Antisemitismus/Antizionismus

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relativ
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

ThorsHamar » Mo 4. Nov 2013, 17:42 hat geschrieben:
Ja, aber sie wollten es gar nicht! Das haben sie doch auch unmissverständlich kund getan.
Wie soll man Denen denn eigentlich vorwerfen, dass sie keinen Bock auf einen für sie völlig unsinnigen Plan einer zionistischen Bewegung hatten??
Das kann man nur so erklären, daß die Meinung der Araber für gewissen Kreise keine Bedeutung hat noch hatte. Ist so wie bei "unserem Öl". Wer hat sich sich blos einfallen lassen, dieses bei den Arabern zu vergraben? ;)
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derkleine
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von derkleine »

relativ » Mo 4. Nov 2013, 23:02 hat geschrieben: Ich bezeichne die Bush Regierung die damals die USA representierte als Verbrecherbande, habe aber amerikanische Freunde. Bin ich jetzt ein Antiamerikaner?
Jetzt nicht direkt auf deinen Beitrag. Aber was mich gewundert hat Bush hat mehr“Sanktionen“ gegen Israel verhängt als Obama. Hat mich echt überrascht.
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relativ
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

Liegestuhl » Mo 4. Nov 2013, 22:03 hat geschrieben:
Und ich weise darauf hin, dass man den Arabern durchaus den Versuch eines Vernichtungskrieges vorwerfen kann. Und die Entscheidung dazu, haben sie selber getroffen.
Der Kriegsgrund war nicht allein Schuld der Araber, der Krieg selber schon.
Beide Seiten hätten Alternativen gehabt, beide Seiten wollten dieses Alternativen nicht nutzen, weil Entscheider sehr wahrscheinlich den positiven Effekt nach einem gewonnenen Krieg als bessere Option sahen.
Zuletzt geändert von relativ am Montag 4. November 2013, 23:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

derkleine » Mo 4. Nov 2013, 23:10 hat geschrieben: Jetzt nicht direkt auf deinen Beitrag. Aber was mich gewundert hat Bush hat mehr“Sanktionen“ gegen Israel verhängt als Obama. Hat mich echt überrascht.
Halbseidenen Maßnahmen um die Weltöffentlichkeit zu beruhrigen. Die USA hat kein interesse daran ihren wichtigsten Verbündeten im Nahen Osten zu schaden.
Seine verbrecherische Kriegstreiberei gegenüber dem Irak ist Beispiellos, in der Neuzeit, für einen demokratischen Staat.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

Sara Irani » Mo 4. Nov 2013, 22:38 hat geschrieben: Israel ist der jüdische Staat und das vereinte Jerusalem seine ewige Hauptstadt. :)
Stimmt dies hat mal ein Alter Herr so gesagt gelle? :D
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ThorsHamar
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von ThorsHamar »

relativ » Mo 4. Nov 2013, 17:15 hat geschrieben: Der Kriegsgrund war nicht allein Schuld der Araber, der Krieg selber schon.
Beide Seiten hätten Alternativen gehabt, beide Seiten wollten dieses Alternativen nicht nutzen, weil Entscheider sehr wahrscheinlich den positiven Effekt nach einem gewonnenen Krieg als bessere Option sahen.
Danke, bestens formuliert. Muss ich Liegestuhl nicht mehr antworten ...
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von fred76 »

derkleine » Mo 4. Nov 2013, 23:10 hat geschrieben: Jetzt nicht direkt auf deinen Beitrag. Aber was mich gewundert hat Bush hat mehr“Sanktionen“ gegen Israel verhängt als Obama. Hat mich echt überrascht.
Was überrascht dich daran?
Spätestens, als Obama nach seiner Wiederwahl nach Israel reiste und dort das komplette Einschleim-Programm abgespult hat, sollte jedem klar sein, wer oder was Obama ist.

Er schwor Israel "ewige" Treue, besuchte das Grab von Theodor Herzl, hat sich die Bibelrollen vom toten Meer angekuckt (auf deutsch: den "Rechtsanspruch" der Juden auf das Land) usw. und hatte vorher den Israelis versprochen, nicht mit irgendeinem "Friedensplan" zu nerven.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Dragus »

relativ » Mo 4. Nov 2013, 17:37 hat geschrieben: Das kann man nur so erklären, daß die Meinung der Araber für gewissen Kreise keine Bedeutung hat noch hatte. Ist so wie bei "unserem Öl". Wer hat sich sich blos einfallen lassen, dieses bei den Arabern zu vergraben? ;)
Die Amis stellen auf Selbstversorgung um, Europa auf alternative Energien und Russland. 3/4 der Erdölexporte des nahen- und mittleren Ostens gehen inzwischen nach Indien und China, SO-Asia.

Dennoch sichern bisher ausschließlich die USA den persischen Golf und haben bereits den Chinesen verkündet, sie würden ihr Engagement zurück fahren was die Chinesen und Inder zwingen wird, ihren eigenen Interessen dann auch selbst Nachdruck zu verleihen.

Das Zeigen mit dem Finger auf den Westen wird in spätestens einer Generation auf das Zeigen mit dem Finger auf Indien und China ersetzt werden, denn alle Großmächte gehen nach dem Schema vor: Verträge sind ein zu halten und Handelswegen, welche den Zugang zu Rohstoffen sichern, sind offen zu halten. Wenn der Iran die Handelswege im persischen Golf sperren will um Israel oder die USA zu erpressen, wird er es demnächst mit seinen SO-asiatischen Freunden zu tun bekommen. Die sind nicht so blöd, wie viele Westlinke, die meinen, es gäbe dort irgend eine Sympathie für islamische Diktaturen, die Weltmacht spielen wollen.
Zuletzt geändert von Dragus am Montag 4. November 2013, 23:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von fred76 »

relativ » Mo 4. Nov 2013, 23:19 hat geschrieben: Halbseidenen Maßnahmen um die Weltöffentlichkeit zu beruhrigen. Die USA hat kein interesse daran ihren wichtigsten Verbündeten im Nahen Osten zu schaden.
Seine verbrecherische Kriegstreiberei gegenüber dem Irak ist Beispiellos, in der Neuzeit, für einen demokratischen Staat.
Was soll am Irak-Krieg beispiellos sein?
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Dragus »

relativ » Mo 4. Nov 2013, 17:45 hat geschrieben: Der Kriegsgrund war nicht allein Schuld der Araber, der Krieg selber schon.
Beide Seiten hätten Alternativen gehabt, beide Seiten wollten dieses Alternativen nicht nutzen, weil Entscheider sehr wahrscheinlich den positiven Effekt nach einem gewonnenen Krieg als bessere Option sahen.
Welche Alternative hat man als Angegriffener, als Krieg zu führen :?:
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

relativ » Di 5. Nov 2013, 00:15 hat geschrieben: Der Kriegsgrund war nicht allein Schuld der Araber, der Krieg selber schon.
Beide Seiten hätten Alternativen gehabt, beide Seiten wollten dieses Alternativen nicht nutzen, weil Entscheider sehr wahrscheinlich den positiven Effekt nach einem gewonnenen Krieg als bessere Option sahen.
Welche Alternative hätte Israel denn konkret gehabt? Die Araber haben doch jeden Kompromiss kategorisch abgelehnt.

Nicht, dass ich bestreiten würde, dass es durchaus einzelne Personen gab, die einen Krieg befürwortet hätten, hatte das jüdische Volk gerade den Holocaust hinter sich und der überwiegende Teil der Menschen hatte andere Probleme als sich territorial zu erweitern.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Dienstag 5. November 2013, 08:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

Dragus » Mo 4. Nov 2013, 23:36 hat geschrieben: Die Amis stellen auf Selbstversorgung um, Europa auf alternative Energien und Russland. 3/4 der Erdölexporte des nahen- und mittleren Ostens gehen inzwischen nach Indien und China, SO-Asia.

Dennoch sichern bisher ausschließlich die USA den persischen Golf und haben bereits den Chinesen verkündet, sie würden ihr Engagement zurück fahren was die Chinesen und Inder zwingen wird, ihren eigenen Interessen dann auch selbst Nachdruck zu verleihen.

Das Zeigen mit dem Finger auf den Westen wird in spätestens einer Generation auf das Zeigen mit dem Finger auf Indien und China ersetzt werden, denn alle Großmächte gehen nach dem Schema vor: Verträge sind ein zu halten und Handelswegen, welche den Zugang zu Rohstoffen sichern, sind offen zu halten. Wenn der Iran die Handelswege im persischen Golf sperren will um Israel oder die USA zu erpressen, wird er es demnächst mit seinen SO-asiatischen Freunden zu tun bekommen. Die sind nicht so blöd, wie viele Westlinke, die meinen, es gäbe dort irgend eine Sympathie für islamische Diktaturen, die Weltmacht spielen wollen.
Wir haben noch kein Ersatzstoff für Oel. So ziemlich alles was du alltäglich benutzt ist mit abhängigkeit von Öl hergestellt, transportiert, oder gelagert worden.
Wir werden noch ziemlich lange abhängig von Öl sein.
Was wir jetzt sehen/erleben ist gerade mal eine Reduzierung der Steigerung des Ölverbrauchs und Energieverbrauchs.
Der Iran und auch die Arabischen Staaten sind nicht blöde, sie sind genauso abhängig vom Handel mit dem Öl wie der Westen, da sie noch gar keinen alternative Wirtschaft zu der Ölwirtschaft haben. Den Industrienationen geht es doch vielmehr um die Händelbarkeit der jeweiligen Machthaber, mit dem sie um den Ölpreis und Konsessionen feilschen muessen.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

Liegestuhl » Di 5. Nov 2013, 00:32 hat geschrieben:
Welche Alternative hätte Israel denn konkret gehabt? Die Araber haben doch jeden Kompromiss kategorisch abgelehnt.

Nicht, dass ich bestreiten würde, dass es durchaus einzelne Personen gab, die einen Krieg befürwortet hätten, hatte das jüdische Volk gerade den Holocaust hinter sich und der überwiegende Teil der Menschen hatten andere Probleme als sich territorial zu erweitern.
Die Juden haben auf ihren eigenen Staat bestanden, den die Araber ablehnten, sie hatten also die Chance diesen Staat wenigstens zu verschieben, oder auf einen gemeinsamen Staat zu drängen. Es gibt m.M. immer eine Alternative zum Krieg, aber nicht immer ist sie für die Masse akzeptabel.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

Dragus » Mo 4. Nov 2013, 23:50 hat geschrieben: Welche Alternative hat man als Angegriffener, als Krieg zu führen :?:
Stellen sie sich nicht dumm!
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

fred76 » Mo 4. Nov 2013, 23:37 hat geschrieben: Was soll am Irak-Krieg beispiellos sein?
Ja eben das Lügenkonstrukt welches die Bush Administration da aufgebaut hat, damit die einen Krieg gegen Irak anzetteln konnte ist für mich Beispiellos, für die Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Dabei geht es mir nicht darum, daß sie durch den Krieg einen Verbrecher vom Zockel gestoßen haben, sondern weil dieses Umstoßen bis heute ca 500000 Menschen das Leben gekostet hat und Irak immer noch nicht befriedet ist.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

relativ » Di 5. Nov 2013, 09:40 hat geschrieben: Die Juden haben auf ihren eigenen Staat bestanden, den die Araber ablehnten, sie hatten also die Chance diesen Staat wenigstens zu verschieben, oder auf einen gemeinsamen Staat zu drängen.
Ach, ich bitte dich! Das ist doch vollkommen unrealistisch. Juden und Araber standen sich bereits damals schon verfeindet gegenüber. Bereits 1937 hat die Peel-Kommission festgestellt, dass ein gemeinsamer Staat undenkbar ist:

Nach den Befragungen empfahl die Kommission einen Teilungsplan, durch den der „nicht beizulegende Konflikt [...] zwischen zwei nationalen Gemeinschaften innerhalb der engen Grenzen eines kleinen Landes“ (Peel Report, S. 370) zu lösen wäre. Aufgrund des weit verbreiteten Antisemitismus unter der muslimischen Bevölkerung, sei eine „nationale Assimilation von Arabern und Juden ausgeschlossen“ (ebd., S. 371).

https://de.wikipedia.org/wiki/Peel-Kommission

Die arabische Sympathie für den Poitik Hitlers gegenüber den Juden hat das Problem in den folgenden Jahren sicherlich nicht entschärft. Die UN hat die Bewohner Palästinas unmissverständlich aufgefordert, einen jüdischen und einen arabischen Staat zu gründen.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Liegestuhl » Di 5. Nov 2013, 09:58 hat geschrieben:

Die arabische Sympathie für den Poitik Hitlers gegenüber den Juden hat das Problem in den folgenden Jahren sicherlich nicht entschärft. Die UN hat die Bewohner Palästinas unmissverständlich aufgefordert, einen jüdischen und einen arabischen Staat zu gründen.
Ohne demokratische Strukturen in den entsprechenden Staaten ist es de facto unerheblich wie die Araber denken und welche Sympathien und Antipahtien sie hegen.

Die Bundesrepublik hat sich 2011 für den Verkauf von 200 Leopard-Panzern nach Saudi Arabien die Genehmigung dafür sowohl in Washington als auch in Israel eingeholt. Saudi-Arabien befindet sich auf der anderen Seite seit 1948 noch immer im Kriegszustand mit Israel und erkennt das Land (natürlich) auch nicht an.

Verstehst Du? Wir können hier seitenlang darüber diskutieren, wie sie denn nun sind, die "Palis". In der Realität wird knallhart internationale Machtpolitik betrieben. Überall. Es geht um Einfluss, militärische Stärke, Rohstoffsicherung etc. Es interessiert dort nicht die Bohne, ob jemand ein Kopftuch trägt, beschnitten ist, gen Mekka betet oder an Marsbewohner glaubt. Und ich bin mir sicher, dass auch bundesdeutsche Diplomaten und Waffenverkäufer keinen Deut daran interessiert sind, Verhandlungen mit den Saudis erst durch umständliche demokratische Entscheidungsfindungen ewig in die Länge ziehen zu lassen.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

schokoschendrezki » Di 5. Nov 2013, 10:36 hat geschrieben:
Ohne demokratische Strukturen in den entsprechenden Staaten ist es de facto unerheblich wie die Araber denken und welche Sympathien und Antipahtien sie hegen.

Die Bundesrepublik hat sich 2011 für den Verkauf von 200 Leopard-Panzern nach Saudi Arabien die Genehmigung dafür sowohl in Washington als auch in Israel eingeholt. Saudi-Arabien befindet sich auf der anderen Seite seit 1948 noch immer im Kriegszustand mit Israel und erkennt das Land (natürlich) auch nicht an.

Verstehst Du? Wir können hier seitenlang darüber diskutieren, wie sie denn nun sind, die "Palis". In der Realität wird knallhart internationale Machtpolitik betrieben. Überall. Es geht um Einfluss, militärische Stärke, Rohstoffsicherung etc. Es interessiert dort nicht die Bohne, ob jemand ein Kopftuch trägt, beschnitten ist, gen Mekka betet oder an Marsbewohner glaubt. Und ich bin mir sicher, dass auch bundesdeutsche Diplomaten und Waffenverkäufer keinen Deut daran interessiert sind, Verhandlungen mit den Saudis erst durch umständliche demokratische Entscheidungsfindungen ewig in die Länge ziehen zu lassen.
Ich verstehe nicht ganz, was dein Beitrag mit den gegebenen Realitäten und den daraus resultierenden Alternativen 1948 in Palästina zu tun hat.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Liegestuhl » Di 5. Nov 2013, 10:44 hat geschrieben:
Ich verstehe nicht ganz, was dein Beitrag mit den gegebenen Realitäten und den daraus resultierenden Alternativen 1948 in Palästina zu tun hat.
Wenn Israel explizit zulässt, dass ein Land, das seit diesem Jahr 1948 sein Kriegsgegner ist, bis zum geht-nicht-mehr hochgerüstet wird, dann diskutieren wir hier zu 99 Prozent über ziemlich irrelevantes Zeug. Sorry, das ist jetzt nicht konkret zur Sache, ich wollte damit nur ein wenig meine eigene Irritation und Verwirrung hinsichtlich des ganzen Themenbereichs andeuten.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

schokoschendrezki » Di 5. Nov 2013, 10:54 hat geschrieben:Wenn Israel explizit zulässt, dass ein Land, das seit diesem Jahr 1948 sein Kriegsgegner ist, bis zum geht-nicht-mehr hochgerüstet wird, dann diskutieren wir hier zu 99 Prozent über ziemlich irrelevantes Zeug. Sorry, das ist jetzt nicht konkret zur Sache, ich wollte damit nur ein wenig meine eigene Irritation und Verwirrung hinsichtlich des ganzen Themenbereichs andeuten.
Gemeinsame Feinde verbinden und Saudi Arabien ist keine direkte, sondern eher eine indirekte Gefahr für Israel.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

Liegestuhl » Di 5. Nov 2013, 09:44 hat geschrieben:
Ich verstehe nicht ganz, was dein Beitrag mit den gegebenen Realitäten und den daraus resultierenden Alternativen 1948 in Palästina zu tun hat.
Er wollte wohl damit ausdrücken, daß allein das Argument, vermeintlich weit verbreiteter Antisemitismus, nicht als Kriegsgrund taugt, oder einer evt. Einigung im Wege gestanden hätte
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

relativ » Di 5. Nov 2013, 11:19 hat geschrieben: Er wollte wohl damit ausdrücken, daß allein das Argument, vermeintlich weit verbreiteter Antisemitismus, nicht als Kriegsgrund taugt, oder einer evt. Einigung im Wege gestanden hätte
Die Araber haben kurze Zeit vorher noch der Judenvernichtung Hitlers zugejubelt. Nach den Eindrücken des Holocaustes habe ich jedes Verständnis dafür, dass man mit diesen Menschen nicht einfach einen gemeinsamen Staat gründet, der nebenbei auch noch als Schutzhafen für verfolgte Juden in der Welt fungieren soll.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

Liegestuhl » Di 5. Nov 2013, 10:25 hat geschrieben:
Die Araber haben kurze Zeit vorher noch der Judenvernichtung Hitlers zugejubelt. Nach den Eindrücken des Holocaustes habe ich jedes Verständnis dafür, dass man mit diesen Menschen nicht einfach einen gemeinsamen Staat gründet, der nebenbei auch noch als Schutzhafen für verfolgte Juden in der Welt fungieren soll.
Wer jetzt die Araber oder einige Araber? Du glaubst mit der Mehrheit der einfachen Plalästinenser wäre keine Einigung möglich gewesen? Ich glaube eher, daß es nur halbherzig versucht wurde. Warum wird schnell klar, wenn man bedenkt, welche Rückendeckung die Juden damals hatten.
Die palästinesischen Araber wurden ja aufgehetzt von arabischen Machthabern, die damit eigene Interessen verfolgten. Evt. wäre einfach nur mehr Zeit nötig gewesen, um mehr Vertrauen zu schaffen.
Versteh mich nicht falsch, es ist nun so wie es ist, aber ich bin Überzeugt davon, daß es früher einfacher gewesen wäre eine friedliche Lösung zu finden, als es durch die Ereignisse heutzutage seien wird.
Zuletzt geändert von relativ am Dienstag 5. November 2013, 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

relativ » Di 5. Nov 2013, 11:36 hat geschrieben: Wer jetzt die Araber oder einige Araber? Du glaubst mit der Mehrheit der einfachen Plalästinenser wäre keine Einigung möglich gewesen?
Ja, das glaube ich. Bereits als die UN die Teilung Palästinas gefordert hatte, tobte dort ein Bürgerkrieg zwischen Juden und Arabern. Der Krieg kam ja nicht aus der hohlen Hand. Welche Intention sollte man denn haben, mit diesen Menschen einen sicheren Schutzhafen für verfolgte Juden in der Welt zu gründen? Mal ganz ehrlich, relativ: Das ist doch vollkommen unrealistisch.
Die palästinesischen Araber wurden ja aufgehetzt von arabischen Machthabern, die damit eigene Interessen verfolgten. Evt. wäre einfach nur mehr Zeit nötig gewesen, um mehr Vertrauen zu schaffen.
Richtig. Aber du schreibst es doch selber: Die arabischen Nachbarn wollten aus politischen Gründen Krieg. Selbst wenn man sich auf einen eigenen Staat geeinigt hätte (und das wäre, wie bereits beschrieben, schon extrem unrealistisch), wäre man angegriffen worden, da die Nachbarn einfach auf das Territorium scharf waren.
Versteh mich nicht falsch, es ist nun so wie es ist, aber ich bin Überzeugt davon, daß es früher einfacher gewesen wäre eine friedliche Lösung zu finden, als es durch die Ereignisse heutzutage seien wird.
Weder die Araber noch die Juden konnten 1948 ansatzweise erahnen, welchen Rattenschwanz die Staatsgründung und der anschließende Krieg bringen würde.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

Ja, das glaube ich. Bereits als die UN die Teilung Palästinas gefordert hatte, tobte dort ein Bürgerkrieg zwischen Juden und Arabern. Der Krieg kam ja nicht aus der hohlen Hand. Welche Intention sollte man denn haben, mit diesen Menschen einen sicheren Schutzhafen für verfolgte Juden in der Welt zu gründen? Mal ganz ehrlich, relativ: Das ist doch vollkommen unrealistisch.
Mag sein, weil die Ansammlung von Fehlern ja schon viel früher began. Evt, war es auch dem Zeitgeist geschuldet, wie auch immer.

Richtig. Aber du schreibst es doch selber: Die arabischen Nachbarn wollten aus politischen Gründen Krieg. Selbst wenn man sich auf einen eigenen Staat geeinigt hätte (und das wäre, wie bereits beschrieben, schon extrem unrealistisch), wäre man angegriffen worden, da die Nachbarn einfach auf das Territorium scharf waren.
Es wären aber evt. neue Gegebenheiten gewesen und die Reaktion wäre evt. auch anders ausgefallen. Was ich hier schreibe ist ja eh rein Hypothetisch.


Weder die Araber noch die Juden konnten 1948 ansatzweise erahnen, welchen Rattenschwanz die Staatsgründung und der anschließende Krieg bringen würde.
Finde ich nicht, wer Krieg und Hass säht, wird auch nur den ernten, dies wusste man auch schon damals.
Zuletzt geändert von relativ am Dienstag 5. November 2013, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Gutmensch »

relativ » Di 5. Nov 2013, 11:52 hat geschrieben: Mag sein, weil die Ansammlung von Fehlern ja schon viel früher bekann. Evtt, war es auch dem zeitgeist geschuldet, wie auch immer.


Es wären aber evt. neue gegebenheiten gewesen und die reaktion wäre evt. auch anders ausgefallen. Was ich hier schreibe ist ja eh rein Hypothetisch.
Man kann viel spekulieren aber Tatsache ist, dass die Araber nicht gewillt waren und es bis heute auch weitgehend nicht sind, einen jüdischen Staat in Nahost zu akzeptieren. Sie betrachten das gesamte Gebiet als islamischen Boden und dieser muss aus deren Verständnis heraus von Muslimen beherrscht werden. Es geht ihnen nicht um Land, denn davon haben sie mehr als genug, es geht darum, wer über den gesamten Nahost herrscht.

Muslimische Länder
http://2.bp.blogspot.com/-VxgoDOrPQwQ/T ... _islam.png


Jüdische Länder (der kleine blaue Strich):

http://www.stepmap.de/landkarte/israel-140764.png

Israel ist ein sehr kleines Land.

Erkennst du die Dimensionen und wer den Hals nicht voll kriegt? Oder meinst du weiterhin die Juden sind schuld, weil sie unbedingt einen eigenen Staat haben wollen?
Finde ich nicht, wer Krieg und Hass säht, wird auch nur den ernten, dies wusste man auch schon damals.
Und wer hat Hass gesät? Lass mich raten... Alle Seiten gleichermaßen. :rolleyes:
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von ThorsHamar »

Dragus » Mo 4. Nov 2013, 17:50 hat geschrieben: Welche Alternative hat man als Angegriffener, als Krieg zu führen :?:
Diese Frage ist ohne Hintergrundwissen gestellt.
Die Zionisten wussten ab ca. 1946, dass die Araber bei einer einseitigen Staatsgründung einen Krieg beginnen würden.
Und hier beginnt die Alternative zum Krieg.
Es wird ja von der zionistischen Propaganda immer so kolportiert, dass das arme, kleine, nette, hilflose Israel noch in der Nacht der Geburt von den bösen Nachbarn hinterhältig überfallen worden wäre!
Diese zwei Jahre lang hatte die Jewish Agency, anstatt alles zu versuchen, eine Lösung unter internationaler Beteiligung ( z.B. mit Hilfe aller Staaten, die eben gerade das Land der Araber aufgeteilt haben) zu suchen, den noch gar nicht geborenen Staat aufgerüstet, heimlich, mit Hilfe der UdSSR.
Der Krieg kam überhaupt nicht überraschend.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Gutmensch »

ThorsHamar » Di 5. Nov 2013, 12:16 hat geschrieben:
Diese Frage ist ohne Hintergrundwissen gestellt.
Die Zionisten wussten ab ca. 1946, dass die Araber bei einer einseitigen Staatsgründung einen Krieg beginnen würden.
Und hier beginnt die Alternative zum Krieg.
Und welche ist die Alternative?
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Di 5. Nov 2013, 04:45 hat geschrieben:
... Weder die Araber noch die Juden konnten 1948 ansatzweise erahnen, welchen Rattenschwanz die Staatsgründung und der anschließende Krieg bringen würde.
Aber Moment mal ....
Die Araber ahnten sehr wohl, was eine solche Staatsgründung bedeuten würde. Sie haben diese Idee schliesslich abgelehnt.
Mit europäischen Kolonialmächten hatten die schliesslich auch ganz konkrete Erfahrungen!
Auch die Zionisten waren nicht ahnungslos. Schon Herzl forderte die Garantie der Existenzsicherung des Judenstaates durch die europäische Mächte!
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von ThorsHamar »

Gutmensch » Di 5. Nov 2013, 05:20 hat geschrieben:
Und welche ist die Alternative?
Involvierung der Staaten, welche eben das Land der Araber aufgeteilt hatten.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von bennyh »

Gutmensch » Di 5. Nov 2013, 20:07 hat geschrieben:
Man kann viel spekulieren aber Tatsache ist, dass die Araber nicht gewillt waren und es bis heute auch weitgehend nicht sind, einen jüdischen Staat in Nahost zu akzeptieren. Sie betrachten das gesamte Gebiet als islamischen Boden und dieser muss aus deren Verständnis heraus von Muslimen beherrscht werden. Es geht ihnen nicht um Land, denn davon haben sie mehr als genug, es geht darum, wer über den gesamten Nahost herrscht.

Muslimische Länder
http://2.bp.blogspot.com/-VxgoDOrPQwQ/T ... _islam.png


Jüdische Länder (der kleine blaue Strich):

http://www.stepmap.de/landkarte/israel-140764.png

Israel ist ein sehr kleines Land.

Erkennst du die Dimensionen und wer den Hals nicht voll kriegt? Oder meinst du weiterhin die Juden sind schuld, weil sie unbedingt einen eigenen Staat haben wollen?



Und wer hat Hass gesät? Lass mich raten... Alle Seiten gleichermaßen. :rolleyes:
1. Die arabischen Staaten sind zum Frieden bereit. Alles, was sie als Gegenleistung wollen, ist, dass Israel sich ausnahmsweise mal an das Völkerrecht hält und die Besatzung der Palästinensergebiete beendet. Ist das zuviel verlangt?

2. Wenn Sie mit Ihren Landkarten ankommen, dann sollten Sie auch bedenken, dass es 1,6 Mrd. Muslime und nur etwa 15 Mio. Juden gibt, von denen nur etwa 6 Mio. in ihrem jüdischen Staat residieren. Wenn man das in die Rechnung mit einbezieht, kann man eigentlich nicht sagen, dass die Juden in Punkto Land im Vergleich zu den Arabern zu kurz kommen. Stellen Sie doch mal gegenüber, wie viel Land die Palästinenser heute und wieviel die Juden in Nahost zur Verfügung haben. Oder listen Sie doch mal die bösen mohammedanischen Länder auf, die ein anderes Volk besetzen. Oder listen Sie mal die muslimischen Länder auf, die in den letzten 10 Jahren "aus Sicherheitsgründen" ein anderes Land angegriffen und in Schutt und Asche gelegt haben.
Zuletzt geändert von bennyh am Dienstag 5. November 2013, 11:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

Gutmensch » Di 5. Nov 2013, 11:07 hat geschrieben:
Man kann viel spekulieren aber Tatsache ist, dass die Araber nicht gewillt waren und es bis heute auch weitgehend nicht sind, einen jüdischen Staat in Nahost zu akzeptieren. Sie betrachten das gesamte Gebiet als islamischen Boden und dieser muss aus deren Verständnis heraus von Muslimen beherrscht werden. Es geht ihnen nicht um Land, denn davon haben sie mehr als genug, es geht darum, wer über den gesamten Nahost herrscht.

Muslimische Länder
http://2.bp.blogspot.com/-VxgoDOrPQwQ/T ... _islam.png


Jüdische Länder (der kleine blaue Strich):

http://www.stepmap.de/landkarte/israel-140764.png

Israel ist ein sehr kleines Land.

Erkennst du die Dimensionen und wer den Hals nicht voll kriegt? Oder meinst du weiterhin die Juden sind schuld, weil sie unbedingt einen eigenen Staat haben wollen?



Und wer hat Hass gesät? Lass mich raten... Alle Seiten gleichermaßen. :rolleyes:
Haben sie es bis jetzt immer noch nicht verstanden. Mir geht es nicht vorrangig um Schuld, sondern um Gründe.
Es wird Objektiv ziemlich schwierig sein, ausser für einige user hier, den wahren einzigen Schuldigen zu finden, weil sich im Fall Israel so ziemlich alle Beteiligten versündigt haben.
Ich habe da meine Sichtweise, wer die Hauptschuld an den Gründen der Verschärfung dieses Konfliktes trägt, hier schon bekannt gegeben.
Hass entsteht durch Gegenseitiges oder Einseitiges "Wunden" zufügen.
Warum die Araber damals "Hass" gegenüber Juden empfanden und bis heute anhält, oder ansteigt (obwohl ich glaube, daß dieser von den einfachen Arabern eher nicht ausging) liegt wohl an der Chronologie der Ereignisse. Wenn man den gesamten Konflikt betrachtet, sollte man die Wahrnehmung/Lebensumstände der einfachen Araber, auch der damaligen in Palästina lebenden, nicht ausklammern.

...und bitte höre auf, mir zu unterstellen, ich würde den Juden die Schuld zuschieben, weil sie einen eigenen Staat haben wollten. Ich habe Verständnis für diesen Wunsch, aber der Wunsch und wie man zu diesen Wunsch gelangt sind für mich 2 paar Schuhe.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Dr. Seltsam »

derkleine hat geschrieben:Ein Tipp eine Zigarette und ein Glas Wein zum runter kommen. Beherzige das mal.
Das ist doch nicht Dein Ernst!!!

Gucksu: http://www.rauchstoppzentrum.ch/0189fc9 ... 040dae802/

In den 50/60ern des vorigen Jhdts. zu rauchen, war ja noch einigermaßen okay, aber heute? In einer Zeit, wo dem Tabak (und dem Zigarettenpaper!) künstliche Sucht- und Giftstoffe zugeführt werden? Z.B. Radon, bzw Polonium!!

Wer raucht, schaltet seinen Verstand, so er überhaupt einen hat, total ab!!
Zuletzt geändert von Dr. Seltsam am Dienstag 5. November 2013, 12:28, insgesamt 1-mal geändert.
Henry Ford; „Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
http://www.youtube.com/watch?v=_h0ozLvUTb0
http://orfeu-marketing.com/attachments/ ... rawman.pdf
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Gutmensch »

relativ » Di 5. Nov 2013, 13:26 hat geschrieben: Haben sie es bis jetzt immer noch nicht verstanden. Mir geht es nicht vorrangig um Schuld, sondern um Gründe.
Es wird Objektiv ziemlich schwierig sein, ausser für einige user hier, den wahren einzigen Schuldigen zu finden, weil sich im Fall Israel so ziemlich alle Beteiligten versündigt haben.
Ich habe da meine Sichtweise, wer die Hauptschuld an den Gründen der Verschärfung dieses Konfliktes trägt, hier schon bekannt gegeben.
Hass entsteht durch Gegenseitiges oder Einseitiges "Wunden" zufügen.
Warum die Araber damals "Hass" gegenüber Juden empfanden und bis heute anhält, oder ansteigt (obwohl ich glaube, daß dieser von den einfachen Arabern eher nicht ausging) liegt wohl an der Chronologie der Ereignisse. Wenn man den gesamten Konflikt betrachtet, sollte man die Wahrnehmung/Lebensumstände der einfachen Araber, auch der damaligen in Palästina lebenden, nicht ausklammern.

...und bitte höre auf, mir zu unterstellen, ich würde den Juden die Schuld zuschieben, weil sie einen eigenen Staat haben wollten. Ich habe Verständnis für diesen Wunsch, aber der Wunsch und wie man zu diesen Wunsch gelangt sind für mich 2 paar Schuhe.

Du gehst davon aus, dass die Juden den Konflikt hätten verhindern können, aber dass sie es nicht taten obwohl sie Alternativen gehabt hätten. Bislang hast du keine Alternative aufgezeigt und du hast auch nicht entfernt darlegen können, dass die Juden zum Hass auf Araber im gleichen Maß aufgestachelt hätten, wie die Araber Judenhass verbreiteten (und es heute weiterhin tun). Du behauptest dauernd, dass beide Seiten gleich schuld an den Kriegsgründen wären, kannst es aber auf Nachfrage nicht nachweisen.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Gutmensch »

bennyh » Di 5. Nov 2013, 12:45 hat geschrieben: 1. Die arabischen Staaten sind zum Frieden bereit.
Nicht auf dem Planeten Erde.

Alles, was sie als Gegenleistung wollen, ist, dass Israel sich ausnahmsweise mal an das Völkerrecht hält und die Besatzung der Palästinensergebiete beendet. Ist das zuviel verlangt?
Das ist gelogen.


2. Wenn Sie mit Ihren Landkarten ankommen, dann sollten Sie auch bedenken, dass es 1,6 Mrd. Muslime und nur etwa 15 Mio. Juden gibt, von denen nur etwa 6 Mio. in ihrem jüdischen Staat residieren.
Das bedenke ich.

Wenn man das in die Rechnung mit einbezieht, kann man eigentlich nicht sagen, dass die Juden in Punkto Land im Vergleich zu den Arabern zu kurz kommen
.

Doch, das kann man.

Stellen Sie doch mal gegenüber, wie viel Land die Palästinenser heute und wieviel die Juden in Nahost zur Verfügung haben.


Die Araber, die tatsächlich seit Jahrhunderten in West-Palästina leben, sind sehr wenige und ja, sie hätten mehr als genug Platz. Erst der Massenansturm der Araber auf die palästinensischen Gebiete westlich des Jordans (da es dort Arbeit gab und Städte entstanden.) haben die Population stark anwachsen lassen. Sehr viele Palästinenser stammen aus Syrien, dem Jemen, Ägypten, Saudi Arabien, Jordanien und dem Libanon.
Die Geburtenrate der Palästinenser ist zudem eine der höchsten der Welt und die Lebenserwartung kann sich im internationalen Vergleich sehen lassen. Diese Bevölkerungsexplosion führt zur zunehmenden Bodenknappheit.

Oder listen Sie doch mal die bösen mohammedanischen Länder auf, die ein anderes Volk besetzen.

Die muslimischen Länder sind doch nicht böse. Bitte verwenden Sie den Begriff "mohammedanisch" nicht, er wird von empfindlichen Muslimen als rassistisch verstanden.
Oder listen Sie mal die muslimischen Länder auf, die in den letzten 10 Jahren "aus Sicherheitsgründen" ein anderes Land angegriffen und in Schutt und Asche gelegt haben.
Das können die ganz gut allein besorgen.

http://polpix.sueddeutsche.com/bild/1.1 ... nfluss.jpg
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Gutmensch »

ThorsHamar » Di 5. Nov 2013, 12:26 hat geschrieben:
Involvierung der Staaten, welche eben das Land der Araber aufgeteilt hatten.

Und wie? Mach das mal konkret.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Di 5. Nov 2013, 12:26 hat geschrieben: Involvierung der Staaten, welche eben das Land der Araber aufgeteilt hatten.
Das hat Golda Meir versucht. Offensichtlich war der Wunsch nach weiterem Gebietszuwachs größer.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von bennyh »

Gutmensch » Di 5. Nov 2013, 21:51 hat geschrieben:
Nicht auf dem Planeten Erde.




Das ist gelogen.





Das bedenke ich.


.

Doch, das kann man.




Die Araber, die tatsächlich seit Jahrhunderten in West-Palästina leben, sind sehr wenige und ja, sie hätten mehr als genug Platz. Erst der Massenansturm der Araber auf die palästinensischen Gebiete westlich des Jordans (da es dort Arbeit gab und Städte entstanden.) haben die Population stark anwachsen lassen. Sehr viele Palästinenser stammen aus Syrien, dem Jemen, Ägypten, Saudi Arabien, Jordanien und dem Libanon.
Die Geburtenrate der Palästinenser ist zudem eine der höchsten der Welt und die Lebenserwartung kann sich im internationalen Vergleich sehen lassen. Diese Bevölkerungsexplosion führt zur zunehmenden Bodenknappheit.





Die muslimischen Länder sind doch nicht böse. Bitte verwenden Sie den Begriff "mohammedanisch" nicht, er wird von empfindlichen Muslimen als rassistisch verstanden.



Das können die ganz gut allein besorgen.

http://polpix.sueddeutsche.com/bild/1.1 ... nfluss.jpg
Negierung der politischen Tatsachen, die Palästinenser kommen gar nicht aus Palästina, Heranzerren des syrischen Bürgerkriegs, ... schade, dass die Diskussion ab einem bestimmten Punkt derart repetitiv und unkreativ wird. :(
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

Du gehst davon aus, dass die Juden den Konflikt hätten verhindern können, aber dass sie es nicht taten obwohl sie Alternativen gehabt hätten.

Ich habe geschrieben, daß es aus meiner und heutiger Sicht Möglichkeiten gab, nicht ob sie auch realistisch gewesen sind, ich habe zur damaligen Zeit nicht gelebt, noch war ich involviert und ich habe von beiden Seiten geschrieben und am einfachsten wäre es für die Mandatsmächte gewesen.
Bislang hast du keine Alternative aufgezeigt...
Doch habe ich...
Die Juden haben auf ihren eigenen Staat bestanden, den die Araber ablehnten, sie hatten also die Chance diesen Staat wenigstens zu verschieben, oder auf einen gemeinsamen Staat zu drängen.
Die Fehler die beiderseitig gemacht wurden, muessen aufgearbeitet werden, damit es zu einem evt. friedlichen Neuanfang kommen kann.
In einen anderen Strang habe ich die Fremdbestimmung der palästinesischen Araber kritisiert.
und du hast auch nicht entfernt darlegen können, dass die Juden zum Hass auf Araber im gleichen Maß aufgestachelt hätten,
Die Juden hatten zuerst auch keinen Grund, weil sie ja diejenigen waren, die einen Staat errichten wollten, auf den überwiegend Araber wohnten, daß dieses Gebiet allein schon Geschichtlich ne Menge Sprengstoff birgt, kam noch dazu.
wie die Araber Judenhass verbreiteten (und es heute weiterhin tun). Du behauptest dauernd, dass beide Seiten gleich schuld an den Kriegsgründen wären, kannst es aber auf Nachfrage nicht nachweisen.
Du hast eben nur nicht genau genug gelesen.
Du kannst doffensichtlich nur schwer in die Seele eines damaligen Arabers hineinversetzen, weil du, wahrscheinlich beseelt von der Richtigkeit des Handelns der damaligen jüdischen Protagonisten, überzeugt bist.
Ich glaube da ist es leichter ein Atom zu zertrümmern, als deine Sichtweise auch nur ein Stück weit gerade zu rücken.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Dragus »

relativ » Di 5. Nov 2013, 03:05 hat geschrieben:Wir haben noch kein Ersatzstoff für Oel. So ziemlich alles was du alltäglich benutzt ist mit abhängigkeit von Öl hergestellt, transportiert, oder gelagert worden.
Wir werden noch ziemlich lange abhängig von Öl sein.
Was wir jetzt sehen/erleben ist gerade mal eine Reduzierung der Steigerung des Ölverbrauchs und Energieverbrauchs.
Es gibt kein Schwarzweiss, ich habe eine Tendenz des Rohstoffmarktes ausgedrückt, der das Ergebnis auf langfristiger Versorgungssicherheit ausgerichteter Energiepolitik der westlichen Welt dar stellt. Diese führte zu einer schrittweisen Reduzierung der Erdölimporte der westlichen Welt aus den politisch instabilen Staaten des nahen/mittleren Ostens und setzte sich unvermindert weiter fort.

Geschuldet der Industrialisierung von China und Indien, die immerhin 1/3 der Weltbevölkerung darstellen, sinkt der Weltweite Verbrauch nicht, aber der Erdölexport der diskutierten Region verschiebt sich Richtung SO-Asien. China hat die USA inzwischen als größter Erdölimporteur überholt. Anders als die USA verfügen sie auch noch nicht über die technologischen Grundlagen, Fracking, Flüssiggasverschiffung oder Tiefseebohrinseln zu betreiben. Es gibt in China zwar auch einen Trend hin zu Solartechnik, aber die ist für Schwerindustrieregionen eher ungeeignet.
Der Iran und auch die Arabischen Staaten sind nicht blöde, sie sind genauso abhängig vom Handel mit dem Öl wie der Westen, da sie noch gar keinen alternative Wirtschaft zu der Ölwirtschaft haben. Den Industrienationen geht es doch vielmehr um die Händelbarkeit der jeweiligen Machthaber, mit dem sie um den Ölpreis und Konsessionen feilschen muessen.
Du wirst die nächsten Jahre die Veränderungen bemerken. Der Abzug aus dem Irak oder Afghanistan sind da nur er Anfang, die US-Regierung hat ganz offen ihre Umorientierung nach Ozeanien kommuniziert und auch den Bau neuer Kernkraftwerke angekündigt.

Das Bündnisgepflecht der Region stammt aus der Zeit des kalten Krieges und befindet sich in einem finalen Auflösungsprozess, gut daran zu erkennen, das die Regionalmächte Iran, Türkei und Saudi-Arabien eigene Stellvertreterkriege beginnen und massiv aufzurüsten begonnen haben. Die nächsten Kriege werden erst mal darum gehen, welche Konfession und welcher islamischer Staat die Vormachtstellung über die anderen erstreitet. Der Westen wird sich nur noch so weit einmischen, wie Massenvernichtungswaffen die Nato gefährden könnten. War sehr schon in Syrien zu beobachten - es ging um die chemischen Waffen, was sonst noch passiert, können die von mir genannten Lokalmächte jetzt untereinander in Syrien ausfechten. Saudi-Arabien ist stinksauer über diesen Kurswechsel.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Gutmensch »

relativ » Di 5. Nov 2013, 14:38 hat geschrieben:
Ich habe geschrieben, daß es aus meiner und heutiger Sicht Möglichkeiten gab, nicht ob sie auch realistisch gewesen sind, ich habe zur damaligen Zeit nicht gelebt, noch war ich involviert und ich habe von beiden Seiten geschrieben und am einfachsten wäre es für die Mandatsmächte gewesen.


Doch habe ich...


In einen anderen Strang habe ich die Fremdbestimmung der palästinesischen Araber kritisiert.
Die Juden hatten zuerst auch keinen Grund, weil sie ja diejenigen waren, die einen Staat errichten wollten, auf den überwiegend Araber wohnten, daß dieses Gebiet allein schon Geschichtlich ne Menge Sprengstoff birgt, kam noch dazu.


Du hast eben nur nicht genau genug gelesen.
Doch, ich habe genau gelesen. Die Alternative eines gemeinsamen Staates stand überhaupt nicht mehr zur Debatte.
Israel wurde auf dem Gebiet mit jüdischer Mehrheit ausgerufen, nicht wie du behauptest auf einem Gebiet mit überwiegenden Arabern. Die UN als Mandatar hatte dazu umfangreiche Untersuchungen einleiten lassen bevor sie die Teilung beschloss.

Im britischen Weissbuch von 1939 wurden abermals die Gründung eines arabischen Staates innerhalb eines Zeitraums von zehn Jahren sowie eine Einwanderungsbeschränkung für Juden auf 75.000 Personen in den nächsten fünf Jahren beschlossen. Danach sollten gar keine Juden mehr ohne Zustimmung der arabischen Bevölkerung ins Land gelassen werden. Obwohl man den Arabern im Blick auf die jüdische Einwanderung also grosse Zugeständnisse machte und obwohl man ihnen sogar die Unabhängigkeit angeboten hatte - die ja das erklärte Ziel der arabischen Nationalisten war -, lehnten sie das "White Paper" ab.Mit der Teilung sollten die Palästinenser einen eigenen Staat und die Möglichkeit der Selbstbestimmung erhalten. Auch das wurde abgelehnt.

Als das Datum der Abstimmung über die Teilung näher rückte, wurde klar, dass kaum noch Hoffnung auf eine politische Lösung dieses Problems bestand, das letztlich die Möglichkeiten der Politik sprengte: Die fehlende Bereitschaft der Araber, einen jüdischen Staat in Palästina zu akzeptieren, auf der einen und die Weigerung der Zionisten, sich mit weniger zufrieden zu geben, auf der anderen Seite. Die Unversöhnlichkeit der Araber trat klar zu Tage, als David Horowitz und Abba Eban, Vertreter der Jewish Agency, am 16. September 1947 bei einem Treffen mit Azzam Pascha, dem Sekretär der Arabischen Liga, einen letzten verzweifelten Versuch unternahmen, doch noch einen Kompromiss zu erzielen. Pascha erklärte frank und frei:


"Die arabische Welt ist zu keinem Kompromiss bereit. Ihr Vorschlag, Mr. Horowitz, mag durchaus vernünftig und logisch sein, doch über das Geschick von Völkern entscheiden nicht Vernunft und Logik. Völker machen keine Zugeständnisse; sie kämpfen. Mit friedlichen Mitteln oder Kompromissen erreicht man gar nichts. Wenn man etwas erreicht, dann durch Waffengewalt. Wir werden versuchen, euch zu schlagen. Ich bin nicht sicher, ob es uns gelingen wird, aber wir werden es versuchen. Es ist uns gelungen, die Kreuzfahrer zurückzuschlagen - andererseits haben wir Spanien und Persien verloren. Vielleicht werden wir auch Palästina verlieren. Doch es ist in jedem Fall zu spät, um noch von friedlichen Lösungen zu sprechen."

Zur Zeit der Teilungsresolution für Palästina im Jahr 1947 bildeten die Araber die Mehrheit im westlichen Palästina - das Verhältnis betrug 1,2 Millionen Araber zu 600000 Juden. Nur in dem Gebiet, das den Juden zugewiesen worden war, und in Jerusalem, gab es eine jüdische Mehrheit.

Quelle

Du kannst doffensichtlich nur schwer in die Seele eines damaligen Arabers hineinversetzen, weil du, wahrscheinlich beseelt von der Richtigkeit des Handelns der damaligen jüdischen Protagonisten, überzeugt bist.
Ich kann mich sehr gut in die Seele "des damaligen Arabers" hineinversetzen. Ich kann aber dennoch den Wunsch zur Vernichtung eines Volkes nicht entschuldigen oder verharmlosen.
Ich glaube da ist es leichter ein Atom zu zertrümmern, als deine Sichtweise auch nur ein Stück weit gerade zu rücken.
Das gilt für deine Einstellung der Gleichmacherei, wonach die Angegriffenen ebenso schuld für den Kriegsgrund seien, wie die Angreifer, die zudem bis heute weiterhin Israel feindlich gesinnt sind. Von mir erhältst du Fakten und Nachweise. Von dir kommen nur Behauptungen. Jetzt fass dich ans Herz und überleg mal, wessen Einstellung in Beton gegossen ist.
Zuletzt geändert von Gutmensch am Dienstag 5. November 2013, 14:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Di 5. Nov 2013, 07:20 hat geschrieben:
Das hat Golda Meir versucht. Offensichtlich war der Wunsch nach weiterem Gebietszuwachs größer.
Ja, so weit ich mich erinnere, hast sie sich genau 4 Tage vor Ultimo an den König von Jordanien gewand, um einen Krieg zu verhindern.
Bis dahin aber haben die Zionisten seit 2 Jahren gewaltig aufgerüstet und auf den Krieg gewartet, der ihnen im Siegfall ein grösserers Israel verschaffte, was ohne diesen Krieg niemals möglich gewesen wäre.
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Dienstag 5. November 2013, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Dragus »

relativ » Di 5. Nov 2013, 03:11 hat geschrieben: Stellen sie sich nicht dumm!
Wenn die diplomatischen Mittel ausgeschöpft sind und eine Seite sich für die militärische Option entschließt, welche Wahl hat dann der Angegriffene?

Normalerweise nur zwei:
Kapitulation oder
Krieg um den Gegner zu besiegen und seine Kapitulation zu erzwingen.

Dumm stellt man sich doch eher, wenn man meint, mit Beginn der Kampfhandlungen bestünde noch eine Wahl der Mittel für den Angegriffenen, welche über militärisch Optionen hinaus gehen. Daher wird die Schuld für einen Krieg auch beim Aggressor verortet. Das waren im Irak die USA, im Israel/Palästina Konflikt die arabischen Staaten. Oder bist du hier für die üblichen Doppelstandards, je nach politischer Ausrichtung?
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Dragus »

schokoschendrezki » Di 5. Nov 2013, 04:06 hat geschrieben:
Ohne demokratische Strukturen in den entsprechenden Staaten ist es de facto unerheblich wie die Araber denken und welche Sympathien und Antipahtien sie hegen.

Die Bundesrepublik hat sich 2011 für den Verkauf von 200 Leopard-Panzern nach Saudi Arabien die Genehmigung dafür sowohl in Washington als auch in Israel eingeholt. Saudi-Arabien befindet sich auf der anderen Seite seit 1948 noch immer im Kriegszustand mit Israel und erkennt das Land (natürlich) auch nicht an.

Verstehst Du? Wir können hier seitenlang darüber diskutieren, wie sie denn nun sind, die "Palis". In der Realität wird knallhart internationale Machtpolitik betrieben. Überall. Es geht um Einfluss, militärische Stärke, Rohstoffsicherung etc. Es interessiert dort nicht die Bohne, ob jemand ein Kopftuch trägt, beschnitten ist, gen Mekka betet oder an Marsbewohner glaubt. Und ich bin mir sicher, dass auch bundesdeutsche Diplomaten und Waffenverkäufer keinen Deut daran interessiert sind, Verhandlungen mit den Saudis erst durch umständliche demokratische Entscheidungsfindungen ewig in die Länge ziehen zu lassen.
Gut beschrieben. Allerdings ist es für die Araber durchaus erheblich, wie ihre eigene Elite sie instrumentalisiert und welche Lebensbedingungen in den bestehenden Strukturen erreicht werden. Das Konzept der Eigenverantwortlichkeit gilt immer und für jeden, auch für die arabischen Staaten. Wenn sie sich da nicht an zivilisatorisch fortschrittlicheren Zivilisationen orientieren, werden sie die Verliererstraße eben bis zum bitteren Ende weiter gehen.
Da ist auch der Verkauf der Panzer ein zu ordnen, nämlich als eher unerheblich. Länder, die nicht über die industriellen Fähigkeiten verfügen, solche Waffen selbst zu reparieren/warten oder gar selbst herzustellen, können niemals eine militärische Gefahr für den Lieferanten werden, sondern nur ein gutes Geschäft, das sonst die Russen abgeschlossen hätten. Im Ernstfall würden die Deutschen LeoII genau so am Straßenrand vor sich her rotten, wie das russische Material an den Straßenrändern des Irak.

Erst die nukleare Option ändert daran was, das kann aber noch viel gründlicher in die Hose gehen, wenn man diese Karte überreizt.
Zuletzt geändert von Dragus am Dienstag 5. November 2013, 14:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

Dragus » Di 5. Nov 2013, 14:12 hat geschrieben: Wenn die diplomatischen Mittel ausgeschöpft sind und eine Seite sich für die militärische Option entschließt, welche Wahl hat dann der Angegriffene?

Normalerweise nur zwei:
Kapitulation oder
Krieg um den Gegner zu besiegen und seine Kapitulation zu erzwingen.

Dumm stellt man sich doch eher, wenn man meint, mit Beginn der Kampfhandlungen bestünde noch eine Wahl der Mittel für den Angegriffenen, welche über militärisch Optionen hinaus gehen. Daher wird die Schuld für einen Krieg auch beim Aggressor verortet. Das waren im Irak die USA, im Israel/Palästina Konflikt die arabischen Staaten. Oder bist du hier für die üblichen Doppelstandards, je nach politischer Ausrichtung?
Wer hat von den begin der Kampfhandlungen geschrieben. Nur sie ...ich nicht. Ich weiss nicht was sie sich da Einbilden aus meinen Aussagen konstruieren zu können.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von ThorsHamar »

Dragus » Di 5. Nov 2013, 08:12 hat geschrieben: Wenn die diplomatischen Mittel ausgeschöpft sind und eine Seite sich für die militärische Option entschließt, welche Wahl hat dann der Angegriffene?

Normalerweise nur zwei:
Kapitulation oder
Krieg um den Gegner zu besiegen und seine Kapitulation zu erzwingen.

Dumm stellt man sich doch eher, wenn man meint, mit Beginn der Kampfhandlungen bestünde noch eine Wahl der Mittel für den Angegriffenen, welche über militärisch Optionen hinaus gehen. Daher wird die Schuld für einen Krieg auch beim Aggressor verortet. Das waren im Irak die USA, im Israel/Palästina Konflikt die arabischen Staaten. Oder bist du hier für die üblichen Doppelstandards, je nach politischer Ausrichtung?
Der sog. Teilungsplan der juvenilen UN war eine Umsetzung von Initiativen der zionistischen Jewish Agency, dem Vorläufer Israels.
Kein Araber hatte Interesse an diesem Vorschlag von Kolonialmächten, deshalb wurde er abgelehnt.
TROTZ dieser unmissverständlichen Ablehnung wurde der Plan weiter verfolgt, MIT den angekündigten Konsequenzen!
Das ist sehenden Auges ihn einen Krieg marschieren, und zwar mindestens 2 Jahre lang!
In dieser Zeit hätten DIE Staaten, welche den Zionisten erlaubt haben, auf einem Teil Palästinas einen Staat zu gründen, ganz konkret eine einseitige Ausrufung eines Staates unterbinden müssen, um den angedrohten Krieg zu vermeiden.
Und dabei hätten die Juden aktiv mitarbeiten müssen, aber die Zionisten haben das verhindert.
Für sie war der Krieg eine grosse Chance, deshalb sind sie auf das Kriegs - Angebot der Araber eingegangen und haben gewonnen.
Das sind die Fakten bis 2013.
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

Gutmensch » Di 5. Nov 2013, 14:07 hat geschrieben:
Doch, ich habe genau gelesen. Die Alternative eines gemeinsamen Staates stand überhaupt nicht mehr zur Debatte.
Israel wurde auf dem Gebiet mit jüdischer Mehrheit ausgerufen, nicht wie du behauptest auf einem Gebiet mit überwiegenden Arabern. Die UN als Mandatar hatte dazu umfangreiche Untersuchungen einleiten lassen bevor sie die Teilung beschloss.

Im britischen Weissbuch von 1939 wurden abermals die Gründung eines arabischen Staates innerhalb eines Zeitraums von zehn Jahren sowie eine Einwanderungsbeschränkung für Juden auf 75.000 Personen in den nächsten fünf Jahren beschlossen. Danach sollten gar keine Juden mehr ohne Zustimmung der arabischen Bevölkerung ins Land gelassen werden. Obwohl man den Arabern im Blick auf die jüdische Einwanderung also grosse Zugeständnisse machte und obwohl man ihnen sogar die Unabhängigkeit angeboten hatte - die ja das erklärte Ziel der arabischen Nationalisten war -, lehnten sie das "White Paper" ab.Mit der Teilung sollten die Palästinenser einen eigenen Staat und die Möglichkeit der Selbstbestimmung erhalten. Auch das wurde abgelehnt.

Als das Datum der Abstimmung über die Teilung näher rückte, wurde klar, dass kaum noch Hoffnung auf eine politische Lösung dieses Problems bestand, das letztlich die Möglichkeiten der Politik sprengte: Die fehlende Bereitschaft der Araber, einen jüdischen Staat in Palästina zu akzeptieren, auf der einen und die Weigerung der Zionisten, sich mit weniger zufrieden zu geben, auf der anderen Seite. Die Unversöhnlichkeit der Araber trat klar zu Tage, als David Horowitz und Abba Eban, Vertreter der Jewish Agency, am 16. September 1947 bei einem Treffen mit Azzam Pascha, dem Sekretär der Arabischen Liga, einen letzten verzweifelten Versuch unternahmen, doch noch einen Kompromiss zu erzielen. Pascha erklärte frank und frei:


"Die arabische Welt ist zu keinem Kompromiss bereit. Ihr Vorschlag, Mr. Horowitz, mag durchaus vernünftig und logisch sein, doch über das Geschick von Völkern entscheiden nicht Vernunft und Logik. Völker machen keine Zugeständnisse; sie kämpfen. Mit friedlichen Mitteln oder Kompromissen erreicht man gar nichts. Wenn man etwas erreicht, dann durch Waffengewalt. Wir werden versuchen, euch zu schlagen. Ich bin nicht sicher, ob es uns gelingen wird, aber wir werden es versuchen. Es ist uns gelungen, die Kreuzfahrer zurückzuschlagen - andererseits haben wir Spanien und Persien verloren. Vielleicht werden wir auch Palästina verlieren. Doch es ist in jedem Fall zu spät, um noch von friedlichen Lösungen zu sprechen."

Zur Zeit der Teilungsresolution für Palästina im Jahr 1947 bildeten die Araber die Mehrheit im westlichen Palästina - das Verhältnis betrug 1,2 Millionen Araber zu 600000 Juden. Nur in dem Gebiet, das den Juden zugewiesen worden war, und in Jerusalem, gab es eine jüdische Mehrheit.

Quelle




Ich kann mich sehr gut in die Seele "des damaligen Arabers" hineinversetzen. Ich kann aber dennoch den Wunsch zur Vernichtung eines Volkes nicht entschuldigen oder verharmlosen.



Das gilt für deine Einstellung der Gleichmacherei, wonach die Angegriffenen ebenso schuld für den Kriegsgrund seien, wie die Angreifer, die zudem bis heute weiterhin Israel feindlich gesinnt sind. Von mir erhältst du Fakten und Nachweise. Von dir kommen nur Behauptungen. Jetzt fass dich ans Herz und überleg mal, wessen Einstellung in Beton gegossen ist.
Ich schrieb ja, es ist hoffnungslos, bei ihnen etwas anderes zu erwarten als dies.
Sie lesen und schreiben, zu diesem Thema , immer in den selbem Tenor.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Dragus
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Dragus »

ThorsHamar » Di 5. Nov 2013, 05:56 hat geschrieben:
Involvierung der Staaten, welche eben das Land der Araber aufgeteilt hatten.
Beschreibe mal, wie du das konkret meinst.
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relativ
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von relativ »

ThorsHamar » Di 5. Nov 2013, 14:31 hat geschrieben:
Der sog. Teilungsplan der juvenilen UN war eine Umsetzung von Initiativen der zionistischen Jewish Agency, dem Vorläufer Israels.
Kein Araber hatte Interesse an diesem Vorschlag von Kolonialmächten, deshalb wurde er abgelehnt.
TROTZ dieser unmissverständlichen Ablehnung wurde der Plan weiter verfolgt, MIT den angekündigten Konsequenzen!
Das ist sehenden Auges ihn einen Krieg marschieren, und zwar mindestens 2 Jahre lang!
In dieser Zeit hätten DIE Staaten, welche den Zionisten erlaubt haben, auf einem Teil Palästinas einen Staat zu gründen, ganz konkret eine einseitige Ausrufung eines Staates unterbinden müssen, um den angedrohten Krieg zu vermeiden.
Und dabei hätten die Juden aktiv mitarbeiten müssen, aber die Zionisten haben das verhindert.
Für sie war der Krieg eine grosse Chance, deshalb sind sie auf das Kriegs - Angebot der Araber eingegangen und haben gewonnen.
Das sind die Fakten bis 2013.
Es ist halt schwer einfache Wahrheiten zu akzeptieren, wenn man doch gewonnen hat und der einzige demokratische und westlich orientierte Staat in der Region ist.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Wolverine
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Re: Antisemitismus/Antizionismus

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl » Mo 4. Nov 2013, 21:48 hat geschrieben:
Sie hatte noch weniger Grund einen Vernichtungskrieg zu starten.

Was soll dieses verharmlosende Herumgeeier von dir?
Zumal das Palästinamandat die arabischen Staaten überhaupt nichts anging. Sie waren in keinster Weise davon betroffen. Den arabischen Staaten ging es um die Vernichtung des Staates Israel, die Vertreibung und die Ermordung der Juden und das Aufteilen der Beute. Nachzulesen bei "palestine betrayed" von E. Kersh.
If Israel were to put down its arms there would be no more Israel.
If the Arabs were to put down their arms there would be no more war.
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