Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

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'Infi
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Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von 'Infi »

Guten Tag,

ich wollte eigentlich grade in einem der anderen Stränge dazu Stellung nehmen beziehungsweise eine Frage aufwerfen, da dort aber alles bereits als Hetzstrang startete, kann man ja mal versuchen einen Strang mit einer vernünftigen Diskussionsgrundlage zu starten.

Nach der Katastrophe von Lampedusa vor einigen Tagen wird nun wieder überall über die Grundsätze der Flüchtlingspolitik diskutiert. Grundsätzlich gibts da für mich mich zwei Herangehensweisen. Entweder man stellt als Prämisse auf, dass sich Zuwanderung - vor allem auch aus fremden Kulturkreisen - ausschließlich nach ökonomischem Nutzen richten muss. Oder aber man setzt voraus, dass die Menschenwürde oder die allgemeinen Menschenrechte allgemein über ökonomische Interessen zu stellen sind und man deshalb generell die Grenzen öffnen sollte. Beides sind natürlich die radikalst-möglichen Formen, die Realität liegt sicherlich irgendwo in der Mitte. Wonach konkret sollte sich Zuwanderung richten, wer sollte nach Europa unter welchen Umständen kommen dürfen und wer nicht und wie sollte man mit jenen die an den Küsten Südeuropas stranden, beziehungsweise über Melilla und Ceuta nach Spanien kommen, verfahren? Eure Meinungen dazu?
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Sun Tse
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Sun Tse »

Das Thema ist natürlich für jeden Politiker sehr gefährlich, wird man doch dazu gedrängt alle Flüchtlinge willkommen zu heißen, um nicht gleich der NPD zugeschrieben zu werden. Würde sich ein CDU-POlitiker gegen Flüchtlinge ußern, ist da schwierig. Man sollte jedoch Absprache mit anderen Ländern halten. So finde ich sollte man allen Flüchtlingen helfen und ihnen verschiedene Aufenthaltsorte in europäischen Staaten anbieten. Es darf allerdings nicht sein, dass ein Land zum europäischen Flüchtlingssammelbecken wird. Natürlich dürfen Flüchtlinge wohin sie wollen, wenn ein Flüchtling unbedingt nach Deutschland will, sollte man ihm das nicht verwehren.
Da dass Thema die ganze EU betrifft, könnte man auch eine EU-weite Lösung finden. Dass finanzieller Nutzen ein Kriterium bei Flüchtlingsaufnahme spielt, sollte vernachlässigt werden. man sollte alle Flüchtlinge, ungeachtet Qualifikationen ins Land lassen, ist doch jeder mensch (zumindest de jure) gleich
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Alexander Zwo

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Alexander Zwo »

Es ist billiger, Flüchtlinge in der Region unterzubringen, aus der sie stammen. Das muss nicht dasselbe Land sein, stattdessen vielleicht ein Nachbarland etc.
Reicht denn nicht die europäische Binnenwanderung, die es schon immer gegeben hat. Brauchen wir Einwanderer, die uns fremd sind?
Also ich bin für das Vereinte Europa wo jeder seinen Wohnort frei wählen kann, aber mit dem Rest der Welt können wir uns (zumindest derzeit) nicht vereinigen! Das muss man doch sagen dürfen!
Gregorius I
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Gregorius I »

'Infi » Do 10. Okt 2013, 20:49 hat geschrieben:Guten Tag,

ich wollte eigentlich grade in einem der anderen Stränge dazu Stellung nehmen beziehungsweise eine Frage aufwerfen, da dort aber alles bereits als Hetzstrang startete, kann man ja mal versuchen einen Strang mit einer vernünftigen Diskussionsgrundlage zu starten.

Nach der Katastrophe von Lampedusa vor einigen Tagen wird nun wieder überall über die Grundsätze der Flüchtlingspolitik diskutiert. Grundsätzlich gibts da für mich mich zwei Herangehensweisen. Entweder man stellt als Prämisse auf, dass sich Zuwanderung - vor allem auch aus fremden Kulturkreisen - ausschließlich nach ökonomischem Nutzen richten muss. Oder aber man setzt voraus, dass die Menschenwürde oder die allgemeinen Menschenrechte allgemein über ökonomische Interessen zu stellen sind und man deshalb generell die Grenzen öffnen sollte. Beides sind natürlich die radikalst-möglichen Formen, die Realität liegt sicherlich irgendwo in der Mitte. Wonach konkret sollte sich Zuwanderung richten, wer sollte nach Europa unter welchen Umständen kommen dürfen und wer nicht und wie sollte man mit jenen die an den Küsten Südeuropas stranden, beziehungsweise über Melilla und Ceuta nach Spanien kommen, verfahren? Eure Meinungen dazu?

Das ist ein ganz schwieriges Problem, für das es keine patentierte, insbesondere keine einfache Lösung gibt.

Ich beschränke mich auf die Lösung, die das Humanitäre in den Mittelpunkt stellt. Die Menschen z. B. aus Afrika, die nach Europa fliehen, haben nicht nur wirtschaftliche Gründe, sondern sind auch aus den unterschiedlichsten Gründen Verfolgte. Nur die letztere Gruppe hat eine Chance, in Europa bleiben zu dürfen, den anderen Flüchtlingen droht die Abschiebung. Kaum einer der Flüchtlinge, die sich dazu durchgerungen haben, ihre Heimat zu verlassen, hat diesen Entschluss ohne wichtigen Grund und leichtfertig, allein aus materieller Gier gefasst. Daher ist der Standpunkt, der in Europa teils befürwortet, teils verteufelt wird, verständlich, humanitäre Gründe geltend zu machen und allen Flüchtlingen den Aufenthalt zu gestatten.

In diesem Falle müssen europäische Rechtsgrundlagen geändert, müssen Ausnahmen zugelassen, müssen wohl auch Landesrechte wie z. B. das Grundgesetz ergänzt/erweitert werden. Derzeit wird besonders Italien belastet. Der Grund: einzig und allein Italiens geographische Lage. Einige Länder, wie z. B. Griechenland, überlassen Asylbewerber einfach ihrem Schicksal. Europa müsste also nicht nur Quoten für jedes Land festlegen, wieviele Asylbewerber und Wirtschaftsflüchtlinge jedes Land aufzunehmen hätte, sondern auch über grundlegende Bestimmungen einer gemeinschaftlichen Finanzierung die Kosten für Aufenthalt und Integration in den Aufnahmeländern sowie die Rechte und Pflichten der Flüchtlinge für die Dauer ihres Aufenthaltes in einem Land allgemeinverbindlich regeln. Die Flüchtlingsfrage ist eine gemeineuropäische Angelegenheit!
Errare humanum est, perseverare diabolicum.

Augustinus
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'Infi
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von 'Infi »

Alexander Zwo » Do 10. Okt 2013, 21:14 hat geschrieben:Es ist billiger, Flüchtlinge in der Region unterzubringen, aus der sie stammen. Das muss nicht dasselbe Land sein, stattdessen vielleicht ein Nachbarland etc.
Reicht denn nicht die europäische Binnenwanderung, die es schon immer gegeben hat. Brauchen wir Einwanderer, die uns fremd sind?
Also ich bin für das Vereinte Europa wo jeder seinen Wohnort frei wählen kann, aber mit dem Rest der Welt können wir uns (zumindest derzeit) nicht vereinigen! Das muss man doch sagen dürfen!
Natürlich darf das gesagt werden, ich persönlich halte auch gar nicht davon einfach in einer Beißreaktion sowas immer direkt in die rechte Ecke zu rücken und damit eine Diskussion von vornherein zu verhindern.

Möchte aber eins anmerken, zur Regionenfrage: Dort wo diese Menschen leben (Syrien, Libanon, Gaza, Israel, Lybien etc.), gibt es halt im direkten Umfeld keine Möglichkeiten sie deutlich besser unterzubringen. Der Weg führt zwangsläufig nach Europa. Die Türkei beispielsweise hat in den vergangenen Monaten schon deutlich über eine Million syrische Flüchtlinge aufgenommen und wir streiten uns um zunächst mal 5000 Flüchtlinge die mittlerweile in Deutschland gelandet sind.. Das ist dann verhältnismäßig ungerechtfertigt.
Agricola

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Agricola »

'Infi » Do 10. Okt 2013, 19:49 hat geschrieben:Guten Tag,

ich wollte eigentlich grade in einem der anderen Stränge dazu Stellung nehmen beziehungsweise eine Frage aufwerfen, da dort aber alles bereits als Hetzstrang startete, kann man ja mal versuchen einen Strang mit einer vernünftigen Diskussionsgrundlage zu starten.

Nach der Katastrophe von Lampedusa vor einigen Tagen wird nun wieder überall über die Grundsätze der Flüchtlingspolitik diskutiert. Grundsätzlich gibts da für mich mich zwei Herangehensweisen. Entweder man stellt als Prämisse auf, dass sich Zuwanderung - vor allem auch aus fremden Kulturkreisen - ausschließlich nach ökonomischem Nutzen richten muss. Oder aber man setzt voraus, dass die Menschenwürde oder die allgemeinen Menschenrechte allgemein über ökonomische Interessen zu stellen sind und man deshalb generell die Grenzen öffnen sollte. Beides sind natürlich die radikalst-möglichen Formen, die Realität liegt sicherlich irgendwo in der Mitte. Wonach konkret sollte sich Zuwanderung richten, wer sollte nach Europa unter welchen Umständen kommen dürfen und wer nicht und wie sollte man mit jenen die an den Küsten Südeuropas stranden, beziehungsweise über Melilla und Ceuta nach Spanien kommen, verfahren? Eure Meinungen dazu?

Wir haben eine Asylgesetzgebung, nach der politisch Verfolgten Asyl gewährt wird. Wir gehören ferner zu den wenigen der 28 EU - Länder, die bislang die größte Anzahl von Flüchtlingen aufgenommen haben. Wäre es anders, daß also die an Europas Aussengrenzen liegenden Länder, wie Italien etc. bislang weitaus mehr als unser Land aufgenommen hätten, dann müßte europaweit über einen gemeinsamen alle EU-Länder gleich belasteten Verteilungsschlüssel nachgedacht werden.
Im Übrigen werden die meisten Flüchtlinge - soweit ihnen dies möglich ist - immer das Land aussuchen, das ihnen die wenigsten Unannehmlichkeiten bzw. den besten Komfort und sichersten Aufenthalt bietet. Das ist in unserem Land voll der Fall.

Bei der Aufnahme von Asylflüchtlingen, kann natürlich keine Auslese nach Qualifikation und Bedarf erfolgen. Sobald die Fluchtgründe in den Herkunftsländern dieser Flüchtlinge wegfallen, sollten sie daher wieder zu einem möglichen und zumutbaren Rückzug in ihre Heimatländer veranlasst werden.

Was die übrige Zuwanderungspolitik anbelangt, so sollte diese nur nach vorhandener Qualifikation, Bedarf und unbedingter Integrationsbereitschaft und -Fähigkeit erfolgen. Als Hochtechnologieland mit fehlenden Geburten und einer verfehlten Zuwanderungspolitik von Ungebildeten und kaum Integriebaren, benötigen wir künftig eine gezielte und dosierte Zuwanderung von Fachkräften und Spezialisten.
HugoBettauer

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von HugoBettauer »

Jeder ist prinzipiell willkommen. Menschen, die man bisher als "Wirtschaftsflüchtlinge" ablehnt, sollte man den Zugang zu Deutschland unter der Prämisse erlauben, von Sozialleistungen erst nach einer gewissen Zahl von Steuerzahlerjahren Gebrauch zu machen.
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Der General
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Der General »

'Infi » Do 10. Okt 2013, 19:49 hat geschrieben:Guten Tag,

ich wollte eigentlich grade in einem der anderen Stränge dazu Stellung nehmen beziehungsweise eine Frage aufwerfen, da dort aber alles bereits als Hetzstrang startete, kann man ja mal versuchen einen Strang mit einer vernünftigen Diskussionsgrundlage zu starten.

Nach der Katastrophe von Lampedusa vor einigen Tagen wird nun wieder überall über die Grundsätze der Flüchtlingspolitik diskutiert. Grundsätzlich gibts da für mich mich zwei Herangehensweisen. Entweder man stellt als Prämisse auf, dass sich Zuwanderung - vor allem auch aus fremden Kulturkreisen - ausschließlich nach ökonomischem Nutzen richten muss. Oder aber man setzt voraus, dass die Menschenwürde oder die allgemeinen Menschenrechte allgemein über ökonomische Interessen zu stellen sind und man deshalb generell die Grenzen öffnen sollte. Beides sind natürlich die radikalst-möglichen Formen, die Realität liegt sicherlich irgendwo in der Mitte. Wonach konkret sollte sich Zuwanderung richten, wer sollte nach Europa unter welchen Umständen kommen dürfen und wer nicht und wie sollte man mit jenen die an den Küsten Südeuropas stranden, beziehungsweise über Melilla und Ceuta nach Spanien kommen, verfahren? Eure Meinungen dazu?
Der Tod Hunderter Flüchtlinge bei einem Bootsunglück vor Lampedusa wurde von vielen Politikerinnen und Politikern als "Schande Europas" bezeichnet. Das ist richtig. Doch aus dem Munde der politisch Verantwortlichen ist dies pure Heuchelei. Denn auch wenn die Ausmaße der Tragödie von Lampedusa außergewöhnlich sind: Das Massensterben an den Außengrenzen der EU ist längst furchtbare 'Normalität' und Teil einer vor allem auf Abwehr und Abschottung setzenden Politik.

Niemand kann sagen, er oder sie hätte es nicht gewusst: An die Zehntausenden Toten als 'Preis der Abschottung' hat die Fraktion DIE LINKE in den letzten Jahren mehrfach im Bundestag erinnert und zusammen mit Nichtregierungsorganisationen einen grundlegenden Wandel der EU-Flüchtlingspolitik gefordert. Vergeblich. Die konsequente Abschottung vor dem Elend der Welt war den Regierenden wichtiger als die Rettung von Menschenleben. Die Toten von Lampedusa haben auch sie deshalb mitzuverantworten.

Höhere Strafen für Schleuser erhöhen nur ihren Preis
Der Gipfel des Zynismus ist es, wenn Bundesinnenminister Friedrich oder auch EU-Innenkommissarin Malmström als Reaktion auf die Katastrophe vor allem schärfere Maßnahmen gegen organisierte Schleuser fordern. Denn eine solche Politik härterer Strafen im Zusammenhang der illegalen Einreise wird seit Jahren praktiziert und ist komplett gescheitert.

Das Geschäft der Schlepper und Schleuser basiert geradezu auf der EU-Politik: Eine legale Einreise wird Asylsuchenden und unerwünschten Migrantinnen und Migranten verweigert, die illegale Einreise zunehmend erschwert. Die Menschen haben also gar keine andere Wahl, als Fluchthelfer in Anspruch zu nehmen. Höhere Strafen gegen Schleuser erhöhen vor allem den Preis, der für ihre Dienste zu zahlen ist, und die Gefährlichkeit der Routen, die sie wählen, um nicht entdeckt zu werden.


Wer Geschäftemachern der Flüchtlingsnot die Grundlage ihres Geschäfts entziehen will, muss eine sichere Einreise Schutzsuchender ermöglichen und legale Einwanderungswege für Migrantinnen und Migranten schaffen. In diese Richtung geht auch der aktuell diskutierte Vorschlag eines humanitären Korridors für Flüchtlinge: Asyl soll in europäischen Botschaften im Ausland beantragt werden können. Wird ein Schutzbedarf festgestellt, soll eine legale und sichere Einreise in die EU möglich sein. Dies darf nun allerdings nicht dazu führen, Asylsuchende generell auf die Antragstellung bei europäischen Institutionen im Ausland zu verweisen. Besser wäre es daher, den Asylsuchenden ein Visum zur Einreise in die EU zu geben, damit sie hier ihr Asylverfahren betreiben können. Auch Familienangehörige bereits in der EU lebender Flüchtlinge sollten einen Anspruch auf sichere Einreise haben, ohne ihr Leben aufs Spiel setzen zu müssen.


Anreize für Abschottung auflösen
Geändert werden muss auch die so genannte Dublin-Verordnung. Danach sind diejenigen EU-Staaten für ein Asylverfahren oder die Aufnahme (und Abschiebung) von Flüchtlingen zuständig, die deren Einreise nicht verhindert haben – dies sind zumeist Länder mit EU-Außengrenzen wie Italien, Griechenland oder Spanien. Dies ist ein Anreizsystem für verschärfte Abschottungsmaßnahmen, abschreckende Aufnahmebedingungen und rechtswidrige Zurückweisungen. Wir fordern ein gerechtes und faires Verantwortungsteilungsprinzip, das sich nach den Wünschen der Flüchtlinge richtet und Ungleichgewichte bei der Aufnahme entsprechend der Größe und Wirtschaftskraft der Mitgliedstaaten auf finanzieller Ebene ausgleicht. So kann insgesamt eine grundsätzliche Offenheit und Aufnahmebereitschaft für Flüchtlinge in der EU erreicht werden.


Das geltende System führt dazu, dass Zehntausende zu Flüchtlingen innerhalb der EU werden: Sie versuchen, zum Teil auf sehr gefährlichen Wegen, von einem EU-Land in ein anderes zu gelangen, weil sie die abstrakte Zuweisungsentscheidung des Dublin-Systems nicht akzeptieren oder weil es im Land der ersten Einreise keine menschenwürdigen oder sicheren Lebensbedingungen oder kein faires Asylverfahren für sie gibt. Im Ergebnis führt dies zur Illegalisierung und Entrechtung von Menschen, sie "tauchen unter", obwohl sie womöglich einen Anspruch auf Schutz hätten. Dies ist das Gegenteil eines Raumes der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts, dessen sich die EU in der Innenpolitik immer rühmt!

Fluchtursachen zu beseitigen heißt, für eine gerechte Weltwirtschafts- und Friedenspolitik einzutreten. Hierfür steht die EU gerade nicht – einem Nobelpreis zum Trotz.

Der General
GenosseGenießer
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von GenosseGenießer »

'Infi » Do 10. Okt 2013, 19:49 hat geschrieben:Guten Tag,

ich wollte eigentlich grade in einem der anderen Stränge dazu Stellung nehmen beziehungsweise eine Frage aufwerfen, da dort aber alles bereits als Hetzstrang startete, kann man ja mal versuchen einen Strang mit einer vernünftigen Diskussionsgrundlage zu starten.

Nach der Katastrophe von Lampedusa vor einigen Tagen wird nun wieder überall über die Grundsätze der Flüchtlingspolitik diskutiert. Grundsätzlich gibts da für mich mich zwei Herangehensweisen. Entweder man stellt als Prämisse auf, dass sich Zuwanderung - vor allem auch aus fremden Kulturkreisen - ausschließlich nach ökonomischem Nutzen richten muss. Oder aber man setzt voraus, dass die Menschenwürde oder die allgemeinen Menschenrechte allgemein über ökonomische Interessen zu stellen sind und man deshalb generell die Grenzen öffnen sollte. Beides sind natürlich die radikalst-möglichen Formen, die Realität liegt sicherlich irgendwo in der Mitte. Wonach konkret sollte sich Zuwanderung richten, wer sollte nach Europa unter welchen Umständen kommen dürfen und wer nicht und wie sollte man mit jenen die an den Küsten Südeuropas stranden, beziehungsweise über Melilla und Ceuta nach Spanien kommen, verfahren? Eure Meinungen dazu?
Verdammt viele Baustellen in einem Post. Wohlan:


Zunächst sollte man unterscheiden zwischen Einwanderung und Asyl (nicht im juristischen sondern menschlichen Sinne, also inklusive Bürgerkriegsflüchtlinge die nicht unter die Asylgesetzgebung fallen).


1. Einwanderung

Hier sollten wir auf Nutzen und Kompatibiltät für und mit unserer Nation/Kultur achten. Ich bin durchaus der Auffassung, dass wir hier gehobene Ansprüche an die Einwanderungswilligen anmelden müssen und dürfen. Dies gilt a) für berufliche Qualifikation und b) einen Einwanderungswunsch, der die deutsche Lebensart als Motiv angibt.

2. Asyl

Menschen sind erstmal Menschen. Viele sind verfolgt aufgrund Religion, politischer Überzeugung, Ethnie. Man muss diesen Menschen zwingend einen Schutzraum anbieten. Sonst würden alle aufklärerischen Werte und die kulturelle Berechtigung auf der der Westen fusst, hinfällig. ABER!!! Wir müssen nicht Menschen aufnehmen, die aufgrund ökonomischer Verhältnisse, die in soziokulturellen Verhältnissen ihrer Heimatländer begründet sind, hier her kommen. Nur damit diese dafür sorgen, dass genau diese soziokulturellen Verhältnisse hier um sich greifen.

Ein offenes und hilfsbereites Deutschland? JA! Eine willfährige Verfügungsmasse fremdkultureller Nur-Nutznießer? NEIN!!
Zuletzt geändert von GenosseGenießer am Donnerstag 10. Oktober 2013, 21:46, insgesamt 1-mal geändert.
fertig mit D und EU
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von fertig mit D und EU »

juhu, Deutschland hat es geschafft.
Der erste Prozess ist zu Gunsten einer rumänischen Familie gelaufen. Hartz4 für alle!
Signal für die Welt, kommet ihr Armen, Verfolgten und sehr gerne genommen, Halunken, Diebe und Betrüger.
Ein neues unbeschwertes Leben erwartet euch im Land der Massenmörder.
Die sind ohnehin am Elend der Welt schuld.
Sorgt dafür dass sie bis in alle Ewigkeit büßen. Alte Deutsche die ihr Leben lang mit Arbeit beschäftigt waren, können jetzt ruhig hungern, so krepieren sie früher und verursachen keine Kosten mehr. Die junge Generation merkt schon lange nichts mehr, ist systematisch total verblödet.
:thumbup:
über DDR Deutschland lacht die ganze Welt....................
pikant
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von pikant »

'Infi » Do 10. Okt 2013, 19:49 hat geschrieben:Guten Tag,

ich wollte eigentlich grade in einem der anderen Stränge dazu Stellung nehmen beziehungsweise eine Frage aufwerfen, da dort aber alles bereits als Hetzstrang startete, kann man ja mal versuchen einen Strang mit einer vernünftigen Diskussionsgrundlage zu starten.

Nach der Katastrophe von Lampedusa vor einigen Tagen wird nun wieder überall über die Grundsätze der Flüchtlingspolitik diskutiert. Grundsätzlich gibts da für mich mich zwei Herangehensweisen. Entweder man stellt als Prämisse auf, dass sich Zuwanderung - vor allem auch aus fremden Kulturkreisen - ausschließlich nach ökonomischem Nutzen richten muss. Oder aber man setzt voraus, dass die Menschenwürde oder die allgemeinen Menschenrechte allgemein über ökonomische Interessen zu stellen sind und man deshalb generell die Grenzen öffnen sollte. Beides sind natürlich die radikalst-möglichen Formen, die Realität liegt sicherlich irgendwo in der Mitte. Wonach konkret sollte sich Zuwanderung richten, wer sollte nach Europa unter welchen Umständen kommen dürfen und wer nicht und wie sollte man mit jenen die an den Küsten Südeuropas stranden, beziehungsweise über Melilla und Ceuta nach Spanien kommen, verfahren? Eure Meinungen dazu?
fuer mich ist die Sachlage recht klar!

die EU muss festlegen, wie viele Fluechtlingen sie aufnehmen will und dann den Laendern nach Schluessel diese zuweisen!

darueberhinaus haben diese Fluechtlinge auch das Recht in jedem EU-Land Asyl zu beantragen!
Wenn Asyl abgelehnt wird, muss man aschieben oder eine andere Loesung finden - es gibt ja auch einige Gruende wo man trotz Ablehnung von Asyl auch heute schon nicht abschieben darf!
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jmjarre
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von jmjarre »

'Infi » Do 10. Okt 2013, 19:49 hat geschrieben:Guten Tag,

ich wollte eigentlich grade in einem der anderen Stränge dazu Stellung nehmen beziehungsweise eine Frage aufwerfen, da dort aber alles bereits als Hetzstrang startete, kann man ja mal versuchen einen Strang mit einer vernünftigen Diskussionsgrundlage zu starten.

Nach der Katastrophe von Lampedusa vor einigen Tagen wird nun wieder überall über die Grundsätze der Flüchtlingspolitik diskutiert. Grundsätzlich gibts da für mich mich zwei Herangehensweisen. Entweder man stellt als Prämisse auf, dass sich Zuwanderung - vor allem auch aus fremden Kulturkreisen - ausschließlich nach ökonomischem Nutzen richten muss. Oder aber man setzt voraus, dass die Menschenwürde oder die allgemeinen Menschenrechte allgemein über ökonomische Interessen zu stellen sind und man deshalb generell die Grenzen öffnen sollte. Beides sind natürlich die radikalst-möglichen Formen, die Realität liegt sicherlich irgendwo in der Mitte. Wonach konkret sollte sich Zuwanderung richten, wer sollte nach Europa unter welchen Umständen kommen dürfen und wer nicht und wie sollte man mit jenen die an den Küsten Südeuropas stranden, beziehungsweise über Melilla und Ceuta nach Spanien kommen, verfahren? Eure Meinungen dazu?

Welch einen Vorteil haben die Menschen, die dann in Europa in Zelt-Dörfern leben?

M.E. sollte man vor Ort Lösungen anbieten. Viele Menschen sind enttäuscht, wenn sie hier ohne Arbeit leben müssen. Denn Schleuserbanden erzählen ja, wie toll in Europa alles ist: Brezel an den Schwänzen von Hunden, mit Kindergeld kann man leben in Deutschland, Arbeit in massen auf dem Bau in Spanien...
na ja...

Hier in dem Bericht wird das auch noch mal erklärt:
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von jmjarre »

pikant » Fr 11. Okt 2013, 07:48 hat geschrieben:
fuer mich ist die Sachlage recht klar!

die EU muss festlegen, wie viele Fluechtlingen sie aufnehmen will und dann den Laendern nach Schluessel diese zuweisen!

darueberhinaus haben diese Fluechtlinge auch das Recht in jedem EU-Land Asyl zu beantragen!
Wenn Asyl abgelehnt wird, muss man aschieben oder eine andere Loesung finden - es gibt ja auch einige Gruende wo man trotz Ablehnung von Asyl auch heute schon nicht abschieben darf!

Und wenn ein Schlüssel festgelegt wird? Was passiert mit den anderen? Die müssen draussen bleiben? Sehr ungerecht!
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
Berti Stein

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Berti Stein »

'Infi » Do 10. Okt 2013, 19:49 hat geschrieben: Nach der Katastrophe von Lampedusa vor einigen Tagen wird nun wieder überall über die Grundsätze der Flüchtlingspolitik diskutiert. Grundsätzlich gibts da für mich mich zwei Herangehensweisen. Entweder man stellt als Prämisse auf, dass sich Zuwanderung - vor allem auch aus fremden Kulturkreisen - ausschließlich nach ökonomischem Nutzen richten muss. Oder aber man setzt voraus, dass die Menschenwürde oder die allgemeinen Menschenrechte allgemein über ökonomische Interessen zu stellen sind und man deshalb generell die Grenzen öffnen sollte. Beides sind natürlich die radikalst-möglichen Formen, die Realität liegt sicherlich irgendwo in der Mitte. Wonach konkret sollte sich Zuwanderung richten, wer sollte nach Europa unter welchen Umständen kommen dürfen und wer nicht und wie sollte man mit jenen die an den Küsten Südeuropas stranden, beziehungsweise über Melilla und Ceuta nach Spanien kommen, verfahren? Eure Meinungen dazu?
Ich befürworte eine rationale Vorgehensweise. Zuwanderung sollte nach Nutzen erfolgen um spätere Unannehmlichkeiten auszuschließen. Demnach sollten Kulturfremde keine Möglichkeit erhalten in die BRD einzuwandern. Darüber hinaus sollte jeder Zuwanderer einen Geldwert von min. 50.000 € mitbringen. Um Sprachbarrieren auszuschließen müssten die Zuwanderer natürlich ausreichend deutsch sprechen. Eine qualifizierte Berufsausbildung dürfte auch selbstverständlich sein. Was das Asylthema angeht, wäre es schon ein weiter Sprung nach vorne, wenn das gültige Asylgesetz konsequente Anwendung fände. Ich bin der Meinung, daß ein Pauschalrecht für Asyl untragbar ist. Es sollte hingegen jeder Bürger Asylanten aufnehmen dürfen, mit der gleichzeitigen Verpflichtung für den Unterhalt und bei Strafverfolgung, für die anfallenden Kosten aufzukommen.
Zuletzt geändert von Berti Stein am Freitag 11. Oktober 2013, 09:08, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von relativ »

Agricola » Do 10. Okt 2013, 20:28 hat geschrieben:

Wir haben eine Asylgesetzgebung, nach der politisch Verfolgten Asyl gewährt wird. Wir gehören ferner zu den wenigen der 28 EU - Länder, die bislang die größte Anzahl von Flüchtlingen aufgenommen haben. Wäre es anders, daß also die an Europas Aussengrenzen liegenden Länder, wie Italien etc. bislang weitaus mehr als unser Land aufgenommen hätten, dann müßte europaweit über einen gemeinsamen alle EU-Länder gleich belasteten Verteilungsschlüssel nachgedacht werden.
Im Übrigen werden die meisten Flüchtlinge - soweit ihnen dies möglich ist - immer das Land aussuchen, das ihnen die wenigsten Unannehmlichkeiten bzw. den besten Komfort und sichersten Aufenthalt bietet. Das ist in unserem Land voll der Fall.

Bei der Aufnahme von Asylflüchtlingen, kann natürlich keine Auslese nach Qualifikation und Bedarf erfolgen. Sobald die Fluchtgründe in den Herkunftsländern dieser Flüchtlinge wegfallen, sollten sie daher wieder zu einem möglichen und zumutbaren Rückzug in ihre Heimatländer veranlasst werden.

Was die übrige Zuwanderungspolitik anbelangt, so sollte diese nur nach vorhandener Qualifikation, Bedarf und unbedingter Integrationsbereitschaft und -Fähigkeit erfolgen. Als Hochtechnologieland mit fehlenden Geburten und einer verfehlten Zuwanderungspolitik von Ungebildeten und kaum Integriebaren, benötigen wir künftig eine gezielte und dosierte Zuwanderung von Fachkräften und Spezialisten.
Kaum zu glauben, aber dem kann ich im großen und ganzen Zustimmen, gerade wenn man bedenkt, daß die Arbeitsplätze für gering Qualifizierte immer weniger werden.
Worauf wir aber pinibel achten sollten, ist der humanitäre Umgang mit dieses Gesetzen, welches häufig genug nur ein schmaler Gard ist.
Desweiteren muss man sich auch bei Immigranten von staatlicher Seite her mehr um Qualifikation kümmern, gerade auch für die Kinder dieser Immigranten.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Berti Stein

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Berti Stein »

relativ » Fr 11. Okt 2013, 08:19 hat geschrieben: Kaum zu glauben, aber dem kann ich im großen und ganzen Zustimmen, gerade wenn man bedenkt, daß die Arbeitsplätze für gering Qualifizierte immer weniger werden.
Worauf wir aber pinibel achten sollten, ist der humanitäre Umgang mit dieses Gesetzen, welches häufig genug nur ein schmaler Gard ist.
Desweiteren muss man sich auch bei Immigranten von staatlicher Seite her mehr um Qualifikation kümmern, gerade auch für die Kinder dieser Immigranten.
Um Gottes Willen! Das wäre das falsche Signal in alle Welt. Kriminelle, arbeitslose, jedwede alimentierte Ausländer und BRD-Bürger mit Migrationshintergrund sollten umgehend zur Ausreise in ihre Heimat bewegt werden.
Berti Stein

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Berti Stein »

jmjarre » Fr 11. Okt 2013, 07:49 hat geschrieben:

Welch einen Vorteil haben die Menschen, die dann in Europa in Zelt-Dörfern leben?

M.E. sollte man vor Ort Lösungen anbieten. Viele Menschen sind enttäuscht, wenn sie hier ohne Arbeit leben müssen. Denn Schleuserbanden erzählen ja, wie toll in Europa alles ist: Brezel an den Schwänzen von Hunden, mit Kindergeld kann man leben in Deutschland, Arbeit in massen auf dem Bau in Spanien...
na ja...

Hier in dem Bericht wird das auch noch mal erklärt:
Das ist korrekt. Würde man in Afrika Stellen erschaffen, die vor Ort den Asylfall klären, wären die überfüllten Boote verhindert.
HugoBettauer

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von HugoBettauer »

pikant » Fr 11. Okt 2013, 07:48 hat geschrieben:
fuer mich ist die Sachlage recht klar!

die EU muss festlegen, wie viele Fluechtlingen sie aufnehmen will und dann den Laendern nach Schluessel diese zuweisen!
Was machst du, wenn nicht genug Flüchtlinge kommen? :D
Das ganze Fluchtwesen ist ein Konjunkturbetrieb. Wenn grade weniger Krieg, Verfolgung oder humanitäre Katastrophe ist, bleiben die Leute auch gern mal lieber daheim statt sich in fremden Landen auf engstem Raum in Gemeinschaftsbaracken anzünden zu lassen.
Berti Stein

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Berti Stein »

SoleSurvivor » Fr 11. Okt 2013, 08:38 hat geschrieben: Was machst du, wenn nicht genug Flüchtlinge kommen? :D
Das ganze Fluchtwesen ist ein Konjunkturbetrieb. Wenn grade weniger Krieg, Verfolgung oder humanitäre Katastrophe ist, bleiben die Leute auch gern mal lieber daheim statt sich in fremden Landen auf engstem Raum in Gemeinschaftsbaracken anzünden zu lassen.
Auch wenn es keine Möglichkeit gäbe nach Europa zu kommen und jeder Versuch umgehend mit Strafe und Ausweisung beantwortet wird, werden die Versuche verebben. Da muß Europa ansätzen.
Agricola

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Agricola »

SoleSurvivor » Fr 11. Okt 2013, 08:38 hat geschrieben: Was machst du, wenn nicht genug Flüchtlinge kommen? :D
Das ganze Fluchtwesen ist ein Konjunkturbetrieb. Wenn grade weniger Krieg, Verfolgung oder humanitäre Katastrophe ist, bleiben die Leute auch gern mal lieber daheim statt sich in fremden Landen auf engstem Raum in Gemeinschaftsbaracken anzünden zu lassen.
Diese Situation dürfte wohl angesichts weiter weltweit wachsender Bevölkerung und der Zunahme von Krieg, Revolution, Verfolgung und Armut, kaum eintreten.
Das könnte evtl. selbst einem linksliberalistischen Forenvielschreiber einleuchten.

Und wenn unser riesiges Zuwanderungs- und Integrationsgewerbe und ihre eifrigen linksgrünen Förderer und Unterstützer je befürchten müßten, weniger staatliche Zuwendungsgelder für ihre "humanitären" Einsätze zu bekommen, dann darf man sicher davon ausgehen, daß deren Lobby eifrig die Trommel für weitere Armutszuwanderung und großzügigere staatliche Unterstützung rühren würden. Diese Kreise leben ja größtenteils auf Steuerzahlers Kosten von der Armut und dem Elend in der Welt. Gell. :x
Zuletzt geändert von Agricola am Freitag 11. Oktober 2013, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
HugoBettauer

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

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Berti Stein » Fr 11. Okt 2013, 08:44 hat geschrieben: Auch wenn es keine Möglichkeit gäbe nach Europa zu kommen und jeder Versuch umgehend mit Strafe und Ausweisung beantwortet wird, werden die Versuche verebben. Da muß Europa ansätzen.
Du sprichst wie ein Nazi von der Multikultur. Die Einreise ohne Papiere wird schon seit geraumer Zeit nach Möglichkeit erschwert. Aber weder der mitteldeutsche Großversuch mit Selbstschußanlagen und Sperrgebiet noch die Frontexbemühungen haben sich in der Rückschau in einer Reduzierung der Versuche niedergeschlagen. Vielleicht wären weniger gekommen, wenn man die Welt nicht hätte glauben lassen, dass als nächstes Syrien dran ist mit Bombenbeglückung und wenn man nicht die verkommensten Elemente, die in der Weltgeschichte neben den deutschen Nazis rumlaufen, in Libyen an die Macht gebombt hätte.
Diese Situation dürfte wohl angesichts weiter weltweit wachsender Bevölkerung und der Zunahme von Krieg, Revolution, Verfolgung und Armut, kaum eintreten.
Das ist leider anzunehmen. In der Tat müssen wir zeitnah mit einer Zunahme von validen Fluchtgründen rechnen. Daher lässt sich der Bedarf schlecht vorplanen. Es ist ein Ausdruck christlicher Nächstenliebe, auch weiter das Tor aufzuhalten für die, die kein Zuhause in der Heimat mehr haben können.
jabarin

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

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Berti Stein » Fr 11. Okt 2013, 08:26 hat geschrieben: Kriminelle, arbeitslose, jedwede alimentierte Ausländer und BRD-Bürger mit Migrationshintergrund sollten umgehend zur Ausreise in ihre Heimat bewegt werden.
der benutzer berti stein propagiert hier, dass deutsche staatsbürger des landes verwiesen werden, womöglich ihrer staatsbürgerschaft entledigt werden sollten, wenn sie arbeitslos werden. ich möchte das nur mal festhalten; so zum thema kompatibilität von grundgesetz und ausländerhass.
Agricola » Fr 11. Okt 2013, 09:01 hat geschrieben: Diese Situation dürfte wohl angesichts weiter weltweit wachsender Bevölkerung und der Zunahme von Krieg, Revolution, Verfolgung und Armut, kaum eintreten.
krieg, revolution, verfolgung und armut nehmen im mittel über die jahre gar nicht so sehr zu, wie man oft glaubt; das ist nur ein eindruck, der unter anderem durch die höhere informationsdichte entsteht. und gerade in europa und in den vereinigten staaten sinkt ja die zahl der asylbewerber insgesamt seit jahren, was die panikmache seitens der bettnässerdeutschen ja noch lächerlicher macht, als sie eh schon ist.

zu einem größeren problem könnten allerdings langfristig fluchtbewegungen durch klimaveränderungen und naturkatastrophen werden. da sind in einigen ländern der welt bereits jetzt mehrere hunderttausend menschen akut gefährdet. dementsprechend nimmt auch die zahl der flüchtlinge, die vor naturgewalten wie überflutungen fliehen, relativ zur gesamtzahl der weltweiten flüchtlinge ständig zu. im allgemein kommen diese menschen allerdings, wie die meisten flüchtlinge ohnehin, gar nicht bis nach europa.

die von der umvolkungsparanoia schwer gezeichneten deutschen könnten also, eigentlich, auch weiterhin ganz ruhig schlafen. wäre da nicht der unbedingte wille, sich ängstigen oder einen grund für eigenes versagen finden zu wollen.
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Berti Stein

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

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SoleSurvivor » Fr 11. Okt 2013, 09:07 hat geschrieben: Du sprichst wie ein Nazi von der Multikultur. Die Einreise ohne Papiere wird schon seit geraumer Zeit nach Möglichkeit erschwert. Aber weder der mitteldeutsche Großversuch mit Selbstschußanlagen und Sperrgebiet noch die Frontexbemühungen haben sich in der Rückschau in einer Reduzierung der Versuche niedergeschlagen. Vielleicht wären weniger gekommen, wenn man die Welt nicht hätte glauben lassen, dass als nächstes Syrien dran ist mit Bombenbeglückung und wenn man nicht die verkommensten Elemente, die in der Weltgeschichte neben den deutschen Nazis rumlaufen, in Libyen an die Macht gebombt hätte.
Und in welcher Form passiert das? Nach Ankunft ist der Ausweis weg und den Beamten wird nur ein Wort gesagt: "Asyl". Das wars, dann haben sie einen Fuß in der Tür. Frontex ist albern! Wie lang ist die südeuropäische Küste und wieviele Frontexleute gibt es und welche Befugnisse haben die?
Diese Situation dürfte wohl angesichts weiter weltweit wachsender Bevölkerung und der Zunahme von Krieg, Revolution, Verfolgung und Armut, kaum eintreten.
Diese Unglücksfälle reduzieren die Weltbevölkerung wieder.

Das ist leider anzunehmen. In der Tat müssen wir zeitnah mit einer Zunahme von validen Fluchtgründen rechnen. Daher lässt sich der Bedarf schlecht vorplanen. Es ist ein Ausdruck christlicher Nächstenliebe, auch weiter das Tor aufzuhalten für die, die kein Zuhause in der Heimat mehr haben können.
Nur Menschen mit Deiner Einstellung sollten Asylanten aufnehmen dürfen, sie alimentieren und für sie haften.
Agricola

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Agricola »

SoleSurvivor » Fr 11. Okt 2013, 09:07 hat geschrieben:

Das ist leider anzunehmen. In der Tat müssen wir zeitnah mit einer Zunahme von validen Fluchtgründen rechnen. Daher lässt sich der Bedarf schlecht vorplanen. Es ist ein Ausdruck christlicher Nächstenliebe, auch weiter das Tor aufzuhalten für die, die kein Zuhause in der Heimat mehr haben können.

Angesichts solch großmütiger und weitsichtiger Einstellung, haben Sie sicher schon selbst in Betracht gezogen, Ihren Lebensstandard drastisch einzuschränken und evtl. schon Unterschlupfmöglichkeiten in Ihrer Behausung bereitgestellt.

Im Übrigen, würde es den Armutsflüchtlingen rund um den Erdball wenig nützen, wenn wir uns selbst in einer realitätsfernen Großmütigkeit aufopfern und im Zuwanderungschaos versinken würden. Ich weiss, einem abgehobenen moralisierenden Weltverbesserer im Büßergewand ist dies nicht vermittelbar.
HugoBettauer

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

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jabarin » Fr 11. Okt 2013, 09:13 hat geschrieben: der benutzer berti stein propagiert hier, dass deutsche staatsbürger des landes verwiesen werden, womöglich ihrer staatsbürgerschaft entledigt werden sollten, wenn sie arbeitslos werden. ich möchte das nur mal festhalten; so zum thema kompatibilität von grundgesetz und ausländerhass.
Nazis wünschen sich allgemein eine Definitionshoheit jenseits des Gesetzes, wer ihnen als deutsch gilt.
gerade in europa und in den vereinigten staaten sinkt ja die zahl der asylbewerber insgesamt seit jahren
Für Deutschland kann man eher von einer Wellenbewegung sprechen. Aber zu keinem Zeitpunkt waren Asylfälle im Verhältnis zu sonstiger Ein- und Auswanderung und zum Sterbeüberschuss eine relevante Größe.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von GenosseGenießer »

jabarin » Fr 11. Okt 2013, 09:13 hat geschrieben: der benutzer berti stein propagiert hier, dass deutsche staatsbürger des landes verwiesen werden, womöglich ihrer staatsbürgerschaft entledigt werden sollten, wenn sie arbeitslos werden. ich möchte das nur mal festhalten; so zum thema kompatibilität von grundgesetz und ausländerhass.
Ich glaub er meint jetzt keine richtigen Deutschen, sondern Ausländer mit deutschen Papieren.
Zuletzt geändert von GenosseGenießer am Freitag 11. Oktober 2013, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von HugoBettauer »

Agricola » Fr 11. Okt 2013, 09:17 hat geschrieben:

Angesichts solch großmütiger und weitsichtiger Einstellung, haben Sie sicher schon selbst in Betracht gezogen, Ihren Lebensstandard drastisch einzuschränken und evtl. schon Unterschlupfmöglichkeiten in Ihrer Behausung bereitgestellt.
Wenn die Stadt mir ein marktgerechtes Angebot für den Betrieb einer Unterkunft macht, gehe ich vielleicht darauf ein. Das spielt sich dann aber eher in einer Anlageimmobilie ab. Die abwegige Vorstellung, das Asylrecht sähe die Unterbringung in Privatwohnungen der Bürger als Regelfall vor, ist vollkommen bekloppte Propaganda.
Berti Stein

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Berti Stein »

jabarin » Fr 11. Okt 2013, 09:13 hat geschrieben: der benutzer berti stein propagiert hier, dass deutsche staatsbürger des landes verwiesen werden, womöglich ihrer staatsbürgerschaft entledigt werden sollten, wenn sie arbeitslos werden. ich möchte das nur mal festhalten; so zum thema kompatibilität von grundgesetz und ausländerhass.
Rot / Grün pervertierte unter Schröder/Fischer mit einem Angriff auf das GG daß Staatsbürgerrecht. Kommt ein Andalusier in einer Ardennerzuchtstätte zur Welt, bleibt es ein Andalusier. Das hat nichts Mit irgendwelchem Hass zu tun, sondern mit der Realität.
Zuletzt geändert von Berti Stein am Freitag 11. Oktober 2013, 10:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von jabarin »

GenosseGenießer » Fr 11. Okt 2013, 09:22 hat geschrieben: Ich glaub er meint jetzt keine richtigen Deutschen, sondern Ausländer, die irgendwann mal den Zettel mit Bildchen drauf bekommen haben, auf dem steht, dass sie Deutsche wären.
achso, die "ausländer, die irgendwann mal den zettel mit bildchen drauf bekommen haben, auf dem steht, dass sie deutsche wären", sind also "keine richtigen deutschen"?

hier tun sich ja wirklich abgründe auf.
Berti Stein » Fr 11. Okt 2013, 09:24 hat geschrieben: Rot / Grün pervertierte unter Schröder/Fischer mit einem Angriff auf das GG daß Staatsbürgerrecht. Kommt ein Andalusier in einer Ardennerzuchtstätte zur Welt, bleibt es ein Andalusier. Das hat nichts Mit irgendwelchem Hass zu tun, sondern mit der Realität.
ekelhaft.
Zuletzt geändert von jabarin am Freitag 11. Oktober 2013, 10:28, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von GenosseGenießer »

jabarin » Fr 11. Okt 2013, 09:24 hat geschrieben: achso, die "ausländer, die irgendwann mal den zettel mit bildchen drauf bekommen haben, auf dem steht, dass sie deutsche wären", sind also "keine richtigen deutschen"?

hier tun sich ja wirklich abgründe auf.
Natürlich sind das keine Deutschen im eigentlichen Sinne. Das sieht man doch schon am Aussehen. Eine Katze fängt ja auch nicht an zu bellen, wenn man sie "Hund" nennt.
Zuletzt geändert von GenosseGenießer am Freitag 11. Oktober 2013, 10:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Berti Stein »

SoleSurvivor » Fr 11. Okt 2013, 09:23 hat geschrieben: Wenn die Stadt mir ein marktgerechtes Angebot für den Betrieb einer Unterkunft macht, gehe ich vielleicht darauf ein. Das spielt sich dann aber eher in einer Anlageimmobilie ab. Die abwegige Vorstellung, das Asylrecht sähe die Unterbringung in Privatwohnungen der Bürger als Regelfall vor, ist vollkommen bekloppte Propaganda.
Die öffentliche Hand soll Dir ein Angebot machen ... achso. Mach Du Doch der Stadt ein Angebot. Du kaufst ein Mehrfamilienhaus, die Stadt besorgt Dir die Ausländer zu einem Ortsüblichen Mietzins. Zigeuner bieten sich an, Dortmund und andere Zigeunerhochburgen versinken im Müll.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von relativ »

Agricola » Fr 11. Okt 2013, 09:01 hat geschrieben:
Diese Situation dürfte wohl angesichts weiter weltweit wachsender Bevölkerung und der Zunahme von Krieg, Revolution, Verfolgung und Armut, kaum eintreten.
Das könnte evtl. selbst einem linksliberalistischen Forenvielschreiber einleuchten.

Und wenn unser riesiges Zuwanderungs- und Integrationsgewerbe und ihre eifrigen linksgrünen Förderer und Unterstützer je befürchten müßten, weniger staatliche Zuwendungsgelder für ihre "humanitären" Einsätze zu bekommen, dann darf man sicher davon ausgehen, daß deren Lobby eifrig die Trommel für weitere Armutszuwanderung und großzügigere staatliche Unterstützung rühren würden. Diese Kreise leben ja größtenteils auf Steuerzahlers Kosten von der Armut und dem Elend in der Welt. Gell. :x
Ich wusste, ich hätte ihnen nicht den Finger reichen sollen. :(
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Berti Stein »

jabarin » Fr 11. Okt 2013, 09:24 hat geschrieben: achso, die "ausländer, die irgendwann mal den zettel mit bildchen drauf bekommen haben, auf dem steht, dass sie deutsche wären", sind also "keine richtigen deutschen"?

hier tun sich ja wirklich abgründe auf.
Was für Abgründe? Das ist eine absolute geistig gesunde Einstellung. Bei mir funktioniert noch das geistige Immunsystem.

ekelhaft.
Wer natürliches mit Ekel wahrnimmt, sollte einen Arzt aufsuchen.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von relativ »

Berti Stein » Fr 11. Okt 2013, 09:28 hat geschrieben: Die öffentliche Hand soll Dir ein Angebot machen ... achso. Mach Du Doch der Stadt ein Angebot. Du kaufst ein Mehrfamilienhaus, die Stadt besorgt Dir die Ausländer zu einem Ortsüblichen Mietzins. Zigeuner bieten sich an, Dortmund und andere Zigeunerhochburgen versinken im Müll.
Der Typ geht mal gar nicht. Gibt es für solche Fälle keinen Filter, daß der direkt ins Kackaforum kommt? ;)
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
jabarin

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von jabarin »

GenosseGenießer » Fr 11. Okt 2013, 09:28 hat geschrieben: Natürlich sind das keine Deutschen im eigentlichen Sinne. Eine Katze fängt ja auch nicht an zu bellen, wenn man sie "Hund" nennt.
um deutscher "im eigentlichen sinne" zu sein, braucht man in den augen mancher zeitgenossen also immer noch einen ariernachweis - nicht sauber, sondern rein.

aber interessant zu sehen, wie die superdeutschen immer gleich mit tiervergleichen ankommen, wenn es um "ausländische" menschen geht; wie gerne hätten sie doch rechte "zuchtstätten", um rassereine menschliche individuen produzieren zu können.

übrigens: katzen und hunde sind unterschiedliche arten, die können sich nicht mal paaren. und die unterschiede zwischen menschen unterschiedlicher herkunft sind wesentlich geringer als die zwischen tierrassen, eben weil sie nicht gezielt auf bestimmte merkmale hin "gezüchtet" werden, auch wenn ihr das gerne so hättet.

du und ich, genossegenießer, wir sind dieselbe art und dieselbe rasse. auch wenn ich mir manchmal wünschte, es wäre anders.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von GenosseGenießer »

jabarin » Fr 11. Okt 2013, 09:35 hat geschrieben: um deutscher "im eigentlichen sinne" zu sein, braucht man in den augen mancher zeitgenossen also immer noch einen ariernachweis - nicht sauber, sondern rein.

aber interessant zu sehen, wie die superdeutschen immer gleich mit tiervergleichen ankommen, wenn es um "ausländische" menschen geht; wie gerne hätten sie doch rechte "zuchtstätten", um rassereine menschliche individuen produzieren zu können.

übrigens: katzen und hunde sind unterschiedliche arten, die können sich nicht mal paaren. und die unterschiede zwischen menschen unterschiedlicher herkunft sind wesentlich geringer als die zwischen tierrassen, eben weil sie nicht gezielt auf bestimmte merkmale hin "gezüchtet" werden, auch wenn ihr das gerne so hättet.

du und ich, genossegenießer, wir sind dieselbe art und dieselbe rasse. auch wenn ich mir manchmal wünschte, es wäre anders.
Warum sind Sie denn so garstig? War doch gar nicht bös gemeint. Die Dinge sind nunmal so wie sie sind. Und natürlich gibt es unterschiedliche Rassen. Von mir aus auch "Ethnien". Wurscht wie mans nennt.
Zuletzt geändert von GenosseGenießer am Freitag 11. Oktober 2013, 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von HugoBettauer »

Berti Stein » Fr 11. Okt 2013, 09:28 hat geschrieben: Die öffentliche Hand soll Dir ein Angebot machen ... achso. Mach Du Doch der Stadt ein Angebot.
Ich sehe momentan den Bedarf nicht, mich in dem Bereich zu investieren. Die Stadt hat genug eigene Immobilien für sowas. Wenn ein Markt dafür entsteht, kann man es angehen. Allgemein finde ich ja, dass wir im Osten noch jede Menge leerstehenden Lebensraum haben.
Ich wusste, ich hätte ihnen nicht den Finger reichen sollen. :(
Es war absehbar. Ich hoffe, du hast etwas daraus gelernt.
um deutscher "im eigentlichen sinne" zu sein, braucht man in den augen mancher zeitgenossen also immer noch einen ariernachweis - nicht sauber, sondern rein.
Ich glaube nicht, dass ein richtiger Arier gut beraten ist, sich mit solchen "Deutschenbegutachtern" zusammen in eine dunkle Ecke zu begeben.
Berti Stein

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Berti Stein »

relativ » Fr 11. Okt 2013, 09:35 hat geschrieben: Der Typ geht mal gar nicht. Gibt es für solche Fälle keinen Filter, daß der direkt ins Kackaforum kommt? ;)
Ich dachte da wäre ich bereits... Spaß bei Seite. Das war doch ne super Idee. Alle Überfremdungsfreunde sollten so handeln, Mehrfamilienhäuser kaufen, Zigeuner anwerben - natürlich ohne besondere Zuschläge zu beziehen. Wer sich die Zustände in Dortmund mal angesehen hat, weiß wie das weiter geht.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von pikant »

jmjarre » Fr 11. Okt 2013, 07:50 hat geschrieben:

Und wenn ein Schlüssel festgelegt wird? Was passiert mit den anderen? Die müssen draussen bleiben? Sehr ungerecht!
ja,
aber koennen wir alle Fluechtlinge aufnehmen und wird dadurch unser Sozialsystem in Europa nicht uebergebuehr belastet?
diese Frage muss man sich stellen, wenn man alle Fluechtlinge in Europa aufnehmen will

Vielleicht hast Du da eine Antwort parat, da du ja meinen Vorschlag als sehr ungereicht empfindest!
jabarin

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von jabarin »

GenosseGenießer » Fr 11. Okt 2013, 09:37 hat geschrieben: Warum sind Sie denn so garstig? War doch gar nicht bös gemeint.
garstig?

angesichts der unterirdischen nazisprüche, die sie und ihr kumpel hier abliefern, finde ich die art, wie ich dem begegnet bin, eigentlich fast zu nett.
GenosseGenießer » Fr 11. Okt 2013, 09:37 hat geschrieben: Und natürlich gibt es unterschiedliche Rassen. Von mir aus auch "Ethnien". Wurscht wie mans nennt.
nein.
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von GenosseGenießer »

jabarin » Fr 11. Okt 2013, 09:44 hat geschrieben: garstig?

angesichts der unterirdischen nazisprüche, die sie und ihr kumpel hier abliefern, finde ich die art, wie ich dem begegnet bin, eigentlich fast zu nett.


nein.
Dann können wir ja "ethnische Verfolgung" aus der Genfer Konvention als Aufnahmegrund für Kriegsflüchtlinge streichen. Danke für die Info.
Berti Stein

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Berti Stein »

jabarin » Fr 11. Okt 2013, 09:35 hat geschrieben: um deutscher "im eigentlichen sinne" zu sein, braucht man in den augen mancher zeitgenossen also immer noch einen ariernachweis - nicht sauber, sondern rein.
Hat keiner behauptet. Für den Anfang würde es reichen das Staatsbürgergesetz auf postschrödersche Zeiten zu korrigieren.
aber interessant zu sehen, wie die superdeutschen immer gleich mit tiervergleichen ankommen, wenn es um "ausländische" menschen geht; wie gerne hätten sie doch rechte "zuchtstätten", um rassereine menschliche individuen produzieren zu können.
Auch hier kommt bloß krude Polemik, das kann man nicht ernst nehmen.
übrigens: katzen und hunde sind unterschiedliche arten, die können sich nicht mal paaren. und die unterschiede zwischen menschen unterschiedlicher herkunft sind wesentlich geringer als die zwischen tierrassen, eben weil sie nicht gezielt auf bestimmte merkmale hin "gezüchtet" werden, auch wenn ihr das gerne so hättet.
Dann nehmen wir halt einen Auxois der kein Bardigiano wird, weil sie auf dem selben Gehöft leben.
du und ich, genossegenießer, wir sind dieselbe art und dieselbe rasse. auch wenn ich mir manchmal wünschte, es wäre anders.
Die selbe Art seid Ihr sicher, aber wenn Du es nicht genau weißt, weil Du ihn kennst wäre ich mir bei der Rasse nicht so sicher.
jabarin

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von jabarin »

GenosseGenießer » Fr 11. Okt 2013, 09:46 hat geschrieben: Dann können wir ja "ethnische Verfolgung" aus der Genfer Konvention als Aufnahmegrund für Kriegsflüchtlinge streichen. Danke für die Info.
nein: denn wenngleich es "rassen" realiter nicht gibt, existieren sie dennoch - in den verwirrten köpfen gewisser kognitiv minderbegabter menschen. zum beispiel in deinem, und dem deines kumpels.

das ist ja das eigentliche problem.
Berti Stein

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Berti Stein »

jabarin » Fr 11. Okt 2013, 09:44 hat geschrieben: garstig?

angesichts der unterirdischen nazisprüche, die sie und ihr kumpel hier abliefern, finde ich die art, wie ich dem begegnet bin, eigentlich fast zu nett.
An welcher Stelle hast Du "Nazisprüche" gelesen?
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von GenosseGenießer »

jabarin » Fr 11. Okt 2013, 09:44 hat geschrieben: garstig?

angesichts der unterirdischen nazisprüche, die sie und ihr kumpel hier abliefern, finde ich die art, wie ich dem begegnet bin, eigentlich fast zu nett.


nein.
Nachtrag: Übrigens bin ich gar kein Nazi. ich habe bis jetzt immer CDU gewählt.

Die schlichte Feststellung, dass Dinge so sind, wie sie sind geht ja noch gar nicht mit einer Wertung einher. Oder finden Sie irgendwo einen Post von mir, in dem ich behauptete, Rasse A sei besser oder schlechter als Rasse B? Sicher nicht!
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Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von GenosseGenießer »

Berti Stein » Fr 11. Okt 2013, 09:53 hat geschrieben: An welcher Stelle hast Du "Nazisprüche" gelesen?
Der User "jabarin" macht sich da unnötig selbst verrückt. Er sieht Gespenster, wo keine sind.
Berti Stein

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Berti Stein »

jabarin » Fr 11. Okt 2013, 09:52 hat geschrieben: nein: denn wenngleich es "rassen" realiter nicht gibt, existieren sie dennoch - in den verwirrten köpfen gewisser kognitiv minderbegabter menschen. zum beispiel in deinem, und dem deines kumpels.

das ist ja das eigentliche problem.
Neiiiiin, ein Kongole weist natürlich im Vergleich zu einem Japaner üüüüüberhaaaupt keine Rasseunterschiede auf. Soviel zu " ... verwirrten köpfen gewisser kognitiv minderbegabter menschen ... "
Berti Stein

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Berti Stein »

GenosseGenießer » Fr 11. Okt 2013, 09:53 hat geschrieben: Nachtrag: Übrigens bin ich gar kein Nazi. ich habe bis jetzt immer CDU gewählt.

Die schlichte Feststellung, dass Dinge so sind, wie sie sind geht ja noch gar nicht mit einer Wertung einher. Oder finden Sie irgendwo einen Post von mir, in dem ich behauptete, Rasse A sei besser oder schlechter als Rasse B? Sicher nicht!
Ich befürchte, für den Genossen jabarin ist mit der Tatsache, daß Du CDU wählst der Beweis dafür, daß Du ein NAzi bist.
HugoBettauer

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von HugoBettauer »

pikant » Fr 11. Okt 2013, 09:40 hat geschrieben:aber koennen wir alle Fluechtlinge aufnehmen
Ja.
und wird dadurch unser Sozialsystem in Europa nicht uebergebuehr belastet?
Nein.

Mach dich doch nicht mit diesen Braunen gemein. Im Schnitt rund 60.000 Asylanträge gehen in Deutschland jährlich ein. Davon werden viele abgelehnt. Im einen Jahr sind es eher 80.000, im anderen eher 30.000.

Der deutsche Sterbeüberschuss liegt konstant sechsstellig, die letzten jahre immer bei knapp 200.000 Personen.

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... bev04.html

Asyl ist in Zahlen überhaupt keine relevante Größe.
Berti Stein

Re: Einwanderung und Asylgewährung unter welchen Prämissen?

Beitrag von Berti Stein »

GenosseGenießer » Fr 11. Okt 2013, 09:56 hat geschrieben: Der User "jabarin" macht sich da unnötig selbst verrückt. Er sieht Gespenster, wo keine sind.
Das ist ein grundmerkmal der Gut- und Bessermenschlichkeit.
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