Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

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Tantris
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Tantris »

XWorm » Di 9. Jul 2013, 06:02 hat geschrieben:[quote="[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 7#p2048247]
Von wegen, die Deutschen hätten keine Protestkultur mehr. Sie haben halt so ihre eigene Art zu protestieren. Mehr kann man von einem Volk, dass derart historisch "vorbelastet" ist, nunmal nicht erwarten. (Bis vor Kurzem trauten sich die Deutschen ja nicht einmal, ihre Nationalflagge zu zeigen.)
Nicht nur durch die Nazizeit. Die Deutschen waren schon immer eine aberwitzige Volkskonstruktion. Da hat nie etwas zusammengepasst.[/quote]

Die nazizeit war gar nicht so schlimm, wie die gutmenschen immer sagen ?
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von XWorm »

Tantris » Di 9. Jul 2013, 05:06 hat geschrieben:
Nicht nur durch die Nazizeit. Die Deutschen waren schon immer eine aberwitzige Volkskonstruktion. Da hat nie etwas zusammengepasst.
Die nazizeit war gar nicht so schlimm, wie die gutmenschen immer sagen ?[/quote]

Die Nazizeit war typisch deutsch. Heute sagen sie es war eine Fehlentwicklung aber das stimmt nicht. Wenn man auf die Deutschen nicht aufpasst kommt sowas wieder.
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Tantris »

XWorm » Di 9. Jul 2013, 06:17 hat geschrieben:
Die nazizeit war gar nicht so schlimm, wie die gutmenschen immer sagen ?
Die Nazizeit war typisch deutsch. Heute sagen sie es war eine Fehlentwicklung aber das stimmt nicht. Wenn man auf die Deutschen nicht aufpasst kommt sowas wieder.[/quote]

Naja... ist eigentlich auch nicht schlechter begründet als jekyls protestliebendes deutsches volk.

Beides ziemlich bizarre behauptungen, deren tieferer sinn nicht wirklich vorgestellt wird. Inhaltlich sind sie erstmal falsch. Was fehlt wären einleuchtende beispiele und vergleiche.
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von XWorm »

Tantris » Di 9. Jul 2013, 05:21 hat geschrieben: Beides ziemlich bizarre behauptungen, deren tieferer sinn nicht wirklich vorgestellt wird. Inhaltlich sind sie erstmal falsch. Was fehlt wären einleuchtende beispiele und vergleiche.
Das zeigt die deutsche Geschichte. z.B können die Deutschen nicht mit Demokratie. Bis heute nicht. Sie tun nur so.
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Tantris »

XWorm » Di 9. Jul 2013, 06:29 hat geschrieben: Das zeigt die deutsche Geschichte. z.B können die Deutschen nicht mit Demokratie. Bis heute nicht. Sie tun nur so.
Jetzt fehlt halt noch das andere beispiel, wo es besser klappt. Da du die deutschen als besonders einzigartig in der hinischt hinstellen willst, wären also viele beispiele nötig, ein konsens, dass es sowas halt nur in D gibt.

Hm... und was soll das sein?
Ist die demokratie wirklich überall besser?

Also: erst denken, dann posten!
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Jekyll »

Tantris » Di 9. Jul 2013, 04:53 hat geschrieben:
Du willst uns die unruhige, sinnliche art der deutschen, zu protestieren nahe bringen. Das find ich erstmal gut.

Aber, deiner schwärmerei, die durch das künstliche "vorbelastet" nur unzureichend getarnt wurde, bringt uns nicht wirklich weiter.
Wenn meine Versuche, euch dazuzubringen, über euer eigenes Verhalten (inkl. Geschichte) zu reflektieren, euch nicht weiter bringt, dann soll das mein Problem sein?
Wir brauchen den vergleich!

Bei was stehen die deutschen denn wesentlich schneller auf der strasse, als vergleichbare völker.
Das ist ein Problem. Es gibt keine anderen Völker, die wirklich vergleichbar wären. Und wozu braucht ihr solche Vergleiche, um euer eigenes Verhalten reflektieren zu können?
Oder, MEINETWEGEN, bei welchen themen sind deutsche denn schneller bei einer unterschriftenaktion dabei, als ihre nachbarvölker?
Es ist doch im Grunde völlig irrelevant, wie andere Völker so drauf sind. Irgendwo hat sicher jeder Dreck am Stecken. Aber dieses Wissen wird dir nicht viel nützen, denn mit deinem Problem muss du alleine fertig werden.
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Jekyll »

Blasphemist » Mo 8. Jul 2013, 19:51 hat geschrieben:Oh Jekylein, das wird ja richtig herzlich mit uns zwei.
Ich würde da jetzt nicht zuviel hineininterpretieren.
Zum Thema, ich bin da mit Lenin einer Meinung, zuerst kauft sich der Deutsche ne Bahnsteigkarte und dann wird der Bahnhof besetzt.
Ich kenne ein Zitat, das in die ähnliche Richtung geht und ebenfalls Lenin zugeschrieben wird (in etwa „In Deutschland kann es keine Revolution geben, weil dort das Betreten des Rasens verboten ist.”). Passt.
Wenn ich Moslems und Nazis in einem Atemzug nennen ist das in erster Linie Provokation aber es soll gleichzeitig die Gemeinsamkeiten zeigen. Gemeinsamkeiten bei ihren Opfern als da wären Juden, Schwule, Linke, Gewerkschaftler also allgemein solche, die die Freiheit und die Rechte des Individuums wertschätzen.
Jau, natürlich, es war bestimmt eine Provokation...sag mal, Blasilein, habe ich dich schon gefragt, ob du ein Ostdeutscher bist? Ich bin mir da nicht so sicher...bist du einer? Denn solche Versuche, die eigene xenophobe Gesinnung durch Vorgaukeln von höheren Motiven zu verschleiern, dann auch noch auf so einer ausgesprochen plumpe Art, kenne ich eigentlich nur von Ossis. (Bist du auch wirklich sicher, dass du in deine Feigenblatt-Liste nicht noch mehr hinzufügen solltest? Wie wäre es, wenn du noch Frauen, Kinder, Behinderte, ausgesetzte Katzen etc. hinzufügen würdest? Hält bestimmt besser!)
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von XWorm »

Tantris » Di 9. Jul 2013, 05:37 hat geschrieben:
Jetzt fehlt halt noch das andere beispiel, wo es besser klappt. Da du die deutschen als besonders einzigartig in der hinischt hinstellen willst, wären also viele beispiele nötig, ein konsens, dass es sowas halt nur in D gibt.

Hm... und was soll das sein?
Ist die demokratie wirklich überall besser?

Also: erst denken, dann posten!
Der Zustand kann nur verbessert werden indem mehr Migranten nach Deutschland einwandern. Die haben eine völlig andere Denkweise, was mithilft das Deutschtum aufzulösen.
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Tantris »

Jekyll » Di 9. Jul 2013, 06:40 hat geschrieben:Wenn meine Versuche, euch dazuzubringen, über euer eigenes Verhalten (inkl. Geschichte) zu reflektieren, euch nicht weiter bringt, dann soll das mein Problem sein?
Wie meinen?

Äh... nein... ich hab doch nur darauf hingewiesen, dass du besonders ungewöhnliche aussagen, wie z.b. die vom protestfreudigen deutschen volk, halt auch besonders gut begründet werden sollten. Oder überhaupt.
Du belässt es bei einer blossen behauptung.

Und jetzt willst du darüber reden, wessen problem das ist?




[/quote]Das ist ein Problem. Es gibt keine anderen Völker, die wirklich vergleichbar wären. Und wozu braucht ihr solche Vergleiche, um euer eigenes Verhalten reflektieren zu können?
[/QUOTE]
Dein "ihr" und "euch" im akzentfreiem deutsch klingt auch etwas seltsam... Warum bringst du dich nicht selber als beispiel? Wo protestierst du so viel mehr wie ein grieche, franzose, italiener oder ägypter? Woran erkennst du, dass das keine persöndliche eigenschaft ist, sondern eine deutsche?
Oder bist du pass-deutscher und als solcher nicht an den demokratischen segnungen des deutschen volkscharakters beteiligt?
Das täte mir leid.

Jetzt mal im ernst, du orientale: Natürlich gibt es mehr oder weniger vergleichbare völker und natürlich ist es schwierig, ohne vergleich, überhaupt irgendwas auszusagan. "Fieber" sagt erst etwas aus, wenn man weiss, dass es bei 37° anfängt und das 36,6° als unauffällig gelten.

Und wenn du behauptest, die deutschen hätten da eine fähigkeit, die sie von anderen unterscheidet, dann mal auf den tisch damit, sonst musste dich weiterwinden, und das macht dir als geradlinigen, tüchtigen deutschen doch bestimmt keinen spass.



Es ist doch im Grunde völlig irrelevant, wie andere Völker so drauf sind. Irgendwo hat sicher jeder Dreck am Stecken. Aber dieses Wissen wird dir nicht viel nützen, denn mit deinem Problem muss du alleine fertig werden.
Meinst du vielleicht länder mit besser oder schlechterem "dreck am stecken" haben deswegen eine andere protestkultur?
Je mehr dreck in der vergangenheit, desto mehr protest in der gegenwart?

Hm...

Auf was willste denn wirklich hinaus?
Du hast es einfach zu poetisch-intellektuell versteckt... ist nicht zu erkennen... löse auf!
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Tantris »

XWorm » Di 9. Jul 2013, 07:21 hat geschrieben:
Der Zustand kann nur verbessert werden indem mehr Migranten nach Deutschland einwandern. Die haben eine völlig andere Denkweise, was mithilft das Deutschtum aufzulösen.
Wie lösen migranten das deutschtum auf? Wie machen die das?

Machen die das aus eigenem antrieb oder sind sie nur schachfiguren in einem viel größerem spiel?
XWorm

Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von XWorm »

Tantris » Di 9. Jul 2013, 06:25 hat geschrieben:
Wie lösen migranten das deutschtum auf? Wie machen die das?

Machen die das aus eigenem antrieb oder sind sie nur schachfiguren in einem viel größerem spiel?
Ihr Einfluss verändert das Bewusstsein der Eingeborenen. Ihr Denken und ihre Art bringt neue Impulse. Ein neues Deutschland entsteht, das den alten Geist ablösen wird. Wir sind mitten drin.
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Tantris »

XWorm » Di 9. Jul 2013, 07:32 hat geschrieben:
Ihr Einfluss verändert das Bewusstsein der Eingeborenen. Ihr Denken und ihre Art bringt neue Impulse. Ein neues Deutschland entsteht, das den alten Geist ablösen wird. Wir sind mitten drin.
Das ist und war immer und überall so. Zumindest, solange ein land noch nicht tot ist.

Und was soll jetzt daran so schlimm sein, dass du gar keine zeit mehr hast, deine behauptungen zu begründen, verehrter neuuser?
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von XWorm »

Tantris » Di 9. Jul 2013, 06:34 hat geschrieben:
Das ist und war immer und überall so. Zumindest, solange ein land noch nicht tot ist.
In Deutschland war es bestimmt 150 Jahre nicht so. Die kochten im eigenen Saft und wurden immer schlimmer.
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Tantris »

XWorm » Di 9. Jul 2013, 07:41 hat geschrieben: In Deutschland war es bestimmt 150 Jahre nicht so. Die kochten im eigenen Saft und wurden immer schlimmer.
Es waren nur 40 jahre und es betraf nur einen teil deutschlands.

Ausserhalb der DDR war D zu allen zeiten ein land in der mitte europas mit sehr vielen angrenzenden staaten.
Durch die preussische expansion waren im kaisserreich mehr als 8% der deutschen muttersprachliche polen.
Nach beiden weltkriegen wurde ganz deutschland mit feldzügen, flüchtlingsströmen, besatzungsarmeen, kriegsgefangenen etc durchzogen.

Also, D ist offenbar doch keine einsame insel im weiten meer.

Wo hast du deinen schmarrn nur her? Von einem freundlichen bomberjackenträger mit kurzer schulischer ausbildung und modischer kurzhaarfrisur, den du täglich zweimal beim bierholen triffst?
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Blasphemist »

Jekyll » Di 9. Jul 2013, 07:04 hat geschrieben:Ich würde da jetzt nicht zuviel hineininterpretieren.

Ich kenne ein Zitat, das in die ähnliche Richtung geht und ebenfalls Lenin zugeschrieben wird (in etwa „In Deutschland kann es keine Revolution geben, weil dort das Betreten des Rasens verboten ist.”). Passt.

Jau, natürlich, es war bestimmt eine Provokation...sag mal, Blasilein, habe ich dich schon gefragt, ob du ein Ostdeutscher bist? Ich bin mir da nicht so sicher...bist du einer? Denn solche Versuche, die eigene xenophobe Gesinnung durch Vorgaukeln von höheren Motiven zu verschleiern, dann auch noch auf so einer ausgesprochen plumpe Art, kenne ich eigentlich nur von Ossis. (Bist du auch wirklich sicher, dass du in deine Feigenblatt-Liste nicht noch mehr hinzufügen solltest? Wie wäre es, wenn du noch Frauen, Kinder, Behinderte, ausgesetzte Katzen etc. hinzufügen würdest? Hält bestimmt besser!)
Ach Jekyleinchen, das interpretieren überlasse ich dir. Wie du schon richtig bemerkt hats ist die Aufzählung natürlich unvollständig aber halt hauptsächlich in Bezug auf Opfer der Moslems.
Es fehlen die Hunde, denn die Nazis liebten ja Hunde. Wie du an meinem Avatar erkennen kannst meine ich natürlich ganz speziell die Pudel.
So, da hab ich doch auch gleich wieder ein schönes Interview gefunden.
Viel Spaß beim lesen, Jekyleinchen.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... -alle.html
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Helmuth_123 »

XWorm » Di 9. Jul 2013, 07:32 hat geschrieben:
Ihr Einfluss verändert das Bewusstsein der Eingeborenen. Ihr Denken und ihre Art bringt neue Impulse. Ein neues Deutschland entsteht, das den alten Geist ablösen wird. Wir sind mitten drin.
Glaubst du wirklich die deutsche Kultur würde von ein paar Migranten bzw. dessen Nachfahren grundlegend geändert oder gar ausgelöscht? Du scheinst aber nicht wirklich von der Attraktivität der deutschen Kultur überzeugt zu sein.
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Jekyll »

Tantris » Di 9. Jul 2013, 06:23 hat geschrieben:
Wie meinen?

Äh... nein... ich hab doch nur darauf hingewiesen, dass du besonders ungewöhnliche aussagen, wie z.b. die vom protestfreudigen deutschen volk, halt auch besonders gut begründet werden sollten. Oder überhaupt.
Du belässt es bei einer blossen behauptung.

Und jetzt willst du darüber reden, wessen problem das ist?
Die Begründung hatte ich schon einem früheren Beitrag, der an dich adressiert war, gegeben. Auf den du übrigens nicht weiter eingegangen bist. Sprechen diese Umstände nicht für ein Verständnis- und/oder Kommunikationsproblem?
Dein "ihr" und "euch" im akzentfreiem deutsch klingt auch etwas seltsam...
Lass dich davon nicht täuschen. Ich habe mit euch nichts gemein.
Warum bringst du dich nicht selber als beispiel? Wo protestierst du so viel mehr wie ein grieche, franzose, italiener oder ägypter? Woran erkennst du, dass das keine persöndliche eigenschaft ist, sondern eine deutsche?
Oder bist du pass-deutscher und als solcher nicht an den demokratischen segnungen des deutschen volkscharakters beteiligt?
Das täte mir leid.
Offen gesagt verstehe ich nicht ganz, was dein Problem ist. Ist es wirklich so schwer, sich mit deutschen Eigentümlichkeiten zu befassen, ohne dabei auf externe Referenzen zurückgreifen zu müssen?
Jetzt mal im ernst, du orientale: Natürlich gibt es mehr oder weniger vergleichbare völker und natürlich ist es schwierig, ohne vergleich, überhaupt irgendwas auszusagan. "Fieber" sagt erst etwas aus, wenn man weiss, dass es bei 37° anfängt und das 36,6° als unauffällig gelten.
Ja, aber brauchst du denn für sowas unbedingt externe Vergleichsmöglichkeiten? Ich brauche nur zwischen zwei Zuständen innerhalb Deutschlands zu unterscheiden, zwei Modi: protestierend - nicht protestierend, schon habe ich eine interne Vergleichsmöglichkeit, aus der ich bestimmte Schlussfolgerungen ableiten kann. Ganz ohne Franzosen oder Griechen.
Und wenn du behauptest, die deutschen hätten da eine fähigkeit, die sie von anderen unterscheidet, dann mal auf den tisch damit, sonst musste dich weiterwinden, und das macht dir als geradlinigen, tüchtigen deutschen doch bestimmt keinen spass.
Muss man dir wirklich erklären und belegen, dass einzelne Völker anhand ihrer (einzigartigen) Kultur und Geschichte auch über bestimmte, einzigartige Charakteristika verfügen, die sie voneinander unterscheiden?
Meinst du vielleicht länder mit besser oder schlechterem "dreck am stecken" haben deswegen eine andere protestkultur?
Ja, unter anderem.
Je mehr dreck in der vergangenheit, desto mehr protest in der gegenwart?
Ich dachte da eher an qualitative Merkmale (beispielsweise scheinen die Deutschen eine "Absegnung" von oben zu bedurfen, damit sie anspringen; siehe Koch und Sarrazin).
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Tantris »

Jekyll » Di 9. Jul 2013, 19:13 hat geschrieben:Die Begründung hatte ich schon einem früheren Beitrag, der an dich adressiert war, gegeben. Auf den du übrigens nicht weiter eingegangen bist. Sprechen diese Umstände nicht für ein Verständnis- und/oder Kommunikationsproblem?

Lass dich davon nicht täuschen. Ich habe mit euch nichts gemein.

Offen gesagt verstehe ich nicht ganz, was dein Problem ist. Ist es wirklich so schwer, sich mit deutschen Eigentümlichkeiten zu befassen, ohne dabei auf externe Referenzen zurückgreifen zu müssen?
Natürllich. Wie will man eine "deutsche eigenheit" erkennen können, wenn man nichts ausländisches kennt?

Wie willst du wissen, was "grün" ist, wenn du nie eine andere farbe gesehen hast?

Wie willst du wissen, dass du mit den deutschen nichts gemein hast, wenn du niemals in D warst, nie D gesprochen hast?

Also, wie gesagt, dein beharren auf absurde vorstellungen impliziert, dass du irgendwie geschickt mit ironie, spiegeln oder übertreibung handelst. Vielleicht auch nur im suff?

Die ganze machart lässt aber keinen tieferen sinn erkennen.


Vielleicht überschätzt du die fähigkeit der deutschen, gedanken zu lesen?
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Tantris »

Helmuth_123 » Di 9. Jul 2013, 13:12 hat geschrieben:
Glaubst du wirklich die deutsche Kultur würde von ein paar Migranten bzw. dessen Nachfahren grundlegend geändert oder gar ausgelöscht? Du scheinst aber nicht wirklich von der Attraktivität der deutschen Kultur überzeugt zu sein.
Nö, damit hatte er noch nie was am hut...
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Jekyll »

Tantris » Di 9. Jul 2013, 23:53 hat geschrieben:Natürllich. Wie will man eine "deutsche eigenheit" erkennen können, wenn man nichts ausländisches kennt?
Letztlich verlangst du nach Plausibilität. Genügt dir nicht der Hinweis, den ich dir gegeben habe, nämlich die Binsenwahrheit, wonach einzelne Völker - genauso wie Menschen auch - anhand ihrer spezifischen Vergangenheit spezifische Eigentümlichkeiten entwickeln? Das, in Kombination mit der Fähigkeit zur Abstraktion, müsste eigentlich genügen (zwei plus zwei ergibt immer vier, was sogar für Dinge gilt, die ich noch nie gesehen und gekannt habe).
Wie willst du wissen, was "grün" ist, wenn du nie eine andere farbe gesehen hast?
Aber diese andere Farbe sehe ich doch - und zwar immer dann, wenn dieses Grün sich selbst in eine andere Farbe verwandelt. Sagen wir, beispielsweise in...Braun?
Wie willst du wissen, dass du mit den deutschen nichts gemein hast, wenn du niemals in D warst, nie D gesprochen hast?
Das ist jetzt was anderes. Wenn ich von mir rede und mein Naturell dem der Deutschen vergleichend gegenüberstelle, dann muss ich natürlich beide Parteien kennen. Aber wenn ich jetzt Stimmungsschwankungen hätte und ich diese analysieren will, muss ich mich mit dem Naturell anderer Menschen befasst haben, damit ich diese Veränderungen bei mir als solche erkennen zu können? Sicher nicht. Nun, das gilt auch, wenn bei den Deutschen gewisse "Stimmungsschwankungen" vorkommen...
Also, wie gesagt, dein beharren auf absurde vorstellungen impliziert, dass du irgendwie geschickt mit ironie, spiegeln oder übertreibung handelst. Vielleicht auch nur im suff?

Die ganze machart lässt aber keinen tieferen sinn erkennen.


Vielleicht überschätzt du die fähigkeit der deutschen, gedanken zu lesen?
Vielleicht unterschätzt du auch nur meine Fähigkeit, die wahren Motive meines Gegenübers zu erkennen? Tantris, wenn du Streit suchst, dann sag mir das direkt ins Gesicht => :)
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Tantris »

Jekyll » Mi 10. Jul 2013, 06:49 hat geschrieben:Letztlich verlangst du nach Plausibilität.
Hm... du merkst also doch noch was?

Genügt dir nicht der Hinweis, den ich dir gegeben habe, nämlich die Binsenwahrheit, wonach einzelne Völker - genauso wie Menschen auch - anhand ihrer spezifischen Vergangenheit spezifische Eigentümlichkeiten entwickeln? Das, in Kombination mit der Fähigkeit zur Abstraktion, müsste eigentlich genügen (zwei plus zwei ergibt immer vier, was sogar für Dinge gilt, die ich noch nie gesehen und gekannt habe).
Das genügt leider nicht, um eine eigenheit zu erkennen. Es könnte ja auch was allgemeinmenschliches sein. Ein vergleich würde da klarheit schaffen.

Dir geht es also schonmal nicht um klarheit. Nicht um plausibilität. Was ist es dann?

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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Antonius »

Tantris » Mi 10. Jul 2013, 07:02 hat geschrieben: Hm... du merkst also doch noch was?

Das genügt leider nicht, um eine eigenheit zu erkennen. Es könnte ja auch was allgemeinmenschliches sein. Ein vergleich würde da klarheit schaffen.

Dir geht es also schonmal nicht um klarheit. Nicht um plausibilität. Was ist es dann?

Es liest sich wie ein halbherziger versuch des "spiegelns". Den nächsten versuch machste halt dann mit ganzem herzen! :thumbup:

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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Antonius »

Blasphemist » Di 9. Jul 2013, 07:10 hat geschrieben: Ach Jekyleinchen, das interpretieren überlasse ich dir. Wie du schon richtig bemerkt hats ist die Aufzählung natürlich unvollständig aber halt hauptsächlich in Bezug auf Opfer der Moslems.
Es fehlen die Hunde, denn die Nazis liebten ja Hunde. Wie du an meinem Avatar erkennen kannst meine ich natürlich ganz speziell die Pudel.
So, da hab ich doch auch gleich wieder ein schönes Interview gefunden.
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Danke, Blasphemist, für diesen Hinweis auf das Interview.

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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Maya »

Ich finde wir Deutschen können schon protestieren, wir haben auch gelernt uns zurück zuhalten, was ich auch sehr schätze.
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Jekyll »

Maya » Mi 10. Jul 2013, 14:23 hat geschrieben:Ich finde wir Deutschen können schon protestieren, wir haben auch gelernt uns zurück zuhalten, was ich auch sehr schätze.
Genau das meine ich! Jawollja! Genauer gesagt mussten die Deutschen lernen, sich zurückzuhalten (wo sie doch ohnehin ein etwas reserviertes Volk sind). Siehst du Tantris, es gibt anscheinend noch Deutsche, die vernünftig und einsichtig sind.
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Jekyll »

Tantris » Mi 10. Jul 2013, 07:02 hat geschrieben:Hm... du merkst also doch noch was?
Jo mei, im Gegensatz zu di merk i wos, gäi?
Das genügt leider nicht, um eine eigenheit zu erkennen. Es könnte ja auch was allgemeinmenschliches sein. Ein vergleich würde da klarheit schaffen.
Tja, dann kann ich dir auch nicht mehr helfen. Bisl entgegenkommen solltest du schon in einer Diskussion. Sörry.
Dir geht es also schonmal nicht um klarheit. Nicht um plausibilität. Was ist es dann?

Es liest sich wie ein halbherziger versuch des "spiegelns". Den nächsten versuch machste halt dann mit ganzem herzen! :thumbup:

Dann klappts auch!
Gustl, mit ganzem Herzn sag i - gä und verarsch jemand andern. Kruzidiaggn, glai schäbad's!


Seàwas und Izmir übel!
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Tantris »

Jekyll » Mi 10. Jul 2013, 17:54 hat geschrieben:Jo mei, im Gegensatz zu di merk i wos, gäi?
Das ist schonmal sehr gut!
Jetzt musst du nur noch lernen, das auszudrücken, was du (wollen wir es die mal glauben) noch merkst.
Nein, ich habe damit nicht gemeint, dass du dich unser beider muttersprache bedienen sollst. Deutsch ist auch ok. Und der inhalt ist entscheidend, nicht die sprache, host mi?

Das genügt leider nicht, um eine eigenheit zu erkennen. Es könnte ja auch was allgemeinmenschliches sein. Ein vergleich würde da klarheit schaffen.
Tja, dann kann ich dir auch nicht mehr helfen. Bisl entgegenkommen solltest du schon in einer Diskussion. Sörry.
[/QUOTE]
Also, wenn du dich klarer ausdrücken würdest, wäre der ganze geniale effekt wohl weg? :D

Ich meinte, du solltest das, was du gerade darstellst deutlicher machen... so, wie du das gerade machst, hat es einen doch zu heftigen schuss dada.

Bist du bayer? münchner? (wenn, nein, mein kompliment für dein bairisch!). ich bin noch bis 1. august in Muc. Vielleicht können wir uns auf ein (augustiner) bier treffen?... sorry... du bist ja undeutscher moslem, ich meine natürlich auf ein glas tee, so ein klitzekleines mit 14 würfeln zucker. Ein mondänes cola geht auch. Antwort per PN geht auch.

Seàwas und Izmir übel!
is lahm, der witz.
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Gregorius I »

Tantris » Di 9. Jul 2013, 06:21 hat geschrieben:
Naja... ist eigentlich auch nicht schlechter begründet als jekyls protestliebendes deutsches volk.

Beides ziemlich bizarre behauptungen, deren tieferer sinn nicht wirklich vorgestellt wird. Inhaltlich sind sie erstmal falsch. Was fehlt wären einleuchtende beispiele und vergleiche.

Das hast du genau auf den Punkt gebracht! :thumbup:
Zuletzt geändert von Gregorius I am Donnerstag 11. Juli 2013, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
Errare humanum est, perseverare diabolicum.

Augustinus
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Gregorius I »

XWorm » Di 9. Jul 2013, 06:29 hat geschrieben: Das zeigt die deutsche Geschichte. z.B können die Deutschen nicht mit Demokratie. Bis heute nicht. Sie tun nur so.

Das Gegenteil ist der Fall! Das zeigen bereits die politischen Aktivitäten der Deutschen und die Wahlergebnisse zum Reichstag im Kaiserreiches, das belegt das politische Verhalten der Deutschen in der Weimarer Republik und ganz besonders während der nunmehr 64jährige Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Die Deutschen haben dabei sehr viel gelernt, z. B. aus den Erfahrungen der Weimarer Republik, die gezeigt haben, was geschehen kann, wenn man zu sorglos und rein aus Protest wählt. In der Bundesrepublik haben extremistische Parteien deshalb auch keine Chance mehr, selbst wenn ein großer Teil des Volkes mit der Politik unzufrieden ist. Das politische Parteiensystem blieb ebenfalls nicht starr, sondern entwickelte sich gemäß den Interesselagen der Deutschen fort.
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Gregorius I »

Jekyll » Di 9. Jul 2013, 06:40 hat geschrieben:Wenn meine Versuche, euch dazuzubringen, über euer eigenes Verhalten (inkl. Geschichte) zu reflektieren, euch nicht weiter bringt, dann soll das mein Problem sein?

Das ist ein Problem. Es gibt keine anderen Völker, die wirklich vergleichbar wären. Und wozu braucht ihr solche Vergleiche, um euer eigenes Verhalten reflektieren zu können?

Es ist doch im Grunde völlig irrelevant, wie andere Völker so drauf sind. Irgendwo hat sicher jeder Dreck am Stecken. Aber dieses Wissen wird dir nicht viel nützen, denn mit deinem Problem muss du alleine fertig werden.

Der Vergleich ist eine der wesentlichen Kulturtechniken des Menschen in beinahe allen Lebensbereichen einschließlich der Wissenschaften! Die Anwendung dieser Kulturtechnik ist notwendig, ein unnötiger Verzicht auf ihre Anwendung ist in jedem Falle nachteilig.

Konkret: ein Völkervergleich liegt insofern nahe, als man aus dem Verhalten anderer Völker in Europa durchaus Lehren für das eigene Verhalten ziehen kann, seien sie positiv oder negativ.
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Gregorius I »

Jekyll » Di 9. Jul 2013, 07:04 hat geschrieben:Ich würde da jetzt nicht zuviel hineininterpretieren.

Ich kenne ein Zitat, das in die ähnliche Richtung geht und ebenfalls Lenin zugeschrieben wird (in etwa „In Deutschland kann es keine Revolution geben, weil dort das Betreten des Rasens verboten ist.”). Passt.

Jau, natürlich, es war bestimmt eine Provokation...sag mal, Blasilein, habe ich dich schon gefragt, ob du ein Ostdeutscher bist? Ich bin mir da nicht so sicher...bist du einer? Denn solche Versuche, die eigene xenophobe Gesinnung durch Vorgaukeln von höheren Motiven zu verschleiern, dann auch noch auf so einer ausgesprochen plumpe Art, kenne ich eigentlich nur von Ossis. (Bist du auch wirklich sicher, dass du in deine Feigenblatt-Liste nicht noch mehr hinzufügen solltest? Wie wäre es, wenn du noch Frauen, Kinder, Behinderte, ausgesetzte Katzen etc. hinzufügen würdest? Hält bestimmt besser!)

Sh. Hervorhebung: Ich glaube nicht, dass die Beobachtung solcher obsoleten Klischees in irgendeiner Weise Erkenntnisgewinn vermittelt!
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Gregorius I »

Tantris » Di 9. Jul 2013, 07:47 hat geschrieben:
Es waren nur 40 jahre und es betraf nur einen teil deutschlands.

Ausserhalb der DDR war D zu allen zeiten ein land in der mitte europas mit sehr vielen angrenzenden staaten.
Durch die preussische expansion waren im kaisserreich mehr als 8% der deutschen muttersprachliche polen.
Nach beiden weltkriegen wurde ganz deutschland mit feldzügen, flüchtlingsströmen, besatzungsarmeen, kriegsgefangenen etc durchzogen.

Also, D ist offenbar doch keine einsame insel im weiten meer.

Wo hast du deinen schmarrn nur her? Von einem freundlichen bomberjackenträger mit kurzer schulischer ausbildung und modischer kurzhaarfrisur, den du täglich zweimal beim bierholen triffst?

Woher denn sonst als von einem solchen Umvolkungsschwadronierer?!
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Gregorius I »

Jekyll » Mi 10. Jul 2013, 17:52 hat geschrieben:Genau das meine ich! Jawollja! Genauer gesagt mussten die Deutschen lernen, sich zurückzuhalten (wo sie doch ohnehin ein etwas reserviertes Volk sind). (…)

Nein, eigentlich nicht. Schon die 1950er, besonders die 1960er bis 80er Jahre haben gezeigt, dass die Deutschen durchaus eine Protestkultur haben. Von einem Zwang, sich zurückhalten zu "müssen", war damals wenig zu spüren. Auch in der nachfolgenden Zeit hat sich nichts ereignet, was diese Zurückhaltungsthese stützen könnte.
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Jekyll »

Tantris » Mi 10. Jul 2013, 17:47 hat geschrieben:Das ist schonmal sehr gut!
Jetzt musst du nur noch lernen, das auszudrücken, was du (wollen wir es die mal glauben) noch merkst.
Nein, ich habe damit nicht gemeint, dass du dich unser beider muttersprache bedienen sollst. Deutsch ist auch ok. Und der inhalt ist entscheidend, nicht die sprache, host mi?

Also, wenn du dich klarer ausdrücken würdest, wäre der ganze geniale effekt wohl weg? :D

Ich meinte, du solltest das, was du gerade darstellst deutlicher machen... so, wie du das gerade machst, hat es einen doch zu heftigen schuss dada.

Bist du bayer? münchner? (wenn, nein, mein kompliment für dein bairisch!). ich bin noch bis 1. august in Muc. Vielleicht können wir uns auf ein (augustiner) bier treffen?... sorry... du bist ja undeutscher moslem, ich meine natürlich auf ein glas tee, so ein klitzekleines mit 14 würfeln zucker. Ein mondänes cola geht auch. Antwort per PN geht auch.
Ich lebe in Berlin, und Danke für das Kompliment...äh...ich werde es an Google weiterleiten.

Ne, ich habe einen besseren Vorschlag: wir machen weiter, wenn du wieder in Thailand bist (oder wo du dich sonst vorzugsweise im Ausland aufhälst). Dann können wir quasi von Ausländer zu Ausländer auf gleicher Augenhöhe weiter reden. Wäre doch fair, oder? Ich habe den Eindruck, du bist weitaus zugänglicher, demütiger?, solange du dich im Ausland aufhälst. Der Aufenthalt in der Heimat dagegen scheint dir nicht gut zu bekommen.

Meine korrekte Klassifikation wäre übrigens eher so etwas wie nichtvölkisches Individuum (und nicht "undeutscher Moslem"). Ich habe mich da weiterentwickelt, weiß du, so evolutionstechnisch betrachtet. Interessant allerdings, dass dir jetzt nur völkische Kategorien eingefallen sind...nein, du solltest dich wirklich beeilen, Deutschland wieder zu verlassen, bevor noch irgendwelche atavistischen Gelüste von dir endgültig Besitz ergreifen. An deiner Stelle würde ich gerade als Deutscher da kein Risiko eingehen.
is lahm, der witz.
Der "Witz" ist deiner. Selber schuld.

Aber ist der "Witz" wirklich lahm, oder...erinnert er dich einfach nur an etwas, was dir vielleicht unangenehm ist und womit du lieber nicht konfrontiert werden möchtest? Tief im Innern, etwas...Kleinwüchsiges, Grimmiges vielleicht?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Johanna »

Und was sagt ihr zur Neuigkeit aus der Türkei, wo Schwangerschaft jetzt als unmoralisch und unangenehm sei... Wie kann man in diesem Fall über die Ästhetik reden, wenn es bei den Frauen ganz normale Sache ist. Und niemand kam auf diese verwirrte Idee, dass es gegen moralische Regeln stößt. Solches Denken bringt neue Impulse, die das Bewusstsein in eine rechtswidrige Richtung lenkt. Und jetzt bitte schön meine Stellung zur Frage, wonach sich einzelne Völker anhand ihrer Kultur und Geschichte von den anderen unterscheiden. Unsere Kultur und Traditionen sind human, und bei uns gibt es einen Unterschied zwischen Gutem und Bösem. Doch wir sind gewöhnt, als schweigende Nation sich zu positionieren, obwohl in unserem Körper dieser Protest gegen Ungerechtigkeit brüllt. Und ich meine, wir haben eine Protestkultur, doch die ist wie ein schüchternes Kind. Stellt mal vor, wenn diese Islamanhänger auch hier in Deutschland ihre Kultur aufzwingen werden... Was tun?
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Jekyll »

Johanna » Mo 29. Jul 2013, 14:41 hat geschrieben:Und jetzt bitte schön meine Stellung zur Frage, wonach sich einzelne Völker anhand ihrer Kultur und Geschichte von den anderen unterscheiden. Unsere Kultur und Traditionen sind human, und bei uns gibt es einen Unterschied zwischen Gutem und Bösem. Doch wir sind gewöhnt, als schweigende Nation sich zu positionieren, obwohl in unserem Körper dieser Protest gegen Ungerechtigkeit brüllt. Und ich meine, wir haben eine Protestkultur, doch die ist wie ein schüchternes Kind. Stellt mal vor, wenn diese Islamanhänger auch hier in Deutschland ihre Kultur aufzwingen werden... Was tun?
Was schlägst du denn vor?
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

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Egal welches Thema, und egal wie skandalös, die Bevölkerung bleibt völlig ruhig. Eigentlich könnte das nur so sein, wenn Beruhigungsmittel gibt!
Ich bitte die NSA Nachsicht mit meinen Postings zu haben, denn ist nicht wirklich ernst gemeint alles. Danke!
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Re: Warum haben die Deutschen keine Protestkultur (mehr)?

Beitrag von Gregorius I »

Avatarman » Sa 3. Aug 2013, 18:00 hat geschrieben:Egal welches Thema, und egal wie skandalös, die Bevölkerung bleibt völlig ruhig. Eigentlich könnte das nur so sein, wenn Beruhigungsmittel gibt!

Sh. Hervorhebung: Woran machst du das fest?
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