Was die neuen Revolutionen anrichten

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Ach Gott
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Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Ach Gott »

In Ägypten sind kürzlich 529 Mursi-Anhänger zum Tode verurteilt worden.
In Libyen sind seit dem Umsturz Millionen Waffen im Umlauf. Statt Gaddafi bekämpfen sich nun rivalisierende Rebellenfraktionen sowie verschiedene Stämme. Sie kapern sich auch gegenseitig Öltanker und zerlegen die Infrastruktur.
Syrien liegt nach drei Jahren Krieg in Trümmern, tauscht sporadisch Beschuß mit Israel und der Türkei und wird von mindestens fünf verschiedenen Freischärlergruppen, der syrischen Regierung sowie der kurdischen Selbstverwaltung weiter umkämpft.

Die neuen Revolutionen wurden als Aufbruch zur westlichen Demokratie gefeiert. Was sie anrichten, spricht gegen Unterstützung für weitere solche Experimente
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
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hardliner
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von hardliner »

Geschichte ist dynamisch. Undynamisch sind nur dein kleinkariertes Denken. Hast du geglaubt, dass Gaddafi noch mal 40 Jahre an der Macht bleibt? Oder hast du gehofft, dass die Menschen die wirtschaftliche und menschenrechtliche Situation in Ägypten weiter hinnehmen, während du hier die Privilegien von Konsum und Meinungsfreiheit genießt? Oder dass sich die Oppositionellen in Syrien einfach weiter foltern lassen, während du Assad feierst? Wie arrogant bist du eigentlich?
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Ach Gott
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Ach Gott »

hardliner » Mo 24. Mär 2014, 11:58 hat geschrieben:Geschichte ist dynamisch.
Da werden sich die Kriegstoten und Hinterbliebenen aber freuen. Naja, die Toten vielleicht nicht mehr.

Der Rest deines Beitrags disqualifiziert dich. Ich muss jetzt mal schnell mein Profil aktualisieren.
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Platon
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Platon »

Ach Gott » Mo 24. Mär 2014, 12:43 hat geschrieben:In Ägypten sind kürzlich 529 Mursi-Anhänger zum Tode verurteilt worden.
In Libyen sind seit dem Umsturz Millionen Waffen im Umlauf. Statt Gaddafi bekämpfen sich nun rivalisierende Rebellenfraktionen sowie verschiedene Stämme. Sie kapern sich auch gegenseitig Öltanker und zerlegen die Infrastruktur.
Syrien liegt nach drei Jahren Krieg in Trümmern, tauscht sporadisch Beschuß mit Israel und der Türkei und wird von mindestens fünf verschiedenen Freischärlergruppen, der syrischen Regierung sowie der kurdischen Selbstverwaltung weiter umkämpft.

Die neuen Revolutionen wurden als Aufbruch zur westlichen Demokratie gefeiert. Was sie anrichten, spricht gegen Unterstützung für weitere solche Experimente
Das Hauptproblem in Ägypten und Syrien ist die ausländische Einflussnahme. Der Militärputsch von al-Sissi wurde in erster Linie von Saudi-Arabien finanziert, welches sich vor demokratischen Ländern in seiner Nachbarschaft fürchtet, weil es dann nämlich mittelfristig selbst in Frage gestellt wird.
In Syrien wiedrum haben die Iraner auf der einen Seite und die Saudis zusammen mit den Golfstaaten auf der anderen Seite eine Militarisierung des Konflikts gefördert, was zum anhaltenden Bürgerkrieg geführt hat.
In Libyen wiederum sind die Probleme struktureller Natur, weil sowohl unter den ehemaligen Kolonialherren, als auch unter Gaddafi nie ein funktioniernder Staat mit Verwaltung und allem aufgebaut wurde und man daher aktuell auf gewaltigen Reichtümern quasi an der Grenze zu Europa sitzt, aber kein politisches System gebacken kriegt wirklich vernünftig miteinander auszukommen.

Die arabischen Revolten waren das Resultat ökonomischer Probleme und eines Jahrzehntelangen politischen Stillstands, der seit 10-15 Jahren allenthalben kritisiert worden war. Das sie, außer in Tunesien wo es gar nicht so schlecht aussieht, zu keinem Erfolg führten hat sehr viel mit Saudi-Arabien und seinem Konflikt mit dem Iran zu tun.
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Ach Gott
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Ach Gott »

Platon » Mo 24. Mär 2014, 12:15 hat geschrieben: Das Hauptproblem in Ägypten und Syrien ist die ausländische Einflussnahme. Der Militärputsch von al-Sissi wurde in erster Linie von Saudi-Arabien finanziert, welches sich vor demokratischen Ländern in seiner Nachbarschaft fürchtet, weil es dann nämlich mittelfristig selbst in Frage gestellt wird.
In Syrien wiedrum haben die Iraner auf der einen Seite und die Saudis zusammen mit den Golfstaaten auf der anderen Seite eine Militarisierung des Konflikts gefördert, was zum anhaltenden Bürgerkrieg geführt hat.
In Libyen wiederum sind die Probleme struktureller Natur, weil sowohl unter den ehemaligen Kolonialherren, als auch unter Gaddafi nie ein funktioniernder Staat mit Verwaltung und allem aufgebaut wurde und man daher aktuell auf gewaltigen Reichtümern quasi an der Grenze zu Europa sitzt, aber kein politisches System gebacken kriegt wirklich vernünftig miteinander auszukommen.
Unter der brutalen Herrschaft von Gaddafi gab es trotz aller Probleme einen bescheidenen Wohlstand für viele. Der war einigen nicht genug, auch die geistige Enge und die Durchdringung der Gesellschaft durch den Herrschaftsapparat stießen viele vor den Kopf. Jetzt haben wir Chaos und Gewalt. Libyen war von Gaddafi immer darauf angelegt, Teil einer größeren Struktur in der Region zu werden. Dieses politische Projekt scheiterte.
Auch das autoritäre Ägypten Mubaraks war bei aller Korruption und Enttäuschung sicher keinen mehrjährigen Bürgerkrieg mit islamischer Radikalisierung wert. Die ausländische Einmischung spielt hier eine große Rolle, wie du beschreibst. In Libyen ist auch fraglich, ob die rivalisierenden Gangs ohne massive Luftunterstützung und Versorgung überhaupt hätten gewinnen können.

Tunesien ist wirklich die löbliche Ausnahme.
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X3Q
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von X3Q »

Und wie sieht deine Lösung zum Problem aus? Revolutionen/Aufstände verbieten?

--X
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Mithrandir
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Mithrandir »

Ach Gott » Mo 24. Mär 2014, 13:25 hat geschrieben:Tunesien ist wirklich die löbliche Ausnahme.
Diese Aussage ist vielleicht noch etwas verfrüht. Die Saudis (und Katar) sind auch in Tunesien gut dabei…
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Ach Gott
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Ach Gott »

Mithrandir » Mo 24. Mär 2014, 21:09 hat geschrieben: Diese Aussage ist vielleicht noch etwas verfrüht. Die Saudis (und Katar) sind auch in Tunesien gut dabei…
Ja, das ist eine Momentaufnahme ohne Prognosequalität.
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Postnix »

Platon » Mo 24. Mär 2014, 12:15 hat geschrieben: Das Hauptproblem in Ägypten und Syrien ist die ausländische Einflussnahme. Der Militärputsch von al-Sissi wurde in erster Linie von Saudi-Arabien finanziert, welches sich vor demokratischen Ländern in seiner Nachbarschaft fürchtet, weil es dann nämlich mittelfristig selbst in Frage gestellt wird.
In Syrien wiedrum haben die Iraner auf der einen Seite und die Saudis zusammen mit den Golfstaaten auf der anderen Seite eine Militarisierung des Konflikts gefördert, was zum anhaltenden Bürgerkrieg geführt hat.
In Libyen wiederum sind die Probleme struktureller Natur, weil sowohl unter den ehemaligen Kolonialherren, als auch unter Gaddafi nie ein funktioniernder Staat mit Verwaltung und allem aufgebaut wurde und man daher aktuell auf gewaltigen Reichtümern quasi an der Grenze zu Europa sitzt, aber kein politisches System gebacken kriegt wirklich vernünftig miteinander auszukommen.

Die arabischen Revolten waren das Resultat ökonomischer Probleme und eines Jahrzehntelangen politischen Stillstands, der seit 10-15 Jahren allenthalben kritisiert worden war. Das sie, außer in Tunesien wo es gar nicht so schlecht aussieht, zu keinem Erfolg führten hat sehr viel mit Saudi-Arabien und seinem Konflikt mit dem Iran zu tun.
VT in disguise.

*gähn*
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von palulu »

Mithrandir » Mo 24. Mär 2014, 22:09 hat geschrieben: Diese Aussage ist vielleicht noch etwas verfrüht. Die Saudis (und Katar) sind auch in Tunesien gut dabei…
...und die Türkei. Tunesien ist bereits abgesteckt. Gehört der Türkei. :D
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Platon
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Platon »

Postnix » Mi 26. Mär 2014, 21:50 hat geschrieben: VT in disguise.

*gähn*
3ter Juli 2013 al-Sissi putscht
9ter Juli 2013 Saudi-Arabien und die VAE gewähren Ägypten 8(!) Milliarden Kredit und erretten Ägypten vor der unmittelbar bevorstehenden Pleite. Der direkte Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen ist offensichtlich.
(Reuters) - Saudi Arabia approved $5 billion in aid to Egypt on Tuesday and the United Arab Emirates has offered $3 billion in desperately needed support for the economy after the army ousted the Islamist president last week.

The Saudi funds comprise a $2 billion central bank deposit, $2 billion in energy products, and $1 billion in cash, the Saudi Finance Minister Ibrahim Alassaf told Reuters.

Egypt has struggled to pay for imports since the 2011 uprising that pushed Hosni Mubarak out of the presidency drove away tourists and foreign investors, two of its main sources of foreign currency.
http://www.reuters.com/article/2013/07/ ... H020130709
Zuletzt geändert von Platon am Donnerstag 27. März 2014, 12:04, insgesamt 2-mal geändert.
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pudding

Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von pudding »

Ach Gott » Mo 24. Mär 2014, 12:43 hat geschrieben:In Ägypten sind kürzlich 529 Mursi-Anhänger zum Tode verurteilt worden.
In Libyen sind seit dem Umsturz Millionen Waffen im Umlauf. Statt Gaddafi bekämpfen sich nun rivalisierende Rebellenfraktionen sowie verschiedene Stämme. Sie kapern sich auch gegenseitig Öltanker und zerlegen die Infrastruktur.
Syrien liegt nach drei Jahren Krieg in Trümmern, tauscht sporadisch Beschuß mit Israel und der Türkei und wird von mindestens fünf verschiedenen Freischärlergruppen, der syrischen Regierung sowie der kurdischen Selbstverwaltung weiter umkämpft.

Die neuen Revolutionen wurden als Aufbruch zur westlichen Demokratie gefeiert. Was sie anrichten, spricht gegen Unterstützung für weitere solche Experimente
Genau, denn die überwiegend totalitären Herrscher haben ja alles im Griff.
http://www.focus.de/politik/ausland/nor ... 21843.html
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von logiCopter »

hardliner » Mo 24. Mär 2014, 12:58 hat geschrieben:Geschichte ist dynamisch. Undynamisch sind nur dein kleinkariertes Denken. Hast du geglaubt, dass Gaddafi noch mal 40 Jahre an der Macht bleibt? Oder hast du gehofft, dass die Menschen die wirtschaftliche und menschenrechtliche Situation in Ägypten weiter hinnehmen, während du hier die Privilegien von Konsum und Meinungsfreiheit genießt? Oder dass sich die Oppositionellen in Syrien einfach weiter foltern lassen, während du Assad feierst? Wie arrogant bist du eigentlich?
Arrogant und kleinkariert bist wohl eher du.
Wenn du meinst, die wirtschaftliche und menschenrechtliche Situation habe sich für die Menschen in Ägypten in irgend einer Weise verbessert, dann zeigt das nur dein kleinkariertes Wissen über die tatsächlichen Zustände dort.
Schlimmer war's in Ägypten noch nie, weder unter Mubarak noch unter Mursi.
Die jetzige Militärdiktatur, die hunderte Todesurteile im Viertelstundentakt verhängt, ohne dass die Angeklagten überhaupt anwesend sind, eine syrische "Opposition", die unter der Zivilbevölkerung bereits Selektionen nach Religionszugehörigkeit und Liquidierungen vornimmt ... von den grausamen Bürgerkriegsmassakern in beiden Ländern mal ganz abgesehen ... sowas kann wirklich nur arroganten, kleinkarierten und menschenverachtenden hardlinern gefallen. :rolleyes:
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von logiCopter »

X3Q » Mo 24. Mär 2014, 13:29 hat geschrieben:Und wie sieht deine Lösung zum Problem aus? Revolutionen/Aufstände verbieten?

--X
Revolutionen und Aufstände sind bereits verboten ... :rolleyes:

§ 130
Volksverhetzung
Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören ... zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert ... wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
http://dejure.org/gesetze/StGB/130.html
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von X3Q »

logiCopter » Mo 14. Apr 2014, 12:48 hat geschrieben:Revolutionen und Aufstände sind bereits verboten ... :rolleyes:

§ 130
Volksverhetzung
Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören ... zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert ... wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
http://dejure.org/gesetze/StGB/130.html
Du bist ja ein richtiger Komiker :thumbup:

--X
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Dampflok94 »

Ob bei (erfolgreichen) Revolutionen was besseres rauskommt, steht vorher nie fest. Klar ist aber eins. Sie haben immer einen Grund. Und der liegt immer an den alten Herrschern. Ein zufriedenes Volk revoltiert nicht.
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von logiCopter »

X3Q » Mo 14. Apr 2014, 13:50 hat geschrieben: Du bist ja ein richtiger Komiker :thumbup:

--X
Tolles Argument mal wieder. Mit der Komik deiner Argumente kann so schnell keiner mithalten.
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von logiCopter »

Dampflok94 » Mo 14. Apr 2014, 13:58 hat geschrieben:Ob bei (erfolgreichen) Revolutionen was besseres rauskommt, steht vorher nie fest. Klar ist aber eins. Sie haben immer einen Grund. Und der liegt immer an den alten Herrschern. Ein zufriedenes Volk revoltiert nicht.
Fragt sich bloß, wer ist "das Volk" ? Nicht revoltierende Menschen auf der Krim, nicht revoltierende Menschen in der Ostukraine oder ein paar bewaffnete revoltierende Nazis vom Maidan ?
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Dampflok94 »

logiCopter » 14. Apr 2014, 14:42 hat geschrieben: Fragt sich bloß, wer ist "das Volk" ? Nicht revoltierende Menschen auf der Krim, nicht revoltierende Menschen in der Ostukraine oder ein paar bewaffnete revoltierende Nazis vom Maidan ?
Am Maidan haben viele revoltiert, darunter eine handvoll Nazis. Ob das überhaupt unter Revolution fällt, sei mal dahin gestellt. Das ist nämlich eine nicht leicht zu beantwortende Frage, was denn eine Revolution überhaupt ist. Bei der französichen von 1789 sind sich alle einig. Bei der russischen von 1917 auch. Aber schon bei Deutschland 1919 scheiden sich die Geister.
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Wölfelspitz »

X3Q » Mo 24. Mär 2014, 13:29 hat geschrieben:Und wie sieht deine Lösung zum Problem aus? Revolutionen/Aufstände verbieten?

--X
Was sind das denn für "Revolutionen"? Ich jedenfalls würde nicht jeden Shoplifter gleich großspurig Revolutionär nennen, nur weil er "meine" Interessen - nämlich die der USA - vertritt, indem er mir unliebsame Regime vom Hals schafft, allerdings dann natürlich selbst nicht unbedingt amerikafreundlich, sondern vielleicht sogar islamistisch und im übrigen jedenfalls doch nur ein Gauner ist, der in einem Aufstand die Chance sieht, sich der Verpflichtung bürgerlicher Existenzsicherung zu entziehen und nun Häfen besetzt und marodierend und waffenstarrend durchs Land zieht, um schlichtweg Kasse zu machen (Libyen).

Tolle Aufständler.
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von logiCopter »

Dampflok94 » Mo 14. Apr 2014, 16:54 hat geschrieben: Am Maidan haben viele revoltiert, darunter eine handvoll Nazis. Ob das überhaupt unter Revolution fällt, sei mal dahin gestellt. Das ist nämlich eine nicht leicht zu beantwortende Frage, was denn eine Revolution überhaupt ist.
Gucken wir uns es am besten nochmal an, und überlegen, was es sein könnte ..
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Jeanne d’Arc »

Ach Gott » Mo 24. Mär 2014, 11:43 hat geschrieben:In Ägypten sind kürzlich 529 Mursi-Anhänger zum Tode verurteilt worden.
In Libyen sind seit dem Umsturz Millionen Waffen im Umlauf. Statt Gaddafi bekämpfen sich nun rivalisierende Rebellenfraktionen sowie verschiedene Stämme. Sie kapern sich auch gegenseitig Öltanker und zerlegen die Infrastruktur.
Syrien liegt nach drei Jahren Krieg in Trümmern, tauscht sporadisch Beschuß mit Israel und der Türkei und wird von mindestens fünf verschiedenen Freischärlergruppen, der syrischen Regierung sowie der kurdischen Selbstverwaltung weiter umkämpft.

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Revolutionen verlaufen selten unblutig. Kritisch wird es vorallen dann wenn die neue Regierung die eigendlichen Probleme nicht loesen kann. Der arabische Fruehling war meiner Meinung nach mehr oder weniger eine <<Hungerrevolte<<. Die neuen Machthaber sind aber nicht in der Lage die Probleme zu loesen. Und da man ja gerade eine Regierung gestuerzt hat. Ist die Hemmschwelle es wieder zu tun schon deutlich gesunken. So etwas kann schnell eine Kettenreaktion hervorrufen.
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Fadamo »

hardliner » Mo 24. Mär 2014, 11:58 hat geschrieben:Geschichte ist dynamisch. Undynamisch sind nur dein kleinkariertes Denken. Hast du geglaubt, dass Gaddafi noch mal 40 Jahre an der Macht bleibt? Oder hast du gehofft, dass die Menschen die wirtschaftliche und menschenrechtliche Situation in Ägypten weiter hinnehmen, während du hier die Privilegien von Konsum und Meinungsfreiheit genießt? Oder dass sich die Oppositionellen in Syrien einfach weiter foltern lassen, während du Assad feierst? Wie arrogant bist du eigentlich?

Du kannst doch nicht abstreiten,dass jetzt mehr chaos und gewalt in den ländern herrscht,wo vorher ein diktator regiert hat.
Schaue dir nur mal irak oder afghanistan an.
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von rukica »

Fadamo » Mo 14. Apr 2014, 18:03 hat geschrieben:
Du kannst doch nicht abstreiten,dass jetzt mehr chaos und gewalt in den ländern herrscht,wo vorher ein diktator regiert hat.
Schaue dir nur mal irak oder afghanistan an.
Ja, aber das sind auch die Länder in denen der Westen versucht hat seine Form von Recht einzuführen. Schon mal daran gedacht?
Vergessen wir nicht die ganzen Kolonialkriege im 19 Jahrhundert und die willkürlichen Grenzziehungen.
Das alles haben zum großen Teil die westlichen Nationen zu verschulden.
Zuletzt geändert von rukica am Montag 14. April 2014, 21:03, insgesamt 1-mal geändert.
„Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt.“

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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Fadamo »

rukica » Mo 14. Apr 2014, 20:01 hat geschrieben: Ja, aber das sind auch die Länder in denen der Westen versucht hat seine Form von Recht einzuführen. Schon mal daran gedacht?
Vergessen wir nicht die ganzen Kolonialkriege im 19 Jahrhundert und die willkürlichen Grenzziehungen.
Das alles haben zum großen Teil die westlichen Nationen zu verschulden.


Da stimme ich dir voll überein.
Der westen hat mehr schaden angerichtet wie demokratie eingeführt.
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Ach Gott »

Jeanne d’Arc » Mo 14. Apr 2014, 17:50 hat geschrieben:Der arabische Fruehling war meiner Meinung nach mehr oder weniger eine <<Hungerrevolte<<.
In Libyen gab es vor den Krawallen keine nennenswerte Unterernährung.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
Diese Benutzer lese oder beantworte ich nur sporadisch: Alexyessin Bakelit Darklightbringer IndianRunner Joker Marmelada Parchuchel Postix pikant dampflok99 hardliner capejazz tantis und der Stalker in blau.
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von logiCopter »

Fadamo » Mo 14. Apr 2014, 19:03 hat geschrieben:
Du kannst doch nicht abstreiten,dass jetzt mehr chaos und gewalt in den ländern herrscht,wo vorher ein diktator regiert hat.
Schaue dir nur mal irak oder afghanistan an.
Das ist natürlich Unsinn.
Im Irak oder Afghanistan war es unter den Diktaturen bedeutend schlimmer.
Irak - Saddam Hussein:
http://www.gfbv.de/inhaltsDok.php?id=57 ... sideTree=1

Afghanistan - Talibanherrschaft:
Nach einem Bericht der Vereinten Nationen begingen die Taliban systematische Massaker gegen die Zivilbevölkerung, während sie versuchten, ihre Kontrolle im Westen und Norden Afghanistans zu konsolidieren. Die Vereinten Nationen benannten 15 Massaker in den Jahren 1996 bis 2001. Diese seien "höchst systematisch gewesen und alle auf das Verteidigungsministerium [der Taliban] oder Mullah Omar persönlich zurückzuführen." Die sogenannte 055 Brigade Al-Qaidas war ebenfalls an Greueltaten gegen die afghanische Zivilbevölkerung beteiligt. Der Bericht der Vereinten Nationen zitiert Zeugenaussagen, die beschreiben, dass arabische Milizionäre lange Messer mit sich trugen, mit denen sie Kehlen aufschnitten und Menschen häuteten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Taliban
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Wölfelspitz »

Und solche Leute wie die Taliban wurden von den USA bereitwillig als Regime installiert?

Schöne Freiheitskämpfer. Freiheit ist nur eine Marke, die sich gut als Grund nennen lässt, wenn ehemalige Freunde sich zu Nervtüten entwickeln.
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Dampflok94 »

Wölfelspitz » 15. Apr 2014, 12:34 hat geschrieben:Und solche Leute wie die Taliban wurden von den USA bereitwillig als Regime installiert?

Schöne Freiheitskämpfer. Freiheit ist nur eine Marke, die sich gut als Grund nennen lässt, wenn ehemalige Freunde sich zu Nervtüten entwickeln.
Die USA waren halt mal wieder in eine beliebte Falle gelaufen. Sie dachten halt, der Feind des Feindes sei ein Freund. Denkt man oft. Ist aber lange nicht immer richtig. Der Feind des Feindes kann auch ein Feind sein.
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von lobozen »

Wölfelspitz » Di 15. Apr 2014, 12:34 hat geschrieben:Und solche Leute wie die Taliban wurden von den USA bereitwillig als Regime installiert?

Schöne Freiheitskämpfer. Freiheit ist nur eine Marke, die sich gut als Grund nennen lässt, wenn ehemalige Freunde sich zu Nervtüten entwickeln.
Die Taliban wurden nicht von den USA installiert.
"what you call love was invented by guys like me, to sell nylons"
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Screamer »

lobozen » Di 15. Apr 2014, 12:34 hat geschrieben: Die Taliban wurden nicht von den USA installiert.
Aber teilweise ausgebildet und bewaffnet
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von lobozen »

Screamer » Di 15. Apr 2014, 13:48 hat geschrieben: Aber teilweise ausgebildet und bewaffnet
Nein, das waren die Mudschaheddin. Die Taliban kamen erst, als der Krieg gegen die Russen schon vorbei war. Unterstuetzt und finanziert wurden sie von pakistan.
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Screamer

Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Screamer »

lobozen » Di 15. Apr 2014, 13:00 hat geschrieben: Nein, das waren die Mudschaheddin. Die Taliban kamen erst, als der Krieg gegen die Russen schon vorbei war. Unterstuetzt und finanziert wurden sie von pakistan.
Fehler vom Amt. Tut mir leid
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von logiCopter »

...
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Cat with a whip »

Platon » Mo 24. Mär 2014, 12:15 hat geschrieben: ....
In Syrien wiedrum haben die Iraner auf der einen Seite und die Saudis zusammen mit den Golfstaaten auf der anderen Seite eine Militarisierung des Konflikts gefördert, was zum anhaltenden Bürgerkrieg geführt hat.
.....
Nicht ganz. König Abdallah verbietet seinen Landsleuten eine Beteiligung am Dschihad in Syrien. Es ist wohl eher private Initiative und nicht staatliche wenn Sie die Saudis ansprechen.
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Wölfelspitz »

lobozen hat geschrieben:Die Taliban wurden nicht von den USA installiert.
„Wir sollten begreifen, dass amerikanische Steuergelder dabei halfen genau die Taliban-Regierung zu erschaffen, die uns jetzt zerstören möchte.“ schreibt der US-Kongressabgeordnete Ron Paul. „In den späten 70er und frühen 80er Jahren war die CIA stark am Training und bei der Finanzierung verschiedener fundamentalistischer islamischer Gruppen in Afghanistan beteiligt, von denen einige später zur brutalen jetzigen Taliban-Regierung wurden. Tatsache ist, dass die US-Regierung zugibt diesen Gruppen mindestens USD 6 Milliarden an Militärhilfe und Waffen gegeben zu haben, eine atemberaubende Summe, die in heutigen US-Dollars sogar noch höher wäre.“

„Unsere Regierung hat die Taliban öffentlich bis zum 11. September direkt unterstützt.“ führt Ron Paul weiter aus. „2001 hatten die USA dem Land durch sogenannte humanitäre Hilfen bereits USD 125 Millionen zukommen lassen, was uns zum weltgrößten Geldgeber von Afghanistan machte.“

http://www.propagandafront.de/129260/af ... ziert.html

Wenn du das nicht Installation nennen willst, dann nenne es eben "bereitwillig zur Macht verholfen".
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Blickwinkel »

Wölfelspitz » Mi 16. Apr 2014, 08:22 hat geschrieben: „Wir sollten begreifen, dass amerikanische Steuergelder dabei halfen genau die Taliban-Regierung zu erschaffen, die uns jetzt zerstören möchte.“ schreibt der US-Kongressabgeordnete Ron Paul. „In den späten 70er und frühen 80er Jahren war die CIA stark am Training und bei der Finanzierung verschiedener fundamentalistischer islamischer Gruppen in Afghanistan beteiligt, von denen einige später zur brutalen jetzigen Taliban-Regierung wurden. Tatsache ist, dass die US-Regierung zugibt diesen Gruppen mindestens USD 6 Milliarden an Militärhilfe und Waffen gegeben zu haben, eine atemberaubende Summe, die in heutigen US-Dollars sogar noch höher wäre.“

„Unsere Regierung hat die Taliban öffentlich bis zum 11. September direkt unterstützt.“ führt Ron Paul weiter aus. „2001 hatten die USA dem Land durch sogenannte humanitäre Hilfen bereits USD 125 Millionen zukommen lassen, was uns zum weltgrößten Geldgeber von Afghanistan machte.“

http://www.propagandafront.de/129260/af ... ziert.html

Wenn du das nicht Installation nennen willst, dann nenne es eben "bereitwillig zur Macht verholfen".
Tolle Seite mit Namen "Propagandafront". Anyway, lobozen hat recht. Die USA haben keine Taliban ausgebildet, weil die Taliban erst nach dem Sieg der Mudschahedin über das von Russland unterstützte Regime in Afghanistan und dem anschließenden afghanischen Bürgerkrieg hervorgingen. Der Bürgerkrieg stieß im Westen auf sehr geringes Interesse, was sich im nachhinein als Fehler erwiesen hat.
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von logiCopter »

Wölfelspitz » Mi 16. Apr 2014, 08:22 hat geschrieben: „Wir sollten begreifen, dass amerikanische Steuergelder dabei halfen genau die Taliban-Regierung zu erschaffen, die uns jetzt zerstören möchte.“ schreibt der US-Kongressabgeordnete Ron Paul. „In den späten 70er und frühen 80er Jahren war die CIA stark am Training und bei der Finanzierung verschiedener fundamentalistischer islamischer Gruppen in Afghanistan beteiligt, von denen einige später zur brutalen jetzigen Taliban-Regierung wurden. Tatsache ist, dass die US-Regierung zugibt diesen Gruppen mindestens USD 6 Milliarden an Militärhilfe und Waffen gegeben zu haben, eine atemberaubende Summe, die in heutigen US-Dollars sogar noch höher wäre.“

„Unsere Regierung hat die Taliban öffentlich bis zum 11. September direkt unterstützt.“ führt Ron Paul weiter aus. „2001 hatten die USA dem Land durch sogenannte humanitäre Hilfen bereits USD 125 Millionen zukommen lassen, was uns zum weltgrößten Geldgeber von Afghanistan machte.“

http://www.propagandafront.de/129260/af ... ziert.html

Wenn du das nicht Installation nennen willst, dann nenne es eben "bereitwillig zur Macht verholfen".
Unwissenheit und Dummheit kommt eben auch bei US-Kongressabgeordneten vor.
Die USA unterstützten vor dem Abzug der Russen die Mudschaheddin allgemein, als sie noch ausschließlich gegen die sowjetischen Invasoren kämpften.
Nach der Vertreibung der Sowjets teilten sich die afghanischen Kämpfer in die Taliban, ( unter der Führung des Ausländers Bin Laden und seiner arabischen Ausländertruppe, welche in Kabul die Macht ergriffen, ihre Ausbildungscamps für Terroristen errichteten und mit ihren Menschenrechtsverletzungen am afghanischen Volk begannen ), und in die sogenannte afghanische "Nordallianz", freie Afghanen, welche sich im Norden Afghanistans festsetzten und gegen die Unterdrückung von Bin Ladens Taliban kämpften.
Die USA haben nie die Taliban, sondern immer nur die Nordallianz unterstützt.
Letztendlich befreiten die USA zusammen mit der Nordallianz das afghanische Volk von der Unterdrückung durch die Taliban.
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Wölfelspitz »

logiCopter » Mi 16. Apr 2014, 08:53 hat geschrieben: Die USA haben nie die Taliban, sondern immer nur die Nordallianz unterstützt.
Der entscheidende Schönheitsfehler in der Argumentation: „Unsere Regierung hat die Taliban öffentlich bis zum 11. September direkt unterstützt.“

Dran waren sie als "Taliban" seit '96. Und Saddam Hussein war als Saddam Hussein mit allem, was das bedeutete, auch schon seit '79 dran. Trotzdem wurde beim Kuwait-Krieg unmittelbar vor Bagdad - abgedreht.

Kommt mir nicht mit "Befreiung". Das ist allenfalls das öffentlich gut zu vertretene Abfallprodukt ihrer Aktionen.
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Blickwinkel »

Wölfelspitz » Mi 16. Apr 2014, 10:01 hat geschrieben: Der entscheidende Schönheitsfehler in der Argumentation: „Unsere Regierung hat die Taliban öffentlich bis zum 11. September direkt unterstützt.“
Das genau stimmt doch nicht, denn gegen wen soll denn die amerikanischen die Taliban unterstützt haben?
Dran waren sie als "Taliban" seit '96. Und Saddam Hussein war als Saddam Hussein mit allem, was das bedeutete, auch schon seit '79 dran. Trotzdem wurde beim Kuwait-Krieg unmittelbar vor Bagdad - abgedreht.

Kommt mir nicht mit "Befreiung". Das ist allenfalls das öffentlich gut zu vertretene Abfallprodukt ihrer Aktionen.
Jetzt wieder der Irak, ist klar, wenn du auf einem Feld argumentativ widerlegt wirst, dann hoppelst du zum nächsten Feld. Irgendwo muss doch endlich jeder kapieren, dass die Amis von grundauf böse sind und nicht wie die Russen nur friedliche Absichten haben. :)
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von logiCopter »

Wölfelspitz » Mi 16. Apr 2014, 10:01 hat geschrieben: Der entscheidende Schönheitsfehler in der Argumentation: „Unsere Regierung hat die Taliban öffentlich bis zum 11. September direkt unterstützt.“

Dran waren sie als "Taliban" seit '96. Und Saddam Hussein war als Saddam Hussein mit allem, was das bedeutete, auch schon seit '79 dran. Trotzdem wurde beim Kuwait-Krieg unmittelbar vor Bagdad - abgedreht.

Kommt mir nicht mit "Befreiung". Das ist allenfalls das öffentlich gut zu vertretene Abfallprodukt ihrer Aktionen.
Belegen. Nicht unbelegtes wirres Zeug brabbeln. :rolleyes:
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Wölfelspitz »

logiCopter » Mi 16. Apr 2014, 11:44 hat geschrieben: Belegen. Nicht unbelegtes wirres Zeug brabbeln. :rolleyes:
Ich spiele keine "Linkspiele" mit dir. Woher/von wem relevante Aussagen kommen, wurde gezeigt. Und wenn ich dir belegen soll, dass Hussein trotz militärischer Niederlage von einem Sturz verschont blieb und bleiben konnte, müsste ich dir dann auch belegen, dass morgen die Sonne wieder aufgeht.
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Wölfelspitz »

Blickwinkel hat geschrieben:Das genau stimmt doch nicht, denn gegen wen soll denn die amerikanischen die Taliban unterstützt haben?
Es soll also nicht stimmen, weil du dir das nicht vorstellen kannst. Stell deine Frage doch an die Amerikaner oder Ron Paul selbst, warum sie sie unterstützten.
Blickwinkel hat geschrieben:Jetzt wieder der Irak, ist klar
Dass du dieses erläuternde Beispiel für andere Intentionen der Amerikaner bei ihren Aktionen nicht gebrauchen kannst, wundert mich nicht.

Der Iran geht übrigens auch noch. Da wurde der legitim gewählte Mossadegh kurzerhand von ihnen gestürzt. All das passt nicht mit dem zusammen, was ihr hier suggerieren wollt.
Zuletzt geändert von Wölfelspitz am Mittwoch 16. April 2014, 17:14, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von logiCopter »

Wölfelspitz » Mi 16. Apr 2014, 17:08 hat geschrieben: Ich spiele keine "Linkspiele" mit dir.
Kannst du auch nicht, da du dir ja alles nur ausdenkst. :)
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Blickwinkel »

Wölfelspitz » Mi 16. Apr 2014, 17:13 hat geschrieben: Es soll also nicht stimmen, weil du dir das nicht vorstellen kannst. Stell deine Frage doch an die Amerikaner oder Ron Paul selbst, warum sie sie unterstützten.
Die Amerikaner sind aber nicht Ron Paul. Es ist einfach falsch, weil es geschichtlich anders abgelaufen ist. Ganz einfach. Das kannst du gerne in Geschichtsbüchern nachlesen.
Dass du dieses erläuternde Beispiel für andere Intentionen der Amerikaner bei ihren Aktionen nicht gebrauchen kannst, wundert mich nicht.

Der Iran geht übrigens auch noch. Da wurde der legitim gewählte Mossadegh kurzerhand von ihnen gestürzt. All das passt nicht mit dem zusammen, was ihr hier suggerieren wollt.
Genau, einfach alles in einen Topf schmeißen. Fehlt nur noch Vietnam und Koreakrieg. War alles dasselbe, gell Wölfelspitz, du "Geschichtsexperte". :)
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von paradoxx »

Von der Revolution zur Demokratie ist ein langer Weg.
Willensbildung ist demokratisch-repräsentativ oder totalitär, eins schließt das andere aus (s. Art. 137 GG)
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Wölfelspitz »

Blickwinkel » Do 17. Apr 2014, 08:08 hat geschrieben:
Es ist einfach falsch, weil es geschichtlich anders abgelaufen ist. Ganz einfach. Das kannst du gerne in Geschichtsbüchern nachlesen.
Das soll alles sein: es war einfach anders, lies mal'n Buch und Punkt? *Bruha* :cool:
Blickwinkel hat geschrieben:Genau, einfach alles in einen Topf schmeißen. Fehlt nur noch Vietnam und Koreakrieg. War alles dasselbe, gell Wölfelspitz, du "Geschichtsexperte". :)
Die Aktionen der Amerikaner sind tatsächlich sehr zahlreich und vom gerne unterstellten "edlen" Standpunkt aus gesehen, des öfteren von fragwürdigen Intentionen und Motiven begleitet. Ganz einfach. Und wenn du das nicht glaubst, lies' es halt nach. Hast ja augenscheinlich das Regal dafür.

Oder guck doch mal 'n Film. War aber wahrscheinlich alles ganz anders.
Zuletzt geändert von Wölfelspitz am Donnerstag 17. April 2014, 15:11, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Blickwinkel »

Wölfelspitz » Do 17. Apr 2014, 14:37 hat geschrieben: Das soll alles sein: es war einfach anders, lies mal'n Buch und Punkt? *Bruha* :cool:
Das könnte dir wirklich helfen.
Die Aktionen der Amerikaner sind tatsächlich sehr zahlreich und vom gerne unterstellten "edlen" Standpunkt aus gesehen, des öfteren von fragwürdigen Intentionen und Motiven begleitet. Ganz einfach. Und wenn du das nicht glaubst, lies' es halt nach. Hast ja augenscheinlich das Regal dafür.

Oder guck doch mal 'n Film. War aber wahrscheinlich alles ganz anders.
Probiers mal mit differenzieren. Vielleicht kommst du dann dahinter, warum du nicht alles in einen Topf schmeißen kannst.
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von UncleSams_Berater »

hardliner » Mo 24. Mär 2014, 11:58 hat geschrieben:Geschichte ist dynamisch. Undynamisch sind nur dein kleinkariertes Denken. Hast du geglaubt, dass Gaddafi noch mal 40 Jahre an der Macht bleibt? Oder hast du gehofft, dass die Menschen die wirtschaftliche und menschenrechtliche Situation in Ägypten weiter hinnehmen, während du hier die Privilegien von Konsum und Meinungsfreiheit genießt? Oder dass sich die Oppositionellen in Syrien einfach weiter foltern lassen, während du Assad feierst? Wie arrogant bist du eigentlich?
Haha :D
Alle diese Diktaturliebhaber leben hier in Demokratoe und Freiheit und genießen sie in vollen Zügen und wundern sich dann und sehen es als amerikanische Verschwörung an wenn irgendwo auf der Welt Leute die unterdrückt werden, für genau diese Rechte kämpfen wollen,
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Re: Was die neuen Revolutionen anrichten

Beitrag von Mabuse »

Um einmal auf die Frage vom Anfang zurückzukommen...

Wir sehen Revolutionen und Aufstände in so vielen Regionen der Welt. Warum ist das so, dass ausgerechnet alle zur gleichen Zeit gegen ihre Regierungen vorgehen? Und warum nicht bei uns. Die Antwort hierauf ist einfach. Der Westen bestimmt die Spielregeln und gibt den unterentwickelten Regionen dabei kaum eine Chance. Die ganzen Anführer diese Länder müssen nun wegen ihrer Machtlosigkeit gegenüber den Großmächten um ihre meist diktatorisch verankerte Macht fürchten. Bei uns ist es ruhig, weil unsere Polit-Kasper ja die Regeln machen.

Spinnen wir diesen Gedanken weiter - unter der Annahme, dass es noch viele weitere Staaten gibt, die nicht wirklich fair behandelt werden und deren Völker die schlechte Arbeit ihrer eigennützigen Diktatoren und Könige ausbaden müssen, so drängt sich der Verdacht auf, dass der nächste Weltkrieg eher darin besteht, dass sich Völker gegen ihre Führungen auflehnen. Dies ist sogar recht wahrscheinlich, da die gefürchteten Atomwaffen in solchen Fällen ziemlich nutzlos sind. Schließlich geht es ja um die Kontrolle über den eigenen Lebensraum, den man freilich nicht verseuchen will.

Vielleicht wird auch irgendwann in den Geschichtsbüchern stehen, dass der dritte Weltkrieg 2014 bereits im Gange war. Na ja und es ist auch nicht unmöglich, dass einer gewissen Machtneusortierung die Staaten des heutigen "Westens" als unreformierte Urgesteine der alten Weltordnung zurückbleiben - so wie die Sowjetunion nach dem kalten Krieg... Geschichte ist dynamisch, habe ich hier in diesem Strang irgendwo gelesen. So ist es.

Frohe Ostern,
Mabuse
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