Quo Vadis Ägypten?

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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Jekyll »

Umetarek » Do 22. Aug 2013, 16:04 hat geschrieben: Nein, eher nicht.
Das Problem in Ägypten ist zurzeit nicht Mursi, sondern die Armee. Solange sie die eigentliche Macht in den Händen hält, kann aus Ägypten niemals eine echte Demokratie werden. Die Ägypter sind jetzt genau dort, wo die Türkei war, als noch die Kemalisten im Hintergrund die Strippen zogen, bevor sie von einem gewissen Erdogan entmachtet wurden.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Puschel »

Jekyll » Do 22. Aug 2013, 19:27 hat geschrieben:Das wäre in der Tat die bessere Alternative gewesen, langfristig betrachtet. Jetzt stehen Mursi und seine Anhänger als unterdrückte Märtyrer da und können weiterhin oder noch mehr auf die Sympathien der Bevölkerung zählen. Auch bei den moderaten und/enttäuschten Muslimen, die ihn unter normalen Umständen wegen seiner Misserfolge in Politik und Wirtschaft vielleicht gar nicht wiedergewählt hätten.

Zitat Anfang:

Moses, der Massenmörder-Prophet:
Und Mose wurde zornig über die Hauptleute des Heeres [...] und sprach zu ihnen: Warum habt ihr alle Frauen leben lassen? So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind." (4. Mose 31,14-15, 17-18) Zitat Ende




Dir ist schon bewußt das Mooses der Prophet dreier Weltreligionen ist.....oder?
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Jekyll »

Puschel » Do 22. Aug 2013, 19:37 hat geschrieben:

Zitat Anfang:

Moses, der Massenmörder-Prophet:
Und Mose wurde zornig über die Hauptleute des Heeres [...] und sprach zu ihnen: Warum habt ihr alle Frauen leben lassen? So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind." (4. Mose 31,14-15, 17-18) Zitat Ende




Dir ist schon bewußt das Mooses der Prophet dreier Weltreligionen ist.....oder?
Da gibt es natürlich Unterschiede in Bedeutung und Gewichtung (bei Christen hat Jesus die höhere Bedeutung, bei Moslems, die sowohl Moses als auch Jesus als Propheten anerkennen, ist das Mohammed). Aber...mit dem Strangthema hat das jetzt natürlich nichts zu tun, oder?
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Umetarek »

Puschel » Do 22. Aug 2013, 20:32 hat geschrieben:

Verschaukeln kann ich mich alleine!

Wenn ein Frei gewählter President weggeputscht wird vom Militär ist das Demokratisch????

Welch leuchtentes Beispiel 11. September 1973 in Santiago de Chilie!

Da wurde auch ein frei gewählter President Allende weggeputscht und sogar noch getötet......
dem Auftrag zu dem Mord gab der Friedensnobelpreisträger H. Kissinger.


http://www.focus.de/kultur/kino_tv/medi ... 99207.html

Findest Du alles gut....???? Ja?

Erst Wählen und wenn er nicht ins gierige Konzept einiger Geldsäcke passt....wegputschen lassen vom geschmiertem einheimischem Militär.

:thumbup: :thumbup: :thumbup:
Du hast eine sehr merwürdige Sicht der Dinge, es war nicht das Militär, das auf die Straße gegangen ist, Mursi hat sich in seinem Posten nicht anders aufgeführt als Mubarak, das Gleiche in grün, davon hatte das Volk genug.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Umetarek »

Jekyll » Do 22. Aug 2013, 20:29 hat geschrieben:Mubarak hatte bei Weitem nicht so viel Rückhalt in der Bevölkerung wie Mursi. Mubaraks Regime war quasi eine diktatorische, Mursis dagegen basierte auf demokratische Prinzipien. Das ist der eklatante Unterschied.
Nicht wirklich.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Umetarek »

Jekyll » Do 22. Aug 2013, 20:35 hat geschrieben:Das Problem in Ägypten ist zurzeit nicht Mursi, sondern die Armee. Solange sie die eigentliche Macht in den Händen hält, kann aus Ägypten niemals eine echte Demokratie werden. Die Ägypter sind jetzt genau dort, wo die Türkei war, als noch die Kemalisten im Hintergrund die Strippen zogen, bevor sie von einem gewissen Erdogan entmachtet wurden.
Ich weiß nicht wie es in der Türkei ist, aber hat das Militär in Ägypten nicht eine ganz andere Stellung? Inwieweit ist das Militär in die Wirtschaft verstrickt in der Türkei, da kenne ich mich jetzt nicht aus.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Praia61 »

van Kessel » Do 22. Aug 2013, 15:57 hat geschrieben:hi Praia61,
der Nil schon und er 'tut' es seit Jahrtausenden.
Dann informiere dich mal über die Bevölkerungszahl in diesem Gebiet über Jahrtausende hinweg.
Vielleicht fällt dir etwas auf. ;)
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Praia61 »

Zitat : " Mursis dagegen basierte auf demokratische Prinzipien."
Schenkelklopfer, was der für Geschichten aus Tausend und einer Nacht hier so auftischt. :eek: :eek: :eek:
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Jekyll »

Umetarek » Do 22. Aug 2013, 20:04 hat geschrieben: Nicht wirklich.
Ähm...du stellst einen Quasi-Diktator Mubarak mit einem demokratisch gewählten Mursi auf die gleiche Stufe?
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Jekyll »

Praia61 » Do 22. Aug 2013, 20:40 hat geschrieben:Zitat : " Mursis dagegen basierte auf demokratische Prinzipien."
Schenkelklopfer, was der für Geschichten aus Tausend und einer Nacht hier so auftischt. :eek: :eek: :eek:
Ist doch wahr. Wurde er nun demokratisch gewählt oder nicht?
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Jekyll »

Umetarek » Do 22. Aug 2013, 20:06 hat geschrieben: Ich weiß nicht wie es in der Türkei ist, aber hat das Militär in Ägypten nicht eine ganz andere Stellung? Inwieweit ist das Militär in die Wirtschaft verstrickt in der Türkei, da kenne ich mich jetzt nicht aus.
Dazu mal Wikipedia:
Der Kemalismus als Staatsideologie verfehlte in Teilen des Landes seine Wirkung, weil er eine exogene Bewegung war und nicht der Gesellschaft entsprang. Die kemalistischen Reformen wurden vom Staat verordnet. Weitere Probleme, die bei der Umsetzung des kemalistischen Reformprozesses auftauchten, waren die Stagnation der Analphabetenquote auf hohem Niveau unter der ländlichen Bevölkerung, die Supression des Islams, die negativen Auswirkung des türkischen Nationalismus und die Einparteienherrschaft der kemalistischen CHP. Wochnik spricht von einem „Scheitern“ der kemalistischen Elite, das in der Ideologie des Kemalismus begründet sei. Die Geburtsfehler des Kemalismus seien nicht korrigiert worden und die Interventionen des kemalistischen Militärs seien ebenfalls gescheitert. Auch die zahlreichen Interventionen der kemalistischen Bürokratie und Justiz hätten den Demokratisierungsprozess permanent untergraben. Dadurch habe man nationalistischen, separatistischen und islamistischen Extremisten den Nährboden bereitet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kemalismus#Rezeption
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Praia61 »

Auf demokratisch gewählt geben die Ägypter zu recht einen Scheißdreck.
Die Ägypter wollen Ruhe, Sicherheit, Rechtstaatlichkeit und Wohlstand.
Unter wem das geschieht ist den meisten Ägypter ziemlich schnuppe.
Die religiösen Versager sollen sich zum Teufel scheren.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Puschel »

Jekyll » Do 22. Aug 2013, 19:41 hat geschrieben:Da gibt es natürlich Unterschiede in Bedeutung und Gewichtung (bei Christen hat Jesus die höhere Bedeutung, bei Moslems, die sowohl Moses als auch Jesus als Propheten anerkennen, ist das Mohammed). Aber...mit dem Strangthema hat das jetzt natürlich nichts zu tun, oder?
Zugegeben Nein!

Nur stellt sich mir die Frage warum und gerade weil hier dieses Kapitel aus dem Buch Numeri
ein Ereignis hoch stellt welches eigentlich das Volk Israels in seiner Gesammtheit als Frauen und Kindermörder darstellt.

Ich bin gewiss kein Freund der Politik Israels nur sollten Geschehnisse die weit über 2.000 - 3.000 Jahre zurück liegen nicht als Vergleichswerte herangezogen werden. Zumindest kommt es mir so vor!

Wenn ich mich getäuscht haben sollte und dieses keine Anspielung auf heutige Situationen der Lage in der Region wieder geben sollte dann bitte ich um Entschuldigung! :(
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Puschel »

Praia61 » Do 22. Aug 2013, 20:49 hat geschrieben:Auf demokratisch gewählt geben die Ägypter zu recht einen Scheißdreck.
Die Ägypter wollen Ruhe, Sicherheit, Rechtstaatlichkeit und Wohlstand.
Unter wem das geschieht ist den meisten Ägypter ziemlich schnuppe.
Die religiösen Versager sollen sich zum Teufel scheren.

Ach so! Vieleicht schmeissen die Bewohner Roms eines Tages den Vatikan auch mal in seine Grenzen! :D
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Puschel »

Jekyll » Do 22. Aug 2013, 20:45 hat geschrieben:Ist doch wahr. Wurde er nun demokratisch gewählt oder nicht?

Er wurde! :thumbup: :thumbup: :thumbup:
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Puschel »

Umetarek » Do 22. Aug 2013, 20:03 hat geschrieben: Du hast eine sehr merwürdige Sicht der Dinge, es war nicht das Militär, das auf die Straße gegangen ist, Mursi hat sich in seinem Posten nicht anders aufgeführt als Mubarak, das Gleiche in grün, davon hatte das Volk genug.

Die Anti Mursi Demonstranten haben schliesslich nicht die fast 9.00 Pro Mursi Demonstranten gekillt!

Es waren die Militärs!


Nur war Mursi frei gewählt und hätte zumindest auch über demokratische Art und Weise
wieder abgewählt werden.

Übrigens was hat Mursi denn getan was undemokratisch, zumindest in den Augen der Ägypter gewesen ist?

Was machen Politiker in den westlichen "Demokratien" an Betrug, Lügen und Gewalt, Krieg etc. auffahren rechtfertigt im demokratischem Sinne auch keinen Militärsturz in deren Ländern!
Zuletzt geändert von Puschel am Donnerstag 22. August 2013, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Puschel »

Russland geht davon aus, dass der Giftgasangriff von den Rebellen ausgeführt wurde!



http://de.rian.ru/politics/20130821/266711380.html
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von MG-42 »

Umetarek » Do 22. Aug 2013, 12:21 hat geschrieben: Er wurde genau wie Mubarak vom Volk weggeputscht mit Hilfe des Militärs, erkläre mir bitte den eklatanten Unterschied.
War das dein Ernst?
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von JJazzGold »

Puschel » Do 22. Aug 2013, 20:02 hat geschrieben:
Trotzdem war er frei und demokratisch gewählt und wurde vom Militär weggeputscht!


Und das ist nicht mehr demokratisch!
Aber eventuell besser für die Ägypter, zumindest scheinen diese das so zu sehen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von JJazzGold »

Puschel » Do 22. Aug 2013, 20:10 hat geschrieben:

Alles Schwachsinn was Du geschrieben hast!


Entweder er ist frei gewählt und hat 3 oder 4 Jahre Zeit zu zeigen was er kann und wird evtl. vorher durch demokratische Mittel wieder abgewählt dann ist es Demokratie oder er wird wie Salvator Allende in Chile am 11.September 1973 vom Militär weghgeputscht dann ist es keine Demokratie.


Einfacher zu beschreiben gegt es gar nicht! :thumbup:
Robert Mugabe wurde auch gerade wieder einmal demokratisch gewählt und regiert damit, Ihrer Meinung nach, entsprechend demokratischer Richtlinien. Tu felix Simbabwe.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Umetarek »

MG-42 » Do 22. Aug 2013, 22:51 hat geschrieben:
War das dein Ernst?
Allerdings.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Umetarek »

Puschel » Do 22. Aug 2013, 22:37 hat geschrieben:

Die Anti Mursi Demonstranten haben schliesslich nicht die fast 9.00 Pro Mursi Demonstranten gekillt!

Es waren die Militärs!
Das ist richtig und zu verurteilen.
Nur war Mursi frei gewählt und hätte zumindest auch über demokratische Art und Weise
wieder abgewählt werden.

Übrigens was hat Mursi denn getan was undemokratisch, zumindest in den Augen der Ägypter gewesen ist?

Was machen Politiker in den westlichen "Demokratien" an Betrug, Lügen und Gewalt, Krieg etc. auffahren rechtfertigt im demokratischem Sinne auch keinen Militärsturz in deren Ländern!
Er hat das Volk weiter vor die Hunde gehen lassen, und sie sollen warten bis der Karren nicht mehr aus dem Dreck zu holen ist? Er hat sich mehr und mehr Befugnisse verschafft und nur für einen kleinen Teil der Ägypter regiert, der Rest war ihm anscheinend scheiß egal. Ich sehe keine Unterschiede zu Mubarak. Die Wahlen waren viel zu früh angesetzt. Ein demokratischer Prozess war das nicht wirklich.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Dragus »

Puschel » Do 22. Aug 2013, 13:45 hat geschrieben:
Nun es wird auch die restliche Welt allen Voran Israel die USA und andere zu spüren bekommen wenn in Ägypten dererste zartem Halm der Demokratie zertrampelt wird, allen voran von jenen Saudis die in dem Land wo die heiligsten Stätten der Muslime stehen es dulden das die USA dort Soldaten stationiert.

Die Kriege unter Muslimen finanzieren etc. :thumbup:
Außer denNachbarstaaten wird es niemand zu spüren bekommen. Es ist teil der orientalischen Mentalität nach dem Abwirtschaften zu behaupten, andere seien Schuld und käme keine Hilfe/würden Forderungen nicht erfüllt, ginge die Welt unter. Das wird sie nicht. Würde Ägypten ähnlich wie Syrien in einem Bürgerkrieg stürzen, ginge der EU vielleicht 0,2% ihres Handelsvolumens verloren. Oder wie im Falle der Tourismus- Industrie würde sie gewinnen. Die in Ägypten und der Türkei verprellten Touristen bescheren den Spaniern gerade Rekordbuchungen. Auch die ägyptischen Südfrüchte lassen sich leicht aus anderen Ländern beziehen.

Von daher, was in Ägypten passiert beeinflusst vor allem das Leben der Ägypter. Das ist es auch, was die Araber eines Tages werden lernen müssen, das sie vor allem in ihrem eigenen Saft schmoren und Alah nicht die richtige Adresse ist, wenn man eine rosige Zukunft an strebt, da helfen auch keine demokratischen Experimente.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Puschel »

[quote="JJazzGold » Do 22. Aug 2013, 21:59"][/quote]

Robert Mugabe wurde auch gerade wieder einmal demokratisch gewählt und regiert damit, Ihrer Meinung nach, entsprechend demokratischer Richtlinien. Tu felix Simbabwe. [/quote

Du vergleichst Äpfel mit Birnen, oder? :D
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Puschel »

Umetarek » Do 22. Aug 2013, 22:07 hat geschrieben:Das ist richtig und zu verurteilen.
Er hat das Volk weiter vor die Hunde gehen lassen, und sie sollen warten bis der Karren nicht mehr aus dem Dreck zu holen ist? Er hat sich mehr und mehr Befugnisse verschafft und nur für einen kleinen Teil der Ägypter regiert, der Rest war ihm anscheinend scheiß egal. Ich sehe keine Unterschiede zu Mubarak. Die Wahlen waren viel zu früh angesetzt. Ein demokratischer Prozess war das nicht wirklich.
Trotzdem war er doch vom Volke gewählt, oder? :thumbup:
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Umetarek »

Puschel » Do 22. Aug 2013, 23:21 hat geschrieben:
Trotzdem war er doch vom Volke gewählt, oder? :thumbup:
Und das ändert genau was? Er wurde auch vom Volk abgesetzt.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von USA TOMORROW »

Umetarek » 22. Aug 2013, 23:07 hat geschrieben:Er hat das Volk weiter vor die Hunde gehen lassen, und sie sollen warten bis der Karren nicht mehr aus dem Dreck zu holen ist? Er hat sich mehr und mehr Befugnisse verschafft und nur für einen kleinen Teil der Ägypter regiert, der Rest war ihm anscheinend scheiß egal.
Klingt irgendwie nach Obama... Wäre ein Militärputsch dann nicht auch etwas für die USA? :)
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von USA TOMORROW »

Umetarek » 22. Aug 2013, 23:24 hat geschrieben: Und das ändert genau was? Er wurde auch vom Volk abgesetzt.
Das Militär ist also das Volk?
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Dragus »

Jekyll » Do 22. Aug 2013, 13:57 hat geschrieben:Das wäre in der Tat die bessere Alternative gewesen, langfristig betrachtet. Jetzt stehen Mursi und seine Anhänger als unterdrückte Märtyrer da und können weiterhin oder noch mehr auf die Sympathien der Bevölkerung zählen. Auch bei den moderaten und/enttäuschten Muslimen, die ihn unter normalen Umständen wegen seiner Misserfolge in Politik und Wirtschaft vielleicht gar nicht wiedergewählt hätten.
Du hast den Ernst der Lage, in welcher sich Ägypten befand, nicht begriffen. Wenn die Wasser und Stromversorgung in Metropolen wie Kairo oder Alexandria zusammen bricht, die Massen in den Vorstadtslums kein Brot mehr bekommen, die Armee durch Umstrukturierungen mit unerfahrenen aber Mursi treuen Generäle und Offizieren ausgestattet ist und die Jagd auf christliche Kopten sich intensiviert, weil Mursi die Extremisten auf seiner Seite weiss, dann gibt es keine Wahlen mehr, dann gibt es Bürgerkrieg und zwar den ersten Großen in der Region. Nach der weiteren Umgestaltung der Verfassung hätten dann auch nur noch islamistische Präsidenten gewählt werden können. Du bist was politische Strategien der Islamisten an geht ganz schön naiv.

Ihn noch weitere 36 Monate regieren zu lassen, war reiner Zynismus. Er bedeutete: Wenn man Ägypten den Untergang wünscht, dann überlässt man es den Islamisten.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Dragus »

Puschel » Do 22. Aug 2013, 16:51 hat geschrieben:
Trotzdem war er doch vom Volke gewählt, oder? :thumbup:
Ja, aber in einem arabischen Land, das bedeutet, ob er regiert oder nicht hängt nicht von Wahlen ab, sondern davon, ob er über eine ausreichend große Hausmacht verfügt, die seine Herrschaft aufrecht erhellt. Offenbar hatte er diese nicht. :)
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Jekyll »

Umetarek » Do 22. Aug 2013, 22:24 hat geschrieben: Und das ändert genau was? Er wurde auch vom Volk abgesetzt.
Armee = Volk ?
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Dragus »

Umetarek » Do 22. Aug 2013, 16:54 hat geschrieben: Und das ändert genau was? Er wurde auch vom Volk abgesetzt.
Das Volk hat in Ägypten zu wenig zu sagen. Das Militär hat erst Mubarak fallen gelassen und danach wegen seiner Misswirtschaft auch den Mursi. Mal sehen, wie dicke es noch kommt . . .
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Dragus »

Jekyll » Do 22. Aug 2013, 17:04 hat geschrieben:Armee = Volk ?
Armee = Teil von Volk. :D
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von JJazzGold »

Puschel » Do 22. Aug 2013, 23:20 hat geschrieben:
Robert Mugabe wurde auch gerade wieder einmal demokratisch gewählt und regiert damit, Ihrer Meinung nach, entsprechend demokratischer Richtlinien. Tu felix Simbabwe. [/quote

Du vergleichst Äpfel mit Birnen, oder? :D
Oder.

Robert Mugabe galt einmal als der demokratisch gewählte Hoffnungsträger Simbabwes. Daran kam Mursi nicht einmal entfernt heran.

Ich bin immer wieder amüsiert, wenn hier User meinen, es reiche eine demokratische Wahl, um die demokratisch gewählten Rgierenden zu veranlassen, demokratischen Richtlinien zu folgen. Vielen Ägptern ist es momentan egal, wer regiert, oder ob ein Mubarak aus der Haft entlassen werden muß, die wollen einfach nur etwas zu essen auf den Tellern ihrer Kinder sehen. Auch in Ägypten kommt erst das Fressen und dann die Moral, die ihnen hier einge als demokratisch gewählt ausreichend zur Ernährung vorschreiben wollen.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Dragus »

usaTomorrow » Do 22. Aug 2013, 16:56 hat geschrieben: Klingt irgendwie nach Obama... Wäre ein Militärputsch dann nicht auch etwas für die USA? :)
Wenn Obama erklärt, er würde die US-Gesetzgebung Sharia-Konform umgestalten, dann würde sich vermutlich die Homeland Security um ihn kümmern. :D
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von van Kessel »

@Praia61,
Dann informiere dich mal über die Bevölkerungszahl in diesem Gebiet über Jahrtausende hinweg. Vielleicht fällt dir etwas auf
.in der Tat, der Pro-Kopf-Verbrauch des Menschen ist gestiegen.
Die Bemerkung, dass der Nil seit tausenden von Jahren die Ägypter ernährt(e), ist nicht ökonomisch zu verstehen. Selbst bei den Pharaonen gab es Handelsbeziehungen zur Erlangung von Waren für dies Land. Holz z.B. wurde und wird immer importiert. Wasser aber, das wichtigste Lebensmittel, liefert der Nil, immer noch.

Was vielleicht von dir und denen, die mir zutrauen nicht zu wissen, dass sich die Weltbevölkerung - auch die ägyptische - massiv erhöht hat, nicht berücksichtigen ist, dass die ehemalige Agrargesellschaft, sich auch zu einer Industriegesellschaft gewandelt hat und die Kenntnisse von Ackerbau (auch beeinflusst durch den Nasser-Staudamm) zunehmend veröden.

Die Lieferungen von Kunstdüngerfabriken, auch durch deutsche Firmen, sind ebenfalls ein Faktor der Ernteverbesserung. Der Nil aber, ist nach wie vor die Lebensader, dass wollte ich sagen.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von USA TOMORROW »

Dragus » 22. Aug 2013, 23:41 hat geschrieben: Wenn Obama erklärt, er würde die US-Gesetzgebung Sharia-Konform umgestalten, dann würde sich vermutlich die Homeland Security um ihn kümmern. :D
Und was ist, wenn er erklärt, dass ihm die Gewaltenteilung am Arsch vorbei geht?
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Jekyll »

Dragus » Do 22. Aug 2013, 22:35 hat geschrieben: Armee = Teil von Volk. :D
Ein ganz winziger Teil. Ein noch größerer Teil sind die Muslimbrüder und ihre Anhänger bzw. deren Wähler. :cool:
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Dragus »

usaTomorrow » Do 22. Aug 2013, 17:15 hat geschrieben: Und was ist, wenn er erklärt, dass ihm die Gewaltenteilung am Arsch vorbei geht?
Wie nennt man das in den USA - impeachment - musste extra noch mal nachschlagen wegen der Syntax.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von USA TOMORROW »

Dragus » 22. Aug 2013, 23:48 hat geschrieben: Wie nennt man das in den USA - impeachment - musste extra noch mal nachschlagen wegen der Syntax.
Dazu müsste ja Obamas eigene Partei gegen ihn stimmen. Zudem wäre das ein langer und demokratischer Prozess.Ein Militärputsch ist da doch einfacher...
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Dragus »

Jekyll » Do 22. Aug 2013, 17:16 hat geschrieben:Ein ganz winziger Teil. Ein noch größerer Teil sind die Muslimbrüder und ihre Anhänger bzw. deren Wähler. :cool:
Der winzige Teil ist im Besitz von 40% der ägyptischen Wirtschaft und 95% der ägyptischen Waffen, einigermaßen organisiert und säkular geprägt - mit freundlichen Grüßen des Empire. Außerdem reicht ein Blick nach Syrien um ab zu schätzen, was für nette Jungs die Ägypter da gewählt haben. Wie gesagt, von mir aus sollen sie ihren Mursi haben.
van Kessel

Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von van Kessel »

@Puschel
Alles Schwachsinn was Du geschrieben hast!
na klar doch! :D
Entweder er ist frei gewählt und hat 3 oder 4 Jahre Zeit zu zeigen was er kann und wird evtl. vorher durch demokratische Mittel wieder abgewählt dann ist es Demokratie oder er wird wie Salvator Allende in Chile am 11.September 1973 vom Militär weghgeputscht dann ist es keine Demokratie.
lassen wir den Allende mal aussen vor, das ist ganz andere Baustelle. Zu Mursi und dem, was du wohl so unter Demokratie 'abgeheftet' hast.

Du kannst die Demokratie in ihrer Idealform nicht auf ein Bürgerkriegsland anwenden. Du darfst z.B. wünschen, dass die Menschen lieb und nett sind (und nicht pampige Antworten posten), deshalb machen die Menschen aber immer noch die Fehler, welche sie schon immer gemacht haben.

Mursi ist zwar von einer Mehrheit gewählt worden, hat dann aber das Gesellschaftsmodell was ihn an die Macht brachte (dies waren die demokratischen Werkzeuge zu denen auch die Wahlen zählen) dazu benutzt, die Demokratie auszuhebeln. Zwar sieht (sah) die ägyptische Verfassung eine Anlehnung an die Scharia vor, aber die verfassungsgemässen Grundrechte abzuändern in eine - zu erwartende Theokratie ägyptischen Zuschnitts - veranlassste das Militär ihn zu stürzen.

So, jetzt darfst du mal deine Analyse liefern, ohne meinen Beitrag zu werten; versuchs mal, ist garnicht schwer.
Einfacher zu beschreiben gegt es gar nicht!
klar, ich nenne dies immer Tikatuka-Land-Wünsche, wo Pippi Langstrumpf sich die Welt macht, wie es ihr gefällt.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Dragus »

usaTomorrow » Do 22. Aug 2013, 17:20 hat geschrieben: Dazu müsste ja Obamas eigene Partei gegen ihn stimmen. Zudem wäre das ein langer und demokratischer Prozess.Ein Militärputsch ist da doch einfacher...
Es gibt in den USA genug Kontrollinstanzen, die entsprechendes rechtzeitig verhindern würden. Man kann ihn auch von heute auf Morgen als Dienstunfähig erklären oder er fällt einem Attentat zum Opfer. Kenne mich aber bezüglich der USA nicht so gut aus. Echte Amis wüssten schon, wie sie zu reagieren hätten.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Jekyll »

Dragus » Do 22. Aug 2013, 22:53 hat geschrieben:Der winzige Teil ist im Besitz von 40% der ägyptischen Wirtschaft und 95% der ägyptischen Waffen, einigermaßen organisiert und säkular geprägt - mit freundlichen Grüßen des Empire.
Etwas ganz ganz Wichtiges vergisst du bezeichnenderweise bei deinen Ausführungen immer wieder - den Faktor Demokratie. Zählt denn die Stimme des Volkes gar nichts? Also die Stimme derer, die nicht zu dieser Minderheit an Elite mit 40% Anteil an Wirtschaft und 95% Waffen gehören?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Dragus »

Jekyll » Do 22. Aug 2013, 17:33 hat geschrieben:Etwas ganz ganz Wichtiges vergisst du bezeichnenderweise bei deinen Ausführungen immer wieder - den Faktor Demokratie. Zählt denn die Stimme des Volkes gar nichts? Also die Stimme derer, die nicht zu dieser Minderheit an Elite mit 40% Anteil an Wirtschaft und 95% Waffen gehören?
Sieh mal, ich predige hier keine Regierungsform, die alle Glücklich macht, wenn man sie nur lässt. Der Zustand Ägyptens ist ein Spiegelbild seiner Bevölkerung und der Militärputsch ist das Beste, was den Menschen passieren konnte, denn was nutzt es der Mehrheit erst dann zu erkennen das sie den falschen gewählt haben, wenn ihre Kinder verhungern, sie sich in Erdlöcher flüchten, wo sie hoffen dem Geschützfeuer zu entkommen oder sich einfach zum sterben entkräftet dem Tod hingeben? Nichts.
Es gibt Fehler, die kann man aus sitzen und es gibt Fehler, die man schnell beheben muss, wenn man Morgen noch am leben sein will. Du meinst so leichtfertig, warum sollte man die Ägypter das nicht ausprobieren lassen? Ja, warum eigentlich nicht? Wir werden garantiert nicht krepieren.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Umetarek »

usaTomorrow » Do 22. Aug 2013, 23:28 hat geschrieben: Das Militär ist also das Volk?
Das Militär ist auf die Straße gegangen? Hab ich was verpasst?
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von zollagent »

Dragus » Mi 21. Aug 2013, 16:37 hat geschrieben: Ich richte mich nach den aktuellen Ereignissen als einzige reale Instanz dessen, was möglich ist und was nicht. In Ägypten war Demokratie nicht möglich und wird es auch noch eine ganze Weile lang nicht sein. Es fehlen grundlegende Voraussetzungen, die man sich über Generationen erarbeiten könnte, wenn es einer ausreichend großen Zahl von ägyptischen Bürgern und Entscheidungsträgern ausreichend wichtig wäre, darauf hin zu arbeiten. Danach sieht es aber nicht aus.
Ebenso hätte man über das Deutschland von Weimar reden können.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von Umetarek »

zollagent » Fr 23. Aug 2013, 11:02 hat geschrieben: Ebenso hätte man über das Deutschland von Weimar reden können.
Und über die französische Revolution ;)
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von zollagent »

Dragus » Mi 21. Aug 2013, 16:48 hat geschrieben: Das zeigt die verzweifelte ökonomische Lage des Landes. Es ist ohne ausländische Hilfszahlungen unregierbar geworden und verscherbelt seine außenpolitischen Interessen meistbietend.
Na ja, Waffenkauf hat wenig mit verscherbeln zu tun. Verscherbeln bringt wenigstens was in die Staatskasse, während ein Kauf eher was kostet.
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Re: Quo Vadis Ägypten?

Beitrag von zollagent »

Puschel » Mi 21. Aug 2013, 21:17 hat geschrieben:
Falsch! Dann kommt einer der "Zauberer" daher und lstachelt die Djihadisten gegen ihren Erzfeind auf.......Israel.......USA.....usw....

Wenn von dort keine Waffen kommen kommt der Terror auch zu ihnen! :thumbup:

Kommen Waffen von dort dann kommen auch Waffen für die Andere Seite für die andere Seite! :thumbup:

Und dann brennt die Region Israel und Saudi Arabien inclusive! :(
Puschel in die Feuerwehr!! :D
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