Das Problem ist nur, dass diese "Selbstverständlichkeit" von einigen verlogenen Moralaposteln (mal wieder) dazu benutzt wird, sich über andere zu erheben und sich selbst als besonders moralisch zu präsentieren.
Ok, lassen sie die ganze Polemik in den posts mal kurz weg (obwohl ich mir persönlich meine Meinung über jemanden bilde, der eine Lösung anbietet und gleichzeitig polemisch auf die Menschen draufhaut um die es geht. Das kleingedruckte lese ich halt auch)
Es bleibt dabei, wegschauen, oder zusehen beim sterben der Flüchtlinge ist nicht ok, egal ob man für oder gegen eine Aufnahme ist, daran ist auch nix verlogen wie ich finde. Sowas nehme ich jemanden ab wenn er es ausspricht ( auser die Ausnahme wie oben beschrieben). Dabei spielt es auch keine Rolle ob er persönlich engagiert in der Frage ist oder nicht.
Es geht hier den allermeisten um Lösungen.
Lösungen mit gleichzeitigen beschimpfungen der Menschen, nehme ich dieses postern in der Regel nicht ab, gerade wenn sie Humanismus heucheln und im gleichen Atemzug polemisieren.
Es weiß nur keiner eine plausible Lösung. Du auch nicht.
Ich hätte Vorschläge, aber ob sie funktionieren ist etwas ganz anderes. Lösungen würden ja dann funktionieren, die hat keiner.
Die einen gehen das Problem eben rational an (wir können nicht alle aufnehmen - je mehr wir aufnehmen, desto mehr werden kommen), die anderen eben mehr moralisch und weniger rational ( wir können diese armen Menschen doch nicht einfach sterben lassen - wir sind doch so reich).
Recht haben sie natürlich beide, eine "Lösung" hat trotzdem keiner von beiden.
Es ist auch keine Lösung, wenn sich das rationale und das moralische Lager anfangen zu beschimpfen.
Das hilft keinem einzigen Flüchtling.
Es hilft aber auch keinen Flüchtling wenn wir schweigend zusehen. Die Theorie, je mehr wir Aufnehmen so mehr werden kommen find ich logisch, ist doch klar rein rechnerisch kommen mehr
Es gibt immer ein dazwischen. Jedem ist hier doch klar, daß es Aufnahmegrenzen geben muss. Bei dem einen fangen die aber schon bei 5000 Tausend an.
Dabei haben die Bessermenschen Tantris und enzo wahrscheinlich selbst nur deshalb davon gehört, weil alle hingeschaut haben.
Solche selbstverliebten Moralapostel bringen zu allerletzt eine vernünftige Lösung zustande, weil es ihnen in erster Linie darum geht, sich selbst zu beweihräuchern.
Es sind ja immer andere, die tantris oder anderen hier solche Bezeichnungen verpassen. Anscheinend gibt es für euch kein dazwischen. Extreme Menschen kennen meist eben nur Extreme.
Hat sich denn schon mal einer zum Bessermenschen bekannt?
Den einzelnen Menschen darf, oder sollte man nicht überfordern, darum schafft der Mensch ja Gemeinschaften, weil er dort mehr erreichen kann, was den einzelnen evt. überfordern würde.
Mir und ich denke auch tantris (in einer anderen Form) geht es darum Leuten hier eine andere Sichtweise aufzuzeigen, in der Hoffnung, der ein oder andere denkt darüber nach.
Mehr kann man nicht erhoffen/erwarten und genauso verhält es sich mit aktiver Hilfe für Menschen. Man kann keinen zwingen, etwas für andere zu tun, wenn er mit seinem eigenen Leben genug zu tun hat.
Ich stehe nicht moralisch über anderen, nur weil ich Sozial aktiver bin als andere. Jeder so wie er kann.
Was ich aber auf den Tod nicht ausstehen kann, sind Stammtischparolen und Pauschalisierungen, die ja Hauptsächlich gegen diese Schwächeren in unser Gesellschaft angeführt werden. Meistens kommen die leider von denjenigen, die Erfahrungen mit solchen Menschen gar nicht haben. Warum ich das glaube?
Ich habe jahrelang Leute kennengelernt und mit Leuten zusammengearbeitet, die so etwas machen. Ich habe keinen, wirklich keinen, so über Menschen reden oder schreiben hören/sehen, wie es hier Leute mit angeblicher Erfahrung im sozialen Bereichen getan haben.
Wer genau hat geschrieben, es störe ihn nicht, wenn ein paar Flüchtlinge vor der Küste Europas absaufen ? Bitte zitieren.
Nun dies liesst man dann wohl besser zwischen den Zeilen, weil für so dumm halte ich noch nicht mal den hirnrissigsten poster hier, dies direkt zu schreiben.
Das es diesen Leuten wohl egal ist ob da vor Europas Küsten Flüchtlinge absaufen, die nicht gerettet werden durften und sollten, kam m.M. ihr sehr deutlich aus einigen Beiträgen herraus
Die Pappenheimer, welche die Sorte Tantris zu kennen glaubt, sind meistens die, welche seinen entrealisierten Moralforderungen Zweifel an der praktischen Umsetzung gegenüberstellen.
Pragmatisch ist es aber auch, daß man z.B. bei der Zahl 5000 nicht gleich eine Panikattacke bekommt, oder vor lauter Überfremdungsangst und Futterneid fette häßliche "Postpickel".
Bei Tantris und Co. wird eine Lösen von Problemen nie wirklich erwartet. Kennen genügt. Hauptsache, man kann sich damit moralisch aufplustern.
Der Kümmerer Tantris hat Herz und nimmt die Menschen in den Arm. Kümmerer-Politik.
Moraltriefend aber ohne Verstand und erst recht ohne praktikable Lösung.
Ihre persönliche Einstellung zum user tantris, mir , oder anderen interessiert in der Sache nicht. Praktikable Lösungsansätze die auch unseren selbstgemachten Moralvorstellungen genügen, werden vielen nicht gefallen, denn in diesen muessten wir ein Stück von unserem Reichtum teilen.
Vielleicht wären wir schon ein gutes Stück weiter, wenn es mehr Leute geben würde, die sich eingestehen: Wir sind nicht nur betroffen, sondern auch ratlos.
Wären wir auch, wenn Leute aufhören pauschale und/oder polemische Aussagen über Menschen zu treffen, die sie weder persönlich kennen, noch deren Lebenslauf .
Eins will ich noch mal anmerken: Der sogenannte Westen, also auch wir, weil wir sind ja ein Teil dieser Gesellschaft, haben moralische Vorstellungen und Ansprüche, die wir auch gerne mal in die Welt hinaus schreien und mit Finger auf andere Zeigen. Wenn wir da glaubhaft bleiben wollen (dies waren wir leider Gottes nie), dann muessen wir uns selber auch daran messen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.