Jene, die Du siehst, die das angeblich fordern. Ich seh keine. Du erwähntest sie.
Was bedeutet in dem Kontext pauschal?
Siehe Deinen Beitrag.
Ursache und Wirkung zu entkoppeln ist nicht im Sinne der Marktwirtschaft! Wer den ÖPNV oft nutzt, der soll auch entsprechend bezahlen. Schon jetzt ist das Verursacherprinzip verletzt. Es profitieren wieder bestimmte Personengruppen, während andere Personengruppen bezahlen müssen. Mit Gerechtigkeit hat das wenig zu tun.
Okay, Du willst es also nicht verstehen.
Für alle anderen ->
http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fak ... ars_DE.pdf
Nutzer des MIV zahlen ohnehin schon lange zuviel, weil sie alles mögliche im Staatshaushalt quersubventionieren.
Oh, eben "der Steuerzahler", jetzt nur das Grüppchen der MIV-Nutzer. Man kann sich denken, woher das nun kommt.
Du willst doch nur den kostenlosen ÖPNV, weil du ihn exzessiv nutzt. Wenn du ihn nicht nutzen würdest, würdest du so eine Forderung nicht stellen. Der klassische Opportunismus gewisser Personenkreise.
Ich hingegen möchte Gerechtigkeit und diese kann man nur mit dem Verursacherprinzip erzielen.
Bist Du weich?
Ach, Kibuka. Erst fordern angeblich "irgendwelche", die Du nicht nennen kannst, sowas. Dann ("Wer fordert das?") keiner und nun soll ich es sein, obwohl ich mehrmals sagte, daß ich dafür explizit keine Notwendigkeit sehe. Merkst Du selbst, daß das nicht so hinhaut, nur weil Du keine Argumente hast ("Verursachte Kosten interessieren mich nicht! Aber der Steuerzahler! *aufstampft*")? Da hilft eine ad-personam-Masche in Deinem Wahn auch nicht mehr. Als Auto- und Radfahrer, der eine Monatskarte für den ÖPNV zusätzlich besitzt, ist es auch egal, wie "exzessiv" man direkt den ÖPNV nutzt. Und die paar Euro... naja, irgendwelche Gründe mußt Du halt herbeiphantasieren, wenn Du nicht weiterweißt. Dann überlaß halt anderen die Frage, wie man Mobilität und Verkehr in Deutschland günstiger und effizienter gestalten kann. Denn darum geht's. Und nicht "Ich nutze nur X, deshalb sollen alle Nutzer von X weniger zahlen und von Y mehr". So einfach ist das Thema nicht, tut mir leid.
So, vielleicht gibt es ja noch Personen, die sachlich diskutieren können und nicht sofort herumgackern wie ein aufgeschreckter Hühnerhaufen.
Anderes Beispiel: im Schwarzwald haben sich Politik und Wirtschaft zusammengetan, um Stau, Lärm und Unfälle zu senken, insbesondere in der Urlaubszeit, in der die Straßen überlastet sind und ein Ausbau der Infrastruktur durch -- Achtung, hier werden jetzt manche die Welt nicht mehr verstehen --durch den Steuerzahler die Kosten um ein vielfaches übersteigern, zumal der Nutzen auf einen sehr begrenzten Zeitraum beschränkt ist. Wir sind halt nicht in Sotschi. So kriegen mittlerweile Touristen eine kostenlose Fahrkarte für den ÖPNV, wodurch der eine oder andere seinen Wagen stehen läßt:
http://www.schwarzwald-tourismus.info/Service/konus
Ähnliche Beispiele gibt es auch aus Bayern:
http://www.bayerwald-ticket.com/bus-und ... 2530/4566/
Und Rheinland-Pfalz:
http://www.vrminfo.de/vrm-aktuell/news/ ... ews%5D=381
Wie ich weiter vorne schon schrieb, hat die belgische Kleinstadt Hasselt ihren kostenlosen ÖPNV nun aber auch wieder eingestampft, da er sich auf Dauer nicht bewährte bzw. Politiker gewählt wurden, die sich für die Einführung eines Bezahlsystems einsetzten.
Im belgischen Hasselt ist er gescheitert, im estnischen Tallinn Realität: der Nahverkehr zum Nulltarif. In Deutschland ist er auch möglich: ein Sieben-Punkte-Plan.
http://www.taz.de/!131694/