Antisemitismus
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Antisemitismus
Hallo,
im Rahmen meines Politikwissenschaftsstudiums besuche ich momentan ein Seminar mit dem Schwerpunkt Antisemitismus. Da ich das Thema und die Diskussionen darüber sehr spannend finde, habe ich mich in letzter Zeit verstärkt in das Thema eingelesen. Daher meine Frage.
Findet ihr dass es zu einer Entwertung des Antisemitismusvorwurfs gekommen ist? (evtl durch inflationäre Verwendung)
Es wäre mal sehr spannend darüber zu sprechen.
Über eine Diskussion im Rahmen des Erkenntnisgewinnes würde ich mich sehr freuen.
Beste Grüße
im Rahmen meines Politikwissenschaftsstudiums besuche ich momentan ein Seminar mit dem Schwerpunkt Antisemitismus. Da ich das Thema und die Diskussionen darüber sehr spannend finde, habe ich mich in letzter Zeit verstärkt in das Thema eingelesen. Daher meine Frage.
Findet ihr dass es zu einer Entwertung des Antisemitismusvorwurfs gekommen ist? (evtl durch inflationäre Verwendung)
Es wäre mal sehr spannend darüber zu sprechen.
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Re: Antisemitismus
Guten Morgen,mowi13 » Mi 3. Jul 2013, 08:57 hat geschrieben:Hallo,
im Rahmen meines Politikwissenschaftsstudiums besuche ich momentan ein Seminar mit dem Schwerpunkt Antisemitismus. Da ich das Thema und die Diskussionen darüber sehr spannend finde, habe ich mich in letzter Zeit verstärkt in das Thema eingelesen. Daher meine Frage.
Findet ihr dass es zu einer Entwertung des Antisemitismusvorwurfs gekommen ist? (evtl durch inflationäre Verwendung)
Es wäre mal sehr spannend darüber zu sprechen.
Über eine Diskussion im Rahmen des Erkenntnisgewinnes würde ich mich sehr freuen.
Beste Grüße
willkommen in unserem Forum. Es gibt hier schon eine Reihe von Threads, die sich um das Thema Antisemitismus drehen http://www.politik-forum.eu/search.php? ... bmit=Suche ( ist aber wirklich überall, wo das Wort aufkommt ).
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Antisemitismus
was da Dieter Winter gepostet hat stimmt in vielen, aber nicht in allen Faellen!Bukowski » Mi 3. Jul 2013, 08:38 hat geschrieben:
zu gegebenem Anlass, hier aus dem Moderations-Thread:
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 0#p2040420
man kritisiert Israel und will damit die Juden treffen
das ist nichts ungewoehnliches und wrd auch auch von Politikern oft so gesehen
Israelkritik muss aber erlaubt sein und nicht alle Israelkritiker sind Antisemiten
Re: Antisemitismus
Was ja auch Unsinn wäre, da es ja sogar Israelis gibt, die Israel kritisieren. Und es gibt auch Juden, die den Staat Israel als solchen komplett ablehnen, sei es aus historischen oder jüdisch-religiösen Gründen.pikant » Mi 3. Jul 2013, 11:15 hat geschrieben:nicht alle Israelkritiker sind Antisemiten
Auch Kritik am Zentralrat der Juden oder sonstigen Vertretungen der Juden ist nicht zwangsläufig Antisemitismus.
Und zuletzt: Ein Antisemit zu sein bedeutet nicht ein zweites Auschwitz zu wollen. Das wird leider auch immer gleichgesetzt, als würde jeder, der Juden generell ablehnend gegenübersteht, am liebsten alle Juden töten wollen.

Re: Antisemitismus
Ich empfehle dir denn Film von Yoav Shamir „Defamation“ ich finde dort wird das Thema sehr gut behandelt.
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Re: Antisemitismus
Ja, das ist ein sehr guter Film.derkleine » Mi 3. Jul 2013, 23:47 hat geschrieben:Ich empfehle dir denn Film von Yoav Shamir „Defamation“ ich finde dort wird das Thema sehr gut behandelt.
Hier ist er
Ich schaue ihn eben noch mal an.Das sollten übrigens bei Gelegenheit alle hier tun ...
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Donnerstag 4. Juli 2013, 01:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Antisemitismus
Antisemiten gibts gar nicht und sind ausserdem nicht so schlimm, wie früher?Armstrong » Mi 3. Jul 2013, 21:03 hat geschrieben:
Was ja auch Unsinn wäre, da es ja sogar Israelis gibt, die Israel kritisieren. Und es gibt auch Juden, die den Staat Israel als solchen komplett ablehnen, sei es aus historischen oder jüdisch-religiösen Gründen.
Auch Kritik am Zentralrat der Juden oder sonstigen Vertretungen der Juden ist nicht zwangsläufig Antisemitismus.
Und zuletzt: Ein Antisemit zu sein bedeutet nicht ein zweites Auschwitz zu wollen. Das wird leider auch immer gleichgesetzt, als würde jeder, der Juden generell ablehnend gegenübersteht, am liebsten alle Juden töten wollen.
Das gilt aber auch für juden!
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Re: Antisemitismus
Durchaus.
Er zeigt z. B. deutlich auf, dass es antisemitische Vorurteile auch unter Juden gibt. Die Großmutter des Filmemachers bemerkt, dass sich Juden mit Geld auskennen, nicht arbeiten wollen und mit Alkohol den großen Reibach* machen... Zudem zeigt die Oma auch, in welchem Geist der Filmemacher erzogen wurde.
Der Film ist ziemlich billig gemacht und lebt von Effekthascherei. Ginge es dem Macher wirklich darum zu erfahren was Antisemitismus bedeutet, könnte er das sehr schnell heraus bekommen: Wahlweise könnte er in der sächsischen Schweiz mit einer Kippah auf der Rübe über die Dörfer ziehen, in Polen erklären, dass Jesus von Römern und nicht von Juden hingerichtet wurde oder im Süden der USA nach der nächsten Synagoge fragen.
Insgesamt betätigt sich der Mann, als das, was in interessierten Kreisen gerne als Alibi benutzt wird um Antisemitismus zu rechtfertigen indem man darauf verweist, dass Juden doch selbst die Klischees bestätigen. Er ist nicht der einzige Alibijude. Moishe Friedmann oder Norman Finkelstein hauen in die gleiche Kerbe und verdienen damit ihren Lebensunterhalt. Der Markt für derartige Verzerrungen ist ja nun mal da.
Ebenso gut könnte man "Der ewige Jude" als Dokumentation empfehlen. Beide sind Zeugnisse für die Intention der Macher, sonst nichts.
* jiddischer Begriff!
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Donnerstag 4. Juli 2013, 08:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Antisemitismus
Was würde C.G.Jung heute zu diesem Thema sagen?
Re: Antisemitismus
waurm soll ich Juden ablehnend gegenueberstehen?Armstrong » Mi 3. Jul 2013, 20:03 hat geschrieben:
Was ja auch Unsinn wäre, da es ja sogar Israelis gibt, die Israel kritisieren. Und es gibt auch Juden, die den Staat Israel als solchen komplett ablehnen, sei es aus historischen oder jüdisch-religiösen Gründen.
Auch Kritik am Zentralrat der Juden oder sonstigen Vertretungen der Juden ist nicht zwangsläufig Antisemitismus.
Und zuletzt: Ein Antisemit zu sein bedeutet nicht ein zweites Auschwitz zu wollen. Das wird leider auch immer gleichgesetzt, als würde jeder, der Juden generell ablehnend gegenübersteht, am liebsten alle Juden töten wollen.
ich stehe ja auch nicht generell Christen und Vertreter des Islams ablehnend gegenueber!
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Re: Antisemitismus
Dieser Begriff wird eindeutig inflationär verwendet. Es werden zahlreiche Formen des Antisemitismus unterschieden, dieser Begriff wird dadurch immer weniger greifbar, teilweise (wie z.B. in jüngsten Fällen wie Augstein und Grass) geradezu absurd.mowi13 » Mi 3. Jul 2013, 07:57 hat geschrieben:
Findet ihr dass es zu einer Entwertung des Antisemitismusvorwurfs gekommen ist? (evtl durch inflationäre Verwendung)
Ich zitiere diesbezüglich immer Ernst Nolte:
„Von Antisemitismus sollte eigentlich erst gesprochen werden, wenn der Kampf gegen die Juden zum Zentrum einer Ideologie wird und wenn den Juden als solchen und insgesamt die Schuld an einer verhängnisvollen Entwicklung zugesprochen wird.“
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Antisemitismus
Liegestuhl hat's dir bereits ausführlich im Mod fred 35 erklärt. Der Mangel an Lesekompetenz bestimmter user und Mods kann zudem unmöglich den Verfassern der Beiträge angelastet werden. Wo simmer denn?Alexander Reither » Do 4. Jul 2013, 08:42 hat geschrieben:
Ist doch wahr. Du weist nicht wieso und warum es diese Grenze gibt, bist aber ganz schnell dabei hier das reinzubringen, von wegen die Moderation wäre schlecht drauf.
Das ist ein scheiss Stil.
Im Übrigen empfehle ich ein back to topic....
Möchtest du was zum Thema Antisemitismus beitragen, oder hast du diesbezüglich keine Meinung?
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Re: Antisemitismus
Nein.prime-pippo » Do 4. Jul 2013, 09:51 hat geschrieben: Ich zitiere diesbezüglich immer Ernst Nolte:
„Von Antisemitismus sollte eigentlich erst gesprochen werden, wenn der Kampf gegen die Juden zum Zentrum einer Ideologie wird und wenn den Juden als solchen und insgesamt die Schuld an einer verhängnisvollen Entwicklung zugesprochen wird.“
Das wäre ungefähr so, als würde man sagen: "Von Gewalt sollte eigentlich erst gesprochen werden, wenn jemand brutal ermordet wurde".
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Re: Antisemitismus
Freilich habe ich dazu eine Meinung.Dieter Winter » Do 4. Jul 2013, 09:53 hat geschrieben:
Liegestuhl hat's dir bereits ausführlich im Mod fred 35 erklärt. Der Mangel an Lesekompetenz bestimmter user und Mods kann zudem unmöglich den Verfassern der Beiträge angelastet werden. Wo simmer denn?
Im Übrigen empfehle ich ein back to topic....
Möchtest du was zum Thema Antisemitismus beitragen, oder hast du diesbezüglich keine Meinung?
Der Antisemitismus darf NIE unterschätzt werden. Deswegen gibt es diesbezüglich keine "übersensibilität".
@oft: Ich kopiere deine Aussage mal rüber in den Modthread, dann schreib ich nochmal was dazu.
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Re: Antisemitismus
Meinst du den Nolte, der die Strafbarkeit der Holocaustleugnung für eine Gefahr der geistigen Freiheit hält?prime-pippo » Do 4. Jul 2013, 08:51 hat geschrieben:
Dieser Begriff wird eindeutig inflationär verwendet. Es werden zahlreiche Formen des Antisemitismus unterschieden, dieser Begriff wird dadurch immer weniger greifbar, teilweise (wie z.B. in jüngsten Fällen wie Augstein und Grass) geradezu absurd.
Ich zitiere diesbezüglich immer Ernst Nolte:
„Von Antisemitismus sollte eigentlich erst gesprochen werden, wenn der Kampf gegen die Juden zum Zentrum einer Ideologie wird und wenn den Juden als solchen und insgesamt die Schuld an einer verhängnisvollen Entwicklung zugesprochen wird.“
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Re: Antisemitismus
Ernst Nolte ist eben ein Grenzgänger.....und ja, kann gut sein, dass er sich derartig geäußert hat.Dieter Winter » Do 4. Jul 2013, 09:06 hat geschrieben:
Meinst du den Nolte, der die Strafbarkeit der Holocaustleugnung für eine Gefahr der geistigen Freiheit hält?
Die Leugnung historischer Ereignisse ist für gewöhnlich nicht strafbar.
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Re: Antisemitismus
Fälle wie Grass und Augstein sprechen da eine andere Sprache.Alexander Reither » Do 4. Jul 2013, 09:01 hat geschrieben: Deswegen gibt es diesbezüglich keine "übersensibilität".
Zuletzt geändert von prime-pippo am Donnerstag 4. Juli 2013, 10:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus
Je nachdem. Bei der Leugnung von Völkermorden gibt es da unterschiedliche Sichtweisen:prime-pippo » Do 4. Jul 2013, 09:20 hat geschrieben:
Ernst Nolte ist eben ein Grenzgänger.....und ja, kann gut sein, dass er sich derartig geäußert hat.
Die Leugnung historischer Ereignisse ist für gewöhnlich nicht strafbar.
Im Dezember 2011 verabschiedete die französische Nationalversammlung ein Gesetz mit dem Inhalt, dass „die öffentliche Preisung, Leugnung oder grobe Banalisierung von Genoziden, Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Kriegsverbrechen“ mit Haft- oder Geldstrafen geahndet werden kann.[22] Darunter fällt auch der Genozid an den Armeniern.
(Wikipedia)
Du siehst, es geht dabei nicht exklusiv um die Shoa.
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Re: Antisemitismus
Ich persönlich unterscheide diesbezüglich zwischen einem Antisemiten und einer antisemitischen Aussage bzw. der Verbreitung von Antisemitismus. Entsprechend modifiziert auf den Antisemiten würde ich der Aussage von Nolte sogar zustimmen. Eine antisemitische Aussage bleibt aber immer eine antisemitische Aussage; egal wer sie mit welcher Intention äußert.prime-pippo » Do 4. Jul 2013, 10:22 hat geschrieben: Fälle wie Grass und Augstein sprechen da eine andere Sprache.
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Re: Antisemitismus
Ich habe auch für mich gesprochen. Wobei ich Augsteins Aussage nicht für antisemitisch halte.prime-pippo » Do 4. Jul 2013, 10:22 hat geschrieben:
Fälle wie Grass und Augstein sprechen da eine andere Sprache.
Bei Grass ist das ein anderes Thema - aber Grass ist eh ein eigenes Thema, daher......
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Re: Antisemitismus
Trotzdem: Niemand kommt als Rassist zur Welt. Ohne verbale Vorarbeit kommt auch kein Mensch auf die Idee, dass Schwarze oder Roma minderwertig wären.Liegestuhl » Do 4. Jul 2013, 09:28 hat geschrieben:
Ich persönlich unterscheide diesbezüglich zwischen einem Antisemiten und einer antisemitischen Aussage bzw. der Verbreitung von Antisemitismus. Entsprechend modifiziert auf den Antisemiten würde ich der Aussage von Nolte sogar zustimmen. Eine antisemitische Aussage bleibt aber immer eine antisemitische Aussage; egal wer sie mit welcher Intention äußert.
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Re: Antisemitismus
Alexander Reither » Mi 3. Jul 2013, 09:20 hat geschrieben:
Guten Morgen,
willkommen in unserem Forum. Es gibt hier schon eine Reihe von Threads, die sich um das Thema Antisemitismus drehen http://www.politik-forum.eu/search.php? ... bmit=Suche ( ist aber wirklich überall, wo das Wort aufkommt ).
Anmerkung: Der Aspekt der Entwertung des Begriffs Antisemitismus verdient meiner Einschätzung nach durchaus mal einen einzelnen Strang. Und es liegt auch etwas an der Entwicklung im Strang, ob er ins Forum#8 passt oder nicht. Bitte beim Thema bleiben. Diskussionen zur Moderation bitte immer im dafür vorgesehen Strang.
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Re: Antisemitismus
Hatte nichts mit der Moderation zu tun, sondern eine kleine Hilfestellung geben. Keine Angst - ich muss nicht jede Antisemitismusdiskussion in meinen Foren führen.New Model Army » Do 4. Jul 2013, 10:41 hat geschrieben:
Anmerkung: Der Aspekt der Entwertung des Begriffs Antisemitismus verdient meiner Einschätzung nach durchaus mal einen einzelnen Strang. Und es liegt auch etwas an der Entwicklung im Strang, ob er ins Forum#8 passt oder nicht. Bitte beim Thema bleiben. Diskussionen zur Moderation bitte immer im dafür vorgesehen Strang.

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Re: Antisemitismus
Kürzlich war eine Karikatur in der Süddeutschen, die Israel als gefräßiges Monster darstellte (aufgrund der Annektierungen palästinensischen Bodens).Liegestuhl » Do 4. Jul 2013, 09:28 hat geschrieben:
Ich persönlich unterscheide diesbezüglich zwischen einem Antisemiten und einer antisemitischen Aussage bzw. der Verbreitung von Antisemitismus. Entsprechend modifiziert auf den Antisemiten würde ich der Aussage von Nolte sogar zustimmen. Eine antisemitische Aussage bleibt aber immer eine antisemitische Aussage; egal wer sie mit welcher Intention äußert.
Bei jedem anderen Land, das sich derart verhalten würde, würde sich keiner über eine solche Karikatur aufregen. Bei Israel schäumen Broder und Co., es handele sich um Antisemitismus.
Zuletzt geändert von prime-pippo am Donnerstag 4. Juli 2013, 10:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus
Na na.prime-pippo » Do 4. Jul 2013, 09:51 hat geschrieben:
Kürzlich war eine Karikatur in der Süddeutschen, die Israel als gefräßiges Monster darstellte (aufgrund der Annektierungen palästinensischen Bodens).
Bei jedem anderen Land, das sich derart verhalten würde, würde sich keiner über eine solche Karikatur aufregen. Bei Israel schäumen Broder und Co., es handele sich um Antisemitismus.
Die Karikatur war an sich nicht antisemitisch. Sie wurde es nur durch den Text, der darunter zu lesen war.
Die SZ hat sich dafür übrigens entschuldigt.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 09299.html
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Donnerstag 4. Juli 2013, 10:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus
Es war die Verbindung zwischen Text und Bild.Dieter Winter » Do 4. Jul 2013, 10:54 hat geschrieben:
Na na.
Die Karikatur war an sich nicht antisemitisch. Sie wurde es nur durch den Text, der darunter zu lesen war.
Die SZ hat sich dafür übrigens entschuldigt.
Zu Recht hat man sich da aufgeregt.
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Re: Antisemitismus
Alexander Reither » Do 4. Jul 2013, 09:55 hat geschrieben:
Es war die Verbindung zwischen Text und Bild.
Zu Recht hat man sich da aufgeregt.
Die Karikatur eines Krokodils das ein kleines Kind frisst ist nicht antisemitisch.
Wenn man das Tier jedoch mit einem Davidsstern "verziert", sieht die Sache nun mal anders aus...
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Re: Antisemitismus
die Karrikatur ist seit langem bekannt und hat im Grundsatz nichts mit dem Nahostkonflikt zu tunprime-pippo » Do 4. Jul 2013, 09:51 hat geschrieben:
Kürzlich war eine Karikatur in der Süddeutschen, die Israel als gefräßiges Monster darstellte (aufgrund der Annektierungen palästinensischen Bodens).
Bei jedem anderen Land, das sich derart verhalten würde, würde sich keiner über eine solche Karikatur aufregen. Bei Israel schäumen Broder und Co., es handele sich um Antisemitismus.
nur was die Sueddeutsche drunter geschrieben hat, hat das Bild in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen
der Karikaturist ist zudem nicht gefragt worden und haette ein Veto eingelegt
die SZ hat sich nun dafuer entschuldigt
der Fall ist erledigt und kann zu den Akten gelegt werden!
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Re: Antisemitismus
Ich kenne die Karikatur nicht, aber Broder ist diesbezüglich kein Maßstab und Broder weiß selber von seiner Hypersensibilität zum Thema. Die Tendenz zur inflationären Nutzung des Begriffes sollte man nicht an Einzelpersonen oder Institutionen festmachen, von denen man ohnehin weiß, wie sie reagieren. Ich sehe diese inflationäre Nutzung eher nicht, denn gerade ein offenkundig unbegründeter Antisemitismusvorwurf sorgt schnell für die eigene Diskreditierung und Kopfschütteln bei den Beteiligten.prime-pippo » Do 4. Jul 2013, 10:51 hat geschrieben: Bei jedem anderen Land, das sich derart verhalten würde, würde sich keiner über eine solche Karikatur aufregen. Bei Israel schäumen Broder und Co., es handele sich um Antisemitismus.
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Re: Antisemitismus
Gabs da schon wieder was neues? Ich kannte das mit dem grünen Monster. Langsam müsst ich mal drüber nachdenken ob ich die SZ noch lesen soll.....Dieter Winter » Do 4. Jul 2013, 10:59 hat geschrieben:
Die Karikatur eines Krokodils das ein kleines Kind frisst ist nicht antisemitisch.
Wenn man das Tier jedoch mit einem Davidsstern "verziert", sieht die Sache nun mal anders aus...
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Re: Antisemitismus
Nö. War nur ein fiktives Beispiel zur Verdeutlichung.Alexander Reither » Do 4. Jul 2013, 10:03 hat geschrieben:
Gabs da schon wieder was neues?

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Re: Antisemitismus
Warum, es geht doch um die Annektion. Wenn Deutschland sind nach Polen ausbreiten würde, wäre ein gefräßige Karikatur mit Bundesadler auf der Stirn "anitdeutsch" oder sowas?Dieter Winter » Do 4. Jul 2013, 09:59 hat geschrieben:
Die Karikatur eines Krokodils das ein kleines Kind frisst ist nicht antisemitisch.
Wenn man das Tier jedoch mit einem Davidsstern "verziert", sieht die Sache nun mal anders aus...
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Re: Antisemitismus
Ich habe nicht den Eindruck, dass der Filmemacher irgendetwas rechtfertigen wollte, sondern er hat die Realität dargestellt in dem Areal, in welchem er gesucht hat, nämlich in Israel und US.Dieter Winter » Do 4. Jul 2013, 07:01 hat geschrieben:
Durchaus.
Er zeigt z. B. deutlich auf, dass es antisemitische Vorurteile auch unter Juden gibt. Die Großmutter des Filmemachers bemerkt, dass sich Juden mit Geld auskennen, nicht arbeiten wollen und mit Alkohol den großen Reibach* machen... Zudem zeigt die Oma auch, in welchem Geist der Filmemacher erzogen wurde.
Der Film ist ziemlich billig gemacht und lebt von Effekthascherei. Ginge es dem Macher wirklich darum zu erfahren was Antisemitismus bedeutet, könnte er das sehr schnell heraus bekommen: Wahlweise könnte er in der sächsischen Schweiz mit einer Kippah auf der Rübe über die Dörfer ziehen, in Polen erklären, dass Jesus von Römern und nicht von Juden hingerichtet wurde oder im Süden der USA nach der nächsten Synagoge fragen.
Insgesamt betätigt sich der Mann, als das, was in interessierten Kreisen gerne als Alibi benutzt wird um Antisemitismus zu rechtfertigen indem man darauf verweist, dass Juden doch selbst die Klischees bestätigen. Er ist nicht der einzige Alibijude. Moishe Friedmann oder Norman Finkelstein hauen in die gleiche Kerbe und verdienen damit ihren Lebensunterhalt. Der Markt für derartige Verzerrungen ist ja nun mal da.
Ebenso gut könnte man "Der ewige Jude" als Dokumentation empfehlen. Beide sind Zeugnisse für die Intention der Macher, sonst nichts.
* jiddischer Begriff!
Aller Ereignisse in dem Film wurden nicht durch Schauspieler dargestellt, sondern von echten Protagonisten, von der Oma, über die ADL bis zu den Kindern auf der Klassenfahrt.
Und ich finde es schon sehr befremdlich, wenn Du diesen Film hier mit dem Film " Der ewige Jude" gleichsetzt! Du kennst diesen anderen Film überhaupt?
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Re: Antisemitismus
Siehst du. Du projezierst bereits.prime-pippo » Do 4. Jul 2013, 10:09 hat geschrieben:
Warum, es geht doch um die Annektion. Wenn Deutschland sind nach Polen ausbreiten würde, wäre ein gefräßige Karikatur mit Bundesadler auf der Stirn "anitdeutsch" oder sowas?

Und ja - wenn das Kind nicht näher definiert wäre, dann könnte man eine solche Karikatur durchaus als Antideutsch auffassen.
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Re: Antisemitismus
Hatte das Krokodil eine Hakennase?
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Re: Antisemitismus
Welchen Film meinst du jetzt?ThorsHamar » Do 4. Jul 2013, 10:14 hat geschrieben:
Ich habe nicht den Eindruck, dass der Filmemacher irgendetwas rechtfertigen wollte, sondern er hat die Realität dargestellt in dem Areal, in welchem er gesucht hat, nämlich in Israel und US.
Aller Ereignisse in dem Film wurden nicht durch Schauspieler dargestellt, sondern von echten Protagonisten, von der Oma, über die ADL bis zu den Kindern auf der Klassenfahrt.
Und ich finde es schon sehr befremdlich, wenn Du diesen Film hier mit dem Film " Der ewige Jude" gleichsetzt! Du kennst diesen anderen Film überhaupt?
Im Übrigen setze ich nicht die Filme gleich, sondern die Intention. Auch "Der ewige Jude" hat echte Menschen gezeigt. Ebenso wie Defamation mit Texten aus dem off, die eine recht einseitige Meinung der Verfasser enthielten. In beiden Filmen wird eine "Realität" gezeigt, die sehr selektiv gewählt wurde.
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Re: Antisemitismus
Nö, aber sie war verdächtig groß....Liegestuhl » Do 4. Jul 2013, 10:20 hat geschrieben:Hatte das Krokodil eine Hakennase?

Jetzt malen wir das Vieh einfach mal mit Bart, Turban und einem Halbmond auf der Schnauze.

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Re: Antisemitismus
Selbstverständlich meine ich mit Gleichsetzung die Intention der Filmemacher, was denn sonst, bitte sehr??Dieter Winter » Do 4. Jul 2013, 10:24 hat geschrieben:
Welchen Film meinst du jetzt?
Im Übrigen setze ich nicht die Filme gleich, sondern die Intention. Auch "Der ewige Jude" hat echte Menschen gezeigt. Ebenso wie Defamation mit Texten aus dem off, die eine recht einseitige Meinung der Verfasser enthielten. In beiden Filmen wird eine "Realität" gezeigt, die sehr selektiv gewählt wurde.
DU setzt die Intention des Nazi Propaganda Films "Der ewige Jude" mit den Intentionen des Berichtes eines Journalisten aus Israel gleich.
Dir passen offensichtlich die in "Defamation" dargestellten Sachverhalte nicht und schon wird der Macher diffamiert.
Du willst dem Journalisten praktisch vorschreiben, wo er was zu suchen hätte, weil Dir das, was er gefunden hat, nicht gefällt, nicht wahr?
PS: Moment mal.... mir fällt eben gerade ein, dass man ja hier immer für doof gehalten wird ....
Du kommst jetzt aber nicht auf die Idee, dass ich meine, es gäbe gar keinen Antisemitismus und dieser Film liefert die Beweise dafür, oder??
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Donnerstag 4. Juli 2013, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus
Ich werfe ihm vor, bestimmte Stereotypen bereitwillig zu bedienen. Das Infame ist, dass er als Jude eine Kompetenz zugesprochen bekommt, die er erst mal nicht hat. Nicht ich diffamiere den Macher, das tut der gute Mann schon selber, indem er sich nicht mal zu schade ist, seine eigene Großmutter vorzuführen. Alleine das wirft schon ein sehr fragwürdiges Bild auf diesen Heini. Ansonsten betrachte ich diese gesamte "Dokumentation" durchaus als antisemitisch geprägten Propagandadreck. Und ja: Ich habe mir "Der ewige Jude" reingezogen, deshalb auch der Vergleich.ThorsHamar » Do 4. Jul 2013, 10:33 hat geschrieben:
Selbstverständlich meine ich mit Gleichsetzung die Intention der Filmemacher, was denn sonst, bitte sehr??
DU setzt die Intention des Nazi Propaganda Films "Der ewige Jude" mit den Intentionen des Berichtes eines Journalisten aus Israel gleich.
Dir passen offensichtlich die in "Defamation" dargestellten Sachverhalte nicht und schon wird der Macher diffamiert.
Du willst dem Journalisten praktisch vorschreiben, wo er was zu suchen hätte, weil Dir das, was er gefunden hat, nicht gefällt, nicht wahr?
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Re: Antisemitismus
Das sind zwei Fragen:ThorsHamar » Do 4. Jul 2013, 10:33 hat geschrieben:
PS: Moment mal.... mir fällt eben gerade ein, dass man ja hier immer für doof gehalten wird ....
Du kommst jetzt aber nicht auf die Idee, dass ich meine, es gäbe gar keinen Antisemitismus und dieser Film liefert die Beweise dafür, oder??
1. Teil: Nein
2. Teil: Der Film versucht es ganz offensichtlich. Und wo er es nicht kann, legitimert er ihn zumindest.
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Re: Antisemitismus
"kopfschüttel"Dieter Winter » Do 4. Jul 2013, 10:41 hat geschrieben:
Ich werfe ihm vor, bestimmte Stereotypen bereitwillig zu bedienen. Das Infame ist, dass er als Jude eine Kompetenz zugesprochen bekommt, die er erst mal nicht hat. Nicht ich diffamiere den Macher, das tut der gute Mann schon selber, indem er sich nicht mal zu schade ist, seine eigene Großmutter vorzuführen. Alleine das wirft schon ein sehr fragwürdiges Bild auf diesen Heini. Ansonsten betrachte ich diese gesamte "Dokumentation" durchaus als antisemitisch geprägten Propagandadreck. Und ja: Ich habe mir "Der ewige Jude" reingezogen, deshalb auch der Vergleich.
Na dann mach mal weiter ....
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Re: Antisemitismus
In welchem Auftrag könnte der Journalist aus Israel wohl seinen antisemitischen Propagandafilm gemacht haben?Dieter Winter » Do 4. Jul 2013, 10:43 hat geschrieben:
Das sind zwei Fragen:
1. Teil: Nein
2. Teil: Der Film versucht es ganz offensichtlich. Und wo er es nicht kann, legitimert er ihn zumindest.
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Re: Antisemitismus
Der Film beginnt mit: "Ich habe noch nie Antisemitismus erfahren...." Der Rest beschäftigt sich damit diese Aussage zu unterlegen. Wie schon gesagt: Wenn er wirklich daran Interesse hätte, wie es so ist Antisemitismus zu erfahren, würde er woanders gesucht haben.
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Re: Antisemitismus
Vielleicht hat ihn seine Oma angestiftet?ThorsHamar » Do 4. Jul 2013, 10:46 hat geschrieben:
In welchem Auftrag könnte der Journalist aus Israel wohl seinen antisemitischen Propagandafilm gemacht haben?

Ihre Haltung war doch recht eindeutig.
Solche Filme garantieren dem Macher eine gewisse Publicity - vor Allem wenn er Jude ist.

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Re: Antisemitismus
Du musst ja bei der Begründung selber schmunzeln ...Dieter Winter » Do 4. Jul 2013, 10:51 hat geschrieben:
Vielleicht hat ihn seine Oma angestiftet?![]()
Ihre Haltung war doch recht eindeutig.
Solche Filme garantieren dem Macher eine gewisse Publicity - vor Allem wenn er Jude ist.
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Re: Antisemitismus
Sicher. Hier würde nämlich das Klischee des geldgierigen Juden wieder greifen...ThorsHamar » Do 4. Jul 2013, 10:53 hat geschrieben:
Du musst ja bei der Begründung selber schmunzeln ...

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Re: Antisemitismus
Ich sage doch, dass DU ihm vorschreiben willst, wie er seine Intentionen und daraufhin die entsprechende Logistik zu bewerkstelligen hat, weil Dir das Ergebnis seiner Recherche, welche dort stattfand, wo IHM offenbar Antisemtismus begegnen sollte und er genau deshalb dort gesucht hat, einfach nicht passt.Dieter Winter » Do 4. Jul 2013, 10:49 hat geschrieben:
Der Film beginnt mit: "Ich habe noch nie Antisemitismus erfahren...." Der Rest beschäftigt sich damit diese Aussage zu unterlegen. Wie schon gesagt: Wenn er wirklich daran Interesse hätte, wie es so ist Antisemitismus zu erfahren, würde er woanders gesucht haben.
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Re: Antisemitismus
Ja, auch die Oma ist bestimmt eine alte Antisemitin ... Bestimmt 'ne Schauspielerin, die Kohle brauchte und in dem Machwerk mitgespielt hat ...Dieter Winter » Do 4. Jul 2013, 10:57 hat geschrieben:
Sicher. Hier würde nämlich das Klischee des geldgierigen Juden wieder greifen...
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Re: Antisemitismus
Iwo.ThorsHamar » Do 4. Jul 2013, 11:02 hat geschrieben:
Ich sage doch, dass DU ihm vorschreiben willst, wie er seine Intentionen und daraufhin die entsprechende Logistik zu bewerkstelligen hat, weil Dir das Ergebnis seiner Recherche, welche dort stattfand, wo IHM offenbar Antisemtismus begegnen sollte und er genau deshalb dort gesucht hat, einfach nicht passt.
Er hat einfach nicht so gearbeitet, wie das bei einer seriösen Doku erforderlich wäre. Der Mann ist sowieso keineswegs Journalist, was man an diesem Film auch sehr gut erkennen kann, sondern Filmkünstler, Historiker und Philosoph.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Donnerstag 4. Juli 2013, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antisemitismus
1. Ja, ist sie.ThorsHamar » Do 4. Jul 2013, 11:05 hat geschrieben:
Ja, auch die Oma ist bestimmt eine alte Antisemitin ... Bestimmt 'ne Schauspielerin, die Kohle brauchte und in dem Machwerk mitgespielt hat ...
2. Nö, die glaubt was sie da faselt. Und ihr Enkelchen nicht minder.
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