auch telefoniert
Er sagte mir, im Gegensatz zum russischen Militär bestünden die Kämpfer in Slowjansk aus Kriegsveteranen, ethnischen Kosaken und prorussischen Nationalisten. Einer von ihnen: Moschajew, russischer Staatsbürger.
Ausgerüstet mit Sturmwaffen und Panzerabwehrraketen übernahmen sie vor einer Woche die 120.000-Einwohner-Stadt. Woher die Waffen stammen – auch das unklar. Seither habe es keine Anzeichen für russische Unterstützung gegeben, schreibt Shuster. Die Kämpfer fragten vielmehr Journalisten, ob sie ihnen Benzin beschaffen könnten – im Austausch für Interviews. Sie hätten nicht genügend Treibstoff für die Fahrzeuge, um auf Patrouille zu gehen.
Für Dich extra das NATO Kampfblatt "Zeit" zum selber nachlesen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... t-militaer
DarkLightbringer hat geschrieben:
Über die richtige Strategie der Atlantischen Allianz ließe sich natürlich diskutieren. Wie kann einem Krieg in Europa begegnet werden? Reichen zivile Maßnahmen aus, inwieweit sind die Sorgen der östlichen Partner berechtigt und wie ist die Obama-Doktrin zu bewerten, wonach sich militärisches Engagement im wesentlichen auf die "Kerninteressen" der USA und seiner Verbündeten zu beschränken habe?
Das ist eine sehr gute Frage, gibt es darüber schon einen seperaten Strang? Ich finde die aktuelle Vorgehensweise der USA bzw. Obama als höchst provozierend. Man beabsichtigt nun also aufzurüsten und verlegt massiv Truppen nach Polen. 1 Milliarde US Dollar ist dem Obama es Wert, Öl ins Feuer zu gießen.
Spätestens jetzt, sollte man sich die sehr zutreffenden Beiträge vom User Satori noch einmal durchlesen! Ganz Offensichtlich verfolgt die USA hier nämlich
Wirtschaftliche Eigeninteressen. Das Volk in der Ukraine, die nun Ruhe und Frieden haben wollen, sind dabei völlig nebensächlich.
DarkLightbringer hat geschrieben:
PS
Zum Thema "Russische Friedensbewegung" gibt es einen eigenen Thread.
Im moment habe ich nicht viel Zeit. Schaue vielleicht bei Gelegenheit mal rein?!
grüsse