Der Begriff "Mohammedaner"

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Marmelada
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Marmelada »

Kavenzmann » Fr 30. Aug 2013, 12:14 hat geschrieben: Ich bin mit dem TE nicht verheiratet, klär das mit ihm direkt, ich spreche nur für mich.
Nee, andersherum. Bringen Sie mich nicht mit Schlagworten wie "Reichspropagandaministerium" in Verbindung, wenn ich gemäß der Strangeröffnung, in der wir uns befnden, von der Legitimation des (veralteten, pejorativen) Begriffs schreibe.
Marmelada » Fr 30. Aug 2013, 11:49 hat geschrieben:Ich erkenne anhand der "Deutschen Christen" trotzdem keinen begründeten Zweifel, Muslime so zu nennen, wie sie genannt werden wollen. Bitte skizziere den Zusammenhang etwas genauer.
Liegestuhl?
Qurixx hat geschrieben:Nazi zu Deutschen wie Thomas I zu sagen, kann eine Beleidigung sein, kann aber auch freie Meinungsäußerung sein. Obwohl Thomas I mit dem Nationalsozialismus nichts zu tun hat.
Nun hat Ferit Thomas I überhaupt nicht einen Nazi genannt und ihn auch nicht mit dem Nationalsozialismus in Verbindung gebracht. Für Godwin’s law sorgte Liegestuhl.
Liegestuhl » Fr 30. Aug 2013, 10:52 hat geschrieben:Sie bezeichnet sich aber als "Scientology-Kirche".

Ich würde mich übrigens auch weigern, die Deutschen Christen als "Christen" zu bezeichnen.
Leider wird daraus nicht ersichtlich, weshalb man Muslime nicht so nennen sollte, wie sie selbst genannt werden wollen.
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Thomas I
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Thomas I »

Marmelada » Fr 30. Aug 2013, 10:58 hat geschrieben:Warum bedurfte es dann der Eröffnung dieses Stranges?
Das solltest du vielleicht PublicEye fragen?
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Thomas I
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Thomas I »

Marmelada » Fr 30. Aug 2013, 11:00 hat geschrieben:Was genau? Den Begriff "islamophob" hast du eingeworfen.
Ein paar Beiträge zuvor hat er gerade versucht mich in die Nazi-Ecke zu stellen, dagegen wäre islamophob ja noch nett, also bitte marmelada, wede nicht zu spitzfindig...
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Kavenzmann »

Qurixx » Fr 30. Aug 2013, 11:34 hat geschrieben:Nazi zu Deutschen wie Thomas I zu sagen, kann eine Beleidigung sein, kann aber auch freie Meinungsäußerung sein.
Obwohl Thomas I mit dem Nationalsozialismus nichts zu tun hat.
Dann ist Satz 1 per se eine Beleidigung, nämlich wegen der Prämisse in Satz 2!
Thomas I » Freitag 30. August 2013, 12:42 hat geschrieben:Eben, mich hätten sie damals in KZ gesteckt und umgebracht, Ferit hätte noch in der Waffen-SS mitmachen dürfen... :D
Das ist leider wahr.
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Marmelada
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Marmelada »

Thomas I » Fr 30. Aug 2013, 12:44 hat geschrieben:
Das solltest du vielleicht PublicEye fragen?
Ich habe denjenigen gefragt, der mich mittels "Reichspropagandaministerium" in die Nazi-Ecke zu stellen versuchte, obwohl ich nur gemäß der Strangeröffnung von der Legitimierung des (veralteten, pejorativen) Begriffs schrieb.
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Ferit
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Ferit »

Thomas I » Fr 30. Aug 2013, 12:45 hat geschrieben:
Ein paar Beiträge zuvor hat er gerade versucht mich in die Nazi-Ecke zu stellen, dagegen wäre islamophob ja noch nett, also bitte marmelada, wede nicht zu spitzfindig...
Du kannst dich drehen und wenden, wie du willst. Ich habe dich zu keinem Zeitpunkt islamophob genannt, das ist eine üble Verleumdung.

Du hast einen Ausdruck für Nationalsozialisten als Vergleich für Mohammedaner herangezogen. Wer da noch von wertfrei spricht...
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Kopernikus
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Kopernikus »

Keoma » Fr 30. Aug 2013, 10:11 hat geschrieben:Deine Überzeugungsarbeit in allen Ehren, du wirst keinen, der den Islam ablehnt, davon überzeugen können, dass die Bezeichnung falsch ist.
Das ist doch eh klar. Schon allein, weil der Grund für die Verwendung des Begriffes in dem von mir fett markierten Teil zu finden ist. Ideologie ist die Triebfeder für die Verwendung von Begriffen wie Mohammedaner.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Ferit »

Thomas I » Fr 30. Aug 2013, 12:42 hat geschrieben:
Eben, mich hätten sie damals in KZ gesteckt und umgebracht, Ferit hätte noch in der Waffen-SS mitmachen dürfen... :D
Ich möchte dich bitten, mich nicht mit Nationalsozialisten in Verbindung zu bringen. Danke.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Kavenzmann »

Marmelada » Freitag 30. August 2013, 11:27 hat geschrieben:Also ich nenne u.a. Muslime, Juden und Christen so, wie sie selbst genannt werden wollen.

Das darfst Du ja auch. Niemand verbietet Dir das.
Nur kannst Du DEIN Denken und DEIN Sprechen nicht für andere verbindlich machen.

Offenbar eine (zu) schwere Übung, das einzusehen?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Marmelada »

Thomas I » Fr 30. Aug 2013, 12:45 hat geschrieben:Ein paar Beiträge zuvor hat er gerade versucht mich in die Nazi-Ecke zu stellen, dagegen wäre islamophob ja noch nett, also bitte marmelada, wede nicht zu spitzfindig...
Das?
Ferit » Fr 30. Aug 2013, 11:22 hat geschrieben:Red' keinen Stuss. Deine Aussage:



Du verwendest hier als Vergleich deiner Argumentation einen nationalsozialistischen Terminus.
Das bedeutet mE nicht, du kämst aus der Nazi-Ecke, sondern vielmehr du wolltest die Muslime/"Mohammedaner" durch den Vergleich in selbige stellen. Wobei das ursprünglich ja von Liegestuhl eingebracht wurde. Leider antwortet er mir nicht auf meine Frage, was die "Deutschen Christen" damit zu tun haben, Muslime so zu nennen, wie sie genannt werden wollen.
Zuletzt geändert von Marmelada am Freitag 30. August 2013, 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von cronos »

Keoma » Fr 30. Aug 2013, 11:25 hat geschrieben:
Diese Strafe war "bei Jesus" eben nicht üblich, sondern bei den Juden, sonst hätte er diesen Satz nicht gesagt.
Mann, wirklich keine Ahnung.
Und ich kann jede Religion als den Quatsch bezeichnen, den sie verzapft, egal, wie viele Verblendete ihr nachlaufen.

Jesus wusste, dass es diese Strafe gibt, und dass diese Strafe in bestimmten Fällen legitim ist, er sonst nicht gesagt hätte, wer ohne Sünde sei, werfe den ersten Stein.
Daraus ist in Logik abzuleiten, dass ein Sündenfreier den Vollzug dieser Strafen machen darf.

Steinigen gehört heute zum Glück nur noch in ganz wenigen Fällen zur Hinrichtungspraxis , wird aber gerne und genüsslich als Zitat: "Sinnlosigkeit des Islam" dargestellt.

Mal sehen, wie du da wieder rauskommst.
Kavenzmann

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Kavenzmann »

Marmelada » Freitag 30. August 2013, 12:49 hat geschrieben:Ich habe denjenigen gefragt, der mich mittels "Reichspropagandaministerium" in die Nazi-Ecke zu stellen versuchte...
Schon wieder eine verleumderische Wortverdrehung.

Der Begriff war gar nicht DIR persönlich zugeschrieben, ich habe lediglich erläutert, warum politische Sprache gar keine Legitimation braucht:


Marmelada Fr 30. Aug 2013, 11:09
Und das soll jetzt den Begriff "Mohammedaner" für Muslime legitimieren?

Kavenzmann:
Der Begriff bedarf gar keiner "Legitimation", die Zeiten sind vorbei, wir haben kein "Reichspropagandaministerium" mehr,
und das Orwellsche "Miniwahr" haben wir auch nicht.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p2139145
Kavenzmann

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Kavenzmann »

Keoma » Fr 30. Aug 2013, 11:25 hat geschrieben:Diese Strafe war "bei Jesus" eben nicht üblich, sondern bei den Juden, sonst hätte er diesen Satz nicht gesagt.
Mann, wirklich keine Ahnung.
Und ich kann jede Religion als den Quatsch bezeichnen, den sie verzapft, egal, wie viele Verblendete ihr nachlaufen.
cronos » Freitag 30. August 2013, 13:02 hat geschrieben: Jesus wusste, dass es diese Strafe gibt, und dass diese Strafe in bestimmten Fällen legitim ist, er sonst nicht gesagt hätte, wer ohne Sünde sei, werfe den ersten Stein.
Daraus ist in Logik abzuleiten, dass ein Sündenfreier den Vollzug dieser Strafen machen darf.
Fehlschluß wegen Nichtberücksichtung einer weiteren Prämisse. :cool:
cronos » Freitag 30. August 2013, 13:02 hat geschrieben: Steinigen gehört heute zum Glück nur noch in ganz wenigen Fällen zur Hinrichtungspraxis , wird aber gerne und genüsslich als Zitat: "Sinnlosigkeit des Islam" dargestellt.
Mal sehen, wie du da wieder rauskommst.
Da helfe ich gern aus. Üblicherweise wird in der christlichen Theologie angesichts der für Christen gegebenen Annahme, daß es keinen Menschen ohne "Sünde" gibt, vor allem ein jesuanisches Plädoyer für die Abschaffung der Todesstrafe gesehen.

Da Jesus Rabbiner war, dürfte das auch die talmudische Diskussion jener Zeit widerspiegeln, die auch im Judentum zur Abschaffung der Todesstrafe führte.
Zuletzt geändert von Kavenzmann am Freitag 30. August 2013, 13:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Thomas I »

cronos » Fr 30. Aug 2013, 12:02 hat geschrieben:
Jesus wusste, dass es diese Strafe gibt, und dass diese Strafe in bestimmten Fällen legitim ist, er sonst nicht gesagt hätte, wer ohne Sünde sei, werfe den ersten Stein.
Daraus ist in Logik abzuleiten, dass ein Sündenfreier den Vollzug dieser Strafen machen darf.
Nach der Logik kann man aus "Ich bin der Herr, Dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben." auch ableiten, dass es sehr wohl noch andere Götter gibt.
cronos » Fr 30. Aug 2013, 12:02 hat geschrieben: Steinigen gehört heute zum Glück nur noch in ganz wenigen Fällen zur Hinrichtungspraxis , wird aber gerne und genüsslich als Zitat: "Sinnlosigkeit des Islam" dargestellt.

Mal sehen, wie du da wieder rauskommst.
Steinigen als reguläre Bestrafung ist aber zumindest seit dem Frühmittelalter im christlichen Europa nicht mehr existent, in diversen islamisch geprägten Staaten und Regionen aber sehr wohl heute noch.
Zuletzt geändert von Thomas I am Freitag 30. August 2013, 13:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Thomas I »

Ferit » Fr 30. Aug 2013, 12:00 hat geschrieben: Ich möchte dich bitten, mich nicht mit Nationalsozialisten in Verbindung zu bringen. Danke.
Und ich möchte dich bitten noch mal ein bisschen Grammatik zu studieren, so dass du nicht andauernd Dinge miteinander in Verbindung gebracht siehst die keiner in Verbindung brachte...
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Thomas I »

Ferit » Fr 30. Aug 2013, 11:56 hat geschrieben: Du kannst dich drehen und wenden, wie du willst. Ich habe dich zu keinem Zeitpunkt islamophob genannt, das ist eine üble Verleumdung.

Du hast einen Ausdruck für Nationalsozialisten als Vergleich für Mohammedaner herangezogen. Wer da noch von wertfrei spricht...
Habe ich nicht. Du hast offenbar Schwierigkeiten etwa anspruchsvollere Satzbauten inhaltlich zu verstehen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Ferit »

Thomas I » Fr 30. Aug 2013, 13:18 hat geschrieben:
Habe ich nicht. Du hast offenbar Schwierigkeiten etwa anspruchsvollere Satzbauten inhaltlich zu verstehen.
Soll ich erneut deinen Beitrag zitieren, wo du das machst?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Marmelada »

Kavenzmann » Fr 30. Aug 2013, 13:01 hat geschrieben: Das darfst Du ja auch. Niemand verbietet Dir das.
Nur kannst Du DEIN Denken und DEIN Sprechen nicht für andere verbindlich machen.

Offenbar eine (zu) schwere Übung, das einzusehen?
WO habe ich etwas für andere verbindlich gemacht? In meinem "Reichspropagandaministerium" vielleicht? Vielmehr habe ich deutlich gemacht gamacht, dass dieser Begriff veraltet ist und heutzutage verwendet wird, um die Ablehnung von vornherein kundzutun und eben nicht als "wertfreies" altes deutsches Wort. Manch einer steht sogar dazu.
Keoma » Fr 30. Aug 2013, 10:11 hat geschrieben:Deine Überzeugungsarbeit in allen Ehren, du wirst keinen, der den Islam ablehnt, davon überzeugen können, dass die Bezeichnung falsch ist.
Solche Offenheit ist mir viel lieber als das heuchlerische Legitimierungsgetue aus dem Eingangsbeitrag dieses Stranges.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Kavenzmann »

cronos » Freitag 30. August 2013, 13:02 hat geschrieben:Steinigen gehört heute zum Glück nur noch in ganz wenigen Fällen zur Hinrichtungspraxis...
Solche Fragen diskutiere ich ungern quantitativ. Ich weiß auch nicht, ob das Aufhängen von Schwulen an Baukränen besser ist Deiner Meinung nach.

Aber die Zahlen gibt es, bei AI oder dort:
http://de.wikipedia.org/wiki/Steinigung
http://www.castelligasse.at/Politik/Tod ... Steinigung
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

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