Grüne fordern Veggie-Day...

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Paul W.

Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Paul W. »

prime-pippo » Mi 7. Aug 2013, 18:30 hat geschrieben:
Es geht nicht nur um Moral, es geht z.B. auch darum, dass ein schwächliches, kränkelndes Tier nicht gerade appetitanregend wirkt.
Ich habe schon degenerierte Legehennen und gesunde Hühner auseinandergenommen, habe insofern den direkten Vergleich....

Wie gesagt, ich kann dir nicht verbieten, dass du gerne jeden Müll in dich reinschmeißt. Nur nachvollziehen kann ich es nicht.
Hä? Dein Konzept ist doch das zu verbieten, so dass Fleisch nur noch aus ökobiofreilaufwohlfühlanbau kommt, oder habe ich da jetzt was falsch gelesen?
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »

Paul W. » Mi 7. Aug 2013, 20:52 hat geschrieben: Hä? Dein Konzept ist doch das zu verbieten, so dass Fleisch nur noch aus ökobiofreilaufwohlfühlanbau kommt, oder habe ich da jetzt was falsch gelesen?
Ich kann dir nicht verbieten, dass du dir lieber irgendwelchen Mist reinpfeifst. Diesen Wunsch hast du, wie soll ich ihn dir nehmen...

Ich kenne diese Trotzhaltung zur Genüge.....wie der Kettenraucher, der doch die verlotterte Lunge, die gelben Zähne und den stinkenden Atem haben will . Darauf steht er doch... :p

Mein Vater war Alkoholiker, ich kenne sämtliche Formen des Trotzes und "Sich-selbst-Belügens"....
Zuletzt geändert von prime-pippo am Mittwoch 7. August 2013, 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Paul W. »

VeryCherry » Mi 7. Aug 2013, 20:46 hat geschrieben:
Du kriegst es also nicht hin, selber ein Huhn zu töten und bemäntelst das mit markigem Gernegroßgelaber. :D
Du machst Tantris ja bald Konkurrenz als progressiver Supertroll in dem Board hier. Zitiere bitte mal wo ich schreibe dass ich es nicht hinkriege? Ne lass, kannste eh nicht. Natürlich kriege ich es hin. Ich würde es sicher auch hinkriegen Steinsalz zu fördern oder behinderte Menschen zu pflegen. Ich habe aber was anderes gelernt und überlasse das den Fachleuten.
Paul W.

Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Paul W. »

prime-pippo » Mi 7. Aug 2013, 22:02 hat geschrieben:
Ich kann dir nicht verbieten, dass du dir lieber irgendwelchen Mist reinpfeifst. Diesen Wunsch hast du, wie soll ich ihn dir nehmen...

Ich kenne diese Trotzhaltung zur Genüge.....wie der Kettenraucher, der doch die verlotterte Lunge, die gelben Zähne und den stinkenden Atem haben will . Darauf steht er doch... :p

Mein Vater war Alkoholiker, ich kenne sämtliche Formen des Trotzes und "Sich-selbst-Belügens"....
Ich belüge mich selbst, wenn ich Fleisch esse was nicht aus ökobiofreilaufwohlfühlanbau kommt? Worüber belüge ich mich da denn?
Du tust irgendwie so als hätte der Gemütszustand des Tieres einen Einfluss auf den Geschmack des Tieres. Gibt es da schon Studien drüber? So mit gemessenen Stresshormonen beim Hühnchen und eindeutigen Nebenwirkungen durch deren Verzehr?XD
Zuzutrauen wäre es den Moralisten.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »

Paul W. » Mi 7. Aug 2013, 21:11 hat geschrieben:
Ich belüge mich selbst, wenn ich Fleisch esse was nicht aus ökobiofreilaufwohlfühlanbau kommt? Worüber belüge ich mich da denn?
Wenn man sich lieber junk food (im eigentlichen Sinne) reinpfeift, also ein Tier, das sich nicht arttypisch entwickeln konnte, das sich evtl. nur unter Einsatz von Medikamenten in einigen Wochen hochmästen ließ, belügt man sich meines Erachtens entweder selbst, oder ist diesbezüglich emotional völlig verarmt.

Sich mit Vorliebe von degenerierten Knasthühnern zu ernähren, ist imho so ähnlich, als hätte man vorwiegend erotische Gefühle für Menschen mit der körperlichen Verfassung eines KZ-Häftlings.
Zuletzt geändert von prime-pippo am Mittwoch 7. August 2013, 22:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Thomas I »

prime-pippo » Mi 7. Aug 2013, 21:22 hat geschrieben:
Wenn man sich lieber junk food (im eigentlichen Sinne) reinpfeift, also ein Tier, das sich nicht arttypisch entwickeln konnte, das sich evtl. nur unter Einsatz von Medikamenten in einigen Wochen hochmästen ließ, belügt man sich meines Erachtens entweder selbst, oder ist diesbezüglich emotional völlig verarmt.

Sich mit Vorliebe von degenerierten Knasthühnern zu ernähren, ist imho so ähnlich, als hätte man vorwiegend erotische Gefühle für Menschen mit der körperlichen Verfassung eines KZ-Häftlings.
Mal abgesehen davon dass der Vergleich schon eine Grenzüberschreitung darstellt:
Im Supermarkt in der Tiefkühltruhe unterscheiden sich glückliche und unglückliche Hühner so garnicht, in der Auslage der Fleischtheke auch eher nicht.
Und da die meisten Menschen nur der Preis und nicht die Biographie des Hunhs interessiert ist es abwegig daraus schon eine vorsätzliche Vorliebe zu degenierten Knasthühnern zu konstruieren. Das verhaltensgestörte Vieh schmeckt nunmal nicht anders als das glückliche..
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »

Thomas I » Mi 7. Aug 2013, 21:25 hat geschrieben:
Mal abgesehen davon dass der Vergleich schon eine Grenzüberschreitung darstellt
Ein drastischer Vergleich, natürlich. Ich will damit nur verdeutlichen, dass diese Tiere körperlich schwer in Mitleidenschaft gezogen sind. Und ich es äußerst seltsam finde, wenn man es bevorzugt, sich hiervon zu ernähren.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Thomas I »

prime-pippo » Mi 7. Aug 2013, 21:32 hat geschrieben:
Ein drastischer Vergleich, natürlich. Ich will damit nur verdeutlichen, dass diese Tiere körperlich schwer in Mitleidenschaft gezogen sind. Und ich es äußerst seltsam finde, wenn man es bevorzugt, sich hiervon zu ernähren.
Man bevorzugt sich preiswert zu ernähren. Wo es herkommt und wie es gemacht wird ist egal. Das ist auch nicht schön aber dennoch auch großer Unterschied!
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Amun Ra »

Thomas I » Mi 7. Aug 2013, 22:25 hat geschrieben:Mal abgesehen davon dass der Vergleich schon eine Grenzüberschreitung darstellt:
Im Supermarkt in der Tiefkühltruhe unterscheiden sich glückliche und unglückliche Hühner so garnicht, in der Auslage der Fleischtheke auch eher nicht.
Und da die meisten Menschen nur der Preis und nicht die Biographie des Hunhs interessiert ist es abwegig daraus schon eine vorsätzliche Vorliebe zu degenierten Knasthühnern zu konstruieren. Das verhaltensgestörte Vieh schmeckt nunmal nicht anders als das glückliche..
Naja, es kommt darauf an was man unter "glücklich" versteht. Gerade bei Geflügel sind die Unterschiede zwischen Mastvieh und "natürliche" Haltung schon ein himmelweiter Unterschied, den man nicht nur schmeckt sondern in der Fleischtheke durchaus auch sieht. Das "natürlich" aufgezogene Geflügel kann nämlich durchaus nur halb so groß sein wie das Gemästete. Gerade zu Feiertagen bei denen ein hoher Geflügelverbrauch erwartet wird sieht - und schmeckt! - man eklatante Qualitätsunterschiede, etwa bei Gänsen und Enten, bei Hühnern nicht ganz so krass.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von JJazzGold »

prime-pippo » Mi 7. Aug 2013, 22:32 hat geschrieben:
Ein drastischer Vergleich, natürlich. Ich will damit nur verdeutlichen, dass diese Tiere körperlich schwer in Mitleidenschaft gezogen sind. Und ich es äußerst seltsam finde, wenn man es bevorzugt, sich hiervon zu ernähren.

Wenn Sie Drastik bevorzugen, stellen Sie sich einfach vor, das elend dahinvegetierende Tier würde durch Schlachten und Verzehr sinnvoll von seinem Leid erlöst.
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Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Sir Porthos »

Amun Ra » Mi 7. Aug 2013, 21:35 hat geschrieben: Naja, es kommt darauf an was man unter "glücklich" versteht. Gerade bei Geflügel sind die Unterschiede zwischen Mastvieh und "natürliche" Haltung schon ein himmelweiter Unterschied, den man nicht nur schmeckt sondern in der Fleischtheke durchaus auch sieht. Das "natürlich" aufgezogene Geflügel kann nämlich durchaus nur halb so groß sein wie das Gemästete. Gerade zu Feiertagen bei denen ein hoher Geflügelverbrauch erwartet wird sieht - und schmeckt! - man eklatante Qualitätsunterschiede, etwa bei Gänsen und Enten, bei Hühnern nicht ganz so krass.
Dafür schrumpft Fleisch von artgerecht aufgewachsenen Tieren nicht auf magische Art und Weise, wenn man es in Pfanne oder Ofen schmeißt.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von MikeRosoft »

JJazzGold » Mi 7. Aug 2013, 21:05 hat geschrieben:

Ich würde Frau Göring-Eckhardt gerne fragen, was Sie persönlich unter, "als Standard einzuführen" gemäß des Wahlprograms versteht; ich glaube das verlangt nach einer Anfrage, dann hat die Gute die Möglichkeit diese Kluft zwischen grüner Schrift und grünem Wort zu erklären.
Bundesweit beteiligen sich noch relativ wenige Kantinen am Veggie-Day. die Grünen setzen sich dafür ein dass es nicht bei diesen wenigen Ausnahmen bleibt sondern Standard wird (Maximalziel 100 % aller Kantinen in Deutschland).

Um was es den Befürwortern des Veggie-Day geht kann man dann auch weniger in der BILD und anderen "News"-Meldungen vom letzten Montag, sondern besser im Positionspapier der Bundestagsfraktion der Grünen, beschlossen am 22.2.2011, nachlesen

http://www.gruene-bundestag.de/fileadmi ... gieday.pdf

oder in dem bei der Bundesdelegiertenkonferenz vom November 2010 ausgearbeiteten Beschluss.

http://www.gruene.de/fileadmin/user_upl ... 1-2010.pdf
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Paul W. »

prime-pippo » Mi 7. Aug 2013, 22:22 hat geschrieben:
Wenn man sich lieber junk food (im eigentlichen Sinne) reinpfeift, also ein Tier, das sich nicht arttypisch entwickeln konnte, das sich evtl. nur unter Einsatz von Medikamenten in einigen Wochen hochmästen ließ, belügt man sich meines Erachtens entweder selbst, oder ist diesbezüglich emotional völlig verarmt.
Die Meinung sei dir als Tierschützer unbenommen. Aber du solltest deine Ökoansichten nicht versuchen anderen aufzuzwingen. Du magst den Durchschnittsbürger in der Beziehung für emotional verarmt halten. Ich halte dich für einen radikalen Öko.
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Thomas I
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Thomas I »

Amun Ra » Mi 7. Aug 2013, 21:35 hat geschrieben: Naja, es kommt darauf an was man unter "glücklich" versteht. Gerade bei Geflügel sind die Unterschiede zwischen Mastvieh und "natürliche" Haltung schon ein himmelweiter Unterschied, den man nicht nur schmeckt sondern in der Fleischtheke durchaus auch sieht. Das "natürlich" aufgezogene Geflügel kann nämlich durchaus nur halb so groß sein wie das Gemästete. Gerade zu Feiertagen bei denen ein hoher Geflügelverbrauch erwartet wird sieht - und schmeckt! - man eklatante Qualitätsunterschiede, etwa bei Gänsen und Enten, bei Hühnern nicht ganz so krass.
Ich habe einen Bruder mit Bio-Bauernhof, ich weiß also durchaus wie glückliche Tiere schmecken - und ich bin da nicht so überzeugt was die Unterschiede angeht. Und da der Trend heute eher zu Haushalten mit weniger Personen geht werden die Viecher heute so oder so nicht mehr so groß gezogen.
Bei Pfalnzenprodukten hingegen schmeckt man das deutlicher.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Amun Ra »

Thomas I » Mi 7. Aug 2013, 22:58 hat geschrieben:Ich habe einen Bruder mit Bio-Bauernhof, ich weiß also durchaus wie glückliche Tiere schmecken - und ich bin da nicht so überzeugt was die Unterschiede angeht. Und da der Trend heute eher zu Haushalten mit weniger Personen geht werden die Viecher heute so oder so nicht mehr so groß gezogen.
Bei Pfalnzenprodukten hingegen schmeckt man das deutlicher.
Wenn wir unsere Martinsgans (beim Metzger) holen sind wir immer überrascht das man in den Supermärkten eine fast doppelt so große Gans für das halbe Geld bekommt. Der Unterschied ist klar: die eine wurde gemästet, die andere eben nicht. Bei Enten ebenso, einen Barbarie-Erpel bekommst du mit Mast locker auf ein Verkaufsgewicht (also das Gewicht des lebenden Viehs) von ca. 10 kg, bei einer natürlichen Haltung erreichst du im Schnitt um die 5-6 kg. Das wirkt sich natürlich auch auf die Größe der Viecher aus. Und auf den Geschmack ebenso. Mastviecher haben nicht die Gelegenheit Fleisch anzusetzen, dazu fehlt ihnen meist einfach die Bewegung, sie werden einfach nur fett und lagern mehr Flüssigkeit ein. Bei einer natürlichen Haltung findet viel mehr Muskelaufbau statt. Und das Verhältnis Fleisch zu Fett wirkt sich auf den Geschmack definitiv aus.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Beelzebub »

Matthias Pochmann » Di 6. Aug 2013, 11:12 hat geschrieben: :thumbup:

Auch wenn einiges missfällt, innerhalb des politischen Spektrums sind die Grünen gewiss die Aufrichtigsten!
Also, wenn eine Partei als "die aufrichtigste" durchgeht, die erst zwanzig Jahre lang Frieden und Abrüstung predigt, und dann, kaum an der Regierung den ersten deutschen Kriegsaußenminister seit Ribbentrop stellt, der nichts dabei findet, beim Anzetteln eines völkerrechtswidrigen Angriffskrieges kräftig mitzumischen....

.... dann war Münchhausen der wahrheitsliebendste, Casanova der keuschste und Robbespierre der toleranteste Mensch aller Zeiten.

Und die Erde ist eine Scheibe.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von JJazzGold »

MikeRosoft » Mi 7. Aug 2013, 22:45 hat geschrieben:
Bundesweit beteiligen sich noch relativ wenige Kantinen am Veggie-Day. die Grünen setzen sich dafür ein dass es nicht bei diesen wenigen Ausnahmen bleibt sondern Standard wird (Maximalziel 100 % aller Kantinen in Deutschland).

Um was es den Befürwortern des Veggie-Day geht kann man dann auch weniger in der BILD und anderen "News"-Meldungen vom letzten Montag,

Was stand denn in der Bildzeitung vom letzten Montag?


sondern besser im Positionspapier der Bundestagsfraktion der Grünen, beschlossen am 22.2.2011, nachlesen

http://www.gruene-bundestag.de/fileadmi ... gieday.pdf

oder in dem bei der Bundesdelegiertenkonferenz vom November 2010 ausgearbeiteten Beschluss.

http://www.gruene.de/fileadmin/user_upl ... 1-2010.pdf


Was exakt stört Sie an dem aktuellen Wahlprogramm 2013 der Grünen?


Deshalb fordern wir mehr Verbraucheraufklärung zu den gesundheitlichen, sozialen und ökologischen Folgen des Fleischkonsums.
Öffentliche Kantinen sollen Vorreiterfunktionen übernehmen. Angebote von vegetarischen und veganen Gerichten und ein „Veggie Day“ sollen zum Standard werden. Wir wollen ein Label für vegetarische
und vegane Produkte.

Wahlprogramm Die Grünen, Seite 164, letzter Absatz


Ein Teil meines Aufgabenfeldes ist es Empfehlungen, sowie bindende Vorgaben zu formulieren und publizieren. Mir ist der Unterschied der Formulierung zwischen "sollte" (Empfehlung) und "soll" (bindend) bekannt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Armstrong »

Thomas I » Mi 7. Aug 2013, 22:35 hat geschrieben:Man bevorzugt sich preiswert zu ernähren. Wo es herkommt und wie es gemacht wird ist egal. Das ist auch nicht schön aber dennoch auch großer Unterschied!
Das ist natürlich auch ne Lebenseinstellung. Hauptsache billig und lecker, alles andere geht mir am Arsch vorbei. Solche Leute würden wahrscheinlich auch aus der 3. Welt importiertes Menschenfleisch essen, solange es irgendwie schmeckt und möglichst wenig kostet.
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Thomas I
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Thomas I »

Tja, die Grünen fühlten sich wohl von meinen Vorschlägen herausgefordert:

"Grüne fordern von Bahn Abschaffung der 1. Klasse
Die Grüne Jugend wettert, es sei inakzeptabel, dass sich nur "exklusive Leute exklusive Angebote" leisten könnten. Darum wollen sie die Klassenunterschiede im Zug abschaffen. Die 1. Klasse störe nur."

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... lasse.html
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Shoogar »

Da überholen sie die SED auf der linken Spur.
Sogar in der DDR gab es eine erste Klasse.
Das Leben auf der Erde mag teuer sein, aber eine jährliche Rundreise um die Sonne ist gratis mit dabei.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=27&t=353
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Thomas I »

Shoogar » Mi 7. Aug 2013, 23:11 hat geschrieben:Da überholen sie die SED auf der linken Spur.
Sogar in der DDR gab es eine erste Klasse.
Bis 1956 sogar drei Klassen. Und in der UdSSR gab es immer drei Klassen...
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Paul W. »

Armstrong » Mi 7. Aug 2013, 23:43 hat geschrieben:
Das ist natürlich auch ne Lebenseinstellung. Hauptsache billig und lecker, alles andere geht mir am Arsch vorbei. Solche Leute würden wahrscheinlich auch aus der 3. Welt importiertes Menschenfleisch essen, solange es irgendwie schmeckt und möglichst wenig kostet.
Ihr müsst doch irgendwann mal mitkriegen, dass eure Ansprüche an die ökologische Moral der Menschheit fernab der menschlichen Realität liegt. Bloß weil man kein Biofleisch kauft, steht man doch nicht auf einer Stufe mit Kannibalen. Langsam spinnt ihr wirklich total.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von MikeRosoft »

JJazzGold » Mi 7. Aug 2013, 23:41 hat geschrieben:


Was exakt stört Sie an dem aktuellen Wahlprogramm 2013 der Grünen?


Deshalb fordern wir mehr Verbraucheraufklärung zu den gesundheitlichen, sozialen und ökologischen Folgen des Fleischkonsums.
Öffentliche Kantinen sollen Vorreiterfunktionen übernehmen. Angebote von vegetarischen und veganen Gerichten und ein „Veggie Day“ sollen zum Standard werden. Wir wollen ein Label für vegetarische
und vegane Produkte.

Wahlprogramm Die Grünen, Seite 164, letzter Absatz


Ein Teil meines Aufgabenfeldes ist es Empfehlungen, sowie bindende Vorgaben zu formulieren und publizieren. Mir ist der Unterschied der Formulierung zwischen "sollte" (Empfehlung) und "soll" (bindend) bekannt.
Was soll oder sollte mich am Wahlprogramm der Grünen stören? Ich hab doch am Montag, als die Diskussion gerade am laufen war, den entsprechenden Auszug aus dem Wahlprogramm zitiert.

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 2#p2093242
Zuletzt geändert von MikeRosoft am Donnerstag 8. August 2013, 00:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von USA TOMORROW »

Armstrong » 7. Aug 2013, 23:43 hat geschrieben:Hauptsache billig und lecker, alles andere geht mir am Arsch vorbei.
So ist es. :)
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Tantris »

Thomas I » Do 8. Aug 2013, 00:06 hat geschrieben:Tja, die Grünen fühlten sich wohl von meinen Vorschlägen herausgefordert:

"Grüne fordern von Bahn Abschaffung der 1. Klasse
Die Grüne Jugend wettert, es sei inakzeptabel, dass sich nur "exklusive Leute exklusive Angebote" leisten könnten. Darum wollen sie die Klassenunterschiede im Zug abschaffen. Die 1. Klasse störe nur."

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... lasse.html

Die grüne jugend fordert abschaffung der 1. klasse in der bahn?


Mein gott... was ist nur aus der rebellischen jungend geworden?

Erinnert sich noch jemand an den stamokap flügel der jusos? die haben ganz andere sachen gefordert..., einzelne von ihnen wurden später langjährige bundesminister.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von ToughDaddy »

Thomas I » Do 8. Aug 2013, 00:06 hat geschrieben:Tja, die Grünen fühlten sich wohl von meinen Vorschlägen herausgefordert:

"Grüne fordern von Bahn Abschaffung der 1. Klasse
Die Grüne Jugend wettert, es sei inakzeptabel, dass sich nur "exklusive Leute exklusive Angebote" leisten könnten. Darum wollen sie die Klassenunterschiede im Zug abschaffen. Die 1. Klasse störe nur."

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... lasse.html
Wenn man schon dabei ist, sollten alle Hotels mit mehr als einen Stern geschlossen werden.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Muninn »

ToughDaddy » Do 8. Aug 2013, 05:39 hat geschrieben:
Wenn man schon dabei ist, sollten alle Hotels mit mehr als einen Stern geschlossen werden.

Sterne gehören an Autos oder in den Himmel...
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Keoma »

Muninn » Do 8. Aug 2013, 07:52 hat geschrieben:

Sterne gehören an Autos oder in den Himmel...
Wo wir schon bei Sternen sind - wo bleibt das Verbot für teure Autos ?
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Dampflok »

Der angeblich ja "freiwillige Einstieg" ist für alle Kantinenesser dasselbe wie ein Zwang - denn die haben meistens gar keine Wahl, wenn sie sich beim Essen nicht so ausgrenzen lassen wollen wie die Raucher, die inzwischen ja auch sozial separiert wurden.

Übrigens ist der Raucher-Vergleich hier sehr passend: Anfangs ging es doch auch mit "Empfehlungen" und "Freiwilligkeit" los, heute darf in keinem öffentlichen Gebäude und in NRW in keiner auch privat geführten Kneipe mehr geraucht werden. Es ist die bekannte Salamitaktik.


Im Wesentlichen aber, Leute, verrennt Ihr euch in ein Thema, das nur hochgekocht wird um den Grünen Stimmen zu bringen und von den wirklichen Problemen, wie der Eurokrise, dem Euro und der Stabilität Deutschlands abzulenken. Fragt Euch doch mal, warum Schäuble Griechenland gerade 900 Millionen Deutscher Euros geschenkt hat.


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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Katenberg »

Shoogar » Mi 7. Aug 2013, 23:11 hat geschrieben:Da überholen sie die SED auf der linken Spur.
Sogar in der DDR gab es eine erste Klasse.
Naja, wie gesagt, die NSDAP hatte was ganz ähnliches im Programm :?
Ebenfalls mit dem Ziel, den Fleischkonsum zu senken, da man Fleisch und Fett per Devisen importieren musste, wollte man da mit dem Eintopfsonntag angehen...
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Katenberg »

Tantris » Do 8. Aug 2013, 05:10 hat geschrieben:

Die grüne jugend fordert abschaffung der 1. klasse in der bahn?


Mein gott... was ist nur aus der rebellischen jungend geworden?

Erinnert sich noch jemand an den stamokap flügel der jusos? die haben ganz andere sachen gefordert..., einzelne von ihnen wurden später langjährige bundesminister.
Die Grüne Jugend will auch Inzest legalisieren und pisst auf Deutsche Flaggen. Keine Sorge Tantris, da sind genug Spinner für die nächsten Jahrzehnte...
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Dampflok »

Katenberg » Do 8. Aug 2013, 07:25 hat geschrieben:
Die Grüne Jugend will auch Inzest legalisieren und pisst auf Deutsche Flaggen. Keine Sorge Tantris, da sind genug Spinner für die nächsten Jahrzehnte...
Darum fühlten sich Manche da auch so wohl.


Zuletzt geändert von Dampflok am Donnerstag 8. August 2013, 08:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Agricola »

Dampflok » Do 8. Aug 2013, 07:11 hat geschrieben: Im Wesentlichen aber, Leute, verrennt Ihr euch in ein Thema, das nur hochgekocht wird um den Grünen Stimmen zu bringen und von den wirklichen Problemen, wie der Eurokrise, dem Euro und der Stabilität Deutschlands abzulenken. Fragt Euch doch mal, warum Schäuble Griechenland gerade 900 Millionen Deutscher Euros geschenkt hat.


Also ob das Thema den Linksgrünen zusätzliche Stimmen bringen wird, möchte ich bezweifeln. Die paar neuen fanatischen Veganerinnen werden wohl durch die Empörung und Anderswahl freiheitsliebender Fleischfresser ausgeglichen.
Da jedoch bei diesem Thema jeder seinen Senf beitragen kann, erklärt die rege Teilnahme an dieser im Grund absurden Diskussion.

Absolut richtig ist, daß hier bewußt von den eigentlichen Problemen unseres Landes und Europas abgelenkt werden soll!

Angesichts der auch hier leider verbreiteten Ignoranz und naiven Gläubigkeit, daß es die etablierten Parteien schon richten werden, wenns nur sozial gerecht zugeht und einen selbst nicht betrifft, ist dies leider auch nicht überaus verwunderlich. :x
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Keoma »

Im Übrigen wird wohl bei keiner Thematik soviel Unsinn verzapft, wie bei der Ernährung und dem ökologischen Fußabdruck.

http://www.heise.de/tp/artikel/39/39650/1.html

"Für die Klimabilanz kommt ein weiterer Faktor hinzu: "Ungesunde" Nahrungsmittel, die viel billiges Fett und Kohlenhydrate enthalten, werden in typischen veganen und vegetarischen Ernährungsformen gemieden. Doch diese Billig-Lebensmittel sind "klimafreundlich". Grund: Sie weisen dank hoher Kaloriendichte oft ein günstigeres Verhältnis von Kaloriengehalt zu Treibhausgasemissionen auf als kalorienarme und pro Kalorie aufwendig auzubauende Nahrungsmittel wie Gemüse. Ein Gemüsefreak nimmt pro Tag ein höheres Nahrungsgewicht zu sich als ein Gemüsehasser.

Pro 100 Gramm mag Broccoli eine günstigere CO2-Bilanz haben als Keks, Wurstbrot oder die Fertig-Salamipizza. Aber 100 Gramm Pizza oder Wurstbrot reichen für die Versorgung mit Kalorien zehn mal so weit wie 100 Gramm Broccoli.
"

Im Übrigen wundere ich mich immer, dass es auch übergewichtige Veganer gibt.
Die kommen dann dran, wenn die verpflichtende Stunde Sport am Tag eingeführt wird.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »

Dampflok » Do 8. Aug 2013, 07:11 hat geschrieben: Übrigens ist der Raucher-Vergleich hier sehr passend: Anfangs ging es doch auch mit "Empfehlungen" und "Freiwilligkeit" los, heute darf in keinem öffentlichen Gebäude und in NRW in keiner auch privat geführten Kneipe mehr geraucht werden. Es ist die bekannte Salamitaktik.
Ich darf auch in keinem öffentlichen Gebäude in den Flur kacken. :eek:

Allerdings darf ich das sicher in einer privat geführten Kneipe, wenn der Betreiber es erlaubt. Insofern sollte man die Kneipenbesitzer beim Rauchen selbst entscheiden lassen....
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »

Thomas I » Mi 7. Aug 2013, 23:06 hat geschrieben:Tja, die Grünen fühlten sich wohl von meinen Vorschlägen herausgefordert:

"Grüne fordern von Bahn Abschaffung der 1. Klasse
Die Grüne Jugend wettert, es sei inakzeptabel, dass sich nur "exklusive Leute exklusive Angebote" leisten könnten. Darum wollen sie die Klassenunterschiede im Zug abschaffen. Die 1. Klasse störe nur."

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... lasse.html
:D
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Dampflok »

prime-pippo » Do 8. Aug 2013, 07:40 hat geschrieben: (Kacke)

Insofern sollte man die Kneipenbesitzer beim Rauchen selbst entscheiden lassen....
Ja eben: Selbst entscheiden. Und das läßt man sie eben nicht mehr.

Schritt 1: "freiwilliger" Zwang, an bestimmten Tagen in Kantinen kein Fleisch mehr zu servieren

Schritt 2: mediale "Erfolgsmeldungen", wie "begeistert" das Angebot doch angenommen werde (wo soll man in der Mittagspause auch extra hin.....)

Schritt 3: Forderung nach Ausweitung des Programms, z.B. in Restaurants oder Fleischereien.

Schritt 4: Einsetzen von Verboten.

Wie beim Rauchen. Salamitaktik. In 5 Jahren ist der Zwang da.


""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »

Dampflok » Do 8. Aug 2013, 07:49 hat geschrieben:Ja eben: Selbst entscheiden. Und das läßt man sie eben nicht mehr.

Schritt 1: "freiwilliger" Zwang, an bestimmten Tagen in Kantinen kein Fleisch mehr zu servieren

Schritt 2: mediale "Erfolgsmeldungen", wie "begeistert" das Angebot doch angenommen werde (wo soll man in der Mittagspause auch extra hin.....)

Schritt 3: Forderung nach Ausweitung des Programms, z.B. in Restaurants oder Fleischereien.

Schritt 4: Einsetzen von Verboten.

Wie beim Rauchen. Salamitaktik. In 5 Jahren ist der Zwang da.


Das Rauchen ist nun wirklich ein anderes Thema.....bis auf private Kneipen besteht dieses Verbot absolut mit Recht.
Ich darf doch in viele Gebäude nicht mal ein Eis mit reinnehmen..... :|
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Katenberg »

prime-pippo » Do 8. Aug 2013, 07:58 hat geschrieben:
Das Rauchen ist nun wirklich ein anderes Thema.....bis auf private Kneipen besteht dieses Verbot absolut mit Recht.
Ich darf doch in viele Gebäude nicht mal ein Eis mit reinnehmen..... :|
Ja gut, aber letzteres können die Geschäfte für sich entscheiden. Bin eigentlich dafür, dass das ein Hausrecht bleibt.
In öffentlichen Gebäuden halte ich dieses Gesetz wieder für richtig.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von MikeRosoft »

Katenberg » Do 8. Aug 2013, 08:23 hat geschrieben:
Naja, wie gesagt, die NSDAP hatte was ganz ähnliches im Programm :?
Ebenfalls mit dem Ziel, den Fleischkonsum zu senken, da man Fleisch und Fett per Devisen importieren musste, wollte man da mit dem Eintopfsonntag angehen...
Da schreibt der Thomas I

Tja, die Grünen fühlten sich wohl von meinen Vorschlägen herausgefordert:

"Grüne fordern von Bahn Abschaffung der 1. Klasse“


worauf Shoogar antwortet

Da überholen sie die SED auf der linken Spur.
Sogar in der DDR gab es eine erste Klasse.


dann zitiert Katenberg den Beitrag von Shoogar und antwortet mit

Naja, wie gesagt, die NSDAP hatte was ganz ähnliches im Programm
Ebenfalls mit dem Ziel, den Fleischkonsum zu senken,…


Ich kann jetzt keinen Zusammenhang zwischen dem von dir zitierten Beitrag von Shoogar und deiner Antwort erkennen oder geht es dir nur darum die Dreistigkeit des FDP`lers Lars Lindemann noch zu toppen?

http://www.tagesspiegel.de/politik/gesc ... 01464.html
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von zollagent »

Grundsätzlich können die Grünen ja fordern, was sie wollen. Nur ist mir das völlig wurscht. Ich esse ein vegetarisches Gericht, wenn mir danach ist und ein Fleisch- oder Fischgericht, wenn mir danach ist. Da hat sich kein Grüner reinzumischen. Und wenn er es doch versucht, trete ich ihn dahin, wo's fürchterlich weh tut.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Blickwinkel »

Och die Grünen haben noch mehr zu bieten:
  • - Abschaffung der ersten Klasse in der Bahn, dafür aber Fahrradmitnahme im ICE.

    - Schwarzfahren soll keine Straftat mehr.

    - Erdbeeren nur im Sommer und Mandarinen nur im Winter.

    - Plastiktüten werden verboten

    - Tempolimit auf dt. Strassen

    usw.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... -Jahr.html

Aber Gott sei Dank wollen die Grünen keinen bevormunden. Übrigens allein schon die Sache mit dem ICE ist eine Frechheit für viele Berufspendler und Geschäftsreisende. Jeder weis, dass die ICEs regelmässig vor Feiertagen rappelvoll sind, wenn dann noch Fahrräder dazu kommen, dann geht gar nichts mehr.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Donnerstag 8. August 2013, 09:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Katenberg »

MikeRosoft » Do 8. Aug 2013, 08:03 hat geschrieben:
Da schreibt der Thomas I

Tja, die Grünen fühlten sich wohl von meinen Vorschlägen herausgefordert:

"Grüne fordern von Bahn Abschaffung der 1. Klasse“


worauf Shoogar antwortet

Da überholen sie die SED auf der linken Spur.
Sogar in der DDR gab es eine erste Klasse.


dann zitiert Katenberg den Beitrag von Shoogar und antwortet mit

Naja, wie gesagt, die NSDAP hatte was ganz ähnliches im Programm
Ebenfalls mit dem Ziel, den Fleischkonsum zu senken,…


Ich kann jetzt keinen Zusammenhang zwischen dem von dir zitierten Beitrag von Shoogar und deiner Antwort erkennen oder geht es dir nur darum die Dreistigkeit des FDP`lers Lars Lindemann noch zu toppen?

http://www.tagesspiegel.de/politik/gesc ... 01464.html
Das war darauf bezogen, dass die Grüne in ihren Forderungen der SED nahe kommt, genauso aber einer anderen antidemokratischen Partei...
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Katenberg »

zollagent » Do 8. Aug 2013, 08:06 hat geschrieben:Grundsätzlich können die Grünen ja fordern, was sie wollen. Nur ist mir das völlig wurscht. Ich esse ein vegetarisches Gericht, wenn mir danach ist und ein Fleisch- oder Fischgericht, wenn mir danach ist. Da hat sich kein Grüner reinzumischen. Und wenn er es doch versucht, trete ich ihn dahin, wo's fürchterlich weh tut.
Absolute Zustimmung :thumbup:
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von MikeRosoft »

Katenberg » Do 8. Aug 2013, 09:13 hat geschrieben:
Das war darauf bezogen, dass die Grüne in ihren Forderungen der SED nahe kommt, genauso aber einer anderen antidemokratischen Partei...
Also doch nur der klägliche Versuch die Dreistigkeit des FDP`lers Lars Lindemann zu toppen.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »

Armstrong » 7. Aug 2013, 23:43 hat geschrieben:Hauptsache billig und lecker, alles andere geht mir am Arsch vorbei.
usaTomorrow » Do 8. Aug 2013, 00:35 hat geschrieben: So ist es. :)
Das ist mir zu platt.....

Zunächst einmal ist "lecker" relativ. Ist ein Produkt, das aufgrund mangelnder Qualität der Rohstoffe mit Geschmacksverstärkern zugeballert werden muss wirklich "lecker"?
Zumal diese Verstärker teilweise abhängig machen.....oder bewirken, dass man über den Hunger hinaus isst -->leichter fett wird.

Darüber hinaus sollte man verstehen, dass ein Schlachttier auch nur die Qualität haben kann, die ihm die zur Verfügung gestellten Futtermittel und Haltungsbedigungen ermöglichen.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von prime-pippo »

Blickwinkel » Do 8. Aug 2013, 08:10 hat geschrieben:Och die Grünen haben noch mehr zu bieten:
  • - Abschaffung der ersten Klasse in der Bahn, dafür aber Fahrradmitnahme im ICE.

    - Schwarzfahren soll keine Straftat mehr.

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Aber Gott sei Dank wollen die Grünen keinen bevormunden. Übrigens allein schon die Sache mit dem ICE ist eine Frechheit für viele Berufspendler und Geschäftsreisende. Jeder weis, dass die ICEs regelmässig vor Feiertagen rappelvoll sind, wenn dann noch Fahrräder dazu kommen, dann geht gar nichts mehr.
Wenn die Argumente stimmen......
Ist es Bevormundung, dass du deinen Müll nicht im heimischen Garten verbrennen darfst? :?:

Der ICE braucht dann eben ein Fahrradabteil.
Ich verstehe diese Zielsetzungen auch nur zum Teil, aber wenn die Argumente stimmen sollten, sehe ich hier kein Problem...
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Katenberg »

MikeRosoft » Do 8. Aug 2013, 08:22 hat geschrieben:
Also doch nur der klägliche Versuch die Dreistigkeit des FDP`lers Lars Lindemann zu toppen.
Es ist doch so!
Die Nazis führten mit der selben Begrüdung einen "Veggie-Day" ein.
Und laut Interpretation ist jeder der die These "Das dritte Reich hatte auch gute Seiten" ein Rechtsextremist.
Also müssen sich die Grünen jetzt wohl entscheiden: Sind sie rechtsextrem nach eigener Definition oder einfach nur dumm. ;)
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Katenberg »

prime-pippo » Do 8. Aug 2013, 08:37 hat geschrieben:
Wenn die Argumente stimmen......
Ist es Bevormundung, dass du deinen Müll nicht im heimischen Garten verbrennen darfst? :?:

Der ICE braucht dann eben ein Fahrradabteil.
Ich verstehe diese Zielsetzungen auch nur zum Teil, aber wenn die Argumente stimmen sollten, sehe ich hier kein Problem...
Die ICE's können durchaus Fahrradabteile anbieten, kein Problem damit, finde ich nicht schlecht. Jedoch weil es einen Bedarf gibt und nicht, weil die Grünen das so wollen.
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Re: Grüne fordern Veggie-Day...

Beitrag von Milady de Winter »

prime-pippo » Do 8. Aug 2013, 09:32 hat geschrieben:


Das ist mir zu platt.....

Zunächst einmal ist "lecker" relativ. Ist ein Produkt, das aufgrund mangelnder Qualität der Rohstoffe mit Geschmacksverstärkern zugeballert werden muss wirklich "lecker"?
Zumal diese Verstärker teilweise abhängig machen.....oder bewirken, dass man über den Hunger hinaus isst -->leichter fett wird.

Darüber hinaus sollte man verstehen, dass ein Schlachttier auch nur die Qualität haben kann, die ihm die zur Verfügung gestellten Futtermittel und Haltungsbedigungen ermöglichen.
"Lecker" ist kein Begriff wie "blau" oder "nass". Ob etwas als "lecker" empfunden wird ist immer abhängig von dem, der die Entscheidung für sich selbst trifft. Das frischeste, gesündeste und hochwertigste Produkt kann als "nicht lecker" empfunden werden, wohingegen ein völlig künstliches als "lecker" erscheint. Es geht schlicht darum, ob es einem schmeckt oder nicht.

Ich erinnere mich an einen Test, den ich mal in einer Reportage sah: man servierte Passante in einer Fußgängerzone an einem Teststand frisch zubereiteten Erdbeerjoghurt von einem Sternekoch neben einem stinknormalen "künstlichen" mit diversen Zusatzstoffen. Der Mehrheit der Leute schmeckte tatsächlich der künstliche besser. Man kann sicher im eigenen Interesse darauf achten, sich überwiegend von "echten", frischen Lebensmitteln zu ernähren, aber letztendlich entscheidet immer der Gaumen über Sieg und Niederlage eines Produktes oder Gerichtes. Frisch, teuer, hochwertig sind nun mal nicht zwingend Geschmacksgaranten.
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