Man hat zu Beginn der Diskussion nicht nur vergessen aufs Datum zu schauen .... sondern auch die Tatsache ignoriert, dass das zeitweilige Fahrverbot in Norditalien, auf das der Vorschlag sich bezog durchaus machbar war, ohne dass es zu Volksaufständen kam. Wird wohl daran liegen, dass die Italiener bekanntermaßen Autohasser sind
Deutschland ist manchmal echt schwer zu ertragen ... zu den immergleichen Stadtrandsiedlungen mit Supermarkt, Sparkasse und Riesenparkplätzen und den Reihenaussiedlungen mit Erst- und Zweitwagen kommen die immergleichen erwartbaren Bürgeraufschreie a la "Jetzt wollen diese grün angestrichenen Kommunisten uns auch noch das Autofahren verbieten". Es wäre - völlig unabhängig vom ökologischen Nutzen - eineganz wunderbare Sache, wenn in den Innenstädte für ein paar Wochendenden der Autoverkehr ruhte. Einfach, um dieses Gefühl der gesellschaftlichen Mobilität und Wandelbarkeit anstelle des automobilen Stillstands zu erleben. Ich gehe jede Wette ein: Vertreter dieses modernen Kreativitätstrainings für ausgelaugte Manager würden mir da uneingeschränkt recht geben.
Sogar in der heute-Show von gestern abend wurde dieses altbackene Aufbegehren gegen unkonventionelle Grünen-Inititativen von vorn bis hinten durch den Kakao gezogen.
Die Formulierung der Abstimmungs-"Alternativen" zeigt nochmal in aller Deutlichkeit die ganze Kleinkariertheit und Beschränktheit der künsltich Empörten.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)