Antisemitismus

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Armstrong

Re: Antisemitismus

Beitrag von Armstrong »

Dieter Winter » Do 4. Jul 2013, 20:49 hat geschrieben: Und warum wird ausgerechnet Juden das Recht auf einen eigenen Staat abgesprochen?
Keine Ahnung, ich spreche niemandem ein Recht auf einen eigenen Staat ab, wenn die noch ein freies Plätzchen auf dieser Erde finden, wo noch keine anderen Völker leben und das Ganze ohne Verbrechen abgeht. ;)
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Re: Antisemitismus

Beitrag von USA TOMORROW »

Armstrong » 4. Jul 2013, 20:50 hat geschrieben:Ist Antisemitismus deiner Meinung nach verwerflich?
Ja.
Armstrong » 4. Jul 2013, 20:50 hat geschrieben:Wenn unter Antisemitismus nur zu verstehen ist, dass man dem "Volk" der Juden im Allgemein nablehnend-kritisch gegenübersteht, dann wäre das ja nicht wirklich schlimm, oder?
Wäre es nicht?
Armstrong » 4. Jul 2013, 20:50 hat geschrieben:Genauso wenn jemand dem Volk der Chinesen irgendwie ablehnend-kritisch gegenübersteht oder dem Volk der Perser oder dem Volk der Mongolen.
Wieso wäre das in deinen Augen nicht schlimm?
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Re: Antisemitismus

Beitrag von USA TOMORROW »

Armstrong » 4. Jul 2013, 20:52 hat geschrieben:
Keine Ahnung, ich spreche niemandem ein Recht auf einen eigenen Staat ab, wenn die noch ein freies Plätzchen auf dieser Erde finden, wo noch keine anderen Völker leben und das Ganze ohne Verbrechen abgeht. ;)
Abgesehen von den Juden natürlich... :?
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Dieter Winter »

Gregor Samsa » Do 4. Jul 2013, 19:51 hat geschrieben: Weil es Juden sind?
Ja, meistens ist das der Grund. Bei der Neturei Karta liegt der Fall etwas anders, aber ich bezweifle sehr, dass Armstrong dieser durchgeknallten Sekte angehört.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Armstrong »

Gregor Samsa » Do 4. Jul 2013, 20:50 hat geschrieben: Sie meinen die Zöpfchenjuden?
Das ist aber ein sehr eigenes Thema,
das nicht wirklich hierher passt.
Doch, das gehört hier her.

Den ehemaligen iranischen Präsidenten Ahmadinedschad wurde immer vorgeworfen ein "Antisemit" zu sein.

Als Ahmadinedschad in New York bei der UN war, traf er sich dort mit New Yorker Juden. Diese Juden brachten ihm Geschenke mit und man hat sich herzlich umarmt und ausgetauscht.



Ziemlich ungewöhnlich für einen angeblichen "Antisemiten".
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Armstrong »

usaTomorrow » Do 4. Jul 2013, 20:52 hat geschrieben:Wieso wäre das in deinen Augen nicht schlimm?
Was sollte denn daran schlimm sein?

Der eine mag Mongolen und findet, dass die Mongolen ein sympathisches, tolles Völkchen sind. Und der andere findet halt, dass die Mongolen ein unsympathisches, wenig liebenswürdiges Völkchen sind.

Und nun? Ist derjenige, der die Mongolen nicht so mag, nun ein schlechter Mensch?
:?:
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Re: Antisemitismus

Beitrag von USA TOMORROW »

Armstrong » 4. Jul 2013, 20:57 hat geschrieben:
Doch, das gehört hier her.

Den ehemaligen iranischen Präsidenten Ahmadinedschad wurde immer vorgeworfen ein "Antisemit" zu sein.

Als Ahmadinedschad in New York bei der UN war, traf er sich dort mit New Yorker Juden. Diese Juden brachten ihm Geschenke mit und man hat sich herzlich umarmt und ausgetauscht.



Ziemlich ungewöhnlich für einen angeblichen "Antisemiten".
Du meinst also Ahmadinedschad sei kein Antisemit? :D

Na das erklärt vielleicht auch, wieso du dich selbst nicht für einen Antisemiten hältst... :|
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Re: Antisemitismus

Beitrag von USA TOMORROW »

Armstrong » 4. Jul 2013, 21:01 hat geschrieben:
Was sollte denn daran schlimm sein?

Der eine mag Mongolen und findet, dass die Mongolen ein sympathisches, tolles Völkchen sind. Und der andere findet halt, dass die Mongolen ein unsympathisches, wenig liebenswürdiges Völkchen sind.

Und nun? Ist derjenige, der die Mongolen nicht so mag, nun ein schlechter Mensch?
:?:
Derjenige wäre wohl ein Rassist.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Gregor Samsa »

Armstrong » Do 4. Jul 2013, 20:57 hat geschrieben:
Doch, das gehört hier her.

Den ehemaligen iranischen Präsidenten Ahmadinedschad wurde immer vorgeworfen ein "Antisemit" zu sein.

Als Ahmadinedschad in New York bei der UN war, traf er sich dort mit New Yorker Juden. Diese Juden brachten ihm Geschenke mit und man hat sich herzlich umarmt und ausgetauscht.



Ziemlich ungewöhnlich für einen angeblichen "Antisemiten".
Ich halte Ahmadinedschad nicht für einen Antisemiten.
Seine Polemik gegen Israel hatte taktische/strategische Gründe.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von USA TOMORROW »

Gregor Samsa » 4. Jul 2013, 21:05 hat geschrieben: Ich halte Ahmadinedschad nicht für einen Antisemiten.
Nicht?
Mahmoud Ahmadinejad, the Iranian president, has again caused international outcry by repeating his view that the Holocaust was a myth.

In a speech broadcast live on state television on Wednesday, Ahmadinejad told a crowd in the southern city of Zahedan: "They have fabricated a legend under the name Massacre of the Jews, and they hold it higher than God himself, religion itself and the prophets themselves.

"If somebody in their country questions God, nobody says anything, but if somebody denies the myth of the massacre of Jews, the Zionist loudspeakers and the governments in the pay of Zionism will start to scream."
http://www.aljazeera.com/archive/2005/1 ... 41136.html
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Armstrong »

usaTomorrow » Do 4. Jul 2013, 21:01 hat geschrieben:Du meinst also Ahmadinedschad sei kein Antisemit? :D
Ich halte ihn für einen Antizionisten. Genauso wie die Juden, die er in New York getroffen hat. ;)

Dass Ahmadinedschad etwas gegen Juden hat, habe ich von ihm noch nie gehört.

Wäre auch unlogisch, wenn er in New York Juden umarmt und sich mit ihnen zu einem herzlichen Treffen begibt, wenn er sie hassen würde. :rolleyes:
usaTomorrow » Do 4. Jul 2013, 21:01 hat geschrieben:Na das erklärt vielleicht auch, wieso du dich selbst nicht für einen Antisemiten hältst... :|
Es gibt Juden, die ich für ihr öffentliches Engagement sehr schätze.

Wie gesagt, Mordechai Vanunu gebührt aus meiner Sicht der Friedensnobelpreis.

Ich schätzen diesen Juden für seinen Mut und seinen Einsatz weitaus mehr, als Frau Merkel, die bekanntlich Deutsche ist und Israel in den Hintern kriecht. ;)
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Gregor Samsa »

usaTomorrow » Do 4. Jul 2013, 21:07 hat geschrieben: Nicht?
Nein. Meiner Ansicht nach nicht.
Er verfolgte damit bestimmte Absichten.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Gregor Samsa »

Armstrong » Do 4. Jul 2013, 21:09 hat geschrieben:
Ich halte ihn für einen Antizionisten.
Das stimmt schon eher.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Armstrong »

usaTomorrow » Do 4. Jul 2013, 21:02 hat geschrieben:Derjenige wäre wohl ein Rassist.
Mag sein, und?

Solange man niemanden schädigt und ihn die Menschen dennoch toleriert, auch wenn man ihnen ablehnend-kritisch gegenübersteht, wo ist das Problem?
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Re: Antisemitismus

Beitrag von USA TOMORROW »

Armstrong » 4. Jul 2013, 21:09 hat geschrieben:Ich halte ihn für einen Antizionisten. Genauso wie die Juden, die er in New York getroffen hat. ;)

Dass Ahmadinedschad etwas gegen Juden hat, habe ich von ihm noch nie gehört.

Wäre auch unlogisch, wenn er in New York Juden umarmt und sich mit ihnen zu einem herzlichen Treffen begibt, wenn er sie hassen würde. :rolleyes:
Hitler hat einen jüdischen Arzt vor dem Tod bewahrt. Demnach war Hitler in deinen Augen wohl kein Antisemit, oder?
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Re: Antisemitismus

Beitrag von USA TOMORROW »

Armstrong » 4. Jul 2013, 21:11 hat geschrieben:
Mag sein, und?

Solange man niemanden schädigt und ihn die Menschen dennoch toleriert, auch wenn man ihnen ablehnend-kritisch gegenübersteht, wo ist das Problem?
Wo ist dann dein Problem dich als Antisemit zu outen?
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Dieter Winter »

Armstrong » Do 4. Jul 2013, 19:52 hat geschrieben:
Keine Ahnung, ich spreche niemandem ein Recht auf einen eigenen Staat ab, wenn die noch ein freies Plätzchen auf dieser Erde finden, wo noch keine anderen Völker leben und das Ganze ohne Verbrechen abgeht. ;)
Demnach sollen alle Europäer nach Afrika zurück kehren, wo sie vor etwa 40.000 Jahren herkamen?
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Armstrong »

usaTomorrow » Do 4. Jul 2013, 21:12 hat geschrieben:Wo ist dann dein Problem dich als Antisemit zu outen?
Ich definiere mich nicht selbst als solcher, deshalb kann ich mich auch nicht so bezeichnen.

Ich lehne den Zionismus und den Staat Israel aufgrund des verbrecherischen Charakters ab.

Ich lehne die jüdische Religion aus ethischen und religiösen Gründen ab.

Und ich lehne einen Schuldkult aufgrund des Holocaust ab, so wie der jüdische Politologe Normen Finkelstein. ;)

Ich hätte aber kein Problem damit mit einem Juden ein Bierchen trinken zu gehen oder mit ihm befreundet zu sein, wenn er ein anständiger Mensch ist, d.h. wenn obige Punkte nicht auf ihn zutreffen.

Und es gibt auch Juden, die ich sympathisch finde und die ich unterstütze. Namen habe ich schon genannt.

Das ist für mich kein "Antisemitismus'", nach meiner Definition.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Gregor Samsa »

Armstrong » Do 4. Jul 2013, 21:20 hat geschrieben:

Ich lehne den Zionismus und den Staat Israel aufgrund des verbrecherischen Charakters ab.
Ich sehe diesen verbrecherischen Charakter nicht.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von USA TOMORROW »

Armstrong » 4. Jul 2013, 21:20 hat geschrieben:
Ich definiere mich nicht selbst als solcher, deshalb kann ich mich auch nicht so bezeichnen.

Ich lehne den Zionismus und den Staat Israel aufgrund des verbrecherischen Charakters ab.

Ich lehne die jüdische Religion aus ethischen und religiösen Gründen ab.

Und ich lehne einen Schuldkult aufgrund des Holocaust ab, so wie der jüdische Politologe Normen Finkelstein. ;)
Du bist demnach wohl per Definition ein Antisemit. Ob du dich selbst für einen hältst ist dabei irrelevant...
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Armstrong »

Dieter Winter » Do 4. Jul 2013, 21:14 hat geschrieben:Demnach sollen alle Europäer nach Afrika zurück kehren, wo sie vor etwa 40.000 Jahren herkamen?
Hä?

Wenn die Kurden massenhaft nach Bayern einwandern würden und dort einen kurdischen Staat gründen, die einheimischen Bayern vertreiben, in Ghettos einpferchen, Mauern quer durch ihre Ghettos bauen, sie bombardieren und terrorisieren, dann lehne ich das als verbrecherisch ab.

Wenn die Kurde aber irgendwo in der Wüste oder sonstwo ein unbewohntes Fleckchen Erde finden und dort ihren Staat gründen, ohne anderen Völkern dort zu schaden, dann soll es mir recht sein.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Armstrong »

usaTomorrow » Do 4. Jul 2013, 21:22 hat geschrieben:Du bist demnach wohl per Definition ein Antisemit. Ob du dich selbst für einen hältst ist dabei irrelevant...
Und was konkret macht nun einen Antisemiten aus?
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Re: Antisemitismus

Beitrag von USA TOMORROW »

Armstrong » 4. Jul 2013, 21:24 hat geschrieben:
Und was konkret macht nun einen Antisemiten aus?
Wenn du das nicht einmal weißt, woher willst du dann wissen, dass du keiner bist? :|

Für den Anfang mal: http://www.bpb.de/politik/extremismus/antisemitismus/
Zuletzt geändert von USA TOMORROW am Donnerstag 4. Juli 2013, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Dieter Winter »

Armstrong » Do 4. Jul 2013, 20:22 hat geschrieben:
Hä?

Wenn die Kurden massenhaft nach Bayern einwandern würden und dort einen kurdischen Staat gründen, die einheimischen Bayern vertreiben, in Ghettos einpferchen, Mauern quer durch ihre Ghettos bauen, sie bombardieren und terrorisieren, dann lehne ich das als verbrecherisch ab.

Wenn die Kurde aber irgendwo in der Wüste oder sonstwo ein unbewohntes Fleckchen Erde finden und dort ihren Staat gründen, ohne anderen Völkern dort zu schaden, dann soll es mir recht sein.
Dann bist du also auch Australienkritisch? Oder Brasilienkritisch?
Kleiner Tipp: Auch die Deutschen sind nicht auf einheimischen Buchen und Eichen gewachsen.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Donnerstag 4. Juli 2013, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Armstrong »

usaTomorrow » Do 4. Jul 2013, 21:25 hat geschrieben:Wenn du das nicht einmal weißt, woher willst du dann wissen, dass du keiner bist? :|
Weil dann Juden, die der gleichen Meinung sind wie ich, ebenfalls Antisemiten sein müssten und das wäre unlogisch.

Es gibt Juden, die den Zionismus ablehnen.

Es gibt säkulare Juden, die die Religion ablehnen.

Es gibt Juden, die den Schultkuld ablehnen.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von USA TOMORROW »

Armstrong » 4. Jul 2013, 21:31 hat geschrieben:
Weil dann Juden, die der gleichen Meinung sind wie ich, ebenfalls Antisemiten sein müssten und das wäre unlogisch.
Wieso wäre das unlogisch? Wieso sollte ein Jude keine antisemitischen Positionen vertreten können?
Zuletzt geändert von USA TOMORROW am Donnerstag 4. Juli 2013, 21:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Armstrong »

usaTomorrow » Do 4. Jul 2013, 21:32 hat geschrieben:Wieso wäre das unlogisch? Wieso sollte ein Jude keine antisemitischen Positionen vertreten können?
Weil ein Jude selbst Jude ist und daher nichts gegen Juden hat, da er ansonsten sich selbst ablehnen müsste, weil er eben Jude ist.

Du konntest bisher auch noch nicht erklären, WARUM du es für antisemitisch hälst, den Zionismus abzulehnen.

Oder warum du es für antisemitisch hälst, die jüdische Religion abzulehnen.

Also bitte mal deine klare Meinung:

1. Sind antizionistische Juden für dich Antisemiten? Ja oder Nein?

2. Sind atheistische Juden, die die jüdische Religion ablehnen und kritisieren für dich Antisemiten? Ja oder Nein?
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Re: Antisemitismus

Beitrag von USA TOMORROW »

Armstrong » 4. Jul 2013, 21:40 hat geschrieben:Weil ein Jude selbst Jude ist und daher nichts gegen Juden hat, da er ansonsten sich selbst ablehnen müsste, weil er eben Jude ist.
1. Informiere dich, was Antisemitismus ist.

2. Können Deutsche Antideutsche sein?
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Armstrong »

Jetzt kommt die Fangfrage des Tages:

Wenn man einem antizionistischen Juden Antisemitismus vorwirft, wäre das dann gegenüber dem antizionistischen Juden nicht antisemitisch?

:?: :D
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Dieter Winter »

ThorsHamar » Do 4. Jul 2013, 20:36 hat geschrieben:
Sorry, Dieter, aber auf solch infantilem Level diskutiere ich nicht.
Wie du meinst.

Jedenfalls ist Antisemitismus etwas weiter gefasst. Er beschreibt Judenfeindlichkeit in jeder Ausprägung. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass man Jemanden der Jude ist, nicht auch als ausgemachtes A...loch betrachten kann. Warum sollte es ausgerechnet unter Juden keine Vollpfosten geben? Das wäre ja hirnrissig.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von USA TOMORROW »

Armstrong » 4. Jul 2013, 21:43 hat geschrieben:Jetzt kommt die Fangfrage des Tages:

Wenn man einem antizionistischen Juden Antisemitismus vorwirft, wäre das dann gegenüber dem antizionistischen Juden nicht antisemitisch?

:?: :D
Ist das Antisemiten-Humor?
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Gregor Samsa »

@Armstrong:
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Dieter Winter »

Armstrong » Do 4. Jul 2013, 20:43 hat geschrieben:Jetzt kommt die Fangfrage des Tages:

Wenn man einem antizionistischen Juden Antisemitismus vorwirft, wäre das dann gegenüber dem antizionistischen Juden nicht antisemitisch?

:?: :D
Nein.

Es gibt auch unter Juden Idioten. Finkelstein z. B.

Und die bereits erwähnte NK ist definitiv sowohl jüdisch, als auch antisemitisch.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Donnerstag 4. Juli 2013, 21:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von ThorsHamar »

Dieter Winter » Do 4. Jul 2013, 19:49 hat geschrieben:
Und warum wird ausgerechnet Juden das Recht auf einen eigenen Staat abgesprochen?
Eine solche Frage hat gar keine reale Grundlage.Sie ist lediglich eine Phrase aus der Politschulung.
Die Juden als Gesamtheit aller jüdischen Völker wollten/konnten aus religiösen Gründen nie einen Staat gründen.
Erst als im Zuge der Nationalbewegungen im 19. Jhd alle möglichen Nationen erfunden und gegründet wurden, hatten a-religiöse Zionisten, also einige wenige Juden, die Idee von einer jüdischen Nation. Als Lösung der sog. Judenfrage entstand die konkrete Vision eines Judenstaates.
Und es gab in den letzten Zeit eben kaum Staaten, die von politischen Bewegungen initiiert und auf einem anderen Kontinent, gegen den Widerstand der dort lebenden Bevölkerung, gegründet wurden.
Bis heute hat zudem immer, also zu jedem Zeitpunkt, die Mehrzahl der Juden der Welt nicht in Israel gelebt.
Die Gleichsetzung von Juden, Israelis und Zionisten ist eine Taktik der Zionisten, welche dazu dient, die extrem - nationalistische, politische Bewegung Zionismus in den Hintergrund treten zu lassen und so zu tun, als würde das jüdische Volk selbst bestimmt einen Staat gefordert haben.
In Wirklichkeit war aber Israel das alleinige Produkt einer politischen Bewegung, einer Minderheit von Juden!
Und heute ist Israel der Staat der Israelis, also der israelischen Staatsbürger.
Ansonsten gab und gibt es zig Völker, denen das Recht auf einen eigenen Staat abgesprochen wurde oder wird ...
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Do 4. Jul 2013, 22:00 hat geschrieben: Eine solche Frage hat gar keine reale Grundlage.
...

...

...
Immer der gleiche Sermon. Immer die gleichen Phrasen.

Beantworte doch einfach die Frage!
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von ThorsHamar »

Dieter Winter » Do 4. Jul 2013, 20:44 hat geschrieben:
Wie du meinst.

Jedenfalls ist Antisemitismus etwas weiter gefasst. Er beschreibt Judenfeindlichkeit in jeder Ausprägung. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass man Jemanden der Jude ist, nicht auch als ausgemachtes A...loch betrachten kann. Warum sollte es ausgerechnet unter Juden keine Vollpfosten geben? Das wäre ja hirnrissig.
Antisemistimus ist dumpfer Rassismus, in jeder Ausprägung.
Ich fand es schon immer sehr kontraproduktiv für die Beseitigung aller rassistischen Vorurteile, dass es beim Rassismus noch unbedingt ein Ranking geben muss!
Andere Völker haben nur nicht die identitätsstiftende Wirkung eines eigenen Rassismus erkannt, sonst gäbe es wohl noch mehr Rassismen oder wie das dann heisst ...
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Re: Antisemitismus

Beitrag von USA TOMORROW »

ThorsHamar » 4. Jul 2013, 22:09 hat geschrieben:Antisemistimus ist dumpfer Rassismus, in jeder Ausprägung.
Ich fand es schon immer sehr kontraproduktiv für die Beseitigung aller rassistischen Vorurteile, dass es beim Rassismus noch unbedingt ein Ranking geben muss!
Was für ein Ranking?
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Re: Antisemitismus

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Do 4. Jul 2013, 21:07 hat geschrieben:
Immer der gleiche Sermon. Immer die gleichen Phrasen.

Beantworte doch einfach die Frage!
Die Frage ist blödsinnig. Es verweigert niemand AUSGERECHNET Juden einen Staat.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Gutmensch »

ThorsHamar » Do 4. Jul 2013, 22:00 hat geschrieben:
Eine solche Frage hat gar keine reale Grundlage.Sie ist lediglich eine Phrase aus der Politschulung.
Die Juden als Gesamtheit aller jüdischen Völker wollten/konnten aus religiösen Gründen nie einen Staat gründen.
Erst als im Zuge der Nationalbewegungen im 19. Jhd alle möglichen Nationen erfunden und gegründet wurden, hatten a-religiöse Zionisten, also einige wenige Juden, die Idee von einer jüdischen Nation. Als Lösung der sog. Judenfrage entstand die konkrete Vision eines Judenstaates.
Und es gab in den letzten Zeit eben kaum Staaten, die von politischen Bewegungen initiiert und auf einem anderen Kontinent, gegen den Widerstand der dort lebenden Bevölkerung, gegründet wurden.
Bis heute hat zudem immer, also zu jedem Zeitpunkt, die Mehrzahl der Juden der Welt nicht in Israel gelebt.
Die Gleichsetzung von Juden, Israelis und Zionisten ist eine Taktik der Zionisten, welche dazu dient, die extrem - nationalistische, politische Bewegung Zionismus in den Hintergrund treten zu lassen und so zu tun, als würde das jüdische Volk selbst bestimmt einen Staat gefordert haben.
In Wirklichkeit war aber Israel das alleinige Produkt einer politischen Bewegung, einer Minderheit von Juden!
Und heute ist Israel der Staat der Israelis, also der israelischen Staatsbürger.
Ansonsten gab und gibt es zig Völker, denen das Recht auf einen eigenen Staat abgesprochen wurde oder wird ...

Israel ist die jüdische Heimatstätte und versteht sich auch als solche. Dass Juden in aller Welt leben, hängt mit der Geschichte des jüdischen Volkes zusammen, lese sie doch endlich nach und überprüfe den Begriff Diaspora und die Vertreibung um 70 n.Chr. Die weltweite Verbreitung des jüdischen Volkes ist kein Nachweis dafür, dass die Juden den Staat Israel mehrheitlich ablehnen, wie du phantasierst. Lediglich eine verschwindend kleine Minderheit orthodoxer Fundamentalisten (ca. 0,3%) sprechen sich gegen Israel aus religiösen Gründen aus.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von ThorsHamar »

usaTomorrow » Do 4. Jul 2013, 21:10 hat geschrieben: Was für ein Ranking?
Rassismus ist schlecht und Antisemitismus noch schlechter, weshalb er separiert angeführt wird.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von USA TOMORROW »

ThorsHamar » 4. Jul 2013, 22:11 hat geschrieben:
Die Frage ist blödsinnig. Es verweigert niemand AUSGERECHNET Juden einen Staat.
Doch, natürlich tun das etliche Menschen...
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Do 4. Jul 2013, 22:11 hat geschrieben: Die Frage ist blödsinnig. Es verweigert niemand AUSGERECHNET Juden einen Staat.
Jeder Antizionist macht das. Deine Freunde von Neturei Karta übrigens auch.
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Dieter Winter
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Dieter Winter »

ThorsHamar » Do 4. Jul 2013, 21:00 hat geschrieben:
Eine solche Frage hat gar keine reale Grundlage.Sie ist lediglich eine Phrase aus der Politschulung.
Die Juden als Gesamtheit aller jüdischen Völker wollten/konnten aus religiösen Gründen nie einen Staat gründen.
Erst als im Zuge der Nationalbewegungen im 19. Jhd alle möglichen Nationen erfunden und gegründet wurden, hatten a-religiöse Zionisten, also einige wenige Juden, die Idee von einer jüdischen Nation. Als Lösung der sog. Judenfrage entstand die konkrete Vision eines Judenstaates.
Und es gab in den letzten Zeit eben kaum Staaten, die von politischen Bewegungen initiiert und auf einem anderen Kontinent, gegen den Widerstand der dort lebenden Bevölkerung, gegründet wurden.
Bis heute hat zudem immer, also zu jedem Zeitpunkt, die Mehrzahl der Juden der Welt nicht in Israel gelebt.
Die Gleichsetzung von Juden, Israelis und Zionisten ist eine Taktik der Zionisten, welche dazu dient, die extrem - nationalistische, politische Bewegung Zionismus in den Hintergrund treten zu lassen und so zu tun, als würde das jüdische Volk selbst bestimmt einen Staat gefordert haben.
In Wirklichkeit war aber Israel das alleinige Produkt einer politischen Bewegung, einer Minderheit von Juden!
Und heute ist Israel der Staat der Israelis, also der israelischen Staatsbürger.
Ansonsten gab und gibt es zig Völker, denen das Recht auf einen eigenen Staat abgesprochen wurde oder wird ...
Zunächst mal gibt es keine jüdischen Völker, sondern nur ein jüdisches Volk.

Die Idee des Judenstaates war letztlich eine Folge der Pogrome, die etwa seit 1000 Jahren in Europa stattfanden. Es gab einfach keinen Platz, wo Juden auf Dauer vor Verfolgung sicher waren. Deshalb lag die Idee eines Judenstaates im nationalistisch geprägten 19. Jahrhundert sehr nahe. Es trifft zu, dass es zunächst nur eine Minderheit der Juden war, die so einen Staat befürworteten oder gar dort leben wollten. Hier kamen dann aber die Nazis in's Spiel. Vor der Shoa hatten die meisten Westeuropäischen Juden keine Lust dorthin auszuwandern. Danach....nun ja.

Die Tatsache , dass nicht alle Israelis Juden sind, spricht nicht gerade gegen die Toleranz der jüdischen Mehrheit, würde ich mal sagen.

Zionismus bedeutet im Übrigen lediglich, den Staat Israel als solchen zu begrüßen.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von ThorsHamar »

Gutmensch » Do 4. Jul 2013, 21:13 hat geschrieben:

Israel ist die jüdische Heimatstätte und versteht sich auch als solche. Dass Juden in aller Welt leben, hängt mit der Geschichte des jüdischen Volkes zusammen, lese sie doch endlich nach und überprüfe den Begriff Diaspora und die Vertreibung um 70 n.Chr. Die weltweite Verbreitung des jüdischen Volkes ist kein Nachweis dafür, dass die Juden den Staat Israel mehrheitlich ablehnen, wie du phantasierst. Lediglich eine verschwindend kleine Minderheit orthodoxer Fundamentalisten (ca. 0,3%) sprechen sich gegen Israel aus religiösen Gründen aus.
Wo bitte habe ich geschrieben, dass die Juden der Welt Israel mehrheitlich ablehnen?? Wisch Dir den Geifer aus dem Mundwinkeln und lies mal vernünftig!
Ist das zuviel verlangt?? :mad:
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Re: Antisemitismus

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Do 4. Jul 2013, 21:15 hat geschrieben:
Jeder Antizionist macht das. Deine Freunde von Neturei Karta übrigens auch.
Ach Gottchen ... meine Freunde ...was soll der Scheiss denn?
ICH lehne Israel nicht ab!! Ich will nicht, dass Israel verschwindet! Begreifst Du das nicht?
Von mir aus kann jede jüdische Gemeinde auf der Welt einen Judenstaat gründen.
Zionismus bleibt trotzdem ein rassistischer Anachronismus aus übelster Kolonialzeit, ganz offensichtlich unfähig, in 2013 vernünftig zu agieren ( siehe "Siedler" Problematik) und vor Allem: Zionismus ist NICHT Judentum!
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Do 4. Jul 2013, 22:21 hat geschrieben: Zionismus bleibt trotzdem ein rassistischer Anachronismus aus übelster Kolonialzeit
Der Zionismus generell oder die Ausgestaltung des Zionismus?
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Donnerstag 4. Juli 2013, 22:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Gutmensch »

ThorsHamar » Do 4. Jul 2013, 22:16 hat geschrieben:
Wo bitte habe ich geschrieben, dass die Juden der Welt Israel mehrheitlich ablehnen?? Wisch Dir den Geifer aus dem Mundwinkeln und lies mal vernünftig!
Ist das zuviel verlangt?? :mad:
Wenn du schreibst:

Thorshamar: "Die Juden als Gesamtheit aller jüdischen Völker wollten/konnten aus religiösen Gründen nie einen Staat gründen. "

Sagst du unter anderem aus, sie wollten nie einen Staat gründen.

Dann schreibst du:


Thorshamar: "Bis heute hat zudem immer, also zu jedem Zeitpunkt, die Mehrzahl der Juden der Welt nicht in Israel gelebt."

Womit du suggerierst, dass die Juden in Israel nicht leben wollen. Oder was sollte die Aussage bedeuten?

Und zum Schluss behauptest du eine Minderheit hätte Israels Gründung geschaffen. Was auch richtig ist aber damit suggerierst du wieder, dass die Mehrheit vielleicht gegen Israels Gründung gewesen wäre, denn sonst wäre dein Hinweis darauf absolut sinnlos:

Thorshamar: "In Wirklichkeit war aber Israel das alleinige Produkt einer politischen Bewegung, einer Minderheit von Juden!"
the NSA is watching you! :D
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Re: Antisemitismus

Beitrag von Dieter Winter »

ThorsHamar » Do 4. Jul 2013, 21:21 hat geschrieben:
Zionismus ist NICHT Judentum!
Und Pfeffer keine Zwiebelsuppe.

Irgendwie erscheint mir die Erkenntnis nicht so richtig revolutionär.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von ThorsHamar »

Dieter Winter » Do 4. Jul 2013, 21:16 hat geschrieben:
Zunächst mal gibt es keine jüdischen Völker, sondern nur ein jüdisches Volk.

Die Idee des Judenstaates war letztlich eine Folge der Pogrome, die etwa seit 1000 Jahren in Europa stattfanden. Es gab einfach keinen Platz, wo Juden auf Dauer vor Verfolgung sicher waren. Deshalb lag die Idee eines Judenstaates im nationalistisch geprägten 19. Jahrhundert sehr nahe. Es trifft zu, dass es zunächst nur eine Minderheit der Juden war, die so einen Staat befürworteten oder gar dort leben wollten. Hier kamen dann aber die Nazis in's Spiel. Vor der Shoa hatten die meisten Westeuropäischen Juden keine Lust dorthin auszuwandern. Danach....nun ja.

Die Tatsache , dass nicht alle Israelis Juden sind, spricht nicht gerade gegen die Toleranz der jüdischen Mehrheit, würde ich mal sagen.

Zionismus bedeutet im Übrigen lediglich, den Staat Israel als solchen zu begrüßen.
Nein, Dein "lediglich" ist falsch. Zionismus bedeutet heute eine mächtige Lobby mit unendlichem Geldvermögen, Machteinfluss und dem Zugriff auf alle relevanten Medien, welche es Israel als Staat ermöglicht, praktisch ohne jede Teamfähigkeit die zionistischen Ziele aus dem letzten Jahrundert zu verfolgen.
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Re: Antisemitismus

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Do 4. Jul 2013, 21:23 hat geschrieben:
Der Zionismus generell oder die Ausgestaltung des Zionismus?
Ich meine heute.
Um 1900 war Zionismus aus heutiger Sicht auch nicht wesentlich "besser", aber eine völlig normale Bewegung und die Gründe für die Entstehung der Bewegung und auch das Ziel Judenstaat ist völlig nachvollziehbar.
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