Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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DarkLightbringer
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Anti-Terror-Einheiten erobern Gebäude zurück
In der Millionenstadt Donezk räumten Spezialeinheiten ein von moskautreuen Kräften besetztes Geheimdienstgebäude. Interimsstaatschef Alexander Turtschinow habe den Anti-Terror-Einsatz in der ostukrainischen Millionenstadt persönlich angeordnet, sagte der Leiter des Präsidialamtes, Sergej Paschinski, dem Internetportal censor.net.ua. Es habe keine Verletzten gegeben.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... aktivisten

Das Innenministerium habe einen Aktionsplan zur Abwehr der Destabilisierung ausgearbeitet, heißt es. Die offenkundig sorgfältig orchestrierte Aggression gegen die Ukraine muss mit adäquaten Mitteln beantwortet werden.
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Daylight »

DarkLightbringer » Di 8. Apr 2014, 03:10 hat geschrieben:Die offenkundig sorgfältig orchestrierte Aggression gegen die Ukraine muss mit adäquaten Mitteln beantwortet werden.
Das wird aber verdammt schwer fallen, wenn Putin so weiter laufen läßt.
Ein ernstzunehmender Eingriff der Nato - abgesehen von Drohgebärden - sehe ich aufgrund der Lage nicht.
Zuletzt geändert von Daylight am Dienstag 8. April 2014, 03:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Satori
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Satori »

DarkLightbringer » Di 8. Apr 2014, 02:10 hat geschrieben: In der Millionenstadt Donezk räumten Spezialeinheiten ein von moskautreuen Kräften besetztes Geheimdienstgebäude. ...
Spezialeinheiten :D
„Medienberichten zufolge wollen die Machthaber in der Ukraine Mitarbeiter ausländischer Sicherheits- und Militärunternehmen für den Schutz der Rechtsordnung engagieren. Mit anderen Worten geht es um den Erhalt des Kiewer Regimes und die Unterdrückung der Bürgerproteste“, teilte die Pressestelle des russischen Außenministeriums am Montag in Moskau mit. „Unter den Kandidaten für die Rolle eines Gendarmen ist die auf Barbados eingetragene zum Konzern Academi gehörende Firma Greystone Limited. Es handelt sich möglicherweise um eine an die private Armee Blackwater angeschlossene Struktur. Dem Blackwater-Personal wurde bislang zur Last gelegt, Menschenrechte in verschiedenen Krisengebieten der Welt grausam und systematisch verletzt zu haben.“
http://de.ria.ru/society/20140331/268177129.html

Aber egal welche auch immer Spezial-Killer da rummachen ..

Die Menschen vor Ort entscheiden, und nicht die eingeflogenen Söldner.

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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Daylight » Dienstag 8. April 2014, 02:23 hat geschrieben: Das wird aber verdammt schwer fallen, wenn Putin so weiter laufen läßt.
Ein ernstzunehmender Eingriff der Nato - abgesehen von Drohgebärden - sehe ich aufgrund der Lage nicht.
Gewiss, ein Kriegseintritt der Allianz auf dem Boden der Ukraine schließt sich nahezu aus. Kiew spielt meinem Eindruck nach auf Zeit, um sich aufzustellen. In den News war zu hören, Polizisten ist der Schußwaffengebrauch untersagt, um Putin keinen Vorwand zum Einmarsch zu geben.
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Satori » Dienstag 8. April 2014, 02:53 hat geschrieben: Spezialeinheiten :D
http://de.ria.ru/society/20140331/268177129.html

Aber egal welche auch immer Spezial-Killer da rummachen ..

Die Menschen vor Ort entscheiden, und nicht die eingeflogenen Söldner.

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Das dürfte putinistische Propaganda sein, um die Aggression gegen die Ukraine zu unterstützen.
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von jan2009 »

DarkLightbringer » Di 8. Apr 2014, 03:32 hat geschrieben: Das dürfte putinistische Propaganda sein, um die Aggression gegen die Ukraine zu unterstützen.
Und zwar ganz gezielt, um von den eigenen Aktivitäten abzulenken, die bereits noch vor der Krim zur Destabilisierung Ukraine eingesetzt worden sind.
Hunderte von sog. "Rucksack-Touristen" die aus Russland kommen und Sprengstoffe und Waffen tonnenweise einschmuggeln, übertreffen in Wirklichkeit jeden Ausmaß, den die Aggressoren selbst und ihre den Propaganda-Müll nachplappernden Duracell-Häschen im Ausland auf der anderen Seite zu suggerieren versuchen.
Hier die Video-Sequenz, wie die Gelder für die pro-russischen "Demonstrantionen" in Lugansk verteilt werden:
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... jw8qiaQQHk

Guten Morgen...
Zuletzt geändert von jan2009 am Dienstag 8. April 2014, 08:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Ach Gott » Mo 7. Apr 2014, 20:12 hat geschrieben: Nicht alles, aber meistens schon. Gut, wenn man genug Holz vor der Hütte hat. Aber kannst du es im Falle einer echten Krise auch verteidigen? Hoffen wir, dass man es nie ausprobieren muss.
Die Regierung tut erstmal was für ihre Interessen gut ist und das soll auch für das Land gut sein. Das deckt sich oft mit den Interessen der Wirtschaft. Aber im Kern tut die Regierung das was Sie für richtig hält oder mhmm denkt. Bei der Russland Politik bsp. sehe ich Handlungsbedarf aber anderes Thema. Mein Holz könnte ich verteidigen wenn es sein muss aber wie kommst Du darauf das es so schlimm wird ?

Natürlich wäre der Wegfall von Russland schlimm aber das gleich die öffentliche Ordnung zusammenbricht denke ich weniger. Russland kann man kompensieren zu erheblichen Kosten, Mühen und Problemen. Und nochmals die Russen haben NIE den Gashahn zugedreht bisher zu uns. Also warum jetzt ?

Weil wir mit den Säbbeln rasseln, einige Politiker sich oft profilieren usw.- das juckt den Russen relativ wenig. Solange wir unser Gas ordentlich bezahlen, keine wirklichen Aktionen gegen Russland starten passiert da gar nix. Und der Witz an der ganzen Sache ist eigentlich....wir regen uns darüber auf das die Russen auf der Krim böse Jungs waren. Und was treiben wir alle mit dem Leben anderer Menschen mhmm ?

Wer in die City geht zum Einkaufen macht sich auch schuldig. Die Jeans für 19.90 aus Asien usw. ist auch alles ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und wer überlegen wir uns das jeden Tag ?!
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Ach Gott
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Ach Gott »

Cobra9 » Di 8. Apr 2014, 07:30 hat geschrieben: Die Regierung tut erstmal was für ihre Interessen gut ist und das soll auch für das Land gut sein. Das deckt sich oft mit den Interessen der Wirtschaft. Aber im Kern tut die Regierung das was Sie für richtig hält oder mhmm denkt. Bei der Russland Politik bsp. sehe ich Handlungsbedarf aber anderes Thema. Mein Holz könnte ich verteidigen wenn es sein muss aber wie kommst Du darauf das es so schlimm wird ?
Man muss Autarkiefälle immer zu Ende denken, um die Wirksamkeit der Maßnahmen einschätzen zu können. Wir hoffen ja alle, dass die Regierung uns die Geschäfte und den Gaspreis nicht verdirbt mit ihren absurden Aktionen.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Screamer »

Satori » Di 8. Apr 2014, 02:53 hat geschrieben: Spezialeinheiten :D
http://de.ria.ru/society/20140331/268177129.html

Aber egal welche auch immer Spezial-Killer da rummachen ..

Die Menschen vor Ort entscheiden, und nicht die eingeflogenen Söldner.

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Oder Terroristen aus Russland. Ach Mensch meinte Touristen
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Ach Gott
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Ach Gott »

Das wird sich zeigen. Wenn es eine starke Bewegung nach Russland gibt, wird die von so ein paar Mietmännern nicht aufgehalten. Zumal Russland sicher eigene Figuren im Spiel hat. Wenn es den Leuten egal ist oder sie explizit in der Ukraine verbleiben wollen, wird sich das schnell erledigen.
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Screamer »

Ach Mann das pervese Bärtchen ist nich da :( :(
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von artikl »

jan2009 » Di 8. Apr 2014, 07:11 hat geschrieben: Und zwar ganz gezielt, um von den eigenen Aktivitäten abzulenken, die bereits noch vor der Krim zur Destabilisierung Ukraine eingesetzt worden sind.
Hunderte von sog. "Rucksack-Touristen" die aus Russland kommen und Sprengstoffe und Waffen tonnenweise einschmuggeln, übertreffen in Wirklichkeit jeden Ausmaß, den die Aggressoren selbst und ihre den Propaganda-Müll nachplappernden Duracell-Häschen im Ausland auf der anderen Seite zu suggerieren versuchen.
Hier die Video-Sequenz, wie die Gelder für die pro-russischen "Demonstrantionen" in Lugansk verteilt werden:
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... jw8qiaQQHk

Guten Morgen...
Ab sec 50 taucht eine frau steckt n schein dazu und geht wieder, ähnliche situationen gabs in Kiew am maidan , wurde auch gesammelt fuer Kämpfer..

Du scheinst so in deinen Russenhass verlblendet zu sein das du nur dass sehen kannst, was du sehen willst.

Apropos wie sieht es derzeit mit Fleischlieferungen aus Polen richtung RF?
Screamer

Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Screamer »

artikl » Di 8. Apr 2014, 11:12 hat geschrieben: Ab sec 50 taucht eine frau steckt n schein dazu und geht wieder, ähnliche situationen gabs in Kiew am maidan , wurde auch gesammelt fuer Kämpfer..

Du scheinst so in deinen Russenhass verlblendet zu sein das du nur dass sehen kannst, was du sehen willst.

Apropos wie sieht es derzeit mit Fleischlieferungen aus Polen richtung RF?
Gut. Ich hab letzens nen Laster mit Atommüll in Richtung Russland gesehen
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von artikl »

Screamer » Di 8. Apr 2014, 11:01 hat geschrieben: Oder Terroristen aus Russland. Ach Mensch meinte Touristen
Süd-Osten der Ukraine ist mehrheitlich von Russen/Russischstammigen bewohnt.
Zuletzt geändert von artikl am Dienstag 8. April 2014, 12:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Screamer »

artikl » Di 8. Apr 2014, 11:15 hat geschrieben: Süd-Westen der Ukraine ist mehrheitlich von Russen/Russischstammigen bewohnt.
GOOOOGGGGELLL Donzek eingeben
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von artikl »

Screamer » Di 8. Apr 2014, 11:16 hat geschrieben: GOOOOGGGGELLL Donzek eingeben
Ja genau,und gebe Донетцк bevorzugt auf Russisch/Ukrainisch ein, lese etwas dann kannst du mir vieleicht was ueber mein Heimatland erzählen..
Screamer

Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Screamer »

artikl » Di 8. Apr 2014, 11:20 hat geschrieben: Ja genau,und gebe Донетцк bevorzugt auf Russisch/Ukrainisch ein, lese etwas dann kannst du mir vieleicht was ueber mein Heimatland erzählen..
Ich dachte es geht mit der Abspalterei um Ost Ukrainistan
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X3Q
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von X3Q »

artikl » Di 8. Apr 2014, 11:20 hat geschrieben: Ja genau,und gebe Донетцк bevorzugt auf Russisch/Ukrainisch ein, lese etwas dann kannst du mir vieleicht was ueber mein Heimatland erzählen..
Und Донетцк liegt im Südwesten der Ukraine :s :?
Steht auf deinem Kompass vielleicht Made in China?

--X
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von artikl »

X3Q » Di 8. Apr 2014, 11:22 hat geschrieben: Und Донетцк liegt im Südwesten der Ukraine :s :?
Steht auf deinem Kompass vielleicht Made in China?

--X

Ohh tut mir leid war mein tip fehler, wird sofort berichtigt..Aendert es trotzdemm was an tatsachen wie,wer dort wohnt?
Zuletzt geändert von artikl am Dienstag 8. April 2014, 12:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Ach Gott
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Ach Gott »

artikl » Di 8. Apr 2014, 11:15 hat geschrieben: Süd-Osten der Ukraine ist mehrheitlich von Russen/Russischstammigen bewohnt.
Wo einer herkommt, sagt noch nicht, was er politisch will.
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von artikl »

Ach Gott » Di 8. Apr 2014, 11:39 hat geschrieben: Wo einer herkommt, sagt noch nicht, was er politisch will.

Nun was ich sehe, ist das es genug Menschen in Ukraine gibts, die derzeitige Übergangs/Putschregierung nicht anerkennen.
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Ukraine: lieber samtene Revolution statt der Kriege

Beitrag von Mental »

Die Krim wurde in die Russische Föderation eingegliedert. In Donezk wurde die Souveräne Volksrepublik ausgerufen. Charkow ist an der Reihe.
"Volksrepublik Donezk" erklärt sich für unabhängig
Es liegt auf der Hand, dass die Ukraine zerfällt und es gibt kein einheitliches Land und wird es wohl nie mehr geben. Für den Staatenzerfall in Europa gab es schon Präzedenzfälle (die Tschechoslowakei, Jugoslawien). Und wir können uns daran erinnern, wie es war. Deswegen denke ich, das Beste wäre für die Ukrainer sich so voneinander zu trennen, wie es bei den Tschechen und Slowaken der Fall war. D.h. friedlich ohne Blutbad. Wenn die Ostukrainer mit den Westukrainern nicht mehr zusammenleben möchten, dann bitte! Jeder hat ja Selbstbestimmungsrecht. Und niemand darf sich drin einmischen und über das Schicksal anderer Völker entscheiden. Erinnern wir uns an Jugoslawien! Sein Zerfall wurde zu einer richtigen Tragödie für ganz Europa. Ich glaube nicht, dass jemand in Europa die Wiederholung der Jugoslawienkriege will, die etwa 150.000 Opfer gekostet haben...
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Re: Ukraine: lieber samtene Revolution statt der Kriege

Beitrag von Ach Gott »

Mental » Di 8. Apr 2014, 13:30 hat geschrieben:Die Krim wurde in die Russische Föderation eingegliedert. In Donezk wurde die Souveräne Volksrepublik ausgerufen. Charkow ist an der Reihe.
"Volksrepublik Donezk" erklärt sich für unabhängig
Es liegt auf der Hand, dass die Ukraine zerfällt und es gibt kein einheitliches Land und wird es wohl nie mehr geben. Für den Staatenzerfall in Europa gab es schon Präzedenzfälle (die Tschechoslowakei, Jugoslawien). Und wir können uns daran erinnern, wie es war. Deswegen denke ich, das Beste wäre für die Ukrainer sich so voneinander zu trennen, wie es bei den Tschechen und Slowaken der Fall war. D.h. friedlich ohne Blutbad. Wenn die Ostukrainer mit den Westukrainern nicht mehr zusammenleben möchten, dann bitte! Jeder hat ja Selbstbestimmungsrecht.
Das sieht das Regime in Kiew leider anders.
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Patriotischer Aufbruch

Der Chef des Präsidialamtes in Kiew, Sergej Paschinski, meint im Interview, gerade die Aggression gegen sein Land schweiße die Ukrainer zusammen. Putin selbst habe für einen Effekt gesorgt, wonach früher immer nur 30 % für einen NATO-Beitritt gewesen wären, jetzt aber bereits 50 %. Das läge auch daran, einen aggressiven Nachbarn zu haben. Ein "patriotischer Aufbruch" führe dazu, dass immer mehr Menschen bereit wären, ihr Vaterland zu verteidigen.

Paschinski sieht die Zukunft des Landes in der Europäischen Union.
Es ist für uns leichter, mit Deutschland eine gemeinsame Sprache zu finden als mit Russland.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 63210.html
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Platon
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Re: Ukraine: lieber samtene Revolution statt der Kriege

Beitrag von Platon »

Die Ukraine zerfällt ja nicht, vielmehr schließen sich Teile des Landes einem anderen an. Es geht nicht um Unabhängigkeit sondern darum sich Russland anzuschließen, darum hinken die Vergleiche auch sehr stark.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Re: Ukraine: lieber samtene Revolution statt der Kriege

Beitrag von ToughDaddy »

Platon » Di 8. Apr 2014, 18:02 hat geschrieben:Die Ukraine zerfällt ja nicht, vielmehr schließen sich Teile des Landes einem anderen an. Es geht nicht um Unabhängigkeit sondern darum sich Russland anzuschließen, darum hinken die Vergleiche auch sehr stark.
Kurzer Einwand:
Während einer kurzen juristischen Sekunde sind die natürlich erstmal unabhängig und der Anschluss geschieht dann. Was natürlich auch Vergleiche zulässt.
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Postnix »

Alle wollen in die EU und die NATO, aus Angst vor Russland.
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von ToughDaddy »

Postnix » Di 8. Apr 2014, 18:18 hat geschrieben:Alle wollen in die EU und die NATO, aus Angst vor Russland.
Glaubst Du auch an Märchen wie Hänsel und Gretel? :D
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Daylight »

DarkLightbringer » Di 8. Apr 2014, 04:29 hat geschrieben: Gewiss, ein Kriegseintritt der Allianz auf dem Boden der Ukraine schließt sich nahezu aus. Kiew spielt meinem Eindruck nach auf Zeit, um sich aufzustellen. In den News war zu hören, Polizisten ist der Schußwaffengebrauch untersagt, um Putin keinen Vorwand zum Einmarsch zu geben.
Ja, so habe ich das auch gehört. Problematisch wird die Lage, wenn Putin-Russland weiter mit dem Feuer spielt und die Truppen an den ukrainischen Ostgrenzen dauerhaft nicht abziehen sollte. Der Nato sind auf der anderen Seite die Hände weitgehend gebunden, denn sie kann nur eingreifen, wenn es um ein Mitglied geht.
Zuletzt geändert von Daylight am Dienstag 8. April 2014, 18:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von WildSwan »

Gazprom macht sich unabhängig vom Petro-Dollar

"Der staatliche Energieriese Gazprom bereitet seine Kunden darauf vor, dass Verträge künftig in Euro statt in Dollar abgeschlossen werden. Der Konzern bereitet sich auf eine mögliche Eskalation der US-Sanktionen gegen Russland vor.

„Praktische alle – 95 Prozent – unsere Kunden erklärten sich dazu bereit, unsere Abkommen auf Euro umzustellen, zitiert die FT den Chef von Gazprom Neft, Alexander Djukow.

Die Diskussionen um ein Fallenlassen des Dollars beruhen auf der Sorge der großen russischen Unternehmen, dass sie bald in den Fokus von Sanktionen der USA und der EU geraten könnten. Diese beschränkten sich bisher auf reiche Personen und die mittelgroße Bank Rossija. Nach dem Anschluss der Krim an Russland wurde diesen verboten, Geschäfte in Dollar abzuwickeln.

Neben Gazprom Neft haben auch viele andere Rohstoff-Konzerne Gespräche mit Banken über eine mögliche Umstellung der Geschäfte von Dollar auf Euro geführt, zitiert die FT einen hochrangigen Banker. „Jedes Unternehmen im Rohstoff-Sektor redet darüber, was möglich ist, wenn man nicht mehr in Dollar handeln kann – wenn man keinen Dollar mehr in New York abwickeln kann.“

Andrei Kostin, Chef der Staatsbank VTB, sagte am Wochenende, dass russische Exporteure Zahlungen in Rubeln prüfen sollten. „Zu einem gewissen Grad wäre dies eine Garantie, dass wenn zu einem bestimmten Zeitpunkt Iran-artige Sanktionen gegen uns verhängt werden, wir einen bestimmten Schutz dagegen hätten.“

Er habe mit den drei größten russischen Exporteuren – Gazprom, Rosneft, and Rostec – bereits darüber gesprochen und sie seien „im Prinzip dazu bereit“, so Kostin. „Es ist irgendwie merkwürdig, dass eine Zahlung von Kasachstan an Russland durch New York geht.“

Norilsk Nickel, der weltgrößte Nickel- und Palladium-Produzent, sagte der FT, er verhandle mit den Chinesen darüber, Geschäfte in Yuan abzuwickeln."

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... ro-dollar/

Das ist ein direkter Angriff auf den US-Dollar und die hoffnungslos überschuldeten USA, das ist ein Arschtritt für die USA.
FUCK THE EU AND USA !
Die Kriegsverbrechen und Massenmorde der EU/USA
http://www.thewe.cc/weplanet/news/deple ... is_is_real
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Satori
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Satori »

DarkLightbringer » Di 8. Apr 2014, 03:32 hat geschrieben: Das dürfte putinistische Propaganda sein, um die Aggression gegen die Ukraine zu unterstützen.
Ihre Anwesenheit wurde schon vor 4 Wochen dokumentiert:

[youtube][/youtube]

Was sagt denn das "putineske" Aussenministerium dazu:

Code: Alles auswählen

Das russische Außenministerium hat die Ukraine unterdessen davor gewarnt, durch den Versuch einer gewaltsamen Lösung die Situation zu verschärfen. In einer Erklärung des Ministeriums aus der Nacht zum Dienstag heißt es, in der Ost- und Südostukraine versammelten sich Kämpfer der Nationalgarde und des »Rechten Sektors«, um die Proteste gewaltsam zu unterdrücken. Sie würden unterstützt durch 150 Söldner der amerikanischen Sicherheitsfirma »Greystone«, die in ukrainische Polizeiuniformen gesteckt worden seien. Für alle eventuellen Opfer trage Kiew die Verantwortung.
http://www.jungewelt.de/2014/04-09/063.php

Und:

MOSKAU, 08. April (RIA Novosti).
Mit dem Entsenden von Kämpfern der privaten US-Militärfirma Greystone in die Ukraine setzen die Vereinigten Staaten nach der Einschätzung des russischen Experten Igor Korotschenko ihre gewaltsame Einmischung in die inneren Angelegenheiten dieser ehemaligen Sowjetrepublik fort.

„Weil die ukrainischen Sicherheitsstrukturen faktisch versagen, sollen die ausländischen Söldner die Proteste im Osten und Süden niederschlagen“, kommentierte Korotschenko, Chefredakteur des Magazins „National Defence“, die Mitteilung des russischen Außenministeriums, dass mindestens 150 Spezialisten aus der privaten US-Militärorganisation Greystone in die Ost-Ukraine geschickt worden seien. Die Amerikaner seien in die Uniform der ukrainischen Spezialeinheit „Sokol“ gekleidet worden.

Greystone sei eine der größten privaten Militärfirma des Westens und mit US-Geheimdiensten eng verbunden, so Korotschenko weiter. Nach seinen Worten springt Greystone dort ein, wo ein Einsatz der US-Armee nicht zweckmäßig ist. Die Greystone-Kämpfer „zeichnen sich durch besondere Brutalität aus. Es wäre für sie kein Problem, die Ost- und Süd-Ukraine zu „säubern“. Finanziert werden könnte der Greystone-Einsatz von interessierten ukrainischen Oligarchen mit Zustimmung des US-Außenministeriums, mutmaßte der Experte.

.
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Thales »

WildSwan » Di 8. Apr 2014, 20:28 hat geschrieben:Gazprom macht sich unabhängig vom Petro-Dollar

"Der staatliche Energieriese Gazprom bereitet seine Kunden darauf vor, dass Verträge künftig in Euro statt in Dollar abgeschlossen werden. Der Konzern bereitet sich auf eine mögliche Eskalation der US-Sanktionen gegen Russland vor.

„Praktische alle – 95 Prozent – unsere Kunden erklärten sich dazu bereit, unsere Abkommen auf Euro umzustellen, zitiert die FT den Chef von Gazprom Neft, Alexander Djukow.

Die Diskussionen um ein Fallenlassen des Dollars beruhen auf der Sorge der großen russischen Unternehmen, dass sie bald in den Fokus von Sanktionen der USA und der EU geraten könnten. Diese beschränkten sich bisher auf reiche Personen und die mittelgroße Bank Rossija. Nach dem Anschluss der Krim an Russland wurde diesen verboten, Geschäfte in Dollar abzuwickeln.

Neben Gazprom Neft haben auch viele andere Rohstoff-Konzerne Gespräche mit Banken über eine mögliche Umstellung der Geschäfte von Dollar auf Euro geführt, zitiert die FT einen hochrangigen Banker. „Jedes Unternehmen im Rohstoff-Sektor redet darüber, was möglich ist, wenn man nicht mehr in Dollar handeln kann – wenn man keinen Dollar mehr in New York abwickeln kann.“

Andrei Kostin, Chef der Staatsbank VTB, sagte am Wochenende, dass russische Exporteure Zahlungen in Rubeln prüfen sollten. „Zu einem gewissen Grad wäre dies eine Garantie, dass wenn zu einem bestimmten Zeitpunkt Iran-artige Sanktionen gegen uns verhängt werden, wir einen bestimmten Schutz dagegen hätten.“

Er habe mit den drei größten russischen Exporteuren – Gazprom, Rosneft, and Rostec – bereits darüber gesprochen und sie seien „im Prinzip dazu bereit“, so Kostin. „Es ist irgendwie merkwürdig, dass eine Zahlung von Kasachstan an Russland durch New York geht.“

Norilsk Nickel, der weltgrößte Nickel- und Palladium-Produzent, sagte der FT, er verhandle mit den Chinesen darüber, Geschäfte in Yuan abzuwickeln."

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... ro-dollar/

Das ist ein direkter Angriff auf den US-Dollar und die hoffnungslos überschuldeten USA, das ist ein Arschtritt für die USA.
Das wäre in der Tat der Super-GAU für den Dollar.
Hört man jetzt öfter. Du hast schon am 27.3.14 darauf hingewiesen:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... r#p2469762
Alle, die sich vom Petrodollar unabhängig machen wollen, sind "Schurken".
Aber ich glaube nicht, dass Putin diese maximale Drohung wahr macht.
Die Drohung an sich reicht schon aus um die Amis zurückhaltenderer (mit Sanktionen) zu machen.
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Re: Ukraine: lieber samtene Revolution statt der Kriege

Beitrag von Tantris »

ToughDaddy » Di 8. Apr 2014, 18:16 hat geschrieben: Kurzer Einwand:
Während einer kurzen juristischen Sekunde sind die natürlich erstmal unabhängig und der Anschluss geschieht dann. Was natürlich auch Vergleiche zulässt.

Deswegen denke ich, das Beste wäre für die Russen sich so voneinander zu trennen, wie es bei den Tschechen und Slowaken der Fall war. D.h. friedlich ohne Blutbad. Wenn die Tschetschenen, Tscherkesen, Ostjaken, Burjäten, Ukrainer, krim-tataren und all die anderen mit den putinistischen moskowitern nicht mehr zusammenleben möchten, dann bitte! Jeder hat ja Selbstbestimmungsrecht.
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jan2009
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von jan2009 »

Thales » Di 8. Apr 2014, 21:29 hat geschrieben: Das wäre in der Tat der Super-GAU für den Dollar.
Hört man jetzt öfter. Du hast schon am 27.3.14 darauf hingewiesen:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... r#p2469762
Alle, die sich vom Petrodollar unabhängig machen wollen, sind "Schurken".
Aber ich glaube nicht, dass Putin diese maximale Drohung wahr macht.
Die Drohung an sich reicht schon aus um die Amis zurückhaltenderer (mit Sanktionen) zu machen.
:D :D :D
Das wäre eher nicht nur der wirtschaftliche sondern der politische Selbstmord von Putin.
Gelder von ihm und von den 110 reichsten Kungel-Familien in Russland, die ca. ein Drittel des russischen Staatsvermögen gebunkert haben, wären zum größten Teil vernichtet.
Das Vermögen aus der Rohstoff-Drainage des Landes wird auch in der Währung ja schließlich nicht reinvestiert sondern auf Konten der ehemaligen "Klassenfeinde" gebunkert...
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Satori »

jan2009 » Di 8. Apr 2014, 23:01 hat geschrieben:
:D :D :D
Das wäre eher nicht nur der wirtschaftliche sondern der politische Selbstmord von Putin.
Gelder von ihm und von den 110 reichsten Kungel-Familien in Russland, die ca. ein Drittel des russischen Staatsvermögen gebunkert haben, wären zum größten Teil vernichtet.
Das Vermögen aus der Rohstoff-Drainage des Landes wird auch in der Währung ja schließlich nicht reinvestiert sondern auf Konten der ehemaligen "Klassenfeinde" gebunkert...
Nicht in Peking oder Nordkorea..
Kann ja sein Du lebst in einer Traumwelt.
Oder Du hast recherchiert:
Also wieviel "Kungel-Familien" in Russland zu den Reichsten gehören und wieviel Geld sie im "Ausland" horten.

Glaubst Du, ein guter Vermögensberater rät zu Dollar-Konten ? Also ausser fürs Kleingeld ?

Nicht mal die amerikanischen Oligarchen legen ausschliesslich in Dollar an.


.
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Re: Ukraine: lieber samtene Revolution statt der Kriege

Beitrag von Ach Gott »

ToughDaddy » Di 8. Apr 2014, 17:16 hat geschrieben: Kurzer Einwand:
Während einer kurzen juristischen Sekunde sind die natürlich erstmal unabhängig und der Anschluss geschieht dann. Was natürlich auch Vergleiche zulässt.
Eine Unabhängigkeit, um eigene Institutionen aufzubauen ist anders als eine Unabhängigkeit, um sich irgendwo anzuschließen.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
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Re: Ukraine: lieber samtene Revolution statt der Kriege

Beitrag von jan2009 »

Tantris » Di 8. Apr 2014, 22:58 hat geschrieben:
Deswegen denke ich, das Beste wäre für die Russen sich so voneinander zu trennen, wie es bei den Tschechen und Slowaken der Fall war. D.h. friedlich ohne Blutbad. Wenn die Tschetschenen, Tscherkesen, Ostjaken, Burjäten, Ukrainer, krim-tataren und all die anderen mit den putinistischen moskowitern nicht mehr zusammenleben möchten, dann bitte! Jeder hat ja Selbstbestimmungsrecht.
Das nützt anscheinend wenig.
Ich glaube, auch die Inuits wissen es noch nicht, dass die russischen Pässe schon gedruckt sind.... :cool:
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Tantris »

Satori » Mi 9. Apr 2014, 00:20 hat geschrieben: Kann ja sein Du lebst in einer Traumwelt.
Oder Du hast recherchiert:
Also wieviel "Kungel-Familien" in Russland zu den Reichsten gehören und wieviel Geld sie im "Ausland" horten.

Glaubst Du, ein guter Vermögensberater rät zu Dollar-Konten ? Also ausser fürs Kleingeld ?

Nicht mal die amerikanischen Oligarchen legen ausschliesslich in Dollar an.


.
Hm.... im augenblick ziehen die russischen oligarchen ihr geld aus russland ab. Deswegen fällt rubel und index ins bodenlose.

Selbst die verliebtesten fourms-putinisten wollen im westen bleiben.

Wo du auch suchst... russische verhältnisse gibt es nur in russland und teilweise in einigen anderen schwellen- und drittweltländern.
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von jan2009 »

Satori » Di 8. Apr 2014, 23:20 hat geschrieben: Kann ja sein Du lebst in einer Traumwelt.
Oder Du hast recherchiert:
Also wieviel "Kungel-Familien" in Russland zu den Reichsten gehören und wieviel Geld sie im "Ausland" horten.

Glaubst Du, ein guter Vermögensberater rät zu Dollar-Konten ? Also ausser fürs Kleingeld ?

Nicht mal die amerikanischen Oligarchen legen ausschliesslich in Dollar an. .
:D :D :D
Bei deiner hier des Öfteren bekundeten Begeisterung hier für das Russia Today kann ich langsam nachvollziehen, dass du USA im politisch-wirtschaftlichen System als eine Oligarchie verstehst...
Bei solchen, wie du kann man es nur noch lernen... :D
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Satori »

Tantris » Di 8. Apr 2014, 23:38 hat geschrieben:
Hm.... im augenblick ziehen die russischen oligarchen ihr geld aus russland ab. Deswegen fällt rubel und index ins bodenlose.
http://shchart.finanzen.net/cst/Finanze ... od=OneWeek

http://x.onvista.de/typ3.chart?SIZE=2&L ... UALITY=DLY

Bodenlos ist die Fantasie der Lohnschreiber. :rolleyes:


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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von lobozen »

Satori » Mi 9. Apr 2014, 01:26 hat geschrieben: Bodenlos ist die Fantasie der Lohnschreiber. :rolleyes:
:D
Musstest du sehr lange suchen, um einen Chart zu finden, der den Rubel-Trend positiv darstellt?
Auf Sicht von drei Monaten hat der Rubel/Euro 10% verloren, innderhalb des letzten Jahre sind es 20%.
Der Index hat im gleichen Zeitraum ca 16% verloren.
Die Fanatsie der Lohnschreiber scheint weniger gross als deine Verdraengungskuenste.

Dabei haette es doch gereicht zu sagen, dass die aktuelle Krise sich in Waehrung und Index NICHT abbildet. Damit haettest du dann recht gehabt, so hast du immerhin fuer eine Lachnummer gesorgt.
"what you call love was invented by guys like me, to sell nylons"
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Tantris »

lobozen » Mi 9. Apr 2014, 03:02 hat geschrieben: :D
Musstest du sehr lange suchen, um einen Chart zu finden, der den Rubel-Trend positiv darstellt?
Auf Sicht von drei Monaten hat der Rubel/Euro 10% verloren, innderhalb des letzten Jahre sind es 20%.
Der Index hat im gleichen Zeitraum ca 16% verloren.
Die Fanatsie der Lohnschreiber scheint weniger gross als deine Verdraengungskuenste.

Dabei haette es doch gereicht zu sagen, dass die aktuelle Krise sich in Waehrung und Index NICHT abbildet. Damit haettest du dann recht gehabt, so hast du immerhin fuer eine Lachnummer gesorgt.
Nur weil ich ein fan des russischen imperialismus und der raffgierigen oligarchen bin, nur weil ich denen gerne wie ein treuer hund diene, heisst das noch lange nicht, dass ich ahnung von wirtschaft habe.

Ahnung ist was für gutmenschen, bei uns kameraden gibts was besseres: unsere intelligenz heisst treue.
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von WildSwan »

jan2009 » Di 8. Apr 2014, 23:01 hat geschrieben: :D :D :D
Das wäre eher nicht nur der wirtschaftliche sondern der politische Selbstmord von Putin.
Gelder von ihm und von den 110 reichsten Kungel-Familien in Russland, die ca. ein Drittel des russischen Staatsvermögen gebunkert haben, wären zum größten Teil vernichtet.
Das Vermögen aus der Rohstoff-Drainage des Landes wird auch in der Währung ja schließlich nicht reinvestiert sondern auf Konten der ehemaligen "Klassenfeinde" gebunkert...
Nicht in Peking oder Nordkorea..
Die FAZ hat schon vor ca. einem Monat berichtet das die Russen Milliarden von westlichen Banken abziehen.

"Russische Firmen ziehen Milliarden aus dem Westen ab"

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 48130.html

Schon bei der Bankenschließung in Zypern haben sie frühzeitig ihr Geld abgzogen.

"Flüchtiges Kapital - Russen ziehen (rechtzeitig) Geld aus Zypern ab"

http://www.finanzwelt.de/online/investm ... -zypern-ab
FUCK THE EU AND USA !
Die Kriegsverbrechen und Massenmorde der EU/USA
http://www.thewe.cc/weplanet/news/deple ... is_is_real
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von lobozen »

WildSwan » Mi 9. Apr 2014, 05:15 hat geschrieben: Die FAZ hat schon vor ca. einem Monat berichtet das die Russen Milliarden von westlichen Banken abziehen.

"Russische Firmen ziehen Milliarden aus dem Westen ab"
Zurueck nach Russland werden die Herren Oligarchen das Geld aber eher nicht getragen haben. Sonst waere Putin kaum so verzweifelt, dass er erwaegt, die im Auland lagernden Fluchtgelder nachtraeglich zu legalisieren, wenn sie nur wieder heim ins Reich kommen.
Und dazu braucht es nicht mal eine Krim-Krise.
Zuletzt geändert von lobozen am Mittwoch 9. April 2014, 05:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Tantris »

lobozen » Mi 9. Apr 2014, 05:21 hat geschrieben: Zurueck nach Russland werden die Herren Oligarchen das Geld aber eher nicht getragen haben. Sonst waere Putin kaum so verzweifelt, dass er erwaegt, die im Auland lagernden Fluchtgelder nachtraeglich zu legalisieren, wenn sie nur wieder heim ins Reich kommen.
Und dazu braucht es nicht mal eine Krim-Krise.
Stimmt. Schon vor der krimkrise wurde massiv, seit monaten, geld aus russlans abgezogen. Das hat nicht notwendigerweise was mit russland zu tun. Es ist allgemein gerade nicht in mode, in schwellenländer zu investieren. Die krise hat diesen vorgang in russland allerdings nochmal befeuert.

Aus angst vor sanktionen wurde auch viel geld aus den usa insbesondere aus den staatsanleihen abgezogen, was den euro vorübergehend gestützt hat.
Und so landet die kohle erstmal wieder in west europa.
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Ach Gott »

lobozen » Mi 9. Apr 2014, 04:21 hat geschrieben: Zurueck nach Russland werden die Herren Oligarchen das Geld aber eher nicht getragen haben.
Solange sich woanders entweder einträglichere oder sicherere Anlagemöglichkeiten bieten, wäre das auch nicht ratsam.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Screamer »

lobozen » Mi 9. Apr 2014, 04:21 hat geschrieben: Zurueck nach Russland werden die Herren Oligarchen das Geld aber eher nicht getragen haben. Sonst waere Putin kaum so verzweifelt, dass er erwaegt, die im Auland lagernden Fluchtgelder nachtraeglich zu legalisieren, wenn sie nur wieder heim ins Reich kommen.
Und dazu braucht es nicht mal eine Krim-Krise.
Bei Geld hört halt die Freundschaft. Oder im Fall der Oligarchen die Unterstüzung von Putin :)
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von WildSwan »

Hier sieht man die dreckige Faschistenbrut im ukrainischen Parlament, die mit der Hilfe von Obama, Merkel & Co an die Macht geputscht wurde.
Und mit so einem Pack schließt die EU ein Assoziierungsabkommen, das zeigt deutlich in welche Richtung der Wind in Brüssel und Berlin weht.

[youtube][/youtube]
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http://www.thewe.cc/weplanet/news/deple ... is_is_real
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Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

WildSwan » Mi 9. Apr 2014, 17:27 hat geschrieben:Hier sieht man die dreckige Faschistenbrut im ukrainischen Parlament, die mit der Hilfe von Obama, Merkel & Co an die Macht geputscht wurde.
Und mit so einem Pack schließt die EU ein Assoziierungsabkommen, das zeigt deutlich in welche Richtung der Wind in Brüssel und Berlin weht.
Beweise? Wie immer keine. Halt dich nur drauf auf.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Rubenbauer

Re: Krimkrise III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Rubenbauer »

WildSwan » Mi 9. Apr 2014, 16:27 hat geschrieben:Hier sieht man die dreckige Faschistenbrut im ukrainischen Parlament, die mit der Hilfe von Obama, Merkel & Co an die Macht geputscht wurde.
Und mit so einem Pack schließt die EU ein Assoziierungsabkommen, das zeigt deutlich in welche Richtung der Wind in Brüssel und Berlin weht.

[youtube][/youtube]

Naja so langsam zweifel ich an meiner Wahrnehmung, aber meiner Beiträge wurden wegen harmlosere Geschichten entfernt... während hier ein User offensichtlich ungeschorren seine Beleidigungen und Lügen verbreiten darf... :?
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