Dragus hat geschrieben:
Absolute Armut ist eine wissenschaftliche Größe.
Die 1-Dollar-Grenze der UNO ist ebenso willkürlich. Manche (z.B. Selbstversorger) können davon überleben, andere nicht.
Allein zu sagen, dass nur der arm ist, der verhungert, ist willkürlich. Warum sollte der, der sich keine Bildung leisten kann, aber nicht verhungert nicht arm sein? Oder der, der zwar nicht verhungert, aber mit 50 an einer Durchfallerkrankung stirbt? Solche Grenzen sind immer willkürlich, weil es schlicht um die Definition eines Wortes geht.
Das hat mit Wissenschaftlichkeit nichts zu tun. Im Gegenteil: die realtive Armut wird hauptsächlich in der Sozialwissenschaft verwendet.
Dragus hat geschrieben:
Da kann man in reichen Staaten beliebig etwas auf schlagen. Aber Armut von der Einkommensverteilung abhängig zu machen, führt dazu, das Deutsche Arme in Ländern der 3. Welt zum oberen Drittel der Bevölkerung gehören würden.
Sobald man in reichen Staaten etwas "aufschlägt" sind deutsche Arme in der 3. Welt nicht mehr arm. Das hat mit realtiv vs absolut nichts zu tun.
Dragus hat geschrieben:
Da geht jeder Maßstab verloren.
Gut. Dir persönlich gefällt die Definition, wie sie in der Wissenschaft verwendet wird nicht.
Da gibt es dann nicht viel zu diskutieren. Aber da die realtive Armutsdefinition nun mal Standard in der Wisssenschaft ist, solltest du dir einen anderen Namen für das Ding überlegen, über das du reden willst.
"Leben unter dem absolutem Existenzminimum" wäre vielleicht angebracht.
Dies ist allerdings im Zusammenhang mit dem Thema "Armut in Deutschland" weniger relevant.
Dragus hat geschrieben:
Auch die Festsetzung auf 60% ist reine Lobbyarbeit. Die Mehrzahl der Länder hat 50%.
Woher hast du das?
Dragus hat geschrieben:
Auch bleibst du jede Begründung schuldig, wie die hohe Staatsquote zu hohen Wohlstand führt.
Das habe ich ja auch gar nicht behauptet. Ich habe deiner pauschalen Ansicht widersprochen, dass eine hohe Staatsquote automatisch zu weniger Wohlstand führen würde.
Arbeit. Leben. Zukunft.