Die Europäische Zentralbank (EZB)

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Dr. Nötigenfalls

Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Kibuka » Mo 10. Sep 2012, 19:37 hat geschrieben:
Der Satz fiel auch in einem ganz anderen Kontext. Wenn du dir wieder partikulär Einzeiler rauspickst, dann macht das auch nicht viel Sinn.
Was erwartest du, wenn du mit Leuten kommunizierst deren Name, Programm ist.
:D
Muninn

Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Muninn »

Officer Barbrady » Fr 21. Sep 2012, 16:25 hat geschrieben:EZB Neubau kostet 1,2 Mrd. EURO:

http://www.welt.de/finanzen/article1093 ... -Euro.html

...und das Eros-Center ist auch schon da!

Geht's nicht auch ein paar Nummern kleiner???

Wieso kleiner? Wenn sie ihr Häusle nicht selbst zahlen müssen... Warum sparen? Wenn die Eurokraten etwas können, dann Geld vernichten... :thumbup:
Dr. Nötigenfalls

Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Officer Barbrady » Fr 21. Sep 2012, 16:25 hat geschrieben:EZB Neubau kostet 1,2 Mrd. EURO:

http://www.welt.de/finanzen/article1093 ... -Euro.html

...und das Eros-Center ist auch schon da!

Geht's nicht auch ein paar Nummern kleiner???
Unter einer Milliarde läuft bei den Typen ja nix mehr.

Jetzt wird schon extra ein Gebäude gebaut,um Geld in 3 stelligen Milliardenbeträgen zu verschenken.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Kibuka »

Für die Sparer wird es auch in den folgenden Monaten tendenziell düster aussehen. Die EZB scheint ihre Niedrigzinspolitik fortsetzen zu wollen. Viele Staaten in Europa leiden immer noch unter hohen Schulden, die Wirtschaft siecht vor sich hin. Die Wirtschaft in den Euroländern verharrt im Abschwung. Vor allem Frankreich und Italien bereiten Sorgen. Seit eineinhalb Jahren schrumpft die Wirtschaft der Eurozone kontinuierlich. Mit 0,2 Prozent Minus schrumpfte die Eurozone zwar etwas langsamer als noch zu Jahresende 2012 - aber von Erholungssignalen ist sie weit entfernt.
Zinsen in der Euro-Zone: EZB-Chef Draghi verspricht dauerhaft billiges Geld

In der Euro-Zone wächst die Nervosität - und wie immer, wenn es eng wird, springt Notenbankchef Mario Draghi ein. Diesmal nutzt er ein ungewöhnliches Versprechen, um die Märkte zu beruhigen: Die Zinsen sollen dauerhaft niedrig bleiben.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 09493.html
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von freigeist »

Kibuka » Sat 6. Jul 2013, 08:22 hat geschrieben:Für die Sparer wird es auch in den folgenden Monaten tendenziell düster aussehen. Die EZB scheint ihre Niedrigzinspolitik fortsetzen zu wollen. Viele Staaten in Europa leiden immer noch unter hohen Schulden, die Wirtschaft siecht vor sich hin. Die Wirtschaft in den Euroländern verharrt im Abschwung. Vor allem Frankreich und Italien bereiten Sorgen. Seit eineinhalb Jahren schrumpft die Wirtschaft der Eurozone kontinuierlich. Mit 0,2 Prozent Minus schrumpfte die Eurozone zwar etwas langsamer als noch zu Jahresende 2012 - aber von Erholungssignalen ist sie weit entfernt.
Jetzt erkennst du auch, wieso ich die Politik der EZB als solche Gefahr erachte und meine Befürchtungen zu einer Enteignung der Kunden geäußert habe. Ich befürchte des weiteren, an diesem Gebaren wird der Euro scheitern. Dauerhaft sind die Folgen einer zinsgünstigen Geldschwemme nicht tragbar.
Zuletzt geändert von freigeist am Samstag 6. Juli 2013, 09:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Kibuka »

freigeist » Sa 6. Jul 2013, 08:29 hat geschrieben:
Jetzt erkennst du auch, wieso ich die Politik der EZB als solche Gefahr erachte.
Zum Thema EZB und Liquiditätsschwemme habe ich hier schon ellenlange Beiträge verfasst, als du noch das Politikforum nur vom Hörensagen kanntest.

freigeist » Sa 6. Jul 2013, 08:29 hat geschrieben:und meine Befürchtungen zu einer Enteignung der Kunden geäußert habe. Ich befürchte des weiteren, an diesem Gebaren wird der Euro scheitern. Dauerhaft sind die Folgen einer zinsgünstigen Geldschwemme nicht tragbar.
1. Kunden werden nicht enteignet.
2. Im Moment findet eine Geldentwertung der Sparvermögen in Deutschland statt, weil die Realzinsen negativ sind.
3. Mit dem Erfolg vom Euro hat der derzeitige Realzins nichts zu tun.
4. Weltweit wird Liquidität in die Märkte gepumpt, in den USA oder Japan liegt der Leitzins nahe 0%. Weder wird deshalb der Dollar, noch der Yen "scheitern".
5. Die Bundesrepublik profitiert selbstverständlich auch von der Politik der EZB. Allein der Bund spart zusammen mit den Kommunen Milliarden pro Jahr an Zinsbelastungen. Gleichzeitig wird die Wirtschaft entlastet, indem Investitionen gefördert und ermöglicht werden.
Zuletzt geändert von Kibuka am Samstag 6. Juli 2013, 11:20, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Tippfehler
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von freigeist »

Kibuka » Sat 6. Jul 2013, 10:17 hat geschrieben:
Zum Thema EZB und Liquiditätsschwemme habe ich hier schon ellenlange Beiträge verfasst, als du noch das Politikforum nur vom Hörensagen kanntest.




1. Kunden werden nicht enteignet.
2. Im Moment findet eine Geldentwertung der Sparvermögen in Deutschland statt, weil die Realzinsen negativ sind.
3. Mit dem Erfolg vom Euro hat der derzeitige Realzins nichts zu tun.
4. Weltweit wird Liquidität in die Märkte gepumpt, in den USA oder Japan liegt der Leitzins nahe 0%. Weder wird deshalb der Dollar, noch der Yen "scheitern".
5. Die Bundesrepublik profitiert selbstverständlich auch von der Politik der EZB. Allein der Bund spart zusammen mit den Kommunen Milliarden pro Jahr an Zinsbelastungen. Gleichzeitig wird die Wirtschaft entlastet, indem Investitionen gefördert und ermöglicht werden.
Der Erfolg des Euro schwindet mehr und mehr.

Wenn du schon über die Geldschwemme genügend Beiträge verfasst hast, lautet meine Frage, welche Konsequenzen du daraus ziehst? Im übrigen gibt es keine gültige Rechtsgrundlage, auf der die EZB legitimiert ist, Geld zu drucken.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Kibuka »

freigeist » Sa 6. Jul 2013, 10:27 hat geschrieben:
Der Erfolg des Euro schwindet mehr und mehr.
Welcher Erfolg? Der Euro kann genausowenig erfolgreich sein, wie der Stuhl, auf dem ich gerade sitze.
freigeist » Sa 6. Jul 2013, 10:27 hat geschrieben:Wenn du schon über die Geldschwemme genügend Beiträge verfasst hast, lautet meine Frage, welche Konsequenzen du daraus ziehst?
Ich ziehe keine Konsequenzen, sondern ein Resümee. Das Resümee ist, dass die EZB derzeit die einzige Institution innerhalb der Währungsunion ist, die handlungsfähig ist. Die EZB muss Fehler der Nationalstaaten ausbaden. Diesbezüglich hat die EZB keinen großen Spielraum, sie kann den Politikkaspern und dem Kaspervolk in Europa nur Zeit verschaffen, aber keine strukturellen Probleme lösen.

Ein weiteres Fazit ist, dass die Systemschwächen dazu führen, dass derzeit unbeteiligte, d.h. größtenteils unschuldige Personen für die Fehler weniger Personen bezahlen müssen. Die Lastenverteilung ist dabei sehr unsymmetrisch. In dem oben genannten Fall, sind es die Durchschnittssparer die mitunter zur Kasse gebeten werden.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Kibuka »

Die EZB war lange zögerlich bei der Absenkung der Leitzinsen, aber nun schließt man sich nahtlos der FED, der BoE und der BoJ an.

Bild

Dabei liegt das Problem der Industriestaaten tiefer. Die Wachstumsraten in den Ländern sind seit Jahren niedrig. Die Notenbanken versuchen die Wirtschaft anzukurbeln und gehen mittlerweile an das absolute Limit, nicht ohne Risiken.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Kibuka » Mo 11. Nov 2013, 20:33 hat geschrieben:Die EZB war lange zögerlich bei der Absenkung der Leitzinsen, aber nun schließt man sich nahtlos der FED, der BoE und der BoJ an.

Dabei liegt das Problem der Industriestaaten tiefer. Die Wachstumsraten in den Ländern sind seit Jahren niedrig. Die Notenbanken versuchen die Wirtschaft anzukurbeln und gehen mittlerweile an das absolute Limit, nicht ohne Risiken.
In der falschen Hoffnung das die Banken das billige Geld an die Mittelständischen und Kleinunternehmen weitergeben.
Gerade die sind es ja die keine Kredite mehr von den banken bekommen.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von freigeist »

Kibuka » Mo 11. Nov 2013, 20:33 hat geschrieben:Die EZB war lange zögerlich bei der Absenkung der Leitzinsen, aber nun schließt man sich nahtlos der FED, der BoE und der BoJ an.



Dabei liegt das Problem der Industriestaaten tiefer. Die Wachstumsraten in den Ländern sind seit Jahren niedrig. Die Notenbanken versuchen die Wirtschaft anzukurbeln und gehen mittlerweile an das absolute Limit, nicht ohne Risiken.
Deswegen sollte man die Zentralbanken abschaffen.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Kibuka »

Dr. Nötigenfalls » Fr 22. Nov 2013, 16:35 hat geschrieben:
In der falschen Hoffnung das die Banken das billige Geld an die Mittelständischen und Kleinunternehmen weitergeben.
Gerade die sind es ja die keine Kredite mehr von den banken bekommen.
Der Mittelstand kommt europaweit mittlerweile wieder sehr gut an Kredite, es gibt keine Kreditklemme.

Entscheidender ist die Tatsache, dass die EZB maßgeblich die europäischen Staaten finanziert, deren Risikoprämien kräftig gesunken sind. Gleichzeitig kompensiert die EZB die privaten Kapitalströme in den Süden. Die Banken in der Südperipherie haben sich mit Zentralbankgeld vollgesaugt. Die italienischen Banken sind besonders schlecht dran. Der Anteil notleidender Kredite wird in diesem Jahr die Marke von 14 % übersteigen. Sie halten noch immer mit 252 Milliarden Euro den größten Brocken des letzten 1-Billion-Euro großen EZB-Tenders und können - anders als ihre Partner in anderen Ländern nicht zurückzahlen. Deshalb plant Draghi bereits einen Anschlußkredit, wenn der derzeitige LTRO Ende 2014 ausläuft.

Währenddessen fluten die BoJ, die BoE und die FED die Märkte mit Geld, um die Wirtschaft anzukurbeln, weil sie wissen, dass der Aufschwung auf fragilen Beinen steht.

Die Problematik dabei ist, keine Zentralbank kann langfristig strukturelle Probleme lösen. Dazu zählen neben der Wettbewerbsfähigkeit, Leistungsbilanzungleichgewichte und auch Vermögensungleichgewichte. Die Politik verlässt sich zu sehr auf die Notenbanken, statt sich auf Ursachenforschung zu begeben.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Adam Smith »

freigeist » Fr 22. Nov 2013, 18:13 hat geschrieben:
Deswegen sollte man die Zentralbanken abschaffen.
Und die Alternative ist Somalia? Oder was ist die Alternative?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von freigeist »

Adam Smith » Fr 22. Nov 2013, 20:24 hat geschrieben:
Und die Alternative ist Somalia? Oder was ist die Alternative?
Wieso Somalia?
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Adam Smith »

freigeist » Fr 22. Nov 2013, 20:25 hat geschrieben:
Wieso Somalia?
Da gibt es halt keinen Staat aber auch keine Unternehmer.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von freigeist »

Adam Smith » Fr 22. Nov 2013, 20:33 hat geschrieben:
Da gibt es halt keinen Staat aber auch keine Unternehmer.
Was hat das ganze mit der Abschaffung der Zentralbank zu tun, wenn du von einem unmöglichen falle eines Nullstaates ausgehst?
Oder wendest du diesselbe schreihälsige Diskussionsmethode wie Tantris an?
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Adam Smith »

freigeist » Fr 22. Nov 2013, 20:38 hat geschrieben:
Was hat das ganze mit der Abschaffung der Zentralbank zu tun, wenn du von einem unmöglichen falle eines Nullstaates ausgehst?
Oder wendest du diesselbe schreihälsige Diskussionsmethode wie Tantris an?
Tantris argumentiert m.E. menschlich. Ich argumentiere wirtschaftlich. Gibt es in Somalia überhaupt eine Zentralbank und wenn falls ja welche Einfluss hat diese Zentralbank?
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von freigeist »

Adam Smith » Fr 22. Nov 2013, 20:44 hat geschrieben:
Tantris argumentiert m.E. menschlich. Ich argumentiere wirtschaftlich. Gibt es in Somalia überhaupt eine Zentralbank und wenn falls ja welche Einfluss hat diese Zentralbank?
Du bist überhaupt nicht auf die zuerst gestellte Frage eingegangen.
Stelle doch mal einen Zusammenhang zwischen Abschaffung einer Zentralbank und Somalia her.
Oder kommt nun wieder der Anarchie-Unsinn, obwohl Somalia nichts mit Anarchie zu tun hat, da dort eine islamistische Gewaltherrschaft die Menschen knechtet, obwohl Anarchie ''Gewaltlosigkeit'' bedeutet.
Verstehst du das? Gewaltherrschaft <---> Herrschaftslosigkeit--->Anarchie
Oder besser noch, ließ meinen Post, denke nach und schreibe dann erst.
Tantris argumentiert nicht menschlich, sondern wie ein infantiler unbedarfter und polemischer Schwätzer.

Was interessiert es mich, ob Somalia eine Zentralbank hat. Lies einfach meine Beiträge sorgfältig, dann erübrigt sich deine Frage.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Adam Smith »

freigeist » Fr 22. Nov 2013, 20:55 hat geschrieben: Was interessiert es mich, ob Somalia eine Zentralbank hat. Lies einfach meine Beiträge sorgfältig, dann erübrigt sich deine Frage.
Hat denn Somalia überhaupt eine einflussreiche Zentralbank und gibt es dort große Unternehmen?
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

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freigeist » Fr 22. Nov 2013, 20:55 hat geschrieben: Oder kommt nun wieder der Anarchie-Unsinn, obwohl Somalia nichts mit Anarchie zu tun hat, da dort eine islamistische Gewaltherrschaft die Menschen knechtet, obwohl Anarchie ''Gewaltlosigkeit'' bedeutet.
Dort gibt es also keinen Kapitalismus.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von freigeist »

Adam Smith » Fr 22. Nov 2013, 20:56 hat geschrieben:
Hat denn Somalia überhaupt eine einflussreiche Zentralbank und gibt es dort große Unternehmen?
http://www.google.de/?gws_rd=cr&ei=RLeP ... 4ASmuoDwBQ

Vielleicht hilft das weiter...Zentralbank und Somalia musst du dann selbst eintippen.

Gegenfrage: Hat denn Land xy überhaupt eine einflussreiche Zentralbank und gibt es dort große Unternehmen?
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Adam Smith »

freigeist » Fr 22. Nov 2013, 21:01 hat geschrieben:
Gegenfrage: Hat denn Land xy überhaupt eine einflussreiche Zentralbank und gibt es dort große Unternehmen?
Welches Land ist hier denn gemeint?
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von freigeist »

Adam Smith » Fr 22. Nov 2013, 20:58 hat geschrieben:
Dort gibt es also keinen Kapitalismus.
Nein. Gut geraten. Warum sollte es dort?
Denn Kapitalismus bezieht sich auf ein Zinssystem, das islamisch verboten ist, wie jede Form von irgendwelchem Wucher.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von freigeist »

Adam Smith » Fr 22. Nov 2013, 21:02 hat geschrieben:
Welches Land ist hier denn gemeint?
Such dir eines aus. Somalia ist schon vergeben.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Adam Smith »

freigeist » Fr 22. Nov 2013, 21:04 hat geschrieben:
Nein. Gut geraten. Warum sollte es dort?
Denn Kapitalismus bezieht sich auf ein Zinssystem, das islamisch verboten ist, wie jede Form von irgendwelchem Wucher.
Somalia kann nicht als Beispiel für den Kapitalismus herhalten. Und das ist meine Argumentation. Wobei du das jetzt auch nicht glaubst.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Adam Smith »

freigeist » Fr 22. Nov 2013, 21:04 hat geschrieben:
Such dir eines aus. Somalia ist schon vergeben.
Ich kenne jetzt halt kein weiteres Land ohne
Zentralbank. Gut war ein Witz.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Freitag 22. November 2013, 21:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von freigeist »

Adam Smith » Fr 22. Nov 2013, 21:06 hat geschrieben:
Somalia kann nicht als Beispiel für den Kapitalismus herhalten. Und das ist meine Argumentation. Wobei du das jetzt auch nicht glaubst.
Du befürwortest die EZB, weil Somalia keine hat und eben nicht kapitalistisch ist?
Bedenke aber, dass die EZB keine kapitalistische, sondern planwirtschaftliche Institution ist.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Adam Smith »

freigeist » Fr 22. Nov 2013, 21:10 hat geschrieben:
Du befürwortest die EZB, weil Somalia keine hat und eben nicht kapitalistisch ist?
Bedenke aber, dass die EZB keine kapitalistische, sondern planwirtschaftliche Institution ist.
Somalia ist ein Land was Ähnlichkeit mit dem Kommunismus aufweist. Dort gibt es Muslime die alle Macht den Muslimen zurechnen möchte. Das ist nicht kapitalistisch. Aber die EZB hört auf kapitalistische Prinzipien.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von freigeist »

Adam Smith » Fr 22. Nov 2013, 21:18 hat geschrieben:
Somalia ist ein Land was Ähnlichkeit mit dem Kommunismus aufweist. Dort gibt es Muslime die alle Macht den Muslimen zurechnen möchte. Das ist nicht kapitalistisch. Aber die EZB hört auf kapitalistische Prinzipien.
Eigentlich rettet sie per Staatsanleihen, vergrößert unverhältnismäßig die Geldmenge, ganz im Sinne von Marx und Engels.
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Beitrag von Adam Smith »

freigeist » Fr 22. Nov 2013, 21:20 hat geschrieben:
Eigentlich rettet sie per Staatsanleihen, vergrößert unverhältnismäßig die Geldmenge, ganz im Sinne von Marx und Engels.
Das ist nicht richtig. Die Geldmenge erhöht sich in Sinne auf die Inflation nicht. Das ist die Lehrmeinung. Aber die ist nicht richtig.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von freigeist »

Adam Smith » Fr 22. Nov 2013, 21:23 hat geschrieben:
Das ist nicht richtig. Die Geldmenge erhöht sich in Sinne auf die Inflation nicht. Das ist die Lehrmeinung. Aber die ist nicht richtig.
Nein, das ist keine Lehrmeinung, sondern offensichtlich für alle, die ihre Kaufkraft stets überprüfen.
An dem Umstand, dass die EZB für Kreditblasen verantwortlich ist, sind unsere Mainstreamökonomen mit all ihren Statistiken und Zahlen kläglich gescheitert.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

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freigeist » Fr 22. Nov 2013, 21:27 hat geschrieben:
Nein, das ist keine Lehrmeinung, sondern offensichtlich für alle, die ihre Kaufkraft stets überprüfen.
Und die Japaner können das seit 20 Jahren überprüfen? Damit dein totaler Unsinn gilt muss die Zentralbank dem Staat Kredit geben können.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von freigeist »

Adam Smith » Fr 22. Nov 2013, 21:32 hat geschrieben:
Und die Japaner können das seit 20 Jahren überprüfen? Damit dein totaler Unsinn gilt muss die Zentralbank dem Staat Kredit geben können.
Nein, ich befürworte vollgedecktes Geld auf privater anstatt staatlicher Ebene.
Dabei wäre der Staat analog dazu minimiert. Beschränkt sich also auf seine Kernbereiche und kann sich damit nur noch sehr gering verschulden, wobei er von sehr geringen Steuern dennoch unterhalten wird. Heutzutage macht er aber beabsichtigt Schulden, um weiterhin parasitär wie ein Moloch existieren zu können.
Zuletzt geändert von freigeist am Freitag 22. November 2013, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Adam Smith »

freigeist » Fr 22. Nov 2013, 21:27 hat geschrieben:
Nein, das ist keine Lehrmeinung, sondern offensichtlich für alle, die ihre Kaufkraft stets überprüfen.
An dem Umstand, dass die EZB für Kreditblasen verantwortlich ist, sind unsere Mainstreamökonomen mit all ihren Statistiken und Zahlen kläglich gescheitert.
Und gibt es in Japan in den USA und in der EU eine starke Inflation?
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Adam Smith »

freigeist » Fr 22. Nov 2013, 21:38 hat geschrieben:
Nein, ich befürworte vollgedecktes Geld auf privater anstatt staatlicher Ebene.
Gold?
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Adam Smith » Fr 22. Nov 2013, 21:46 hat geschrieben:
Und gibt es in Japan in den USA und in der EU eine starke Inflation?
Über ein Zeitraum von 20 Jahren kann man das schon sagen.
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Beitrag von freigeist »

Nicht allein, dazu Silber oder andere Sachwerte.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

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freigeist » Fr 22. Nov 2013, 22:08 hat geschrieben:
Über ein Zeitraum von 20 Jahren kann man das schon sagen.
Und wie ist die Inflation in Japan?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von freigeist »

'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von freigeist »

'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von sylvester »

freigeist » Fr 22. Nov 2013, 21:38 hat geschrieben:
Nein, ich befürworte vollgedecktes Geld auf privater anstatt staatlicher Ebene.
Dabei wäre der Staat analog dazu minimiert. Beschränkt sich also auf seine Kernbereiche und kann sich damit nur noch sehr gering verschulden, wobei er von sehr geringen Steuern dennoch unterhalten wird. Heutzutage macht er aber beabsichtigt Schulden, um weiterhin parasitär wie ein Moloch existieren zu können.


Der Staat macht Schulden um die glorreiche "freie Wirtschaft" die im Grunde nichts weiter kann als am laufenden Band Krisen zu produzieren ,am Leben zu halten !!
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von freigeist »

sylvester » Mo 2. Dez 2013, 14:32 hat geschrieben:


Der Staat macht Schulden um die glorreiche "freie Wirtschaft" die im Grunde nichts weiter kann als am laufenden Band Krisen zu produzieren ,am Leben zu halten !!
Gerade das macht doch die Wirtschaft kaputt, all die Rettungsmaßnahmen.
Korrekt ist aber, 'frei' und 'Wirtschaft' in Anführungszeichen zu setzen, denn frei ist die Wirtschaft nicht.

Die Wirtschaft produziert keine Krisen, das ist kompletter Schwachsinn.
Die Immobilienkrise in den USA ging vom Staat aus.
An der Eurokrise ist auch nicht die Wirtschaft schuld, sondern die Überschuldung der Länder bei gleichzeitiger katastrophaler EZB-Geldpolitik durch Schuldenaufkauf.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Skull »

freigeist » Mo 2. Dez 2013, 14:39 hat geschrieben: Gerade das macht doch die Wirtschaft kaputt, all die Rettungsmaßnahmen.
Nö.

Dieser Satz ist so ... in seiner Absolutheit ... natürlich mal wieder ===> unkorrekt.

mlg
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von odiug »

freigeist » Mo 2. Dez 2013, 14:39 hat geschrieben:
Gerade das macht doch die Wirtschaft kaputt, all die Rettungsmaßnahmen.
Korrekt ist aber, 'frei' und 'Wirtschaft' in Anführungszeichen zu setzen, denn frei ist die Wirtschaft nicht.

Die Wirtschaft produziert keine Krisen, das ist kompletter Schwachsinn.
Die Immobilienkrise in den USA ging vom Staat aus.
An der Eurokrise ist auch nicht die Wirtschaft schuld, sondern die Überschuldung der Länder bei gleichzeitiger katastrophaler EZB-Geldpolitik durch Schuldenaufkauf.
Also das ist eine Simplifizierung der Ursachen der Finanzkrise, die man schon als kompletten Unsinn bezeichnen muss.
Erstens waren die Sub-Prime Kredite mit flexiblen Zinsraten keine Idee von Buerokraten in Verwaltungszentralen irgendwelcher Regierungen und zweitens waren sie auch nicht der Ausloeser der Immobilienkrise.
Die Sub-Prime Kredite in den USA wiesen eine weit geringere default rate bei Ausbruch der Krise auf, als die sogenannten Prime Kredite.
Es ist eine Falschaussage, den Ausbruch der Finanzkrise auf die kleinen Haeuselbesitzer in den USA zu schieben.
Es ist vielmehr richtig, die Ursache fuer die Finanzkrise in den Credit Default Swap zu suchen,welche zu voellig verantwortungsloser Kreditvergabe seitens der Banken fuehrte.
Zusammen mit der losen Geldpolitik der FED war das eine toedliche Mischung.
Was der freie Markt in den grossen Investmentbanken an der Wallstreet daraus machte, das kannst du mit dem Suchbegriff " Magnetar trade" in Erfahrung bringen.
Uebrigens nach wie vor legal, auch in Deutschland.
Und die Schuldenkrise wurde auch nicht von der verantwortungslosen Politik der Krisenstaaten,abgesehen von Griechenland, verursacht, sondern von der Notwendigkeit die Banken zu retten, welche durch eine zu liberale Finanzgesetzgebung sich heftigst verspekulierten.
Spanien galt vor der europaeischen Bankenkrise, was ein sehr viel zutreffenderer Begriff ist als Euro-Schuldenkrise, mit einem Schuldenstand von 60% des BIP als Musterknabe des Euro.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von sylvester »

freigeist » Mo 2. Dez 2013, 14:39 hat geschrieben:
Gerade das macht doch die Wirtschaft kaputt, all die Rettungsmaßnahmen.
Korrekt ist aber, 'frei' und 'Wirtschaft' in Anführungszeichen zu setzen, denn frei ist die Wirtschaft nicht.

Die Wirtschaft produziert keine Krisen, das ist kompletter Schwachsinn.
Die Immobilienkrise in den USA ging vom Staat aus.An der Eurokrise ist auch nicht die Wirtschaft schuld, sondern die Überschuldung der Länder bei gleichzeitiger katastrophaler EZB-Geldpolitik durch Schuldenaufkauf.


Blödsinn, diese Krise haben die Banken verursacht und sonst niemand !!
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Emin »

freigeist » Fr 22. Nov 2013, 21:38 hat geschrieben:
Nein, ich befürworte vollgedecktes Geld auf privater anstatt staatlicher Ebene.
Dabei wäre der Staat analog dazu minimiert. Beschränkt sich also auf seine Kernbereiche und kann sich damit nur noch sehr gering verschulden, wobei er von sehr geringen Steuern dennoch unterhalten wird. Heutzutage macht er aber beabsichtigt Schulden, um weiterhin parasitär wie ein Moloch existieren zu können.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von freigeist »

odiug » Mo 2. Dez 2013, 15:07 hat geschrieben: Also das ist eine Simplifizierung der Ursachen der Finanzkrise, die man schon als kompletten Unsinn bezeichnen muss.
Erstens waren die Sub-Prime Kredite mit flexiblen Zinsraten keine Idee von Buerokraten in Verwaltungszentralen irgendwelcher Regierungen und zweitens waren sie auch nicht der Ausloeser der Immobilienkrise.
Die Sub-Prime Kredite in den USA wiesen eine weit geringere default rate bei Ausbruch der Krise auf, als die sogenannten Prime Kredite.
Es ist eine Falschaussage, den Ausbruch der Finanzkrise auf die kleinen Haeuselbesitzer in den USA zu schieben.
Es ist vielmehr richtig, die Ursache fuer die Finanzkrise in den Credit Default Swap zu suchen,welche zu voellig verantwortungsloser Kreditvergabe seitens der Banken fuehrte.
Zusammen mit der losen Geldpolitik der FED war das eine toedliche Mischung.
Was der freie Markt in den grossen Investmentbanken an der Wallstreet daraus machte, das kannst du mit dem Suchbegriff " Magnetar trade" in Erfahrung bringen.
Uebrigens nach wie vor legal, auch in Deutschland.
Und die Schuldenkrise wurde auch nicht von der verantwortungslosen Politik der Krisenstaaten,abgesehen von Griechenland, verursacht, sondern von der Notwendigkeit die Banken zu retten, welche durch eine zu liberale Finanzgesetzgebung sich heftigst verspekulierten.
Spanien galt vor der europaeischen Bankenkrise, was ein sehr viel zutreffenderer Begriff ist als Euro-Schuldenkrise, mit einem Schuldenstand von 60% des BIP als Musterknabe des Euro.
Natürlich ist es die Kreditvergabe der Banken auf Veranlassung des Staates.
Die Ideologie des billigen Geldes geht eben auch mit dem Glauben einher, jedem einen Kredit zu gewähren, selbst wenn er nicht kreditwürdig ist. Alles andere wäre ja böse und kapitalistisch. :rolleyes:

Wieso ''freier Markt''? Den gibt es nirgendwo. Überall hängt der Staat in der Wirtschaft mit drin und sorgt für Schieflagen und Verwerfungen, entweder durch unsinnige Bürokratie oder sinnlose Eingriffe bzw Rettungen. Glücklichweise wurde Schlecker abgewickelt.

Liberale Finanzgesetzgebung ist ein Widerspruch in sich, denn es gibt im Finanzsektor keine Ordnungspolitik.

Als Musterknabe mit 60%. :D
Daran sieht man, wie die staatliche Propaganda schon Wirkung zeigt.

Aber wenn du schon den Bankensektor tangierst, musst du präziser sein.
Es ist das Teilreservesystem, welches den Banken erlaubt, Schuldgeld zu produzieren und zu veräußern.
Schätzungsweise befinden sich im jetzigen System rund 90% virtuelles Geld.
Geschieht dies in Überproduktion, entstehen Blasen, zb. Immobilienblase, du schriebst ja katastrophale Geldpolitik der Notenbanken.
Das Problem ist nicht allein die Staatsverschuldung, es ist in überhöhtem Maße die Privatverschuldung, die Volkswirtschaften beschäftigen, denn sie sind viel höher als Staatsschulden.
Exponentielle Vermögenszuwächse, Verschuldungen und Geldmengenausdehnung sind die ''angenehmen Effekte'' des Geldsozialismus der Zentralbank und selbstverständlich vordergründig für die Krisen verantwortlich, nicht einzelne Akteure oder ein ganzes System.
Das ist dreiste und unverfrorene staatliche Lügenpropaganda!
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von Emin »

freigeist » Mo 2. Dez 2013, 20:17 hat geschrieben:
Natürlich ist es die Kreditvergabe der Banken auf Veranlassung des Staates.
Die Ideologie des billigen Geldes geht eben auch mit dem Glauben einher, jedem einen Kredit zu gewähren, selbst wenn er nicht kreditwürdig ist. Alles andere wäre ja böse und kapitalistisch. :rolleyes:
Schlechte Kredite gab es schon immer. Die Finanzkrise wurde in erster Linie dadurch ausgelöst, dass die Banken systematisch das Risiko ihrer schlechten Kredite verheimlicht haben, um sie teurer verkaufen zu können. Wie genau ist daran der Staat schuld?
Wieso ''freier Markt''? Den gibt es nirgendwo. Überall hängt der Staat in der Wirtschaft mit drin und sorgt für Schieflagen und Verwerfungen, entweder durch unsinnige Bürokratie oder sinnlose Eingriffe bzw Rettungen. Glücklichweise wurde Schlecker abgewickelt.

Liberale Finanzgesetzgebung ist ein Widerspruch in sich, denn es gibt im Finanzsektor keine Ordnungspolitik.
Eine bessere Finanzaufischt hätte die letzte Krise verhindern können.
Als Musterknabe mit 60%. :D
Daran sieht man, wie die staatliche Propaganda schon Wirkung zeigt.
Der Staat gibt auch Geld für Dinge aus, von denen mehrere Generationen profitieren. Alleine deswegen rechtfertigt sich schon das Schulden aufnehmen.
Aber wenn du schon den Bankensektor tangierst, musst du präziser sein.
Es ist das Teilreservesystem, welches den Banken erlaubt, Schuldgeld zu produzieren und zu veräußern.
Schätzungsweise befinden sich im jetzigen System rund 90% virtuelles Geld.
Aha, d.h. der Einfluss der Zentralbank ist also sowieso nur sehr begrenzt.
Geschieht dies in Überproduktion, entstehen Blasen, zb. Immobilienblase, du schriebst ja katastrophale Geldpolitik der Notenbanken.
Das Problem ist nicht allein die Staatsverschuldung, es ist in überhöhtem Maße die Privatverschuldung, die Volkswirtschaften beschäftigen, denn sie sind viel höher als Staatsschulden.
Soetwas wie Überschuldung gibt es gesamtvolkswirtschaftlich gesehen nicht.
Exponentielle Vermögenszuwächse, Verschuldungen und Geldmengenausdehnung sind die ''angenehmen Effekte'' des Geldsozialismus der Zentralbank und selbstverständlich vordergründig für die Krisen verantwortlich, nicht einzelne Akteure oder ein ganzes System.
Das ist dreiste und unverfrorene staatliche Lügenpropaganda!
Wie gesagt, die Immobilienblase ist entstanden, weil Banken systematisch die Risiken unterbewertet haben.

Aber du kannst mir gerne noch einmal ganz genau erklären, warum eine Niedrigzinspolitik eine Bank dazu zwingt, seine Handelspartner zu bescheissen.
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von freigeist »

Skull » Mo 2. Dez 2013, 15:03 hat geschrieben:Nö.

Dieser Satz ist so ... in seiner Absolutheit ... natürlich mal wieder ===> unkorrekt.

mlg
:rolleyes:

Dein einzelner Satz macht...natürlich mal wieder...keinen Sinn. Könntest du dir angewöhnen, ein paar Sätze mit inhaltlicher Aussage, die auf den zitierten Beitrag eingehen, zu schreiben?
Zuletzt geändert von freigeist am Dienstag 3. Dezember 2013, 03:35, insgesamt 3-mal geändert.
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
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Re: Die Europäische Zentralbank (EZB)

Beitrag von pudding »

freigeist » Mo 2. Dez 2013, 15:39 hat geschrieben:
Gerade das macht doch die Wirtschaft kaputt, all die Rettungsmaßnahmen.
Korrekt ist aber, 'frei' und 'Wirtschaft' in Anführungszeichen zu setzen, denn frei ist die Wirtschaft nicht.

Die Wirtschaft produziert keine Krisen, das ist kompletter Schwachsinn.
Die Immobilienkrise in den USA ging vom Staat aus.
An der Eurokrise ist auch nicht die Wirtschaft schuld, sondern die Überschuldung der Länder bei gleichzeitiger katastrophaler EZB-Geldpolitik durch Schuldenaufkauf.
Die zockenden Banken hatten oder haben also nichts damit zu tun? Das ist lächerlich.
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