Als sie am frühen Morgen zum Gelände des Gymnasiums von Mamudo im Nordosten Nigerias eilten, bot sich den Rettungskräften ein Bild des Grauens: Ausgebrannte Klassenzimmer und Schlafräume, Blutlachen, verkohlte Leichen.
Mindestens 42 Menschen wurden in der Nacht in einem Massaker umgebracht. Die meisten davon waren Schüler, wie Mitarbeiter des örtlichen Krankenhauses berichteten. Manche Schüler hätten vergeblich versucht, sich mit bloßen Händen zu wehren, andere seien bei lebendigem Leib verbrannt, als in den abgeriegelten Schlafsälen Sprengsätze explodierten.
Warum beschäftigen uns solche Massaker weniger .
Ein Breivik oder ein Amoklauf an einer schule in den USA bringt umgehend einen Thread mit dutzenden Beiträgen .
Warum beschäftigen uns solche Massaker weniger .
Ein Breivik oder ein Amoklauf an einer schule in den USA bringt umgehend einen Thread mit dutzenden Beiträgen .
Das liegt vermutlich daran, dass dieser Vorfall nicht über eine der Grundvoraussetzungen verfügt, um beim Durchschnittsdeutschen Empörung hervorzurufen.
Keine blöden Amerikaner, keine verbrecherischen Juden, keine Rechtsextremisten... Nicht einmal böse Schusswaffen... Was erwartest du da?
Zuletzt geändert von USA TOMORROW am Sonntag 7. Juli 2013, 12:03, insgesamt 2-mal geändert.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
Afrika ist seit den 60er Jahren unabhängig. Das haben die so gewollt.
Es steht dem weißen Mann, den ehemaligen Kolonialherren nicht zu, sich in ihre inneren Angelegenheiten einzumischen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Warum beschäftigen uns solche Massaker weniger .
Ein Breivik oder ein Amoklauf an einer schule in den USA bringt umgehend einen Thread mit dutzenden Beiträgen .
Im Krieg passieren solche Massaker regelmäßig, wenn aber Amokläufe in friedlichen Zeiten geschehen, erweckt das mehr Aufmerksamkeit. Ich denke das ist offensichtlich.
Tankist » So 7. Jul 2013, 11:41 hat geschrieben:
Im Krieg passieren solche Massaker regelmäßig, wenn aber Amokläufe in friedlichen Zeiten geschehen, erweckt das mehr Aufmerksamkeit. Ich denke das ist offensichtlich.
In Nigeria herrscht aber kein Krieg. Bei Boko Haram handelt es sich um durchgeknallte Islamistenwichser, die mittels Terroranschläge Angst in die Bevölkerung treiben und deren Moralvorstellungen sie nicht vor Morden an Kindern und Jugendlichen zurückschrecken lässt.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Sonntag 7. Juli 2013, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Liegestuhl » So 7. Jul 2013, 12:07 hat geschrieben:
In Nigeria herrscht aber kein Krieg. Bei Boko Haram handelt es sich um durchgeknallte Islamistenwichser, die mittels Terroranschläge Angst in die Bevölkerung treibt.
Da herrscht kein Krieg? Wie würdest du das denn nennen?
Warum beschäftigen uns solche Massaker weniger .
Ein Breivik oder ein Amoklauf an einer schule in den USA bringt umgehend einen Thread mit dutzenden Beiträgen .
So was interessiert doch erst, wenn in der Nähe ein Ami oder Israeli auftaucht.
Sonst hat der linksgrüne Pöbelhaufen doch keinen Schuldigen für das Massaker ...
Möchtest du einfach nochmal bestätigen, dass es sich um Terrorakte handelt? Ein Massaker auf eine Schule hat wohl kaum einen militärischen Wert. Boko Haram lehnt westliche Bildung aus religiösen Gründen ab und entsprechend finden sich Schulkinder im Visier der Islamisten wieder.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Warum beschäftigen uns solche Massaker weniger .
Ein Breivik oder ein Amoklauf an einer schule in den USA bringt umgehend einen Thread mit dutzenden Beiträgen .
Könnte daran liegen, dass man uns den Islam als Religion des Friedens verkaufen will, da ist es nicht opportun ausführlich darüber zu berichten wenn Muslime Kinder abschlachten. Über die Gräueltaten der Jihadisten in Syrien wird ja auch nur am Rande berichtet.
Es ging um die Wahrnehmung von solchen Aktionen. Wenn so etwas in einem Unruhegebiet geschieht, wo Gewalt alltäglich ist, dann nimmt man es anders wahr, als wenn mitten im friedlichen Erfurt Schüler massakriert werden.
Warum beschäftigen uns solche Massaker weniger .
Ein Breivik oder ein Amoklauf an einer schule in den USA bringt umgehend einen Thread mit dutzenden Beiträgen .
Weil das kein geld bringt.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Überhaupt finde ich es sehr erstaulich, dass solche Themen in der Presse behandelt werden. Egal, ob in Deutschland oder Afrika. Denn gemessen an den 75 000 Toten, die jedes Jahr z.b nur alleine wegen Alkohol sterben sind solche Zahlen kaum von Bedeutung. Auch sterben alleine in Deutschland jedes Jahr schätzumgsweise 40 000 Menschen alleine wegen mangelnder Hygiene in deutschen Krankenhäuser! Trotzdem handeldelt es sich, um eine fuchtbare Tat, das sollte nicht vergessen werden.
Zumal es bei solchen Massakern immer nur um die Verbreitung von Schrecken in der Bevölkerung geht und das Massaker mit den eiegntlichen Kriegshandlungen wenig zu tun hat.
Zuletzt geändert von Hirsch am Mittwoch 17. Juli 2013, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
Tankist » So 7. Jul 2013, 10:41 hat geschrieben:
Im Krieg passieren solche Massaker regelmäßig, wenn aber Amokläufe in friedlichen Zeiten geschehen, erweckt das mehr Aufmerksamkeit. Ich denke das ist offensichtlich.
Jo dann machen wir Krieg, oder erklären es herrscht irgendwo Krieg und die Schandtaten sind halb so schlimm
Die Soldaten der USA , welche in Vietnam, Irak teilweise so wütenden werden dies gerne hören.
In diesem Fällen hätte man mit deiner Argumentation - es war ja Krieg- hier die Ohrlöffel lang gezogen bekommen.
Hirsch » Mi 17. Jul 2013, 09:15 hat geschrieben:Überhaupt finde ich es sehr erstaulich, dass solche Themen in der Presse behandelt werden. Egal, ob in Deutschland oder Afrika. Denn gemessen an den 75 000 Toten, die jedes Jahr z.b nur alleine wegen Alkohol sterben sind solche Zahlen kaum von Bedeutung. Auch sterben alleine in Deutschland jedes Jahr schätzumgsweise 40 000 Menschen alleine wegen mangelnder Hygiene in deutschen Krankenhäuser! Trotzdem handeldelt es sich, um eine fuchtbare Tat, das sollte nicht vergessen werden.
Zumal es bei solchen Massakern immer nur um die Verbreitung von Schrecken in der Bevölkerung geht und das Massaker mit den eiegntlichen Kriegshandlungen wenig zu tun hat.
Wurden die Alkoholtoten zwangsweise mit Alkohol vergiftet ?
Du schreibst Blödsinnsvergleiche hoch drei
Praia61 » Mi 17. Jul 2013, 12:42 hat geschrieben:
Jo dann machen wir Krieg, oder erklären es herrscht irgendwo Krieg und die Schandtaten sind halb so schlimm
Die Soldaten der USA , welche in Vietnam, Irak teilweise so wütenden werden dies gerne hören.
In diesem Fällen hätte man mit deiner Argumentation - es war ja Krieg- hier die Ohrlöffel lang gezogen bekommen.
Ein Massaker im Krieg ist nunmal alltäglicher als mitten im Frieden wie beim Amoklauf in Norwegen. Das ist doch offensichtlich und logisch.
Tankist » Mi 17. Jul 2013, 12:07 hat geschrieben:
Ein Massaker im Krieg ist nunmal alltäglicher als mitten im Frieden wie beim Amoklauf in Norwegen. Das ist doch offensichtlich und logisch.
Alltäglicher ==> Normaler so in etwa ?
Über alltägliche Schweinereien sollte man sich weniger aufregen und diese weniger publik machen und diskutieren , obwohl bei nichtalltäglichen Dingen wesentlich weniger Opfer zu beklagen sind.
Meine Güte, Herr lass mich nie so doof werden
Zuletzt geändert von Praia61 am Mittwoch 17. Juli 2013, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
Praia61 » Mi 17. Jul 2013, 14:31 hat geschrieben:
Alltäglicher ==> Normaler so in etwa ?
Über alltägliche Schweinereien sollte man sich weniger aufregen und diese weniger publik machen und diskutieren , obwohl bei nichtalltäglichen Dingen wesentlich weniger Opfer zu beklagen sind.
Meine Güte, Herr lass mich nie so doof werden
Jetzt unterstellst du mir etwas. Es geht nicht um das „sollte", sondern um die Realität. Der Juser im Eingangsbeitrag hat eine Frage gestellt, die ich versucht habe zu beantworten. Ich glaube schon, dass die meisten Leute in Deutschland ein Bombenanschlag oder Amoklauf in Berlin mehr interessiert, als wenn das selbe in Nigeria passiert. Ob das fair ist, ist eine andere Frage.
Tankist » Mi 17. Jul 2013, 13:48 hat geschrieben:
Jetzt unterstellst du mir etwas. Es geht nicht um das „sollte", sondern um die Realität. Der Juser im Eingangsbeitrag hat eine Frage gestellt, die ich versucht habe zu beantworten. Ich glaube schon, dass die meisten Leute in Deutschland ein Bombenanschlag oder Amoklauf in Berlin mehr interessiert, als wenn das selbe in Nigeria passiert. Ob das fair ist, ist eine andere Frage.
Darüber sind wir uns ja einig und es ist ja auch sonnenklar wieviel Menschen hier in D sich für was interessieren und welchen Raum es in der Presse einnimmt.
Ich bin schon gedanklich wesentlich weiter.
Weshalb ist das so ?
Die Entfernung ?
Unterschiedlicher Wert der Opfer ?
Oder wer der/die Täter waren ?
Oder die Motivation des /der Täter ?
Praia61 » Mi 17. Jul 2013, 20:36 hat geschrieben:
Darüber sind wir uns ja einig und es ist ja auch sonnenklar wieviel Menschen hier in D sich für was interessieren und welchen Raum es in der Presse einnimmt.
Ich bin schon gedanklich wesentlich weiter.
Weshalb ist das so ?
Die Entfernung ?
Unterschiedlicher Wert der Opfer ?
Oder wer der/die Täter waren ?
Oder die Motivation des /der Täter ?
Die Entfernung ist sicher ein Grund. Den anderen habe ich schon genannt: bei Nachrichten über Gräueltaten in Kriegsgebieten stumpft der Mensch ab, wenn jedoch so etwas mitten im Frieden passiert, wie in Norwegen, dann fällt das aus dem Rahmen. Aber das habe ich ja schon vorher erklärt.
Tankist » Do 18. Jul 2013, 09:58 hat geschrieben:
Die Entfernung ist sicher ein Grund. Den anderen habe ich schon genannt: bei Nachrichten über Gräueltaten in Kriegsgebieten stumpft der Mensch ab, wenn jedoch so etwas mitten im Frieden passiert, wie in Norwegen, dann fällt das aus dem Rahmen. Aber das habe ich ja schon vorher erklärt.
Weshalb stumpft der Mensch der hier in Frieden lebt ab, während ein paar Flugstunden entfernt in Kriegsgebieten getötet,geschlachtet, vergewaltigt wird ?
Heißt das etwa je öfter Unrecht geschieht, desto mehr gewöhnt man sich dran und nimmt das auf die leichte Schulter ?
Praia61 » Do 18. Jul 2013, 13:43 hat geschrieben:
Weshalb stumpft der Mensch der hier in Frieden lebt ab, während ein paar Flugstunden entfernt in Kriegsgebieten getötet,geschlachtet, vergewaltigt wird ?
Heißt das etwa je öfter Unrecht geschieht, desto mehr gewöhnt man sich dran und nimmt das auf die leichte Schulter ?
Tankist » 17.07.2013, 13:07 hat geschrieben:
Ein Massaker im Krieg ist nunmal alltäglicher als mitten im Frieden wie beim Amoklauf in Norwegen. Das ist doch offensichtlich und logisch.
Ganz unlogisch aber ist, den eiskalt geplanten und ausgeführten Massenmord in Norwegen als Amoklauf zu verkaufen.
Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden.
( Aldous Huxley )