Rüstiger Rentner » Mo 24. Jun 2013, 14:40 hat geschrieben:
Rot-Grün wäre auch eine neoliberale Koalition und im Grunde genommen dasselbe wie Schwarz-Grün. Die Parteien sind austauschbar. Schon in der zu Ende gehenden Periode haben die Grünen und Roten sämtliche Entscheidungen der Koalition, die von Bedeutung waren, abgenickt. Wir haben also drei Parteien an der Regierung, die die Minister stellen und zwei Regierungsparteien ohne Ministeramt. Die einzige Partei, die halbwegs den Namen Opposition verdient, ist die Linke.
Die Augen zu öffnen geht den meisten Usern hier, wie auch sonst vielen Bürgern, ab. Weder wollen Sie bedenken welche Menschen überhaupt in die Politik und dort in die Spitzen gelangen können, noch wollen Sie bedenken, dass deren Karrieren, für jeden von denen, das einzig wirkliche Ziel des politischen Wirkens ist, noch wollen sie bedenken, dass selbstverständlich immer nur das Geld regieren kann, noch wollen sie zur Kenntnis nehmen, dass daher, von Parteien unabhängige, Ziele existieren, die, endlich, immer verfolgt werden, ganz gleich, zu welchen Buchstaben ein Politiker, in Funktion, gezählt wird. Und sie verdrängen, dass Rot-Grün hergehalten haben, um den wirklichen Machthabern ihre "Agenda 2010" zu geben (Entlastung der Eliten, Entrechtung der Schwächsten). Und so wollen sie auch nicht sehen, dass das, was in Wahlprogrammen steht und das, was alles für einen Wahlerfolg propagiert wird, nicht das Geringste damit zu schaffen hat, was dann getan wird. Sie wollen sich die Art von "Realität" erhalten, an die sie zu glauben gewöhnt wurden, sie wollen nicht Fass-weise bitteren Wein trinken, der ihnen zeigen würde, dass all ihr "politisches" Mitdenken und Mitreden, Zeit Lebens, ein wert- und sinnloses Zeit und Kraft verschwenden war, dass sie, ihr Leben lang, doch nichts anderes sind, als Nutzvieh, über das ganz andere verfügen.
Mit den Linken, so etwa als "letzte Bastion der Demokratie", gebe ich recht. Doch sind diese ja auch noch nicht von Interesse, für die "Interessenten". Davon ab, bei diesen, wie bei allen: Was sie heute sagen und schreiben, über das was sie tun wollen, wenn sie regieren würden, hat nichts mit dem zu tun, was dann gemacht wird. Und würden sie demnächst einmal mitregieren (z.B. 2017), wie sollte es überhaupt funktionieren, dass die Eliten an diesen scheitern? Wer hier nicht mitschwimmt, der geht unter. Kein einzelner Politiker, in (Regierungs-)Funktion, hätte die Chance sich gegen dieses System zu stellen. Kaum dass er ein "Veto" nur ausgesprochen hätte, wäre seine Karriere erledigt. Einzig ein, über Direktmandat gewählter, Abgeordneter hat die Chance "seine Meinung" wenigstens zu äußern, was er überhaupt auch nur dann tun würde, wenn er nicht schon von den "Interessenten" beruhigt (

) wurde.