Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

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sylvester
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von sylvester »

Matthias Pochmann » Mi 29. Jan 2014, 13:40 hat geschrieben: Die Löhne würden deshalb steigen, weil jeder Bürger ein Bildungseinkommen erhält. Wenn dieser nun arbeitet, hat er weniger Zeit für Bildung - d.h. sein sicheres Bildungseinkommen wächst nur noch langsam.
Der Lohn der Arbeit muss das kompensieren, damit diese Jobs auch erledigt werden.

Nun geht es hier aber auch um die Zukunft - eine Zukunft, in der Maschinen immer intelligenter werden und immer leistungsfähigere Arbeitssklaven.
D.h. der Bedarf gering qualifizierter Arbeiter wird kontinuierlich sinken.

Das ist ein Trugschluß ! Wenn die Maschinen immer intelligenter werden und den Menschen die meiste Arbeit abnehmen dann braucht es immer weniger hochqualifizierte AN,abgesehen von den paar tausend Fachidioten die ebendiese Maschinen konstruieren.
Zweiundvierzig

Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Zweiundvierzig »

Matthias Pochmann » Mi 29. Jan 2014, 11:25 hat geschrieben: Nein Du verstehst mich falsch - ich habe ganz sicher kein Interesse an bloß materialistischen Zielen.
Ich sehe materialistische Ziele allerdings als wichtigste Triebfeder des menschlichen Fortschritts.

(Ich selber habe Philosophie und Indologie studiert)
1. Ist es natürlich möglich, dass Frau Müller diesen Weg geht - aber ihre 50 Kollegen können nicht alle auch eine solche Bäckerei aufmachen.
(Ganz zu schweigen von den 1000 Kollegen anderer Firmen, die auch ersetzt wurden)
2. Verändert sich die Automatisierungstechnologie. In Zukunft werden Brötchen von Automaten nicht mehr mit Fertigbackmischungen gebacken, sondern diese Maschinen werden "individuelle" Brötchen auf Abruf backen können.
Die sind von der Qualität mindestens gleichwertig mit handgemachten - haben aber den Vorteil, dass man kein eingeschränktes Sortiment vorfindet. Solche Handarbeit ist automatisierbar. Selbst der individuelle Touch der Handarbeit kann berücksichtigt werden.
1. Es war nur ein Beispiel. Wenn sämtliche Produktion automatisiert und damit die Grundversorgung des Menschen gesichert wird, werden andere Bedürfnisse in den Vordergrund treten, die es zu befriedigen gilt. Selbst wenn alle 50 übrige Kollegen Entertainer werden, weil die verbliebenen höchstgebildeten AN sowie Anteilseigner an den Produktionsmitteln den Wunsch nach Unterhaltung verspürten: diese 50 Ex-Kollgen und nunmehr Entertainer würden für ihre Dienste entlohnt.
2. Das spielt keine Rolle. Wenn ein entschleunigter Öko-Prenzl'Berger handgemachte Wecken haben will, weil er der Technik misstraut, und dafür zahlt, wird er auch welche bekommen. Wo Nachfrage, da Angebot - und vice versa.
Am Ende ist es egal, ob sie nicht mithalten wollen oder können.

Auch die chirurgische Tätigkeit ist automatisierbar.
In einigen Jahrzehnten werden Roboter besser operieren als Menschen - dann wird es unverantwortlich weiterhin Menschen operieren zu lassen.

Autos werden schon bald allein sicher als mit menschlichen Fahrern fahren. Dann brauchen wir keine Taxifahrer oder LKW-Fahrer mehr.

Die Berufe, die keinen höheren Ausbildungsgrad benötigen werden immer weniger neu geschaffen, aber regelmäßig durch Maschinen ersetzt.
Die Konsequenzen sind: zunehmendes Angebot gering qualifizierter Arbeitskräfte bei zugleich sinkender Nachfrage nach diesen Arbeitskräften. Auf diese Weise sinken die Löhne und zugleich auch die Nachfrage. Auf der anderen Seite können durch die Automatisierung mehr Waren und Dienstleistungen produziert werden. D.h. sinkende Nachfrage trifft auf ein wachsendes Angebot.

So kommt der Kapitalismus in eine Krise.
Der vom Markt verursachte Zwang zu Effizienz führt zu Automatisierung - Automatisierung führt zu immer intelligenteren Maschinen, die immer mehr menschliche Tätigkeitsfelder dem Menschen überlegen ausführen.
Diese Situation ist durchaus wünschenswert - aber nicht nicht ohne eine "soziale Marktwirtschaft 2.0"
Bereits jetzt honoriert der Markt erfolgreiche Ausbildung. Das wird auch weiterhin so sein. Nur die Definition des Erfolgs wird sich ändert, sich dem Zeitgeist anpassen: Eine Agrargesellschaft hat andere Erfolgskriterien als eine industrielle Gesellschaft, diese wiederum unterscheiden sich von jenen der postindustriellen Wissensgesellschaft. Schöne Künste stellen in der derzeitigen Wahrnehmung den Gipfel möglicher kultureller Leistungen dar. Wenn wir irgendwann einmal die technologische Singularität überschreiten, d.h. dass sowohl Produktion als auch Forschung von Robotern übernommen würde, dann bliebe immer noch die Kulturwirtschaft: die Vermarktung des Ichs.

Die Ansicht, dass breite Bevölkerungsschichten zu dumm sind, sich zu bilden, und es auch bleiben, teile ich auch nicht. Im Zweifel werden die natürlich Benachteiligten biochemisch gedopt, damit aus ihnen Professoren werden. ;)
Zuletzt geändert von Zweiundvierzig am Mittwoch 29. Januar 2014, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Zweiundvierzig »

Skull » Mi 29. Jan 2014, 13:34 hat geschrieben:Nö. Das hatten wir zu oft. Die möchtest jedem ein bildungsabhängiges Grundeinkommen verschaffen.

P.S.: Lass mich raten, Du hast sicherlich studiert, wirst aber heute nicht ausreichend entlohnt. *lach*
Matthias Pochmann hat geschrieben:(Ich selber habe Philosophie und Indologie studiert)
Beinahe fing ich schon an, an die Selbstlosigkeit des Menschen zu glauben... :rolleyes:
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Sri Aurobindo »

@ein_Bürger
Wirklich entschleunigen werden selbst die besten handgebackenen Brötchen nicht.

Die Ursache dieser Beschleunigung liegt in der Notwendigkeit der Vermarktung von Lebenszeit.
In einer wirklich hoch automatisierten Welt, wie wir sie 2050 vorfinden werden, gibt es keinen Grund mehr an diesem Zwang zur Selbstvermarktung festzuhalten.

Bildung braucht die Welt - das beschleunigt den Fortschritt - das rettet viele Millionen Menschenleben
Ein Menschenrecht auf freien Zugang zu einem BildungsVOLLangebot ist im Informationszeitalter realisierbar.

Wenn jeder Mensch alles lernen kann, wird diese Welt eine grundlegend andere sein.
Zwang zur Vermarktung ist das alte Paradigma ... Freiheit ist die Zukunft
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Sri Aurobindo »

Die zukünftigen Bauarbeiter:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... ml#ref=rss
"Ingenieure haben Roboter entwickelt, die bauen wie Termiten: Die Maschinen brauchen keinen Plan, sie orientieren sich an anderen. die Maschinen könnten Bauwerke errichten, wo Menschen es schwer haben - nach Katastrophen, unter Wasser oder auf fremden Planeten."

Ich finde die Begründung immer amüsant - "Wo Menschen es schwer haben"
Wenn solche Systeme erst einmal leistungsfähig sind, werden sie überall eingesetzt - nicht nur in Katastrophengebieten oder auf fremden Planeten.
Und die Leistungsfähigkeit dieser Technologie wächst mit jeder Generation.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Freitag 14. Februar 2014, 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Sri Aurobindo »

http://www.zeit.de/zeit-wissen/2014/02/ ... beitsmarkt
"Die meisten Arbeitnehmer in Transport- und Logistikberufen, dazu ein Großteil der Büroangestellten sowie die Arbeit in Produktionsberufen stehen auf dem Spiel", schreiben Carl Benedikt Frey und Michael Osborne von der Oxford University in einer aktuellen Studie. In der haben sie untersucht, wie die Aussichten für gut 700 Berufe in der "zweiten Welle der Computerisierung" sind, die durch ausgeklügelte Software und neue Roboter geprägt sein wird. Die Aussichten sind durchwachsen, um es einmal vorsichtig zu formulieren.

Anwälte, Ärzte und Köche sollten Roboter fürchten

Chirurgen? Operationsroboter entfernen präzise die Bauchspeicheldrüse. Anwälte? Software analysiert mit Big-Data-Verfahren in Windeseile Tausende von Verträgen. Babysitter? Spielroboter begeistern die Kleinen. Wartungstechniker? Kletternde Roboter inspizieren Windräder. Controller? Software überprüft unbestechlich Haushaltsposten und Ausgaben. Pflegekräfte, Sportreporter, Versicherungsmakler, Köche: Zu fast jedem Job basteln Forscher an einer Roboter- oder Softwarelösung. Sogar über Roboter als Tanzlehrer wird bereits nachgedacht. Es kann einem schwindlig werden.

Die neuen Roboter sind ihren industriellen Kollegen aus den Fabriken haushoch überlegen: Sie können sich vielseitig bewegen, die Welt wahrnehmen, auf Menschen eingehen. Ein Vertreter dieser neuen Generation ist Baxter, die jüngste Schöpfung der Robotik-Koryphäe Rodney Brooks, Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und Gründer von Rethink Robotics. Der Name der Firma ist Programm: In den vergangenen 20 Jahren haben Forscher wie Brooks neue Ideen entwickelt, mit denen sie die Roboter ihren so gewandten Vorbildern aus der Science-Fiction annähern.
Langsam beginnt auch das Volk zu begreifen.
:D
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Dienstag 4. März 2014, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Thomas I »

Sicher und die Nutten sollten sich vor Sexrobotern fürchten... :rolleyes:
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Sri Aurobindo »

Thomas I » vor 1 Minute hat geschrieben:Sicher und die Nutten sollten sich vor Sexrobotern fürchten... :rolleyes:
Dieser Bereich wird sicher bald schon durch Virtuelle Realität und anderes Spielzeug "bereichert".

Sieht aus, wie echt, weil VR und fühlt sich an, wie echt.
also sowas, wie ein Porno-VR-Spiel.
:D
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Thomas I »

Matthias Pochmann » Di 4. Mär 2014, 13:13 hat geschrieben: Dieser Bereich wird sicher bald schon durch Virtuelle Realität und anderes Spielzeug "bereichert".

Sieht aus, wie echt, weil VR und fühlt sich an, wie echt.
also sowas, wie ein Porno-VR-Spiel.
:D
Mag sein, aber ich denke, dass es eben niemals dasselbe ist. Gerade wenn es nicht nur um den reinen Sexualakt geht.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Sri Aurobindo »

Thomas I » vor 1 Minute hat geschrieben: Mag sein, aber ich denke, dass es eben niemals dasselbe ist. Gerade wenn es nicht nur um den reinen Sexualakt geht.
Mag sein, aber der Bedarf an menschlicher Prostitution würde definitiv sinken.

Und genau darum geht es doch insgesamt bei der Automatisierung.
Es haben immer genug Menschen etwas zu tun - aber es werden längst nicht mehr alle gebraucht, um den Wohlstand zu erhalten und auszuweiten.
Vielmehr stehen sogar immer öfter menschliche Arbeiter einer effizienten Verrichtung anfallender Arbeit im Weg.

Und diese Entwicklung muss langfristig zu einer Neuordnung der Gesellschaft führen.

Wir brauchen neue Einkommensmöglichkeiten neben der Lohnarbeit - ein Bildungslohn wäre eine zeitgemäße Antwort auf diese Entwicklung
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Sri Aurobindo »

Ich hatte das gar nicht zu Ende gelesen. Man könnte glauben, die schreiben hier ab.

Zur Erinnerung, der Name dieses Strangs:
"Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters"

und dann schreibt man in dem Artikel das hier:
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2014/02/ ... kt/seite-2
Roboter könnten dann so etwas wie neuzeitliche Sklaven in einem "digitalen Athen" sein, wie es der Arbeitsforscher Eric Brynjolfsson ausdrückt, in dem sich alle Bürger sozialen oder kreativen Tätigkeiten zuwenden können.
und das ist aus meinem Buch von 2005:
Dann erlangen wir den Status der alten Griechen zurück und lassen andere für uns arbeiten, nur dass wir diesmal keine Menschen zu Wesen zwei-ter Art degradieren, sondern Maschinen uns als Sklaven dienen.
(...)
In einer vom Zwang zur Arbeit befreiten Gesell-schaft wird all das notwendige und Lebensquali-tätsoptimierende durch technologische Sklaven produziert.
(...)
Moderne Rechenmaschinen sind zu Sklaven der Menschen geworden und übernehmen ein weites Aufgabenfeld. Die weitere Entwicklung wird dazu führen, dass selbst geistige Tätigkeiten durch Computer schneller und sicherer verrichtet werden und infolgedessen weitere Bereiche der menschli-chen Arbeit von Maschinen übernommen werden können.
(R)Evolution - Das Natürliche System

:cool:
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von That's me »

Kibuka » So 17. Mär 2013, 16:12 hat geschrieben:Dann widmet er sich eben der Kindererziehung, der Malerei, der Forschung oder anderen Tätigkeiten, die nicht von Maschinen erledigt werden (können).
Und wer bezahlt das dann?
Der Sozialstaat? Das Gemecker ist doch jetzt schon groß, dass das nicht finanzierbar ist.

TM, entweder Rationalisierung muss besteuert werden, oder es geht Richtung Grundeinkommen
Warum töten wir Menschen die Menschen töten, um den Menschen zu zeigen, dass Töten falsch ist?
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von The_Gunslinger »

Die ganzen Märchen vom wegrationalisierten Arbeit gab's schon vor hundert Jahren und die haben sich bis heute nicht bewahrheitet.
pikant
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von pikant »

The_Gunslinger » Di 4. Mär 2014, 14:12 hat geschrieben:Die ganzen Märchen vom wegrationalisierten Arbeit gab's schon vor hundert Jahren und die haben sich bis heute nicht bewahrheitet.
so ist es!

wenn ich dann lese, dass man Rationalsierung besteuern sollte, dann muss ich gleich ein Bier trinken :D
wenn das kommt, ist unser Sozialstaat am Ende und ich wandere nach Luxembourg oder Frankreich endgueltig aus.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Sri Aurobindo »

The_Gunslinger » vor weniger als einer Minute hat geschrieben:Die ganzen Märchen vom wegrationalisierten Arbeit gab's schon vor hundert Jahren und die haben sich bis heute nicht bewahrheitet.
Man hatte auch viele hunderte Jahre lang geglaubt der Mensch könne niemals fliegen.
Schließlich hatte die Menschheitsgeschichte dies Jahrhunderte lang bewiesen.

Es gab aber auch damals Menschen die sagten, der Mensch werde Maschinen erfinden, die ihn zum Himmel aufsteigen lassen - aber der einfache Mensch antworte damals darauf: " Die Geschichten, dass der Mensch einmal fliegen werde, gab's schon vor hundert Jahren und die haben sich bis heute nicht bewahrheitet. "
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Dienstag 4. März 2014, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Thomas I »

Matthias Pochmann » Di 4. Mär 2014, 13:27 hat geschrieben: Mag sein, aber der Bedarf an menschlicher Prostitution würde definitiv sinken.
Oh, ich denke eher dass mit der "Roboterisierung" der Welt die Vereinsamung zunimmt und der Bedarf dann steigt. Zumindest wenn du Prostitution in weiterem Sinne siehst, also was sogenannte Escorts angeht.
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relativ
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von relativ »

The_Gunslinger » Di 4. Mär 2014, 14:12 hat geschrieben:Die ganzen Märchen vom wegrationalisierten Arbeit gab's schon vor hundert Jahren und die haben sich bis heute nicht bewahrheitet.
Sondern? Haben sich in Luft aufgelöst? Sind in Kriegen gestorben? Sind der Bilanz verfallen? Was hätten sie denn gerne? Oder sagen sie doch einfach wie sie es nennen wenn Arbeitsplätzen einfach nicht mehr da sind.
Zuletzt geändert von relativ am Dienstag 4. März 2014, 14:20, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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relativ
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von relativ »

pikant » Di 4. Mär 2014, 14:14 hat geschrieben: so ist es!

wenn das kommt, ist unser Sozialstaat am Ende und ich wandere nach Luxembourg oder Frankreich endgueltig aus.
Hm, wenn ich so darüber nachdenke. In Frankreich gibbet für sie wenigstens Mindeslohn. :D
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von The_Gunslinger »

relativ » Di 4. Mär 2014, 14:18 hat geschrieben: Sondern? Haben sich in Luft aufgelöst? Sind in Kriegen gestorben? Sind der Bilanz verfallen? Was hätten sie denn gerne? Oder sagen sie doch einfach was mit Arbeitsplätzen so passiert, wenn sie einfach nicht mehr da sind.
Dass die Arbeit sich auf andere Sektoren umschichtet, ist natürlich schon richtig. Aber nicht, dass Arbeit sich komplett in Luft auflöst.

Vor zweihundert Jahren hatten wir hauptsächlich Agrarwirtschaft, das hat sich dann zum Industriesektor hin verändert und heute dann zum Dienstleistungssektor. Mal sehen wo die Reise danach hingeht.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Sri Aurobindo »

Thomas I » vor 3 Minuten hat geschrieben: Oh, ich denke eher dass mit der "Roboterisierung" der Welt die Vereinsamung zunimmt und der Bedarf dann steigt.
Daran glaube ich persönlich nicht - Für mich ist eine vollautomatisierte Welt vergleichbar mit der Welt der Bürger in der Antike.
Bekanntlich hatten die genug zu tun, auch ohne wirklich zu "arbeiten".
Und vereinsamt waren die auch nicht.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Bakelit »

That's me » Di 4. Mär 2014, 14:10 hat geschrieben: Und wer bezahlt das dann?
Der Sozialstaat? Das Gemecker ist doch jetzt schon groß, dass das nicht finanzierbar ist.

TM, entweder Rationalisierung muss besteuert werden, oder es geht Richtung Grundeinkommen
weder noch..

a) nur die Rationalisierung erhält unseren Lebensstandard. Mit waltender Intelligenz exportieren wir das, was rationalisieren möglich macht. Warum sollen wir den Ast absägen, auf dem wir sitzen.
b) ein Industriestaat kann sich kein BGE leisten, weil Aufrichten von Besitzständen jede Anpassungsmöglichkeit auf sich verändernde Verhältnisse innerhalb der Konkurrenzsituation am internatinalen Markt zu reagieren, verhindert.

Bakelit, der froh ist, dass wirtschaftliche Vernunft einen hohen Stellenwrt in D hat....

echt ;)
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von The_Gunslinger »

Matthias Pochmann » Di 4. Mär 2014, 14:16 hat geschrieben: Man hatte auch viele hunderte Jahre lang geglaubt der Mensch könne niemals fliegen.
Schließlich hatte die Menschheitsgeschichte dies Jahrhunderte lang bewiesen.

Es gab aber auch damals Menschen die sagten, der Mensch werde Maschinen erfinden, die ihn zum Himmel aufsteigen lassen - aber der einfache Mensch antworte damals darauf: " Die Geschichten, dass der Mensch einmal fliegen werde, gab's schon vor hundert Jahren und die haben sich bis heute nicht bewahrheitet. "
Die Arbeit wird nicht ausgehen; die gehört zum Menschen wie das Ei zur Henne. Nur weil Firmen sich ins Ausland verlagern, ist die Arbeit ausserdem noch nicht ausgestorben. Der Mensch muss immer noch selbst sein Haus saugen, sein Auto waschen und morgens zum Amt fahren. Und um das alles von Maschinen erledigen zu lassen, wird wohl schon rein energietechnisch nicht möglich sein.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von pikant »

The_Gunslinger » Di 4. Mär 2014, 14:21 hat geschrieben: Dass die Arbeit sich auf andere Sektoren umschichtet, ist natürlich schon richtig. Aber nicht, dass Arbeit sich komplett in Luft auflöst.

Vor zweihundert Jahren hatten wir hauptsächlich Agrarwirtschaft, das hat sich dann zum Industriesektor hin verändert und heute dann zum Dienstleistungssektor. Mal sehen wo die Reise danach hingeht.
es wird immer Arbeit geben und und heute sind sogar mehr Menschen in Arbeit als nach dem Krieg in Deutschland
die Frage ist immer nur, wie gut bezahlt und in welcher Branche.

der Roboter wird nie den Menschen in allen Bereichen ersetzen koennen.
Dienstleistungen werden immer nachgefragt werden.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Sri Aurobindo »

The_Gunslinger » vor 1 Minute hat geschrieben: Dass die Arbeit sich auf andere Sektoren umschichtet, ist natürlich schon richtig. Aber nicht, dass Arbeit sich komplett in Luft auflöst.

Vor zweihundert Jahren hatten wir hauptsächlich Agrarwirtschaft, das hat sich dann zum Industriesektor hin verändert und heute dann zum Dienstleistungssektor. Mal sehen wo die Reise danach hingeht.
Die Ansprüche an die Arbeiter wachsen durch die Automatisierung aber kontinuierlich.

In hundert Jahren braucht man dann nur noch hochkreative Arbeitskräfte.

Und soll dann nur noch für diese Menschen produziert werden, obwohl technologische Sklaven Wohlstand in Unmengen hervorbringen können?
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von The_Gunslinger »

pikant » Di 4. Mär 2014, 14:25 hat geschrieben: es wird immer Arbeit geben und und heute sind sogar mehr Menschen in Arbeit als nach dem Krieg in Deutschland
die Frage ist immer nur, wie gut bezahlt und in welcher Branche.

der Roboter wird nie den Menschen in allen Bereichen ersetzen koennen.
Dienstleistungen werden immer nachgefragt werden.
So ist's :thumbup:
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von The_Gunslinger »

Matthias Pochmann » Di 4. Mär 2014, 14:26 hat geschrieben: Die Ansprüche an die Arbeiter wachsen durch die Automatisierung aber kontinuierlich.

In hundert Jahren braucht man dann nur noch hochkreative Arbeitskräfte.

Und soll dann nur noch für diese Menschen produziert werden, obwohl technologische Sklaven Wohlstand in Unmengen hervorbringen können?
Die Ansprüchen werden nur in ein paar Bereichen höher. In vielen Bereichen sinken die Ansprüche sogar. Mussten die meisten Arbeiter vor fünfzig Jahren noch mit Hammer und Meißel umgehen können, kommt es in vielen Dienstleistungsberufen nur noch wenig auf technisches Know-how an. Paketboten und Taxifahrer haben zwar oft richtig anstrengende Jobs, müssen aber keine besondere Qualifikation aufweisen und werden leider auch nicht angemessen bezahlt.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Chruschtschow »

Wer werden dann die Slaves sein?
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Sri Aurobindo »

The_Gunslinger » vor 2 Minuten hat geschrieben: Die Arbeit wird nicht ausgehen; die gehört zum Menschen wie das Ei zur Henne. Nur weil Firmen sich ins Ausland verlagern, ist die Arbeit ausserdem noch nicht ausgestorben. Der Mensch muss immer noch selbst sein Haus saugen, sein Auto waschen und morgens zum Amt fahren. Und um das alles von Maschinen erledigen zu lassen, wird wohl schon rein energietechnisch nicht möglich sein.
Hast Du den Artikel gelesen?

Die haben das wissenschaftlich untersucht!

http://www.zeit.de/zeit-wissen/2014/02/ ... beitsmarkt
"Die meisten Arbeitnehmer in Transport- und Logistikberufen, dazu ein Großteil der Büroangestellten sowie die Arbeit in Produktionsberufen stehen auf dem Spiel", schreiben Carl Benedikt Frey und Michael Osborne von der Oxford University in einer aktuellen Studie. In der haben sie untersucht, wie die Aussichten für gut 700 Berufe in der "zweiten Welle der Computerisierung" sind, die durch ausgeklügelte Software und neue Roboter geprägt sein wird. Die Aussichten sind durchwachsen, um es einmal vorsichtig zu formulieren.

Anwälte, Ärzte und Köche sollten Roboter fürchten

Chirurgen? Operationsroboter entfernen präzise die Bauchspeicheldrüse. Anwälte? Software analysiert mit Big-Data-Verfahren in Windeseile Tausende von Verträgen. Babysitter? Spielroboter begeistern die Kleinen. Wartungstechniker? Kletternde Roboter inspizieren Windräder. Controller? Software überprüft unbestechlich Haushaltsposten und Ausgaben. Pflegekräfte, Sportreporter, Versicherungsmakler, Köche: Zu fast jedem Job basteln Forscher an einer Roboter- oder Softwarelösung. Sogar über Roboter als Tanzlehrer wird bereits nachgedacht. Es kann einem schwindlig werden.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Dienstag 4. März 2014, 14:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von pikant »

Bakelit » Di 4. Mär 2014, 14:23 hat geschrieben: weder noch..

a) nur die Rationalisierung erhält unseren Lebensstandard. Mit waltender Intelligenz exportieren wir das, was rationalisieren möglich macht. Warum sollen wir den Ast absägen, auf dem wir sitzen.
b) ein Industriestaat kann sich kein BGE leisten, weil Aufrichten von Besitzständen jede Anpassungsmöglichkeit auf sich verändernde Verhältnisse innerhalb der Konkurrenzsituation am internatinalen Markt zu reagieren, verhindert.

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echt ;)
und vor allem Dingen rationalisiert man ueberwiegend dann, wenn die Gewinne wegbrechen um sich von Kosten zu befreien
dann noch dies zu besteuern, wenn Unternehmen rot schreiben und rationalsieren muessen, ist ja Treppenwitz hoch 3 und dann sind wir bei einer negativer Besteuerung :rolleyes:
die Politik geht genau den anderen Weg und laesst Gewinne verbunden mit Investitionen steuerfrei - nur so kann es gehen.

Grundeinkommen fur alle ist nicht finanzierbar, aber es wird mittelfristig auf eine Grundrente rauslaufen
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von relativ »

The_Gunslinger » Di 4. Mär 2014, 14:21 hat geschrieben: Dass die Arbeit sich auf andere Sektoren umschichtet, ist natürlich schon richtig. Aber nicht, dass Arbeit sich komplett in Luft auflöst.

Vor zweihundert Jahren hatten wir hauptsächlich Agrarwirtschaft, das hat sich dann zum Industriesektor hin verändert und heute dann zum Dienstleistungssektor. Mal sehen wo die Reise danach hingeht.
Ok das ist Korrekt, trotzdem sind dies für die betroffenen Menschen meist harte Einschnitte in ihren doch kurzen Leben, welches viele nicht mehr Kompensieren können, darauf sollte auch ein Turbokapitalismus vorbereitet sein.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von That's me »

Es wird gerne vergessen, dass die hießige Definition von Arbeit auf Erwerbsarbeit begrenzt ist!
Es gibt jedoch verschiedene Arbeiten.
Das sollte man mal definieren, damit wir hier auch alle vom selben reden.
Es gibt sehr viel unbezahlte Arbeit. Insbesondere im sozialen, gesellschaftlichen und künstlerisch-schöpferischen Bereich.

Arbeit ist eine Tätigkeit des Menschen.
So ist die allgemeine Definition in Wiki.
Arbeit – Wikipedia

Es gibt jede Menge Arten und Definitionen von Arbeit.
Arbeit aus Freude, Arbeit aus Spaß, Arbeit für andere, Arbeit für sich selbst, Arbeit als Selbstbestätigung, Arbeit als Prestige, Arbeit als Last, Arbeit als Pflicht, Arbeit für gesellschafliche Akzeptanz.....

Die Bedeutung und Definition von Arbeit in unserer Gesellschaft macht mir mehr und mehr zu schaffen, da sie - wie gesagt - auf Erwerbsarbeit fokussiert ist.

Wenn immer weniger Arbeit durch Menschen verrichtet werden muss, fehlt diesen Menschen die Arbeit, mit der sie ihr Leben finanzieren können. Und dann? Wer soll für ihren Lebensunterhalt aufkommen? Wie sollen sie Geld erwirtschaften, wenn es doch nur noch für 10-20 % der Menschen Arbeit gibt?

TM, die sich fragt, warum dieses Problem einfach ausgeblendet wird
Zuletzt geändert von That's me am Dienstag 4. März 2014, 14:37, insgesamt 1-mal geändert.
Warum töten wir Menschen die Menschen töten, um den Menschen zu zeigen, dass Töten falsch ist?
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Sri Aurobindo »

That's me » vor 4 Minuten hat geschrieben: Wenn immer weniger Arbeit durch Menschen verrichtet werden muss, fehlt diesen Menschen die Arbeit, mit der sie ihr Leben finanzieren können. Und dann? Wer soll für ihren Lebensunterhalt aufkommen? Wie sollen sie Geld erwirtschaften, wenn es doch nur noch für 10-20 % der Menschen Arbeit gibt?

TM, die sich fragt, warum dieses Problem einfach ausgeblendet wird
Das haben doch die Bürger in Athen auch geschafft.

Diese Entwicklung erzwingt langfristig die Überwindung des Kapitalismus - bzw. die Pflicht zur Selbstvermarktung.

Der Mensch wird frei - heute unterliegt er dem Zwang der Selbstvermarktung - die Zukunft aber gehört der Freiheit
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von pikant »

That's me » Di 4. Mär 2014, 14:34 hat geschrieben:Es wird gerne vergessen, dass die hießige Definition von Arbeit auf Erwerbsarbeit begrenzt ist!
Es gibt jedoch verschiedene Arbeiten.
Das sollte man mal definieren, damit wir hier auch alle vom selben reden.
Es gibt sehr viel unbezahlte Arbeit. Insbesondere im sozialen, gesellschaftlichen und künstlerisch-schöpferischen Bereich.

Arbeit ist eine Tätigkeit des Menschen.
So ist die allgemeine Definition in Wiki.
Arbeit – Wikipedia

Es gibt jede Menge Arten und Definitionen von Arbeit.
Arbeit aus Freude, Arbeit aus Spaß, Arbeit für andere, Arbeit für sich selbst, Arbeit als Selbstbestätigung, Arbeit als Prestige, Arbeit als Last, Arbeit als Pflicht, Arbeit für gesellschafliche Akzeptanz.....

Die Bedeutung und Definition von Arbeit in unserer Gesellschaft macht mir mehr und mehr zu schaffen, da sie - wie gesagt - auf Erwerbsarbeit fokussiert ist.

Wenn immer weniger Arbeit durch Menschen verrichtet werden muss, fehlt diesen Menschen die Arbeit, mit der sie ihr Leben finanzieren können. Und dann? Wer soll für ihren Lebensunterhalt aufkommen? Wie sollen sie Geld erwirtschaften, wenn es doch nur noch für 10-20 % der Menschen Arbeit gibt?

TM, die sich fragt, warum dieses Problem einfach ausgeblendet wird
bringt einen Arbeitnehmer null weiter, der seine Familie ernaehren muss
das nennt man Freizeit, die man gestaltet

nein,
man muss von seiner Arbeit leben koennen und deshalb kommt ja jetzt auch der starke Mindestlohn von 8.50 Euro ab 2015 und dann fuer alle Branchen 2017
wobei bei einer Familie mit nur einem AN das auch nicht ausreicht und der Staat zuschiessen muss
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Skull »

Matthias Pochmann » Di 4. Mär 2014, 14:39 hat geschrieben:Diese Entwicklung erzwingt langfristig die Überwindung des Kapitalismus - bzw. die Pflicht zur Selbstvermarktung.

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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von The_Gunslinger »

Matthias Pochmann » Di 4. Mär 2014, 14:30 hat geschrieben: Hast Du den Artikel gelesen?

Die haben das wissenschaftlich untersucht!

http://www.zeit.de/zeit-wissen/2014/02/ ... beitsmarkt
Ich will nicht ohne Überwachung durch einen menschlichen Arzt an der Bauchspeicheldrüse operiert werden. Ich will von einem menschlichen Anwalt vertreten werden, der flexibel reagieren kann und sich meinetwegen vorher die Zusammenfassung der Fakten von einem Roboter geben lässt. Ich will mein Kind nicht alleine von einem Spielroboter überwachen lassen und wenn ich mal alt bin, will ich auch nicht den ganzen Tag von Robotern gefüttert und gewachsen werden, sondern mich auch mal normal mit jemanden unterhalten. Und einen Psychologen kann ein Roboter schon mal gar nicht ersetzen. Ein Roboter als Sportreporter ist ein Witz im Vergleich zu einem echten, wie jeder weiß, der schon mal FIFA auf einer Playstation gespielt hat.

Ausserdem noch mal die Frage: Wie soll das energetisch möglich sein? Die Roboter leben ja nicht von Luft.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von That's me »

Matthias Pochmann » Di 4. Mär 2014, 14:39 hat geschrieben: Diese Entwicklung erzwingt langfristig die Überwindung des Kapitalismus - bzw. die Pflicht zur Selbstvermarktung.

Der Mensch wird frei - heute unterliegt er dem Zwang der Selbstvermarktung - die Zukunft aber gehört der Freiheit
Das musst du nicht mir erklären. Ich stelle nur fest, dass dieser wichtige Aspekt einfach ausgebelndet wird und die Leute offensichtlich nicht darüber nachdenken.

Wo wird denn die konkrete Frage beantwortet, was man mit den Menschen tut, die gar keine Chance haben Geld zu erweben, weil es für eine Großzahl gar keine Arbeit gibt?

Da wird immer ausgewichen, weil die einzige Antwort die es darauf gibt, wieder nur mit linkkspropagandistische Träumereien, Phantasien, Spinnereien, unrealistischer Schwachsinn und die Einführung des Kommunismus und Gleichmacherei abgetan wird.

Tja, schon dumm, dass die Freunde der freien, liberalen Märkte da keine Antwort darauf wissen.

TM, belustigt, wie hier immer wieder rumlarviert wird, wenn es mal konkret wird
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Ach Gott »

The_Gunslinger » Di 4. Mär 2014, 14:25 hat geschrieben: Die Arbeit wird nicht ausgehen; die gehört zum Menschen wie das Ei zur Henne.
Ja, leider. Die Marktwirtschaft verhindert, dass die Arbeit jemals vollständig von Maschinen ersetzt wird. Wenn das technisch überhaupt geht.
Der Mensch muss immer noch selbst sein Haus saugen
Dafür gibt es schon Maschinen.
, sein Auto waschen
Dafür gibt es schon Maschinen.
und morgens zum Amt fahren.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von That's me »

pikant » Di 4. Mär 2014, 14:40 hat geschrieben:[quote="That's me » Di 4. Mär 2014, 14:34"
Wenn immer weniger Arbeit durch Menschen verrichtet werden muss, fehlt diesen Menschen die Arbeit, mit der sie ihr Leben finanzieren können. Und dann? Wer soll für ihren Lebensunterhalt aufkommen? Wie sollen sie Geld erwirtschaften, wenn es doch nur noch für 10-20 % der Menschen Arbeit gibt?

TM, die sich fragt, warum dieses Problem einfach ausgeblendet wird
bringt einen Arbeitnehmer null weiter, der seine Familie ernaehren muss
das nennt man Freizeit, die man gestaltet

nein,
man muss von seiner Arbeit leben koennen und deshalb kommt ja jetzt auch der starke Mindestlohn von 8.50 Euro ab 2015 und dann fuer alle Branchen 2017
wobei bei einer Familie mit nur einem AN das auch nicht ausreicht und der Staat zuschiessen muss
Und wo genau ist jetzt deine Antwort auf meine Frage?
Mindestlohn für Arbeit, die nicht da ist? Lebensunterhalt verdienen durch Freizeitgestaltung?

TM, die sich fragt, ob du nur so dumm tust, oder ausweichst
Zuletzt geändert von That's me am Dienstag 4. März 2014, 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von pikant »

Matthias Pochmann » Di 4. Mär 2014, 14:39 hat geschrieben: Das haben doch die Bürger in Athen auch geschafft.

Diese Entwicklung erzwingt langfristig[/b] die Überwindung des Kapitalismus - bzw. die Pflicht zur Selbstvermarktung.

Der Mensch wird frei - heute unterliegt er dem Zwang der Selbstvermarktung - die Zukunft aber gehört der Freiheit


das werde ich nicht mehr erleben, vermute ich mal

ich fuehle mich frei und auch der Kapitalismus stoert mich nicht :)
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Sri Aurobindo »

Skull » vor 1 Minute hat geschrieben:Toi. Toi. Toi.

mfg
Wir leben in einer Zeit in der sehr viel möglich ist - wir könnten diese Möglichkeiten im Sinne aller Menschen nutzen!

Bildung für alle und Wohlstand für alle kann Realität werden.

Wir könnten bereits heute Wohlstand in sehr viel größerem Umfang hervorbringen, wenn die Wirtschaft sich nicht selbst daran hindern würde.

Viel mehr Menschen würden viel mehr konsumieren - und wir wären durchaus technisch in der Lage diesen viel höheren Bedarf auch zu bedienen, wenn nicht das Urprinzip des Kapitalismus uns daran hindern würde.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von The_Gunslinger »

Ach Gott » Di 4. Mär 2014, 14:48 hat geschrieben: Ja, leider. Die Marktwirtschaft verhindert, dass die Arbeit jemals vollständig von Maschinen ersetzt wird. Wenn das technisch überhaupt geht.
Dafür gibt es schon Maschinen.
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Und du kannst dir das alles leisten?
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von pikant »

That's me » Di 4. Mär 2014, 14:49 hat geschrieben: Und wo genau ist jetzt deine Antwort auf meine Frage?





Mindestlohn für Arbeit, die nicht da ist? Lebensunterhalt verdienen durch Freizeitgestaltung?

TM, die sich fragt, ob du nur so dumm tust, oder ausweichst
das nennt man Hartz4
kein Mensch muss bei uns verhungern und jeder hat ein Anreicht auf vernuenftges Wohnen und sogar Kultur
nennt sich Sozialstaat - wir haben einen recht guten Sozialstaat, den man aber immer noch verbessern kann
Zuletzt geändert von pikant am Dienstag 4. März 2014, 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Sri Aurobindo »

pikant » vor 1 Minute hat geschrieben:

das werde ich nicht mehr erleben, vermute ich mal

ich fuehle mich frei und auch der Kapitalismus stoert mich nicht :)

Frei ist der Mensch, wenn er arbeitet, wenn er arbeiten will.

Unfrei ist er, wenn er arbeiten muss, um zu überleben.

Die Zukunft kann diese größere Freiheit bringen - und sie wird sie auch - ich bin da sehr zuversichtlich.
;)
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Ach Gott »

The_Gunslinger » Di 4. Mär 2014, 14:53 hat geschrieben: Und du kannst dir das alles leisten?
Autowaschanlage kostet 4-8 Euro pro Durchgang, ein autonomer Putzroboter ungefähr 400-700 Euro. Ein geschlossenes Amt kostet mich gar nichts.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Skull »

Matthias Pochmann » Di 4. Mär 2014, 14:51 hat geschrieben:Viel mehr Menschen würden viel mehr konsumieren - und wir wären durchaus technisch in der Lage diesen viel höheren Bedarf auch zu bedienen, wenn nicht das Urprinzip des Kapitalismus uns daran hindern würde.
Hatten wir beide doch schon alles. Vor Monaten. *grins.
Skull » Di 16. Jul 2013, 14:13 hat geschrieben:Also so, wie auch in den letzten 200 Jahren...

Was ist daran jetzt neu oder bahnrechend oder (ganz) anders als in den letzen 200 Jahren ? Du sprichst immer von Schlussfolgerung (oder Konsequenzen).

Was schlagen die von Dir genannten denn nun vor ? WIE und WARUM sollen sich Gesellschaften verändern ?
Wie ANDERS soll sich Gesellschaft zukünftig verändern (müssen) ?Ist klar. Wir werden brauchen alle nicht mehr arbeiten, werden einfach nur FETT und FRESSEN uns zu Tode. Und die Maschinen kümmern sich um ALLES.

Solchen Phantasien fürs 5. Jahrtausend werde ich nicht folgen.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Thomas I »

Matthias Pochmann » Di 4. Mär 2014, 14:22 hat geschrieben: Daran glaube ich persönlich nicht - Für mich ist eine vollautomatisierte Welt vergleichbar mit der Welt der Bürger in der Antike.
Bekanntlich hatten die genug zu tun, auch ohne wirklich zu "arbeiten".
Und vereinsamt waren die auch nicht.
Bekanntlich musste man sich in der Antike aber noch für zeitnahe Kommunikation treffen. Auch das ist heute anders.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von Sri Aurobindo »

The_Gunslinger » vor 8 Minuten hat geschrieben: Ich will nicht ohne Überwachung durch einen menschlichen Arzt an der Bauchspeicheldrüse operiert werden. Ich will von einem menschlichen Anwalt vertreten werden, der flexibel reagieren kann und sich meinetwegen vorher die Zusammenfassung der Fakten von einem Roboter geben lässt. Ich will mein Kind nicht alleine von einem Spielroboter überwachen lassen und wenn ich mal alt bin, will ich auch nicht den ganzen Tag von Robotern gefüttert und gewachsen werden, sondern mich auch mal normal mit jemanden unterhalten. Und einen Psychologen kann ein Roboter schon mal gar nicht ersetzen. Ein Roboter als Sportreporter ist ein Witz im Vergleich zu einem echten, wie jeder weiß, der schon mal FIFA auf einer Playstation gespielt hat.

Ausserdem noch mal die Frage: Wie soll das energetisch möglich sein? Die Roboter leben ja nicht von Luft.
Du wirst Dich von einem Roboter operieren lassen, wenn er nachweislich zu viel besseren Resultaten führt.
Selbstlenkende Fahrzeuge werden sich durchsetzen, sobald sie sicherer werden als der Mensch und Unfalltote dadurch zu verhindern sind.

Aber verstehe mich nicht falsch - ich bin auch der Meinung, dass für viele Menschen immer sehr viel zu tun bleibt.
Nur braucht die Wirtschaft der Zukunft nicht mehr jeden als "Arbeiter" - es werden in Zukunft immer mehr nur noch die Besten und Kreativsten benötigt.
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von pikant »

Matthias Pochmann » Di 4. Mär 2014, 14:53 hat geschrieben: Frei ist der Mensch, wenn er arbeitet, wenn er arbeiten will.
ich bin frei :)
habe seit meiner Jugend nur dann gearbeitet, wenn ich Lust hatte
meist hat mir die Arbeit spass gemacht, und Arbeit, die mir keinen Spass machte, habe ich abgelehnt
wir haben got sei Dank keine Arbeitspflicht in Deutschland :thumbup:
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von That's me »

pikant » Di 4. Mär 2014, 14:53 hat geschrieben: das nennt man Hartz4 und ist Existensminimun!
kein Mensch muss bei uns verhungern und jeder hat ein Anrecht auf vernuenftiges Wohnen und Kultur
nennt sich Sozialstaat - wir haben einen sehr guten Sozialstaaat in Deutschland, den man aber immer noch verbessern kann :)
Du hast die Problematik und die Frage nicht verstanden?

Lies dies nochmal http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p2427603

Und dein Argument gegenmeine "Maschinensteuer" war was genau?
->
pikant hat geschrieben:wenn ich dann lese, dass man Rationalsierung besteuern sollte, dann muss ich gleich ein Bier trinken :D
wenn das kommt, ist unser Sozialstaat am Ende und ich wandere nach Luxembourg oder Frankreich endgueltig aus.
Und jetzt willst du mir erzähle, es gibt H4?
Und wer soll das bezahlen? Die Maschinen?

Leiden hier eigentlich alle an Leseschwäche? Oder haben sie eher ein Problem damit, alles was Richtung linkem Denken geht Recht geben zu müssen?

TM, der derlei durchschaubare Vermeidungstaktiken echt zu doof sind
Warum töten wir Menschen die Menschen töten, um den Menschen zu zeigen, dass Töten falsch ist?
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Re: Anbruch eines neuen Sklavenzeitalters

Beitrag von pikant »

That's me » Di 4. Mär 2014, 15:01 hat geschrieben:[quote="[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p2427706]

Und jetzt willst du mir erzähle, es gibt H4?
Und wer soll das bezahlen? Die Maschinen?
ja es gibt Hartz4 und das ist auch gut so, denn wir muessen untern sozial absichern ( hat uebrigens rot-gruen eingefuehrt und mit Agenda2010 den Arbeitsmarkt entkrustet und fit gemacht)
das bezahlen wir alle ueber unsere Steuer und ich bin den Vermoegenden dankbar, dass sie dazu beitragen mit 42% Spitzensteuersatz (ab 58 000 Euro Verdienst im Jahr)
leider entziechen sich einige illegal und viele legal in Deutschland Steuer zu bezahlen

Maschinen haben mit Hartz4 nichts zu tun
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