jack000 » Sa 5. Apr 2014, 18:36 hat geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/a ... 62745.html
Trotz der Anschlagsdrohungen dieser elenden Taliban strömen die Menschen zur Wahl. Das ist sehr beeindruckend und möglicherweise ein Zeichen dafür, dass die Taliban und deren Gottesstaat von breiten Bevölkerungsschichten abgelehnt und die Demokratie akzeptiert wird.
Werden sich in Afghanistan (wenigsten in Teilen) die Dinge so langsam zum besseren wenden?
Na klar.
Alles wird sich zum Guten wenden.
Ist doch klar.
Eigentlich gar nicht so wichtig ist die Tatsache, das Afghanistan noch nie in einem so desolaten Zustand war, wie 2014.
Unter lebensgefährlichen Bedingungen sind Bundeswehrsoldaten seit 2001 am Hindukusch im Einsatz. Ihre Mission: Stabilität und Demokratie im Norden Afghanistans schaffen und den Wiederaufbau unterstützen. Doch die Sicherheitslage im kriegszerstörten Land ist desaströs - immer wieder gibt es Tote und Verletzte.
Sayed Yaqub Ibrahimi (26 Jahre) aus der nordafghanischen Stadt Mazar-e-Sharif in der Provinz Balkh berichtet seit sechs Jahren über die Kriegsverbrechen, Korruption und Menschenrechtsverletzungen der Warlords. In Afghanistan gilt er als schärfster Kritiker und "Feind" der Kriegsfürsten, die das Land nach dem Abzug der sowjetischen Armee 1989 in den Ruin gestürzt haben und seither terrorisieren. Finanziert durch Drogen- und Waffenhandel geht es ihnen nicht um die Sicherheit und den Aufbau von Rechtsstaat und Demokratie, sondern um die Erweiterung ihrer Macht im Land.
"Warlords sind, wie die Taliban auch, Fundamentalisten. Sie denken ähnlich, tragen aber andere Kleider als die Taliban. In ganz Afghanistan gibt es 20 Warlords, von denen einige sogar Schlüsselpositionen in der Regierung Hamid Karzais bekleiden", sagt Sayed Yaqub Ibrahimi, derzeitiger Gast der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte. Als einer der wenigen unabhängigen Journalisten hat Sayed Yaqub Ibrahimi, der seit März 2004 für das Institute for War and Peace Reporting (IWPR), mit Hauptsitz in London arbeitet, im Vielvölkerstaat Kontakte zu allen politischen und ethnischen Gruppierungen des Landes.
Afghanistan ist wie schon immer voll im Arsch.
Ein Land, das in Gewalt und Korruption versinkt.
Eine wirkliche Tragödie für die Zivilbevölkerung.
Wer glaubt, das der Westen irgend etwas an der Situation in Afghanistan geändert hätte, hat wohl Recht.
Tote deutsche, amerikanische, britische, kanadische und französische Soldaten.
Und erstarkende War Lords .
Die Taliban operieren immer noch fleißig , die War Lords unterdrücken immer stärker die Zivilbevölkerung .
Drogenhandel und religiöser Terrorismus bestimmen den Alltag in Afghanistan.
Realität hat auch etwas mit " Intellekt " gemein.
