Droht Russland die Spaltung?

Moderator: Moderatoren Forum 3

Коба

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von Коба »

cronos » Di 11. Feb 2014, 09:30 hat geschrieben:Mit Sicherheit ist Russland nicht ein neues Nazi-Land.
DAS allerdings versuchen ganze Heerscharen von Sinnvermittlern den Deutschen einzureden.

Alle sollten einmal darauf achten, es gibt KEINE Berichterstattung im Fernsehen, bei der es z.B. jetzt über Sotschi nicht einen negativen Unterton gegenüber Russland, der Verwaltung, der Regierung usw. gibt.
All das wird sicherlich partiell stimmen, ab er es ist unnötig.
Wenn du z.B. über die Eröffnungsfeier schreibst, dann war ganz klar zu erkennen: Russland ist ein Land mit einer sehr großen Kultur. und Russland kann stolz darauf sein.

Nur DAS billigt man den Russen hier bei uns nicht zu, DIE RUSSEN, das ist in den Augen der meisten Deutschen noch das geknechtete undifinierbare Volk ganz weit weg, ganz weit im Osten, mit denen man möglichst nicht zutun haben will.

neue Nazis ? auch das geht in die gleiche Richtung, man mit dem Wort Nazi trefflich hausieren kann.
Droht Russland die Spaltung ? dummes Zeug. Jede moderne Geselslchaft ist gespalten, auch der Anspruch des Kommunismus der Egalisierung war keine Realität, es gab eine reiche , priviligierte Nomenklatura, die aber gegenüber ihren Kollegen im Westen larm war.
(Ein Staatschef in Wandlitz in einem Reihenhaus ist ärmlich)

Und wenn denn Putin eine neue große Union erschaffen will, warum nicht, was war dann so schlimm an der Union der Russen bis 1990 ?
Diese Union hat es geschafft, aus einem Agrarstaat ein geachtetes und auch gefürchtetes Industrieland zu machen.
Nicht gefürchtet, weil es aggressiv war, sondern gefürchtet aufgrund seiner Leistung.

Und kommt mir jetzt nicht moralisierung mit dem Gulag.
Wer Auschwitz sagt, beendet damit jeden Gedankenaustausch.

Die Union der Russen mit ihren auch fürchterlichen negativen Dingen der 30 Jahre und Ende der 40 jahre ist nicht mehr die Union der Russen des 21. Jahrhunderts.
Deutschland und Europa, das ist der hitstorische Partner Russlands, seit Peter I
Peter öffnete Russland gen Westen.

Ihr seid ja alle nur neidisch.
Sogar bei der KPRF wird mittlerweile Internationalismus mit Kosmopolitismus gleichgesetzt. Also etwas, das zu bekämpfen ist. Folgende Denkschulen werden Russlands Zukunft bestimmen. Alles läuft auf einen nationalen Sozialismus hinaus. Nationalsozialismus ist etwas anderes, falls es hier jemand nicht weiß. In folgender Analyse wird der Begriff rechtsextrem stellenweise irreführend verwendet, weil man die meisten gennanten Akteure normalerweise zum roten Nationalismus zählt. Interessant ist auch anzumerken, wie die Bundeszentrale für politische Bildung (vermutlich unbewusst) preisgibt, dass nationalgesinnte Kreml-Kritiker vom System hofiert werden. Normalerweise lässt man die Leute hierzulande glauben, dass es im Kreml-TV gar keine Kritik an den Zuständen gibt.


"Seit der Ankündigung von Putins dritter Präsidentschaft im September 2011 ist eine Neustrukturierung des ultranationalistischen Intellektuellenmilieus im Gange, wobei dem Isborsk-Klub die größte Bedeutung zukommt. Die rechtsextremen Publizisten äußern sich zumeist kritisch zu den heutigen Zuständen in Russland, entwerfen gar apokalyptische Szenarien für die Zukunft des Landes. Sie können dennoch frei agieren, treten häufig im Staatsfernsehen auf und werden vom Kreml wohlwollend geduldet, wenn nicht gezielt gefördert. Sollten sich diese Tendenzen fortsetzen, wird sich die ohnehin kritische russische öffentliche Meinung gegenüber den USA noch verschlechtern und sich die Entfremdung zwischen Russland und dem Westen weiter vertiefen."
http://www.bpb.de/internationales/europ ... rkel?p=all
cronos

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von cronos »

Коба » Fr 14. Feb 2014, 22:31 hat geschrieben: Sogar bei der KPRF wird mittlerweile Internationalismus mit Kosmopolitismus gleichgesetzt. Also etwas, das zu bekämpfen ist. Folgende Denkschulen werden Russlands Zukunft bestimmen. Alles läuft auf einen nationalen Sozialismus hinaus. Nationalsozialismus ist etwas anderes, falls es hier jemand nicht weiß. In folgender Analyse wird der Begriff rechtsextrem stellenweise irreführend verwendet, weil man die meisten gennanten Akteure normalerweise zum roten Nationalismus zählt. Interessant ist auch anzumerken, wie die Bundeszentrale für politische Bildung (vermutlich unbewusst) preisgibt, dass nationalgesinnte Kreml-Kritiker vom System hofiert werden. Normalerweise lässt man die Leute hierzulande glauben, dass es im Kreml-TV gar keine Kritik an den Zuständen gibt.


"Seit der Ankündigung von Putins dritter Präsidentschaft im September 2011 ist eine Neustrukturierung des ultranationalistischen Intellektuellenmilieus im Gange, wobei dem Isborsk-Klub die größte Bedeutung zukommt. Die rechtsextremen Publizisten äußern sich zumeist kritisch zu den heutigen Zuständen in Russland, entwerfen gar apokalyptische Szenarien für die Zukunft des Landes. Sie können dennoch frei agieren, treten häufig im Staatsfernsehen auf und werden vom Kreml wohlwollend geduldet, wenn nicht gezielt gefördert. Sollten sich diese Tendenzen fortsetzen, wird sich die ohnehin kritische russische öffentliche Meinung gegenüber den USA noch verschlechtern und sich die Entfremdung zwischen Russland und dem Westen weiter vertiefen."
http://www.bpb.de/internationales/europ ... rkel?p=all

Da ist was dran, Ich beobachte einen ähnlichen Trend.
Einerseits wurde alles das, was den sog. "modernen Westen" ausmacht /Mac Donald gegierig aufgenommen, andererseits tendieren die bürgerlichen und auch die reichen Russen zu einer Nostalgie, zur Wahrung der alten kulturellen Werte.

Dieses ist auch von den Machern der Eröffnungsfeier jetzt in Sotschi richtig analysiert worden.

Es ist eine Rückbesinnung auf die alten ehemaligen (Sowjet)Zeiten , nicht im Sinne einer Majorisierung der Gesellschaft durch eine Partei oder Gruppe sondern im Sinne einer nationalen Zusammengehörigkeit.
Sehr häufig höre ich auch, daß Russen sich oft nicht mit dem heutigen Russland identifizieren, ihr Russland die CCCP war.

Dieses entspricht auch - mit Putin als Staatsoberhaupt - dem, was zurecht als russische Seele bezeichnet werden kann.
Uns so absurd ist das auch nicht , wir Deutsche hatten doch auch immer wieder unsere freiwillig verehrten Staatikonen, angegefangen über den Kaiser, über Hindenburg bis zu Adenauer.
Das allerdings wird von jenen, die Stalingrad und den 9. Mai 1945 immer noch nicht verarbeitet haben, mit Stalins Russland gleichgesetzt, antirussische Vorurteile schürend..
cronos

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von cronos »

zollagent » Fr 14. Feb 2014, 14:48 hat geschrieben: Was für die Zubemessung der Souveränität nicht die geringste Rolle spielt.
Aber selbstverständlich !!!
Deutschland verlor durch seine Handlungen zurecht 1945 seine Souveränität !!!
Mann o Meter, was hast du bloß für ein Weltbild.

Vielleicht sollte ich auch dich auf meine Liste setzen.
Zuletzt geändert von cronos am Samstag 15. Februar 2014, 09:23, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
jan2009
Beiträge: 1668
Registriert: Freitag 8. November 2013, 18:53

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von jan2009 »

cronos » Fr 14. Feb 2014, 14:47 hat geschrieben: Rumänien, Jugoslavien, Ungarn und Bulgarien hatten an der Seite der Wehrmacht gegen die CCCP gekämpft, auch Italien.
cronos » Sa 15. Feb 2014, 09:23 hat geschrieben: Aber selbstverständlich !!!
Deutschland verlor durch seine Handlungen zurecht 1945 seine Souveränität !!!
Mann o Meter, was hast du bloß für ein Weltbild.

Vielleicht sollte ich auch dich auf meine Liste setzen.
:D :D :D
Im Beitrag zuvor werden ANDERE Länder aufgezählt. Von Deutschland war dort keine Rede, da NUR über Deutschland als Verursacher des Krieges in Jalta in den Artikeln I. und II. die Niederwerfung und KONTROLLE Deutschlands (somit Verlust der Souveränität) durch die Alliierten beschlossen worden sind.

Nix mit den zuvor genannten oder auch anderen Ländern Europas,.....

Deine erbärmlichen Versuche das alte stalinistische Verblödungsmärchen hier nachzuplappern, Stalin und seine Sowjetunion in ihren Einflussbereich hatten durch Teheran, Jalta und Potsdam die NARRENFREIHEIT bei den dortigen Völkern die Freiheit, Souveränität und das Völkerrecht auszuschalten ist schlicht gesagt eine geschichtliche Idiotie, die in keinem Dokument jemals festgehalten worden ist.
Das ist nur das verstaubte stalinistische Propaganda-Geblödel, das vielleicht deine Erinnerungen an die schönen Jugendjahre erwärmt aber in Wirklichkeit geschichtlich gesehen nur ein Blödsinn ist....

Deine Sätze über Ignoranz-Liste oder Nazi-Beschimpfungen kommen immer wieder, wenn du durch andere dabei SELBST erwischt wirst, dem stalinistisch geprägten Weltbild zu huldigen.
Wir leben aber nicht mehr in diesen Zeiten, wo die Kritiker der selbsternannten und einzigen "Wahrheit" ;) sozusagen im Handumdrehen "entledigt" worden sind.

Deine lächerlichen "drohungen" sind eher ein Zeichen deiner Unfähigkeit und Hilflosigkeit in der heutigen Zeit damit klarzukommen, wenn du nun bei der ideologisch verfärbten Ignoranz erwischt den Schwanz einziehst und so vom Felde fliehst...
Zuletzt geändert von jan2009 am Samstag 15. Februar 2014, 10:35, insgesamt 3-mal geändert.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

cronos » Sa 15. Feb 2014, 09:23 hat geschrieben: Aber selbstverständlich !!!
Deutschland verlor durch seine Handlungen zurecht 1945 seine Souveränität !!!
Mann o Meter, was hast du bloß für ein Weltbild.

Vielleicht sollte ich auch dich auf meine Liste setzen.
Im Listenbilden waren Stalinisten schon immer gut. Nur zu. Deutschland stand unter Besatzungsstatut, was dann mit der Zeit immer weiter aufgehoben wurde. Kannst du ganz leicht sehen: 1953 sind die Panzer noch gerollt, um eine genehme Regierung zu halten. 1989 nicht mehr. Was schließt du daraus?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

cronos » Sa 15. Feb 2014, 09:20 hat geschrieben:
Da ist was dran, Ich beobachte einen ähnlichen Trend.
Einerseits wurde alles das, was den sog. "modernen Westen" ausmacht /Mac Donald gegierig aufgenommen, andererseits tendieren die bürgerlichen und auch die reichen Russen zu einer Nostalgie, zur Wahrung der alten kulturellen Werte.

Dieses ist auch von den Machern der Eröffnungsfeier jetzt in Sotschi richtig analysiert worden.

Es ist eine Rückbesinnung auf die alten ehemaligen (Sowjet)Zeiten , nicht im Sinne einer Majorisierung der Gesellschaft durch eine Partei oder Gruppe sondern im Sinne einer nationalen Zusammengehörigkeit.
Sehr häufig höre ich auch, daß Russen sich oft nicht mit dem heutigen Russland identifizieren, ihr Russland die CCCP war.

Dieses entspricht auch - mit Putin als Staatsoberhaupt - dem, was zurecht als russische Seele bezeichnet werden kann.
Uns so absurd ist das auch nicht , wir Deutsche hatten doch auch immer wieder unsere freiwillig verehrten Staatikonen, angegefangen über den Kaiser, über Hindenburg bis zu Adenauer.
Das allerdings wird von jenen, die Stalingrad und den 9. Mai 1945 immer noch nicht verarbeitet haben, mit Stalins Russland gleichgesetzt, antirussische Vorurteile schürend..
Die nostalgische Verklärung diktatorischer Strukturen ist kein "alter kultureller Wert"! Zu diesen gehört offenbar die schon im Sozialismus gut geübte Selbstdarstellung als Opfer und eine große Portion Selbstmitleid. Damit verbunden die Erwartung, daß alle benachbarten Völker Russland gegenüber Wohlverhalten zeigen müßten und seinem Willen entsprechen. Und eben darin liegt das Problem Russlands, wo man offenbar nicht verstehen kann, daß solche Erwartungen die negativen Erfahrungen aus der Sowjetzeit bestätigen und Russland daher immer noch als höchst imperialistische und hegemoniale Macht gesehen wird.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
cronos

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von cronos »

zollagent » Sa 15. Feb 2014, 10:54 hat geschrieben: Die nostalgische Verklärung diktatorischer Strukturen ist kein "alter kultureller Wert"! Zu diesen gehört offenbar die schon im Sozialismus gut geübte Selbstdarstellung als Opfer und eine große Portion Selbstmitleid. Damit verbunden die Erwartung, daß alle benachbarten Völker Russland gegenüber Wohlverhalten zeigen müßten und seinem Willen entsprechen. Und eben darin liegt das Problem Russlands, wo man offenbar nicht verstehen kann, daß solche Erwartungen die negativen Erfahrungen aus der Sowjetzeit bestätigen und Russland daher immer noch als höchst imperialistische und hegemoniale Macht gesehen wird.

ja, ja Legasteniker haben ein Problem:
ich stelle dir hier noch einmal den relevanten Absatz ein.


"Es ist eine Rückbesinnung auf die alten ehemaligen (Sowjet)Zeiten , nicht im Sinne einer Majorisierung der Gesellschaft durch eine Partei oder Gruppe sondern im Sinne einer nationalen Zusammengehörigkeit.
Sehr häufig höre ich auch, daß Russen sich oft nicht mit dem heutigen Russland identifizieren, ihr Russland die CCCP war"

Logischerweise können alte Zeiten nur Zeiten sein, in denen es die Majorisierung der Gesellschaft durch eine einzige Partei gab und genau DAS wollen die Russen nicht wieder, aber sie wollen, dass man mit Achtung über ihr Land spricht, und nciht, wie z.B. du, Russland als imperialistisch und hegemonial diskreditiert.

Wie wenig kennst du doch von Russland. Die KPDSU wurde von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung nicht als Bedrohung empfunden. Und mit dem KGB, der natürlich, wie die Staatsssicherheit auch , nicht rechtsstaatlich war, mit den Leuten legte man sich nicht an.
Zuletzt geändert von cronos am Samstag 15. Februar 2014, 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

cronos » Sa 15. Feb 2014, 12:16 hat geschrieben:
ja, ja Legasteniker haben ein Problem:
ich stelle dir hier noch einmal den relevanten Absatz ein.


"Es ist eine Rückbesinnung auf die alten ehemaligen (Sowjet)Zeiten , nicht im Sinne einer Majorisierung der Gesellschaft durch eine Partei oder Gruppe sondern im Sinne einer nationalen Zusammengehörigkeit.
Sehr häufig höre ich auch, daß Russen sich oft nicht mit dem heutigen Russland identifizieren, ihr Russland die CCCP war"

Logischerweise können alte Zeiten nur Zeiten sein, in denen es die Majorisierung der Gesellschaft durch eine einzige Partei gab und genau DAS wollen die Russen nicht wieder, aber sie wollen, dass man mit Achtung über ihr Land spricht, und nciht, wie z.B. du, Russland als imperialistisch und hegemonial diskreditiert.

Wie wenig kennst du doch von Russland. Die KPDSU wurde von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung nicht als Bedrohung empfunden. Und mit dem KGB, der natürlich, wie die Staatsssicherheit auch , nicht rechtsstaatlich war, mit den Leuten legte man sich nicht an.
Wer möchte, daß mit Achtung über ihn gesprochen wird, der sollte sich auch so verhalten und nicht seine Nachbarn durch Zwang und Militärdschingtarrassabum dominieren wollen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
cronos

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von cronos »

zollagent » Sa 15. Feb 2014, 12:57 hat geschrieben: Wer möchte, daß mit Achtung über ihn gesprochen wird, der sollte sich auch so verhalten und nicht seine Nachbarn durch Zwang und Militärdschingtarrassabum dominieren wollen.
Du hast keinen blassen Schimmer .
Wo hat in den letzten 45 Jahren !!! die CCCP/Russland einen seiner Nachbarn mit Militärderrassabumm dominiert ?
Da kann ich dir über die andere Weltmacht aber anderes berichten.
Vielleicht ist in Polen ein Zwang ausgeübt worden, falls Jaruselski nicht das Land, sein !!! Land in den Griff bekommt.

Da wird wohl von ganz oben auf Schabowski ein imenser Druck ausgeübt worden zu sein, endlich Reisefreiheit zu gewähren......
Tja Zollagent, so kann man sich lächerlich machen.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

cronos » Sa 15. Feb 2014, 13:51 hat geschrieben: Du hast keinen blassen Schimmer .
Wo hat in den letzten 45 Jahren !!! die CCCP/Russland einen seiner Nachbarn mit Militärderrassabumm dominiert ?
Da kann ich dir über die andere Weltmacht aber anderes berichten.
Vielleicht ist in Polen ein Zwang ausgeübt worden, falls Jaruselski nicht das Land, sein !!! Land in den Griff bekommt.

Da wird wohl von ganz oben auf Schabowski ein imenser Druck ausgeübt worden zu sein, endlich Reisefreiheit zu gewähren......
Tja Zollagent, so kann man sich lächerlich machen.
Großer, Faktenverweigerung ist keine Diskussionskultur! Und als sich letztlich in Moskau mit Gorbatschow die Einsicht Bahn brach, daß man das Imperium nicht würde halten können, weil man es auch nicht mehr bezahlen konnte, da blieben die Panzer eben in den Kasernen. Inzwischen jedoch ist ein anderes Verhalten zu beobachten. U.a. Drohungen mit Wirtschaftssanktionen, gäbe es kein Wohlverhalten, auch mit Atomraketen zur Massenvernichtung in Ostpreußen, und das als Reaktion auf 10 (!) Abwehrraketen, die nicht einmal irgendwas mit Russland zu tun hatten. Die natürlich die gesamte Integrität Russlands in Frage stellen. Erzähl mal, wo die Legitimität einer Atomdrohung zu finden ist, wenn sich jemand gegen einzelne Raketenüberfälle schützen will. Massenmord als "Argument" des politischen Dialogs. Für mich ein Zurückfallen in die Frontstellungen des kalten Kriegs der frühen Fünfziger.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
sylvester
Beiträge: 4244
Registriert: Sonntag 15. Januar 2012, 17:28

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von sylvester »

zollagent » Fr 14. Feb 2014, 09:01 hat geschrieben: Und deswegen wirst du weder hierzulande noch in Russland irgendeine Rolle spielen. Und schon gar keine Führende. Wo die "Führende Rolle" von Leuten wie dir hinführt, kann jeder an seinem Gehaltszettel sehen. Und damit ist Deutschland noch gut bedient, wenn ich da an Syrien denke......

... MOD
Zuletzt geändert von Umetarek am Samstag 15. Februar 2014, 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

sylvester » Sa 15. Feb 2014, 14:54 hat geschrieben: ...MOD
Das dürfte Katern mangels Kapazität nicht wirklich zu erklären sein. Denen geht's eh nur um Fressen oder Saufen.
Zuletzt geändert von Umetarek am Samstag 15. Februar 2014, 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
jan2009
Beiträge: 1668
Registriert: Freitag 8. November 2013, 18:53

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von jan2009 »

cronos » Sa 15. Feb 2014, 13:51 hat geschrieben: Du hast keinen blassen Schimmer .
Wo hat in den letzten 45 Jahren !!! die CCCP/Russland einen seiner Nachbarn mit Militärderrassabumm dominiert ?
Da kann ich dir über die andere Weltmacht aber anderes berichten.
Vielleicht ist in Polen ein Zwang ausgeübt worden, falls Jaruselski nicht das Land, sein !!! Land in den Griff bekommt.

Da wird wohl von ganz oben auf Schabowski ein imenser Druck ausgeübt worden zu sein, endlich Reisefreiheit zu gewähren......
Tja Zollagent, so kann man sich lächerlich machen.
:D :D :D
Du glaubst wohl langsam, alle um Dich haben Demenz und nur du machst hier stellvertretend das Licht aus. Deine aus der Mottenkiste hervorgekramte Propagnda-Wut die Tatsachen auf den Kopf zu stellen, grenzt mittlerweile schon an Schizophrenie.

Schimmert vielleicht bei dir ein wenig, was eigentlich die am 13. Nov. 1968 in der sowjetischen Prawda veröffentlichte Breschnew-Doktrin mit einer Interventionsdrohung - wenn eine Gefahr für den Sozialismus in diesem Land, eine Gefahr für die Sicherheit der gesamten sozialistischen Staatengemeinschaft entsteht - bedeutete....?!

Damit hatte man den Einmarsch in die CSSR 1968 im Nachhinein und später 1979 in Afghanistan gerechtfertigt und erneut allen okkupierten Ländern in der nach dem 2. WK durch die Sowjetunion besetzten Einflusszone mehr nur als Fingerzeig unmissverständlich getätigt, was man von einer völkerrechtlicher Souveränität auch hält, du Faktenverdreher.....

Diese Doktrin hatte bis 1989 immer noch Bestand und deine andere Vorbilder nach Stalins Tod - Honecker und Ceausescu - drängten noch 1989 die Sowjetische Führung bezüglich Polen auch auf deren Verwirklichung.

Nur der Einsicht von Gorbatschow (s. Afghanistan) über die politischen und wirtschaftlichen Folgen ist hier nicht zu Hekatombe gekommen, nun im Mitteleuropa ein neues Blutbad unter den roten Fahnen zu errichten und Russland nun völlig zu isolieren.

Ebenfalls erst nach den Worten von Gorbatschow, der der Einladung des nichtsahnenden Honeckers zur "Bestattung" der DDR folgte, verloren die immer an der Hundeleine in Moskau geführten Genossen in Berlin die Peilung.
Dort sagte nämlich Gorbatschow unmissverständlich, dass die zuvor gemeinsam gebaute Mauer in Berlin und der DDR nun mal "die eigene Angelegenheit von Berlin sei".....
Da fehlten plötzlich solchen "Volksver(t)rätern", wie auch einem Schabowski nun mal die Skripte, von denen sie früher alles abschreiben oder ablesen durften....
So, zur Erinnerung und Richtigstellung, du Faktenverdreher.... :x

Den mutigen Menschen in Ungarn, Polen und in der DDR, die für die Freiheit auf Strassen nur mit Füssen ihre Stimmen abgaben, ist es zu verdanken, dass der Spuk, dem du unverdrossen hier nachtrauerst und Fakten verdrehend hier immer noch krank verschönerst - vorbei ist....
Коба

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von Коба »

Wen interessieren hier Prag usw.? Hier geht es um ganz was anderes. Macht einen Strang über Prag auf, wenn euch das Thema so sehr interessiert. Muss man hier im Forum erst 10 Seiten Müll lesen, um eine themenbezogene Antwort zu finden?
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

Коба » Sa 15. Feb 2014, 17:08 hat geschrieben:Wen interessieren hier Prag usw.? Hier geht es um ganz was anderes. Macht einen Strang über Prag auf, wenn euch das Thema so sehr interessiert. Muss man hier im Forum erst 10 Seiten Müll lesen, um eine themenbezogene Antwort zu finden?
Du bist auch nicht wirklich daran interessiert, zu lesen, was in russischem Namen so alles getrieben wurde, und was deshalb möglicherweise Auswirkungen bis hin zu einer Spaltung haben könnte?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Коба

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von Коба »

zollagent » Sa 15. Feb 2014, 18:12 hat geschrieben: Du bist auch nicht wirklich daran interessiert, zu lesen, was in russischem Namen so alles getrieben wurde, und was deshalb möglicherweise Auswirkungen bis hin zu einer Spaltung haben könnte?
Den Strangersteller muss man erst verstehen können. Ihm geht es um die Frage ob sich in Russland Eurasier und Ethnonationalisten spalten werden bzw. ob Russland an deren Spaltung zerbrechen würde.
Chruschtschow

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von Chruschtschow »

Ich weiß nicht ob eine Spaltung Russlands die größte Sorge ist?
Ich nenne mal die Grundsätze russischer Außenpolitik: die Nichteinmischung, die Multipolarität und die Stärkung der UN.
Die demographische Entwicklung ist bei allen europabezogenen Völkern ungünstig.
Das Jahr 2013 ist das Jahr der russischen Diplomatie. Im Moment denkt keiner an Spaltungen, mehr an Spalten.
wasiliw
Beiträge: 198
Registriert: Dienstag 28. Januar 2014, 09:59

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von wasiliw »

im Moment interessieren mich Prag, Bukarest, Warschau und Berlin nach 45 -90 auch nicht so wirklich. Eher das, was der Nach - Gorbatschow - Ära entstand und entsteht. Aus einem ehem. mächtigen Weltreich ist ein Kernland mit immer noch vielen Völkergruppen übriggeblieben. Diese glaubten /glauben den sinkenden Machteinfluß für ihre eigenen und fremder Interessen auszunutzen. Nachdem das Kernland den Schock von 89 - 91 verdaut hatte beginnt nun wieder eine neue Ära, nämlich die in der man sich auf Werte besinnt, die nicht durch Stalin und Breshnew entstanden aber durch Gorbatschow auf unnatürliche Art versucht worden zu vernichten. Somit sollte nicht nur Rußland die Zeit gegönnt werden sich von innen heraus zu erneuern. Auch ohne eventuellen Druck von außen.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

wasiliw » Mo 17. Feb 2014, 08:10 hat geschrieben:im Moment interessieren mich Prag, Bukarest, Warschau und Berlin nach 45 -90 auch nicht so wirklich. Eher das, was der Nach - Gorbatschow - Ära entstand und entsteht. Aus einem ehem. mächtigen Weltreich ist ein Kernland mit immer noch vielen Völkergruppen übriggeblieben. Diese glaubten /glauben den sinkenden Machteinfluß für ihre eigenen und fremder Interessen auszunutzen. Nachdem das Kernland den Schock von 89 - 91 verdaut hatte beginnt nun wieder eine neue Ära, nämlich die in der man sich auf Werte besinnt, die nicht durch Stalin und Breshnew entstanden aber durch Gorbatschow auf unnatürliche Art versucht worden zu vernichten. Somit sollte nicht nur Rußland die Zeit gegönnt werden sich von innen heraus zu erneuern. Auch ohne eventuellen Druck von außen.
Eine "Erneuerung" in Richtung autoritärer Staat? Das kann, sollte und muß kritisiert werden!
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
wasiliw
Beiträge: 198
Registriert: Dienstag 28. Januar 2014, 09:59

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von wasiliw »

Ja, vor eiem starken einigem Rußland schlottern einigen die Knie. Die haben ja noch das Schreckgespenst der Sowjetunion mit dem Warschauer Pack im Hinterkopf. Diese Stärke sollte nach deren Wünschen nie mehr entstehen dürfen. Deshalb werden nach Möglichkeit alle Mittel ausgeschöpft, die einem zur Seite stehen. Mit einfacher Kritik ist da nicht mehr viel von außen zu machen, denn die Russen haben eine andere Mentalität als irgendeine Bananrepublik.
Zuletzt geändert von wasiliw am Montag 17. Februar 2014, 08:46, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

wasiliw » Mo 17. Feb 2014, 08:42 hat geschrieben:Ja, vor eiem starken einigem Rußland schlottern einigen die Knie. Die haben ja noch das Schreckgespenst der Sowjetunion mit dem Warschauer Pack im Hinterkopf. Diese Stärke sollte nach deren Wünschen nie mehr entstehen dürfen. Deshalb werden nach Möglichkeit alle Mittel ausgeschöpft, die einem zur Seite stehen. Mit einfacher Kritik ist da nicht mehr viel von außen zu machen, denn die Russen haben eine andere Mentalität als irgendeine Bananrepublik.
"Einfache Kritik" ist das Mittel der Wahl. Es ist das, was jedem zusteht. Im Übrigen gilt für Russland immer noch das Gleiche, was Helmut Schmidt mal für die Sowjetunion feststellte: Obervolta mit Raketen. Ein Russland, das irgendwann mal sein Heil nicht mehr darin sieht, seine Nachbarn zu dominieren, dürfte in der europäischen Familie willkommen sein.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20778
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von schokoschendrezki »

cronos » Di 11. Feb 2014, 10:30 hat geschrieben:Mit Sicherheit ist Russland nicht ein neues Nazi-Land.
DAS allerdings versuchen ganze Heerscharen von Sinnvermittlern den Deutschen einzureden.

Alle sollten einmal darauf achten, es gibt KEINE Berichterstattung im Fernsehen, bei der es z.B. jetzt über Sotschi nicht einen negativen Unterton gegenüber Russland, der Verwaltung, der Regierung usw. gibt.
All das wird sicherlich partiell stimmen, ab er es ist unnötig.
Wenn du z.B. über die Eröffnungsfeier schreibst, dann war ganz klar zu erkennen: Russland ist ein Land mit einer sehr großen Kultur. und Russland kann stolz darauf sein.

Nur DAS billigt man den Russen hier bei uns nicht zu, DIE RUSSEN, das ist in den Augen der meisten Deutschen noch das geknechtete undifinierbare Volk ganz weit weg, ganz weit im Osten, mit denen man möglichst nicht zutun haben will.

neue Nazis ? auch das geht in die gleiche Richtung, man mit dem Wort Nazi trefflich hausieren kann.
Droht Russland die Spaltung ? dummes Zeug. Jede moderne Geselslchaft ist gespalten, auch der Anspruch des Kommunismus der Egalisierung war keine Realität, es gab eine reiche , priviligierte Nomenklatura, die aber gegenüber ihren Kollegen im Westen larm war.
(Ein Staatschef in Wandlitz in einem Reihenhaus ist ärmlich)

Und wenn denn Putin eine neue große Union erschaffen will, warum nicht, was war dann so schlimm an der Union der Russen bis 1990 ?
Diese Union hat es geschafft, aus einem Agrarstaat ein geachtetes und auch gefürchtetes Industrieland zu machen.
Nicht gefürchtet, weil es aggressiv war, sondern gefürchtet aufgrund seiner Leistung.

Und kommt mir jetzt nicht moralisierung mit dem Gulag.
Wer Auschwitz sagt, beendet damit jeden Gedankenaustausch.

Die Union der Russen mit ihren auch fürchterlichen negativen Dingen der 30 Jahre und Ende der 40 jahre ist nicht mehr die Union der Russen des 21. Jahrhunderts.
Deutschland und Europa, das ist der hitstorische Partner Russlands, seit Peter I
Peter öffnete Russland gen Westen.

Ihr seid ja alle nur neidisch.
Das ist im Großen und Ganzen korrekt. Solange es "die fürchterlichen negativen Dinge" nicht verschweigt. Und Olympiaden sind überall auf der Welt von idiotischer Gigantomanie inspiriert. Nicht nur in Sotschi. Eher erinnert die allgegenwärtige Arroganz und Überheblichkeit gegenüber allem Russischen hierzulande an den Antisemitismus in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Der von der Konrad-Adenauer-Stiftung aufgebaute und von Merkel protegierte Klitschko paktiert inzwischen offen mit den schlimmsten Nationalisten in der Ukraine. Ist man sich eigentlich über die historische Belastung deutsch-ukrainischer Beziehungen im Klaren? Ähnlich kritisch sehe ich die Unterstützung antirussischer Haltungen im Namen "Europas" in Georgien.

Es ist überhaupt nicht die Frage, ob Russland "Anschluss" an Europa findet. Die europäische Kultur, Europa als geistig-kultureller Raum ist ein für allemal von Russland geprägt wie vielleicht gerade noch mal von Frankreich oder Deutschland.

Letzte Woche gabs ein herausragend gutes Feature im Deutschlandradio über die Kulturszene in der russischen Stadt Perm, am östlichsten Rande Europas. Zu Wort kamen unter anderem Schüler des dortigen Djagilew-Gymnasiums. Der Ballett-Impressario Djagilew wuchs in Perm auf und inszenierte 1913 mit Strawinskis Le sacre du printemps in Paris das Schlüsselwerk moderner Kunst. Es wurde selbst von den aufgeschlossenen Parisern nicht verstanden und führte zu einem Skandal. Literatur, Film, Kunst, Wissenschaft, Malerei - im späten 19. und im 20. Jahrhundert gehörten stets vor allem Russen zur vordersten Avantgarde. Von Dostojewski bis Eisenstein. Von Malewitsch bis Kolmogorow. Dies wird auch nicht dadurch geschmälert, dass Anfang des 20. Jh. in weiten Teilen des Landes noch Analphabetismus herrschte.

Wer sich auf diesen ungeheuer reichen und wertvollen Bezug berufen will, muss allerdings akzeptieren, dass er damit auch Homoerotiker (wie Djagilew) oder Juden (wie Eisenstein) ins Herz zu schließen hat. Aber wieviel klüger und überlegener wäre eine solche Haltung verglichen mit der von Leuten, die etwa den Ausbau des Autobahnnetzes als Kriterium für Kultur und Zivilisation ansehen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

Uijuijuijui, langsam wirds pathologisch. Einen Russlandhass ähnlich dem Antisemitismus vor 80 Jahren zu unterstellen, ist weder angebracht noch in irgendeiner Weise wahr. Es ist das offenbar anerzogene Selbstmitleidsgehabe, das solche sehr, sehr dümmlichen Vergleiche inspiriert. Fakt ist, Mütterchen Russland gibt allerhand Anlaß zur Kritik und damit können unsere Russophilen User offenbar nicht umgehen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20778
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von schokoschendrezki »

zollagent » Mo 17. Feb 2014, 10:51 hat geschrieben:Uijuijuijui, langsam wirds pathologisch. Einen Russlandhass ähnlich dem Antisemitismus vor 80 Jahren zu unterstellen, ist weder angebracht noch in irgendeiner Weise wahr. Es ist das offenbar anerzogene Selbstmitleidsgehabe, das solche sehr, sehr dümmlichen Vergleiche inspiriert. Fakt ist, Mütterchen Russland gibt allerhand Anlaß zur Kritik und damit können unsere Russophilen User offenbar nicht umgehen.
Ich bin kein Russe, also ist "Selbstmitleid" schon mal fehl am Platze, wo's mich anbetrifft. Der Antisemitismus des kleinen Mannes Ende der 20er, Anfang der 30er Jahre, der sehr wohl zu unterscheiden ist von den Völkervernichtungsphantasien der Nazis, ist sehr wohl mit dem populistischen Russen-Gebashe hier und jetzt zu vergleichen. Mitleid habe ich da eher mit diesen erbärmlichen Krämerseelen, denen in der russischen Provinz der Asphalt zu löchrig ist. Es ist eine alte Erkenntnis, dass die menschliche Wahrnehmung selektiv ist und alles weitgehend ausblendet, was nicht den eigenen Vorurteilen und Grundsätzen entspricht. Das passiert gerade auch denen, die sich für aufgeklärt, offen und politisch korrekt halten.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

schokoschendrezki » Mo 17. Feb 2014, 10:48 hat geschrieben: Ich bin kein Russe, also ist "Selbstmitleid" schon mal fehl am Platze, wo's mich anbetrifft. Der Antisemitismus des kleinen Mannes Ende der 20er, Anfang der 30er Jahre, der sehr wohl zu unterscheiden ist von den Völkervernichtungsphantasien der Nazis, ist sehr wohl mit dem populistischen Russen-Gebashe hier und jetzt zu vergleichen. Mitleid habe ich da eher mit diesen erbärmlichen Krämerseelen, denen in der russischen Provinz der Asphalt zu löchrig ist. Es ist eine alte Erkenntnis, dass die menschliche Wahrnehmung selektiv ist und alles weitgehend ausblendet, was nicht den eigenen Vorurteilen und Grundsätzen entspricht. Das passiert gerade auch denen, die sich für aufgeklärt, offen und politisch korrekt halten.
Es ist und bleibt ein unangemessener Vergleich. Übrigens ist Alexander Zwo wohl auch kein Russe und trotzdem kritikloser Russlandanhänger, wenn man seine Beiträge hier liest. Es ist und bleibt nichts als eine Opferhaltung, auch, wenn sie bei dir möglicherweise nur eine Solidaropferhaltung ist. Mitleid verdienen nur die, die sich selbst bemitleiden.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
wasiliw
Beiträge: 198
Registriert: Dienstag 28. Januar 2014, 09:59

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von wasiliw »

"Einfache Kritik" ist immer die richtige Wahl Nur stellt sich dann die Frage: Wird sie auch von dem Betreffenden angenommen? Sicherlich nicht! Denn das wird dann schon wieder als Einmischung in die inneren Angelegenheiten ausgelegt. Unser Alt- Kanzler, den ich sehr schätze, hat sich mit diesem Satz auch mal vertan, sonst müßte er die USA Somalia mit Flugzeugträgern nennen.
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20778
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von schokoschendrezki »

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der eigentliche Kontext dieses Obervolta-Satzes - ähnlich wie in vielen anderen Fällen - durch die abertausendfache Zitierung inzwischen völlig überwuchert ist bzw. evtl. gar nicht vom Altbundeskanzler stammt.
Zollagent hat geschrieben: Es ist und bleibt ein unangemessener Vergleich. Übrigens ist Alexander Zwo wohl auch kein Russe und trotzdem kritikloser Russlandanhänger, wenn man seine Beiträge hier liest. Es ist und bleibt nichts als eine Opferhaltung, auch, wenn sie bei dir möglicherweise nur eine Solidaropferhaltung ist. Mitleid verdienen nur die, die sich selbst bemitleiden.
Gute Kritik an politischen Vorgängen, Zuständen, Personen, Organisationen etc. ist immer konkret. Das Russen-Bashing hier und anderswo in Deutschland ist aber in aller Regel ein nebulöses, pseudovölkerpsychologisches "die sind (eben) so", "die passen nicht zu 'uns'", "die sind so ganz anders als 'wir'" und vor allem: "Die gehören nicht wirklich zur europäischen Familie". Und das entspricht ziemlich genau dem Schema des (populären) Antisemitismus. Ein "wir" hier und ein "die" da. Schon allein die "wir"-Seite in dieser Argumentationsart - ohne irgendein "die" - ist strukturell antisemitisch.

Wie ich weiter oben schon schrieb - und wie ich an zahllosen weiteren Beispielen erläutern könnte - gehört Russland nicht nur zu Europa sondern war an der Bildung des modernen geistig-kulturellen Raums Europa sogar maßgeblichst beteiligt. Da schwingt bei mir nicht die Spur Mitleid sondern ausschließlich tiefste Bewunderung mit.

Richtig ist allerdings, dass diese identitäre völkerpsychologische Abgrenzungstendenz, diese neue schlimme Sucht nach Heimat und Nation von Seiten Russlands genauso zu verurteilen ist.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

schokoschendrezki » Mo 17. Feb 2014, 14:04 hat geschrieben:Ich bin mir ziemlich sicher, dass der eigentliche Kontext dieses Obervolta-Satzes - ähnlich wie in vielen anderen Fällen - durch die abertausendfache Zitierung inzwischen völlig überwuchert ist bzw. evtl. gar nicht vom Altbundeskanzler stammt.
Gute Kritik an politischen Vorgängen, Zuständen, Personen, Organisationen etc. ist immer konkret. Das Russen-Bashing hier und anderswo in Deutschland ist aber in aller Regel ein nebulöses, pseudovölkerpsychologisches "die sind (eben) so", "die passen nicht zu 'uns'", "die sind so ganz anders als 'wir'" und vor allem: "Die gehören nicht wirklich zur europäischen Familie". Und das entspricht ziemlich genau dem Schema des (populären) Antisemitismus. Ein "wir" hier und ein "die" da. Schon allein die "wir"-Seite in dieser Argumentationsart - ohne irgendein "die" - ist strukturell antisemitisch.

Wie ich weiter oben schon schrieb - und wie ich an zahllosen weiteren Beispielen erläutern könnte - gehört Russland nicht nur zu Europa sondern war an der Bildung des modernen geistig-kulturellen Raums Europa sogar maßgeblichst beteiligt. Da schwingt bei mir nicht die Spur Mitleid sondern ausschließlich tiefste Bewunderung mit.

Richtig ist allerdings, dass diese identitäre völkerpsychologische Abgrenzungstendenz, diese neue schlimme Sucht nach Heimat und Nation von Seiten Russlands genauso zu verurteilen ist.
Solch pauschale Kritik äußert hier keiner der seriösen Teilnehmer. Kritisiert werden in erster Linie konkrete Maßnahmen Russlands. Und das wird von unseren Russophoben eben mit diesem höchst lächerlichen Selbstmitleid beantwortet. Eben die typische Haltung von Leuten, die mit Kritik nicht umgehen können.
Zuletzt geändert von zollagent am Montag 17. Februar 2014, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

wasiliw » Mo 17. Feb 2014, 13:39 hat geschrieben:"Einfache Kritik" ist immer die richtige Wahl Nur stellt sich dann die Frage: Wird sie auch von dem Betreffenden angenommen? Sicherlich nicht! Denn das wird dann schon wieder als Einmischung in die inneren Angelegenheiten ausgelegt. Unser Alt- Kanzler, den ich sehr schätze, hat sich mit diesem Satz auch mal vertan, sonst müßte er die USA Somalia mit Flugzeugträgern nennen.
Nun, der Lebensstandard in den USA liegt doch um einiges Höher, sowohl gegenüber der ehemaligen Sowjetunion, als auch gegenüber Somalia. Das war mit der Sowjetunion nicht wirklich der Fall, dashalb das Zitat des Altbundeskanzlers. Auch, wenn er dieses sicher übertrieben hat.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
sylvester
Beiträge: 4244
Registriert: Sonntag 15. Januar 2012, 17:28

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von sylvester »

schokoschendrezki » Mo 17. Feb 2014, 14:04 hat geschrieben:Ich bin mir ziemlich sicher, dass der eigentliche Kontext dieses Obervolta-Satzes - ähnlich wie in vielen anderen Fällen - durch die abertausendfache Zitierung inzwischen völlig überwuchert ist bzw. evtl. gar nicht vom Altbundeskanzler stammt.
Gute Kritik an politischen Vorgängen, Zuständen, Personen, Organisationen etc. ist immer konkret. Das Russen-Bashing hier und anderswo in Deutschland ist aber in aller Regel ein nebulöses, pseudovölkerpsychologisches "die sind (eben) so", "die passen nicht zu 'uns'", "die sind so ganz anders als 'wir'" und vor allem: "Die gehören nicht wirklich zur europäischen Familie". Und das entspricht ziemlich genau dem Schema des (populären) Antisemitismus. Ein "wir" hier und ein "die" da. Schon allein die "wir"-Seite in dieser Argumentationsart - ohne irgendein "die" - ist strukturell antisemitisch.

Wie ich weiter oben schon schrieb - und wie ich an zahllosen weiteren Beispielen erläutern könnte - gehört Russland nicht nur zu Europa sondern war an der Bildung des modernen geistig-kulturellen Raums Europa sogar maßgeblichst beteiligt. Da schwingt bei mir nicht die Spur Mitleid sondern ausschließlich tiefste Bewunderung mit.

Richtig ist allerdings, dass diese identitäre völkerpsychologische Abgrenzungstendenz, diese neue schlimme Sucht nach Heimat und Nation von Seiten Russlands genauso zu verurteilen ist.

Kurz und knapp formuliert: Was juckt es den russischen Bären wenn ihm eine (west)- europäische Laus um die Eier hüpft.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

sylvester » Mo 17. Feb 2014, 19:55 hat geschrieben:
Kurz und knapp formuliert: Was juckt es den russischen Bären wenn ihm eine (west)- europäische Laus um die Eier hüpft.
Es juckt ihn allerhand. Was natürlich die kleinen Motzer, die Russland gerne für ihre Ansichten instrumentalisieren würden, wiederum gar nicht juckt.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
sylvester
Beiträge: 4244
Registriert: Sonntag 15. Januar 2012, 17:28

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von sylvester »

zollagent » Mo 17. Feb 2014, 19:59 hat geschrieben: Es juckt ihn allerhand. Was natürlich die kleinen Motzer, die Russland gerne für ihre Ansichten instrumentalisieren würden, wiederum gar nicht juckt.

Was denn zum Beispiel ???
Chruschtschow

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von Chruschtschow »

ndrake » Sa 8. Feb 2014, 22:50 hat geschrieben:Viele nach Deutschland emigrierte Russen treibt die Frage um wer sie sind und wo ihre Zukunft liegt. Einst prädigte man uns den Kommunismus, eine antivölkische Gesellschaftsform die durch Vermischung auch vor der Vernichtung des russischen Rasse kein Halten macht. Einige Bezeichnen uns als Europäer, als Slawen, andere als Eurasier. Und so ist die Frage erlaubt wohin wir driften und womit sich jeder einzelne von uns identifiziert. Wir sind alle im Glauben aufgewachsen dass die Nazis einen Vernichtungskrieg gegen uns geführt haben. Doch sind wir nach dem vermeintlichen Sieg im Vaterländischen Krieg nicht genau in die Fußstapfen jener getreten die uns vernichten wollten? Wieso mischt sich Putin nicht in die Angelegenheiten einer nach ihrer Identität suchenden Ukraine ein?
Akzeptiert unser Präsident die Spaltung des slawischen Volkes von dem eurasischen?
Was hat die Symbolik bei der Eröffnungszeremonie der olympischen Spiele zu bedeuten? Drei weiße Pferde die ein schwarzes Sonnensymbol hinter sich hertragen? Sind wir die neuen Nazis?
Das sind Fragen nach Identität und Macht und Status.
Das Problem, dass viele der Zuwanderer in der BRD in eine Identitätskrise gleiten ist einzeln zu betrachten. Die Identitätsbildung wird dadurch erschwert, dass die Deutschen selbst nach dem Weltkrieg nach sich selbst suchen.
Die Selbstfindung der Deutschen erschwert die Positionierung von Neueinwanderern zusätzlich.
Deutschland ist als zentraleuropäisches Land sehr stark von Einflüssen von außen durchströmt.

Russische Außenpolitik wird auch bestimmt durch die Innenpolitik. Die Spannungen in der Ukraine fallen in eine Zeit der Olympischen Spiele. Russland reagiert schon mit gesonderten Aktionen gegen die Eingriffe des Westens in der Ukraine. Außerdem ist der Westen so überdehnt in seiner Macht, dass die Machtpolitik der EU in der Ukraine auf tönernen Füßen steht. Die EU steht vor dem Zusammenbruch. Es gibt die BRICS Gruppe, die Shanghai Organisation, die Eurasische Union, die ASEAN, die G20 Gruppe.......es passiert was.....Alternativen zum IWF und Weltbank...Handel unter der BRICS Gruppe in einheimischer Währung, China rüstet massiv auf. Der Westen wird fallen. Die postmoderne Ordnung, die These der Machtverschiebung nach Osten. Die Nazis sind geschlagen. Die postmoderne, postwestliche Weltordnung ist vieldiskutiert auch in den USA gibt es etliche, die daran glauben. Die slawischen Völker werden nicht gespalten, halten zusammen. Sie sind die Sieger über Hitlerdeutschland und haben damit ihren Wert bewiesen. Aktiver gegen rechts vorzugehen in Osteuropa ist ein Punkt.
Was die Verortung der Zuwanderer aus Osteuropa angeht: Man findet in der CDU mehr konservative, heimatverbundene Werte. Das scheint ein besonderer Anreiz für die osteuropäischen Zuwanderer zu sein.

Die Osteuropäer in Deutschland suchen noch nach einer eigenen politischen Linie. Die wird mit Sicherheit nicht in den Faschismus oder Nazismus münden. Nicht verzweifeln und politisch aktiv bleiben. Eine klare Abgrenzung von Osteuropäern gegen den Faschismus und Perversionen wird es schon bald geben. Die Sache ist, dass sich zur Zeit durch die Terrorthematik viele Strömungen vermengen. Jeder vernünftige Mensch weiß, dass eine Koalition mit Nazis auf Dauer unmenschlich ist.
Zuletzt geändert von Chruschtschow am Montag 17. Februar 2014, 20:57, insgesamt 5-mal geändert.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

sylvester » Mo 17. Feb 2014, 20:04 hat geschrieben:
Was denn zum Beispiel ???
Daß es z.B. Völker gibt, die den Hegemonieanspruch nicht mehr akzeptieren. Gut zu sehen derzeit in der Ukraine.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20778
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von schokoschendrezki »

Zu Russen in Deutschland 2014: Neben der Traditionsinstitution "Cinema Paris" gibt es in Berlin sonst nur noch das Russenfilm-Kino "Krokodil", das sich ganz einer speziellen nationalen Filmkultur widmet. Mal ganz abgesehen von russischen Theatern, russischen Plattenläden, russischen Liveclubs. Allein schon das Erscheinen des nächsten "Rotfront"-Albums samt Eröffnungskonzert Anfang Mai wird ein großartiges Ereignis werden. Von dem von einem User namens Zollagent ausgemachten "Selbsmitleid" ist hier nichts, aber auch garnichts zu spüren.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
wasiliw
Beiträge: 198
Registriert: Dienstag 28. Januar 2014, 09:59

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von wasiliw »

Bei diesen Läusen im Pelz handelt es sich wohl eher um die Angst vor neuen inneren Unruhen wie in Abchasien und Dagestan. Rußland sieht auch seinen Einfluß auf die Kaukasus - Republiken schwinden. Besonders seit dem Aufbau neuer US - Basen in diesen Regionen wie z.B. in Georgien, daß per Vertrag dem US - Militär uneingeschränkte Bewegungsfreiheit im ganzen Land gestattet und im Gegenzug die georgische Armee ausbildet. So uneigennützig war die USA noch nie. Obwohl, und das stimmt mich eigentlich ziemlich nachdenklich, dort eine ehemalige Sowjet - Ikone immer noch sehr verehrt wird. Geld wirft wahrscheinlich jede Tradition über Bord. Ähnlich liegt es auch bei anderen ehemaligen Teilrepubliken der UdSSR. Dort wird der Glaube ausgenutzt um eine Feindschaft gegenüber Rußland zu schüren und somit dieses Land vor der internationalen Bühne zu verunglimpfen. In anderen Teilen der Welt wird dieser Glaube (zumindest gegewärtig) als Hauptfeind der freien Welt angesehen. Um seine Ziele zu erreichen würde man evtl. auch einen Pakt mit dem Teufel eingehen, wenn ein Nutzen daraus entspringt.
Zuletzt geändert von wasiliw am Dienstag 18. Februar 2014, 03:01, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

wasiliw » Di 18. Feb 2014, 02:58 hat geschrieben:Bei diesen Läusen im Pelz handelt es sich wohl eher um die Angst vor neuen inneren Unruhen wie in Abchasien und Dagestan. Rußland sieht auch seinen Einfluß auf die Kaukasus - Republiken schwinden. Besonders seit dem Aufbau neuer US - Basen in diesen Regionen wie z.B. in Georgien, daß per Vertrag dem US - Militär uneingeschränkte Bewegungsfreiheit im ganzen Land gestattet und im Gegenzug die georgische Armee ausbildet. So uneigennützig war die USA noch nie. Obwohl, und das stimmt mich eigentlich ziemlich nachdenklich, dort eine ehemalige Sowjet - Ikone immer noch sehr verehrt wird. Geld wirft wahrscheinlich jede Tradition über Bord. Ähnlich liegt es auch bei anderen ehemaligen Teilrepubliken der UdSSR. Dort wird der Glaube ausgenutzt um eine Feindschaft gegenüber Rußland zu schüren und somit dieses Land vor der internationalen Bühne zu verunglimpfen. In anderen Teilen der Welt wird dieser Glaube (zumindest gegewärtig) als Hauptfeind der freien Welt angesehen. Um seine Ziele zu erreichen würde man evtl. auch einen Pakt mit dem Teufel eingehen, wenn ein Nutzen daraus entspringt.
Da hätte Russland ja eine ganze Menge Arbeit vor sich. Denn, daß Feindschaft gegen das Land geschürt werden kann, zeugt auch davon, daß die Völker ihm nicht vertrauen. Das hat sicher Gründe. Vertrauen aufbauen ist ein hartes Brot. Schwieriger als Panzer bauen und den Nachbarn damit seinen Willen aufzwingen. Aber dafür schützt es dann vor den Folgekosten dieses Verhaltens.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20778
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von schokoschendrezki »

zollagent » Di 18. Feb 2014, 09:00 hat geschrieben: Da hätte Russland ja eine ganze Menge Arbeit vor sich. Denn, daß Feindschaft gegen das Land geschürt werden kann, zeugt auch davon, daß die Völker ihm nicht vertrauen. Das hat sicher Gründe. Vertrauen aufbauen ist ein hartes Brot. Schwieriger als Panzer bauen und den Nachbarn damit seinen Willen aufzwingen. Aber dafür schützt es dann vor den Folgekosten dieses Verhaltens.
Das sind doch hohle Phrasen.

Die systematische Destabilisierung der Südgrenze der Sowjetunion war einfach Teil der US-amerikanischen Globalstrategie der 70er und 80er Jahre, für die exemplarisch der Name Zbigniew Brzeziński ("Die einzige Weltmacht") steht. Und mit Hilfe der von den USA aufgebauten Mudschahidin hat man der SU dann ja auch ihren "Vietnam-Krieg" eingebrockt, der sie letztendlich zu Fall brachte.

Derselbe inzwischen greise Brzeziński zieht - man glaubt es ja kaum - selbst heute noch gewisse Fäden. In einem Interview jüngst meinte er (sinngemäß) auf dem Maidan werde "das russische Imperium sterben".

Damals die Mudshahidin. Im Iran-Irak-Krieg wurde der späte bekämpfte Hussein unterstützt, heute unterstützt man die dikatatorische Steinzeit-Militärmacht Saudi-Arabien. Und eben auch eine ukrainische Opposition, die mit extremsten Nationalisten zusammenarbeitet. Besonders vertrauenserweckend ist das nicht.

Es gibt eine fatale historische Verbindungslinie zwischen Deutschland, der Ukraine und Georgien: Den ideologischen Rassismus. Dass ukrainische Nationalisten mit Vorliebe in SS-Uniformen herumlaufen und georgische Staatspräsidenten schonmal ein anderes Volk als "Unrat" bezeichnen (Gamsachurdia über die Osseten) sollte gerade für uns Deutsche Anlass mindestens zur Entsolidarisierung mit gewissen politischen Strömungen sein.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Chruschtschow

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von Chruschtschow »

Sieht das nach Spaltung aus?

1. Russland produziert mehr Öl als irgendwer sonst auf dem Planeten. Die Vereinigten Staaten liegen auf Rang 3.

2. Russland ist der zweitgrößte Ölexporteur der Welt. Die Vereinigten Staaten sind gezwungen, mehr Öl zu importieren als irgendein anderes Land auf dem Planeten.

3. Russland produziert mehr Erdgas als irgendein anderes Land. Die Vereinigten Staaten sind auf Rang 2.

4. Russland befriedigt heute 34% der europäischen Erdgasnachfrage.

5. Die Vereinigten Staaten haben ein Schulden/BIP-Verhältnis von 101%. Russland hat ein Schulden/BIP-Verhältnis von rund 8%.

6. Die Vereinigten Staaten hatten im letzten Jahr ein Außenhandelsdefizit von über USD 500 Milliarden. Russland weist fortwährend riesige Außenhandelsüberschüsse aus.

7. Die Arbeitslosenrate der Vereinigten Staaten liegt bei 7,5%. Russland hat eine Arbeitslosenrate von 5,4%.

8. Seit Vladimir Putin erstmals russischer Präsident wurde, ist die Wirtschaft mit hoher Rate gewachsen. Das Folgende stammt von Wikipedia:

„Unter der Präsidentschaft von Vladimir Putin kam es beim Bruttoinlandsprodukt zu einer Verdopplung. Es kletterte von Rang 22 der größten Wirtschaften der Welt auf Rang 11. Die Wirtschaft konnte real pro Jahr im Schnitt um 7% zulegen (1999: 6,5%, 2000: 10%, 2001: 5,7%, 2002: 4,9%, 2003: 7,3%, 2004: 7,2%, 2005: 6,4, 2006: 8,2%, 2007: 8,5%, 2008: 5,2%), wodurch Russland beim BIP zur sechstgrößten Wirtschaft der Welt aufstieg.

2007 überstieg das BIP Russlands das des Jahres 1990, und das bedeutet, dass die verheerenden Folgen der Rezession der 90er Jahre überwunden wurden.

Während Putins achtjähriger Amtszeit wuchs die Industrie um 75%, Investments konnten um 125% zulegen und auch die Agrarproduktion und die Baubranche legten zu. Die Realeinkommen haben sich während dieser Phase mehr als verdoppelt und der Durchschnittslohn von USD 80 auf USD 640 verachtfacht.

Zwischen 2000 und 2006 stieg das Volumen der Verbraucherkredite um das 45-fache, und die Mittelschicht wuchs unterdessen von 8 Millionen Menschen auf 55 Millionen Menschen an, stieg also um den Faktor 7. Die Zahl der Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben, ging ebenfalls von 30% in 2000 auf 14% in 2008 zurück.“

9. Laut Bloomberg hat Russland seine Goldreserven innerhalb der letzten zehn Jahre um 570 Tonnen aufgestockt. In den Vereinigten Staaten scheint sich hingegen niemand sicher zu sein, wie viel Gold bei der US-Notenbank tatsächlich noch gelagert ist.

10. Moskau ist die zweitteuerste Stadt der Welt. Unterdessen können die Vereinigten Staaten auf die unfreundlichste Stadt der Welt verweisen (Newark im US-Bundesstaat New Jersey).

11. In Moskau leben mehr Milliardäre als in irgendeiner anderen Stadt auf dem Planeten.

12. Moskaus U-Bahn-System stellt die U-Bahnen in New York City und Washington D.C. komplett in den Schatten.

13. Die Vereinigten Staaten haben die mächtigsten Streitkräfte des Planeten, aber Russland liegt auf Rang 2.

14. Russland hat ein neues „fast lautloses“ Atom-U-Boot aufgelegt, das bedeutend leiser ist, als irgendetwas, das die Vereinigten Staaten haben:

„Das U-Boot der Borei-Klasse mit dem Namen Vladimir Monomakh verfügt über einen Atomreaktor der nächsten Generation, kann über 480 Meter tief tauchen und bis zu 20 seegestützte Interkontinentalraketen (ICBMs) mit sich führen.

Jede dieser ´Bulawa` ICBM’s kann zehn einzelne MIRV-Sprengköpfe mit sich führen, die ´Wiedereintrittskörper` genannt werden und über eine Sprengkraft von 150 Kilotonnen verfügen.“

15. Und während Barack Obama das strategische Atomwaffenarsenal der USA kastriert, arbeitet Vladimir Putin derzeit hart daran, die russischen Atomstreitkräfte zu modernisieren.

16. Die russischen Raketentruppen werden in der zweiten Jahreshälfte über 200 Übungen durchführen.

17. Der russische Premierminister Vladimir Putin sorgte weltweit für Schlagzeilen, als er in das Cockpit des neuen russischen Kampfjets der „5. Generation“ stieg und verkündete, dass er dem F-22 Raptor weit überlegen sei.

18. Es wird davon ausgegangen, dass in den Vereinigten Staaten heute mehr Spione aktiv sind als zu irgendeinem Zeitpunkt während des Kalten Kriegs.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

Nichts davon hat irgendwas mit einer möglichen Spaltung der Gesellschaft oder gar des Staates zu tun.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
sylvester
Beiträge: 4244
Registriert: Sonntag 15. Januar 2012, 17:28

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von sylvester »

zollagent » Di 18. Feb 2014, 11:20 hat geschrieben:Nichts davon hat irgendwas mit einer möglichen Spaltung der Gesellschaft oder gar des Staates zu tun.

Die "mögliche" Spaltung der Gesellschaft bzw. des Staates sind allenfalls Wunschträume einiger Dummschwätzer.
Benutzeravatar
jan2009
Beiträge: 1668
Registriert: Freitag 8. November 2013, 18:53

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von jan2009 »

Chruschtschow » Di 18. Feb 2014, 10:08 hat geschrieben:Sieht das nach Spaltung aus?

1. Russland produziert mehr Öl als irgendwer sonst auf dem Planeten. Die Vereinigten Staaten liegen auf Rang 3.

2. Russland ist der zweitgrößte Ölexporteur der Welt. Die Vereinigten Staaten sind gezwungen, mehr Öl zu importieren als irgendein anderes Land auf dem Planeten.

3. Russland produziert mehr Erdgas als irgendein anderes Land. Die Vereinigten Staaten sind auf Rang 2.

4. Russland befriedigt heute 34% der europäischen Erdgasnachfrage.

5. Die Vereinigten Staaten haben ein Schulden/BIP-Verhältnis von 101%. Russland hat ein Schulden/BIP-Verhältnis von rund 8%.

6. Die Vereinigten Staaten hatten im letzten Jahr ein Außenhandelsdefizit von über USD 500 Milliarden. Russland weist fortwährend riesige Außenhandelsüberschüsse aus.

7. Die Arbeitslosenrate der Vereinigten Staaten liegt bei 7,5%. Russland hat eine Arbeitslosenrate von 5,4%.

8. Seit Vladimir Putin erstmals russischer Präsident wurde, ist die Wirtschaft mit hoher Rate gewachsen. Das Folgende stammt von Wikipedia:

„Unter der Präsidentschaft von Vladimir Putin kam es beim Bruttoinlandsprodukt zu einer Verdopplung. Es kletterte von Rang 22 der größten Wirtschaften der Welt auf Rang 11. Die Wirtschaft konnte real pro Jahr im Schnitt um 7% zulegen (1999: 6,5%, 2000: 10%, 2001: 5,7%, 2002: 4,9%, 2003: 7,3%, 2004: 7,2%, 2005: 6,4, 2006: 8,2%, 2007: 8,5%, 2008: 5,2%), wodurch Russland beim BIP zur sechstgrößten Wirtschaft der Welt aufstieg.

2007 überstieg das BIP Russlands das des Jahres 1990, und das bedeutet, dass die verheerenden Folgen der Rezession der 90er Jahre überwunden wurden.

Während Putins achtjähriger Amtszeit wuchs die Industrie um 75%, Investments konnten um 125% zulegen und auch die Agrarproduktion und die Baubranche legten zu. Die Realeinkommen haben sich während dieser Phase mehr als verdoppelt und der Durchschnittslohn von USD 80 auf USD 640 verachtfacht.

Zwischen 2000 und 2006 stieg das Volumen der Verbraucherkredite um das 45-fache, und die Mittelschicht wuchs unterdessen von 8 Millionen Menschen auf 55 Millionen Menschen an, stieg also um den Faktor 7. Die Zahl der Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben, ging ebenfalls von 30% in 2000 auf 14% in 2008 zurück.“

9. Laut Bloomberg hat Russland seine Goldreserven innerhalb der letzten zehn Jahre um 570 Tonnen aufgestockt. In den Vereinigten Staaten scheint sich hingegen niemand sicher zu sein, wie viel Gold bei der US-Notenbank tatsächlich noch gelagert ist.

10. Moskau ist die zweitteuerste Stadt der Welt. Unterdessen können die Vereinigten Staaten auf die unfreundlichste Stadt der Welt verweisen (Newark im US-Bundesstaat New Jersey).

11. In Moskau leben mehr Milliardäre als in irgendeiner anderen Stadt auf dem Planeten.

12. Moskaus U-Bahn-System stellt die U-Bahnen in New York City und Washington D.C. komplett in den Schatten.

13. Die Vereinigten Staaten haben die mächtigsten Streitkräfte des Planeten, aber Russland liegt auf Rang 2.

14. Russland hat ein neues „fast lautloses“ Atom-U-Boot aufgelegt, das bedeutend leiser ist, als irgendetwas, das die Vereinigten Staaten haben:

„Das U-Boot der Borei-Klasse mit dem Namen Vladimir Monomakh verfügt über einen Atomreaktor der nächsten Generation, kann über 480 Meter tief tauchen und bis zu 20 seegestützte Interkontinentalraketen (ICBMs) mit sich führen.

Jede dieser ´Bulawa` ICBM’s kann zehn einzelne MIRV-Sprengköpfe mit sich führen, die ´Wiedereintrittskörper` genannt werden und über eine Sprengkraft von 150 Kilotonnen verfügen.“

15. Und während Barack Obama das strategische Atomwaffenarsenal der USA kastriert, arbeitet Vladimir Putin derzeit hart daran, die russischen Atomstreitkräfte zu modernisieren.

16. Die russischen Raketentruppen werden in der zweiten Jahreshälfte über 200 Übungen durchführen.

17. Der russische Premierminister Vladimir Putin sorgte weltweit für Schlagzeilen, als er in das Cockpit des neuen russischen Kampfjets der „5. Generation“ stieg und verkündete, dass er dem F-22 Raptor weit überlegen sei.

18. Es wird davon ausgegangen, dass in den Vereinigten Staaten heute mehr Spione aktiv sind als zu irgendeinem Zeitpunkt während des Kalten Kriegs.
Auf deine Frage zurückkommend - Es sieht mehr als nach einer Spaltung....

Und zwar im Bewusstsein von solchen Selbstbeweihräucherer, die verblendet die tatsächlichen Relationen nicht erfassen und idiotisch nur noch mit Säbeln rasseln, um von internen Problemen abzulenken oder weil sie diese nicht mal erkennen.

Deine Begeisterung über die "Erfolge" Russlands, das veraltete Atomwaffen-Arsenal und das Kriegspotential in der heutigen Zeit massiv zu erhöhen, wo bereits die bestehenden Kernwaffen-Arsenale schon ausreichten, unseren Planet hundertfach zu vernichten, zeigen wie gefährlich für Welt allein durch die Zugangsmöglichkeiten solche Spinner sind, die darin noch den zivilisatorischen Fortschritt messen....

Beim etwas genaueren Betrachten (insbesondere der Punkte 13-18) erschließt es sich dir aber sehr offensichtlich nicht, dass man dabei mit nackten Oberkörper durch die Gegend gockelt, nur um nicht zuzugeben, dass das Hemd immer noch zu kurz ist....

Der Fortschritt und Entwicklung wird nicht mit Tonnen von Panzerbleche oder Anzahl der Sprengköpfe an einer Rakete zur Extase mancher armen an Vorstellungskraft Rüstungsfreaks sondern mit der Wirtschaftskraft und Wirtschaftspotential gemessen, die nicht nur das Verteidigungspotential sondern auch den Lebensstandard seiner Bürger in jeweiligen Ländern stärken und erhöhen.

Vergleiche mal lieber diese Zahlen:
1.https://www.google.de/search?q=bip+russ ... 2&ie=UTF-8
2. https://www.google.de/search?q=bip+usa& ... 2&ie=UTF-8

Dann versuche das Gleiche noch zusätzlich mit den Zahlen des Rüstungsetats in den jeweiligen Ländern zu vergleichen , zähle dann dazu die EU, Japan und Asien im Allgemeinen, und dann melde dich wieder....

Vielleicht kriegst du dann irgendwann vielleicht auch mal mit, wie lächerlich es ist, nach vorne vorzupreschen, ohne dass man dann sicher ist, kontinuierlich mit den eigenen Schuhen und Brot versorgt zu werden.

Auch wenn durch den Verkauf der eigenen und überwiegend unverarbeiteten Ressourcen sich der BIP Russland vervierfachte, was das Land auch sicherlich hilft, die Zivilisatorischen Unterschied begrüßenswert nachzuholen:
- der BIP wuchs in dem durch dich genannten Zeitraum um ca. 1,5 Billionen US Dollar. Der der USA wuchs aber in dem gleichen Zeitraum um 6 Billionen. Ohne dass ich die andere Staaten hier noch erwähnen muss.
Das sind die Relationen, die den sich die an dem Kriegsspielzeug ergötzenden Spinner vor die Augen stellen müssten, was Phase ist und was eigentlich auf unserem Planeten auch förderlich wäre.

Der letzte Punkt in deinen Sätzen ist nur noch symptomatisch für die anscheinend neu entflammte und an die alte Zeit erinnernde ideologische Begeisterung von Unbelehrbaren, in der Anzahl der Spione die Größe des Landes zu messen.... :D

Dabei ist die dich so begeisternde Mehranzahl der Agenten im Zeitalter der allgegenwärtigen Elektronik eher das Zeichen der Rückständigkeit, im Inland so bitter benötigte Gelder für Menschen im Ausland ausgeben zu müssen, da man selbst im Inland immer noch nicht imstande ist Mechanismen zu schaffen, die Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft so auf Vordermann zu bringen, dass eben die ANDEREN darauf neidisch sind.....
Man bleibt immer ein Schritt zurück und kriegt es gar nicht mit.

Also, erst für Schuhwerk und das richtige Hemd sorgen, du Held.... :x
Zuletzt geändert von jan2009 am Dienstag 18. Februar 2014, 12:37, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

sylvester » Di 18. Feb 2014, 12:02 hat geschrieben:
Die "mögliche" Spaltung der Gesellschaft bzw. des Staates sind allenfalls Wunschträume einiger Dummschwätzer.
Das hat man 1989 über die Gemeinschaft in der Nikolaj-Kirche auch gesagt. Und was war das Ende? Deine Herrchen wurden mit Fußtritten davongejagt.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

schokoschendrezki » Di 18. Feb 2014, 09:31 hat geschrieben: Das sind doch hohle Phrasen.

Die systematische Destabilisierung der Südgrenze der Sowjetunion war einfach Teil der US-amerikanischen Globalstrategie der 70er und 80er Jahre, für die exemplarisch der Name Zbigniew Brzeziński ("Die einzige Weltmacht") steht. Und mit Hilfe der von den USA aufgebauten Mudschahidin hat man der SU dann ja auch ihren "Vietnam-Krieg" eingebrockt, der sie letztendlich zu Fall brachte.

Derselbe inzwischen greise Brzeziński zieht - man glaubt es ja kaum - selbst heute noch gewisse Fäden. In einem Interview jüngst meinte er (sinngemäß) auf dem Maidan werde "das russische Imperium sterben".

Damals die Mudshahidin. Im Iran-Irak-Krieg wurde der späte bekämpfte Hussein unterstützt, heute unterstützt man die dikatatorische Steinzeit-Militärmacht Saudi-Arabien. Und eben auch eine ukrainische Opposition, die mit extremsten Nationalisten zusammenarbeitet. Besonders vertrauenserweckend ist das nicht.

Es gibt eine fatale historische Verbindungslinie zwischen Deutschland, der Ukraine und Georgien: Den ideologischen Rassismus. Dass ukrainische Nationalisten mit Vorliebe in SS-Uniformen herumlaufen und georgische Staatspräsidenten schonmal ein anderes Volk als "Unrat" bezeichnen (Gamsachurdia über die Osseten) sollte gerade für uns Deutsche Anlass mindestens zur Entsolidarisierung mit gewissen politischen Strömungen sein.
Es wird immer doller. Jetzt haben die USA noch der Sowjetunion ihren Afghanistan-Feldzug "eingebrockt". Sag mal, wie weit soll deine Selbstbelügerei denn noch gehen? Da haben sich ein paar ideologisch verkrustete Greise schlicht übernommen. Und damit dann letztlich die letzten Reserven aus ihrem System herausgenommen, das dann kurz darauf den ökonomischen Kollaps erfuhr. Der Verfolgungswahn der Verlierer erklärt die Niederlage nicht. Denn die Ursachen dafür saßen im eigenen System und nicht in dem, was andere taten. Das rote Imperium ist über die eigenen Füße gestolpert, so sehr du es auch vermissen magst, solche Systeme haben nun mal eine sehr kurze Halbwertszeit.

Nur gut, daß Fassenacht is'! :D :D
Zuletzt geändert von zollagent am Dienstag 18. Februar 2014, 12:42, insgesamt 1-mal geändert.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20778
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von schokoschendrezki »

Ich vermisse das "rote System" keineswegs, und es wäre früher oder später auch ohne den Afghanistan-Krieg gescheitert.

Hier ging es in den Beiträgen etwas weiter oben eher um die Politik der USA in dieser Region. Ich zitiere Brzezinski einmal wörtlich:
Zbigniew Brzezinski hat geschrieben: Diese verdeckte Operation [die amerikanische Unterstützung der fundamentalistischen Mudschahidin ab 3. Juli 1979, also fast ein halbes Jahr vor der Invasion] war eine hervorragende Idee. Sie bewirkte, dass die Russen in die afghanische Falle tappten. Am Tag, an dem die Russen offiziell die Grenze überschritten, schrieb ich Präsident Carter: Jetzt haben wir die Möglichkeit, der UdSSR ihren Vietnamkrieg zu liefern. Und tatsächlich sah sich Moskau während der folgenden 10 Jahre gezwungen, einen Krieg zu führen, den sich die Regierung nicht leisten konnte, was wiederum die Demoralisierung und schließlich den Zusammenbruch des sowjetischen Herrschaftsgebiets zur Folge hatte.
Der Unterschied zu einer möglichen Situation ohne amerikanische Intervention ist vor allem der, dass das Vordringen islamistischer Kräfte in Mittelasien wahrscheinlich nicht ganz so massiv erfolgt wäre und dass die SU etwas später kollabiert wäre.

Wenn derselbe inzwischen greise Herr aktuell davon spricht, auf dem Maidan werde das russische Imperium endgültig einstürzen, so sollte das Anlass genug sein, die Situation in der Ukraine auch in Hinsicht auf ihre Verwicklung in verschiedene globalstrategische Bemühungen von Seiten der USA, der EU usw. zu durchdenken. Selbstverständlich ist die ukranische Bevölkerung nicht etwa irgendwie "von außen gelenkt". Sie hat real unter den Verhältnissen zu leiden. Die nicht zuletzt auch durch die Politik Moskaus zu verantworten sind. Bei der politisch organisierten Opposition sieht das schon anders aus. So einfach sind die Verhältnisse und Prozesse eben nicht: Hier die Bösen, dort die Guten. Und wer von einer Politik "des Vertrauens" im Maßstab global agierender Mächte spricht, ist ein Naivling und hat von Poltik gar nix verstanden.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Dienstag 18. Februar 2014, 13:06, insgesamt 1-mal geändert.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
sylvester
Beiträge: 4244
Registriert: Sonntag 15. Januar 2012, 17:28

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von sylvester »

zollagent » Di 18. Feb 2014, 12:37 hat geschrieben: Das hat man 1989 über die Gemeinschaft in der Nikolaj-Kirche auch gesagt. Und was war das Ende? Deine Herrchen wurden mit Fußtritten davongejagt.

Bla bla..........
Benutzeravatar
jan2009
Beiträge: 1668
Registriert: Freitag 8. November 2013, 18:53

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von jan2009 »

sylvester » Di 18. Feb 2014, 13:21 hat geschrieben:
Bla bla..........
:D :D :D
Und schon wieder stehst du da, wie ein Kind ohne Schnuller...
Zuletzt geändert von jan2009 am Dienstag 18. Februar 2014, 15:24, insgesamt 1-mal geändert.
Alexander Zwo

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von Alexander Zwo »

Es war politisch ein Fehler, Truppen nach Afghanistan zu entsenden. Aber das konnte die Sowjetunion 1979 nicht wissen, man wusste es erst später.
Moralisch war die Sowjetunion eindeutig im Recht. Jeder Soldat, der dort kämpfte, ist ein Held :thumbup: - er hat sein Leben für die Zivilisation eingesetzt, während die USA islamistische Terroristen unterstützten, die das Land ins Mittelalter zurückbomben wollten!
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

Alexander Zwo » Di 18. Feb 2014, 15:29 hat geschrieben:Es war politisch ein Fehler, Truppen nach Afghanistan zu entsenden. Aber das konnte die Sowjetunion 1979 nicht wissen, man wusste es erst später.
Moralisch war die Sowjetunion eindeutig im Recht. Jeder Soldat, der dort kämpfte, ist ein Held :thumbup: - er hat sein Leben für die Zivilisation eingesetzt, während die USA islamistische Terroristen unterstützten, die das Land ins Mittelalter zurückbomben wollten!
Nach wessen "Moral" war die Sowjetunion "im Recht"? Ich nehme nicht an, daß es einen Sicherheitsratsbeschluß gab? Und die UN sind nun mal die einzige derzeit existierende Organisation, die eine solche Intervention zulassen kann. Den hatte die Sowjetunion nicht, und damit war das genau dasselbe wie in der DDR, in der Tschechoslowakei oder in Ungarn: Nackte Aggression. Denn von Afghanistan ging damals - anders als bei 9/11 - kein Angriff und auch keine Unterstützung eines Angriffs auf die Sowjetunion aus.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Droht Russland die Spaltung?

Beitrag von zollagent »

jan2009 » Di 18. Feb 2014, 15:24 hat geschrieben: :D :D :D
Und schon wieder stehst du da, wie ein Kind ohne Schnuller...
Seitdem ist er ein politischer Huckleberry Finn. :D
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Antworten