Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

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franconian_dude
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von franconian_dude »

zollagent » So 18. Mai 2014, 09:37 hat geschrieben: Es gibt kein "deutsches Propagandaministerium. Und daß du bei deiner Unterstützung für Faschisten und Totschläger bleibst, kann man lesen, das mußt du nicht extra betonen.
Dass kann man die Tage gar nicht oft genug betonen. Man ist erstaunt, wie so viele Leute diesen Sachverhalt herunterspielen. Pfui Teufel, gerade wenn man in Deutschland aufgewachsen ist, mit der Geschichte, ist es absolut unverständlich.
Naja, wenigstens hab ich es gleich durchschaut und war sofort dagegen ... der große Katzenjammer von der anderen Seite wird auch bald kommen, wenn die scheinbaren "Brausetablettenfaschisten" sich als "echte" Faschisten entpuppen oder nicht mehr wegdiskutiert werden können.



Wehret den Anfängen! :thumbup:
Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht! – Bertolt Brecht
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von franconian_dude »

zollagent » So 18. Mai 2014, 09:38 hat geschrieben: Gut, daß du das erkannt hast. Jetzt brauchst du nur konsequent sein und deine Unterstützung einstellen.
Mach dir keine Gedanken, ich bin völlig gesund :thumbup:




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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von zollagent »

franconian_dude » So 18. Mai 2014, 08:42 hat geschrieben: Mach dir keine Gedanken, ich bin völlig gesund :thumbup:




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Körperlich bestimmt....... Faschisten haben den Knacks in der Birne.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von zollagent »

franconian_dude » So 18. Mai 2014, 08:41 hat geschrieben: Dass kann man die Tage gar nicht oft genug betonen. Man ist erstaunt, wie so viele Leute diesen Sachverhalt herunterspielen. Pfui Teufel, gerade wenn man in Deutschland aufgewachsen ist, mit der Geschichte, ist es absolut unverständlich.
Naja, wenigstens hab ich es gleich durchschaut und war sofort dagegen ... der große Katzenjammer von der anderen Seite wird auch bald kommen, wenn die scheinbaren "Brausetablettenfaschisten" sich als "echte" Faschisten entpuppen oder nicht mehr wegdiskutiert werden können.



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So geht's eigentlich immer, wenn irgendwelche Diktaturaffinen Punkte machen wollen: "Wir sind nicht so schlecht wie die Anderen". Doch, seid Ihr.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von franconian_dude »

zollagent » So 18. Mai 2014, 09:43 hat geschrieben: Körperlich bestimmt....... Faschisten haben den Knacks in der Birne.
Ne, die sollen auch manchmal Armverrenkungsprobleme haben ... aber was sag ich gerade dir das ...




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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von franconian_dude »

zollagent » So 18. Mai 2014, 09:44 hat geschrieben: So geht's eigentlich immer, wenn irgendwelche Diktaturaffinen Punkte machen wollen: "Wir sind nicht so schlecht wie die Anderen". Doch, seid Ihr.
Nochmal lesen, verstehen und anschließend antworten .. bitte nicht verstehen völlig weglassen und posten vor dem Lesen.




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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Bakelit »

franconian_dude » So 18. Mai 2014, 08:24 hat geschrieben: Du redest wieder Müll.
Du willst hier von der GANZEN Ukraine reden, dabei war die Ukraine schon immer in ihrer jungen Geschicht TOTAL gespalten.
Die Meinung in Kiew hat noch nie im Osten und im Süden der Ukraine große Anhänger gehabt und umgekehrt.
Du bist hier der größte Lügner und Realitätsverweigerer.




Wehret den Anfängen! :thumbup:
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Du bist mittlerweile der größte Quarkheini der Putineska. Nur zusammenhangloses Betroffenheits-Gejamemer deinerseits. Kannst mir ruhig glauben, bin in den Sachen besser informiert, als die gesamte Putineska hier, weil es gibt total wichtige wirtschaftliche Beziehungen dahin, die von kundigen und cleveren Menschen mit Blick auf die Zukunft ( ohne Politklötze im Kopf) im wahrsten Sinne des Wortes "gehalten" werden.

echt ;)
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von DarkLightbringer »

schelm » Sonntag 18. Mai 2014, 06:13 hat geschrieben: Russen bzw. russischstämmige Bürger der Ukraine sind bedroht durch Extremisten der Swoboda und Rechter Sektor. Die Swoboda stellt sogar 3 Minister. Das Ende der " Übergangsregierung " ist nicht definiert.

Aber .... die Russen in der Ukraine sollen sich mal nicht so anstellen - ihre Verunsicherung und Bedrohung ist ja nur eingebildet, Grund : Es gibt ja genügend Rechtsextremisten in Russland selber. :thumbup: Und außerdem kritisiert die die Putineska nie ! :mad2: * Fußaufstampf *

Warum wird hier von diversen Hilfsrhetorikern über Seiten - in diversen Variationen - beständig so eine abgrundtief dämliche Korrelation gepostet ? :?:

Freundliche Grüße, schelm
Der UN-Bericht sagt etwas anderes als die Kreml-Propaganda:
UN werfen Separatisten gezielte Tötungen vor
Mord, Folter, Entführung - im Osten der Ukraine wächst die Gewalt. Die Vereinten Nationen machen dafür vor allem die prorussischen Gegner der Regierung verantwortlich.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 42727.html

Terroristen sind durch die Ukrainische Armee gefährdet, das mag schon so sein, und Ukrainer sind durch Terroristen gefährdet, wie der UN-Bericht ausweist. Die Kreml-Propaganda macht daraus ein völkisches Thema und legitimiert so Mord, Folter, Entführungen und das Terror-Regime von Seperatisten. Das ist Faschismus pur.
>>We’ll always have Paris<<
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Dieter Winter »

DarkLightbringer » So 18. Mai 2014, 11:20 hat geschrieben:Der UN-Bericht sagt etwas anderes als die Kreml-Propaganda:
Und wenn schon?

Derartige Vorwürfe erhebt die UN seit Jahrzehnten gegen Israel auch. Who cares?
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von franconian_dude »

Dieter Winter » So 18. Mai 2014, 12:28 hat geschrieben: Und wenn schon?

Derartige Vorwürfe erhebt die UN seit Jahrzehnten gegen Israel auch. Who cares?
... in beiden Fällen befinden sich Streitkräfte auf fremden Territorien.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von DarkLightbringer »

schelm » Sonntag 18. Mai 2014, 06:25 hat geschrieben:@ DarkLightbringer :

Und nun .... texten Sie mich bitte erst dann wieder an, wenn Sie den folgenden Absatz kognitiv erfasst haben :
:rolleyes:
Gut, da mag was dran sein, dass russische Nazis nicht das eigene Volkstum bedrohen - außer mit historischer Schande.

Das ukrainische Innenministerium sieht indes "bewaffnete Banden" generell als Problem. So hatte Arsen Awakow das Verbot des "Rechten Sektors" gefordert und einen Anführer zur Fahndung ausschreiben lassen. Die Anti-Terror-Operation im Osten des Landes geht in die selbe Richtung - wenn man Terroristen, Freischärler oder kämpfende Seperatisten als "bewaffnete Banden" betrachtet.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von schelm »

zollagent » So 18. Mai 2014, 08:30 hat geschrieben: Mir scheint eher, diese "Bedrohung" ist herbeiphantasiert, um einen Vorwand zu haben, selbst zur Bedrohung zu werden.
Manchmal hab ich das Gefühl hier ( = in Europa ) wäre Tag der offenen Tür im Irrenhaus. Ein legaler Präsident wird weggeputscht, in der neuen Regierung sitzen Extremisten, die weder durch die Protestbewegung noch durch Parlamentswahlen legitim dahin gehören, aber als " Übergangs" regierung ohne Verfallsdatum ( vielleicht in 2 Jahren, nach dem sie sich in der Gesellschaft fest wie Pattex etabliert haben ? ) anerkannter Verhandlungspartner des Westens sind.

Das ist der Wille des Volkes, welchen der Westen respektiert ? Und die - mindestens - andere Hälfte des Volkes, die nichts am Hut hatte und hat mit einer illegalen, antirussisch intendierten Administration, die werden fluggs zu Feinden des ( künftigen EU - ) Reichs erklärt ? Welche erfolgten integrativen Leistungen dieser selbsernannten Administration rechtfertigen diese Haltung ?

Frage :

Wieso ist es eigentlich legitim eine legitime Regierung wegzuputschen - aber illegal, gegen eine illegale Administration Widerstand zu leisten ? :?:

Freundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von DarkLightbringer »

Dieter Winter » Sonntag 18. Mai 2014, 11:28 hat geschrieben: Und wenn schon?

Derartige Vorwürfe erhebt die UN seit Jahrzehnten gegen Israel auch. Who cares?
Im vorliegenden Fall geht es überwiegend um Gewaltexzesse gegen Zivilisten und um Terrorisierung der Bevölkerung. Ein Beispiel:
Bewohner der Krim, die bis zum 18. April nicht die russische Staatsbürgerschaft beantragt hätten, wurden bedroht und belästigt. Mehr als 7.200 Krim-Bewohner, in der Mehrzahl Krimtataren, seien bereits in andere Teile der Ukraine vertrieben worden.
http://www.zeit.de/politik/2014-05/ukra ... chenrechte

Mit "derartige Vorwürfe" ist wohl die gezielte Ausschaltung von Kommandeuren terroristischer Bewegungen durch die israelische Armee gemeint? Falls ja, so ist das wohl nicht vergleichbar und änderte ohnehin nichts an der Menschenrechtslage in der Ostukraine und auf der Krim.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von IndianRunner »

schelm » So 18. Mai 2014, 11:57 hat geschrieben: Manchmal hab ich das Gefühl hier ( = in Europa ) wäre Tag der offenen Tür im Irrenhaus. Ein legaler Präsident wird weggeputscht, in der neuen Regierung sitzen Extremisten, die weder durch die Protestbewegung noch durch Parlamentswahlen legitim dahin gehören, aber als " Übergangs" regierung ohne Verfallsdatum ( vielleicht in 2 Jahren, nach dem sie sich in der Gesellschaft fest wie Pattex etabliert haben ? ) anerkannter Verhandlungspartner des Westens sind.

Das ist der Wille des Volkes, welchen der Westen respektiert ? Und die - mindestens - andere Hälfte des Volkes, die nichts am Hut hatte und hat mit einer illegalen, antirussisch intendierten Administration, die werden fluggs zu Feinden des ( künftigen EU - ) Reichs erklärt ? Welche erfolgten integrativen Leistungen dieser selbsernannten Administration rechtfertigen diese Haltung ?

Frage :

Wieso ist es eigentlich legitim eine legitime Regierung wegzuputschen - aber illegal, gegen eine illegale Administration Widerstand zu leisten ? :?:

Freundliche Grüße, schelm
Ja, die werden zu Terroristen erklärt. Hat den Vorteil das man nicht mehr verhandeln muss. Da kann man sich nur noch an den Kopf fassen....

....und einigermaßen hirnbegabte Menschen wie Helmut Schmidt, welche den Irrsinn benennen, werden als senile Trottel bezeichnet.

Das kann einfach nicht gut ausgehen.
Zuletzt geändert von IndianRunner am Sonntag 18. Mai 2014, 13:06, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von jan2009 »

Dieter Winter » So 18. Mai 2014, 11:28 hat geschrieben: Und wenn schon?
:?: :?: :?:
Bei Gleichgültigkeit und sogar Sympathie für pure Gewalt versteht man auch, was Lenin seinerzeit mit den "nützlichen Idioten" besonders im Westen auch meinte.
Eine Ansammlung von allen Anarcho-Chaoten, -Träumer und politischen Taugenichts, die jede Gewaltanwendung bejubeln, da sie nur darin ihre Chancen sehen mal zumindest für einen Wimpernschlag der Geschichte sich mit ihren Komplexen und oft auch niederen Instinkten über friedliche Menschen zu ergießen und somit auf die politische Oberfläche freizuschwimmen, wo ansonsten die Bildung, Kenntnisse und Fähigkeiten niemals ausgereicht hätten, auf dem friedlichen Wege zu einer stabilen und demokratischen Staatsführung zu kommen oder innerhalb einer demokratischen Bürgergesellschaft zumindest politisch relevant zu sein.
Also das zu erreichen, was man in der gesunden Mehrheit der Gesellschaft auch demokratisch nennt und auch mehrheitlich akzeptiert.

Und so bejubelt manch so einer die gegenwärtige Aggression und Terror, die aus Russland initiiert und vorbereitet den ukrainischen Staat destabilisieren sollen und unter der selbst gezimmerten Anti-Faschismus Propaganda-Verblödung nun mal auch hier Gestalten auf den Plan ruft, die gerade selbst genau das bejubeln, was sie angeblich auch verteufeln.... :x
Hier ein Beitrag in der FAZ:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 15986.html

Nun ist es auch mal nachvollziehbar, dass den nach UdSSR schreienden Nostalgiker auch der Schmusekurs mit den europäischen Nazis plötzlich nicht stört.
Die Armbinde oder ein Schleifchen müssen nicht nur rot sein. Etwas braun und schwarz stört doch keinen, solange dieDuracell-Häschen mit dem gleichgeschalteten Propaganda-Blödsinn für einfachen Gemüter sich bequem einspeisen lassen, dass die Mehrheit der Menschheit ja doch blind und blöd sein muss......
Sozusagen - Reflexe der Möchtegern am Rande.
Und zwar am Rande der Gesellschaft.
Zuletzt geändert von jan2009 am Sonntag 18. Mai 2014, 13:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von schelm »

DarkLightbringer schrieb :
Gut, da mag was dran sein, dass russische Nazis nicht das eigene Volkstum bedrohen - außer mit historischer Schande.
Ah, danke.

Und nun erklären Sie bitte noch freundlicherweise, wieso hier über ungezählte Beiträge, quer durch diverse Threads zu dem Thema, der Hinweis auf die latente oder offene Bedrohung russischstämmiger Bürger, durch Swoboda und Rechter Sektor beharrlich mit dem Verweis auf russische Nationalisten oder Nazis IN Russland " beantwortet " wird bzw. wurde ?

Ist das die einfache Lust am schreddern, was nicht ins Weltbild passt ? Oder noch schlimmer : Müßte man einräumen, diese Russen in der Ukraine haben jedes Recht sich von einer illegalen, antirussischen Administration bedroht zu fühlen, die mit dem Westen kooperiert, der sie aber nicht in die Schranken verweist ?

Und würde dies schlussfolgernd gar dazu führen müssen, nicht mehr uneingeschränkt das Feindbild Putin bedienen zu können ? Sondern einen Ansatz von Verstehen zu entwickeln, warum die Dinge jetzt ( auch ) so laufen, wie sie laufen ? :rolleyes:

Freundliche Grüße, schelm
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von schelm »

Noch ne Frage :

Hier wird gern ein Verzettelungsdiskurs geführt darüber, ob Janukowitsch nun freiwillig verschwand, was tendenziell nach einem Vertrag mit der Opposition eher unlogisch erscheint, oder ob er gegangen wurde - und im Ergebnis ein neuer Präsident gewählt werden mußte.

Also, die Frage : Wieso - mit welcher Rechtfertigung (!) - mußte im selben Atemzug auch die Regierung und untergeordnete Administration verändert werden ? Sind diverse Minister, Staatsanwälte, Verfassungsrichter und lokale Gouverneure auch angeblich stiften gegangen ? :?:

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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Kapitän »

jan2009 » So 18. Mai 2014, 13:15 hat geschrieben: :?: :?: :?:
Bei Gleichgültigkeit und sogar Sympathie für pure Gewalt versteht man auch, was Lenin seinerzeit mit den "nützlichen Idioten" besonders im Westen auch meinte.
Eine Ansammlung von allen Anarcho-Chaoten, -Träumer und politischen Taugenichts, die jede Gewaltanwendung bejubeln, da sie nur darin ihre Chancen sehen mal zumindest für einen Wimpernschlag der Geschichte sich mit ihren Komplexen und oft auch niederen Instinkten über friedliche Menschen zu ergießen und somit auf die politische Oberfläche freizuschwimmen, wo ansonsten die Bildung, Kenntnisse und Fähigkeiten niemals ausgereicht hätten, auf dem friedlichen Wege zu einer stabilen und demokratischen Staatsführung zu kommen oder innerhalb einer demokratischen Bürgergesellschaft zumindest politisch relevant zu sein.
Also das zu erreichen, was man in der gesunden Mehrheit der Gesellschaft auch demokratisch nennt und auch mehrheitlich akzeptiert.

Und so bejubelt manch so einer die gegenwärtige Aggression und Terror, die aus Russland initiiert und vorbereitet den ukrainischen Staat destabilisieren sollen und unter der selbst gezimmerten Anti-Faschismus Propaganda-Verblödung nun mal auch hier Gestalten auf den Plan ruft, die gerade selbst genau das bejubeln, was sie angeblich auch verteufeln.... :x
Hier ein Beitrag in der FAZ:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 15986.html

Nun ist es auch mal nachvollziehbar, dass den nach UdSSR schreienden Nostalgiker auch der Schmusekurs mit den europäischen Nazis plötzlich nicht stört.
Die Armbinde oder ein Schleifchen müssen nicht nur rot sein. Etwas braun und schwarz stört doch keinen, solange dieDuracell-Häschen mit dem gleichgeschalteten Propaganda-Blödsinn für einfachen Gemüter sich bequem einspeisen lassen, dass die Mehrheit der Menschheit ja doch blind und blöd sein muss......
Sozusagen - Reflexe der Möchtegern am Rande.
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Es gibt nun mal braune UND rote Faschisten!
Beide sind jetzt Putinisten

Bedeutet: Putinisten SIND Faschisten!
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"Daß ich Euch immer dasselbe schreibe, verdrießt mich nicht und macht Euch um so gewisser."
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von DarkLightbringer »

schelm » Sonntag 18. Mai 2014, 12:37 hat geschrieben:DarkLightbringer schrieb : Ah, danke.

Und nun erklären Sie bitte noch freundlicherweise, wieso hier über ungezählte Beiträge, quer durch diverse Threads zu dem Thema, der Hinweis auf die latente oder offene Bedrohung russischstämmiger Bürger, durch Swoboda und Rechter Sektor beharrlich mit dem Verweis auf russische Nationalisten oder Nazis IN Russland " beantwortet " wird bzw. wurde ?

Ist das die einfache Lust am schreddern, was nicht ins Weltbild passt ? Oder noch schlimmer : Müßte man einräumen, diese Russen in der Ukraine haben jedes Recht sich von einer illegalen, antirussischen Administration bedroht zu fühlen, die mit dem Westen kooperiert, der sie aber nicht in die Schranken verweist ?

Und würde dies schlussfolgernd gar dazu führen müssen, nicht mehr uneingeschränkt das Feindbild Putin bedienen zu können ? Sondern einen Ansatz von Verstehen zu entwickeln, warum die Dinge jetzt ( auch ) so laufen, wie sie laufen ? :rolleyes:

Freundliche Grüße, schelm
Gerne. Unsere NPD bedroht auch kein deutsches Liedgut. So ungewöhnlich ist es wohl nicht, wenn (auch) Rechtsparteien eigene Inhalte nicht negieren.

Wenn Sie mir einen konkreten Beitrag nennen, wäre es besser zu beurteilen, was Sie meinen. Vielleicht wollen Beitragsverfasser einfach anti-ukrainische Töne kontern oder aber über die Verhältnisse der russischen Machtelite informieren.
Eine Bedrohung "russischstämmiger Bürger" ist ja laut OSZE- und UN-Beobachter nicht oder kaum festzustellen:
Wachsende Intoleranz oder eine Eskalation von Gewalt gegen die russischsprachige Bevölkerung sei dagegen nicht festzustellen.
http://www.neues-deutschland.de/artikel ... uerfe.html

Ein Sonderrecht (oder Anspruch) für russischsprachige Ukrainer in der Ukraine auf Gewalt kann es m. E. nicht geben - ein solcher Ansatz setzt sich zwangsläufig dem Verdacht aus, einer völkischen Ideologie zu folgen.

Die Legalität der Rückkehr zur Demokratie wird u. a. wie folgt begründet:
Der Vertreter der Wahlkommission erläutert auch, warum es legitim sei, dass das Parlament die Rückkehr zur Verfassung von 2004 beschloss: 2010 habe das Verfassungsgericht diese gekippt und das Grundgesetz von 1996 wieder installiert. Da aber schon dieser Beschluss wegen formaler Fehler nicht gesetzeskonform gewesen sei, habe die Verfassung von 2004 nie ihre Gültigkeit verloren.
http://www.sueddeutsche.de/politik/mach ... -1.1905856

Vermutlich sind Sie da anderer Auffassung als jener Vertreter der Wahlkommission, aber Gro Nystuen von der Universität Uppsala sagt da ganz pragmatisch:
"Die Regierung wurde vom Parlament ernannt. Und die Regierung, die de facto das Land regiert, gilt.
Zum andern stellte sich natürlich erst recht die Frage, weshalb Sturmtrupps irgendwelcher Privat-Akteure "legal" sein sollten - weil sie russisch sprechen? Nun, Julia Timoschenko spricht akzentfrei russisch und erkennt die Ukraine samt territorialer Unverletzlichkeit an.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Sonntag 18. Mai 2014, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von ToughDaddy »

DarkLightbringer » So 18. Mai 2014, 16:10 hat geschrieben:http://www.sueddeutsche.de/politik/mach ... -1.1905856

Vermutlich sind Sie da anderer Auffassung als jener Vertreter der Wahlkommission, aber Gro Nystuen von der Universität Uppsala sagt da ganz pragmatisch: Zum andern stellte sich natürlich erst recht die Frage, weshalb Sturmtrupps irgendwelcher Privat-Akteure "legal" sein sollten - weil sie russisch sprechen? Nun, Julia Timoschenko spricht akzentfrei russisch und erkennt die Ukraine samt territorialer Unverletzlichkeit an.
Nur weil jemand offensichtlich nicht bis 10 Uhr morgens denkt, heißt das noch lange nicht, dass er Recht hat.
Für manche, und Du zählst offensichtlich dazu wie auch der "tolle" Nystuen ist es offensichtlich demokratisch, wenn das Parlament gestürmt wird und ein Parlament unter Waffengewalt so wählt, wie es die bewaffneten Nazi- und Faschistenhorden wollen. Ja ihr seid schon toll.

Und die Erwähnung der Verbrecher-Oligarchin durfte natürlich nicht fehlen. Immerhin ist sie Deine große Heldin. :D
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Bakelit »

Kapitän » So 18. Mai 2014, 14:05 hat geschrieben: Es gibt nun mal braune UND rote Faschisten!
Beide sind jetzt Putinisten

Bedeutet: Putinisten SIND Faschisten!
Der Schluss ist zulässig.

Manchmal wartet die Geschichte mit Volten auf, zeigt lange Verborgenes, was eigentlich bekannt sein sollte. Diese Form der sehr großen Gemeinsamkeit der Denke in russischer Manier und der Denke im Sinne der Faschisten sind wunderbar unter dem Stichwort Totalitarismus wissenschaftlich aufgearbeitet worden.

Dabei ist es erkennbar, das die größten Faschisten-Schreier meist einer Gedankenwelt angehören, die nicht nur autoritäres Denken verinnerlicht haben, sondern auch, wenn es ihrer Denke dient, über Leichen gehen.

Mit verinnerlichter Demokratie hat die Putineska hier nichts aber auch gar nichts am Hut.

echt ;)
Zuletzt geändert von Bakelit am Sonntag 18. Mai 2014, 17:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Kapitän »

Bakelit » So 18. Mai 2014, 17:39 hat geschrieben: Der Schluss ist zulässig.

Manchmal wartet die Geschichte mit Volten auf, zeigt lange Verborgenes, was eigentlich bekannt sein sollte. Diese Form der sehr großen Gemeinsamkeit der Denke in russischer Manier und der Denke im Sinne der Faschisten sind wunderbar unter dem Stichwort Totalitarismus wissenschaftlich aufgearbeitet worden.

Dabei ist es erkennbar, das die größten Faschisten-Schreier meist einer Gedankenwelt angehören, die nicht nur autoritäres Denken verinnerlicht haben, sondern auch, wenn es ihrer Denke dient, über Leichen gehen.

Mit verinnerlichter Demokratie hat die Putineska hier nichts aber auch gar nichts am Hut.

echt ;)
Ein Gutes hat das Ganze: Hetze entfernt
Wird vielleicht mal wichtig werden, wenn die Geschichte weitergeht - nicht dass dann solche Verräter an Machtpositionen kommen.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Montag 19. Mai 2014, 07:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Azaloth »

Bakelit » So 18. Mai 2014, 16:39 hat geschrieben: Der Schluss ist zulässig.

Manchmal wartet die Geschichte mit Volten auf, zeigt lange Verborgenes, was eigentlich bekannt sein sollte. Diese Form der sehr großen Gemeinsamkeit der Denke in russischer Manier und der Denke im Sinne der Faschisten sind wunderbar unter dem Stichwort Totalitarismus wissenschaftlich aufgearbeitet worden.

Dabei ist es erkennbar, das die größten Faschisten-Schreier meist einer Gedankenwelt angehören, die nicht nur autoritäres Denken verinnerlicht haben, sondern auch, wenn es ihrer Denke dient, über Leichen gehen.

Mit verinnerlichter Demokratie hat die Putineska hier nichts aber auch gar nichts am Hut.

echt ;)
Dass Putin angeblich faschistische Züge an sich habe, zeigt nur, dass mal wieder politische dabei sind, sowas zu verbreiten. Aber gut, so lenken Leute wie du davon ab, wer hier die eigentlichen Faschisten sind ;) Und komm mir nicht damit, dass du sowas wie die Demokratie verinnerlicht hättest.
Kapitän » So 18. Mai 2014, 17:40 hat geschrieben: Ein Gutes hat das Ganze: Die Ratten kommen aus ihren Löchern und man weiß wer Faschist ist und wer nicht.
Wird vielleicht mal wichtig werden, wenn die Geschichte weitergeht - nicht dass dann solche Verräter an Machtpositionen kommen.
Spam entfernt
Zuletzt geändert von Cobra9 am Montag 19. Mai 2014, 07:36, insgesamt 2-mal geändert.
Bakelit

Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Bakelit »

Noch so ein kaputter Typ, der meint mit irgendetwas Russischem irgendjemanden was rüberbringe zu können. Ist nicht. Da der eiserne Vorhang weg ist, sollten wir den rosa Vorhang mit der Conchita denen mal hinhängen, dann bekommen die am Leben kaputten typen Schaum vor dem Mund und der halbnaktangler sticht sich ein Tatto mit hammer und Sichel auf den Arsch.

Demokratie ist gaaaanz anders als das was Russland irgendwie, irgendwann in sein Verständnis einbringen konnte...der ist als Typ Russe einfach zu eindimensioniert dafür, nicht kulturell, usw dafür vorbereitet.

Also Quatsch keine Opern und beschäftige dich mal mit dem, was Totalitarismus ist. Der Putin ist ein Faschist. Wer Macht so versteht, anderen souveränen Menschen vorschreiben zu wollen, wie sie leben müssen, andere souveränen Staaten in einer Blitzaktion Landstriche enteignet istim Grunde faschistisch nach der Definition , die allgemein gültig als solche dient.
„Faschismus ist eine Form rechtsextremer Ideologie, die die Nation oder Rasse als organische Gemeinschaft ( siehe Schutz des Russischen in der Ukraine) , die alle anderen Loyalitäten übersteigt, verherrlicht. Er betont einen Mythos von nationaler oder rassischer Wiedergeburt nach einer Periode des Niedergangs und Zerfalls ( siehe neue Suche nach Stärke nach Verfall SU) . Zu diesem Zweck ruft Faschismus nach einer ‚spirituellen Revolution‘ gegen Zeichen des moralischen Niedergangs wie Individualismus und Materialismus (siehe Conchita Wurst) und zielt darauf, die organische Gemeinschaft von 'andersartigen' Kräften und Gruppen, die sie bedrohen, zu reinigen ( siehe Homosexuelle, siehe Andersgläubige) . Faschismus tendiert dazu, Männlichkeit, Jugend, mystische Einheit und die regenerative Kraft von Gewalt ( siehe Auftreten Putins mit Valium-Tiger und als Halbnacktangler) zu verherrlichen. Oft – aber nicht immer – unterstützt er Lehren rassischer Überlegenheit, ethnische Verfolgung, imperialistische Ausdehnung ( siehe Georgien, siehe Ukraine) und Völkermord. Faschismus kann zeitgleich eine Form von Internationalismus annehmen, die entweder auf rassischer oder ideologischer Solidarität über nationale Grenzen hinweg beruht ( laaaaach siehe Querfront ;) . Normalerweise verschreibt sich Faschismus offener männlicher Vorherrschaft ( lach ! ) , obwohl er manchmal auch weibliche Solidarität und neue Möglichkeiten für Frauen einer privilegierten Nation oder Rasse unterstützen kann.“
Das du die Dinge nicht verstehst bel. Inhalte entfernt, nicht an der Sache selber.

echt ;)
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von franconian_dude »

IndianRunner » So 18. Mai 2014, 13:04 hat geschrieben: ... Das kann einfach nicht gut ausgehen.
´

Schon mal dran gedacht, dass es das auch nich SOLL?
Wie sonst kann man diese Vollversager und Demokratiefußtreter aus dem Westen aktuell verstehen?
Da muss doch Methode dahinterstecken.




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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Rautenberger »

franconian_dude » So 18. Mai 2014, 11:35 hat geschrieben: ... in beiden Fällen befinden sich Streitkräfte auf fremden Territorien.
Genau, nämlich russische Streitkräfte auf ukrainischem Territorium. Da hast du ja mal was kapiert.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von franconian_dude »

Rautenberger » So 18. Mai 2014, 21:15 hat geschrieben: Genau, nämlich russische Streitkräfte auf ukrainischem Territorium. Da hast du ja mal was kapiert.
Mir scheint, du bist in diesem Konflikt völlig überfordert, hast nichts verstanden, verdrehst die Tatsachen oder stehst sogar vollends auf dem Kopp. Soll nicht mein Problem sein.
Ihr könnt weiterhin eure Demokratiefeinde, Totschläger, Parlamentsknüppler und Faschisten unterstützen, ich bleibe dabei ...




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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Blickwinkel »

franconian_dude » So 18. Mai 2014, 21:20 hat geschrieben: Mir scheint, du bist in diesem Konflikt völlig überfordert, hast nichts verstanden, verdrehst die Tatsachen oder stehst sogar vollends auf dem Kopp. Soll nicht mein Problem sein.
Ihr könnt weiterhin eure Demokratiefeinde, Totschläger, Parlamentsknüppler und Faschisten unterstützen, ich bleibe dabei ...
...,dass du ein Putinist bist, der jegliche russische Propaganda, sei sie auch noch so dreist erlogen, nachplappert?

Ja, das sind dann schon mal echte Erkenntnisse am heutigen Abend. :D
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von franconian_dude »

Blickwinkel » So 18. Mai 2014, 21:24 hat geschrieben: ...,dass du ein Putinist bist, der jegliche russische Propaganda, sei sie auch noch so dreist erlogen, nachplappert?

Ja, das sind dann schon mal echte Erkenntnisse am heutigen Abend. :D
Na, da brauch ich nur die deutschen Leit- und Systemmedien mit deinem Geplapper vergleichen und ich kann keinen Unterschied feststellen. Den Ball gebe ich gerne zurück und fühle mich nicht angesprochen.
Auch wenn ihr weiterhin die Fahne für Demokratiefeinde, Totschläger, Menschenanzünder, Knüppelkolonnen und Faschisten hoch haltet, soll das nicht MEIN Problem sein, ich bleibe wie immer dabei ...



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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von DarkLightbringer »

ToughDaddy » Sonntag 18. Mai 2014, 15:35 hat geschrieben: Nur weil jemand offensichtlich nicht bis 10 Uhr morgens denkt, heißt das noch lange nicht, dass er Recht hat.
Für manche, und Du zählst offensichtlich dazu wie auch der "tolle" Nystuen ist es offensichtlich demokratisch, wenn das Parlament gestürmt wird und ein Parlament unter Waffengewalt so wählt, wie es die bewaffneten Nazi- und Faschistenhorden wollen. Ja ihr seid schon toll.

Und die Erwähnung der Verbrecher-Oligarchin durfte natürlich nicht fehlen. Immerhin ist sie Deine große Heldin. :D
Die Janukowitsch-Diktatur war illegal und die Inhaftierung der Oppositionsspitze ein Verbrechen.

Die Argumente sind ja unwiderlegt, sowohl die formalen wie auch die de-facto-Formel des Professors aus Uppsala.

Die "Faschistenhorde" sitzt im Kreml, im Zentrum ein Dschinghis Putin Khan mit seinem Plan, Eurasien zu erschaffen und die Werte des atlantischen Europas über den Haufen zu schießen.
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Beitrag von Rautenberger »

franconian_dude » So 18. Mai 2014, 20:26 hat geschrieben: Na, da brauch ich nur die deutschen Leit- und Systemmedien mit deinem Geplapper vergleichen und ich kann keinen Unterschied feststellen. Den Ball gebe ich gerne zurück und fühle mich nicht angesprochen.
Im Kreml machen sie sich nen Krimsekt auf, wenn sie deine Kommentare lesen. Die Investitionen in Russia Today und Stimme Russlands haben sich offenbar gelohnt und im Westen gibt's genug Deppen, die drauf reinfallen.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von franconian_dude »

Rautenberger » So 18. Mai 2014, 21:34 hat geschrieben: Im Kreml machen sie sich nen Krimsekt auf, wenn sie deine Kommentare lesen. Die Investitionen in Russia Today und Stimme Russlands haben sich offenbar gelohnt und im Westen gibt's genug Deppen, die drauf reinfallen.
Ich bin sehr, sehr gerne ein Depp, ein Propagandist und spendiere auch hin und wieder einen Sekt. Damit habe ich keine Probleme ;)
Im Gegensatz zu vielen Heuchlern hier würde ich aber NIEMALS die Fahne für Knüppelbanden, Demokratiefeinde, Totschläger, Menschenanzünder und Faschisten hoch halten - das überlasse ich dann wahrlich anderen ...




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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Blickwinkel »

franconian_dude » So 18. Mai 2014, 21:38 hat geschrieben: Ich bin sehr, sehr gerne ein Depp, ein Propagandist und spende auch hin und wieder einen Sekt.
Das mit dem Sekt war mir jetzt neu. :)
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von franconian_dude »

Blickwinkel » So 18. Mai 2014, 21:40 hat geschrieben: Das mit dem Sekt war mir jetzt neu. :)
Ja, auch so Leute wie Du scheinen noch hin und wieder was Neues aufnehmen zu können, was ich eigentlich von vornherein völlig ausgeschlossen hatte. Naja, im Gegensatz zu dir, bleibe ich dabei ...




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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von ToughDaddy »

DarkLightbringer » So 18. Mai 2014, 21:34 hat geschrieben: Die Janukowitsch-Diktatur war illegal und die Inhaftierung der Oppositionsspitze ein Verbrechen.

Die Argumente sind ja unwiderlegt, sowohl die formalen wie auch die de-facto-Formel des Professors aus Uppsala.

Die "Faschistenhorde" sitzt im Kreml, im Zentrum ein Dschinghis Putin Khan mit seinem Plan, Eurasien zu erschaffen und die Werte des atlantischen Europas über den Haufen zu schießen.
Janukowitsch hat im Gegensatz zur Partei Deiner Heldin, welche abgewählt wurde, und ihren Nazi-Schergen den Vorteil, dass er gewählt wurde demokratisch, was natürlich damals schon nicht toll war für die andere Oligarchen-Verbrecherin. Plötzlich stand ganz oben ein anderer Oligarchen-Verbrecher. Na aber so ein Mist.

Wer weiß, wieviel der arme Professor bekommen hat, um aus einer Stürmung des Parlaments durch bewaffnete Horden und anschließender Wahl mit Waffengewalt was demokratisches zu machen. Dass Dir das gefällt, ist für mich nicht verwunderlich. Aber für solche Art der Propaganda bist ja empfänglich.

Und Deine Ablenkung wegen der Faschistenhorden im Kreml offenbart nur Deinen inneren Konflikt mit der Wahrheit und den Fakten.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Rautenberger »

franconian_dude » So 18. Mai 2014, 20:38 hat geschrieben: ...Knüppelbanden, Demokratiefeinde, Totschläger, Menschenanzünder und Faschisten...
Solche Leute schickt Russland derzeit in die Ostukraine.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von ToughDaddy »

Rautenberger » So 18. Mai 2014, 22:03 hat geschrieben: Solche Leute schickt Russland derzeit in die Ostukraine.
Macht es eigentlich Spaß, die Augen zu verschließen?
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von franconian_dude »

Rautenberger » So 18. Mai 2014, 22:03 hat geschrieben: Solche Leute schickt Russland derzeit in die Ostukraine.
Im Gegensatz zu dieser Verschwörtungstheorie kann und konnte man diese Gruppen haufenweise in Kiew finden - da reicht es, wenn man die deutschen System- und Leitmedien lesen kann, da braucht man weder russisch noch englisch können.

Verschließe du weiterhin fest die Äuglein und unterstütz du deine Knüppelbanden, Demokratiefeinde, Totschläger, Menschenanzünder und Faschisten, ich bleibe jedenfalls dabei ...




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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von DarkLightbringer »

ToughDaddy » Sonntag 18. Mai 2014, 21:01 hat geschrieben: Janukowitsch hat im Gegensatz zur Partei Deiner Heldin, welche abgewählt wurde, und ihren Nazi-Schergen den Vorteil, dass er gewählt wurde demokratisch, was natürlich damals schon nicht toll war für die andere Oligarchen-Verbrecherin. Plötzlich stand ganz oben ein anderer Oligarchen-Verbrecher. Na aber so ein Mist.

Wer weiß, wieviel der arme Professor bekommen hat, um aus einer Stürmung des Parlaments durch bewaffnete Horden und anschließender Wahl mit Waffengewalt was demokratisches zu machen. Dass Dir das gefällt, ist für mich nicht verwunderlich. Aber für solche Art der Propaganda bist ja empfänglich.

Und Deine Ablenkung wegen der Faschistenhorden im Kreml offenbart nur Deinen inneren Konflikt mit der Wahrheit und den Fakten.
Gegen die damalige Wahl sagt niemand was, wohl aber gegen die Machtergreifung 2010, in der die Verfassung gekippt wurde und gegen die politisch motivierte Enthauptung der Opposition durch fingierte Prozesse. Die Rückkehr zur Verfassung von 2004 und damit zur Demokratie war ein zentrales Anliegen der Unabhängigkeitsbewegung. Weshalb nun eine Diktatur "legaler" als eine Demokratie sein soll, erschließt sich nicht.

Vielleicht hat der Professor aus Uppsala nichts bekommen und sagt einfach aus völlig naheliegenden Gründen, dass die Regierung vom Parlament ernannt wurde und das eine Regierung, die de facto regiert, gelte. Zufallsvermutungen widerlegen dieses Argument jedenfalls nicht.

"Russia Today" versucht sich in sowas wie Ablenkung - nicht von ungefähr mit 300 Millionen Dollar staatlich finanziert. Nach Innen wird der völkische Chauvinismus durchaus bedient, wie die Atombomber-Äußerung von Vize-Premier Rogosin exemplarisch zeigt.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von franconian_dude »

Die ARD ist mit einem Budget von sage und schreibe 6.3 MILLIARDEN EUR der teuerste Staatssender der Welt - soviel dazu :thumbup:




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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von schelm »

Das Parlament war nicht befugt den ukrainischen Präsidenten abzusetzen, dazu hätte es eines Amtsenthebungsverfahrens bedurft, wofür das Verfassungsgericht eingeschaltet werden muss.

Freundliche Grüsse, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von franconian_dude »

Die Nationalgarde informierte in Kiew darüber, dass Teile einer Einheit auf einem Militärgelände im Raum Donezk am Samstag zu den pro-russischen Kräften übergelaufen seien. Gegen die Männer werde wegen Verrats ermittelt.

Ja, wenn Terroristen die eigenen Bürger wegen Verrat anklagen.
Scheinbar wollen immer weniger ukrainische Bürger auf Seiten der Terroristen gegen Teile der eigenen Bevölkerung vorgehen, und das ist auch gut so! :thumbup:




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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von IndianRunner »

Kapitän » So 18. Mai 2014, 14:05 hat geschrieben: Es gibt nun mal braune UND rote Faschisten!
Beide sind jetzt Putinisten

Bedeutet: Putinisten SIND Faschisten!
Dann war also Hitler kein Faschist, der hat Russland in deinem Sinne behandelt. Man lernt nie aus.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von ToughDaddy »

DarkLightbringer » So 18. Mai 2014, 22:55 hat geschrieben: Gegen die damalige Wahl sagt niemand was, wohl aber gegen die Machtergreifung 2010, in der die Verfassung gekippt wurde und gegen die politisch motivierte Enthauptung der Opposition durch fingierte Prozesse. Die Rückkehr zur Verfassung von 2004 und damit zur Demokratie war ein zentrales Anliegen der Unabhängigkeitsbewegung. Weshalb nun eine Diktatur "legaler" als eine Demokratie sein soll, erschließt sich nicht.

Vielleicht hat der Professor aus Uppsala nichts bekommen und sagt einfach aus völlig naheliegenden Gründen, dass die Regierung vom Parlament ernannt wurde und das eine Regierung, die de facto regiert, gelte. Zufallsvermutungen widerlegen dieses Argument jedenfalls nicht.

"Russia Today" versucht sich in sowas wie Ablenkung - nicht von ungefähr mit 300 Millionen Dollar staatlich finanziert. Nach Innen wird der völkische Chauvinismus durchaus bedient, wie die Atombomber-Äußerung von Vize-Premier Rogosin exemplarisch zeigt.
Auch 2010 war eine Wahl. Das ganzen Schandtaten danach will ich zum Glück nicht wegreden.

Zufallsvermutungen? Sorry, wenn der Professor genaus blind und taub ist wie Du, kann ich nichts dafür. Wobei ich eher davon ausgehe, dass er gut bezahlt wurde für seinen 3-Affen-Haltung.
Hey, solange Dir selbst die Machtergreifung mit bewaffneten Nazi-Horden Recht ist, enttarnst Du Dich nur selber. ;)

Dein Verweis auf Russia Today zieht bei mir auch nicht. Mithin versuchst es wieder nur mit Ablenkung. Naja jeder wie er kann.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von DarkLightbringer »

schelm » Sonntag 18. Mai 2014, 22:11 hat geschrieben:Das Parlament war nicht befugt den ukrainischen Präsidenten abzusetzen, dazu hätte es eines Amtsenthebungsverfahrens bedurft, wofür das Verfassungsgericht eingeschaltet werden muss.

Freundliche Grüsse, schelm
Amtsenthebungsverfahren wäre Art. 111 der ukrainischen Verfassung gewesen, die Resolution des Parlamentes bezieht sich jedoch ausdrücklich auf Art. 112, wonach bei vorzeitiger Beendigung der Präsidentschaft die Amtsbefugnisse bis zur nächsten Wahl auf den Vorsitzenden des Parlamentes übergehen.

Man kann oder muss das schon so sehen, dass eine "vorzeitige Beendigung der Präsidentschaft" dann gegeben ist, wenn dieser Präsident nicht mehr verfügbar ist und keine Amtsgeschäfte ausführen kann. Vgl. Todesfall.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von DarkLightbringer »

ToughDaddy » Sonntag 18. Mai 2014, 22:40 hat geschrieben: Auch 2010 war eine Wahl. Das ganzen Schandtaten danach will ich zum Glück nicht wegreden.

Zufallsvermutungen? Sorry, wenn der Professor genaus blind und taub ist wie Du, kann ich nichts dafür. Wobei ich eher davon ausgehe, dass er gut bezahlt wurde für seinen 3-Affen-Haltung.
Hey, solange Dir selbst die Machtergreifung mit bewaffneten Nazi-Horden Recht ist, enttarnst Du Dich nur selber. ;)

Dein Verweis auf Russia Today zieht bei mir auch nicht. Mithin versuchst es wieder nur mit Ablenkung. Naja jeder wie er kann.
Wie gesagt, gegen ordentliche Wahlen sagt niemand was, wohl aber gegen eine Veränderung der verfassungsgemäßen Ordnung zugunsten der Diktatur, vulgo Machtergreifung.
"Schandtaten" willst du "zum Glück" nicht wegreden, von der Rechtmäßigkeit inhaftierter Spitzenpolitiker der Opposition gehst du aber aus?

Du gehst beleglos von einer Bestechung des Professors aus Uppsala aus. Sprich, diese Annahme ist zufällig aus den Fingern gesaugt. Damit gilt doch das weit naheliegendere Argument des Professors, wonach die Regierung vom Parlament ernannt worden sei und jene Regierung gelte, die de facto regiert.
Wenn du mal bei Wikipedia unter "Ukraine" schauen möchtest, so findest du dort als Schnellauskunft Angaben darüber, wer regiert. Oder welche Zufallsvermutung fällt dir dazu ein? ;)

"Russia Today" ignoriert niemand, da von dort ja die Standardmeinungen einer gewissen Fraktion stammen. Und auf das, was dort nicht vorgekaut wird, haben auch die analogen Fraktionisten keine Antwort, wenn man mal nachfragt.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von krokodol »

DarkLightbringer hat geschrieben:Wie gesagt, gegen ordentliche Wahlen sagt niemand was, wohl aber gegen eine Veränderung der verfassungsgemäßen Ordnung zugunsten der Diktatur, vulgo Machtergreifung.
Endlich mal eine handfeste Kritik von DarkLightbringer gegen die Putschregierung in Kiew.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von DarkLightbringer »

krokodol » Montag 19. Mai 2014, 00:26 hat geschrieben: Endlich mal eine handfeste Kritik von DarkLightbringer gegen die Putschregierung in Kiew.
Wir können ja gemeinsam die russische Regierung aberkennen, weil doch dort Atombomber-Rogosin sitzt und der ganze nationalkonservative Haufen nicht in unser fortschrittliches Konzept passt, hm?
;)
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Tantris »

DarkLightbringer » Mo 19. Mai 2014, 01:30 hat geschrieben: Wir können ja gemeinsam die russische Regierung aberkennen, weil doch dort Atombomber-Rogosin sitzt und der ganze nationalkonservative Haufen nicht in unser fortschrittliches Konzept passt, hm?
;)
Es geht darum, dass putin immer recht hat - nicht, dass er immer legal und anständig handelt.
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Re: Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von krokodol »

DarkLightbringer hat geschrieben:Wir können ja gemeinsam die russische Regierung aberkennen
Weder Dir, noch mir steht es zu, eine demokratisch gewählte und abwählbare Regierung abzuerkennen.
Und mitwählen darfst Du auch nie in Russland, weil sie Dich nicht einbürgern würden mit Deiner Wehrmachstuniform. :cool:
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