http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 27828.html
In Erfurt kann man schon gar nicht mehr weiter nach rechts rutschen. Und den Artikel von Niggemann, der wie die Pressesprecherin das Weite suchte, kennst Du doch. Man kann die Personen ja einfach als "gekränkt" bezeichnen. Aber sie sind weg und die Rechten bleiben.
Auch Alexander Dilger - grundsätzlich ein guter Mann - hat noch nicht überwunden, das er so aus dem Landesvorstand abserviert wurde. Daher ist er manchmal etwas überkritisch. Aber ich denke, er ist bald wieder auf der Matte...

Wieso? Hat Thomas Wulff nun eine neue Heimat gefunden, die verkündet wird? Naja, dieses "wartet es ab" kennt man ja schon. Damit wurde hier im Forum schon vor der Bundestagswahl mehr als 20% für die AfD prophezeit.
Liberal-Konservativ?! Das ist für Homo-Ehe aber gegen Gender, für Europa aber gegen Euro, für Einwanderung aber nicht in die Sozialsysteme...usw...
Der Bundesverband ist gegen die Homo-Ehe und für den Euro. Einwanderung, insb. innerhalb Europas, in die Sozialsysteme ist ein Randphänomen und wie sie gelöst werden könnte, blieb auch bisher ein Geheimnis. Daß es für die Einwanderung qualifizierter Fachkräfte, die den Nutzen durch Migration viel höher machen als vermeintliche Armutseinwanderer, ein großes Problem wird, wenn wir aus dem Schengenraum und der EU austreten, sollte man in der AfD doch auch schon mitgekriegt haben.
Also bleiben es konservativ. Gegen allerlei Dinge sein, neue Verbote und Bevormundungen wünschen und den Segen in einem starken Staat sehen -- bloß halt auf nationaler Ebene. Hm. Ne. Liberal ist da nichts.
...äähem...ich möchte nur daran erinnern, das die Mitgliederanzahl stetig wächst....
Klar, z.B. Übertritte von anderen rechten Parteien, während gemäßigte Politiker lieber wieder abhauen. Das verschiebt natürlich die politische Positionierung der Partei nach und nach in eine Richtung, wo sie schon immer gerne fischte und sich nun wundert, daß sie nicht nur Wähler, sondern auch Mitglieder anzieht.
Denn jetzt stünden ja ESM und EZB für die griechischen Staatsschulden gerade. Die Verluste von ESM und EZB aber trage der Steuerzahler. Deshalb könnten die Finanzanleger nahezu unbesorgt sein, obwohl die Fundamentaldaten alarmierend seien: Die griechische Schuldenquote sei heute viel höher ist als 2010 und das griechische BIP sei um 25% gesunken ist.
Ja, aber das BIP ist immer noch deutlich höher als bei der Euroeinführung und daß es anders wäre, z.B. durch die von Dir vorgeschlagene Abwertung, nun, vermutlich eher 50%. Zudem haften wir nicht für Griechenland, sonst wären die Staatsanleihen günstig wie für Deutschland. Hinterfrag doch mal Aussagen kritisch. Zudem fährt die EZB, genau wie die Bundesbank, durch die Kreditvergabe Milliardengewinne ein:
Die Europäische Zentralbank hat letztes Jahr fast 1,5 Milliarden Euro verdient. Viel davon stammt aus Zinsen auf gekaufte Staatsanleihen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 12141.html
Obwohl das Zinsniveau nochmals zurückgegangen ist, hat sich der Gewinn de Bundesbank fast verachtfacht. Der Grund: Die Notenbank verdiente kräftig mit südeuropäischen Staatsanleihen – und wurde damit zum Krisenprofiteur.
http://www.fr-online.de/wirtschaft/bund ... 46290.html
Wenn man schon meint, man müsse Politik für Griechenland und nicht Deutschland oder Europa als Ganzes machen ("Schmeißt sie gegen ihren Willen raus! Ist besser so für sie!"), dann kann man ja kritisieren, daß wir Deutschen einen Reibach machen, wenn wir spottbillige Kredite besorgen und sie zu höheren Konditionen an die Griechen weitergeben. Aber das stört die
Alternative für Griechenland hingegen nicht, auch wenn sie die Staatsverschuldung als Argument heranzieht. Interessant.