Der NSU-Prozess

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Jekyll
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Jekyll »

Blasphemist » Sa 22. Jun 2013, 16:16 hat geschrieben:Es waren Mörder. Mord aus niederen Beweggründen.
Und? Inwiefern widerspricht das der terroristischen Natur des Ganzen? Irgendwo fängt alles mit "niederen Beweggründen" an, selbst bei der staatstragenden Ideologie der Nazis im Dritten Reich. Die NSU handelte längst nicht mehr spontan oder gar affektiv aus einer bestimmten Situation heraus, sondern ging organisiert und planmäßig vor, eingebettet in ein Netzwerk an Unterstützern und Sympathisanten. Das hatte nichts "Persönliches" oder "Privates" mehr an sich, das war schon eine strukturierte Organisation mit ganz bestimmten, destruktiven Absichten.
Terrorismus will Angst verbreiten und das war nicht der Fall. Gerade weil die Polizei nicht nach rechts ermittelt hat sondern die Mörder in mafiösen Strukturen vermutet konnten sich fast alle Türken sicher sein, dass sie von dem ganzen nicht betroffen sind. Erst als klar wurde nach welchem Muster sie ihre Opfer aussuchten hätte sich jeder Türke betroffen fühlen können, da waren sie aber schon tot.
Mann kann die Sachlage auch ganz objektiv ohne die Frage nach den Befindlichkeiten der Zielgruppe betrachten und bewerten. Die NSU hat nur dann als eine Terrorgruppe zu gelten, wenn deren Zielgruppe, die Türken, auch wirklich in Furcht versetzt werden konnten? Find ich bißchen zu anspruchslos. Was, wenn Türken beispielsweise nicht so leicht zu beeindrucken sind?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Jekyll
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Jekyll »

Chruschtschow » Sa 22. Jun 2013, 17:43 hat geschrieben:Dazu kann ich folgendes sagen:
1. Die völkische Verbindung hierzulande ist größer als die rechtlich-demokratische.
Im Ernstfall immer pro Heimat.
Man kriegt diesen Eindruck von den Deutschen unweigerlich, wenn man längerer Zeit mit ihnen zu tun gehabt hat. Es ist eine Art Grundton in der Mentalität, der bei den meisten von ihnen unterhalb der Wahrnehmungsgrenze zu liegen scheint.

Es scheint da eine völkische Ruhemasse zu geben, die zu überwinden der gemeine Deutsche bewusst Energie aufwenden muss, um auch innerlich in der Moderne anzukommen. An vielen, viel zu vielen Usern hier sehe ich dieses Ringen (und das Scheitern).

Sieht man auch hier im Strang, beim Ringen um die Frage "Terrorgruppe oder nicht?" Ein Jack The Ripper ist ein Einzelgänger, muss einem nicht weiter kümmern, aber ein Terrornetzwerk samt unzähligen Involvierten in Politik und Gesellschaft, dann auch noch mehrere Jahre lang präsent und agierend, ist dagegen Teil des Systems Deutschland/Deutsches Volk. Klar, man möchte da nicht in's eigene Fleisch schneiden. Völkisches Denken. Typisch.
2. Die Verbindung von Terrorthema und Menschenrechtsagenda.
Deutschland ist zum Teil auf der US außenpolitischen Menschenrechtsagenda mitgegangen.
Dadurch haben sich viele Wege und Chancen eröffnet, zB. rechtes/rassistisches Gedankengut in der Türkeikritik zu verkleiden. Es ist sehr auffällig, wenn man zu diesen Zeiten eine schwere Terrorgruppe hervorbringt,
die dann noch ideologisch an NS-Zeiten anschließt. Die Verbündeten werden sich fragen: wo steht Deutschland wirklich?
Die deutsche Mitte muß sich weiter eindeutig von den NSU Terroristen distanzieren und diese Bande dem Gemeinwohl opfern. Der völkische Gedanke muß mal zurückgestellt werden.
Man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen.
Auf langer Sicht gesehen sicher nicht. Aber Deutschland konnte diese Widersprüche bisher recht gut unter einem Hut bringen (oder unter'm Teppich kehren). Vielleicht ein typisch westlicher Wesenszug, diese Doppelmoral. Wirtschaftwunder hier, Selbstbeweihräucherung da...wer Erfolge aufzuweisen hat, braucht nichts zu hinterfragen (never change a running system, kennen wir ja auch ein bißchen an Erdogan). Und wenn die Nazis nicht durch externe Kräfte aufgehalten worden wären, würden sie heute noch großen Rückhalt in der (völkisch denkenden) deutschen Bevölkerung genießen, aus der sie ja hervorgegangen sind, und munter weiter morden, brandschatzen und Autobahnen bauen (never change...). Bedenke, die NSDAP war die erste, echte Volkspartei Deutschlands, mit mehreren Millionen Mitgliedern und Anhängern durch alle Schichten hindurch! SIE waren damals die Mitte der Gesellschaft!

Kann denn so eine Gesellschaft quasi über nacht demokratisch werden...und "Gastgeber" für Millionen von Menschen aus einer fremden Kultur und "Rasse" sein? Der Umgang der Deutschen mit Fällen wie Sarrazin oder NSU zeigt auf, dass man sich da die ganze Zeit was vorgemacht hat. Aber was soll's? Jedem das Seine.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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schelm
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von schelm »

Jekyll schrieb :
Die NSU handelte längst nicht mehr spontan oder gar affektiv aus einer bestimmten Situation heraus, sondern ging organisiert und planmäßig vor, eingebettet in ein Netzwerk an Unterstützern und Sympathisanten. Das hatte nichts "Persönliches" oder "Privates" mehr an sich, das war schon eine strukturierte Organisation mit ganz bestimmten, destruktiven Absichten.
Bekannt sind Chronologie der Taten, diese wiederum deutet mehr auf ein sporadisches Vorgehen, dabei läßt sich im Moment der Mord an der Polizistin noch überhaupt nicht in das Tatschema einordnen - und von in die Morde involvierten Unterstützern ( Netzwerk ) scheint mir allenfalls großzügig ausgegangen zu werden, belastbare Fakten, wo sind die ?

Aber natürlich, Hr. Jekyll, Sie möchten da gern einen roten Faden ziehen : Die fremdenfeindlichen Deutschen, von rechts außen bis in die Mitte der Gesellschaft, hinein in die Behörden - alles latente oder offene Unterstützer einer rechten Mörderbande, Mitwisser oder Sympathisanten - mit weniger geben Sie sich nicht zufrieden, stimmts ?

Freundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
Armstrong

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Armstrong »

Daylight » Sa 22. Jun 2013, 18:43 hat geschrieben:Sie, Armstrong, ... in diesem Fall, um den es hier konkret und vorwiegend (Thementitel) geht.
Na, immer noch fleissig am lügen? ;)

Ich habe NIE, nicht einmal ansatzweise behauptet, "rechte" Gewalt könne nicht terroristisch sein. JEDE politisch motivierte Gewalt könnte terroristisch sein.

Wenn zwei Dumpfbacken alle paar Jahre mal heimlich jemanden erschiessen, ohne Bekenntnis, ohne politische Forderungen, ohne öffentlichkeitswirksame Selbstdarstellung der eigenen politischen Ziele etc., dann ist das für mich kein Terrorismus, sondern ein ganz "banaler" Serienmord.
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Katana » So 23. Jun 2013, 09:48 hat geschrieben: 2. Ja, viele der Opfer hatten Kontakte zu dubiosen Leuten, was man überall nachlesen kann..
Wo?
Katana » So 23. Jun 2013, 09:48 hat geschrieben: 3. In dem NSU-Video sind die Uwes und Beate zu sehen? Nein? Uppsi...
Und warum wurde das Video nicht bei den Mordopfern hinterlegt, sondern erst nach dem Tod der Uwes verschickt? Na?
Und das fragen Sie immer noch? Immer noch nix begriffen von der Strategie und Langfrist-Vorgehensweise dieser Leute? Mann, mann, mann, bei einigen scheint der Groschen niemals zu rutschen. :rolleyes:
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Katana » So 23. Jun 2013, 09:51 hat geschrieben: 1. Der RAF ging es um die Zerschlagung der BRD und das Errichten eines DDR 2.0.
Und natürlich hatten die Menschen Angst. Die RAF zündete Kaufhäuser an, ermordete Polizisten und nahm auf Zivilisten absolut keine Rücksicht.
2.

Nochmal: auch in Ludwigshafen, Backnang etc. dachten ie TÜrken, es seien fremdenfeindliche MOtive.
Wer sich so benimmt wie viele dieser Einwanderergruppe weiß, dass sie sich keine Freunde machen.
Zudem ist die Opferrolle bei Muslimen hervorragend kultiviert, daher sind solche ÄUßerungen nicht ernst zu nehmen, oder hat Demirkahn etwa konkrete Verdachtsmomente benannt? Nein? Aha...

DIeses zweite Zitat sagt alles aus: wenn einem Türken irgendwas passiert, war es eh erstmal fremdenfeindlich, auch wenn man gart nichts weiß.
Quellen zu den Zitaten fehlen. Mehmet, ich erinnere mich..harhra, eine seltene Ente des SPON, peinliche Sache für den Spiegel. Sie haben keine seriösen Quellen, nicht wahr? :D
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Marmelada » So 23. Jun 2013, 10:22 hat geschrieben: Was mich persönlich betrifft -und ich bin keine Migrantin- so hat das dubiose Unvermögen der Behörden, dem NSU Einhalt zu gebieten, Misstrauen bei mir erweckt und zwar gegen eben jene Behörden. Meine Vorstellungen über die Treue staatlicher Instutitionen zur freiheitlich demokratischen Grundordnung sind dadurch ernsthaft erschüttert worden. Wenn das mal kein netter Terroreffekt ist, dann weiß ich auch nicht.

Es ist einfach nur zum Speien, dass Andersdenkende diesen Strang zum NSU-Prozess nutzen, um ihre Hetze hineinzukübeln.

Auch das ist entzückend: Erst wird forsch behauptet, es hätte in der Opfergruppe keine Ängste gegeben und wenn Beispiele dafür gebracht werden, ist das wieder Anlass, um die Opfergruppe zu beschimpfen.
Ja, das ist in der Tat "zum Speien, dass Andersdenkende diesen Strang zum NSU-Prozess nutzen, um ihre Hetze hineinzukübeln."
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Alexyessin »

Katana » Sa 22. Jun 2013, 22:52 hat geschrieben: 1. in den 70er Jahren gab es eine grassierende Angst vor linksextremistischem Terror, der auch viele Menschenleben gefordert hatte.
Es sprach der HERR Exodus 20,16:

Du sollst nicht falsch gegenüber deinem Nächsten aussagen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Katana » So 23. Jun 2013, 10:59 hat geschrieben: 1. Ich benenne die wahren Gründe des gegenseitigen Misstrauens. Nicht mehr und nicht weniger.
2. Ich habe nicht gesagt, dass es keine Angst gegeben hat. Ich habe angemerkt, dass diese Angst entweder völlig unbegründet (wie in LU, Backnang 2x etc.) war oder sie auf türkische Mafiosi oder kurdische Inrgendwasse zurückging.
Lügen..nix weiter. Alle diese Märchen, kurdische, ...Mafiosi,...alles purer Unfug, seit mehr als zwei Jahren ist das jetzt bereits bekannt. Und immer noch gibt es von manchen diese Propaganda...; selbst auf der Seite des Spiegels, dessen "Mehmet" einem Märchen entsprang, würden Sie für solche Kommentare heute unmittelbar gesperrt bzw. Ihr Beitrag gar nicht erst zugelassen werden.
Zuletzt geändert von Daylight am Sonntag 23. Juni 2013, 14:20, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Alexyessin »

Armstrong » So 23. Jun 2013, 13:23 hat geschrieben:
Na, immer noch fleissig am lügen? ;)

Ich habe NIE, nicht einmal ansatzweise behauptet, "rechte" Gewalt könne nicht terroristisch sein. JEDE politisch motivierte Gewalt könnte terroristisch sein.

Wenn zwei Dumpfbacken alle paar Jahre mal heimlich jemanden erschiessen, ohne Bekenntnis, ohne politische Forderungen, ohne öffentlichkeitswirksame Selbstdarstellung der eigenen politischen Ziele etc., dann ist das für mich kein Terrorismus, sondern ein ganz "banaler" Serienmord.
Wenn ein Türke jemanden erschiesst, bist du der erste der plärrt, es wäre ausländische Kriminalität.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Alexyessin »

Boracay » So 23. Jun 2013, 12:01 hat geschrieben:
Die organisierte Kriminalität in Deutschland liegt zu 80-90% in den Händen von Migranten -
Quelle bitte.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Katana » So 23. Jun 2013, 11:02 hat geschrieben:Wo habe ich das geschrieben? Wie kommst du darauf?


Was ist das denn für ein themenfremdes Gebrabbel?


Dann werde ich mal deine Zweifel ausräumen:

http://www.pi-news.net/2009/10/die-ghetto-luege/
Jaja, PI - aber das Buch stammt von einer Linken.





Ja. Niemand weiß Genaues über die NSU-Sache.
Daher sollte man die Leute, die die vielen Ungereimtheiten anführen auch nicht gleich in die Naziecke stellen.
Was soll das den nun hier in diesem Strang werden? Eine Rechtfertigung der Taten der NSU infolge einer vermeintlichen Ghettoisierung?
Haben Sie denn noch alle Latten am Zaun?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Blasphemist »

Jekyll » So 23. Jun 2013, 12:04 hat geschrieben:Und? Inwiefern widerspricht das der terroristischen Natur des Ganzen? Irgendwo fängt alles mit "niederen Beweggründen" an, selbst bei der staatstragenden Ideologie der Nazis im Dritten Reich. Die NSU handelte längst nicht mehr spontan oder gar affektiv aus einer bestimmten Situation heraus, sondern ging organisiert und planmäßig vor, eingebettet in ein Netzwerk an Unterstützern und Sympathisanten. Das hatte nichts "Persönliches" oder "Privates" mehr an sich, das war schon eine strukturierte Organisation mit ganz bestimmten, destruktiven Absichten.

Mann kann die Sachlage auch ganz objektiv ohne die Frage nach den Befindlichkeiten der Zielgruppe betrachten und bewerten. Die NSU hat nur dann als eine Terrorgruppe zu gelten, wenn deren Zielgruppe, die Türken, auch wirklich in Furcht versetzt werden konnten? Find ich bißchen zu anspruchslos. Was, wenn Türken beispielsweise nicht so leicht zu beeindrucken sind?
Ach Jekyll, natürlich war der NSU eine terroristische Vereinigung aber sie waren zu dumm oder zu feige sich zu den Anschlägen zu bekennen. Sie haben ihr Ziel verfehlt. Wenn ich jemanden terrorisieren möchte so muss ich ihm Angst machen.
Die RAF hatte auch nicht die ganze Republik in Angst und Schrecken versetzt sondern nur die Polizei und die Eliten und nur die hatten Angst.
Der islamische Terror funktioniert weil er Angst macht und zwar jedem Nichtmoslem und sogar Moslems können sich nicht sicher sein, dass sie nicht zum Opfer werden. Es ist doch keine Frage, dass der NSU verblendete Verbrecher waren nur ihre Taten waren kein Terrorismus. Sie wären es gerne gewesen aber das große Schaudern kam erst nach dem Auffliegen der Taten.
Hattest du jemals dran gedacht Opfer der "Dönermorde" werden zu können? Nein, denn du kanntest keine mafiosen Strukturen und bist dir sicher, das betrifft mich nicht.
Und noch ein Wort zu deiner Deutschenphobie, ja wir sind alle Nazis und das bisschen Demokratie und Menschenrechte spielen wir nur um die Türken in die Falle zu locken.
Bist du damit zufrieden?
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Jekyll » So 23. Jun 2013, 11:40 hat geschrieben:Ein Punkt, der Anlass gibt für weitere Fragen. Wie etwa die nach den Beweggründen, warum das Beharren auf diesen oder jenen Standpunkt für manche hier so wichtig zu sein scheint. Interessant ist für mich die Beobachtung, dass diejenigen, die zuvor immer wieder durch völkische Ansichten aufgefallen waren, jetzt in diesem Strang auch die größten Schwierigkeiten damit haben zu scheinen, die NSU als eine Terrorgruppierung anzuerkennen. Warum ensteht soviel böses Blut bei einer derart theoretischen Frage? Das ist auch ein wichtiger, vielleicht der wesentlichere Punkt an der ganzen Diskussion.
Dahinter stecken spezifisch konditioniertes Unterbewusstsein und ein tief sitzendes, krudes Weltbild. Eine Wahrnehmungsfrage. Würden jene sich den Fakten, wie sie sich heute darstellen, vollumfänglich stellen, müßten sie sich von fundamental immanenten Teilen ihres Weltbildes lösen und verabschieden können, was eine offenbar zu große unterbewusste Bedrohung für sie darstellt. Was nicht sein darf, das nicht sein kann. Verdrängung. Die Propaganda stellt Kompensation dar, eine nachhaltige Beschäftigung mit Fakten und Realität vermeiden und umgehen zu helfen.
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Boracay » So 23. Jun 2013, 12:01 hat geschrieben:
Die organisierte Kriminalität in Deutschland liegt zu 80-90% in den Händen von Migranten - deren Opfer sind nicht selten andere Migranten. Das die Polizei in diese Richtung ermittelt war nur logisch. Sehr viel logischer als auf eine "Terrorzelle" ohne Bekennerschreiben/Videos zu gehen.
Wenn Sie solche Falschmeldungen hier verbreiten, ohne jede Grundlage, ohne jede Quelle, sollte man sie dafür rausschmeißen.
Chruschtschow

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Chruschtschow »

Jekyll » So 23. Jun 2013, 11:09 hat geschrieben:Man kriegt diesen Eindruck von den Deutschen unweigerlich, wenn man längerer Zeit mit ihnen zu tun gehabt hat. Es ist eine Art Grundton in der Mentalität, der bei den meisten von ihnen unterhalb der Wahrnehmungsgrenze zu liegen scheint.

Es scheint da eine völkische Ruhemasse zu geben, die zu überwinden der gemeine Deutsche bewusst Energie aufwenden muss, um auch innerlich in der Moderne anzukommen. An vielen, viel zu vielen Usern hier sehe ich dieses Ringen (und das Scheitern).

Sieht man auch hier im Strang, beim Ringen um die Frage "Terrorgruppe oder nicht?" Ein Jack The Ripper ist ein Einzelgänger, muss einem nicht weiter kümmern, aber ein Terrornetzwerk samt unzähligen Involvierten in Politik und Gesellschaft, dann auch noch mehrere Jahre lang präsent und agierend, ist dagegen Teil des Systems Deutschland/Deutsches Volk. Klar, man möchte da nicht in's eigene Fleisch schneiden. Völkisches Denken. Typisch.

Auf langer Sicht gesehen sicher nicht. Aber Deutschland konnte diese Widersprüche bisher recht gut unter einem Hut bringen (oder unter'm Teppich kehren). Vielleicht ein typisch westlicher Wesenszug, diese Doppelmoral. Wirtschaftwunder hier, Selbstbeweihräucherung da...wer Erfolge aufzuweisen hat, braucht nichts zu hinterfragen (never change a running system, kennen wir ja auch ein bißchen an Erdogan). Und wenn die Nazis nicht durch externe Kräfte aufgehalten worden wären, würden sie heute noch großen Rückhalt in der (völkisch denkenden) deutschen Bevölkerung genießen, aus der sie ja hervorgegangen sind, und munter weiter morden, brandschatzen und Autobahnen bauen (never change...). Bedenke, die NSDAP war die erste, echte Volkspartei Deutschlands, mit mehreren Millionen Mitgliedern und Anhängern durch alle Schichten hindurch! SIE waren damals die Mitte der Gesellschaft!

Kann denn so eine Gesellschaft quasi über nacht demokratisch werden...und "Gastgeber" für Millionen von Menschen aus einer fremden Kultur und "Rasse" sein? Der Umgang der Deutschen mit Fällen wie Sarrazin oder NSU zeigt auf, dass man sich da die ganze Zeit was vorgemacht hat. Aber was soll's? Jedem das Seine.
...........aber bei der WM 2006 haben die Einheimischen hier doch gesagt: Die Welt zu Gast bei Freunden.
.
Wer kennt sie nicht die Sprüche: Das Boot ist voll.
Sie nehmen uns die Arbeitsplätze weg und ähnliches.
Ist es dieser Egoismus und die Kälte, die die Grundlage bildet Menschen per Kopfschuß zu töten und danach noch
wie ein Pups in der Hose auszuweichen und Geschichten zu erzählen?
Ich frag mich immer mit welchem Gefühl Fr. Merkel den indischen oder amerikanischen Staatspräsidenten begrüßt?
Die Führung der PRO NRW Bewegung soll ja intern über OBAMA gesagt haben er sei ein NIGGER.
Also wirklich.............
Heuchelei, doppelte Standards, Doppelmoral, viel hinten rum,.........
Die NSU. Eine zweite Zelle ist möglich......
Nach der Einheit ist eine neue Qualität von Rechtsextremismus entstanden.
Diese Verrückten, leben bei Tag ganz normal als Schweißer oder Vertreter und nachts wenn der Vollmond kommt wandeln sie sich dann zu Mördern und Psychopathen.
hinter vorgehaltener Hand sagen sich viele Menschen hierzulande: Die haben doch recht die Rechten/NSU
.
Die können sich schon teilweise selbst finanzieren: MusikCDs, Konzerte, Tshirts, Aufkleber, Kleidungsgeschäfte,...
Thor Steinar ist da der Hit.
Thor Steinar ein Erkennungsmerkmal der neonazistischen Szene. Das Tragen von Thor-Steinar-Kleidung ist unter anderem im Deutschen Bundestag, im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, im Landtag von Sachsen sowie in zahlreichen Fußballstadien verboten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Thor_Steinar
Dann noch dieses Rockergesindel, das auch von der Gesinnung eher asirechts steht.....
Außerdem werden sie teilweise vom Staat finanziert. Die NPD wird vom Staat bezuschußt.
Das sind wilde Leute, da helfen nur harte Strafen. Die Rechten fordern doch die Todesstrafe,
ev. sollte sie ihretwegen auch eingeführt werden? Merkel ua. schämen sich angeblich ihretwegen. Merkel bei der G20....inmitten von Staatschefs aus Ländern der südlichen Halbkugel............die wird komische Blicke ernten....
Chavez hat ihr ja einen netten Empfang gemacht und von der CDU als Nachfolgepartei der NSDAP gesprochen.
Zuletzt geändert von Chruschtschow am Sonntag 23. Juni 2013, 14:47, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Wasteland »

Katana » So 23. Jun 2013, 09:57 hat geschrieben:
MIsstrauen entsteht, wenn der Nachbar nicht dieselbe Sprache spricht, einer völlig anderen Kultur anhängt, aggressiv wirkt, Frauen nicht grüßt und der einer radikalen Religion anhängt (die Ungläubige als Menschen zweiter Klasse ansieht).
Du hast offensichtlich solche Nachbarn noch nie gehabt.
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Zunder
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Zunder »

Katana » So 23. Jun 2013, 08:48 hat geschrieben: 1. In der BRD grassierte die Angst, nicht in der DDR, in der die Täter einen Ruheraum hatten.

Ausdrücke wie "laber keinen Müll" zeigen Hilflosigkeit des Schreibers an, wenn ich dir also helfen kann, nur raus damit.
Die RAF suchte sich gezielt ihre Opfer unter den politischen und wirtschaftlichen Eliten aus.
Daß die Masse der Bevölkerung Angst gehabt soll, Opfer eines Terroranschlags zu werden, ist einfach nur Schwachsinn. Da war die Angst, Opfer eines nervösen Polizisten oder irrtümlich dem Sympathisantensumpf zugerechnet zu werden, jedernfalls größer.
Katana » So 23. Jun 2013, 08:48 hat geschrieben: 2. Ja, viele der Opfer hatten Kontakte zu dubiosen Leuten, was man überall nachlesen kann und was auch die MOtivation der Polizei gewesen ist, zuerst bei Landsleuten zu suchen.
Immerhin ruderst du schon ein bißchen zurück.
Katana » So 23. Jun 2013, 08:48 hat geschrieben: Miit dem "LÜgendreck" verhält es sich genau wie mit dem "Laber kein Müll", also: lass deinen Gefühlen freien Lauf und erzähl uns, womit du nicht klarkommst!
Du weißt genau, worauf ich mich beziehe.
Daß von einem Moderatoren dein hetzerischer Lügenbeitrag entfernt wurde, ist jedenfalls kein Grund, die Backen aufzublasen. Ich bin übrigens entschieden dafür, einen solchen Dreck stehen zu lassen, damit keine Mißverständnisse darüber aufkommen, mit welchem Schmuckstück man zu tun hat.
Katana » So 23. Jun 2013, 08:48 hat geschrieben: 3. In dem NSU-Video sind die Uwes und Beate zu sehen? Nein? Uppsi...
Und warum wurde das Video nicht bei den Mordopfern hinterlegt, sondern erst nach dem Tod der Uwes verschickt? Na?
Hat irgendjemand behauptet, daß die NSU-Vögel auf dem Video zu sehen sind?
Warum sollten die Mörder die Ermittler auf die richtige Spur führen?

Solange die Polizei im Nebel herumstocherte, hatten diese Herzchen nicht zu befürchten, daß sie auffliegen.
Als die Show vorbei war, haben sie ihre Propaganda rausgelassen.
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Jekyll » So 23. Jun 2013, 12:04 hat geschrieben:Und? Inwiefern widerspricht das der terroristischen Natur des Ganzen? Irgendwo fängt alles mit "niederen Beweggründen" an, selbst bei der staatstragenden Ideologie der Nazis im Dritten Reich. Die NSU handelte längst nicht mehr spontan oder gar affektiv aus einer bestimmten Situation heraus, sondern ging organisiert und planmäßig vor, eingebettet in ein Netzwerk an Unterstützern und Sympathisanten. Das hatte nichts "Persönliches" oder "Privates" mehr an sich, das war schon eine strukturierte Organisation mit ganz bestimmten, destruktiven Absichten.
Korrekt. Strukturierte Organisation, Strategie und eingebunden in Netzwerke der Unterstützer.
Die Tarnung war weitgehend perfekt organisiert, man half und tat „Gutes“ in der unmittelbaren Nachbarschaft, um dem Untertauchen ein ziviles Gewand zu verleihen.

Zitat (aus "Die Zelle"): „Viele Menschen erinnern sich in der Polenzstraße an die drei nur als hilfsbereite und freundliche Nachbarn. Manchmal ist das Geld der alleinerziehenden Nachbarin Sandra Mayer schneller alle als der Monat. Dann fackelt Beate Zschäpe nicht lange, schnappt sich die zwei Kinder und geht mit ihnen für die nächsten vier, fünf Tage einkaufen. Das Geld für die spontanen Hilfsaktionen will sie nie wiederhaben. «Sie war schon ’ne Herzensgute», sagt Mayer.
Zschäpes Großzügigkeit ist allerdings nicht völlig selbstlos. In heiklen Situationen kann sie sich auf das Vertrauen der Nachbarn verlassen. Einmal trifft sie eine Hausbewohnerin in der Zwickauer Innenstadt und sagt ihr, dass sie ein Mobiltelefon mit Prepaidkarte brauche; leider habe sie ihren Ausweis zu Hause liegenlassen. Die Nachbarin erweist ihr den Gefallen und registriert das Handy auf ihren Namen. Beate Zschäpe bedankt sich bei der Hartz-IV-Empfängerin mit einem 50-Euro-Schein.“
Zuletzt geändert von Daylight am Sonntag 23. Juni 2013, 14:53, insgesamt 2-mal geändert.
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Die waren gut "organisiert" und wußten, wie Tarnung geht!

Zitat (aus "Die Zelle"): "Im Februar 2006 erhält Holger G. einen Anruf von seinem Doppelgänger Uwe Böhnhardt. Beate gehe es sehr schlecht, sie müsse dringend zum Arzt. Dafür brauche sie aber eine Versichertenkarte. Ob er nicht eine besorgen könne. Daraufhin ruft G. bei einem befreundeten und vorbestraften Skinhead in Hannover an. Für 300 Euro rückt dieser die AOK-Krankenversicherungskarte seiner Frau heraus. Sie meldet die Karte bei ihrer Kranken-kasse als verloren.
G. verspricht dem Skin, dass er «keinen Scheiß» mit der Karte machen werde, und übergibt sie bald darauf bei einem Treffen dem Trio. Die drei versprechen ihrerseits, die Karte nur einmal zu benutzen. Doch sie belügen ihren Unterstützer. Beate Zschäpe verwendet die AOK-Karte noch mindestens für drei weitere Behandlungen bei Zahnärzten in Halle/Saale im Mai 2006. Der Name der Frau, die sie nicht kennt, wird eine von Zschäpes elf Tarnidentitäten."
Zuletzt geändert von Daylight am Sonntag 23. Juni 2013, 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
Bukowski

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Bukowski »

Daylight » So 23. Jun 2013, 13:16 hat geschrieben: Lügen..nix weiter. Alle diese Märchen, kurdische, ...Mafiosi,...alles purer Unfug, seit mehr als zwei Jahren ist das jetzt bereits bekannt. Und immer noch gibt es von manchen diese Propaganda...; selbst auf der Seite des Spiegels, dessen "Mehmet" einem Märchen entsprang, würden Sie für solche Kommentare heute unmittelbar gesperrt bzw. Ihr Beitrag gar nicht erst zugelassen werden.
Man weiß hier nicht, worüber man sich mehr ärgern soll, über die verfälschenden Postings der Braunis oder zum Beispiel Deine narzisstische Instrumentalisierung der Opfer in Richtung: "Daylight ist der tollste Nazijäger im Land" :rolleyes:

Selbstverständlich hatte DAMALS die türkische Community Angst, und zwar vor dem großen Unbekannten in verschiedenen Formen, in erster Linie vor dem "Tiefen Staat". Die Ermittler stießen im Umfeld der Opfer auf eine Mauer des Schweigens.

**** ! 2011: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77108510.html

2008 : http://www.sueddeutsche.de/panorama/mys ... r-1.855669

2009 . http://www.sueddeutsche.de/panorama/mys ... r-1.855669
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Opfer Mehmet Kubaşik

"Vera Bozic wohnt in der Mallinckrodtstraße in der nördlichen Dortmunder Innenstadt, zwei Häuser neben einem Kiosk. Am 4. April 2006 sind ihre Zigaretten alle, sie will schnell neue kaufen. Als sie auf die Straße tritt, sieht sie zwei Männer auf dem Bürgersteig vor dem Kiosk; einer läuft zu Fuß und trägt einen Rucksack, der andere fährt mit dem Fahrrad neben ihm. Der Fahrradfahrer hat einen «gemeinen Ausdruck im Gesicht», sagt Bozic später. Sie hat Angst vor den «Junkie-Typen», verschiebt den Kioskbesuch lieber und geht zurück in ihre Wohnung.
Nach zwanzig Minuten wagt Vera Bozic einen neuen Versuch. Kurz bevor sie am Kiosk ankommt, entdeckt sie die beiden Fremden wieder, sie stehen in der Hofeinfahrt neben dem Geschäft. Kurz vor 13 Uhr gehen sie mit entschiedenen Schritten hinein. Sie haben einen «stechenden bösen Blick» und «auffällige Augen». Wieder bekommt sie Angst, doch anstatt an den zwei Männern vorbeizugehen, überquert sie die Straße und geht zur Sparkasse. Um 12:59 Uhr hebt sie Geld ab.

Der Kiosk, in dem die beiden Männer verschwunden sind, gehört dem deutschen Staatsbürger Mehmet Kubaşik. Das Geschäft läuft nicht gut. Eigentlich möchte der 39-jährige Vater von drei Kindern den Kiosk verkaufen. Seit zwei Jahren schuftet er jeden Tag darin. Er hat den Laden übernommen und gehofft, durch viel Schweiß mit dem Verkauf von Süßigkeiten, Zigaretten und Alkohol seine Familie ernähren zu können. 18 Stunden hat der Kiosk täglich geöffnet, Hobbys, Urlaub oder Freizeit leistet sich Kubaşik nicht. Die Folgen eines Schlaganfalls machen ihm zusätzlich zu schaffen. Aber der Laden ist der ganze Stolz der Familie.
Der Kiosk befindet sich in einem Mehrfamilienhaus, an der Außenfassade ist ein Schild «Trinkhalle» angebracht. Die Mallinckrodtstraße ist eine vierspurige, vielbefahrene Stadtautobahn. Vor allem Ausländer betreiben hier kleine Geschäfte und Gaststätten. Fast jeder zweite Bewohner im Viertel ist Türke.

Mehmet Kubaşik stammt aus den kurdischen Gebieten im Süden der Türkei, nah an der Grenze zu Syrien. Er wird in der Ortschaft Pazarcik am Rande des Kartalkaya-Stausees geboren. Die inoffizielle «Hauptstadt der Kurden», Diyarbakir, liegt nur knapp 350 Kilometer entfernt. Bekannt wird die Region vor allem durch die blutigen Kämpfe zwischen dem türkischen Militär und Partisanen der kurdischen Terrororganisation PKK. Damals ist es ein Gebiet, in dem man seine Kinder nur ungern großzieht.

Bekannte beschreiben Mehmet Kubaşik als ruhigen, besonnenen Menschen, der hart und viel arbeitet. «Er war ein Familienmensch. Er ging nie in die Kneipe, war nie länger als zwei Tage von uns weg», erinnert sich seine Ehefrau. Hat er seinen Wohnungstürschlüssel zu Hause vergessen, schläft er lieber im Kiosk, um seine Familie nicht zu wecken, wenn er nachts nach Ladenschluss heimkommt. «So war er. Die Familie ging ihm über alles», sagt seine Tochter.
Es ist ein normaler Kiosktag an diesem 4. April 2006. Bis zur Mittagszeit bedient Kubaşik Kunden, schaut aus dem Fenster, telefoniert mit seinem Bruder in der Schweiz. Dann kommen die beiden unbekannten Männer in den Laden.

Vera Bozic, die Nachbarin, hat ihnen eben noch in die Augen geschaut.
Mehmet Kubaşik ist allein im Geschäft. Er steht hinter seinem Verkaufstresen und trägt eine Lederjacke. Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt treten an die Theke und schießen ohne Warnung. Der erste Schuss verfehlt den Kioskbetreiber. Der zweite durchschlägt seinen Augapfel und zerschmettert sein Gehirn. Sofort sackt Kubaşik zusammen, kippt nach vorn und bleibt kniend an einem Regal hängen. Die Mörder feuern trotzdem weiter auf ihn. Der dritte Schuss zertrümmert die rechte Schläfe, der vierte landet knapp neben dem Kopf in der Regal-wand. Um 13:10 Uhr stellt der Notarzt den Tod vom Mehmet Kubaşik fest.

Später sagt die Tochter von Mehmet Kubaşik zur Polizei, dass ihr Vater keine Feinde gehabt habe. In der Türkei nicht und auch in Deutschland nicht. Sie ist überzeugt, dass er von Neonazis ermordet wurde. «Aber die Beamten haben nicht auf mich gehört.»

(Quelle: "Die Zelle")
Zuletzt geändert von Daylight am Sonntag 23. Juni 2013, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Bukowski » So 23. Jun 2013, 14:57 hat geschrieben:
Man weiß hier nicht, worüber man sich mehr ärgern soll, über die verfälschenden Postings der Braunis oder zum Beispiel Deine narzisstische Instrumentalisierung der Opfer in Richtung: "Daylight ist der tollste Nazijäger im Land" :rolleyes:

Selbstverständlich hatte DAMALS die türkische Community Angst, und zwar vor dem großen Unbekannten in verschiedenen Formen, in erster Linie vor dem "Tiefen Staat". Die Ermittler stießen im Umfeld der Opfer auf eine Mauer des Schweigens.

**** ! 2011: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77108510.html

2008 : http://www.sueddeutsche.de/panorama/mys ... r-1.855669

2009 . http://www.sueddeutsche.de/panorama/mys ... r-1.855669
Dumm Rumschwurbeln, aber nicht wirklich im Stoff,...das ist auch ärgerlich!
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Opfer İsmail Yaşar

"Die Wohnung der drei bleibt für die meisten Bekannten jedoch tabu. Hinter der Wohnungs-tür liegt eine vollkommen andere Welt. Eine Welt, die nichts zu tun hat mit kuscheliger Weinatmosphäre und Kinderspielen. Hier beugt man sich über Stadtpläne und Adresslisten – und plant die Morde an Ausländern.
Durch Internetrecherchen und vielleicht auch über Unterstützer aus der lokalen Neonaziszene in den einzelnen Städten findet die Zelle ihre Ziele. Mundlos und Böhnhardt legen Listen mit den Adressen von Imbissen, aber auch von Parteibüros und Moscheevereinen an. Neben den Adressen notieren sie die Koordinaten im Stadtplan und die Ergebnisse von Ausspähaktionen.
Manchmal kennen sie ihre potenziellen Opfer so gut, dass sie wissen, zu welchen Uhrzeiten die Läden nur schwach besucht sind. Über einen Verkäufer in einem Büdchen notieren sie: «Problem Tankstelle nebenan. Türke aus Tankstelle geht in jeder freien Minute zu Reden rüber.»

Das Büro des CSU-Politikers Hans-Peter Uhl in München scheint ideal für ihre Zwecke: «Sehr gute Lage, Zugang im Garten.» Über ein ausgespähtes Asylbewerberheim in Nürnberg halten sie fest: «Asylheim 1, Industriestr. 18. Tür offen ohne Schloss, Keller zugänglich.» Über ein anderes Heim schreiben sie: «Viele Häuser, weit draußen, großes Gelände.»
Das Ziel der Terroristen ist es, «unarische» Männer im zeugungsfähigen Alter zu töten – damit die Familien am härtesten getroffen werden. Darum sehen sie von der Ermordung eines ausspionierten türkischen Unternehmers in Dortmund ab. Das Ziel «Türkischer Laden 2» in der Rahmer Straße sei zwar ein «sehr gutes Objekt. Guter Sichtschutz» und auch die Person «gut, aber alt (über 60)».

Nach Erkenntnissen der Ermittler klammern sich Mundlos und Böhnhardt nicht an die vorher ausgespähten Ziele. Sie fahren zwar die einzelnen Parteibüros, Internetcafés und Kioske ab, entscheiden aber spontan, wo die Situation gerade am besten ist, um einen Stopp einzulegen. Auf ihren Touren entdecken sie manchmal auch Opfer, die gar nicht auf ihren Adresslisten stehen – dafür spricht, dass sie einige Männer hinrichten, zu denen die Ermittler später keine Hinweise und Kartenausschnitte finden werden.

İsmail Yaşar besitzt eine Dönerbude im Bezirk St. Peter im Südosten Nürnbergs. Der «Scharrer-Imbiss» steht auf einem Edeka-Parkplatz in einem Wohngebiet, nicht weit von einer Grundschule und einer Sparkassenfiliale. Der Imbiss ist nichts Besonderes, aber er ist sein eigenes Geschäft: ein weißer Container mit einer kleinen Küche. An ein paar Tischen kann man drinnen essen oder sich auch vom Parkplatz aus durch ein Verkaufsfenster eine Dönertüte mitnehmen.

Am 8. Juni 2005 mieten Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos in Zwickau einen Škoda-Octavia-Kombi und fahren nach Nürnberg. Zu Hause haben sie einen Stadtplanauszug für Nürnberg ausgedruckt, im Laderaum sind zwei Mountainbikes verstaut. In Bayern angekommen, fahren sie auf ihren Rädern durch die Stadt. Auf dem Stadtplan haben sie sieben Ziele von «X1» bis «X7» markiert. Auf einem separaten Zettel stehen die Adressen zu den Zielen. Als Position sieben ist handschriftlich vermerkt: «X7 Scharrer Str neben Post Imbiß G10.»

Am nächsten Morgen schließt İsmail Yaşar gegen 8 Uhr seinen Imbiss auf, schaltet den Dönerspieß-Motor an und stellt einen kleinen Campingtisch und zwei gestreifte Campingstühle auf. Morgens ist noch nicht viel los, aber ein paar Kunden kann er schon bedienen. Gegen 9:20 Uhr fährt ein guter Bekannter mit dem Auto vorbei und winkt Yaşar zu.

İsmail Yaşar lebt schon sein halbes Leben in Franken. Als 23-Jähriger ist er aus dem Südosten der Türkei, aus Alanyurt in der Nähe der syrischen Grenze, nach Deutschland ausgewandert. Er heiratet eine deutsche Frau und erhält eine Aufenthaltserlaubnis. Später lässt er sich scheiden. Im Jahr der Wiedervereinigung heiratet er erneut. Kurz darauf kommt sein Sohn zur Welt.

Anfangs schlägt sich Yaşar als selbständiger Händler für türkische Spezialitäten durch, gründet mit seiner Frau eine Änderungsschneiderei und ein Geschäft für neue und gebrauchte Kleidung, um dann schließlich im Jahr 2004 den Dönerstand zu übernehmen.

İsmail Yaşar, mittlerweile 50, ist ein sehr traditioneller Mann, engagiert sich im türkischen Freizeitverein Nürnberg Süd e. V. Er gilt als freundlich und fleißig. In seinem Gesicht trägt er einen mächtigen schwarzen Schnauzbart, der an den Bart des ehemaligen Handballbundestrainers Heiner Brand erinnert. Im Viertel St. Peter ist er beliebt, den Kindern gibt er auch mal ein Eis aus, versorgt sie mit warmem Mittagessen, wenn die Eltern bei der Arbeit sind. Man sagt, er sei ein guter Zuhörer, wenn Kunden mit Problemen in den Imbiss kommen.

Es ist 9:35 Uhr, İsmail Yaşar setzt sich kurz auf einen der Campingstühle vor seinem Laden, um ein wenig zu pausieren. Zur gleichen Zeit beobachtet eine Frau 300 Meter entfernt, wie zwei männliche Radfahrer an einer Litfaßsäule halten und etwas in einem Stadtplan suchen.

Gegen 9:55 Uhr tritt ein junger Mann mit weißer Handwerkerkleidung an das Fenster des Containers, bestellt einen Döner Kebab und geht sofort wieder.

Nur zwei Minuten später kommen zwei Männer. Es sind Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos. Sie steigen von ihren Trekkingfahrrädern und lehnen sie an die Bude. Die beiden tragen Rucksäcke, einer der beiden holt aus seinem eine gelbe Plastiktüte heraus. İsmail Yaşar steht hinter seinem Verkaufstresen.
Sofort schießt einer der Männer zweimal auf Yaşar. Der erste Schuss streift den Türken nur und durchlöchert die Tür hinter ihm. Der zweite Schuss trifft ihn dafür umso heftiger. Die Patrone dringt oberhalb des rechten Oh-res in seinen Kopf ein und tritt unterhalb des linken Ohres wieder aus. İsmail Yaşar stürzt rückwärts zu Boden. Der Täter schießt noch dreimal auf sein wehrloses Opfer, die Kugeln treffen den Oberkörper und durchsieben sein Brustbein, die linke Schulter, seine Rippen, die Halswirbelsäule, die rechte Achsel und den Halsbereich. Blutüberströmt bleibt İsmail Yaşar hinter seiner Ladentheke liegen.

Die fünf Schüsse sind so laut, dass verschiedene Ohrenzeugen sie hören.
Als um 10:04 Uhr ein Passant am Imbiss vorbeiläuft, ducken sich die beiden Täter hinter der Theke ab. Der Mann ärgert sich über die zwei Trekkingräder, die in den Gehweg hineinragen.
In den nächsten Minuten bemerken mehrere Zeugen die beiden Fahrradfahrer, die aus Richtung des Tatorts kommen.
Gegen 10:30 Uhr beobachtet ein Mann auf dem einen Kilometer entfernten Parkplatz am Wöhrder See, wie zwei Männer ihre Fahrräder in einen schwarzen Van einladen.

(Quelle: "Die Zelle")
Katana

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Katana »

Chruschtschow » So 23. Jun 2013, 13:35 hat geschrieben: ...........aber bei der WM 2006 haben die Einheimischen hier doch gesagt: Die Welt zu Gast bei Freunden...
War ja auch so.
Diese Gäste sind gekommen, haben alles bezahlt und sind wieder gefahren.
Wer kennt sie nicht die Sprüche: Das Boot ist voll.
Angesichts des Arbeitsmarktes eine Wahrheit.
Sie nehmen uns die Arbeitsplätze weg und ähnliches.
Auch dies ist eine Wahrheit. Hat nichts mit Rassismus zu tun.
Ist es dieser Egoismus und die Kälte, die die Grundlage bildet Menschen per Kopfschuß zu töten und danach noch
wie ein Pups in der Hose auszuweichen und Geschichten zu erzählen?
???
Ich frag mich immer mit welchem Gefühl Fr. Merkel den indischen oder amerikanischen Staatspräsidenten begrüßt?
Was sollte sie denn deiner Meinung nach für eines haben?
Die Führung der PRO NRW Bewegung soll ja intern über OBAMA gesagt haben er sei ein NIGGER.
"Soll" sie das? Quelle bitte - oder streiche die Passage wg. Verleumdung.
Nach der Einheit ist eine neue Qualität von Rechtsextremismus entstanden.
Diese Verrückten, leben bei Tag ganz normal als Schweißer oder Vertreter und nachts wenn der Vollmond kommt wandeln sie sich dann zu Mördern und Psychopathen.
Wen haben diese alltäglichen Nazis (also wir alle) so ermordet?
hinter vorgehaltener Hand sagen sich viele Menschen hierzulande: Die haben doch recht die Rechten/NSU
.
Hast du dafür irgendeinen Beleg?
Katana

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Katana »

Zunder » So 23. Jun 2013, 13:48 hat geschrieben: Die RAF suchte sich gezielt ihre Opfer unter den politischen und wirtschaftlichen Eliten aus.
Daß die Masse der Bevölkerung Angst gehabt soll, Opfer eines Terroranschlags zu werden, ist einfach nur Schwachsinn. Da war die Angst, Opfer eines nervösen Polizisten oder irrtümlich dem Sympathisantensumpf zugerechnet zu werden, jedernfalls größer.
DIe RAF hat vor Kollateralschäden nicht zurückgeschreckt. Polizisten, Wachmänner und Bodyguards sind getötet worden von diesem Pack. Die hat Kaufhäuser angezündet etc, schnurz, ob jemand dort umkommt oder nicht.
Und: die Eliten bestehen auch aus Menschen, oder sind die weniger wert?
Immerhin ruderst du schon ein bißchen zurück.
Wieso?
Hat irgendjemand behauptet, daß die NSU-Vögel auf dem Video zu sehen sind?
Warum sollten die Mörder die Ermittler auf die richtige Spur führen?
Warum sollten sie überhaupt ein Video drehen und erst mit Ende der "Terrorzelle" dieses verschicken?
Ds ist doch so hirnrissig, das glaubt doch kein Mensch...
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von MikeRosoft »

Katana » So 23. Jun 2013, 15:35 hat geschrieben:Warum sollten sie überhaupt ein Video drehen und erst mit Ende der "Terrorzelle" dieses verschicken?
Ds ist doch so hirnrissig, das glaubt doch kein Mensch...
Wer Menschen abknallt hat in gewisser Hinsicht einen Dachschaden oder auch Riss im Hirn, deshalb ist es mühselig deren Handlungsweise verstehen zu wollen.
Armstrong » So 23. Jun 2013, 13:23 hat geschrieben:...

Wenn zwei Dumpfbacken alle paar Jahre mal heimlich jemanden erschiessen, ohne Bekenntnis, ohne politische Forderungen, ohne öffentlichkeitswirksame Selbstdarstellung der eigenen politischen Ziele etc., dann ist das für mich kein Terrorismus, sondern ein ganz "banaler" Serienmord.
Mal abgesehen dass alle paar Jahre jemanden erschiessen gelogen ist, spielt es keine Rolle ob diese Mordserie für dich Terrorismus ist oder nicht.

Terroristen sehen sich selbst nicht als Terroristen, ob nun Mitglieder des NSU, RAF oder einer anderen terroristischen Vereinigung, weshalb sollten sie sich dann so verhalten wie es der deutsche, andersdenkende Michel erwartet?

Ein Bekenntnis und öffentlichkeitswirksame Selbstdarstellung hätte sicherlich auch dazu geführt dass die Generalbundesanwaltschaft das gesamte rechtsextreme Spektrum gehörig aufgemischt hätte, der Fahndungsaufwand nach den Mitgliedern der RAF ist ja noch bekannt, ähnlich wär es zugegangen wenn sich eine Neonazi-Gruppierung Nationalsozialistischer Untergrund zu einem oder mehreren Mordtaten bekannt hätte.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von schelm »

Daylight » So 23. Jun 2013, 14:52 hat geschrieben: Korrekt. Strukturierte Organisation, Strategie und eingebunden in Netzwerke der Unterstützer.
Die Tarnung war weitgehend perfekt organisiert, man half und tat „Gutes“ in der unmittelbaren Nachbarschaft, um dem Untertauchen ein ziviles Gewand zu verleihen.
Welche Absichten verfolgten die sogenannten Unterstützer mit diesen Netzwerken ? Beantworten Sie das ohne zu spekulieren ! Haben Sie Belege dafür die untermauern, Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe wurden nicht nur alter Kameradschaft wegen unterstützt, sondern um Morde zu begehen, von denen demzufolge die wußten, die sie unterstützt haben sollen ?

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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kopernikus »

schelm » So 23. Jun 2013, 18:06 hat geschrieben: Welche Absichten verfolgten die sogenannten Unterstützer mit diesen Netzwerken ? Beantworten Sie das ohne zu spekulieren ! Haben Sie Belege dafür die untermauern, Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe wurden nicht nur alter Kameradschaft wegen unterstützt, sondern um Morde zu begehen, von denen demzufolge die wußten, die sie unterstützt haben sollen ?

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Wäre ich ein intelligenter Krimineller, würde ich den einzelnen Teilen meines Netzwerkes nur soviel Informationen zuteil werden lassen wie unbedingt notwendig. Al Qaida und Co. lassen grüßen. Aber worum geht´s eigentlich? Dass das Netzwerk kein "richtiges" ist und also der Terror kein "richtiger"? langweilig. :x
Zuletzt geändert von Kopernikus am Sonntag 23. Juni 2013, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Armstrong »

MikeRosoft » So 23. Jun 2013, 17:52 hat geschrieben: Mal abgesehen dass alle paar Jahre jemanden erschiessen gelogen ist, spielt es keine Rolle ob diese Mordserie für dich Terrorismus ist oder nicht.
Dann präsentiere doch mal eine allgemeingültige Definition von "Terrorismus", dann können wir darüber diskutieren.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von schelm »

Kopernikus » So 23. Jun 2013, 18:14 hat geschrieben: Wäre ich ein intelligenter Krimineller, würde ich den einzelnen Teilen meines Netzwerkes nur soviel Informationen zuteil werden lassen wie unbedingt notwendig. Al Qaida und Co. lassen grüßen. Aber worum geht´s eigentlich? Dass das Netzwerk kein "richtiges" ist und also der Terror kein "richtiger"? langweilig. :x
Es geht darum :

Aber natürlich, Hr. Jekyll, Sie möchten da gern einen roten Faden ziehen : Die fremdenfeindlichen Deutschen, von rechts außen bis in die Mitte der Gesellschaft, hinein in die Behörden - alles latente oder offene Unterstützer einer rechten Mörderbande, Mitwisser oder Sympathisanten - mit weniger geben Sie sich nicht zufrieden, stimmts ?

Ob nun von Jekyll oder anderer interessierter Seite, hier soll das Land als solches in Schlepptau genommen und der Eindruck implizit geweckt werden, Deutschland sei Fremdenfeindlich und von Rechtsterroristen und deren Netzwerken verseucht. Wenn hingegen - wie heute - mal so viele Ausländer wie der NSU in Jahren tötete, in Pakistan getötet werden, so sei das Risiko als Ausländer dort zu Schaden zu kommen vergleichbar mit einem Badewannenunfall in D ( Tantris ). Denn ansonsten wohnen dort zu 99,99 % nur glühende Anhänger des multikulturellen Lebens und der religiösen Toleranz.

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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von schelm »

@ Kopernikus :

Eine Kostprobe gefällig ? :

Jekyll schrieb :

Man kriegt diesen Eindruck von den Deutschen unweigerlich, wenn man längerer Zeit mit ihnen zu tun gehabt hat. Es ist eine Art Grundton in der Mentalität, der bei den meisten von ihnen unterhalb der Wahrnehmungsgrenze zu liegen scheint.

Es scheint da eine völkische Ruhemasse zu geben, die zu überwinden der gemeine Deutsche bewusst Energie aufwenden muss, um auch innerlich in der Moderne anzukommen. An vielen, viel zu vielen Usern hier sehe ich dieses Ringen (und das Scheitern).


Dies war seine Antwort auf die Anmerkung von Chruschtschow :


Dazu kann ich folgendes sagen:
1. Die völkische Verbindung hierzulande ist größer als die rechtlich-demokratische.



:rolleyes:

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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von MikeRosoft »

Armstrong » So 23. Jun 2013, 18:15 hat geschrieben:
Dann präsentiere doch mal eine allgemeingültige Definition von "Terrorismus", dann können wir darüber diskutieren.
Du hast doch erst heute folgendes geschrieben
Armstrong » So 23. Jun 2013, 13:23 hat geschrieben:...

Ich habe NIE, nicht einmal ansatzweise behauptet, "rechte" Gewalt könne nicht terroristisch sein. JEDE politisch motivierte Gewalt könnte terroristisch sein.

.


um dies zu äussern muß dir doch klar sein was unter Terrorismus zu verstehen ist. Oder waren die Taten der RAF kein Terrorismus weil dir plötzlich keine allgemein gültige Definition von Terrorismus bekannt ist?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von schelm »

Kopernikus » So 23. Jun 2013, 18:14 hat geschrieben: Wäre ich ein intelligenter Krimineller, würde ich den einzelnen Teilen meines Netzwerkes nur soviel Informationen zuteil werden lassen wie unbedingt notwendig. Al Qaida und Co. lassen grüßen. Aber worum geht´s eigentlich? Dass das Netzwerk kein "richtiges" ist und also der Terror kein "richtiger"? langweilig. :x
Langweilig ? Finde ich überhaupt nicht ! Also mich interessiert schon, ob es ein Netzwerk an Unterstützern gab, die den NSU wissentlich und willentlich wegen der Morde unterstützten, quasi also deswegen, um diese Morde sicherzustellen. Mich interessiert hingegen weniger die pure Spekulation aus dramaturgischen Gründen, eine solche, darin involvierte Struktur einfach als gegeben vorauszusetzen.

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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kopernikus »

schelm » So 23. Jun 2013, 18:29 hat geschrieben: Es geht darum :

Aber natürlich, Hr. Jekyll, Sie möchten da gern einen roten Faden ziehen : Die fremdenfeindlichen Deutschen, von rechts außen bis in die Mitte der Gesellschaft, hinein in die Behörden - alles latente oder offene Unterstützer einer rechten Mörderbande, Mitwisser oder Sympathisanten - mit weniger geben Sie sich nicht zufrieden, stimmts ?

Ob nun von Jekyll oder anderer interessierter Seite, hier soll das Land als solches in Schlepptau genommen und der Eindruck implizit geweckt werden, Deutschland sei Fremdenfeindlich und von Rechtsterroristen und deren Netzwerken verseucht. Wenn hingegen - wie heute - mal so viele Ausländer wie der NSU in Jahren tötete, in Pakistan getötet werden, so sei das Risiko als Ausländer dort zu Schaden zu kommen vergleichbar mit einem Badewannenunfall in D ( Tantris ). Denn ansonsten wohnen dort zu 99,99 % nur glühende Anhänger des multikulturellen Lebens und der religiösen Toleranz.

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Da alles stand so zwar eigentlich gar nicht in Jekylls Beitrag (ergo interpretierst du es hinein) aber bei derzeit 266 untergetauchten und gesuchten Neonazis, die auf 22.000 Sympathisanten und davon knapp 10.000 Gewaltbereiten setzen können, könnte man schon auf die Idee kommen, dass Deutschland ein wenig verseucht ist von derlei Gestalten. Wer dann noch in Betracht zieht, dass so gut die Hälfte der Deutschen (allen voran natürlich in Ostdeutschland) Aussagen zustimmen, die als Kennzeichen von Fremdenfeindlichkeit* gewertet werden, kann einem schon ein bisschen mulmig werden.

Und das sind dann die Folgen:

Am 7. Juni liefen eine 20 und eine 29 Jahre alte Türkin im Berliner Stadtteil Wedding eine Straße entlang. Sie begegneten einem 51jährigen, der mit seinem Schäferhundmischling unterwegs war. Der Mann begann unvermittelt, die Frauen auf rassistische Weise zu beleidigen. Dann drohte er damit, seinen Hund auf die beiden zu hetzen. Die Frauen flüchteten in eine Bäckerei. Der 51jährige beleidigte auch kurz darauf am Ort des Geschehens eintreffende Polizeibeamte. Nach seiner Festnahme randalierte er im Einsatzwagen und beschädigte die Verkleidung des Fahrzeugs. Gegen ihn wird wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Nötigung, Beleidigung und Sachbeschädigung ermittelt, wie der Tagesspiegel berichtete. In der Nacht zum 6. Juni schwärzten Unbekannte im Berliner Stadtteil Schöneberg 55 sogenannte Stolpersteine. Die Steine sind meist in Gehwege eingelassen, auf ihrer Oberfläche stehen Namen, Geburts- und Sterbejahr sowie der Todesort von Juden, die von den Nazis ­deportiert und ermordet wurden.

*Ich weiß, du hälst nichts von Studien, die eine recht hohe Fremdenfeindlichkeit in D konstatieren. Die Diskussionen dazu haben wir ja bereits geführt. Wiederholen müssen wir derlei hier vielleicht nicht, okay?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Sal Paradise »

Armstrong » So 23. Jun 2013, 18:15 hat geschrieben:
Dann präsentiere doch mal eine allgemeingültige Definition von "Terrorismus", dann können wir darüber diskutieren.
Das kann er nicht, weil es keine gibt. Das weiss er auch ganz genau. So läuft auch bei anderen Nutzern die Diskussion: Sie versuchen diesen Umstand zu verschleiern, indem sie eine ihnen genehme Definition zur Allgemeingültigen erklären, bzw. (wenn das nicht fruchtet) es als objektive Tatsache darzustellen, dass es irrelevant sei, ob es sich um Terrorismus handele, oder nicht. Im Namen der guten Sache ist alles erlaubt.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kopernikus »

schelm » So 23. Jun 2013, 18:56 hat geschrieben: Langweilig ? Finde ich überhaupt nicht ! Also mich interessiert schon, ob es ein Netzwerk an Unterstützern gab, die den NSU wissentlich und willentlich wegen der Morde unterstützten, quasi also deswegen, um diese Morde sicherzustellen. Mich interessiert hingegen weniger die pure Spekulation aus dramaturgischen Gründen, eine solche, darin involvierte Struktur einfach als gegeben vorauszusetzen.

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Natürlich ist es langweilig. Hier wird schon seit mehreren Tagen von interessierter Seite versucht, die Deutungshoheit darüber zu erlangen, was angeblich Terrorismus sei und was nicht. Das Ganze mit Hilfe allerlei Märchen wie behaupteten Kriterienkatalogen, die unbedingt erfüllt sein müssten, um von Terrorismus sprechen zu können. Das einzig interessante daran ist eigentlich nur, dass mit Ausnahme Bukowskis alle Teilnehmer an dieser Umdeutungs-Veranstaltung die allseits bekannten Rechtsausleger dieses Forums sind, man also ein weiteres Mal vorgeführt bekommt, was ein geschlossenes Weltbild ist, weil es sich eben nicht nur in "MuKu-Kritik" erschöpft, sondern quasi naturgemäß auch die Bagatellisierung rechter Gewalt umfasst.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Sal Paradise »

MikeRosoft » So 23. Jun 2013, 18:54 hat geschrieben:
Du hast doch erst heute folgendes geschrieben



um dies zu äussern muß dir doch klar sein was unter Terrorismus zu verstehen ist. Oder waren die Taten der RAF kein Terrorismus weil dir plötzlich keine allgemein gültige Definition von Terrorismus bekannt ist?
Zum letzten Mal: Es gibt keine allgemeingültige Definition des Begriffs "Terrorismus".
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kopernikus »

Sal Paradise » So 23. Jun 2013, 19:04 hat geschrieben:
Das kann er nicht, weil es keine gibt. Das weiss er auch ganz genau. So läuft auch bei anderen Nutzern die Diskussion: Sie versuchen diesen Umstand zu verschleiern, indem sie eine ihnen genehme Definition zur Allgemeingültigen erklären, bzw. (wenn das nicht fruchtet) es als objektive Tatsache darzustellen, dass es irrelevant sei, ob es sich um Terrorismus handele, oder nicht. Im Namen der guten Sache ist alles erlaubt.
Du beschreibst sehr anschaulich dein Vorgehen hier in der Diskussion. Ich hoffe du ziehst irgendwann tatsächlich mal eine Lehre draus und hörst auf, uns damit verarschen zu wollen, dass du behauptest, man könne die Taten des NSU aufgrund des Fehlens angeblich wichtiger Kriterien (abgeleitet aus einer -wie von dir selbst hier und jetzt zugegeben- nichtexistenten allgemeingültigen Definition) nicht als Terrorismus bezeichnen. :rolleyes:
Zuletzt geändert von Kopernikus am Sonntag 23. Juni 2013, 19:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von MikeRosoft »

Sal Paradise » So 23. Jun 2013, 19:04 hat geschrieben:
Das kann er nicht, weil es keine gibt. Das weiss er auch ganz genau. So läuft auch bei anderen Nutzern die Diskussion: Sie versuchen diesen Umstand zu verschleiern, indem sie eine ihnen genehme Definition zur Allgemeingültigen erklären, bzw. (wenn das nicht fruchtet) es als objektive Tatsache darzustellen, dass es irrelevant sei, ob es sich um Terrorismus handele, oder nicht. Im Namen der guten Sache ist alles erlaubt.
Und weil es diese (auf internationaler Ebene) nicht gibt, gibt es auch keinen Terrorismus?

Der User Armstrong hat doch festgestellt dass jede politisch motivierte Gewalt terroristisch sein könnte, um dies zu äussern muß er doch wissen was unter Terrorismus zu verstehen ist.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von MikeRosoft »

Sal Paradise » So 23. Jun 2013, 19:05 hat geschrieben:
Zum letzten Mal: Es gibt keine allgemeingültige Definition des Begriffs "Terrorismus".
Es gibt auf internationaler Ebene keine allgemeingültige Definition des Begriffs Terrorismus, was hat dies mit den von der RAF und dem NSU begangenen terroristischten Straftaten zu tun?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Sal Paradise »

Kopernikus » So 23. Jun 2013, 19:08 hat geschrieben:Du beschreibst sehr anschaulich dein Vorgehen hier in der Diskussion.
Nein.
Kopernikus » So 23. Jun 2013, 19:08 hat geschrieben:Ich hoffe du ziehst irgendwann tatsächlich mal eine Lehre draus und hörst auf, uns damit verarschen zu wollen, dass du behauptest, man könne die Taten des NSU aufgrund des Fehlens angeblich wichtiger Kriterien (abgeleitet aus einer -wie von dir selbst hier und jetzt zugegeben- nichtexistenten allgemeingültigen Definition) nicht als Terrorismus bezeichnen. :rolleyes:
Steige von Deinem hohen Ross, da gehörst du nicht herauf. Ich schrieb, dass es sich nicht um TERROR handelte, weil entscheidende Dinge fehlten. Für TERRORISMUS gibt es keine allgemeingültige Definition.
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Re: Der NSU-Prozess

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MikeRosoft » So 23. Jun 2013, 19:14 hat geschrieben:Und weil es diese (auf internationaler Ebene) nicht gibt, gibt es auch keinen Terrorismus?
Das habe ich nie behauptet. Hör mit diesem Schwachsinn auf.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Sal Paradise »

MikeRosoft » So 23. Jun 2013, 19:20 hat geschrieben:
Es gibt auf internationaler Ebene keine allgemeingültige Definition des Begriffs Terrorismus, was hat dies mit den von der RAF und dem NSU begangenen terroristischten Straftaten zu tun?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kopernikus »

Sal Paradise » So 23. Jun 2013, 19:21 hat geschrieben:
Nein.



Steige von Deinem hohen Ross, da gehörst du nicht herauf. Ich schrieb, dass es sich nicht um TERROR handelte, weil entscheidende Dinge fehlten.
Blöd nur, dass diese Aussage genauo falsch ist wie die gleichlautende über Terrorismus. Aber das wurde dir ja bereits dargestellt.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
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http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von MikeRosoft »

Sal Paradise » So 23. Jun 2013, 19:22 hat geschrieben:
Das habe ich nie behauptet. Hör mit diesem Schwachsinn auf.
Also gibt es nach deiner Ansicht doch Terrorismus, demnach muß dir doch bekannt sein was unter Terrorismus zu verstehen ist. Oder bist du doch der Ansicht dass es keinen Terrorismus gibt weil es auf internationaler Ebene keine allgemein gültige Definition des Begriffs Terrorismus gibt?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Sal Paradise »

Kopernikus » So 23. Jun 2013, 19:30 hat geschrieben: Blöd nur, dass diese Aussage genauo falsch ist wie die gleichlautende über Terrorismus. Aber das wurde dir ja bereits dargestellt.
Du solltest folgenden Hinweis bezüglich Deiner Beiträge beachten: Die Unwahrheit wird durch ständiges Wiederholen nicht zur Wahrheit. Auch wenn Du das gern hättest.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Sal Paradise »

MikeRosoft » So 23. Jun 2013, 19:31 hat geschrieben:
Also gibt es nach deiner Ansicht doch Terrorismus, demnach muß dir doch bekannt sein was unter Terrorismus zu verstehen ist. Oder bist du doch der Ansicht dass es keinen Terrorismus gibt weil es auf internationaler Ebene keine allgemein gültige Definition des Begriffs Terrorismus gibt?
Da Du mich offenbar verarschen willst, werde ich auf Deine Beiträge in diesem Thema nicht mehr reagieren.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von MikeRosoft »

Sal Paradise » So 23. Jun 2013, 19:43 hat geschrieben:
Da Du mich offenbar verarschen willst, werde ich auf Deine Beiträge in diesem Thema nicht mehr reagieren.
Ich nehm zur Kenntnis dass du meine Fragen nicht beantworten willst oder nicht beantworten kannst.

Vor ein paar Tagen hast du ja schonmal die Debatte mit mir beendet,

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 6#p2022516

ich hoffe doch dass du zumindest diesmal das nötige Rückgrat hast und nicht wieder nach kurzer Zeit angekrochen kommst.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kopernikus »

Sal Paradise » So 23. Jun 2013, 19:41 hat geschrieben:
Du solltest folgenden Hinweis bezüglich Deiner Beiträge beachten: Die Unwahrheit wird durch ständiges Wiederholen nicht zur Wahrheit. Auch wenn Du das gern hättest.
NSU-Terror, NSU-Terror, NSU-Terror. Gewöhn dich dran. Der Begriff wird dir in den kommenden Jahren noch von etlichen Seiten begegnen. Ganz gleich, ob dir das schmeckt.
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"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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