Hessen- nächste Runde

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Uffz_Inf

Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von Uffz_Inf »

lamb of god hat geschrieben:
1. Die Kampagne gegen Ypsilanti war und ist von einem breiten Bündnis von Wirtschaft, Politik und Medien getragen. Vermutlich wurden im konkreten Fall auch effiziente Public Relations-Agenturen eingesetzt. Damit wurde eine tausendfache Wiederholung der gleichen Botschaften erreicht. Dies ist in vielen Fällen schon alleine so erdrückend, dass viele Menschen dem erliegen.

4. Dass Andrea Ypsilanti so anders behandelt wurde und wird als Obama, hat mit Verschiedenem zu tun: Koch war nicht ganz so verhasst wie Busch und damit abstrahlend auf McCaine, Koch verschwand zeitweise im Gesamtgebilde der Union. Diese wollten die deutschen Medien mehrheitlich nicht schwächen. In den USA gab es eine ähnliche Rücksicht auf die Republikaner nicht. Der Wunsch nach Wandel/Change war also in den USA und Hessen in ein verschiedenes Umfeld eingebettet.

die Kommentare rund um die beiden Ereignisse - die “Abwahl” von Frau Ypsilanti und die Wahl von Herrn Obama - haben mir doch stark zu denken gegeben, und starken Brechreiz verursacht. Dort der zum neuen Heilsbringer und Heiland hochgejubelte “schwarze Kennedy” Obama und hier die stümperhafte und dilettierende Ypsilanti, die dank vier heldenhafter und aufrechter Demokraten daran gehindert wurde, Hessen durch ökosozialistische Experimente zugrunde zu richten.
Das die Medien,Politik und Wirtschaft böse sind ist man von den Linken ja mittlerweile gewohnt.
Hebt ein nicht mehr von Sessel.

Das Ypsi jetzt aber mit Obama verglichen wird ist ein neuer Meilenstein in der Linken Dummenfang Propaganda.
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lamb of god
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von lamb of god »

Uffz_Inf hat geschrieben: Das Ypsi jetzt aber mit Obama verglichen wird ist ein neuer Meilenstein in der Linken Dummenfang Propaganda.
Wie immer fehlt es deinen Einwürfen an Sachlichkeit. :yawn:
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aloa5
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von aloa5 »

lamb of god hat geschrieben:Das mit der fehlenden breiten Wählbarkeit würde ich angesichts der doch in engen Grenzen gesetzten Programmatik unterschreiben, aber wo fehlt ess denn für dich an Logik, Umsicht und Kompromissfähigkeit?
Das ist ein langes Thema. Kann man auch gekürzt darstellen (wenn auch nicht ganz korrekt).

Ich wollte vorherige, logisch sinnvolle Diskussionen und eine Erweiterung des Grundsatzprogrammes um haltlose einseitige Wahlkampf-Programmatik zu verhindern und den Laden sozusagen zusammen zu halten. Um das durchzuführen hatte ich schon Anfang März ein Konzept für Wirtschaft/Steuern/Soziales vorgelegt um (frühzeitig) darüber zu reden und ggfs. verändert (um einen Konsens/eine gemeinsame Grundlage zu finden) abstimmen zu lassen.

Man hat sich dem (2 Mal) verweigert. Bei dem ersten Parteitag (Frühjahr) wurde entschieden programmatisches erst im Herbst zu verhandeln. Hinterher-> sind Anfang Oktober 40 Personen an einem "Programmatischen Parteitag" erschienen der laange zuvor angekündigt war. Keine Diskussionen davor. Keine Ahnung von (irgend einer) Materie. Heraus kam in etwa das was man erhält wenn man in einem durchschnittlichen Gymnasium ein Brainstorming mit einer 12ten Klasse macht. Kindergarten habe ich zu Hause - mein Sohn ist 4. Und wenn ich in einer linken Öko-Truppe sein wollte wäre ich vermutlich zu den Grünen gegangen.

Jetzt hängen Punkte wie "kostenloser ÖPNV" in der Luft. Oder "kein Militär eines EU-Staates ohne UN-Mandat ausserhalb der EU". Und "Abschaffung aller Pharmapatente". Und noch ein paar weitere Highlights.

Je nun - sollen sie machen. Ohne mich.

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mentecaptus
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von mentecaptus »

lamb of god hat geschrieben:Wie immer fehlt es deinen Einwürfen an Sachlichkeit. :yawn:
Zuvorderst hat Uffz_Inf jedoch Recht!
Zuletzt geändert von mentecaptus am Freitag 7. November 2008, 15:04, insgesamt 1-mal geändert.

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lamb of god
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von lamb of god »

mentecaptus hat geschrieben: Genau. Vor allem hat Uffz_Inf jedoch Recht!
Ich weiss, dass es dir nicht passt, dass ich das hier rein gesetzt habe. Dieses Quote ist weder für dich noch Uffz_Inf bestimmt, sondern soll Menschen zum Nachdenken anregen, aber wenigstens beweist du mal wieder, dass Unionspolitiker und Rechtsdreher im Ernstfall doch an einem Strang ziehen. :mrgreen:
Zuletzt geändert von lamb of god am Freitag 7. November 2008, 15:09, insgesamt 1-mal geändert.
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borus
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von borus »

lamb of god hat geschrieben:Ich weiss, dass es dir nicht passt, dass ich das hier rein gesetzt habe. Dieses Quote ist weder für dich noch Uffz_Inf bestimmt, sondern soll Menschen zum Nachdenken anregen, aber wenigstens beweist du mal wieder, dass Unionspolitiker und Rechtsdreher im Ernstfall doch an einem Strang ziehen. :mrgreen:
hast du je daran gezweifelt,bie hh muss ich immer an schill denken die glorreiche rede in BT wo das micro abgedreht wurde.
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von borus »

mentecaptus hat geschrieben: Nein, damals hat Koch eine nötige Debatte angeschoben, die die Menschen auch bewegt hat. Immerhin wurden danach die einschlägigen Gesetze geändert und die Zuwanderung hat deutlich nachgelassen. 2008 hat er Jugendkriminalität zum Thema erhoben, wo sein eigenes Bundesland ziemlich schlecht dasteht. Das war ziemlich peinlich, durchsichtig und populistisch. Und dafür hat er die Quittung bekommen.
hat er leider nicht er ist ja noch reg,chef in hessen.
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von Uffz_Inf »

lamb of god hat geschrieben:Ich weiss, dass es dir nicht passt, dass ich das hier rein gesetzt habe. Dieses Quote ist weder für dich noch Uffz_Inf bestimmt, sondern soll Menschen zum Nachdenken anregen, aber wenigstens beweist du mal wieder, dass Unionspolitiker und Rechtsdreher im Ernstfall doch an einem Strang ziehen.
Stalinist.
Wen bezeichnest du hier als
"Rechtsdreher"
?
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von borus »

Uffz_Inf hat geschrieben: Stalinist.
Wen bezeichnest du hier als
"Rechtsdreher"
?
wurde sagen ihre vielen cdu wähler aus der npd ?
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von Uffz_Inf »

borus hat geschrieben:wurde sagen ihre vielen cdu wähler aus der npd ?
lamb of god und die gesamte Linke können stolz sein so etwas wie dich auf ihrer seite zu haben.
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von borus »

Uffz_Inf hat geschrieben: lamb of god und die gesamte Linke können stolz sein so etwas wie dich auf ihrer seite zu haben.
vergess bitte nicht das ich an sich ein SPD wähler der mitte bin.
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von Uffz_Inf »

borus hat geschrieben:vergess bitte nicht das ich an sich ein SPD wähler der mitte bin.
Die Probleme der SPD sind vielfältig.
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von LuckyGeorge »

Könnt ihr mit dem Gezanke aufhören?

Aber mal zur nächsten Wahl. Eigentlich müsste ich CDU wählen, meinen Wahlzettel fotographieren und daraus ein Plakat machen auf dem steht "Seht, ein LINKE Anhänger hat CDU gewählt." Bei all dem Bohei was in den letzten Monaten gemacht wurde müsste dann eigentlich der CDU Gewinner meines Wahlkreises (hier gewinnt die CDU immer) zurücktreten da er sich ja unmöglich durch eine Stimme von sojemand so undemokratischen wie mir wählen lassen dürfte. Hmmm, daß könnte ein Spass werden ....
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von USA TOMORROW »

borus hat geschrieben: vergess bitte nicht das ich an sich ein SPD wähler der mitte bin.
Ein Grund mehr die SPD nicht zu wählen... :ill:
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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mentecaptus
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von mentecaptus »

borus hat geschrieben: vergess bitte nicht das ich an sich ein SPD wähler der mitte bin.
Du bist also der gemeine SPDler, sozusagen Walter Ypsilanti? Das erklärt ja schon mal einiges... :mrgreen:

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von Dahlenberg
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von von Dahlenberg »

LuckyGeorge hat geschrieben:Könnt ihr mit dem Gezanke aufhören?

Aber mal zur nächsten Wahl. Eigentlich müsste ich CDU wählen, meinen Wahlzettel fotographieren und daraus ein Plakat machen auf dem steht "Seht, ein LINKE Anhänger hat CDU gewählt." Bei all dem Bohei was in den letzten Monaten gemacht wurde müsste dann eigentlich der CDU Gewinner meines Wahlkreises (hier gewinnt die CDU immer) zurücktreten da er sich ja unmöglich durch eine Stimme von sojemand so undemokratischen wie mir wählen lassen dürfte. Hmmm, daß könnte ein Spass werden ....
Gegen Läuterung hat die CDU nichts...
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LuckyGeorge
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von LuckyGeorge »

von Dahlenberg hat geschrieben: Gegen Läuterung hat die CDU nichts...
Wer redet denn von Läuterung? :dunno:
Ich will doch nur mein Traumziel - eine rosa-schwarze Minderheitsregierung mit grün-gelber Duldung. :giggle:

Aber mal ernstahft. Die CDU (und die Bundes SPD) hat ja in der Hessen Debatte jedem LINKEN Abgeordneten die Fähigkeit zur Abstraktion zwischen Kommunismus, DDR und der FDG abgesprochen - also dürfte sie sich nach eigener Logik auch nicht von geläuterten Linken wählen lassen. Denn links bleibt links oder so ...
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von official target »

aloa5 hat geschrieben:Meine Logik ist einwandfrei.
... wenn man nicht von anderen gelobt wird ..., nicht wahr?!
aloa5 hat geschrieben:Sie hatten zuvor jedoch mit Hitler (Weimar) und Uneinigkeit argumentiert. Es scheint etwas beliebig was sie anbringen.
Besteht die Möglichkeit, dass Sie schneller schreiben als denken, aloa5? Die SPD-Renegaten haben Herrn Koch in den Sattel geholfen. Damit verhalten sie sich ebenso, wie ihre Ahnen im Reichstag: Kraft der Ablehnung ihres eigenen linken Flügels bevorzugen sie, Steigbügelhalter der rechten Konkurrenz zu sein. ... Und sie werden über kurz oder lang einen ähnlichen Preis zahlen.
aloa5 hat geschrieben:Meine Meinung ist felsenfest. Die PPD hat sich nicht an gewisse Dinge gehalten.
Sie haben mehr mit Herrn Lafontaine gemeinsam, als Ihnen lieb zu sein scheint. Erstaunlich, mit welch unterschiedlichem Maß Sie messen...
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mentecaptus
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von mentecaptus »

LuckyGeorge hat geschrieben: Ich will doch nur mein Traumziel - eine rosa-schwarze Minderheitsregierung mit grün-gelber Duldung. :giggle:
Bezeichnend ist, dass selbst beim Spotten die SPD schon in der Versenkung verschwunden ist. Man könnte sagen, die SPD ist witzlos.

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von Dahlenberg
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von von Dahlenberg »

LuckyGeorge hat geschrieben: Aber mal ernstahft. Die CDU (und die Bundes SPD) hat ja in der Hessen Debatte jedem LINKEN Abgeordneten die Fähigkeit zur Abstraktion zwischen Kommunismus, DDR und der FDG abgesprochen - also dürfte sie sich nach eigener Logik auch nicht von geläuterten Linken wählen lassen. Denn links bleibt links oder so ...
Die Partei die LINKE soll nicht an der Regierungsverantwortung beteiligt sein. Weder unmittelbar, noch mittelbar. Das heißt im Umkehrschluss nicht, dass ein linker Wähler nicht seine Stimme der CDU geben kann. Dadurch wird ja kein Schaden angerichtet. Im Gegenteil.
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von LuckyGeorge »

mentecaptus hat geschrieben: Bezeichnend ist, dass selbst beim Spotten die SPD schon in der Versenkung verschwunden ist. Man könnte sagen, die SPD ist witzlos.
Hmm, in den diversen Wahlen und politischen Wunschkonstellationen von mir hat die SPD noch nie eine Rolle gespielt - also meinen Spot bitte nicht auf andere übertragen.

Richtig witzig jedoch ist - und das solltest Du deinen Kollegen mal sagen - der aktuelle CDU Flyer in Bad Homburg.

"Die Mitte stärken. Mitglied werden." :mrgreen: Wer sich im Moment so alles im die Mitte balgt ist schon witzig. Gibs dafür nen Trostpreis?

Was mich als frischgebackenen Familienvater besonders freut, ist daß die CDU endlich "ein gutes Kinderbetreuungsangebot" in HG schaffen möchte. Aber Moment mal! Das wollen sie doch schon seit Ewigkeiten und hatten bisher auch immer die Möglichkeit dazu - warum muss ich dann 2 Jahre auf einen Krippenplatz warten? Und wenn ich den dann bekomme dann in einem Stadtteil der 20 Km entfernt liegt. Es sei denn natürlich ich Spende an die örtliche Einrichtung - dann ginge es schneller. :o Und das seit sicher 12 Jahren CDU hier. :thumbup:
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LuckyGeorge
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von LuckyGeorge »

von Dahlenberg hat geschrieben: Die Partei die LINKE soll nicht an der Regierungsverantwortung beteiligt sein. Weder unmittelbar, noch mittelbar.
Nanu, fabulieren hier wir etwa über die Ausgrenzung politisch Andersdenkender. ;) Ts, ts. Das ist doch aber undemokratisch, oder?
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von aloa5 »

official target hat geschrieben: ... wenn man nicht von anderen gelobt wird ..., nicht wahr?!
Es war eine Richtigstellung. Sie haben mir keinen Fehler nachgewiesen sondern einen unterstellt.
Besteht die Möglichkeit, dass Sie schneller schreiben als denken, aloa5?
Möglich - ist aber selten (hier nicht).
Die SPD-Renegaten haben Herrn Koch in den Sattel geholfen. Damit verhalten sie sich ebenso, wie ihre Ahnen im Reichstag: Kraft der Ablehnung ihres eigenen linken Flügels bevorzugen sie, Steigbügelhalter der rechten Konkurrenz zu sein. ... Und sie werden über kurz oder lang einen ähnlichen Preis zahlen.
Allenthalben kann eine Partei schlecht eine andere Partei als den eigenen linken Flügel bezeichnen... bzw. selbige Partei so tun als ob. Entweder ist es eine eigenständige Partei und somit auch eine Konkurrenz oder eben nicht. Sie fordern Solidarität wie von einer Schwesterpartei - das ist sie (je nach Sichtweise) entweder gar nicht oder nur dann, wenn die SPD sich von diesem Flügel willentlich (und öffentlich) verabschiedet hat und keinerlei Ambitionen mehr hat diesen zurück zu erobern.
Sie haben mehr mit Herrn Lafontaine gemeinsam, als Ihnen lieb zu sein scheint. Erstaunlich, mit welch unterschiedlichem Maß Sie messen...
Lafontaine hat seine Meinung geändert - ich meine nicht. Ich würde mich auch nur in ein Amt wählen lassen wenn ich fest gewillt bin dieses auszufüllen. Ich habe dieses Jahr alle Bitten (auch von anderen Anwärtern) abgelehnt den Parteivorsitz zu übernehmen. Das hatte zwar u.a. zeitliche Gründe ich hätte es aber auch aus diesem Grunde abgelehnt. Ich vertrete nicht die Katze im Sack. Und eine Partei ohne Grundsatzprogrammatik ist ein Zielloses und nicht zu steuerndes (vertretendes) Boot das jederzeit Zicken machen kann.

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borus
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von borus »

von Dahlenberg hat geschrieben: Die Partei die LINKE soll nicht an der Regierungsverantwortung beteiligt sein. Weder unmittelbar, noch mittelbar. Das heißt im Umkehrschluss nicht, dass ein linker Wähler nicht seine Stimme der CDU geben kann. Dadurch wird ja kein Schaden angerichtet. Im Gegenteil.
DIE LINKE in hessen sind doch wohl meist spd wähler + ehemalige genossen den die spd zu rechts ist.
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von Talyessin »

LuckyGeorge hat geschrieben:
Nanu, fabulieren hier wir etwa über die Ausgrenzung politisch Andersdenkender. ;) Ts, ts. Das ist doch aber undemokratisch, oder?
Warum, blos weil man die oder jene nicht in Regierungsarbeit sehen will? Seltsame verdrehung, oder doch nicht?
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von Dahlenberg
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von von Dahlenberg »

LuckyGeorge hat geschrieben:
Nanu, fabulieren hier wir etwa über die Ausgrenzung politisch Andersdenkender. ;) Ts, ts. Das ist doch aber undemokratisch, oder?
Die Ausgrenzung anderer Parteien von der Regierungsverantwortung ist das erklärte Ziel aller Parteien in einer Demokratie.
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HerrSchmidt
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von HerrSchmidt »

von Dahlenberg hat geschrieben: Die Ausgrenzung anderer Parteien von der Regierungsverantwortung ist das erklärte Ziel aller Parteien in einer Demokratie.
Seltsames Ziel. So eine Partei würde dann ja ihren Sinn verlieren, gäbe es keine anderen Parteien zum Ausgrenzen mehr.
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von HerrSchmidt »

Talyessin hat geschrieben:
Warum, blos weil man die oder jene nicht in Regierungsarbeit sehen will? Seltsame verdrehung, oder doch nicht?
Dann hätte "von Dahlenberg" aber ein "Ich finde" davorsetzen sollen. Er hat das aber so allgemeingültig formuliert, als wäre das als Gesetz in Stein gemeißelt.
[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/big/15sj-3y.jpg][b]Ausgezeichneter Kulturbolschewist[/b][/url] [url=http://www.youtube.com/watch?v=izkHHyKUSUc][b]und Liebling aller Frauen[/b][/url]
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von lamb of god »

Von wegen Gewissensfrage
...
In einem tatsächlichen Gewissenskonflikt hätten die Werte von Humanität, Freiheit, Rechtstaatlichkeit - verkörpert durch Metzger, Walter, Everts, Tesch - ihren Gefährdungen durch Unrecht, Unterdrückung, Menschenverachtung - verkörpert durch die sechs Abgeordneten der Linken - gegenüber gestanden. Aber war das auch der innere Konflikt, der die vier trieb?
...
Nicht das Gewissen, sondern das gekränkte Ego hat da gesprochen - und forderte Satisfaktion. "Jetzt bin ich mit mir im Reinen", sagte Jürgen Walter. Gemeint hat er: "Jetzt sind wir quitt."
...
Damit aber überschritten sie eine Grenze. Indem sie die höchste moralische Kategorie in der Politik als Allzweckwaffe für den eigenen Egotrip instrumentalisiert haben, haben sie diese bis zur Unkenntlichkeit entwertet. Nicht nur das - sie haben versucht, dadurch ihren eigenen moralischen Regelverstoß zu kaschieren.
...
btw
Offner Brief von Dagmar Metzger an die Genossen
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von ToughDaddy »

@log

War doch klar. Mit Gewissen hat Politik sowieso selten was zu tun. :lol:
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Cygnus
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von Cygnus »

von Dahlenberg hat geschrieben: Die Ausgrenzung anderer Parteien von der Regierungsverantwortung ist das erklärte Ziel aller Parteien in einer Demokratie.

Hmmmmmmmmmm ... Erinnert ein wenig an die Handhabung in der ehemaligen DDR, findest Du nicht?
Aber wen juckt's, von den bewährten Methoden den Pluralismus zu unterdrücken, lassen sich auch unsere Konservativen gern überzeugen, nich wahr.


©ygnus
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von Dahlenberg
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von von Dahlenberg »

HerrSchmidt hat geschrieben:
Seltsames Ziel. So eine Partei würde dann ja ihren Sinn verlieren, gäbe es keine anderen Parteien zum Ausgrenzen mehr.
Es ist also nicht Ziel einer jeden Partei, die Regierung zu stellen? Interessant.
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von Dahlenberg
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von von Dahlenberg »

Cygnus hat geschrieben:

Hmmmmmmmmmm ... Erinnert ein wenig an die Handhabung in der ehemaligen DDR, findest Du nicht?
Aber wen juckt's, von den bewährten Methoden den Pluralismus zu unterdrücken, lassen sich auch unsere Konservativen gern überzeugen, nich wahr.


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Gibt es eine Partei, die nicht alleine regieren möchte? Hat die CSU also gar ihre absolute Mehrheit aufgegeben, um endlich wieder dem "Pluralismus" eine Chance zu geben?
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von official target »

lamb of god hat geschrieben:Offner Brief von Dagmar Metzger an die Genossen
... datiert vom 7. Mai 2008? Hat sie den schon vorgeschrieben? Oder wusste sie schon lange, was geschehen würde?
aloa5 hat geschrieben:Entweder ist es eine eigenständige Partei und somit auch eine Konkurrenz oder eben nicht.
Sie wollen Haare spalten? Okay, meinetwegen auch das: Beide Parteien stellen (angeblich) auf das gleiche Klientel ab. Beide Parteien behaupten die gleiche (abstrakte) Programmatik. Damit sind sie - de facto - zwei Flügel derselben Strömung. Natürlich sind es dennoch zwei Parteien. Sie haben eigene Namen, eigene Vorsitzende, eigene Skandale. Insofern ist jeder Versuch, sich als Konkurrenz zu etablieren, in jedem Fall FÜR BEIDE schädlich. In der Wirtschaft strebt man zum Zwecke des Machtgewinns deshalb auch keine teuren Konkurrenzkämpfe an, sondern bevorzugt die Bildung von Oligopolen. Gleiches gilt für die Politik, wenn sich Koalitionen bilden, aloa5.
aloa5 hat geschrieben:Lafontaine hat seine Meinung geändert - ich meine nicht.
Hat er? Helfen Sie mir, aloa5, hat Herr Lafontaine sich von der SPD oder die SPD sich von Herrn Lafontaine entfernt?
{zur Erinnerung} hat geschrieben: "Wir wollten soziale Gerechtigkeit, wir wollten Politik für Arbeitnehmer und Familien machen. Diese Politik haben wir in Gang gesetzt und wir finden auch sehr viel Zustimmung dafür."
-- Oskar Lafontaine, aus der Begründung zu seinem Rücktritt

"Ich habe immer erklärt, meine formelle Mitgliedschaft ist beendet, wenn die SPD mit der Agenda 2010 und Hartz IV in die Bundestagswahl zieht."
-- Oskar Lafontaine, 2005

"Oskar, hör auf mit dem eitlen Rumgerede! Oskar, hör auf, der SPD zu schaden! Oskar, sei ehrlich: Geh jetzt!"
-- Klaus Uwe Benneter
Es ist schon bemerkenswert, wie Linke aus der SPD komplimentiert wurden, während Rechte nicht dazu gebeten werden dürfen, ohne in den Verdacht zu kommen, ein Feind demokratischer Meinungsfreiheit zu sein, nicht wahr, aloa5?
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von MANFREDM »

official target hat geschrieben:Es ist schon bemerkenswert, wie Linke aus der SPD komplimentiert wurden, während Rechte nicht dazu gebeten werden dürfen, ohne in den Verdacht zu kommen, ein Feind demokratischer Meinungsfreiheit zu sein, nicht wahr, aloa5?
Ein Herr Lafontäne ist doch selbst gegangen. Ein Parteiordnungsverfahren hat es nicht gegeben. Das Y-Stalinistenpack in Hessen wird anders reagieren.
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von official target »

von Dahlenberg hat geschrieben:Die Ausgrenzung anderer Parteien von der Regierungsverantwortung ist das erklärte Ziel aller Parteien ...
Bis zu dieser Stelle gebe ich Ihnen unumwunden Recht. In einer Demokratie, also einer Volksherrschaft, ist jedoch die "Ausgrenzung anders Denkender" undenkbar.

Und obwohl es - bezeichnender Weise - zahllose Definitionen für "Demokratie" gibt, lassen Sie uns einfach jene anschauen, die Sie bei wikipedia nachschlagen können:
Der wichtigste Anwendungsfall der Demokratie ist die Staatsführung. Ein Staat gilt als demokratisch, wenn die folgenden Kriterien zutreffen:

* Es gibt einen Demos (Volk), welcher politische Entscheidungen in kollektiven Prozeduren trifft.
Schon an dieser Stelle können wir uns nur noch weiter behelfen, wenn wir krude Konstrukte "halben Zensusrechtes", die wir natürlich hübscher - beispielsweise "Vertretungsdemokratie" - nennen, einführen. Der Demos wird von ALLEN politischen Entscheidungen ausgeschlossen, vernachlässigt man, dass er alle vier Jahre entscheiden darf, wer die politischen Entscheidungen in den nächsten vier Jahren treffen darf. Zur Erinnerung: CDU, CSU, FDP und SPD lehnen regelmäßig alle Anträge ab, die darauf abstellen, den Souverän aus dem Bittsteller-Status in den ihm zustehenden Herrscher-Status zu heben und zumindest Volksentscheide zuzulassen.

* Es gibt ein Territorium, in dem die Entscheidungen innenpolitisch angewendet werden und in dem der Demos angesiedelt ist. Heutzutage ist dies das Territorium des Nationalstaates und weil dies theoretisch mit der Heimat des Volkes korrespondiert, stimmen Demos und Reichweite des demokratischen Prozesses überein. Kolonien von Demokratien werden selbst nicht als demokratisch betrachtet, wenn sie vom demokratischen Mutterland regiert werden. (Demos und Territorium stimmen nicht überein.)
Wir halten die USA für die vorbildlichste Demokratie der Welt. In diesem Land werden zahllose Menschen sogar von den Wahlen ausgeschlossen, ohne dass die NATO deshalb dort einmarschieren und die fundamentalsten demokratischen Rechte etablieren darf. Und wir halten die USA für einen "Bruder im Geiste", stellen uns also auf die gleiche Stufe.
* Es gibt für politische Normen eine Entscheidungsfindungsprozedur, welche entweder direkt (z. B. als Referendum) oder indirekt (z. B. über die Wahl eines vertretenden Parlamentes) funktioniert. Diese Prozedur wird vom Demos bereits dadurch als legitimiert betrachtet, insofern sein Ergebnis „akzeptiert“ wird. In einer repräsentativen Demokratie wird die politische Legitimität der Repräsentanten aus der Bereitschaft der Bevölkerung abgeleitet, die Entscheidungen des Staates (auch die der Regierung und der Gerichte) entgegen individuellen Vorzügen und Interessen zu akzeptieren oder hinzunehmen. Dies ist deshalb wichtig, weil demokratische Wahlen immer Gewinner und Verlierer haben. Zumindest muss die Prozedur geeignet sein, Regierungswechsel herbeizuführen, sofern eine ausreichende Unterstützung dazu existiert. Scheinwahlen, die ein existierendes Regime nur bestätigen können, sind nicht demokratisch.
Nun ist es mittlerweile unbestritten, dass SPD und Union zwei Seiten derselben Medaille sind. Im öffentlichen Diskurs nennt man dies "Profillosigkeit".
Wenn Sie Ihr Augenmerk auf den letzten Satz des zitierten Punktes richten, werden Sie sicherlich anerkennen, dass die Wahlen faktisch auf Scheinwahlen abstellen. Besonders interessant ist es, wenn Sie sich die Karriere Frau Schmidt's (SPD, Gesundheitsminister) anschauen. Der Wähler hatte keine Chance: Zwar gab es einen Machtwechsel, aber Frau Schmidt ist er als Vormund nicht losgeworden. Und mit zahlreichen anderen politischen (Nicht-)Größen sieht es nicht anders aus.


* Im Fall von Nationalstaaten müssen diese souverän sein: demokratische Wahlen sind nutzlos, wenn eine Autorität von außen das Ergebnis überstimmen kann. Ausnahmen kann es im Falle der Suzeränität geben (Bsp. Island).
* Ein unverzichtbares Merkmal einer Demokratie ist schließlich, dass durch wiederkehrende verbindlich festgelegte Verfahren die Regierung ohne Revolution wechseln kann. In vorwiegend direkt-demokratischen Systemen übt das Volk die Macht selbst aus. Es entscheidet zum Beispiel mittels Volksabstimmungen und kooperativer Planung in Sachfragen selbst. In Repräsentativen Demokratien werden hierzu von den Bürgern Repräsentanten gewählt (oder in der Vergangenheit auch per Los bestimmt), die die Herrschaft ausüben sollen.
* Die Freiheit, durch eigene kreative Mitbestimmung, durch eigene Ideen, der Welt zu helfen.
Und auch der zweite Punkt in dieser Aufzählung lässt schon beim zweiten Blick Zweifel entstehen. Die "gewählten Repräsentanten" sind alles andere als imstande, ihre repräsentativen Aufgaben wahrzunehmen. Sie werden daran gehindert, weil sie, wie etwa Herr Merz, bis zu 15 Nebenjobs haben; weil sie politische Karriere machen wollen; weil sie, nicht zuletzt auch dank der gerade einmal wöchentlich stattfindenden zweistündigen Audienzen, kaum mehr als eine blasse Ahnung haben, welche Meinung jenseits ihrer eigenen, die sie nun wahrlich nicht bei Wahlen zur Schau stellen, sie eigentlich vertreten sollen...

Sie sehen also, selbst oberflächlicher Betrachtung kann die Behauptung "... in einer Demokratie" nur dann standhalten, wenn Sie a) nicht davon ausgehen, in einer solchen zu leben, b) religiöse Vorstellungen realistischer Betrachtungen Ihrer Umwelt vorziehen, oder c) das Nicht-Denken zum Credo erheben und sich damit bescheiden, vorgebetete Sprüche nachzuplappern.
Redwing

Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von Redwing »

Nase2018 hat geschrieben: Muß Dich ja echt gewurmt haben, daß Deine Fakes immer so schnell aufgeflogen sind. :zidane:
Weil ich nie einen Hehl draus gemacht hab, der berühmt-berüchtigte Redwing zu sein, der rein und rausspaziert, wie's ihm paßt. 8)

Ach, und dieser sozialdarwinistische Beißer ist übrigens no match 4 me, lamb of marx. 8)

So, ich muß sagen, daß mir die Neuwahlkacke nicht so recht schmecken will. Die ganzen Unterdrückten und Ausgebluteten in dem Bundesland waren froh, den selbstgerechten Diktator mit der Entenfresse loszusein, und es wäre ein Albtraum, wenn dieser Irre es Berlusconi gleichtut und noch einmal Menschen schinden darf! :evil:
Ich schätz das nämlich so ein, daß die (S)PD der große Wahlverlierer wird, was mich normalerweise freut, aber erstens ist es mit Ypsilanti ja nicht ganz so schlimm gewesen (wobei ihr großer und wohl einziger Fehler war, sich nicht gleich für eine Zusammenarbeit mit der Linken bereitzuerklären, wie man es von einer Partei mit "S" im Namen erwarten kann (statt konservative oder neoliberale Asis vorzuziehen!) und zweitens wird die Macht der echten Linken wohl noch (!) nicht für eine (stille oder offene- besser stille...) Sozialkoalition reichen. Ich denke mal, einige Neurotiker, die 'ne Anti-Linkspartei-Psychose haben, werden von der (S)PD zur (CD)U wechseln und möglicherweise auch ein paar aus dem riesigen Nichtwählerpool für die Entenfresse vorübergehend reaktiviert werden. Die CDU wird nicht viel besser dastehen, aufgrund ihrer kranken Sozialdarwinismuspolitik unter Koch, aber es könnte eben diesmal gerade noch für ein neues Regime reichen. Und so wie Koch mit dem Arsch am Thron klebt (wie Berlusconi) ist zu befürchten, daß dieser Staatsterror dann bis zur nächsten Wahl anhält. Gerade erst angelaufende Rettungsmaßnahmen wie die Entdarwinistifizierung des Bildungswesens und ein wenig Abhilfe für entrechtete Ha(r)tz4-Systemopfer würden wahrscheinlich gleich wieder zurückgenommen, Gefälle ausgebaut und vorgestrige Spießer, die erst aufwachen, wenn SIE leiden (was den meisten früher oder später passieren wird) zum zufriedenen Rülpsen animiert werden.
Dies muß alles verhindert werden; ich bin dieses asoziale Geschmeiß an der Spitze leid! :wall:

...Und alles haben wir nur diesen elendigen Verrätern zu verdanken, die sich Schwarzgelb, Geldkonto und Wirtschaftsmafia mehr verpflichtet fühlen als Volk und Partei und hier ihre Egonummer um jeden Preis durchziehen! Zurück zum Teufel mit denen! :angry:
Zuletzt geändert von Redwing am Samstag 8. November 2008, 05:07, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von HerrSchmidt »

von Dahlenberg hat geschrieben: Es ist also nicht Ziel einer jeden Partei, die Regierung zu stellen? Interessant.
Nun hast Du das Ziel ja korrekt beschrieben.
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von Dahlenberg
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von von Dahlenberg »

HerrSchmidt hat geschrieben:
Nun hast Du das Ziel ja korrekt beschrieben.
Das hatte ich auch vorher. Es ist nämlich auch Ziel jeder Partei, alleine zu regieren. Oder hat die CSU ihre absolute Mehrheit aus reiner Nächstenliebe aufgegeben?
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aloa5
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von aloa5 »

official target hat geschrieben:Sie wollen Haare spalten? Okay, meinetwegen auch das: Beide Parteien stellen (angeblich) auf das gleiche Klientel ab. Beide Parteien behaupten die gleiche (abstrakte) Programmatik. Damit sind sie - de facto - zwei Flügel derselben Strömung. Natürlich sind es dennoch zwei Parteien. Sie haben eigene Namen, eigene Vorsitzende, eigene Skandale. Insofern ist jeder Versuch, sich als Konkurrenz zu etablieren, in jedem Fall FÜR BEIDE schädlich.
Nein - das ist eben ein Irrtum.

Es ist maximal (politisch, auf die Macht bezogen; siehe Hessen) für die Strömung schädlich, nicht jedoch für die Parteien. Das ist kein Haare spalten sondern der Vorgang an sich.
In der Wirtschaft strebt man zum Zwecke des Machtgewinns deshalb auch keine teuren Konkurrenzkämpfe an, sondern bevorzugt die Bildung von Oligopolen. Gleiches gilt für die Politik, wenn sich Koalitionen bilden, aloa5.
Richtig, official target. Ich überlasse es einmal Ihnen und den anderen hier über mögliche Gründe nachzudenken warum es der sog. "Linke Flügel" schon oft recht schwer hatte.
Hat er? Helfen Sie mir, aloa5, hat Herr Lafontaine sich von der SPD oder die SPD sich von Herrn Lafontaine entfernt?
Ich habe Beides nicht behauptet. Ich sagte er hat seine Meinung geändert. In SPD-Zeiten hat er z.T. eine andere Meinung vertreten wie zu lesen ist. Sicher ist die SPD weniger Links gewesen als er gegangen ist. Trotzdem ist es etwas anderes. Der Rahmen der SPD war (und ist) immer noch da in welchem auch ein Herr Lafontaine sich (für seine Sache) bewegen und agieren könnte.

In meinem Fall waren es nicht in erster Linie die Punkte an sich. Der Werdegang ist ein Haupt-Faktor. Ein anderer Faktor ist eben der fehlende Rahmen, der Kontext. Einzelne "Punkte" und Maßnahmen bekommen u.U. ein anderes Gesicht wenn man Sie in einen Rahmen setzt. So kann man ein BGE mit der FDP oder mit den Linken "machen". Mindestlöhne kann man im Kontext der NPD und im Kontext der SPD vertreten. Man kann als liberaler/FDPler ebenso gegen AKW´s und für Solarenergie sein wie die Grünen.

Der Kontext, die Vision welche man aus einer Programmatik herausholen kann und für welche man von einem Ja/Nein-"Punkt" abgesehen einsteht (das "warum bin ich dafür") fehlt bei der PPD. Es fehlt auch der Wille und die Einsicht das diese Vision notwendig ist sogar das darüber sprechen ist nicht wirklich möglich. Ohne einen Rahmen (den die SPD wohl hat - und worin der Linke Flügel platz hätte) kann es geschehen das man in einer völlig "falschen" Partei aufwacht (bzw. sich befindet).

Die SPD - egal welcher Flügel - wird wohl immerhin für sich in Anspruch nehmen, das es Arbeitnehmer vertritt und Umverteilung, soziales usw.. Selbst die Punkte werden z.T. gleiche sein - als Zwischenschritte auf einem Weg. Aber eben nicht alle, und es war Lafontaines (als Menschen) gutes Recht auch für diese Punkte nicht weiter mit der SPD gehen zu wollen.

Der werthaltige Unterschied zwischen der LiPa und der SPD resultiert aus unterschiedlichen Vision heraus.
Es ist schon bemerkenswert, wie Linke aus der SPD komplimentiert wurden, während Rechte nicht dazu gebeten werden dürfen, ohne in den Verdacht zu kommen, ein Feind demokratischer Meinungsfreiheit zu sein, nicht wahr, aloa5?
Möglich, auch wenn es signifikante Unterschiede zwischen Gezänk und Ausschluss-Anträgen gibt. Abgesehen davon werden Sie von mir weder bei linken noch bei rechten je eine Befürwortung eines Antrages sehen.

Grüße
ALOA
Zuletzt geändert von aloa5 am Samstag 8. November 2008, 09:34, insgesamt 3-mal geändert.
Human ist, was dem Menschen entspricht - nicht was er in lichten Stunden gerne hätte.

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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von HerrSchmidt »

von Dahlenberg hat geschrieben: Das hatte ich auch vorher. Es ist nämlich auch Ziel jeder Partei, alleine zu regieren. Oder hat die CSU ihre absolute Mehrheit aus reiner Nächstenliebe aufgegeben?
Auch die CSU hatte als Ziel, selbst 50+x einzufahren - nicht etwa der FDP 4,9-x zu bescheren.
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von von Dahlenberg »

HerrSchmidt hat geschrieben:
Auch die CSU hatte als Ziel, selbst 50+x einzufahren - nicht etwa der FDP 4,9-x zu bescheren.
Genau das meine ich!
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lamb of god
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von lamb of god »

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

wenn die FR richtig liegt wird dieser Herr der neue SPD-Spitzenkandidat.
2005 vs.2009

Hallo Oslo! Seit wann wird der Nobelpreis für einen Wahlkampf verliehen???
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von borus »

lamb of god hat geschrieben:Meine sehr verehrten Damen und Herren,

wenn die FR richtig liegt wird dieser Herr der neue SPD-Spitzenkandidat.
das wer super bescheuert wenn das die spd macht sie soll die Y ins rennen schicken.
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von DK2008 »

NDS hat geschrieben:Die Kampagne gegen Ypsilanti war und ist von einem breiten Bündnis von Wirtschaft, Politik und Medien getragen. Vermutlich wurden im konkreten Fall auch effiziente Public Relations-Agenturen eingesetzt. Damit wurde eine tausendfache Wiederholung der gleichen Botschaften erreicht. Dies ist in vielen Fällen schon alleine so erdrückend, dass viele Menschen dem erliegen.
(...)
Dass die deutschen Medien so sehr und vor allem in den letzten Tagen von Obama schwärmten, hat zum einen etwas mit dem alten Bandwaggon-, dem Mitzieh-Effekt zu tun, zum anderen damit, dass vor allem der konservative Teil der deutschen Medien, das ist die Mehrheit, das Feiern des Sieges von Obama nutzen konnte und nutzen kann, um den von Bush bewirkten Imageverlust der USA auf einen Schlag wettzumachen. Ohne in der Politik viel geändert zu haben, bekamen die USA über Nacht ein neues Image. Diesen Effekt einkalkulierend haben sich viele der US-ge- und bestimmten Medien in Deutschland auf die Werbung für diesen neuen Präsidenten eingelassen - unabhängig von der Tatsache, dass man seine inhaltlichen Positionen mehrheitlich nicht mitträgt.
Dieser Beitrag der Nachdenkseiten zeigt sehr gut, was für ein irrationales Weltbild einige Linke haben:

Der Linke fragt sich, warum Ypsilantis Plan gescheitert ist. Und als erstes fällt ihm die große Weltverschwörung der US-bestimmten Medien, dem Großkapital und der neoliberalen Politik ein....
Da muss also schon einiges aufgefahren werden um Ypsilanti zu stoppen. Darauf, dass Ypislanti über persönliche Eitelkeiten gestolpert sein könnte, kommt der Linke nicht. Ein schlicht beleidigter Walter wäre ja ein viel zu profaner und naheliegender Grund... :roll:

Der Gedanke, dass sich die USA in irgendeiner Weise dafür interessieren, wer in Hessen MP wird ist ja schon mal reichlich absurd, aber auch davon abgesehen ist diese Theorie aufgrund der konkreten Ereignisse höchst zweifelhaft. Wenn die Massen so manipuliert wurden, wie NDS vermutet, warum gab es für den Ypsilantis Plan dann so große Mehrheiten bei den Parteitagen...?

Verschörungstheorien treten ja immer dann auf, wenn eine bestimmte Personengruppe sich etwas nicht erklären kann. So kann der Linke meist überhaupt nicht nachvollziehen, warum es soviele Menschen gibt die CDU wählen. Das können ja nicht alles Großverdiener sein...
Woran liegt das also? Natürlich daran, dass die Wähler manipuliert wurden. Und so wird nach dem SPD-Desaster bei Neuwahlen auch nicht die SPD schuld sein, sondern wieder die große Weltverschwörung, die die Menschen manipuliert hat. Das ist natürlich eine sehr arrogantes Weltbild. Aber das passt zu vielen Linken, die glauben die ultimative Wahrheit für sich gepachtet zu haben.

Auch kein Problem für den Linken ist es, wenn seine Theorie plötzlich ganz offensichtlich nicht mehr zur Realität passt. Dies ist z.B. der Fall, wenn die manipulierenden Medien den angeblich linken Obama hochjubeln. Dann wird an der Realität halt solange rumgebastelt, bis es wieder passt. Schnell ist ein Grund für das seltsame Verhalten der Medien gefunden: Man will das Image der USA aufbessern.


Dieser Beitrag auf NDS lässt sich also schlicht und einfach mit 'lächerlich' zusammenfassen.
Zuletzt geändert von DK2008 am Samstag 8. November 2008, 12:15, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von DK2008 »

lamb of god hat geschrieben:Meine sehr verehrten Damen und Herren,

wenn die FR richtig liegt wird dieser Herr der neue SPD-Spitzenkandidat.
Das ist jetzt ja mal echt armselig. Warum tritt die SPD überhaupt an? Jetzt irgendein Bauernopfer zu nehmen und die Wahl kampflos zu verlieren ist schon traurig.
Ypsilanti hat die Sache angefangen, sie sollte es auch zu Ende bringen
Sie sollte antreten, für ihr Projekt werben und die Hessen darüber abstimmen lassen. Und wenn sie verliert ist es auch nciht schlimm, sie hätte wenigstens alles versucht. Das ist besser, als sich jetzt einfach zu verdrücken. Feiglinge...
:angry: :angry: :angry:
Zuletzt geändert von DK2008 am Samstag 8. November 2008, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von lamb of god »

DK2008 hat geschrieben:Verschörungstheorien treten ja immer dann auf, wenn eine bestimmte Personengruppe sich etwas nicht erklären kann. So kann der Linke meist überhaupt nicht nachvollziehen, warum es soviele Menschen gibt die CDU wählen. Das können ja nicht alles Großverdiener sein...
Woran liegt das also? Natürlich daran, dass die Wähler manipuliert wurden. Und so wird nach dem SPD-Desaster bei Neuwahlen auch nicht die SPD schuld sein, sondern wieder die große Weltverschwörung, die die Menschen manipuliert hat. Das ist natürlich eine sehr arrogantes Weltbild. Aber das passt zu vielen Linken, die glauben die ultimative Wahrheit für sich gepachtet zu haben..
Dass Wähler nicht nach rationalen Gesichtspunkten wählen, dürfte bekannt sein. Ebenso dass die Macht der Medien nicht zu unterschätzen ist. Die Vermutung, dass PR-Agenturen gezielt eingesetzt wurden ist keine. Das lässt sich sogar beweisen. So ist diese als Bürgerinitiative getarnte Seite in Wahrheit eine von der Frankfurter CDU installierte Angelegenheit. Der Bogen von Obama zu Y. bezog sich mehrheitlich auf die soweit als es vergleichbar ist politischen Inhalte. Es wäre imo besser gewesen, wenn man sich mehr diesem Vergleich
Dass sie dann angesichts der quasi unlösbaren Konstellation nach der Landtagswahl versuchte, eine Lösung auch unter Inkaufnahme des Bruchs ihrer Festlegung zu finden, ist nicht zu kritisieren. Das wäre eigentlich sogar öffentlich zu loben. So ist es in Hamburg geschehen, wo man sich zur nicht vorgesehenen und auch vorher von Seiten der Grünen jedenfalls abgelehnten schwarz-grünen Koalition vereinigte. Und so weiter.
zugewandt hätte.
DK2008 hat geschrieben:Das ist jetzt ja mal echt armselig. Warum tritt die SPD überhaupt an? Jetzt irgendein Bauernopfer zu nehmen und die Wahl kampflos zu verlieren ist schon traurig.
Ypsilanti hat die Sache angefangen, sie sollte es auch zu Ende bringen
In dieser Sache stimme ich dir uneingeschränkt zu.
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von lostsoul »

lamb of god hat geschrieben:Meine sehr verehrten Damen und Herren,

wenn die FR richtig liegt wird dieser Herr der neue SPD-Spitzenkandidat.
wieso die FR? die LVZ hat das schon gestern berichtet.
Zuletzt geändert von lostsoul am Samstag 8. November 2008, 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von lamb of god »

lostsoul hat geschrieben: wieso die FR? die LVZ hat das schon gestern berichtet.
Das glaube ich aber kaum. Evtl. wurde gestern mal der Name genannt, aber die Entcheidung gab es erst heute gegen 11:00Uhr. Die LVZ bezog sich noch heute um 12:00Uhr auch nur auf Infos der SZ. Dass die FR am nächsten an der Hessen-SPD dran ist, ist ja kein Geheimnis. :mrgreen:
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Re: Hessen- nächste Runde

Beitrag von lostsoul »

07.11.2008 | 12:01 Uhr
LVZ: Ypsilanti gibt als SPD-Spitzenkandidatin auf
http://www.presseportal.de/pm/6351/1297 ... lkszeitung

Leipzig (ots) - Die SPD-Landesvorsitzende von Hessen und gescheiterte Kandidatin für das Amt der Ministerpräsidentin, Andrea Ypsilanti, wird bei der Neuwahl für den Landtag auf die Position der Spitzenkandidatin ihrer Partei verzichten. Das ist, nach Informationen der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe), das Ergebnis ihrer internen Beratungen mit verschiedenen SPD-Spitzengremien im Land und im Bund. Alle maßgeblichen Sozialdemokraten gehen danach von einem entsprechenden Vorschlag Ypsilantis für den morgen tagenden hessischen SPD-Parteirat aus.

das jetzt ein anderer kandidat antritt ändert nichts an dem seit gestern bekannten fakt, dass Y aufgibt.
Zuletzt geändert von lostsoul am Samstag 8. November 2008, 13:40, insgesamt 2-mal geändert.
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