Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

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Boraiel
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Re: Putins Russland einkreisen und isolieren

Beitrag von Boraiel »

Azaloth hat geschrieben:Russland ist nur suspendiert. Und das dürfte Russland recht wenig jucken. Da kann der Westen machen was er will. Russland ist derzeit eher der Gewinner.
Ich glaube nicht, dass Russland der Gewinner hier ist, sondern Präsident Putin. Letzte Woche waren die Umfragewerte von Putin schon auf einem 3-Jahreshoch -> http://www.n-tv.de/ticker/Putin-gewinnt ... 55491.html und ich meine es gab Meldungen, dass seine Beliebtheit in den letzten Tagen noch deutlich weiter angestiegen ist. Leider konnte ich die Meldungen dazu auf die Schnelle nicht finden.
Menschen verlangen von den Machthabern, dass sie für immer mehr Wohlstand sorgen und/oder dass sie sie immer mehr anerkennen, ihnen mehr Rechte und Freiheiten bieten etc., sonst verlieren die Machthaber an Unterstützung und es kommt ggf. zum Umsturz.
Zu Beginn seiner Amtszeit hat Putin stark und vor allem sehr erfolgreich auf ein Wachstum des Wohlstandes gesetzt, um seine Herrschaft zu legitimieren, wodurch er sehr populär wurde. Das Wirtschaftswachstum ist im Vergleich zu Deutschland zwar immer noch hoch, hat sich in den letzten Jahren aber deutlich abgeschwächt -> http://de.statista.com/statistik/daten/ ... -russland/, meiner Meinung nach versucht Putin verstärkt seine Herrschaft durch andere Dinge zu legitimieren und nicht mehr so stark durch mehr Wohlstand. Einerseits scheint er auf traditionell, konservative Kräfte setzten zu wollen, man sieht in häufiger mit Kryill I., dem Patriarchen von Moskau, in der Kirche, wodurch er den Gläubigen Anerkennung und Respekt erweist. Zudem dürfte die Gruppe das harte Durchgreifen bei dem Protest von Pussy Riot in einer Kirche und das Verbot von homosexueller "Propaganda" auch positiv sehen. Die zweite Gruppe, auf die er meiner Meinung nach bei der Unterstützung seiner Herrschaft verstärkt bauen will, sind die nationalen Kräfte (viele dürften auch Ansichten beider Gruppe vertreten). Die nationalen Kräften fordern meist für ihre soziale Gruppe mehr als gleichwerte Anerkennung. Um die Unterstützung dieser Gruppe zu erhalten, lässt man sie scheinbar weitgehend gewähren, wenn es gegen Gastarbeiter geht. Der Staat scheint kein großes Interesse daran zu haben die Rechte von Gastarbeitern zu schützen. -> http://www.taz.de/!130564/
Auch das Handeln bzgl. der Krim lässt meiner Meinung nach dadurch erklären, dass Putin die Unterstützung der nationalen Kräfte gewinnen will. Natürlich sind das nicht alles Nazis, sondern das Spektrum der nationalen Kräfte reicht von Patrioten über Nationaldemokraten bis hin zu Faschisten und Nazis, wobei der größte nur unter Patrioten fallen dürfte, welche z.B. auch in den Vereinigten Staaten stark vertreten sind. Aber auch schon gemäßigte Patrioten kann man durch ein selbstbewusstes, scheinbar der guten Sache verpflichtetes Handeln für sich gewinnen. Putin hat aus seiner Sicht klug gehandelt, seine Herrschaft ist heute vielleicht gefestigter als je zuvor. Für ihn sind die Ereignisse der letzten Tage ein Sieg, welcher auch mittelfristig einer bleiben wird, für die Menschen in Russland ist das aber ein Rückschlag. Folgende Prognose halte ich nicht für zu gewagt:
1. Die Zahl der ausländischen Investitionen in Russland wird deutlich zurückgehen
2. Der Technologietransfer aus hochentwickelten Ländern wird weniger
3. Die Beziehungen zu den westlichen Nachbarländern werden sich (bzw. haben sich schon) verschlechtern
4. Die europäischen Länder werden versuchen ihre Abhängigkeit von russischen Energieimporten schrittweise zu verringern, wodurch die Haupteinnahmequelle des russischen Staates schrumpft
5. Die Chancen auf eine Demokratisierung des Landes sind aufgrund der noch stärkeren Position Putins erstmal noch weiter geschrumpft
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Ach Gott
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Re: Putins Russland einkreisen und isolieren

Beitrag von Ach Gott »

Boraiel » Mi 19. Mär 2014, 14:30 hat geschrieben:4. Die europäischen Länder werden versuchen ihre Abhängigkeit von russischen Energieimporten schrittweise zu verringern, wodurch die Haupteinnahmequelle des russischen Staates schrumpft
5. Die Chancen auf eine Demokratisierung des Landes sind aufgrund der noch stärkeren Position Putins erstmal noch weiter geschrumpft
Zu 4: Das ist unabhängig von der Tagespolitik seit 10 Jahren Programm.
Zu 5: Es ist auch Demokratie, wenn fast alle denselben wollen. Es wäre aber gut für Russland, wenn in Putins Partei und den anderen Parteien profilierte Alternativen zu Putin sich entwickelten. Es ist nicht gesund, wenn ein Land und eine Partei dauerhaft keine Alternative zu ihrem Star haben.
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JJazzGold
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Re: Putins Russland einkreisen und isolieren

Beitrag von JJazzGold »

Boraiel » Mi 19. Mär 2014, 14:30 hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass Russland der Gewinner hier ist, sondern Präsident Putin. Letzte Woche waren die Umfragewerte von Putin schon auf einem 3-Jahreshoch -> http://www.n-tv.de/ticker/Putin-gewinnt ... 55491.html und ich meine es gab Meldungen, dass seine Beliebtheit in den letzten Tagen noch deutlich weiter angestiegen ist. Leider konnte ich die Meldungen dazu auf die Schnelle nicht finden.
Menschen verlangen von den Machthabern, dass sie für immer mehr Wohlstand sorgen und/oder dass sie sie immer mehr anerkennen, ihnen mehr Rechte und Freiheiten bieten etc., sonst verlieren die Machthaber an Unterstützung und es kommt ggf. zum Umsturz.
Zu Beginn seiner Amtszeit hat Putin stark und vor allem sehr erfolgreich auf ein Wachstum des Wohlstandes gesetzt, um seine Herrschaft zu legitimieren, wodurch er sehr populär wurde. Das Wirtschaftswachstum ist im Vergleich zu Deutschland zwar immer noch hoch, hat sich in den letzten Jahren aber deutlich abgeschwächt -> http://de.statista.com/statistik/daten/ ... -russland/, meiner Meinung nach versucht Putin verstärkt seine Herrschaft durch andere Dinge zu legitimieren und nicht mehr so stark durch mehr Wohlstand. Einerseits scheint er auf traditionell, konservative Kräfte setzten zu wollen, man sieht in häufiger mit Kryill I., dem Patriarchen von Moskau, in der Kirche, wodurch er den Gläubigen Anerkennung und Respekt erweist. Zudem dürfte die Gruppe das harte Durchgreifen bei dem Protest von Pussy Riot in einer Kirche und das Verbot von homosexueller "Propaganda" auch positiv sehen. Die zweite Gruppe, auf die er meiner Meinung nach bei der Unterstützung seiner Herrschaft verstärkt bauen will, sind die nationalen Kräfte (viele dürften auch Ansichten beider Gruppe vertreten). Die nationalen Kräften fordern meist für ihre soziale Gruppe mehr als gleichwerte Anerkennung. Um die Unterstützung dieser Gruppe zu erhalten, lässt man sie scheinbar weitgehend gewähren, wenn es gegen Gastarbeiter geht. Der Staat scheint kein großes Interesse daran zu haben die Rechte von Gastarbeitern zu schützen. -> http://www.taz.de/!130564/
Auch das Handeln bzgl. der Krim lässt meiner Meinung nach dadurch erklären, dass Putin die Unterstützung der nationalen Kräfte gewinnen will. Natürlich sind das nicht alles Nazis, sondern das Spektrum der nationalen Kräfte reicht von Patrioten über Nationaldemokraten bis hin zu Faschisten und Nazis, wobei der größte nur unter Patrioten fallen dürfte, welche z.B. auch in den Vereinigten Staaten stark vertreten sind. Aber auch schon gemäßigte Patrioten kann man durch ein selbstbewusstes, scheinbar der guten Sache verpflichtetes Handeln für sich gewinnen. Putin hat aus seiner Sicht klug gehandelt, seine Herrschaft ist heute vielleicht gefestigter als je zuvor. Für ihn sind die Ereignisse der letzten Tage ein Sieg, welcher auch mittelfristig einer bleiben wird, für die Menschen in Russland ist das aber ein Rückschlag. Folgende Prognose halte ich nicht für zu gewagt:
1. Die Zahl der ausländischen Investitionen in Russland wird deutlich zurückgehen
2. Der Technologietransfer aus hochentwickelten Ländern wird weniger
3. Die Beziehungen zu den westlichen Nachbarländern werden sich (bzw. haben sich schon) verschlechtern
4. Die europäischen Länder werden versuchen ihre Abhängigkeit von russischen Energieimporten schrittweise zu verringern, wodurch die Haupteinnahmequelle des russischen Staates schrumpft
5. Die Chancen auf eine Demokratisierung des Landes sind aufgrund der noch stärkeren Position Putins erstmal noch weiter geschrumpft

Eine sehr sachliche, ausgewogene Analyse. Chapeau!
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Putins Russland einkreisen und isolieren

Beitrag von Postnix »

Boraiel » Mi 19. Mär 2014, 14:30 hat geschrieben:Auch das Handeln bzgl. der Krim lässt meiner Meinung nach dadurch erklären, dass Putin die Unterstützung der nationalen Kräfte gewinnen will.
Das ist höchstens ein willkommener Nebeneffekt für Putin.

Er hat einfach die Chance gesehen, die Krim an sich zu reißen, und sie entschlossen genutzt.
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Re: Wieso wir gewinnen !

Beitrag von Umetarek »

sylvester » Mi 19. Mär 2014, 14:03 hat geschrieben:
Na bitte,geht doch ! Danke !
Der stand da aber auch schon vorher :x
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Re: Putins Russland einkreisen und isolieren

Beitrag von Thales »

Postnix » Mi 19. Mär 2014, 14:40 hat geschrieben:Das ist höchstens ein willkommener Nebeneffekt für Putin.

Er hat einfach die Chance gesehen, die Krim an sich zu reißen, und sie entschlossen genutzt.
Na und?

Hör noch mal genau zu, was Dirk Müller schon am 11.3.14 gesagt hat:



ab 6:00 "Wir sind so blöd, dass uns die Schweine beißen".
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Cerberus
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von Cerberus »

Ach Gott » Mi 19. Mär 2014, 14:20 hat geschrieben: Das Video ist auch auf der Homepage von Svoboda.
Immer dieser Hitler. Das ist nicht hilfreich.
Wieso ist das nicht hilfreich? Hm? Darf man nich, nech? Und wenn schon gar die Linken sagen, man soll das nich, nich, dann macht man das auch nich, nich? Weil nich dass man benennt, was angesagt ist. Sie können gerne mal stöbern und schauen, wie oft ich wohl Vergleiche zu Hitler bzw. dessem Regime ziehe. Das ist (bei mir) nicht die Regel. Jedoch dann, wenn ich vergleichbares sehe, dann benenne ich es so, weil es eben vergleichbar ist. Ich weiß, ist nun gar nicht mehr en vogue. Ich bin da halt mal so frei und lasse mir nur sehr ungern vorschreiben, was ich wahres sagen darf und was nicht. Denn ich sage ja kaum etwas böses damit, oder unwahres. Oder?

Btw. ein Link mal Zu Wikipedia zu dieser feinen Partei (man achte auch mal auf das Logo der Partei - lol). Ja - und diese Partei, nich, die ist ja jetzt Mitglied der Regierung in der Ukraine, nich? Ja und was so deren Art ist, nich, kann man ja nun auch ganz gut sehen, anhand derer eigenen gedrehten Videos, über Ihre Art von Reinigungsaktionen, nich?

http://de.wikipedia.org/wiki/Allukraini ... a%E2%80%9C

Bleiben Sie mir bitte, bitte wech, weit wech, mit irgendwelchem Mainstreamdreck, von wegen welche Vergleiche man ziehen darf und welche nich, wa? Meinen Sie, Sie ordentlich angepasster Mensch, es wäre für Sie wohl möglich, wenigstens darauf zu verzichten, anderen das gleiche Denken aufbürden zu wollen, was Sie sich aufgeladen haben? Ich meine, ich habe Ihnen doch nicht gesagt, dass Sie keine ehrlichen Gedanken mehr haben und / oder äußern dürfen? Sehen Sie, es gibt nämlich einen Unterschied, ob man einen Mörder sieht und sagt "seht, da ist ein Mörder", als wenn da kein Mörder ist, aber man sagt da sei ein Mörder. Oder? Und diese Abwägung, eben, zwischen wahr und unwahr, richtig und falsch, die ist es, die den eigenständig denkenden Menschen ausmacht. Nur weil dies nicht der Masse eigen ist, heißt das aber nicht, es sei verkehrt, oder? Also, selbst wenn man es selbst nicht kann, so kann aber aber doch erkennen, das dem so ist, oder geht auch das nicht?

Schöne Grüße nach Mitschwimmhausen.
Zuletzt geändert von Cerberus am Mittwoch 19. März 2014, 14:58, insgesamt 1-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Macc
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von Macc »

Natürlich wird es einen neuen kalten Krieg geben

Wer ernsthaft glaubt, die Russen verzeihen so einfach die Unfassbare Einmischung in inner - GUS - Angelegenheiten ist aber seeehr schief gewickelt.
" Die EU ist kein zahnloser Tiger, sie ist überhaupt kein Tiger, sie ist ein Bettvorleger " ( Heinz Buschkowsky )
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Cerberus
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von Cerberus »

Macc » Mi 19. Mär 2014, 15:07 hat geschrieben:Natürlich wird es einen neuen kalten Krieg geben

Wer ernsthaft glaubt, die Russen verzeihen so einfach die Unfassbare Einmischung in inner - GUS - Angelegenheiten ist aber seeehr schief gewickelt.
Nun, ich hoffe doch sehr, dass Russland seine Power sichtbar macht. Nicht weil die Russen so ein besonders feines Volk, sondern weil sie derzeit noch die letzte Festung sind, gegen den US-EU-Weltorderterror.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Ach Gott
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von Ach Gott »

Cerberus » Mi 19. Mär 2014, 14:57 hat geschrieben: Wieso ist das nicht hilfreich? Hm?
Der Hitler erklärt in dieser Debatte nichts, fügt kein Argument hinzu und lädt zu vielen dummen Kommentaren ein. Zudem ist es historisch dumm. Hitler gelangte gerade nicht dadurch an die Macht, dass Braunhemden in die Redaktionen einliefen und dort die Chefs verprügelten. Das haben sie auch gemacht, aber viel später.
Sie können gerne mal stöbern und schauen, wie oft ich wohl Vergleiche zu Hitler bzw. dessem Regime ziehe. Das ist (bei mir) nicht die Regel.
Es ist auch sehr sehr selten hilfreich.
Jedoch dann, wenn ich vergleichbares sehe, dann benenne ich es so, weil es eben vergleichbar ist.
Kann man machen. Sinnvoll ist es selten. Der Hitler ist schon ein anderes Kaliber als diese ziemlich gefährlichen Banden.
Ich bin da halt mal so frei und lasse mir nur sehr ungern vorschreiben, was ich wahres sagen darf und was nicht. Denn ich sage ja kaum etwas böses damit, oder unwahres. Oder?
Ja, vorschreiben will ich dir nichts. Kommentieren will ich. In meinen Augen ist es dumm und historisch schief, den Anstreicher hier anzubringen.
Btw. ein Link mal Zu Wikipedia zu dieser feinen Partei (man achte auch mal auf das Logo der Partei - lol). Ja - und diese Partei, nich, die ist ja jetzt Mitglied der Regierung in der Ukraine, nich?
Jetzt sag ich mal Pfeilkreuzler und Ungarn. Und dann findest du ganz schnell eine aktuelle Partei dort, die ist fast genauso. Aber zu Hitler und NSDAP ist da immer noch ein Riesenabstand.
Bleiben Sie mir bitte, bitte wech, weit wech, mit irgendwelchem Mainstreamdreck, von wegen welche Vergleiche man ziehen darf und welche nich, wa?
Mach, was du willst. Ich meine nur, dass es taktisch dumm und in Teilen falsch ist. Verhindern kann ich sowieso nichts, was du hier reinschreibst.
Meinen Sie, Sie ordentlich angepasster Mensch, es wäre für Sie wohl möglich, wenigstens darauf zu verzichten, anderen das gleiche Denken aufbürden zu wollen, was Sie sich aufgeladen haben? Ich meine, ich habe Ihnen doch nicht gesagt, dass Sie keine ehrlichen Gedanken mehr haben und / oder äußern dürfen?
Ich fühle mich nicht wohl verstanden. Ich rate dennoch von der Hitlerei ab.
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Re: Putins Russland einkreisen und isolieren

Beitrag von Thales »

Früher hieß es: cogito, ergo sum

Heute heißt es: ich schreibe meine Steuererklärung, also bin ich

Und ganz am Ende, wenn die Steuer berechnet wird, da kommt was verdammt noch mal drauf: der scheiß SOLI

So könnte Elvis Eifel uns den Soli erklären:

Wer hat uns den Soli eingebockt?

Die Russen!

Konnten die nicht einfach die DDR behalten?

Nein, sie haben der Wiedervereinigung von OST- und WEST-Deutschland als erste akzeptiert, ohne Krieg und so...

Und warum akzeptiert Deutschland die Wiedervereingung der Krim mit Russland nicht?

"Wir sind so blöd, dass uns die Schweine beißen"

Wieso denn? Wir sind nicht mehr die alten Deutschen, wir sind nicht mehr für "den totalen Krieg" und so

Ja, aber jetzt sind wir für den "totalen Frieden" .Das ist doch das selbeselbe in Grün

Ach so?

:D
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von Keoma »

Macc » Mi 19. Mär 2014, 16:07 hat geschrieben:Natürlich wird es einen neuen kalten Krieg geben

Wer ernsthaft glaubt, die Russen verzeihen so einfach die Unfassbare Einmischung in inner - GUS - Angelegenheiten ist aber seeehr schief gewickelt.
Äh, Russland hat sich in inner - ukrainische Angelegenheiten eingemischt.
Und komm' mir nicht mit "die EU aber auch".
Die Gus ist schließlich auch kein Staat mit inneren Angelegenheiten.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
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Boraiel
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Re: Putins Russland einkreisen und isolieren

Beitrag von Boraiel »

Ach Gott hat geschrieben: Boraiel » Mi 19. Mär 2014, 14:30 hat geschrieben:
4. Die europäischen Länder werden versuchen ihre Abhängigkeit von russischen Energieimporten schrittweise zu verringern, wodurch die Haupteinnahmequelle des russischen Staates schrumpft
5. Die Chancen auf eine Demokratisierung des Landes sind aufgrund der noch stärkeren Position Putins erstmal noch weiter geschrumpft


Zu 4: Das ist unabhängig von der Tagespolitik seit 10 Jahren Programm.
Zu 5: Es ist auch Demokratie, wenn fast alle denselben wollen. Es wäre aber gut für Russland, wenn in Putins Partei und den anderen Parteien profilierte Alternativen zu Putin sich entwickelten. Es ist nicht gesund, wenn ein Land und eine Partei dauerhaft keine Alternative zu ihrem Star haben.
Natürlich bemüht man sich nicht erst seit gestern um eine Diversifizierung der Energielieferungen, aber das Handeln Putins dürfte diesem noch einen deutlichen Schub geben. In Deutschland dürfte auch die Akzeptanz der Braunkohle gestiegen sein. Braunkohle ist zwar deutlich klimaschädlicher als Erdgas, aber mit Braunkohle ist Deutschland reich gesegnet. Durch eine höhere Auslastung der Braunkohlekraftwerke könnte man einige Gaskraftwerke stillstehen lassen und so die Importe russischen Erdgases etwas verringern.
Auch hat Putin den Deutschen noch mal eindringlich die Notwendigkeit der Energiewende vor Augen geführt, auch wenn die Zuwächse bei den erneuerbaren Energien erstmal den Wegfall des Atomstroms kompensieren müssen. Desweiteren wird man versuchen weitere Lieferländer zu finden, obwohl sich das als schwierig und langwierig weisen würde, da die Ressourcen der Nachbarländer weitestgehend ihr Maximum erreicht haben. Am schnellsten könnte man vielleicht noch mehr aus Norwegen beziehen.
Im Gegensatz zu Deutschland planen einige Länder im Osten auch den Einstieg bzw. Ausbau der Atomkraft, z.B. Tschechien, Polen, Finnland. Mit einem weiteren Absinken der Kosten für Windkraft-, Photovoltaikanlagen etc. in den kommenden Jahren könnte in Osteuropa ein Ausbau der erneuerbaren Energien beginnen.

Ich verstehe unter Demokratie mehr als nur den Mehrheitsentscheid. Damit eine Demokratie funktionieren kann, braucht es eine freie Presse, eine unabhängige Justiz, aktives und passives Wahlrecht für jeden volljährigen Bürger, die einfache Möglichkeit eine Partei zu gründen und sich zur Wahl zu stellen etc.
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Re: Putins Russland einkreisen und isolieren

Beitrag von gallerie »

Boraiel » Mi 19. Mär 2014, 21:23 hat geschrieben:
Ich verstehe unter Demokratie mehr als nur den Mehrheitsentscheid. Damit eine Demokratie funktionieren kann, braucht es eine freie Presse, eine unabhängige Justiz, aktives und passives Wahlrecht für jeden volljährigen Bürger, die einfache Möglichkeit eine Partei zu gründen und sich zur Wahl zu stellen etc.
…wahrhaftig!
Was glaubst du, wie viele Staaten es gibt, die diese Aufzählung erfüllen. :rolleyes:
Bakelit

Re: Putins Russland einkreisen und isolieren

Beitrag von Bakelit »

Du lebst in einem , der sich ständig bemüht diesen Kriterien gerecht zu werde, Du hilfst dabei allerdings nicht. Bist noch nicht einmal hilfreich für andere Dinge.

echt ;)
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Re: Putins Russland einkreisen und isolieren

Beitrag von Ach Gott »

Boraiel » Mi 19. Mär 2014, 15:23 hat geschrieben: Natürlich bemüht man sich nicht erst seit gestern um eine Diversifizierung der Energielieferungen, aber das Handeln Putins dürfte diesem noch einen deutlichen Schub geben.
Können Sie das unterlegen? Die aktuell bereits laufenden Bauprojekte für Gaspipelines lassen sich nicht wesentlich beschleunigen.
In Deutschland dürfte auch die Akzeptanz der Braunkohle gestiegen sein.
Das sehe ich überhaupt nicht. Braunkohleabbau in Deutschland ist politisch schwer durchsetzbar, in vielen Teilen Brandenburgs und Sachsens hat man es aufgegeben. Braunkohlekraftwerke lohnen sich nur ortsnah zu Förderstätten. Dort sind aber keine Großverbraucher. Zudem lassen sich Braunkohlekraftwerke nur sehr träge bedarfsorientiert regeln. Zudem können heutige Braunkohlekraftwerke nicht unter 50 % Leistung gedrosselt werden, da sonst die Kesseltemperatur zu stark absinken würde. Unter den neun geplanten Kohlekraftwerken in Deutschland befinden sich nur zwei Braunkohleprojekte, von denen eines nach heutigen Kosten als dauerhaft unrentabel gilt.
Auch hat Putin den Deutschen noch mal eindringlich die Notwendigkeit der Energiewende vor Augen geführt, auch wenn die Zuwächse bei den erneuerbaren Energien erstmal den Wegfall des Atomstroms kompensieren müssen. Desweiteren wird man versuchen weitere Lieferländer zu finden, obwohl sich das als schwierig und langwierig weisen würde, da die Ressourcen der Nachbarländer weitestgehend ihr Maximum erreicht haben. Am schnellsten könnte man vielleicht noch mehr aus Norwegen beziehen.
Sehr vage. Die Energiewende ist nicht ursächlich mit der Krimkrise verbunden. Schon vor Fukushima war hier viel Bewegung.
Ich verstehe unter Demokratie mehr als nur den Mehrheitsentscheid. Damit eine Demokratie funktionieren kann, braucht es eine freie Presse, eine unabhängige Justiz, aktives und passives Wahlrecht für jeden volljährigen Bürger, die einfache Möglichkeit eine Partei zu gründen und sich zur Wahl zu stellen etc.
Es gibt in Russland viele Dutzend Parteien und ein akzeptables Wahlrecht. Über die Qualität der Presse kann man lange streiten, auch an der Justiz ist viel Verbesserung möglich. Aber lassen Sie mal die Kirche im Dorf, solche Änderungen brauchen Zeit und gedeihen unter Druck nicht besser als in politisch ruhigen Zeiten. Bisher wurde es eher besser als schlechter. Niemand will die 90er zurück. Auch bei uns sind zuletzt viele Hürden gefallen.
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Cerberus
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von Cerberus »

Ach Gott » Mi 19. Mär 2014, 15:11 hat geschrieben: Ich fühle mich nicht wohl verstanden. Ich rate dennoch von der Hitlerei ab.
Ja, für sich! Fein, halten Sie das so! Mir aber bleiben Sie mit Ihrem eingetrichtertem Welt- und Sprachbild vom Leibe, wenn's denn bitte geht.

Ansonsten, wenn Sie noch des freien Denkens fähig wären, wenn Sie's denn je waren:

Man zieht IMMER den Vergleich, zu dem größten und bekanntesten "Vorbild". Auch wenn eine kleine Sache vorfällt, die aber vom Stil einer großen Sache gleicht, dann vergleicht man das eben mit dieser großen Sache, weil es eben die ist, die jeder kennt! In ALLEM, hält der verständige Mensch es so, wenn er Vergleiche benutzt. Und man benutzt diese Vergleiche, um eine Art, ein Muster, bei einem Vorgehen / Umstand etc. zu verdeutlichen.

Und wenn eine Nazipartei sich aufmacht und eine gewählte Regierung in einem blutigen Putsch stürzt und dann, wie befürchtet, allerlei genau solche Dinge zum Vorschein kommen, wie man es (nicht ohne Grund) von solchen Kräften erwartet, dann bennent man das und bennent es mit dem richtigen und passendem Vergleich zu einem großen Vorbild solcher Kräfte, die schon am Maidan, die Nächte durch, die erste Strophe des Deutschlandliedes gesungen hatten, nur eben mit Ukraine, als dem Land, das da über allem stehe, in der Welt.

Und ob nun diese "Säuberungen" in den Ukrainischen Medien, oder ob das Abschießen der eigenen Leute, oder das sofortige Verbot der russischen Sprache als zweite Amtssprache auf der Krim (was nur aufgrund der US-EU-Anstifter zunächst mal auf Eis gelegt wurde!), oder nun, diese vermutlichen Scharfschützen, die angeblich wieder zu Gange sind... das alles ist nun mal so die Handschrift derer, die sich bis dato mit solchem am Größten hervorgetan haben, in der Weltgeschichte und deswegen muss man eine Partei, die einen Staat im blutigen Putsch nimmt und Nazilieder singt und ala Nazi-Hitler-Deutschland vorzugehen gedenkt, auch so vergleichen, Sie wunderbarer Bügelredner, Sie. Nochmal: Wenn Sie, aufgrund Ihrer (für mich) merkwürdigen Anpassungsprägung, sich außer Stande sehen, die Wahrheit deutlich zu benennen und mit Vergleichen zu beschreiben, dann lassen Sie das eben. Sie können nicht dafür, dass Sie sind, wie Sie sind. Versuchen nur bitte, Ihre Mainstreamhaltung, in Wort und Geist, nicht allen anderen vorzulullen und aufzwingen zu wollen. Mich bricht es an, verstehen Sie? Ich will von Ihnen nicht vollgeplempert werden, mit solcherlei unselbstständigem, Nachgeaffe von Larifari-Gequatsche. Dafür haben wir schon genug von unseren Medien und Politikern, die uns den Kopf zuorgeln, mit Ihrem leeren Standardgefasel. Wenn Sie unbedingt so gern "integer" spielen wollen, dann spielen Sie das am besten in einer Partei. Da haben Sie haufenweise Gleichgestrickte, die Sie für solcherlei Wischi-waschi-Leerheiten beklatschen.

Und - btw. - gerade von "Eurer" (Mainstreamer) Ecke kommt sonst immer und überall der Nazistempel! Für jeden, der nur wagt, die aktuelle Politik Europas, oder Deutschlands dazu, zu kritisieren, habt genau Ihr diesen Nazistempel zur Hand! Und genau das sind die Vergleiche, die unanständig und schmutzig sind. Die aus der Lüge sind, aus dem Dreck der dreckigsten Geister. Denn hier kann man tatsächlich keinerlei Vergleiche ziehen. Aber nur erst jetzt, wo es Euren Führern nicht mehr genehm ist, dass man auf sie nun mit dem Finger zeigen kann, mit was für Verbrechern nun Bündnisse gehalten werden, da plötzlich, ist der Nazi-Vergleich nicht mehr gangbar, wie? Und das obwohl es nun mal echte Nazis sind, die in echt, diesen Hitler und seine Bande kopieren in den Taten.
Zuletzt geändert von Cerberus am Mittwoch 19. März 2014, 15:50, insgesamt 2-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Putins Russland einkreisen und isolieren

Beitrag von Postnix »

Thales » Mi 19. Mär 2014, 14:56 hat geschrieben: Na und?

Hör noch mal genau zu, was Dirk Müller schon am 11.3.14 gesagt hat:



ab 6:00 "Wir sind so blöd, dass uns die Schweine beißen".
Sie sind so blöd, dass Sie die Schweine beißen? Selbstbekenntnisse finde ich amüsant.
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von Ach Gott »

Cerberus » Mi 19. Mär 2014, 15:44 hat geschrieben: Ja, für sich! Fein, halten Sie das so! Mir aber bleiben Sie mit Ihrem eingetrichtertem Welt- und Sprachbild vom Leibe, wenn's denn bitte geht.

Ansonsten, wenn Sie noch des freien denkens fähig wären, wenn Sie's denn je waren:
Wenn unterstellt ist, dass ich nicht denken kann, muss ich auch nicht lesen.
Nach der Vorrede habe ich daher abgebrochen. Wäre schade um die Zeit.
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von Cerberus »

Ach Gott » Mi 19. Mär 2014, 15:49 hat geschrieben: Wenn unterstellt ist, dass ich nicht denken kann, muss ich auch nicht lesen.
Nach der Vorrede habe ich daher abgebrochen. Wäre schade um die Zeit.
Ja, passt schon. Nicht dass Ihre Schwimmerseele tatsächlich nochmal zum Nachdenken kommen könnte, wie ihr Verhalten in Wahrheit ist und was das über sie sagt, die arme Seele.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Putins Russland einkreisen und isolieren

Beitrag von Thales »

Postnix » Mi 19. Mär 2014, 15:47 hat geschrieben: Sie sind so blöd, dass Sie die Schweine beißen? Selbstbekenntnisse finde ich amüsant.
Nein, Dirk Müller hat auf dich gezeigt. Und wenn du mich fragst: Er hat recht :D
krokodol

Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von krokodol »

Cerberus » Mi 19. Mär 2014, 15:44 hat geschrieben: Ja, für sich! Fein, halten Sie das so! Mir aber bleiben Sie mit Ihrem eingetrichtertem Welt- und Sprachbild vom Leibe, wenn's denn bitte geht.

Ansonsten, wenn Sie noch des freien Denkens fähig wären, wenn Sie's denn je waren:

Man zieht IMMER den Vergleich, zu dem größten und bekanntesten "Vorbild". Auch wenn eine kleine Sache vorfällt, die aber vom Stil einer großen Sache gleicht, dann vergleicht man das eben mit dieser großen Sache, weil es eben die ist, die jeder kennt! In ALLEM, hält der verständige Mensch es so, wenn er Vergleiche benutzt. Und man benutzt diese Vergleiche, um eine Art, ein Muster, bei einem Vorgehen / Umstand etc. zu verdeutlichen.

Und wenn eine Nazipartei sich aufmacht und eine gewählte Regierung in einem blutigen Putsch stürzt und dann, wie befürchtet, allerlei genau solche Dinge zum Vorschein kommen, wie man es (nicht ohne Grund) von solchen Kräften erwartet, dann bennent man das und bennent es mit dem richtigen und passendem Vergleich zu einem großen Vorbild solcher Kräfte, die schon am Maidan, die Nächte durch, die erste Strophe des Deutschlandliedes gesungen hatten, nur eben mit Ukraine, als dem Land, das da über allem stehe, in der Welt.

Und ob nun diese "Säuberungen" in den Ukrainischen Medien, oder ob das Abschießen der eigenen Leute, oder das sofortige Verbot der russischen Sprache als zweite Amtssprache auf der Krim (was nur aufgrund der US-EU-Anstifter zunächst mal auf Eis gelegt wurde!), oder nun, diese vermutlichen Scharfschützen, die angeblich wieder zu Gange sind... das alles ist nun mal so die Handschrift derer, die sich bis dato mit solchem am Größten hervorgetan haben, in der Weltgeschichte und deswegen muss man eine Partei, die einen Staat im blutigen Putsch nimmt und Nazilieder singt und ala Nazi-Hitler-Deutschland vorzugehen gedenkt, auch so vergleichen, Sie wunderbarer Bügelredner, Sie. Nochmal: Wenn Sie, aufgrund Ihrer (für mich) merkwürdigen Anpassungsprägung, sich außer Stande sehen, die Wahrheit deutlich zu benennen und mit Vergleichen zu beschreiben, dann lassen Sie das eben. Sie können nicht dafür, dass Sie sind, wie Sie sind. Versuchen nur bitte, Ihre Mainstreamhaltung, in Wort und Geist, nicht allen anderen vorzulullen und aufzwingen zu wollen. Mich bricht es an, verstehen Sie? Ich will von Ihnen nicht vollgeplempert werden, mit solcherlei unselbstständigem, Nachgeaffe von Larifari-Gequatsche. Dafür haben wir schon genug von unseren Medien und Politikern, die uns den Kopf zuorgeln, mit Ihrem leeren Standardgefasel. Wenn Sie unbedingt so gern "integer" spielen wollen, dann spielen Sie das am besten in einer Partei. Da haben Sie haufenweise Gleichgestrickte, die Sie für solcherlei Wischi-waschi-Leerheiten beklatschen.

Und - btw. - gerade von "Eurer" (Mainstreamer) Ecke kommt sonst immer und überall der Nazistempel! Für jeden, der nur wagt, die aktuelle Politik Europas, oder Deutschlands dazu, zu kritisieren, habt genau Ihr diesen Nazistempel zur Hand! Und genau das sind die Vergleiche, die unanständig und schmutzig sind. Die aus der Lüge sind, aus dem Dreck der dreckigsten Geister. Denn hier kann man tatsächlich keinerlei Vergleiche ziehen. Aber nur erst jetzt, wo es Euren Führern nicht mehr genehm ist, dass man auf sie nun mit dem Finger zeigen kann, mit was für Verbrechern nun Bündnisse gehalten werden, da plötzlich, ist der Nazi-Vergleich nicht mehr gangbar, wie? Und das obwohl es nun mal echte Nazis sind, die in echt, diesen Hitler und seine Bande kopieren in den Taten.
:thumbup:
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von schokoschendrezki »

Apropos Nazis.

Die ukrainischen Nationalisten haben es nicht nur auf Russen abgesehen. In der Karpatenukraine nahe der ungarischen Grenze haben sie in der Stadt Beregszász (Berehove), in der mehrheitlich Ungarn leben, gewaltsam eine Versammlung des Stadtparlaments gestürmt. Die ungarischen Nazis von Jobbik würden am liebsten gleich nicht nur das rumänische Siebenbürgen heim ins Reich holen sondern erstmal in die Ukraine einmarschieren, um ihre Landsleute zu schützen. Das ist das beruhigende an den Ultrarechten: Mit internationaler Vereinigung siehts bei denen naturgemäß schlecht aus. Daran ist bereits die ITS-Fraktion im Europaparlament gescheitert.
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Re: Putins Russland einkreisen und isolieren

Beitrag von Boraiel »

Ach Gott hat geschrieben:Es gibt in Russland viele Dutzend Parteien und ein akzeptables Wahlrecht. Über die Qualität der Presse kann man lange streiten, auch an der Justiz ist viel Verbesserung möglich. Aber lassen Sie mal die Kirche im Dorf, solche Änderungen brauchen Zeit und gedeihen unter Druck nicht besser als in politisch ruhigen Zeiten. Bisher wurde es eher besser als schlechter. Niemand will die 90er zurück. Auch bei uns sind zuletzt viele Hürden gefallen.
Da unterscheiden sich unsere Einschätzungen aber erheblich. Schaut man sich dem Wert für Russland im Demokratieindex an -> http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratieindex fällt auf, dass dieser in den letzten Jahren von einem niedrigen Niveau aus kontinuierlich gesunken ist. Die anfängliche Einschätzung von Russland als hybrides Regime hat sich nun in ein autoritäres Regime geändert. Hier die jeweiligen zusammengefassten Werte: 2007 5,02; 2008 4,48; 2010 4,26; 2012 3,74
Erstrebenswert ist 10, Deutschland liegt bei 8,34 und Norwegen ist Spitzenreiter mit 9,93.
Ach Gott hat geschrieben:Natürlich bemüht man sich nicht erst seit gestern um eine Diversifizierung der Energielieferungen, aber das Handeln Putins dürfte diesem noch einen deutlichen Schub geben.

Können Sie das unterlegen? Die aktuell bereits laufenden Bauprojekte für Gaspipelines lassen sich nicht wesentlich beschleunigen.
So kurz nach den Ereignissen kann natürlich ich noch keine messbaren Ergebnisse vorlegen, ich glaube auch nicht, dass man die russischen Energieimporte jetzt um jeden Preis pro Jahr um 10-20% reduzieren will. Aber auch die von Wirtschaftsminister Gabriel angeregte Stromtrasse zwischen Polen und der Ukraine kann die Abhängigkeit der Ukraine von Russland etwas verringern, da dann die Möglichkeit besteht die Ukraine aus dem Westen mit Strom zu versorgen. Das Hauptargument von Gabriel war zwar, dass die Ukraine damit überschüssigen Strom nach Polen leiten kann und etwas Geld einnimmt, aber die Stromrichtung kann man auch umkehren.
In der Süddeutschen -> http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/e ... -1.1910196 wurde auch schon die Forderung laut, die Pipelinesysteme künftig in beide Richtung betreiben zu können, da das Gas momentan nur von Ost nach West durch die ukrainischen Pipelines fließen kann. Natürlich bleibt fraglich, ob es solche Umbauten wirklich geben wird und/oder ob nun weitere Pipelines ins Auge gefasst werden, aber die Wahrscheinlichkeit ist dafür doch gestiegen.
Ach Gott hat geschrieben: Braunkohleabbau in Deutschland ist politisch schwer durchsetzbar, in vielen Teilen Brandenburgs und Sachsens hat man es aufgegeben. Braunkohlekraftwerke lohnen sich nur ortsnah zu Förderstätten. Dort sind aber keine Großverbraucher. Zudem lassen sich Braunkohlekraftwerke nur sehr träge bedarfsorientiert regeln. Zudem können heutige Braunkohlekraftwerke nicht unter 50 % Leistung gedrosselt werden, da sonst die Kesseltemperatur zu stark absinken würde. Unter den neun geplanten Kohlekraftwerken in Deutschland befinden sich nur zwei Braunkohleprojekte, von denen eines nach heutigen Kosten als dauerhaft unrentabel gilt.
Dem würde ich doch auch zustimmen, aber es ändert sich doch nichts daran, dass durch das Auftreten Russlands in letzter Zeit, eines Haupterdgaslieferanten, die Akzeptanz von Braunkohle im Vergleich Erdgas zugenommen haben dürfte. Ich habe nie gemeint, dass die Leute Braunkohle jetzt super finden werden, aber sie werden es eher akzeptieren, wenn dadurch die Abhängigkeit von einem aggressiv auftretenden Russland verringert wird.
Ach Gott hat geschrieben:Sehr vage. Die Energiewende ist nicht ursächlich mit der Krimkrise verbunden. Schon vor Fukushima war hier viel
Bewegung.
Anderes habe ich auch nie behauptet, aber die Krimkrise liefert einen weiteren Grund für die Energiewende. Ein weiterer neben unzähligen anderen, die es schon vorher gab.
Zuletzt geändert von Boraiel am Mittwoch 19. März 2014, 16:25, insgesamt 1-mal geändert.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von Ach Gott »

schokoschendrezki » Mi 19. Mär 2014, 16:14 hat geschrieben:Apropos Nazis.

Die ukrainischen Nationalisten haben es nicht nur auf Russen abgesehen. In der Karpatenukraine nahe der ungarischen Grenze haben sie in der Stadt Beregszász (Berehove), in der mehrheitlich Ungarn leben, gewaltsam eine Versammlung des Stadtparlaments gestürmt. Die ungarischen Nazis von Jobbik würden am liebsten gleich nicht nur das rumänische Siebenbürgen heim ins Reich holen sondern erstmal in die Ukraine einmarschieren, um ihre Landsleute zu schützen. Das ist das beruhigende an den Ultrarechten: Mit internationaler Vereinigung siehts bei denen naturgemäß schlecht aus. Daran ist bereits die ITS-Fraktion im Europaparlament gescheitert.
Da wäre ich vorsichtig. Die Achse ist ja ein historisches Beispiel, wie die verschiedenen konkurrierenden Nationalismen Hand in Hand gehen bei der Vernichtung von Juden, der Vertreibung von Minderheiten und bei der Eroberung von "verlorenen Gebieten".
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Re: Rußland kündigt Deutschland die Gasverträge!

Beitrag von Chruschtschow »

Wie will Deutschland seine Energiesicherheit ohne Russland gewährleisten?
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Re: Putins Russland einkreisen und isolieren

Beitrag von Ach Gott »

Boraiel » Mi 19. Mär 2014, 16:23 hat geschrieben: Da unterscheiden sich unsere Einschätzungen aber erheblich. Schaut man sich dem Wert für Russland im Demokratieindex an -> http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratieindex fällt auf, dass dieser in den letzten Jahren von einem niedrigen Niveau aus kontinuierlich gesunken ist. Die anfängliche Einschätzung von Russland als hybrides Regime hat sich nun in ein autoritäres Regime geändert. Hier die jeweiligen zusammengefassten Werte: 2007 5,02; 2008 4,48; 2010 4,26; 2012 3,74
Erstrebenswert ist 10, Deutschland liegt bei 8,34 und Norwegen ist Spitzenreiter mit 9,93.
Diese Indices finde ich nicht sehr aussagekräftig. Ich könnte auch nicht begründen, warum Deutschland weniger demokratisch sei als Norwegen. Einig sind wir wohl, dass es für Russland noch viel zu tun gibt.
So kurz nach den Ereignissen kann natürlich ich noch keine messbaren Ergebnisse vorlegen, ich glaube auch nicht, dass man die russischen Energieimporte jetzt um jeden Preis pro Jahr um 10-20% reduzieren will. Aber auch die von Wirtschaftsminister Gabriel angeregte Stromtrasse zwischen Polen und der Ukraine kann die Abhängigkeit der Ukraine von Russland etwas verringern, da dann die Möglichkeit besteht die Ukraine aus dem Westen mit Strom zu versorgen. Das Hauptargument von Gabriel war zwar, dass die Ukraine damit überschüssigen Strom nach Polen leiten kann und etwas Geld einnimmt, aber die Stromrichtung kann man auch umkehren.
Solche Trassen sind sinnvoll unabhängig vom Gasthema. Sie sind auch nicht erst seit gestern im Gespräch, ihr Bau ist aber nicht mal eben schnell zu haben. Ich denke auch, dass eine Diversifizierung längerfristig sowieso angestrebt wird. Deshalb gibt es für Russland hier nicht viel zu verlieren, wenn sie nicht total überziehen.

Braunkohle:
Dem würde ich doch auch zustimmen, aber es ändert sich doch nichts daran, dass durch das Auftreten Russlands in letzter Zeit, eines Haupterdgaslieferanten, die Akzeptanz von Braunkohle im Vergleich Erdgas zugenommen haben dürfte. Ich habe nie gemeint, dass die Leute Braunkohle jetzt super finden werden, aber sie werden es eher akzeptieren, wenn dadurch die Abhängigkeit von einem aggressiv auftretenden Russland verringert wird.
Als Alternative zu Erdgas ist die Braunkohle untauglich. Selbst Steinkohlekraftwerke können die Funktion des Erdgases für die Strom- und Fernwärmenetze nur bedingt erfüllen. Moderne Gas- und Dieselkraftwerke sind in viel höherem Maße regelbar. Partiell kann Erdgas durch Vergasung von Biomasse oder durch Wasserstoffspeicherverfahren in Verbindung mit EEG-Strom ersetzt werden. Hier gibt es aber Grenzen der Mengen, die in Deutschland machbar sind.

Ein relevanter Link dazu: http://idw-online.de/pages/de/news578216
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von IndianRunner »

happySchland » Mi 19. Mär 2014, 10:36 hat geschrieben: "Offen" da der "Wahl"zettel bekannt ist. Entweder Rauslösung aus der Ukraine und Anbindung an Russland oder zurück! zur autonomen Republik von 1992.
Die Wahl des Status quo war nicht gegeben. Die Krimbewohner durften somit gegen oder gegen den Status quo stimmen.
Dazu kommen Anzeichen einer offen durchgeführten Wahl. Ich schreibe bewusst "Anzeichen", da sich dahinter auch Medienpropaganda verbergen könnte. Die fragwürdige Wahlmöglichkeit steht jedoch fest.
Das die Alternative zur Nummer 1 eine Anbindung an Russland genauso begünstigt hätte, liegt auch auf der Hand.
Sehr demokratisch und überhaupt nicht manipuliert. Jaaaa... :D
Mittlerweile gestehen selbst unsere Medien zu das diese Wahl korrekt war,die Mehrzahl der Leute auf der Krim möchte eben den Anschluss an Russland , deshalb wurde nach der Wahl auch Krimweit mit Krimsekt gefeiert.
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Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Thales »

http://www.dasinvestment.com/investment ... e-ukraine/
Der Milliardär George Soros hat die Top-Politiker der Europäischen Union aufgerufen, einen dringenden Hilfsplan für die Ukraine nach der Art des „Marshall-Plans“ zu beschließen.
Bestimmt beteiligt sich auch Soros am Marshall-Plan mit seinen Milliarden

Alles wird gut!
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Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Ach Gott »

Thales » Mi 19. Mär 2014, 20:46 hat geschrieben:http://www.dasinvestment.com/investment ... e-ukraine/
Bestimmt beteiligt sich auch Soros am Marshall-Plan mit seinen Milliarden

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Die EU hat dringendere Baustellen.
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Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Thales »

Ach Gott » Mi 19. Mär 2014, 21:05 hat geschrieben: Die EU hat dringendere Baustellen.
Gut, aber vielleicht zahlt Soros alleine die Milliarden. Für die Orangenen Revolutionen hat er auch gezahlt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Orange_Revolution
Die Aktivisten in jeder dieser Bewegungen wurden in den Taktiken des nach außen hin gewaltlosen Widerstands ausgebildet - von einer Koalition professioneller westlicher Berater, Helfer und Pollster, die durch eine Reihe von westlichen Regierungen, Agenturen und Organisationen finanziert und unterstützt wurden, zum Beispiel von der Konrad Adenauer Stiftung und - laut der britischen Tageszeitung The Guardian - durch das "US State Department" und USAID zusammen mit dem "National Democratic Institute", dem "International Republican Institute", der "Freedom House NGO" und dem Milliardär George Soros mit seinem "Open Society Institute".
Warum sollte er nur die Revolutionen finanzieren und für die Folgen der Revolutionen sollen dann die Steuerzahler aufkommen?
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Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von IndianRunner »



Ein sehr interessanter Beitrag.

Kann ich voll unterschreiben...
Dr. Nötigenfalls

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Wer rettet eigentlich den Deutschen Steuerzahler vor den Gutmenschen in unserer Regierung ?
Die Ukraine soll mit 11 Milliarden gestützt werden,aber wo bleibt das Geld für die nötigen Investitionen in unsere Infrastruktur ?
Da zeigt sich doch offensichtlich das unsere Regierung nur Augen und Ohren für die Wirtschaftslobby hat,die in der Ukraine wieder einen neuen Absatzmarkt sehen.
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Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Ach Gott »

Dr. Nötigenfalls » Mi 19. Mär 2014, 23:21 hat geschrieben:Wer rettet eigentlich den Deutschen Steuerzahler vor den Gutmenschen in unserer Regierung ?
Die Ukraine soll mit 11 Milliarden gestützt werden,aber wo bleibt das Geld für die nötigen Investitionen in unsere Infrastruktur ?
Da zeigt sich doch offensichtlich das unsere Regierung nur Augen und Ohren für die Wirtschaftslobby hat,die in der Ukraine wieder einen neuen Absatzmarkt sehen.
11 Milliarden sind nur der Anfang. Die Ukraine unter dieser Führung ist ein Fass ohne Boden.
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Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von frems »

IndianRunner » Mi 19. Mär 2014, 23:13 hat geschrieben:

Ein sehr interessanter Beitrag.

Kann ich voll unterschreiben...
Ken Jebsen? Ernsthaft? :|
Labskaus!

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Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Satori »

Dr. Nötigenfalls » Mi 19. Mär 2014, 23:21 hat geschrieben:Wer rettet eigentlich den Deutschen Steuerzahler vor den Gutmenschen in unserer Regierung ?
Die Ukraine soll mit 11 Milliarden gestützt werden,aber wo bleibt das Geld für die nötigen Investitionen in unsere Infrastruktur ?
Da zeigt sich doch offensichtlich das unsere Regierung nur Augen und Ohren für die Wirtschaftslobby hat,die in der Ukraine wieder einen neuen Absatzmarkt sehen.
Ja. :)


.
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Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Tantris »

frems » Do 20. Mär 2014, 00:26 hat geschrieben: Ken Jebsen? Ernsthaft? :|
AFD-fans sind doch bekannt für ihre anfälligkeit für VTs.
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Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Teamchef »

Daylight

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Daylight »

Zur Umfrage.
Heute die Ukraine, morgen Polen. Übermorgen... ;) Bingo.
So ganz banal ist die Frage ja nun ooch nicht zu beantworten, wat!?
Zuletzt geändert von Daylight am Donnerstag 20. März 2014, 00:46, insgesamt 1-mal geändert.
White-Wolf

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von White-Wolf »

Nun ja. Wenn die Froesche an die Russen nicht verkaufen wollen. Dann werden die Russen eben wo anders die Schiffe bestellen.

Vermutlich wollen die Russen dann auch andere Dingen aus Frankreich nicht mehr .... :)
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Satori
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Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Satori »

"Der russische UNO-Botschafter richtete aus, Russland habe den westlichen Protest zur Kenntnis genommen. Er zeuge von einer veralteten Anschauung."

Ist doch so.
Der Westen kolonialisiert wo er kann.
Noch mehr Absatzmärkte für Sunlight, Coca Cola und Monsanto.
Noch mehr "billig einkaufen" und geistig: TV soups, Cartoon Channel, CNN und MTV.

Das nennt man "Handelswege" sichern, aber gemeint ist doch nur: schnell investieren und Gewinne mitnehmen.


.
Peter Scholl-Latour: "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung."
White-Wolf

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von White-Wolf »

Daylight » Do 20. Mär 2014, 00:45 hat geschrieben:Zur Umfrage.
Heute die Ukraine, morgen Polen. Übermorgen... ;) Bingo.
So ganz banal ist die Frage ja nun ooch nicht zu beantworten, wat!?

Gabe es soche Gedankenspiele auch beim Ueberfall der Amis auf dem Irak?

Ich kann mich gerade nicht daran erinnern.
Bakelit

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Bakelit »

White-Wolf » Do 20. Mär 2014, 01:34 hat geschrieben:
Gabe es soche Gedankenspiele auch beim Ueberfall der Amis auf dem Irak?

Ich kann mich gerade nicht daran erinnern.
Nein, gab es nicht..nur dieser Schwanzlängenvergleich zieht wie? Gar nicht...die Welt geht nämlich weiter und es werden andere Dinge angegangen. Die Begründung das GWB im Irak Scheizze gebaut hat, ist die treffliche Begründung dafür das Putin die gleiche Scheizze bauen darf? Der Kritik an seinem Handeln die Grundlage genommen werden kann?

Warum regen wir uns eigentlich über Hitler auf, wenn du deinen Weg der Schwanzlängenvergleiche konsequent weiter verfolgst, wirst du merken, dass wir das eigentlich nicht dürften, denn Caesar hat auch niemand um irgendwas gefragt.

oder so....

Weil die putineske Thesensammlung nur auf solchen Schwanzlängenvergleichen angelegt ( siehe auch Propagandarede Putin) ist, ist die putineske Sicht auf die Lage Ukraine/Krim nur als lächerlich zu bezeichnen.

Die ehrliche Antwort wäre: Ja, ich als armer Russe habe mich missverstanden gefühlt, ich fühle mich zurückgesetzt und jetzt habe ich zurückgeschlagen.!

Das wäre die Ausgangslage über die dann sinnvoll zu debattieren wäre. Dabei können ( s. auch Interview Verheugen) die Fehler des Westens mal beleuchtet werden.

Dieser blöde putineske Denkansatz verbandelt mit dem blöden Anti-Überalles in der BRD in der EU, etc ist lächerlich...zeigt die Höhe der Denkfähigkeiten der Putineska hier in diesem Unterforum.

Man kann euch nur auslachen.....

echt ;)
Zuletzt geändert von Bakelit am Donnerstag 20. März 2014, 07:26, insgesamt 1-mal geändert.
White-Wolf

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von White-Wolf »

Bakelit » Do 20. Mär 2014, 07:25 hat geschrieben: Nein, gab es nicht..nur dieser Schwanzlängenvergleich zieht wie? Gar nicht...die Welt geht nämlich weiter und es werden andere Dinge angegangen. Die Begründung das GWB im Irak Scheizze gebaut hat, ist die treffliche Begründung dafür das Putin die gleiche Scheizze bauen darf? Der Kritik an seinem Handeln die Grundlage genommen werden kann?

Warum regen wir uns eigentlich über Hitler auf, wenn du deinen Weg der Schwanzlängenvergleiche konsequent weiter verfolgst, wirst du merken, dass wir das eigentlich nicht dürften, denn Caesar hat auch niemand um irgendwas gefragt.

oder so....

Weil die putineske Thesensammlung nur auf solchen Schwanzlängenvergleichen angelegt ( siehe auch Propagandarede Putin) ist, ist die putineske Sicht auf die Lage Ukraine/Krim nur als lächerlich zu bezeichnen.

Die ehrliche Antwort wäre: Ja, ich als armer Russe habe mich missverstanden gefühlt, ich fühle mich zurückgesetzt und jetzt habe ich zurückgeschlagen.!

Das wäre die Ausgangslage über die dann sinnvoll zu debattieren wäre. Dabei können ( s. auch Interview Verheugen) die Fehler des Westens mal beleuchtet werden.

Dieser blöde putineske Denkansatz verbandelt mit dem blöden Anti-Überalles in der BRD in der EU, etc ist lächerlich...zeigt die Höhe der Denkfähigkeiten der Putineska hier in diesem Unterforum.

Man kann euch nur auslachen.....

echt ;)

Sie wollen ernsthaft den Uberfall auf den Irak und die Menschenjagd mit Drohnen mit einem demokratische Referendum auf der Krim vergleichen? :D

Wenn GWB wie Sie sagen "Scheisse gebaut" hat. Dann wurde er wie dafuer bestraft? Gab es Sanktionen?


Wie moechte man denn nun die Sanktionen gegen Russland dem Volke erklaeren. Der Ami legt ein Land in Schutt und Asche und nichts passiert. Aber wenn der Russe eine Volksabstimmung durchfuehren laesst das verstoesst das gegen das Voelkerrecht und muss geahndet werden.

Das wollen Sie uns hier erzaehlen... :p
Doktor Schiwago

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Doktor Schiwago »

Thales » Mi 19. Mär 2014, 22:22 hat geschrieben: Gut, aber vielleicht zahlt Soros alleine die Milliarden.
Das wäre nicht sooo schlecht. Zumal Jazenjuk offenbar schon über gute Verbindungen zu Soros verfügt, wie man hier sehen kann:
http://openukraine.org/en/about/partners
Bakelit

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Bakelit »

White-Wolf » Do 20. Mär 2014, 10:46 hat geschrieben:
Sie wollen ernsthaft den Uberfall auf den Irak und die Menschenjagd mit Drohnen mit einem demokratische Referendum auf der Krim vergleichen? :D

Wenn GWB wie Sie sagen "Scheisse gebaut" hat. Dann wurde er wie dafuer bestraft? Gab es Sanktionen?


Wie moechte man denn nun die Sanktionen gegen Russland dem Volke erklaeren. Der Ami legt ein Land in Schutt und Asche und nichts passiert. Aber wenn der Russe eine Volksabstimmung durchfuehren laesst das verstoesst das gegen das Voelkerrecht und muss geahndet werden.

Das wollen Sie uns hier erzaehlen... :p
Ich will dir noch was ganz anderes erzählen. Einmal konnte jeder, der nicht auf der Seite des abgetörnten GWB ja Saktionen verhängen........

Dann ist der Irak-Vergleich in der Krim Sache ein Strohmann. Nicht im Aufbau aber im Inhalt. Vom Irak ging eine Bedrohung aus. Von der Krim und der Ukraine nicht. Das ganze Putin-Theater diente Großmachtgelüsten.

?....könnte dir noch einiges mehr erzählen, interessiert dich aber nicht....warum ich das meine?

Lach.........weil der Puntineska das Anti gegen das Hier so ins Hirn gebrannt ist, dass selbst einfachste Schritte der Überlegungen mit der Putin-Aktion durch Jubelperser-Dasein blockiert ist.......dann doch lieber die Vielfalt der Mainstreampresse hier.....die fließt nämlich in vielen Bächlein........bei der Putineska hat nur echter Propagandawein...der Krimselect Einfluss.

Echt ;)
Zuletzt geändert von Bakelit am Donnerstag 20. März 2014, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Ach Gott »

Doktor Schiwago » Do 20. Mär 2014, 11:02 hat geschrieben: Das wäre nicht sooo schlecht. Zumal Jazenjuk offenbar schon über gute Verbindungen zu Soros verfügt, wie man hier sehen kann:
http://openukraine.org/en/about/partners
Soros' Spekulationen ist mit solchen Tumulten bestimmt gut gedient.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
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Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Dieter Winter »

Bakelit » Do 20. Mär 2014, 07:25 hat geschrieben: Die ehrliche Antwort wäre: Ja, ich als armer Russe habe mich missverstanden gefühlt, ich fühle mich zurückgesetzt und jetzt habe ich zurückgeschlagen.!
Sagt er doch!

Gut, er formuliert es etwas anders, aber genau das ist gemeint.
Bakelit » Do 20. Mär 2014, 07:25 hat geschrieben: Das wäre die Ausgangslage über die dann sinnvoll zu debattieren wäre. Dabei können ( s. auch Interview Verheugen) die Fehler des Westens mal beleuchtet werden.

Was willst da debattieren?

PSL hat's doch auf den Punkt gebracht: "Die EU ging idiotisch vor." Damit wäre das Thema voll umfänglich analysiert.
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
Doktor Schiwago

Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Doktor Schiwago »

Ach Gott » Do 20. Mär 2014, 13:11 hat geschrieben: Soros' Spekulationen ist mit solchen Tumulten bestimmt gut gedient.
Wenn er die Hälfte der Gewinne seiner Ukraine-Spekulationen der ukrainischen Regierung geben würde, wäre dieser auch gedient.
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Re: Krimkrise II: Verhältnis Westen - Rußland

Beitrag von Ach Gott »

Doktor Schiwago » Do 20. Mär 2014, 14:52 hat geschrieben: Wenn er die Hälfte der Gewinne seiner Ukraine-Spekulationen der ukrainischen Regierung geben würde, wäre dieser auch gedient.
Wenn überhaupt gibt der Geld für irgendwelche Propagandainstitute aber nicht für den Staatshaushalt.
Gute Menschen sind keine Gutmenschen. Wer gutes tut, hat keine Zeigefinger frei.
Diese Benutzer lese oder beantworte ich nur sporadisch: Alexyessin Bakelit Darklightbringer IndianRunner Joker Marmelada Parchuchel Postix pikant dampflok99 hardliner capejazz tantis und der Stalker in blau.
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