Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

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Alexander Zwo

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Alexander Zwo »

Dieter Winter » Fr 11. Okt 2013, 11:39 hat geschrieben:
Von einer Anerkennung steht da nix.
"Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden."

Also da wird doch ausgesagt, dass es eine "Rasse" gibt. Man hätte das vielleicht auch anders formulieren können, aber es ist schwierig, weil es keinen Ersatzbegriff gibt. Also für die optischen Unterschiede zwischen Weißen, Schwarzen und Asiaten etc.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von GenosseGenießer »

pikant » Fr 11. Okt 2013, 11:31 hat geschrieben:
bin ein klarer Befuerworter von einem EU-Pass!
Eine europäische Staatsbürgerschaft kann als Ergebnis am Ende eines europäischen Integrationsprozesses liegen. Aber bitte nicht den Gaul von hinten aufzäumen, wie das in der Europapolitik ja ständig geschieht. Sieht man ja sehr schön beim Euro, was für ein Elend da am Ende rauskommt.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Berti Stein »

Alexander Reither » Fr 11. Okt 2013, 10:42 hat geschrieben:
Jeder der die deutsche Staatsangehörigkeit hat ist auch ein Deutscher. Ob das nun ein zugezogener Holländer, ein gebürtiger Fulderaner mit schlesischen Wurzeln oder ein Urbayer in der Holledau ist.
Diese ganze Blut und Boden Geschichte ist nicht nur altertümlich sondern schlichtweg rassistisch und gehört mit der ganzen Ideologie, die du hier verbreitest in die erste Hälfte des letzten Jahrhunderts.
:D Die Holländer waren Teil der deutschen Nation... Das Abstammungsprinzip bewahrte und bewahrt die Vielfalt der Nationen, Das ist natürlich rassistisch und zwar im positiven Sinn. Das was ich hier massenhaft lese, ist hingegen rassistischer Unsinn. Wirre, die Europa als Schmelztiegen der Völker verstehen, sind eine extreme Gefahr für den Frieden und der Völkerverständigung.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Dieter Winter »

Alexander Zwo » Fr 11. Okt 2013, 11:43 hat geschrieben:


Also da wird doch ausgesagt, dass es eine "Rasse" gibt.
Nö. Im GG steht nur, dass Niemand wegen seiner Rasse benachteiligt werden darf. Zur Existenz von menschlichen Rassen äußert es sich nicht.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von HugoBettauer »

pikant » Fr 11. Okt 2013, 11:40 hat geschrieben:
sehe nur Vorteile!

gibt keinen verneunftigen Grund ab 2014 mehr den EU-Pass nicht einzufuehren

wir haben dann ja die volle Niederlassungs-und Arbeitsplatzwahl in der EU!
Ja, das könnte man direkt angehen. Nachdem schon der Euro und der Schengenraum wichtige Schritte vorwärts waren, sollten wir nun überkommene Zuordnungen abbauen. Wohnsitz statt eingetragener "Nationalität" sollte ausschlaggebend sein. Unionsbürger dürfen ja schon heute in Deutschland an EU- und Kommunalwahlen teilnehmen.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von HugoBettauer »

Alexander Zwo » Fr 11. Okt 2013, 11:43 hat geschrieben: Also da wird doch ausgesagt, dass es eine "Rasse" gibt.
Da wird nur ausgesagt, dass man niemanden wegen "Rasse" verfolgen darf. Da steht nicht, dass es sowas gibt.
Vergleiche mit Hexenverfolgung. Man muss nur glauben, dass es Hexen gibt - es muss keine geben.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Dieter Winter »

GenosseGenießer » Fr 11. Okt 2013, 11:44 hat geschrieben: Eine europäische Staatsbürgerschaft kann als Ergebnis am Ende eines europäischen Integrationsprozesses liegen. Aber bitte nicht den Gaul von hinten aufzäumen, wie das in der Europapolitik ja ständig geschieht. Sieht man ja sehr schön beim Euro, was für ein Elend da am Ende rauskommt.
Die Eurojunkies kapieren irgendwie nicht, dass es nicht der Dachdecker ist, der mit den Hausbau beginnt...
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von pikant »

Berti Stein » Fr 11. Okt 2013, 11:44 hat geschrieben: :D Die Holländer waren Teil der deutschen Nation... Das Abstammungsprinzip bewahrte und bewahrt die Vielfalt der Nationen, Das ist natürlich rassistisch und zwar im positiven Sinn. Das was ich hier massenhaft lese, ist hingegen rassistischer Unsinn. Wirre, die Europa als Schmelztiegen der Völker verstehen, sind eine extreme Gefahr für den Frieden und der Völkerverständigung.
Ihre Argumentation ist rechtsextrem, wirr und voller Hass gegeueber unseren auslaendischen Mitbuergern!
das ist eine extreme Gefahr fuer unseren Frieden und die Voelkerverstaendigung
damit haben Sie sicherlich Recht!
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Alexander Zwo »

GenosseGenießer » Fr 11. Okt 2013, 11:44 hat geschrieben: Eine europäische Staatsbürgerschaft kann als Ergebnis am Ende eines europäischen Integrationsprozesses liegen. Aber bitte nicht den Gaul von hinten aufzäumen, wie das in der Europapolitik ja ständig geschieht. Sieht man ja sehr schön beim Euro, was für ein Elend da am Ende rauskommt.
Ich denke, die Banken wären auch ohne Euro in diesselbe Schieflage gekommen. Und bezahlen hätten das letztlich auch wieder die kleinen Leute müssen, nur die Verteilung zwischen den Ländern hätte wohl anders ausgesehen.
Ansonsten ist der Euro trotz aller Krisen nicht schlechter im Verhältnis zum Dollar geworden. Heute ist ein Euro 1,35 US-Dollar und das haben wir doch so ungefähr schon seit langem.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Kopernikus »

Berti Stein » Fr 11. Okt 2013, 12:37 hat geschrieben: Ich finde das pauschale Asylrecht gehört in Gänze abgeschafft.
Es gibt kein pauschales Asylrecht. Es gibt lediglich ein Recht auf Asyl für die Opfer politischer Verfolgung.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Berti Stein »

Ja was? Afrika wäre ein reiches Land, würden die Demokraten es nicht ausbeuten. Edelsteine, Edelmetalle, Öl, Gas, die haben alles und besitzen davon nichts. Dafür plündern die USA und die EU kräftigden schwarzen Kontinent aus. Du weißt es und machst dabei mit.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Dieter Winter »

SoleSurvivor » Fr 11. Okt 2013, 11:48 hat geschrieben: Da wird nur ausgesagt, dass man niemanden wegen "Rasse" verfolgen darf. Da steht nicht, dass es sowas gibt.
Vergleiche mit Hexenverfolgung. Man muss nur glauben, dass es Hexen gibt - es muss keine geben.
Deitsches Sproche ist sich schweres Sproche. :rolleyes:

Kurioserweise haben die strammsten Nationalisten damit immer die größten Probleme... :D
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von HugoBettauer »

Alexander Zwo » Fr 11. Okt 2013, 11:49 hat geschrieben:
Ich denke, die Banken wären auch ohne Euro in diesselbe Schieflage gekommen. Und bezahlen hätten das letztlich auch wieder die kleinen Leute müssen, nur die Verteilung zwischen den Ländern hätte wohl anders ausgesehen.
Ansonsten ist der Euro trotz aller Krisen nicht schlechter im Verhältnis zum Dollar geworden. Heute ist ein Euro 1,35 US-Dollar und das haben wir doch so ungefähr schon seit langem.
Ja, der Euro ist unterm Strich deutlich stabiler als seine Kritiker bei Einführung unkten.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von pikant »

SoleSurvivor » Fr 11. Okt 2013, 11:47 hat geschrieben: Ja, das könnte man direkt angehen. Nachdem schon der Euro und der Schengenraum wichtige Schritte vorwärts waren, sollten wir nun überkommene Zuordnungen abbauen. Wohnsitz statt eingetragener "Nationalität" sollte ausschlaggebend sein. Unionsbürger dürfen ja schon heute in Deutschland an EU- und Kommunalwahlen teilnehmen.
wir stimmen voll ueberein in dieser Frage :thumbup:
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Alexyessin »

Berti Stein » Fr 11. Okt 2013, 12:44 hat geschrieben: :D Die Holländer waren Teil der deutschen Nation... Das Abstammungsprinzip bewahrte und bewahrt die Vielfalt der Nationen, Das ist natürlich rassistisch und zwar im positiven Sinn. Das was ich hier massenhaft lese, ist hingegen rassistischer Unsinn. Wirre, die Europa als Schmelztiegen der Völker verstehen, sind eine extreme Gefahr für den Frieden und der Völkerverständigung.
Die Holländer waren nie Teil der deutschen Nation. :rolleyes:
Und nochwas du Geschichtsass. Wie meinst du sind denn die deutschsprachigen Völker entstanden? Vom Baum gefallen?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Dieter Winter »

Alexander Zwo » Fr 11. Okt 2013, 11:49 hat geschrieben:
Ich denke, die Banken wären auch ohne Euro in diesselbe Schieflage gekommen. Und bezahlen hätten das letztlich auch wieder die kleinen Leute müssen, nur die Verteilung zwischen den Ländern hätte wohl anders ausgesehen.
Ansonsten ist der Euro trotz aller Krisen nicht schlechter im Verhältnis zum Dollar geworden. Heute ist ein Euro 1,35 US-Dollar und das haben wir doch so ungefähr schon seit langem.
Das liegt hauptsächlich an der Schwäche des US$.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von pikant »

Alexander Zwo » Fr 11. Okt 2013, 11:49 hat geschrieben:

Ansonsten ist der Euro trotz aller Krisen nicht schlechter im Verhältnis zum Dollar geworden. Heute ist ein Euro 1,35 US-Dollar und das haben wir doch so ungefähr schon seit langem.
der Euro ist eine Erfolgsgeschichte!
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von HugoBettauer »

Alexander Reither » Fr 11. Okt 2013, 11:51 hat geschrieben:
Die Holländer waren nie Teil der deutschen Nation. :rolleyes:
Holland war höchstens mal Teil des Kaiserreiches. Genau wie weite Teile Italiens. Spanien hingegen war nie Reichsteil, dafür aber zeitweilig unter der Herrschaft der Kaiserfamilie. Weite Teile Deutschlands bis auf die Ossis waren mal unter römischer Verwaltung. Genau wie London.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von relativ »

GenosseGenießer » Fr 11. Okt 2013, 11:44 hat geschrieben: Eine europäische Staatsbürgerschaft kann als Ergebnis am Ende eines europäischen Integrationsprozesses liegen. Aber bitte nicht den Gaul von hinten aufzäumen, wie das in der Europapolitik ja ständig geschieht. Sieht man ja sehr schön beim Euro, was für ein Elend da am Ende rauskommt.
Bei dieser Einschätzung gebe ich ihnen durchaus Recht.
Der Euro wurde ja wegen der Wirtschaft, nicht zuletzt der deutschen Wirtschaft so schnell eingeführt.
Die EU Bürgerschaft sollte m.M. erst kommen, wenn die europäer sich mehr Gemeinsamkeiten teilen wie z.B. eine gemeinsame Sprache ect. Sowas muss sich aber entwickeln, sonst gehen viele Bürger nicht mit oder werden nicht mitgenommen.
Was gerade passiert ist, durchdrücken, die Schafherde wird schon irgendwann gezwungenermaßen folgen.
Ist nicht ungefährlich so ein Weg.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von relativ »

Berti Stein » Fr 11. Okt 2013, 11:37 hat geschrieben: Ich finde das pauschale Asylrecht gehört in Gänze abgeschafft.
Welches pauschales Asylrecht haben wir denn?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Dieter Winter »

pikant » Fr 11. Okt 2013, 11:52 hat geschrieben:
der Euro ist eine Erfolgsgeschichte!
Vor Allem in Griechenland, Portugal, Italien....
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Alexyessin »

SoleSurvivor » Fr 11. Okt 2013, 12:53 hat geschrieben: Holland war höchstens mal Teil des Kaiserreiches. Genau wie weite Teile Italiens. Spanien hingegen war nie Reichsteil, dafür aber zeitweilig unter der Herrschaft der Kaiserfamilie. Weite Teile Deutschlands bis auf die Ossis waren mal unter römischer Verwaltung. Genau wie London.
Fast korrekt. Bis auf die weiten Teile Deutschlands unter römischer Verwaltung. Also nicht nur, das es kein Deutschland damals gab, auch wenn wir die heutigen Grenzen nehmen, das war das Linksrheinisch und bis zu Donau. Zwischendurch haben die Römer damals noch den Limes gesetzt. Kurzum: Saarland, RLP, linkrheinisches NRW, Südzipfel von Hessen, Baden, der Großteil von Württemberg sowie das südliche bayrische Schwaben, Süddonauliche Ober und Niederbayern. ( Wobei dort ja noch nicht mal Germanen gelebt haben sondern Kelten ).
Also weite Teile sind das nicht, eher die Peripherie.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von HugoBettauer »

Alexander Reither » Fr 11. Okt 2013, 11:58 hat geschrieben:
Fast korrekt. Bis auf die weiten Teile Deutschlands unter römischer Verwaltung. Also nicht nur, das es kein Deutschland damals gab, auch wenn wir die heutigen Grenzen nehmen, das war das Linksrheinisch und bis zu Donau. Zwischendurch haben die Römer damals noch den Limes gesetzt. Kurzum: Saarland, RLP, linkrheinisches NRW, Südzipfel von Hessen, Baden, der Großteil von Württemberg sowie das südliche bayrische Schwaben, Süddonauliche Ober und Niederbayern. ( Wobei dort ja noch nicht mal Germanen gelebt haben sondern Kelten ).
Also weite Teile sind das nicht, eher die Peripherie.
Du weißt doch, wie ich es meine. Natürlich haben die Römer nicht Regensburg sondern Castra Regina gehabt usw. Nicht die Schweiz, sondern Helvetien bzw Raetien. Hier mal eine Grafik zur Verdeutlichung:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... trajan.png
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Alexyessin »

SoleSurvivor » Fr 11. Okt 2013, 13:04 hat geschrieben: Du weißt doch, wie ich es meine. Natürlich haben die Römer nicht Regensburg sondern Castra Regina gehabt usw. Nicht die Schweiz, sondern Helvetien bzw Raetien. Hier mal eine Grafik zur Verdeutlichung:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... trajan.png
Trotzdem sind das nicht weite Teile. Wenn du also noch Schweiz und Österreich dazuzählen willst, dann höchsten ein Drittel des späteren deutschen Sprachraums.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von HugoBettauer »

Alexander Reither » Fr 11. Okt 2013, 12:06 hat geschrieben:
Trotzdem sind das nicht weite Teile. Wenn du also noch Schweiz und Österreich dazuzählen willst, dann höchsten ein Drittel des späteren deutschen Sprachraums.
Ja. Die relevanten. Man darf nicht vergessen, dass der heutige Osten Deutschlands noch lange Gegenstand von Germanisierungsbemühungen lange nach den ersten Kaisern war. Das Reich ist historisch weit südlicher und westlicher und weit weniger "deutsch" als viele Revisionisten sich das gern zusammenspinnen.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Alexyessin »

SoleSurvivor » Fr 11. Okt 2013, 13:07 hat geschrieben: Ja. Die relevanten. Man darf nicht vergessen, dass der heutige Osten Deutschlands noch lange Gegenstand von Germanisierungsbemühungen lange nach den ersten Kaisern war. Das Reich ist historisch weit südlicher und westlicher und weit weniger "deutsch" als viele Revisionisten sich das gern zusammenspinnen.
Wenn dann Ostelbien. Alles andere war ja wirklich Kernland, vor allem die Gegenden vom heutigen Westsachsen, Thüringen, Hessen, Franken.
Das Reich als Königreich ( was es ja neben dem HRR immer gegeben hat ) umfasste schon ungefähr die jetzige Grenzgebung, nur halt inklusive der Alpenstaaten.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von GenosseGenießer »

Dieter Winter » Fr 11. Okt 2013, 11:48 hat geschrieben:
Die Eurojunkies kapieren irgendwie nicht, dass es nicht der Dachdecker ist, der mit den Hausbau beginnt...
Der richtige Weg wäre gewesen:

Angleichung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Nationen -> Sanierung der Staatshaushalte -> Angleichung des Steuersystems -> Bankenunion ->(an dem Punkt hätte jetzt eigentlich die Euro-Einführung gestanden) -> Angleichung der Sozialsysteme und Rechtsordnungen -> Einführung eines europäischen Sozialversicherungs- und Privatrechtssystems -> europäische Verfassung, "echtes" demokratisch legitimiertes europäisches Parlament-> Staatsbürgerschaft.

Momentan siehts so aus:

Euro-Einführung (um Wettberwerbsfähigkewit und das andere überflüssige Zeug kümmern wir uns evtl. irgendwie)-> (vermutlich) europäische Arbeitslosenversicherung (die hätten die Franzosen halt gern)-> europäische Staatsbürgerschaft.

Von der fehlenden demokratischen Legitimation mal vollkommen abgesehen. Eine Währung oder ein Staatsbürgerschaftsrecht ändert man nicht ohne Volksabstimmung und breiten öffentlichen Diskurs. Auch wenns de jure natürlich per "odre de Elite" möglich ist.


Dazu fällt einem nur ein:

Denn sie wissen nicht, was sie tun.
Zuletzt geändert von GenosseGenießer am Freitag 11. Oktober 2013, 13:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Dieter Winter »

GenosseGenießer » Fr 11. Okt 2013, 12:14 hat geschrieben: Der richtige Weg wäre gewesen:

Angleichung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Nationen -> Sanierung der Staatshaushalte -> Angleichung des Steuersystems -> Bankenunion ->(an dem Punkt hätte jetzt eigentlich die Euro-Einführung gestanden) -> Angleichung der Sozialsysteme und Rechtsordnungen -> Einführung eines europäischen Sozialversicherungs- und Privatrechtssystems -> europäische Verfassung, "echtes" demokratisch legitimiertes europäisches Parlament-> Staatsbürgerschaft.

Momentan siehts so aus:

Euro-Einführung (um Wettberwerbsfähigkewit und das andere überflüssige Zeug kümmern wir uns evtl. irgendwie)-> (vermutlich) europäische Arbeitslosenversicherung (die hätten die Franzosen halt gern)-> europäische Staatsbürgerschaft.


Dazu fällt einem nur ein:

Denn sie wissen nicht, was sie tun.
Die Euro Einführung hätte m. M. nach erst nach der Angleichung des Sozialrechtes gestanden.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Alexander Zwo »

Dieter Winter » Fr 11. Okt 2013, 11:48 hat geschrieben:
Die Eurojunkies kapieren irgendwie nicht, dass es nicht der Dachdecker ist, der mit den Hausbau beginnt...
Heutzutage kann man auch im Weltall bauen. Frei schwebend. Da spielt es keine Rolle mehr, womit man anfängt.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter » Fr 11. Okt 2013, 12:48 hat geschrieben:
Die Eurojunkies kapieren irgendwie nicht, dass es nicht der Dachdecker ist, der mit den Hausbau beginnt...
Ist doch auch nicht passiert. Zwischen den römischen Verträgen und der Einführung ( bzw. zum Beschluss der Einführung des Euros ) liegen 40 Jahre.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Gregorius I »

SoleSurvivor » Do 10. Okt 2013, 21:30 hat geschrieben:Jeder ist prinzipiell willkommen. Menschen, die man bisher als "Wirtschaftsflüchtlinge" ablehnt, sollte man den Zugang zu Deutschland unter der Prämisse erlauben, von Sozialleistungen erst nach einer gewissen Zahl von Steuerzahlerjahren Gebrauch zu machen.

Bitte sehr. Dann muss man diesen Menschen aber auch die Gelegenheit geben, in Deutschland oder in welchem EU-Land auch immer zu arbeiten. Das bedeutet zweierlei: die öffentliche Hand schafft entweder für sie geeignete Arbeitsplätze mit begleitenden Qualifizierungsmöglichkeiten oder qualifiziert sie direkt für den Arbeitsmarkt, wobei der Lebensunterhalt in dieser Zeit vorübergehend zu gewährleisten wäre. In jedem Fall hat die öffentliche Hand Geld aufzubringen, sonst bliebe das Versprechen: "Jeder ist prinzipiell willkommen" nur ein Alibi.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von GenosseGenießer »

Alexander Zwo » Fr 11. Okt 2013, 12:23 hat geschrieben:
Heutzutage kann man auch im Weltall bauen. Frei schwebend. Da spielt es keine Rolle mehr, womit man anfängt.
Lassen Sie das bloß nicht die Elite in Brüssel hören. Sonst beschließt die EU-Kommision die Abschaffung der Schwerkraft.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von HugoBettauer »

Gregorius I » Fr 11. Okt 2013, 12:28 hat geschrieben:

Bitte sehr. Dann muss man diesen Menschen aber auch die Gelegenheit geben, in Deutschland oder in welchem EU-Land auch immer zu arbeiten.
Das ist richtig. Im Gegensatz zu Asylsuchenden sollten Menschen, die aus wirtschaftlichen Gründen hier leben wollen, am Arbeitsmarkt nach Kräften teilnehmen oder anderweitig für ihr Auskommen selbst sorgen. Nach einer angemessenen Zahl von Beitragsjahren erwerben sie dann auch Ansprüche auf Leistungen aus den verschiedenen Sozialsystemen. Eine private Krankenversicherung ist sofort abzuschließen, ein Wechsel in die öffentliche nach einigen Jahren ist zu ermöglichen.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Dieter Winter »

Alexander Reither » Fr 11. Okt 2013, 12:25 hat geschrieben:
Ist doch auch nicht passiert. Zwischen den römischen Verträgen und der Einführung ( bzw. zum Beschluss der Einführung des Euros ) liegen 40 Jahre.
Trotzdem fehlt das Fundament - die Fiskalunion.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von GenosseGenießer »

Dieter Winter » Fr 11. Okt 2013, 12:32 hat geschrieben:
Trotzdem fehlt das Fundament - die Fiskalunion.
Das besonders üble daran ist die Tatsache, dass vielen gar nicht bewusst ist, dass mit deren nachträglicher Einführung das Problem noch vergrößert, statt gemildert wird.

Manchmal glaubt man, wir werden von dressierten Resusäffchen regiert.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von relativ »

SoleSurvivor » Fr 11. Okt 2013, 12:32 hat geschrieben: Das ist richtig. Im Gegensatz zu Asylsuchenden sollten Menschen, die aus wirtschaftlichen Gründen hier leben wollen, am Arbeitsmarkt nach Kräften teilnehmen oder anderweitig für ihr Auskommen selbst sorgen. Nach einer angemessenen Zahl von Beitragsjahren erwerben sie dann auch Ansprüche auf Leistungen aus den verschiedenen Sozialsystemen. Eine private Krankenversicherung ist sofort abzuschließen, ein Wechsel in die öffentliche nach einigen Jahren ist zu ermöglichen.
Ich frage mich immer, warum man Asylsuchenden nicht die Möglichkeit gibt sich hier ein Job zu suchen ,unabhängig von der Beurteilung ihres Antrages. Evt. verpassen wir sogar ein Genie, den wir nicht erkennen können und wieder nach Hause schicken ;)
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von GenosseGenießer »

relativ » Fr 11. Okt 2013, 12:35 hat geschrieben: Ich frage mich immer, warum man Asylsuchenden nicht die Möglichkeit gibt sich hier ein Job zu suchen ,unabhängig von der Beurteilung ihres Antrages. Evt. verpassen wir sogar ein Genie, den wir nicht erkennen können und wieder nach Hause schicken ;)
Das stimmt. Vermutlich hat man Befürchtungen bezüglich das Arbeitsmarktes oder man will nicht, dass sich diese Menschen hier zu schnell zu wohl fühlen.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter » Fr 11. Okt 2013, 13:32 hat geschrieben:
Trotzdem fehlt das Fundament - die Fiskalunion.
Findest du?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Blickwinkel »

Dieter Winter » Fr 11. Okt 2013, 13:32 hat geschrieben:
Trotzdem fehlt das Fundament - die Fiskalunion.
Die kommt schon keine Sorge.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Gregorius I »

Der General » Do 10. Okt 2013, 21:37 hat geschrieben:
Der Tod Hunderter Flüchtlinge bei einem Bootsunglück vor Lampedusa wurde von vielen Politikerinnen und Politikern als "Schande Europas" bezeichnet. Das ist richtig. Doch aus dem Munde der politisch Verantwortlichen ist dies pure Heuchelei. Denn auch wenn die Ausmaße der Tragödie von Lampedusa außergewöhnlich sind: Das Massensterben an den Außengrenzen der EU ist längst furchtbare 'Normalität' und Teil einer vor allem auf Abwehr und Abschottung setzenden Politik.

Die Politik Europas als "Abwehr und Abschottung" gegenüber Flüchtlingen zu verurteilen, halte ich für ungerecht. Natürlich haben die europäischen Staaten jeder für sich und auch ihre Gemeinschaft das Recht, Migration, wie auch immer sie in jedem Einzelfalle motiviert sein mag, zu kontrollieren. Europa schottet sich nicht ab, aber um das Problem illegaler Zuwanderung oder der Prüfung von Asylberechtigungen darf und muss sich die europäische Staatengemeinschaft kümmern. Eine unkontrollierte, grenzenlose Zuwanderung könnte Europa kaum verkraften.

Niemand kann sagen, er oder sie hätte es nicht gewusst: An die Zehntausenden Toten als 'Preis der Abschottung' hat die Fraktion DIE LINKE in den letzten Jahren mehrfach im Bundestag erinnert und zusammen mit Nichtregierungsorganisationen einen grundlegenden Wandel der EU-Flüchtlingspolitik gefordert. Vergeblich. Die konsequente Abschottung vor dem Elend der Welt war den Regierenden wichtiger als die Rettung von Menschenleben. Die Toten von Lampedusa haben auch sie deshalb mitzuverantworten.

Aus welchen Gründen Menschen sich veranlasst sehen, ihre Heimat aufzugeben, auf welche Art und Weise sie versuchen, nach Europa zu kommen, ob legal oder illegal, ob aus eigener Kraft oder mit Hilfe von Schleusern, ist zuerst einmal ihre ganz persönliche Entscheidung.

Die Behauptung, die europäischen Staaten betrieben "konsequente Abschottung vor dem Elend der Welt", ist zuallererst Propaganda! Immer schon haben sich die Staaten Europas um Entwicklungshilfen in den armen Ländern gekümmert, mögen diese Hilfen in der Vergangenheit auch teils ihren Zweck verfehlt, teils materiell oder strukturell unzureichend gewesen sein. Politische, gesellschaftliche und andere Unzulänglichkeiten in vielen Staaten der Welt konnten und können die europäischen Staaten nicht ändern oder gewaltsam beeinflussen - die "Politik" der USA macht das sehr deutlich. Es ist ungerecht und geht an der Realität vorbei, die europäischen Staaten für das ganze Elend auf der Welt verantwortlich zu machen!

Höhere Strafen für Schleuser erhöhen nur ihren Preis
Der Gipfel des Zynismus ist es, wenn Bundesinnenminister Friedrich oder auch EU-Innenkommissarin Malmström als Reaktion auf die Katastrophe vor allem schärfere Maßnahmen gegen organisierte Schleuser fordern. Denn eine solche Politik härterer Strafen im Zusammenhang der illegalen Einreise wird seit Jahren praktiziert und ist komplett gescheitert.

Das Geschäft der Schlepper und Schleuser basiert geradezu auf der EU-Politik: Eine legale Einreise wird Asylsuchenden und unerwünschten Migrantinnen und Migranten verweigert, die illegale Einreise zunehmend erschwert. Die Menschen haben also gar keine andere Wahl, als Fluchthelfer in Anspruch zu nehmen. Höhere Strafen gegen Schleuser erhöhen vor allem den Preis, der für ihre Dienste zu zahlen ist, und die Gefährlichkeit der Routen, die sie wählen, um nicht entdeckt zu werden.

Diese "Schlepper und Schleuser" sind Verbrecher, und zwar einer sehr üblen Sorte, die für die Befriedigung ihrer persönlichen Gier die Notlage von Menschen erbarmungslos ausnutzen. Mit Recht geht die europäische Staatengemeinschaft gegen sie vor, und eine härtere Gangart gegen Verbrecher zu fordern, hat überhaupt nichts Zynisches!

Wer Geschäftemachern der Flüchtlingsnot die Grundlage ihres Geschäfts entziehen will, muss eine sichere Einreise Schutzsuchender ermöglichen und legale Einwanderungswege für Migrantinnen und Migranten schaffen. In diese Richtung geht auch der aktuell diskutierte Vorschlag eines humanitären Korridors für Flüchtlinge: Asyl soll in europäischen Botschaften im Ausland beantragt werden können. Wird ein Schutzbedarf festgestellt, soll eine legale und sichere Einreise in die EU möglich sein. Dies darf nun allerdings nicht dazu führen, Asylsuchende generell auf die Antragstellung bei europäischen Institutionen im Ausland zu verweisen. Besser wäre es daher, den Asylsuchenden ein Visum zur Einreise in die EU zu geben, damit sie hier ihr Asylverfahren betreiben können. Auch Familienangehörige bereits in der EU lebender Flüchtlinge sollten einen Anspruch auf sichere Einreise haben, ohne ihr Leben aufs Spiel setzen zu müssen.

Es wäre vollkommen unsinnig, Asyl- und Flüchtlingspolitik in Europa danach auszurichten, dass Verbrecher keine Anreize mehr erhalten, ihre persönliche Gier gewissenlos zu befriedigen. Weder der einzelne Staat noch die Gemeinschaft der europäischen Staaten darf vor Verbrechern kuschen! Wenn das die Vorstellungen der LINKEN sind, dann muss man konstatieren: sie sind auf einem gefährlichen Holzweg!

Die Äußerung in diesem Beitrag, es gebe für Asylsuchende bzw. Migranten keine "legale(n) Einwanderungswege" nach Europa, ist eine wohl beabsichtigte Unterstellung! Natürlich gibt es die. Wer diese nicht nutzt, muss mit entsprechenden Konsequenzen rechnen. Die verantwortlichen Politiker in Europa haben auch immer die Interessen der ganzen Staatengemeinschaft sowie der einzelnen Staaten dieser Gemeinschaft zu berücksichtigen. Diese müssen sorgsam abgewogen werden mit den Interessen von Menschen, die nach Europa kommen wollen. Es ist gewiss sehr schwierig, eine praktische Lösung zu finden, die allen Menschen in jedem Einzelfall gerecht werden kann.

Anreize für Abschottung auflösen
Geändert werden muss auch die so genannte Dublin-Verordnung. Danach sind diejenigen EU-Staaten für ein Asylverfahren oder die Aufnahme (und Abschiebung) von Flüchtlingen zuständig, die deren Einreise nicht verhindert haben – dies sind zumeist Länder mit EU-Außengrenzen wie Italien, Griechenland oder Spanien. Dies ist ein Anreizsystem für verschärfte Abschottungsmaßnahmen, abschreckende Aufnahmebedingungen und rechtswidrige Zurückweisungen. Wir fordern ein gerechtes und faires Verantwortungsteilungsprinzip, das sich nach den Wünschen der Flüchtlinge richtet und Ungleichgewichte bei der Aufnahme entsprechend der Größe und Wirtschaftskraft der Mitgliedstaaten auf finanzieller Ebene ausgleicht. So kann insgesamt eine grundsätzliche Offenheit und Aufnahmebereitschaft für Flüchtlinge in der EU erreicht werden.

Grundsätzlich einverstanden. In einem vorherigen Beitrag hatte ich mich dazu schon geäußert. Im Sinne einer humanitären, auch die Möglichkeiten einzelner Staaten berücksichtigenden Lösung des Zuwanderungsproblems muss selbstverständlich die ganze Staatengemeinschaft in die Pflicht genommen werden. Die EU muss also insbesondere allgemeinverbindlich regeln: Verteilungsquoten, Finanzierung der Kosten für Lebenshaltung, Qualifizierungsmaßnahmen usw. aus EU-Mitteln, Rechte und Pflichten von Migranten/Asylanten und der Aufnahmestaaten. Gewiss sollten "Wünsche der Flüchtlinge" nach Möglichkeit berücksichtigt werden, doch kann sich die europäische Politik nicht daran, sondern nur an ihren tatsächlichen Möglichkeiten orientieren.

Das geltende System führt dazu, dass Zehntausende zu Flüchtlingen innerhalb der EU werden: Sie versuchen, zum Teil auf sehr gefährlichen Wegen, von einem EU-Land in ein anderes zu gelangen, weil sie die abstrakte Zuweisungsentscheidung des Dublin-Systems nicht akzeptieren oder weil es im Land der ersten Einreise keine menschenwürdigen oder sicheren Lebensbedingungen oder kein faires Asylverfahren für sie gibt. Im Ergebnis führt dies zur Illegalisierung und Entrechtung von Menschen, sie "tauchen unter", obwohl sie womöglich einen Anspruch auf Schutz hätten. Dies ist das Gegenteil eines Raumes der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts, dessen sich die EU in der Innenpolitik immer rühmt!

Eine einheitliche, verbindliche Rechtsgrundlage in der ganzen EU, wie bereits dargelegt, würde die aufgezeigten Defizite rasch beseitigen. Natürlich bedarf es auch eines wirksamen Rechtsweges, der Betroffene vor (einzel-)staatlicher Willkür schützt.

Fluchtursachen zu beseitigen heißt, für eine gerechte Weltwirtschafts- und Friedenspolitik einzutreten. Hierfür steht die EU gerade nicht – einem Nobelpreis zum Trotz.

Der General

Schade, dass der im Grunde nicht schlechte Beitrag immer wieder auf antieuropäische Propaganda zurückgreift, wie auch zum Schlusse.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von relativ »

GenosseGenießer » Fr 11. Okt 2013, 12:37 hat geschrieben: Das stimmt. Vermutlich hat man Befürchtungen bezüglich das Arbeitsmarktes oder man will nicht, dass sich diese Menschen hier zu schnell zu wohl fühlen.
Also den Menschen zu erklären, daß ihre Arbeitserlaubnis nur befristet ist sollte nicht so schwer sein.
Ich bin mir sicher , dies würde das Bild des schmarotzenden Asylanten schnell glätten.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Agricola »

Kindische Verlautbarungen wie "Der Euro ist eine Erfolgsgeschichte oder etwa wie "wir brauchen ein großzügigeres Asylgesetz" und "müssen alle die zu uns wollen aufnehmen", beweisen zur Genüge wes Geistes Kind die Diesbezügliches Aussondernden sind.

Es wäre trotzdem äußerst aufschlußreich würde man den persönlichen Werdegang und die näheren Gegebenheiten und Hintergründe solcher sowohl einfältigen als auch moralinen Forenblubberer mal unter die Lupe nehmen. Vermutlich hat ein Teil von ihnen nicht mal einen ordentlichen Schulabschluß geschweige denn einen beruflichen Beitrag zum Leistungsaufkommen unserer Nation geleistet. Oder der eine oder andere ist gar Angehöriger und Nutznießer des umfangreichen Integrations- und Zuwanderungsgewerbes und verfolgt ganz persönliche Interessen.
Und natürlich kann bei dem einen oder anderen Vieleingeber auch schon die Senilität und realitätsferne Sichtweise so weit fortgeschritten sein, daß man seine Aussonderungen eigentlich besser ignorieren oder mit einem milden Lächeln hinnehmen sollte. :x
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von GenosseGenießer »

relativ » Fr 11. Okt 2013, 12:43 hat geschrieben:
Also den Menschen zu erklären, daß ihre Arbeitserlaubnis nur befristet ist sollte nicht so schwer sein.
Ich bin mir sicher , dies würde das Bild des schmarotzenden Asylanten schnell glätten.
Ich glaube man muss hier schon etwas differenzieren. Asylanten sind mMn gar nicht so schlecht angesehen, wie viele glauben. Ich bin Überzeugt davon, würde man einen Volksentscheid zum Thema "Asyl" machen, wäre die übergoße Mehrheit der Deutschen für die Beibehaltung des Asylrechts.

Es sind im Wesentlichen die Wirtschaftsflüchtlinge, die unbeliebt sind. Und Moslems mögen viele auch nicht, weil sie der Islam beunruhigt.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Blickwinkel »

Agricola » Fr 11. Okt 2013, 13:47 hat geschrieben:Kindische Verlautbarungen wie "Der Euro ist eine Erfolgsgeschichte oder etwa wie "wir brauchen ein großzügigeres Asylgesetz" und "müssen alle die zu uns wollen aufnehmen", beweisen zur Genüge wes Geistes Kind die Diesbezügliches Aussondernden sind.

Es wäre trotzdem äußerst aufschlußreich würde man den persönlichen Werdegang und die näheren Gegebenheiten und Hintergründe solcher sowohl einfältigen als auch moralinen Forenblubberer mal unter die Lupe nehmen. Vermutlich hat ein Teil von ihnen nicht mal einen ordentlichen Schulabschluß geschweige denn einen beruflichen Beitrag zum Leistungsaufkommen unserer Nation geleistet. Oder der eine oder andere ist gar Angehöriger und Nutznießer des umfangreichen Integrations- und Zuwanderungsgewerbes und verfolgt ganz persönliche Interessen.
Und natürlich kann bei dem einen oder anderen Vieleingeber auch schon die Senilität und realitätsferne Sichtweise so weit fortgeschritten sein, daß man seine Aussonderungen eigentlich besser ignorieren oder mit einem milden Lächeln hinnehmen sollte. :x
Eher das Gegenteil ist der Fall, Menschen, die selbstsicher sind und gute schulische - als auch berufliche - Leistungen bringen, haben mit Einwanderung kein Problem. Sie fühlen sich nicht vom Nachbar bedroht, dass er ihnen etwas wegnehmen will.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von relativ »

Agricola » Fr 11. Okt 2013, 12:47 hat geschrieben:Kindische Verlautbarungen wie "Der Euro ist eine Erfolgsgeschichte oder etwa wie "wir brauchen ein großzügigeres Asylgesetz" und "müssen alle die zu uns wollen aufnehmen", beweisen zur Genüge wes Geistes Kind die Diesbezügliches Aussondernden sind.

Es wäre trotzdem äußerst aufschlußreich würde man den persönlichen Werdegang und die näheren Gegebenheiten und Hintergründe solcher sowohl einfältigen als auch moralinen Forenblubberer mal unter die Lupe nehmen. Vermutlich hat ein Teil von ihnen nicht mal einen ordentlichen Schulabschluß geschweige denn einen beruflichen Beitrag zum Leistungsaufkommen unserer Nation geleistet. Oder der eine oder andere ist gar Angehöriger und Nutznießer des umfangreichen Integrations- und Zuwanderungsgewerbes und verfolgt ganz persönliche Interessen.
Und natürlich kann bei dem einen oder anderen Vieleingeber auch schon die Senilität und realitätsferne Sichtweise so weit fortgeschritten sein, daß man seine Aussonderungen eigentlich besser ignorieren oder mit einem milden Lächeln hinnehmen sollte. :x

Du hast die Überprüfung des Altersstarsinn vergessen, sonst hasse glaube ich alles aufgezählt. :D
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Gregorius I »

GenosseGenießer » Do 10. Okt 2013, 21:44 hat geschrieben: Verdammt viele Baustellen in einem Post. Wohlan:


Zunächst sollte man unterscheiden zwischen Einwanderung und Asyl (nicht im juristischen sondern menschlichen Sinne, also inklusive Bürgerkriegsflüchtlinge die nicht unter die Asylgesetzgebung fallen).


1. Einwanderung

Hier sollten wir auf Nutzen und Kompatibiltät für und mit unserer Nation/Kultur achten. Ich bin durchaus der Auffassung, dass wir hier gehobene Ansprüche an die Einwanderungswilligen anmelden müssen und dürfen. Dies gilt a) für berufliche Qualifikation und b) einen Einwanderungswunsch, der die deutsche Lebensart als Motiv angibt.

Ich halte die angeführten "Kriterien" für eine Zuwanderung für untauglich. Was "Nutzen" und "Kompatibilität" bedeuten, davon haben viele Menschen eine höchst unterschiedliche Auffassung. Viele Migranten haben in ihrer Heimat keine Gelegenheit, sich nach europäischen Maßstäben zu qualifizieren, noch weniger wissen sie mit "deutscher Lebensart" - ob diese z. B. in Frankreich besonders gut ankommt? :rolleyes: - etwas anzufangen. Selbst Deutsche wissen nicht, was das sein soll, weil die Deutschen viele regional tradierte kulturelle Eigenheiten herausgebildet haben. Schließlich berücksichtigen solche beschränkten Kriterien nicht, was den Menschen immer schon ausgezeichnet und ihm Erfolg in der Evolution beschert hat: Lernwille und Anpassungsfähigkeit.

2. Asyl

Menschen sind erstmal Menschen. Viele sind verfolgt aufgrund Religion, politischer Überzeugung, Ethnie. Man muss diesen Menschen zwingend einen Schutzraum anbieten. Sonst würden alle aufklärerischen Werte und die kulturelle Berechtigung auf der der Westen fusst, hinfällig. ABER!!! Wir müssen nicht Menschen aufnehmen, die aufgrund ökonomischer Verhältnisse, die in soziokulturellen Verhältnissen ihrer Heimatländer begründet sind, hier her kommen. Nur damit diese dafür sorgen, dass genau diese soziokulturellen Verhältnisse hier um sich greifen.

Ein offenes und hilfsbereites Deutschland? JA! Eine willfährige Verfügungsmasse fremdkultureller Nur-Nutznießer? NEIN!!

Menschen sind häufig Egoisten, die anderen Menschen selbst das Wenige, was sie haben, nicht wirklich gönnen. Ist es daher verwunderlich, wenn solche Menschen sich über die gleiche Eigenschaft anderer Menschen beklagen und sie dazu benutzen, sich über diese Menschen zu erheben; dass sie panische Ängste entwickeln, im Elend zu vegetieren, weil sie von ihrem materiellen Wohlstand allenfalls ein paar klägliche Brosamen abgeben müssen? Eigentlich nicht, sondern eher erschreckend. Denn "alle aufklärerischen Werte", auf die sie sich unwissend berufen, treten sie auf ihre Weise mit Füßen.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von HugoBettauer »

relativ » Fr 11. Okt 2013, 12:35 hat geschrieben: Ich frage mich immer, warum man Asylsuchenden nicht die Möglichkeit gibt sich hier ein Job zu suchen
Weil sie keine Einwanderer sind sondern Flüchtlinge. So sie sich entschließen, dauerhaft hier zu bleiben und der Staat das akzeptiert, dürfen sie auch arbeiten. Sonst sind sie Gäste auf Zeit.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von GenosseGenießer »

Gregorius I » Fr 11. Okt 2013, 12:56 hat geschrieben:

Ich halte die angeführten "Kriterien" für eine Zuwanderung für untauglich. Was "Nutzen" und "Kompatibilität" bedeuten, davon haben viele Menschen eine höchst unterschiedliche Auffassung. Viele Migranten haben in ihrer Heimat keine Gelegenheit, sich nach europäischen Maßstäben zu qualifizieren, noch weniger wissen sie mit "deutscher Lebensart" - ob diese z. B. in Frankreich besonders gut ankommt? :rolleyes: - etwas anzufangen. Selbst Deutsche wissen nicht, was das sein soll, weil die Deutschen viele regional tradierte kulturelle Eigenheiten herausgebildet haben. Schließlich berücksichtigen solche beschränkten Kriterien nicht, was den Menschen immer schon ausgezeichnet und ihm Erfolg in der Evolution beschert hat: Lernwille und Anpassungsfähigkeit.





Menschen sind häufig Egoisten, die anderen Menschen selbst das Wenige, was sie haben, nicht wirklich gönnen. Ist es daher verwunderlich, wenn solche Menschen sich über die gleiche Eigenschaft anderer Menschen beklagen und sie dazu benutzen, sich über diese Menschen zu erheben; dass sie panische Ängste entwickeln, im Elend zu vegetieren, weil sie von ihrem materiellen Wohlstand allenfalls ein paar klägliche Brosamen abgeben müssen? Eigentlich nicht, sondern eher erschreckend. Denn "alle aufklärerischen Werte", auf die sie sich unwissend berufen, treten sie auf ihre Weise mit Füßen.
Was stört Sie daran, dass ich beispielsweise zwischen normalen Moslems (willkommen) und Salfisten (nicht willkommen) differenziere, die sich in Saudi Arabien doch viel wohler fühlen müssten?
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Gregorius I »

fertig mit D und EU » Fr 11. Okt 2013, 08:41 hat geschrieben:juhu, Deutschland hat es geschafft.
Der erste Prozess ist zu Gunsten einer rumänischen Familie gelaufen. Hartz4 für alle!
Signal für die Welt, kommet ihr Armen, Verfolgten und sehr gerne genommen, Halunken, Diebe und Betrüger.
Ein neues unbeschwertes Leben erwartet euch im Land der Massenmörder.
Die sind ohnehin am Elend der Welt schuld.
Sorgt dafür dass sie bis in alle Ewigkeit büßen. Alte Deutsche die ihr Leben lang mit Arbeit beschäftigt waren, können jetzt ruhig hungern, so krepieren sie früher und verursachen keine Kosten mehr. Die junge Generation merkt schon lange nichts mehr, ist systematisch total verblödet.
:thumbup:
Berti Stein » Fr 11. Okt 2013, 09:02 hat geschrieben: Ich befürworte eine rationale Vorgehensweise. Zuwanderung sollte nach Nutzen erfolgen um spätere Unannehmlichkeiten auszuschließen. Demnach sollten Kulturfremde keine Möglichkeit erhalten in die BRD einzuwandern. Darüber hinaus sollte jeder Zuwanderer einen Geldwert von min. 50.000 € mitbringen. Um Sprachbarrieren auszuschließen müssten die Zuwanderer natürlich ausreichend deutsch sprechen. Eine qualifizierte Berufsausbildung dürfte auch selbstverständlich sein. Was das Asylthema angeht, wäre es schon ein weiter Sprung nach vorne, wenn das gültige Asylgesetz konsequente Anwendung fände. Ich bin der Meinung, daß ein Pauschalrecht für Asyl untragbar ist. Es sollte hingegen jeder Bürger Asylanten aufnehmen dürfen, mit der gleichzeitigen Verpflichtung für den Unterhalt und bei Strafverfolgung, für die anfallenden Kosten aufzukommen.

Die Autoren dieser Beiträge gehören, so vermute ich, der "jungen Generation" an? Mein GOTT, was soll nur aus Deutschland werden? :x
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von relativ »

SoleSurvivor » Fr 11. Okt 2013, 12:58 hat geschrieben: Weil sie keine Einwanderer sind sondern Flüchtlinge. So sie sich entschließen, dauerhaft hier zu bleiben und der Staat das akzeptiert, dürfen sie auch arbeiten. Sonst sind sie Gäste auf Zeit.
Dies beantwortet aber nicht meinen Frage , warum wir sie nicht auf Zeit arbeiten lassen und ihr eigenes Geld verdienen lassen.
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