Arbeit soll sich lohnen

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Herr Bert
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Herr Bert »

Milady de Winter » Dienstag 3. Dezember 2013, 21:23 hat geschrieben: So wenig? Da ist dann wohl Game Off für irgendwelche Dienstleistungen Dritter.
Hier in Rhein-Main kriegst für unter 13 Euro nur Leute, die Dir jeden Tag
das Klopapier aus der Betriebskantine klaun.
Und nicht nur das.
:D
drohne
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von drohne »

Antisozialist » Di 3. Dez 2013, 21:58 hat geschrieben:
Gut bezahlte Arbeitsplätze für Geringqualifizierte sind natürlich Mangelware.

Bei entsprechend niedrigen Löhnen wäre ich bereit, jemand stundenweise zu beschäftigen, der meine Wohnung putzt, meine Kleidung wäscht und bügelt sowie meine Einkäufe erledigt.

bei deinem einkommen bist du doch eher die person die solche arbeiten fuer andere ausfuehrt.
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Sri Aurobindo
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Sri Aurobindo »

drohne » vor 25 Minuten hat geschrieben: na mal im ernst....was ist denn deine antwort auf das hier: was bringt den afrikanischen kind internet wenn ihm der magen knurrt und im hintergrund seine mutter vergewaltigt wird? was juckts dem suedamerikanischen kind deine bildungsmoeglichkeiten? es soll die schnauze halten und in der landwirtschaft arbeiten. dies wird ihm von seinen eltern aufgetragen.
DAS ist die realitaet und nicht deine verquarzte weltvorstellung.
Ich fragte nicht ohne Grund, ob Du in Indien warst.
Du brauchst mir wirklich nichts darüber zu erzählen, wie Menschen in Armut leben.

Sehr viele Eltern würden in den Slums der Welt alles dafür geben, wenn ihre Kinder einen Zugang zu einem VOLLangebot erhielten.
Selbst einfachste Schulbildung ist dort für viele nicht zu bezahlen.

Wenn es eine Technologie gäbe, die einen Zugang zu jedweder Bildung bietet, dann ist jede Investition in solche Bildungsplätze eine langfristige Investition für die Weltwirtschaft.
Auf diese Weise können riesige Märkte erschlossen und die Innovationsfähigkeit der Menschheit potenziert werden.

Nächstes Jahr beginnt das Zeitalter der Datenbrillen - willkommen in der Wirklichkeit!
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von sportsgeist »

Herr Bert » Di 3. Dez 2013, 21:28 hat geschrieben: Hier in Rhein-Main kriegst für unter 13 Euro nur Leute, die Dir jeden Tag
das Klopapier aus der Betriebskantine klaun.
Und nicht nur das.
:D
fuer 50 oekken kriege ich einen grossen koffer voll klamotten von der waescherei gewaschen und gebuegelt.
rentiert sich nicht, da jemanden zuhause zum selberwaschen anzustellen, zumal eigener strom und eigenes wasser noch oben drauf kommen, und die maschine selber natuerlich
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von sportsgeist »

Matthias Pochmann » Di 3. Dez 2013, 21:30 hat geschrieben: Ich fragte nicht ohne Grund, ob Du in Indien warst.
Du brauchst mir wirklich nichts darüber zu erzählen, wie Menschen in Armut leben.

Sehr viele Eltern würden in den Slums der Welt alles dafür geben, wenn ihre Kinder einen Zugang zu einem VOLLangebot erhielten.
Selbst einfachste Schulbildung ist dort für viele nicht zu bezahlen.

Wenn es eine Technologie gäbe, die einen Zugang zu jedweder Bildung bietet, dann ist jede Investition in solche Bildungsplätze eine langfristige Investition für die Weltwirtschaft.
Auf diese Weise können riesige Märkte erschlossen und die Innovationsfähigkeit der Menschheit potenziert werden.

Nächstes Jahr beginnt das Zeitalter der Datenbrillen - willkommen in der Wirklichkeit!
ich gehe natuerlich davon aus, dass du die kinder der indischen slums mit laptop, internetzugang und datenbrillen VOLLausstatten wirst ...
bitte um einladung zur besichtigung, wenn du den job dann erledigt hast
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von drohne »

Matthias Pochmann » Di 3. Dez 2013, 22:30 hat geschrieben: willkommen in der Wirklichkeit!


ich merk schon..... du gehst weiterhin nicht auf fragen ein. so viel zu.... "willkommen in der wirklichkeit". ich fragte wie die kinder denn zeit haetten. keine antwort, ich fragte wieviel computer gebraucht werden.... keine antwort. ich fragte wer die infrastruktur inkl. die pcs und die wartung bezahlt und um welche kosten es genau geht. keine antworten......

von dir kommt immer wieder das selbe und jegliche argumentation und alle fragen werden von dir einfach ignoriert. na denn.....
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Antisozialist »

Herr Bert » Di 3. Dez 2013, 21:20 hat geschrieben: Warum redest Du dann so n Zeugs zusammen?
13 Euro, das verdienen bei uns die meisten in unqualifizierten Jobs.
:?:
Entweder sind Sie ein Flunkerer oder arbeiten in München für einen High-Tech-Konzern o.ä. In Deutschland liegt der Medianlohn bei etwa 15,- € pro Stunde, weswegen viele normale Erwerbstätige eine ähnliche Sicht wie ich haben dürften.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Sri Aurobindo »

sportsgeist » vor 1 Minute hat geschrieben: ich gehe natuerlich davon aus, dass du die kinder der indischen slums mit laptop, internetzugang und datenbrillen VOLLausstatten wirst ...
bitte um einladung zur besichtigung, wenn du den job dann erledigt hast
Vorher müssen wir unsere Bildung hier in Europa digitalisieren, dafür neue Standards entwickeln und unsere Bildung zukunftsfähig machen.

Dabei entwickelt sich eine Bildungsindustrie, die notwendiges technologisches Equipment, Software und vor allem Bildungsinhalte hoch professionell produziert.

Bezahlt wird das aus den Mitteln für die "Digitalisierung der Gesellschaft", Bildung und der Entwicklungshilfe.
Zudem ist davon auszugehen, dass auch die Wirtschaft ein solches internationales Großprojekt unterstützen wird - entweder, weil Konzerne selbst davon in Form von Großaufträgen profitieren oder um das Image zu pflegen.

und dann lohnt es sich diese Standards in der Welt zu verbreiten.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Dienstag 3. Dezember 2013, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Antisozialist »

drohne » Di 3. Dez 2013, 21:28 hat geschrieben:

bei deinem einkommen bist du doch eher die person die solche arbeiten fuer andere ausfuehrt.
Nein, ich bin als Mitarbeiter in der Steuerberatung tätig.

Möglicherweise leben Sie ja im Schlaraffenland oder hatten schon länger nichts mehr mit dem Arbeitsmarkt zu tun, aber dort wo ich lebe (NRW), verdienen einfache Dienstleister wie Kiosk- und Imbissmitarbeiter nur ungefähr halb soviel wie ich.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Beitrag von Milady de Winter »

Antisozialist » Di 3. Dez 2013, 21:51 hat geschrieben:
Nein, ich bin als Mitarbeiter in der Steuerberatung tätig.

Möglicherweise leben Sie ja im Schlaraffenland oder hatten schon länger nichts mehr mit dem Arbeitsmarkt zu tun, aber dort wo ich lebe (NRW), verdienen einfache Dienstleister wie Kiosk- und Imbissmitarbeiter nur ungefähr halb soviel wie ich.
Ich halte Deinen Lohn auch für sehr gering. Unterdurchschnittlich für Deinen Job, scheint mir.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Antisozialist »

Matthias Pochmann » Di 3. Dez 2013, 21:49 hat geschrieben: Vorher müssen wir unsere Bildung hier in Europa digitalisieren, dafür neue Standards entwickeln und unsere Bildung zukunftsfähig machen.

Dabei entwickelt sich eine Bildungsindustrie, die notwendiges technologisches Equipment, Software und vor allem Bildungsinhalte hoch professionell produziert.

Bezahlt wird das aus den Mitteln für die "Digitalisierung der Gesellschaft", Bildung und der Entwicklungshilfe.
Zudem ist davon auszugehen, dass auch die Wirtschaft ein solches internationales Großprojekt unterstützen wird - entweder, weil Konzerne selbst davon in Form von Großaufträgen profitieren oder um das Image zu pflegen.

und dann lohnt es sich diese Standards in der Welt zu verbreiten.
Nehmen wir mal an, Microsoft würde 1.000 beliebige indische Slumkinder 15 Jahre lang regelmäßig mit aktueller Soft- und Hardware zum Nulltarif beliefern. Der konzerneigene Nutzen durch zusätzliche Bewerber und Kunden in der Zukunft wäre bloß minimal, da sich die Geförderten nicht an den Konzern binden müssten und zum Teil leider kein Potential haben.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Kibuka »

Milady de Winter » Di 3. Dez 2013, 21:54 hat geschrieben: Ich halte Deinen Lohn auch für sehr gering. Unterdurchschnittlich für Deinen Job, scheint mir.
Diese Aussage ist relativ. Der Bruttolohn sagt nicht viel aus. In München sind beispielsweise die Lebenshaltungskosten sehr hoch, so dass am Ende selbst mit höheren Bruttolöhnen wenig übrig bleibt.

Aber ich habe in Sachen Lohn schon alles gesehen. Leute, die für wenig Geld den ganzen Tag schwer buckeln und Leute, die morgens in das Büro fahren, dreimal den Finger in der Nase umdrehen und mit guten IG-Metall-Löhnen nach 7 Stunden nach Hause fahren.
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Beitrag von ToughDaddy »

Milady de Winter » Di 3. Dez 2013, 21:54 hat geschrieben: Ich halte Deinen Lohn auch für sehr gering. Unterdurchschnittlich für Deinen Job, scheint mir.
Glaubst Du der Medianlohn kommt aus dem Nichts?
In meiner Gegend wäre das schon viel Lohn. Aber ist eben gut, wenn man nur bis zum Tellerrand sieht.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von drohne »

Vorher müssen wir unsere Bildung hier in Europa digitalisieren, dafür neue Standards entwickeln und unsere Bildung zukunftsfähig machen.
was minimal einige jahrzehnte dauern wird und das nur innerhalb der EU. weltweit brauchts da schon deutlich laenger wo wir wieder bei ueber 100 jahren waeren. und was in der zeit alles so passiert weiss keiner.
Dabei entwickelt sich eine Bildungsindustrie, die notwendiges technologisches Equipment, Software und vor allem Bildungsinhalte hoch professionell produziert.
ach.... und heute ist man dabei unprofessionell?
Bezahlt wird das aus den Mitteln für die "Digitalisierung der Gesellschaft", Bildung und der Entwicklungshilfe.
welche ertraege generiert man mit der digitalisierung der gesellschaft die fuer sowas frei zur verfuegung stehen? nochmals.... selbst wenn man jedem ein pc in die hand drueckt bleibt die armut weiterhin das problem. aufgezeigte beispiele gehst du ja weiterhin aus dem wege. wann bitteschoen soll zb. ein kindersklave lernen wenn es 15 stunden zu arbeiten hat?
entwicklungshilfe ist meist unwirksam und ist auch nur ein tropfen auf den heissen stein. dazu kommt das entwicklungshilfe jedes land fuer sich selbst bestimmt und eigene wirtschaftliche interessen vertritt. und ueber bildung an sich laesst sich nicht direkt kapital erzeugen sondern nur durch taetigkeiten die auf bildung fusst.
Zudem ist davon auszugehen, dass auch die Wirtschaft ein solches internationales Großprojekt unterstützen wird
klar.... mit vielleicht 1-2% und das dann auch nur wenn der auftrag an diese unternehmen fallen. am ende werden die 1-2% wieder drauf geschlagen und gut ist. also mit "davon auszugehen" kann man nix kaufen.

oder um das Image zu pflegen.
beziffere doch mal das projekt. was kostet es in jedem zipfel der welt strom zu liefern, internet und pcs bereit zu stellen? wir reden hier von billionen.....welches unternehmen will diese summen auf sich nehmen zur imagepflege?
und dann lohnt es sich diese Standards in der Welt zu verbreiten.
richtig. daher muss erst die armut beseitigt werden. 1,4 milliarden menschen haben keine zugang zu strom. wieviel kraftwerke brauchts? wieviel umspannwerke? wieviel hunderttausend km kabeltrassen? wieviel neue rohstoffminen braucht es? wie hoch ist der logistische aufwand? beziffere das doch wenigstens. und da haben wir dann grad mal das problem des stromes geloest wenn dies denn irgendjemand zahlt.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von drohne »

Antisozialist » Di 3. Dez 2013, 22:51 hat geschrieben:
Nein, ich bin als Mitarbeiter in der Steuerberatung tätig.

Möglicherweise leben Sie ja im Schlaraffenland oder hatten schon länger nichts mehr mit dem Arbeitsmarkt zu tun, aber dort wo ich lebe (NRW), verdienen einfache Dienstleister wie Kiosk- und Imbissmitarbeiter nur ungefähr halb soviel wie ich.

hat nix mit schlaraffenland zu tun.... bei deinem einkommen machst du doch eher diese taetigkeiten fuer andere die du aufgefuehrt hast. kann doch auch nix dafuer das du nur an die 7 euro netto hast. bei uns ist das der absloute mindestlohn fuer ungelernte.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von sportsgeist »

Matthias Pochmann » Di 3. Dez 2013, 21:49 hat geschrieben: Vorher müssen wir unsere Bildung hier in Europa digitalisieren, dafür neue Standards entwickeln und unsere Bildung zukunftsfähig machen.

Dabei entwickelt sich eine Bildungsindustrie, die notwendiges technologisches Equipment, Software und vor allem Bildungsinhalte hoch professionell produziert.

Bezahlt wird das aus den Mitteln für die "Digitalisierung der Gesellschaft", Bildung und der Entwicklungshilfe.
Zudem ist davon auszugehen, dass auch die Wirtschaft ein solches internationales Großprojekt unterstützen wird - entweder, weil Konzerne selbst davon in Form von Großaufträgen profitieren oder um das Image zu pflegen.

und dann lohnt es sich diese Standards in der Welt zu verbreiten.
du darfst natuerlich gerne soviel wie du nur kannst und moechtest fuer die bildung dritter an den staat ueberweisen.
ich bitte dann um kopie und zusendung des ueberweisungstraegers (und da sollte nicht nur 10 euro draufstehen)
nur so als beweis deiner ernsthaftigkeit, du verstehst schon ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von sportsgeist »

Kibuka » Di 3. Dez 2013, 22:08 hat geschrieben:
Diese Aussage ist relativ. Der Bruttolohn sagt nicht viel aus. In München sind beispielsweise die Lebenshaltungskosten sehr hoch, so dass am Ende selbst mit höheren Bruttolöhnen wenig übrig bleibt.

Aber ich habe in Sachen Lohn schon alles gesehen. Leute, die für wenig Geld den ganzen Tag schwer buckeln und Leute, die morgens in das Büro fahren, dreimal den Finger in der Nase umdrehen und mit guten IG-Metall-Löhnen nach 7 Stunden nach Hause fahren.
jeder kriegt halt am ende was er verdient.
und was ein jeder verdient entscheiden in aller regel alleine 'die anderen' ...
es gibt nur ganz wenige, die komplett selber entscheiden koennen, was sie am ende des tages erhalten werden

'die anderen' ... synonym fuer 'markt'
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von drohne »

ToughDaddy » Di 3. Dez 2013, 23:34 hat geschrieben: Glaubst Du der Medianlohn kommt aus dem Nichts?
In meiner Gegend wäre das schon viel Lohn. Aber ist eben gut, wenn man nur bis zum Tellerrand sieht.
Der durchschnittliche Stundenlohn für Voll- und Teilzeitbeschäftigte ohne geringfügig Beschäftigte und ohne Sonderzahlungen lag 2012 bei 19,33 Euro brutto.
nachzulesen bei agitano.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von sportsgeist »

Antisozialist » Di 3. Dez 2013, 21:51 hat geschrieben:
Nein, ich bin als Mitarbeiter in der Steuerberatung tätig.

Möglicherweise leben Sie ja im Schlaraffenland oder hatten schon länger nichts mehr mit dem Arbeitsmarkt zu tun, aber dort wo ich lebe (NRW), verdienen einfache Dienstleister wie Kiosk- und Imbissmitarbeiter nur ungefähr halb soviel wie ich.
da wirds natuerlich eng, sich die dienstleistung dritter einzukaufen
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Antisozialist »

ToughDaddy » Di 3. Dez 2013, 22:34 hat geschrieben: Glaubst Du der Medianlohn kommt aus dem Nichts?
In meiner Gegend wäre das schon viel Lohn. Aber ist eben gut, wenn man nur bis zum Tellerrand sieht.
Danke für die Bestätigung. Der normale Arbeitnehmer verdient 15,- € brutto die Stunde und darf davon etwa 8,- € behalten. Die Bereitschaft, für jemand 10,- € Stundenlohn plus 3,- € Sozialversicherung zu zahlen, damit dieser irgendwelche einfachen Haushaltsarbeiten ausführt, dürfte also außer bei Körperbehinderten und Besserverdienenden eher gering ausfallen.
Zuletzt geändert von Antisozialist am Dienstag 3. Dezember 2013, 23:15, insgesamt 1-mal geändert.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von drohne »

Antisozialist » Di 3. Dez 2013, 23:45 hat geschrieben:
Danke für die Bestätigung. Der normale Arbeitnehmer verdient 15,- € brutto die Stunde und davon etwa 8,- € behalten. Die Bereitschaft, für jemand 10,- € Stundenlohn plus 3,- € Sozialversicherung zu zahlen, damit dieser irgendwelche einfachen Haushaltsarbeiten ausführt, dürfte also außer bei Körperbehinderten und Besserverdienenden eher gering ausfallen.

seit wann muss sich ein normaler arbeiter eine haushaltshilfe leisten?
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von sportsgeist »

Antisozialist » Di 3. Dez 2013, 22:45 hat geschrieben:
Danke für die Bestätigung. Der normale Arbeitnehmer verdient 15,- € brutto die Stunde und davon etwa 8,- € behalten. Die Bereitschaft, für jemand 10,- € Stundenlohn plus 3,- € Sozialversicherung zu zahlen, damit dieser irgendwelche einfachen Haushaltsarbeiten ausführt, dürfte also außer bei Körperbehinderten und Besserverdienenden eher gering ausfallen.
als besserverdiener kann man sich nicht nur die eigene raumpflegerin leisten, nein sogar 5-sterne hotel aufenthalte, teure sportwagen, edle markenklamotten und fluege in den ersten reihen sind drin ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von sportsgeist »

drohne » Di 3. Dez 2013, 22:48 hat geschrieben:

seit wann muss sich ein normaler arbeiter eine haushaltshilfe leisten?
soviel, wie er einen lamborghini braucht
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Kibuka »

sportsgeist » Di 3. Dez 2013, 22:41 hat geschrieben: 'die anderen' ... synonym fuer 'markt'
Der Verdienst hängt von vielen Faktoren ab. Das hat mit Markt (Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage) nur bedingt etwas zu tun, sondern schlichtweg mit den Realitäten und sich daraus ergebenden Wahrscheinlichkeiten. Sowohl den eigenen, als auch den umgebenden Realitäten.

Ob das "fair" ist, ist irrelevant. Es ist so, weil die Welt in der wir leben, aktuell genau so und eben nicht anders, ist.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein südamerikanischer Waldbewohner demnächst IT-Milliardär wird, ist nunmal angesichts der ihn umgebenden Realitäten extrem unwahrscheinlich. Weder wächst er mit Computern auf, noch verfügt er über eine Schulbildung, noch kommt er in Kontakt mit der großen Zivilisation.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von drohne »

Kibuka » Di 3. Dez 2013, 23:53 hat geschrieben:
Der Verdienst hängt von vielen Faktoren ab. Das hat mit Markt (Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage) nur bedingt etwas zu tun, sondern schlichtweg mit den Realitäten und sich daraus ergebenden Wahrscheinlichkeiten. Sowohl den eigenen, als auch den umgebenden Realitäten.

Ob das "fair" ist, ist irrelevant. Es ist so, weil die Welt in der wir leben, aktuell genau so und eben nicht anders, ist.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein südamerikanischer Waldbewohner demnächst IT-Milliardär wird, ist nunmal angesichts der ihn umgebenden Realitäten extrem unwahrscheinlich. Weder wächst er mit Computern auf, noch verfügt er über eine Schulbildung, noch kommt er in Kontakt mit der großen Zivilisation.

nuja.... der waldbewohner ist aber auch kein marktteilnehmer. auf der anderen seite muss er nicht zwanglaeufig das verlangen nach mehr zu haben. ist alles relativ.

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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Antisozialist »

sportsgeist » Di 3. Dez 2013, 22:50 hat geschrieben: als besserverdiener kann man sich nicht nur die eigene raumpflegerin leisten, nein sogar 5-sterne hotel aufenthalte, teure sportwagen, edle markenklamotten und fluege in den ersten reihen sind drin ...
Die wenigen Reichen beschäftigen nur die Elite unter dem Hauspersonal. Einfache Dienstleistungsarbeitsplätze für geringqualifizierte Hartzer schaffen höchstens die Angehörigen der mittleren bis oberen Mittelschicht. Allerdings nicht zu jedem Preis oder Lohnsatz.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von sportsgeist »

Kibuka » Di 3. Dez 2013, 22:53 hat geschrieben:
Der Verdienst hängt von vielen Faktoren ab. Das hat mit Markt (Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage) nur bedingt etwas zu tun, sondern schlichtweg mit den Realitäten und sich daraus ergebenden Wahrscheinlichkeiten. Sowohl den eigenen, als auch den umgebenden Realitäten.

Ob das "fair" ist, ist irrelevant. Es ist so, weil die Welt in der wir leben, aktuell genau so und eben nicht anders, ist.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein südamerikanischer Waldbewohner demnächst IT-Milliardär wird, ist nunmal angesichts der ihn umgebenden Realitäten extrem unwahrscheinlich. Weder wächst er mit Computern auf, noch verfügt er über eine Schulbildung, noch kommt er in Kontakt mit der großen Zivilisation.
und ... ??!

dafuer hat er in der regel auch nur max. 10% der produktivitaet eines gut- bis besserverdienenden industriestaatlers.
oft hat er aber trotz nur 10% produktivitaet, weit mehr als 10% des lohnes.
sogesehen ist er also sogar ueberbezahlt.
es ist also alles fair, gerecht und marktkonform.

ganz im gegenteil.
industriestaatler muessen gemessen an ihrem (relativ hohen) lohn, eine ueberrepraesentativ hoehere produktivitaet erbringen.
der leistungsdruck und die arbeitsdichte ist enorm. dafuer werden sie in der regel ja auch gut bezahlt.
ansonsten wuerde kein 'waldmensch' dieser erde sich deren teuren produkte kaufen und leisten (wollen).
gemessen an ihrer qualitaet und leistung sind produkte aus industriestaaten sogar meist wesentlich preiswerter, als produkte aus entwicklungslaendern !!
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von sportsgeist »

Antisozialist » Di 3. Dez 2013, 23:01 hat geschrieben:
Die wenigen Reichen beschäftigen nur die Elite unter dem Hauspersonal. Einfache Dienstleistungsarbeitsplätze für geringqualifizierte Hartzer schaffen höchstens die Angehörigen der mittleren bis oberen Mittelschicht. Allerdings nicht zu jedem Preis oder Lohnsatz.
ja, das lernt in der regel schon ein kind in der zweiten klasse, dass sich nicht jeder geldbeutel auf dieser welt alles leisten kann.
dafuer gibt es in der regel auch minderwertigere angebote fuer kleinere geldbeutel.
fuer jeden topf ein deckel.

und manche angebote gibt es fuer kleinere geldbeutel eben gar nicht ...
wer nicht erste klasse bezahlen kann, muss halt economy fliegen oder ganz zuhause bleiben. ist ziemlich einfach, diese gesetzmaessigkeit ...
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Kibuka »

sportsgeist » Di 3. Dez 2013, 23:03 hat geschrieben: und ... ??!

dafuer hat er in der regel auch nur max. 10% der produktivitaet eines gut- bis besserverdienenden industriestaatlers.
Was verstehst du unter Produktivität?
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Antisozialist »

drohne » Di 3. Dez 2013, 22:41 hat geschrieben:



nachzulesen bei agitano.
Median und Durchschnitt sind zwei Paar Schuhe.
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drohne » Di 3. Dez 2013, 22:56 hat geschrieben:

nuja.... der waldbewohner ist aber auch kein marktteilnehmer.
Was ist ein Marktteilnehmer? Und inwiefern spiegelt die quantitative Teilnahme am sogenannten Markt, das eigene Gehalt wider?
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Beitrag von Antisozialist »

sportsgeist » Di 3. Dez 2013, 23:07 hat geschrieben: ja, das lernt in der regel schon ein kind in der zweiten klasse, dass sich nicht jeder geldbeutel auf dieser welt alles leisten kann.
dafuer gibt es in der regel auch minderwertigere angebote fuer kleinere geldbeutel.
fuer jeden topf ein deckel.

und manche angebote gibt es fuer kleinere geldbeutel eben gar nicht ...
wer nicht erste klasse bezahlen kann, muss halt economy fliegen oder ganz zuhause bleiben. ist ziemlich einfach, diese gesetzmaessigkeit ...
Und ich zahle für ein Economy-Ticket nicht den Preis eines Business-Tickets. Ganz einfach.
Zuletzt geändert von Antisozialist am Dienstag 3. Dezember 2013, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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sportsgeist
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von sportsgeist »

Kibuka » Di 3. Dez 2013, 23:08 hat geschrieben:
Was verstehst du unter Produktivität?
beispiel:
ein monteur aus einem industrieland wie D hat in der regel alleine in 1, 2, 3 wochen eine groessere anlage irgendwo in eine fabrik im dschungel zu montieren. ausreichendes koennen, produktivitaet, arbeitsmoral, flexibilitaet, sprache, selbstaendigkeit und fremdlanderfahrungen werden fuer seine gehaltsklasse schlicht vorausgesetzt.

die einheimischen karren oft eine ganze busladung helfer und tageloehner an, die in 8 wochen nicht die haelfte von dem zusammenkriegen, was der deutsche monteur in 2, 3 wochen dahin klatscht.
da hilft es auch nix, wenn diese tageloehner nur 20 oder 25 dollar am tag 'verdienen'.
bekommen trifft es woh eher.

on the long run kommen die dem investor wesentlich teurer, als der auf dem papier 'megateure' deutsche monteur.
fuer den zahlt er ja in einer woche soviel, wie fuer den ganzen bus voller einheimischen.
trotzdem ist der deutsche auf laengere sicht und effektivitaet gesehen wesentlich guenstiger !!

wer gut verdienen will auf dieser welt muss in der regel halt leistung bringen.
so einfach ist das.

... und wer sich einen anderen (legalen) weg erschliesst, ist halt entweder besonders clever (auch eine form von leistung) oder hat einfach glueck. aber das trifft nur die aller- allerwenigsten, wie ein lottogewinn halt auch ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von sportsgeist »

Antisozialist » Di 3. Dez 2013, 23:13 hat geschrieben:
Und ich zahle für ein Economy-Ticket nicht den Preis eines Business-Tickets. Ganz einfach.
wenn du nur unterklassig zahlen willst, gibt es genau 3 moeglichkeiten ...
1. du findest einen, der dich fuer 100 euro legal und unter einhaltung aller auflagen nach new york fliegt
2. du schwimmst oder paddelst selber rueber
3. du laesst es ganz einfach bleiben und wuenscht den anderen eine gute reise
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von pudding »

pikant » Di 3. Dez 2013, 16:19 hat geschrieben:
die Existenz ist nicht gefaehrdet , denn diese Lonngruppen haben ja meist Hartz4 und ein wenig mehr - man kann sich da nichts zusaetzliches aufbauben - das ist richtig!

auch die Existenz eines Arbeitslosen mit Hartz4 ist gesichert aber auf sehr niedrigem Niveau - dies trifft auch fuer die unteren Lohngruppen zu - wir muessen da mit dem Mindestlohn ran, aber das kann dazu fuehren, dass der AN dann weniger hat, weil er in die Arbeitslosigkeit faellt,weil der Konkurrenzdruck in diesem Segment haerter und staerker wird, weil mehr Lohn durch die Untergrenze!
Pikant erzählt wie üblich polemischen Mist und Müll, einerseits plärrt Pikant von "Arbeit muss sich lohnen" andererseits heisst Pikant es gut dass untere Lohngruppen "ja meist Hartz4 und ein wenig mehr" haben. Pikant ist folglich ein Dummschwätzer der hier nur Stimmung machen will und die Threads zerstört.
pudding

Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von pudding »

pikant » Di 3. Dez 2013, 16:35 hat geschrieben:
das bestreitet doch hier niemand!
wenn die Gewerkschaften so schwach sind und nichts fuer den AN rausholen, dann kommen niedrige Abschluesse raus - warum wohl?

mit Neid hat der AN nicht mehr in der Kasse - da muss gekaempft werden, Streik, Arbeitskampf!
mehr Power, denn Du gibts doch auch nichts freiwillig was von Deinem Lobn ab, oder etwa doch?
Doch, genau dies wird ständig vehement bestritten, nur du bekommst das nicht mit weil du ja die Posts nicht liest sondern nur blind hineinpostest um deinen Müll loszuwerden.
pudding

Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von pudding »

Blickwinkel » Di 3. Dez 2013, 18:22 hat geschrieben:
Ok, also die Studie, die ich hier angegeben habe, ist falsch? Dann bitte ich doch um Aufklärung deinerseits, wie das mit der Steuerlast bei KMUs ist. :)
Natürlich, da überholt, das selbe Institut hat kurze Zeit folgendes festgestellt:
http://www.mittelstandswiki.de/2011/12/ ... verandert/
von erheblichen Steigerungen der Belastung keine Spur. Die Steuerlast ist übrigens genau so hoch wie in den USA.
pudding

Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von pudding »

Antisozialist » Di 3. Dez 2013, 21:58 hat geschrieben:
Gut bezahlte Arbeitsplätze für Geringqualifizierte sind natürlich Mangelware.

Bei entsprechend niedrigen Löhnen wäre ich bereit, jemand stundenweise zu beschäftigen, der meine Wohnung putzt, meine Kleidung wäscht und bügelt sowie meine Einkäufe erledigt.
Was ist bei dir "entsprechend"? Würde mich mal interessieren, ich bin gespannt.
pudding

Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von pudding »

Antisozialist » Di 3. Dez 2013, 22:18 hat geschrieben:
Ich verdiene gut 13,- € brutto pro Stunde, wovon mir netto ungefähr 7,- € verbleiben. Da werde ich bestimmt niemanden für simple Tätigkeiten 10,- € pro Stunde plus Sozialversicherungsbeiträge bezahlen.
Ok, du bekommst das, ob du das verdienst ist ein anderes Thema, wenn dir das zu wenig ist kannst du dir doch locker eine andere Arbeit suchen, so wird das zumindest immer propagiert. Und für unter 10€ die Stunde wirst du wohl deine verschissenen Unterhosen selber waschen müssen.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von pudding »

Herr Bert » Di 3. Dez 2013, 22:20 hat geschrieben: Warum redest Du dann so n Zeugs zusammen?
13 Euro, das verdienen bei uns die meisten in unqualifizierten Jobs.
:?:
Nach oben kriechen, nach unten treten ist seine Devise, nur dann fühlt er sich besser.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von pudding »

Antisozialist » Di 3. Dez 2013, 22:45 hat geschrieben:
Entweder sind Sie ein Flunkerer oder arbeiten in München für einen High-Tech-Konzern o.ä. In Deutschland liegt der Medianlohn bei etwa 15,- € pro Stunde, weswegen viele normale Erwerbstätige eine ähnliche Sicht wie ich haben dürften.
Ha ha ha, plötzlich nummt man den Median wo man sonst gerne den Durchschnitt angibt. Wirtschaftsliberal. :thumbup:
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von pudding »

drohne » Di 3. Dez 2013, 23:48 hat geschrieben:

seit wann muss sich ein normaler arbeiter eine haushaltshilfe leisten?
Anspruchsdenken von jemanden der eine Dienstbotengesellschaft mit streng getrennten Bevölkerungsschichten präferriert?
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von pikant »

pudding » Mi 4. Dez 2013, 06:20 hat geschrieben: Ok, du bekommst das, ob du das verdienst ist ein anderes Thema, wenn dir das zu wenig ist kannst du dir doch locker eine andere Arbeit suchen, so wird das zumindest immer propagiert. Und für unter 10€ die Stunde wirst du wohl deine verschissenen Unterhosen selber waschen müssen.
3 Euro kostet bei uns die Waschvorgang bei 8kg - das ist bei einem Lohn von 10 Euro die Stunde noch machbar!
zu Hause muss man ja auch den Wasserverbrauch rechnen und den Verschleiss!
bisschen Komfort fuer die unteren Gehaltsgruppen sollte dann doch da sein :)
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von pikant »

pudding » Mi 4. Dez 2013, 06:14 hat geschrieben: Die Steuerlast ist übrigens genau so hoch wie in den USA.
alles relativ!

Stichworte Russland, Schweiz, Monaco!
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von pikant »

Antisozialist » Di 3. Dez 2013, 22:45 hat geschrieben:
Danke für die Bestätigung. Der normale Arbeitnehmer verdient 15,- € brutto die Stunde und darf davon etwa 8,- € behalten. Die Bereitschaft, für jemand 10,- € Stundenlohn plus 3,- € Sozialversicherung zu zahlen, damit dieser irgendwelche einfachen Haushaltsarbeiten ausführt, dürfte also außer bei Körperbehinderten und Besserverdienenden eher gering ausfallen.
es sind etwa 9.50 Euro netto!

der durchschnittliche AN hat zwischen 1000-2000 netto - da liegen sie richtig mit ihrer Einschaetzung!

bei dieser Art von Arbeit ist ein Minijob zu empfehlen - dann sparen sie diese 3 Euro Sozailversicherung und der AN hat mehr netto auf der Kralle!
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von pikant »

Antisozialist » Di 3. Dez 2013, 21:51 hat geschrieben:
Nein, ich bin als Mitarbeiter in der Steuerberatung tätig.

Möglicherweise leben Sie ja im Schlaraffenland oder hatten schon länger nichts mehr mit dem Arbeitsmarkt zu tun, aber dort wo ich lebe (NRW), verdienen einfache Dienstleister wie Kiosk- und Imbissmitarbeiter nur ungefähr halb soviel wie ich.
das ist leider so!
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von pikant »

pudding » Mi 4. Dez 2013, 06:05 hat geschrieben: Pikant erzählt wie üblich polemischen Mist und Müll, einerseits plärrt Pikant von "Arbeit muss sich lohnen" andererseits heisst Pikant es gut dass untere Lohngruppen "ja meist Hartz4 und ein wenig mehr" haben..
Sie lesen die Postings in diesem Bereich selektiv!

von Vollzeitarbeit sollte man schon leben koennen und Arbeit muss sich lohnen, aber es gibt eben Lohngruppen, die haben nur wenig mehr als Hartz 4 - das findet Pikant nicht gut, ist aber eine Realitaet!

jetzt gilt es ueber Hartz4 die Untergrenze einzuziehen - das ist der Mindestlohn

allerdings wird kein AG einstellen, wenn sich der AN nicht rendiert, also mehr bringt als er kostet - das sind die Marktgesetze, dich auch ich nicht umschreiben kann!
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Blickwinkel »

pudding » Mi 4. Dez 2013, 07:14 hat geschrieben: Natürlich, da überholt, das selbe Institut hat kurze Zeit folgendes festgestellt:
http://www.mittelstandswiki.de/2011/12/ ... verandert/
von erheblichen Steigerungen der Belastung keine Spur. Die Steuerlast ist übrigens genau so hoch wie in den USA.
Nur dass diese Studie von 2011 ist und damit nicht mehr aktuell. Insofern hat sich steuerlich etwas verändert in Deutschland, was der dt. Michel vielleicht nicht immer gleich mitkriegt, weil es ihn nicht direkt betrifft.

EDIT: Ausserdem zeigt das Beispiel, dass kleine Änderungen große Wirkungen nach sich ziehen können. Weswegen die Politik mit Bedacht handeln muss und nicht in einer Hauruck-Mentaltiät.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Mittwoch 4. Dezember 2013, 08:47, insgesamt 1-mal geändert.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von zollagent »

Matthias Pochmann » Di 3. Dez 2013, 21:49 hat geschrieben: Vorher müssen wir unsere Bildung hier in Europa digitalisieren, dafür neue Standards entwickeln und unsere Bildung zukunftsfähig machen.

Dabei entwickelt sich eine Bildungsindustrie, die notwendiges technologisches Equipment, Software und vor allem Bildungsinhalte hoch professionell produziert.

Bezahlt wird das aus den Mitteln für die "Digitalisierung der Gesellschaft", Bildung und der Entwicklungshilfe.
Zudem ist davon auszugehen, dass auch die Wirtschaft ein solches internationales Großprojekt unterstützen wird - entweder, weil Konzerne selbst davon in Form von Großaufträgen profitieren oder um das Image zu pflegen.

und dann lohnt es sich diese Standards in der Welt zu verbreiten.
Und wer bezahlt das alles?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von zollagent »

Milady de Winter » Di 3. Dez 2013, 21:54 hat geschrieben: Ich halte Deinen Lohn auch für sehr gering. Unterdurchschnittlich für Deinen Job, scheint mir.
Es könnte dem Durchschnitt im Gewerbe entsprechen: http://www.beruf-steuerberater.de/gehal ... erberater/
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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