chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeutschl

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mroehre
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chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeutschl

Beitrag von mroehre »

and.

Laut kürzlich gesendeter Reportage verdienen manche Wanderarbeiter in China heute schon umgerechnet 1500 Euro netto pro Monat. Etliche Akademiker und Ingenieure die ich kennenlernte verdienten brutto 15 bis 18 Euro pro Stunde in Ostdeutschland und landeten dann mit um die 1500 bis 1600 Euro netto fast auf dem Niveau der chinesischen Wanderarbeiter.
Für Facharbeiter in Ostdeutschland sieht es noch schlechter aus. 1100 bis 1400 Euro netto pro Monat.

Eine Schande ist das Ganze. Zum Glück hat die(se) Politik keine Zukunft :-)

Ich selbst habe bereits Konsequenzen gezogen: Hartz4. Nun muß der Staat zahlen statt Steuern zu bekommen. So bekommt die Politik was sie verdient.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Sri Aurobindo »

mroehre » Do 30. Mai 2013, 14:46 hat geschrieben:and.

Laut kürzlich gesendeter Reportage verdienen manche Wanderarbeiter in China heute schon umgerechnet 1500 Euro netto pro Monat. Etliche Akademiker und Ingenieure die ich kennenlernte verdienten brutto 15 bis 18 Euro pro Stunde in Ostdeutschland und landeten dann mit um die 1500 bis 1600 Euro netto fast auf dem Niveau der chinesischen Wanderarbeiter.
Für Facharbeiter in Ostdeutschland sieht es noch schlechter aus. 1100 bis 1400 Euro netto pro Monat.

Eine Schande ist das Ganze. Zum Glück hat die(se) Politik keine Zukunft :-)

Ich selbst habe bereits Konsequenzen gezogen: Hartz4. Nun muß der Staat zahlen statt Steuern zu bekommen. So bekommt die Politik was sie verdient.
Man kann aber auch im Osten gut verdienen!
(remote für Westfirmen :) )

Ich freue mich aber über gute Löhne in China!
--> Das erzeugt Kaufkraft
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Antisozialist »

mroehre » Do 30. Mai 2013, 14:46 hat geschrieben:and.

Laut kürzlich gesendeter Reportage verdienen manche Wanderarbeiter in China heute schon umgerechnet 1500 Euro netto pro Monat. Etliche Akademiker und Ingenieure die ich kennenlernte verdienten brutto 15 bis 18 Euro pro Stunde in Ostdeutschland und landeten dann mit um die 1500 bis 1600 Euro netto fast auf dem Niveau der chinesischen Wanderarbeiter.
Für Facharbeiter in Ostdeutschland sieht es noch schlechter aus. 1100 bis 1400 Euro netto pro Monat.

Eine Schande ist das Ganze. Zum Glück hat die(se) Politik keine Zukunft :-)

Ich selbst habe bereits Konsequenzen gezogen: Hartz4. Nun muß der Staat zahlen statt Steuern zu bekommen. So bekommt die Politik was sie verdient.
Wer hat Ihnen denn den Blödsinn erzählt, ein normaler chinesischer Wanderarbeiter bekäme 1.500,- € netto?

Die bekommen um die 100,- € plus Essen, Schlafplatz und Arbeitsuniform.

Sie sollten schon eine bessere Begründung für Ihre freiwillige Arbeitslosigkeit auf meine Kosten bringen.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Boracay »

mroehre » Do 30. Mai 2013, 13:46 hat geschrieben: Laut kürzlich gesendeter Reportage verdienen manche Wanderarbeiter in China heute schon umgerechnet 1500 Euro netto pro Monat. Etliche Akademiker und Ingenieure die ich kennenlernte verdienten brutto 15 bis 18 Euro pro Stunde in Ostdeutschland und landeten dann mit um die 1500 bis 1600 Euro netto fast auf dem Niveau der chinesischen Wanderarbeiter.
Für Facharbeiter in Ostdeutschland sieht es noch schlechter aus. 1100 bis 1400 Euro netto pro Monat.
Es gibt einen riesigen Unterschied: Die Wanderarbeiter sind aus einer Kackregion in China weggezogen, dahin wo es Arbeit und Geld gibt. [...]

Aber in einer Sache hast du recht: Das Märchen vom ausgebeuteten chinesischen Wanderarbeiter ist nicht mehr zu halten. Die Einkommenszuwächse liegen zwischen 15-100% pro Jahr...
Zuletzt geändert von Kibuka am Freitag 31. Mai 2013, 09:10, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Provokation
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Boracay »

Antisozialist » Do 30. Mai 2013, 13:55 hat geschrieben: Die bekommen um die 100,- € plus Essen, Schlafplatz und Arbeitsuniform.
In der regel sind es eher 150€ und Überstunden gehen extra. Zudem machen viele noch ein paar Geschäfte nebenher. Chinesische Ingenieure kommen schon teilweise auf die 1500€ mittlerweile und die Reise geht munter weiter...
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Sri Aurobindo »

Regt man sich hier darüber auf, dass Chinesen auch im Wohlstand leben werden?

Wie oft denn noch: Wenn es weniger Armut gibt, haben wir alle mehr und nicht weniger!

Die nehmen uns nichts weg - die kaufen Waren und stellen Waren her!
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Donnerstag 30. Mai 2013, 15:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Antisozialist »

Boracay » Do 30. Mai 2013, 15:27 hat geschrieben:
In der regel sind es eher 150€ und Überstunden gehen extra. Zudem machen viele noch ein paar Geschäfte nebenher. Chinesische Ingenieure kommen schon teilweise auf die 1500€ mittlerweile und die Reise geht munter weiter...
mroehre behauptete aber, Wanderarbeiter würden soviel verdienen.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Antisozialist »

Boracay » Do 30. Mai 2013, 15:26 hat geschrieben:
Es gibt einen riesigen Unterschied: Die Wanderarbeiter sind aus einer Kackregion in China weggezogen, dahin wo es Arbeit und Geld gibt. [...]

Aber in einer Sache hast du recht: Das Märchen vom ausgebeuteten chinesischen Wanderarbeiter ist nicht mehr zu halten. Die Einkommenszuwächse liegen zwischen 15-100% pro Jahr...
Die Ossis jammern bekanntlich gerne, dass ihnen die gebratenen Tauben nicht direkt in den Mund fliegen.
Zuletzt geändert von Kibuka am Freitag 31. Mai 2013, 09:11, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Folgezitat
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Sri Aurobindo »

Antisozialist » Do 30. Mai 2013, 16:03 hat geschrieben:
Die Ossis jammern bekanntlich gerne, dass ihnen die gebratenen Tauben nicht direkt in den Mund fliegen.
hey
... Wessis jammern doch noch mehr!
Im Osten haben die Frauen ihre Kinder abgegeben - sind arbeiten gegangen und erhalten deshalb heute ordentlich Rente. Und uns geht es jetzt so schlecht!
So jammern Wessis!
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von frems »

Boracay » Do 30. Mai 2013, 15:27 hat geschrieben: Chinesische Ingenieure kommen schon teilweise auf die 1500€ mittlerweile und die Reise geht munter weiter...
Sicherlich schaffen das einige. Aber ein vergleichbarer Ingenieur würde in Deutschland wohl mit mindestens 60-70k im Jahr nach hause gehen, was nach einigen Berufsjahren nun auch nicht ungewöhnlich ist, wenn man nicht in Posemuckel lebt und dies auf keinen Fall verlassen möchte. :|
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Mithrandir »

mroehre » Do 30. Mai 2013, 14:46 hat geschrieben:Laut kürzlich gesendeter Reportage verdienen manche Wanderarbeiter in China heute schon umgerechnet 1500 Euro netto pro Monat. Etliche Akademiker und Ingenieure die ich kennenlernte verdienten brutto 15 bis 18 Euro pro Stunde in Ostdeutschland und landeten dann mit um die 1500 bis 1600 Euro netto fast auf dem Niveau der chinesischen Wanderarbeiter.
Der chinesische Wanderarbeiter arbeitet aber keine 35-Stunden-Woche sondern eher 60 Stunden. Wenn er wirklich auf umgerechnet 1500 Euro kommt, dann hat er auch was drauf und einige Erfahrung und hat vermutlich seine 1000km entferntes Heimat verlassen, um in einer Boom-Region Geld zu verdienen.

Der Jammerossi-Ingenieur dagegen beschwert sich, dass die Boom-Region nicht zu ihm kommt und ist trotz lockerer Arbeitszeiten enttäuscht wenn er trotz geringer Berufserfahrung mit 1600 Euro Netto (vermutlich deutlich über 30k Jahresgehalt) rauskommt.
Er hat natürlich auch größere Abzüge von seinem Bruttolohn als der Chinese, dafür aber auch Krankenversicherung und nennenswerte Rentenerwartungen. (In China sind die Renten dagegen lächerlich niedrig. Deswegen wird der Wanderarbeiter von seinem Lohn einen Teil an seine Eltern schicken und versuchen, sich selbst eine kleine Vorsorge anzusparen).

Leider muss der Ossi-Ingenieur auch noch Typen wie Sie mit durchfüttern. Hartz4 zahlt nämlich nicht abstrakt »der Staat« sondern die Leute, die von ihrem Bruttolohn Sozialabgaben abführen. Ihre Wohnung wurde von anderen gebaut, wird von anderen gewartet, irgendjemand musste Ihren Computer entwerfen, zusammenbauen, die Nahrungsmittel anbauen, ernten usw.. Das machen alles andere Leute und nicht »der Staat«.
mroehre » Do 30. Mai 2013, 14:46 hat geschrieben:Eine Schande ist das Ganze.
Allerdings, es ist ziemlich ungerecht, dass der Chinese so viel arbeiten muss und trotzdem nur so wenig dafür bekommt. Während hierzulande mancher meint, einen Anspruch auf das ganze in China produzierte Zeug zu haben, ohne dafür einen Finger krumm zu machen.
Ich hoffe wirklich, dass das keine Zukunft hat.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Quatschki »

Boracay » Do 30. Mai 2013, 15:26 hat geschrieben:
Es gibt einen riesigen Unterschied: Die Wanderarbeiter sind aus einer Kackregion in China weggezogen, dahin wo es Arbeit und Geld gibt. [...]
Bezogen auf die jeweilige Gesamtbevölkerung gibt es viel mehr ostdeutsche als chinesische Wanderarbeiter...
Zuletzt geändert von Kibuka am Freitag 31. Mai 2013, 09:11, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Folgezitat
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von 'Infi »

Matthias Pochmann » Do 30. Mai 2013, 15:57 hat geschrieben:
Wie oft denn noch: Wenn es weniger Armut gibt, haben wir alle mehr und nicht weniger!
Nein. Der Reichtum des Einen ist meist auch die Armut des Anderen. Würde der Wohlstand der Welt gleichmäßig verteilt, hätten wir deutlich weniger als heute.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Sri Aurobindo »

'Infi » Do 30. Mai 2013, 16:13 hat geschrieben: Nein. Der Reichtum des Einen ist meist auch die Armut des Anderen. Würde der Wohlstand der Welt gleichmäßig verteilt, hätten wir deutlich weniger als heute.
Das ist viel zu einfach gedacht


Wäre Wohlstand gleichmäßiger verteilt, dann wäre der durchschnittliche Bildungsgrad der Menschheit viel höher.

Durch einen höheren durchschnittlichen Bildungsgrad steigt die Innovationsfähigkeit der Menschheit

eine höhere Innovationsfähigkeit der Menschheit führt zu einer leistungsfähigeren Wirtschaft

eine leistungsfähigere Wirtschaft führt zu einer wohlhabenderen Welt
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Robben1986 »

'Infi » Do 30. Mai 2013, 16:13 hat geschrieben: Nein. Der Reichtum des Einen ist meist auch die Armut des Anderen. Würde der Wohlstand der Welt gleichmäßig verteilt, hätten wir deutlich weniger als heute.
Das Reichtum des Einen die Armut des anderen bedingt gilt nur für die politische Parasitenklasse.

Im freien Markt hingegen werden Transaktionen getätigt die beide Seiten besser stellen.

Natürlich gibt es Menschen die sich sowohl als politische Parasiten als auch als Akteure im Markt bereichern.
Diesen sollten wir die unmoralische Art des Einkommens wegnehmen und die moralische lassen.
Zuletzt geändert von Robben1986 am Donnerstag 30. Mai 2013, 16:33, insgesamt 2-mal geändert.
pudding

Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von pudding »

Antisozialist » Do 30. Mai 2013, 14:55 hat geschrieben:
Wer hat Ihnen denn den Blödsinn erzählt, ein normaler chinesischer Wanderarbeiter bekäme 1.500,- € netto?

Die bekommen um die 100,- € plus Essen, Schlafplatz und Arbeitsuniform.

Sie sollten schon eine bessere Begründung für Ihre freiwillige Arbeitslosigkeit auf meine Kosten bringen.
Du zahlst jemanden seine Arbeitslosigkeit? Sollte wohl ein Witz sein? :p
Jemand der in seinem Leben nie eine Sozialisation erfahren durfte zahlt sicherlich niemanden irgend etwas. Zumindest nicht freiwillig.
pudding

Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von pudding »

Boracay » Do 30. Mai 2013, 15:27 hat geschrieben:
In der regel sind es eher 150€ und Überstunden gehen extra. Zudem machen viele noch ein paar Geschäfte nebenher. Chinesische Ingenieure kommen schon teilweise auf die 1500€ mittlerweile und die Reise geht munter weiter...
Lauter Wanderarbeiterkenner hier so wie es scheint. Man hat sich anscheinend ausgiebig mit dem feuchten Wunschtraum für habgierige Dreckskapitalisten beschäftigt.
pudding

Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von pudding »

Quatschki » Do 30. Mai 2013, 16:11 hat geschrieben: Bezogen auf die jeweilige Gesamtbevölkerung gibt es viel mehr ostdeutsche als chinesische Wanderarbeiter...
Omen est Nomen, bei dir triffts voll ins Schwarze. :cool:
pudding

Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von pudding »

Robben1986 » Do 30. Mai 2013, 16:31 hat geschrieben:
Das Reichtum des Einen die Armut des anderen bedingt gilt nur für die politische Parasitenklasse.

Im freien Markt hingegen werden Transaktionen getätigt die beide Seiten besser stellen.

Natürlich gibt es Menschen die sich sowohl als politische Parasiten als auch als Akteure im Markt bereichern.
Diesen sollten wir die unmoralische Art des Einkommens wegnehmen und die moralische lassen.
Blödsinnige Thesen. G und V, so und nicht anders heisst das.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von 'Infi »

Matthias Pochmann » Do 30. Mai 2013, 16:22 hat geschrieben: Das ist viel zu einfach gedacht


Wäre Wohlstand gleichmäßiger verteilt, dann wäre der durchschnittliche Bildungsgrad der Menschheit viel höher.

Durch einen höheren durchschnittlichen Bildungsgrad steigt die Innovationsfähigkeit der Menschheit

eine höhere Innovationsfähigkeit der Menschheit führt zu einer leistungsfähigeren Wirtschaft

eine leistungsfähigere Wirtschaft führt zu einer wohlhabenderen Welt
Wenn die ganzen Welt, vor dem Hintergrund von endlichen Ressourcen, so leben würde wie die industrialisierten Staaten, bräuchten wir 2-4 Erden. Zu materiellem Wohlstand und Wirtschaftswachstum gehört gegenwärtig und für die absehbare Zukunft zwangsläufig auch steigender Ressourcenverbrauch. Unser Wohlstand beruht zu einem nicht unwesentlichen Teil auf der Armut in anderen Teilen der Welt.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Sri Aurobindo »

'Infi » Do 30. Mai 2013, 16:45 hat geschrieben: Wenn die ganzen Welt, vor dem Hintergrund von endlichen Ressourcen, so leben würde wie die industrialisierten Staaten, bräuchten wir 2-4 Erden. Zu materiellem Wohlstand und Wirtschaftswachstum gehört gegenwärtig und für die absehbare Zukunft zwangsläufig auch steigender Ressourcenverbrauch. Unser Wohlstand beruht zu einem nicht unwesentlichen Teil auf der Armut in anderen Teilen der Welt.
Im Informationszeitalter wird Information zur bedeutendsten Ware!

Und Information ist ressourcensparend herzustellen!
;)

Genau dafür bedarf es Innovation
... Innovation, technologischer Fortschritt optimiert Fertigungsprozesse - wir können dadurch mit viel weniger Ressourcen mehr produzieren!
(Wir ernten inzwischen erfolgreich Wind und Sonnenlicht!)
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Robben1986 »

'Infi » Do 30. Mai 2013, 16:45 hat geschrieben: Wenn die ganzen Welt, vor dem Hintergrund von endlichen Ressourcen, so leben würde wie die industrialisierten Staaten, bräuchten wir 2-4 Erden. Zu materiellem Wohlstand und Wirtschaftswachstum gehört gegenwärtig und für die absehbare Zukunft zwangsläufig auch steigender Ressourcenverbrauch. Unser Wohlstand beruht zu einem nicht unwesentlichen Teil auf der Armut in anderen Teilen der Welt.
Kompletter Unfug.

Wenn wir nur mit dem blödsinnigen Kommunismus aufhören würden: Ozeankommunismus, Straßenkommunismus etc.

und alle Güter und Ressourcen in den freien Markt geben dann wird es dank der Koordination durch Marktpreise möglich immer mehr Wohlstand zu erzeugen.

Niemand müsste auf der Welt unfreiwillig hungern, der freie Markt könnte jeden Menschen ernähren und noch mehr,
aber unsinnige politische Ideologie verhindert dies.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von 'Infi »

Matthias Pochmann » Do 30. Mai 2013, 16:48 hat geschrieben: Im Informationszeitalter wird Information zur bedeutendsten Ware!

Und Information ist ressourcensparend herzustellen!
;)

Genau dafür bedarf es Innovation
... Innovation, technologischer Fortschritt optimiert Fertigungsprozesse - wir können dadurch mit viel weniger Ressourcen mehr produzieren!
(Wir ernten inzwischen erfolgreich Wind und Licht!)
Und wieder sind wir bei deiner tollen Gesellschaftsvision...
Es ist eine Illusion zu glauben, dass man in absehbarer Zukunft Wohlstand ohne Verluste einer Seite verteilen kann.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von 'Infi »

Robben1986 » Do 30. Mai 2013, 16:49 hat geschrieben:
Kompletter Unfug.

Wenn wir nur mit dem blödsinnigen Kommunismus aufhören würden: Ozeankommunismus, Straßenkommunismus etc.

und alle Güter und Ressourcen in den freien Markt geben dann wird es dank der Koordination durch Marktpreise möglich immer mehr Wohlstand zu erzeugen.

Niemand müsste auf der Welt unfreiwillig hungern, der freie Markt könnte jeden Menschen ernähren und noch mehr,
aber unsinnige politische Ideologie verhindert dies.
Eine Diskussion mit dir ist aus Erfahrung ohnehin sinnlos. Immer wenn man darauf hinweist, dass der grenzenlos freie Markt Tür und Tor für Missbrauch öffnet, argumentierst du damit, dass nicht die 90% freie Marktwirtschaft, sondern die 10% noch verbliebener staatlicher Regulierung schuld an allem Übel seien, was weder irgendwo bewiesen noch irgendwie logisch ist. Außerdem gehst du von einem nicht exzistenten Ethos aus. Da dreht man sich im Kreis und kommt nie zu einem Ergebnis, da du deine Argumente nie belegst oder erläuterst, sondern nur ideologisch untermauerst.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Sri Aurobindo »

'Infi » Do 30. Mai 2013, 16:51 hat geschrieben: Und wieder sind wir bei deiner tollen Gesellschaftsvision...
Es ist eine Illusion zu glauben, dass man in absehbarer Zukunft Wohlstand ohne Verluste einer Seite verteilen kann.
Das hat nichts mit meiner Gesellschaftsvision zu tun!

Das ist einfach nur ein Grundverständnis globaler Ökonomie!

Woran zweifelst Du eigentlich genau?

Durch Innovation gelingt es dem Menschen durch Licht und Wind in großem Stil Energie zu gewinnen.
--> D.h. man braucht weniger Ressourcen (wegen des technologischen Fortschritts)

Wie kann man daran zweifeln?

Oder zweifelst Du daran, dass Information inzwischen ein wichtiger Wert geworden ist?
... Dann denk mal an den Wert von google, Facebook oder Microsoft!
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Donnerstag 30. Mai 2013, 17:01, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von 'Infi »

Matthias Pochmann » Do 30. Mai 2013, 16:55 hat geschrieben: Das hat nichts mit meiner Gesellschaftsvision zu tun!

Das ist einfach nur ein Grundverständnis globaler Ökonomie!

Woran zweifelst Du eigentlich genau?

Durch Innovation gelingt es dem Menschen durch Licht und Wind in großem Stil Energie zu gewinnen.
--> D.h. man braucht weniger Ressourcen (wegen des technologischen Fortschritts)

Wie kann man daran zweifeln?

Oder zweifelst Du daran, dass Information inzwischen eine wichtiger Wert geworden ist?
... Dann denk mal an den Wert von google oder Facebook!
Ich bezweifel nichts von alledem.. Dass Innovation und Fortschritt die Triebfedern von wirtschaftlichem Wachstum sind, ist eine Binsenweisheit. Die These, dass Reichtum dadurch verteilbar wird ohne für eine Seite den Status Quo zu verschlechtern wird aber dadurch nicht belegt.

Es ist einfach Fakt, dass es in diesem Wirtschaftssystem immer einen Schuldner und einen Gläubiger gibt. Genauso gibt es einen Verlierer und einen Gewinner was den Wettbewerb angeht. Grundsätzlich ist es nicht weiter schlimm, dass es ärmere und reichere Teile in der Welt gibt, nur sind die Disparitäten halt viel zu groß. Dies aber zusammenzuführen geht nicht ohne weiteres und bedarf eben auch einer Annäherung "von oben".
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von JJazzGold »

mroehre » Do 30. Mai 2013, 14:46 hat geschrieben:and.

Laut kürzlich gesendeter Reportage verdienen manche Wanderarbeiter in China heute schon umgerechnet 1500 Euro netto pro Monat. Etliche Akademiker und Ingenieure die ich kennenlernte verdienten brutto 15 bis 18 Euro pro Stunde in Ostdeutschland und landeten dann mit um die 1500 bis 1600 Euro netto fast auf dem Niveau der chinesischen Wanderarbeiter.
Für Facharbeiter in Ostdeutschland sieht es noch schlechter aus. 1100 bis 1400 Euro netto pro Monat.

Eine Schande ist das Ganze. Zum Glück hat die(se) Politik keine Zukunft :-)

Ich selbst habe bereits Konsequenzen gezogen: Hartz4. Nun muß der Staat zahlen statt Steuern zu bekommen. So bekommt die Politik was sie verdient.

Sie bekommen das Geld, dass ich verdiene, nicht das des Staates. Sie sollten bei mir anfragen, wann Sie dafür zu Putz- und Gartenarbeiten antreten dürfen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Lichtschlag »

Damit die Löhne im Osten steigen können, muss dort profitabler gearbeitet werden.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Sri Aurobindo »

'Infi » Do 30. Mai 2013, 17:00 hat geschrieben: Ich bezweifel nichts von alledem.. Dass Innovation und Fortschritt die Triebfedern von wirtschaftlichem Wachstum sind, ist eine Binsenweisheit. Die These, dass Reichtum dadurch verteilbar wird ohne für eine Seite den Status Quo zu verschlechtern wird aber dadurch nicht belegt.

Es ist einfach Fakt, dass es in diesem Wirtschaftssystem immer einen Schuldner und einen Gläubiger gibt. Genauso gibt es einen Verlierer und einen Gewinner was den Wettbewerb angeht. Grundsätzlich ist es nicht weiter schlimm, dass es ärmere und reichere Teile in der Welt gibt, nur sind die Disparitäten halt viel zu groß. Dies aber zusammenzuführen geht nicht ohne weiteres und bedarf eben auch einer Annäherung "von oben".
Warum sollte das denn so sein?

Das gilt nur für traditionelle Güter

Gold ist ein sehr knappes Gut - hier gibt es kein genug für alle.

Aber Windows 8 könnte im Prinzip jeder Mensch "besitzen".
... Dadurch würde kein Mensch ärmer werden.

Ähnliches gilt für Medikamente - die sind (in der Regel) nicht teuer, weil deren Produktion seltene Rohstoffe verbraucht - sie sind teuer, weil zunächst der Wirkstoff erforscht werden muss
... auch hier könnte im Prinzip jeder Mensche alle Medikamente erhalten ... auch das wäre technisch kein Problem

Autos stehen heute noch vielerorts vor allem herum - Autos werden in den nächsten Jahrzehnten irgendwann nicht mehr parken
--> d.h. man braucht viel weniger Fahrzeuge für den gleichen Zweck
--> also kann man mit der gleichen Menge Fahrzeuge von heute viel mehr Menschen versorgen

Innovation vereinfacht Prozesse - es entsteht dadurch eine leistungsfähigere Wirtschaft

Insgesamt profitieren wir alle dadurch, dass China mit harter Hand das eigene Volk zu mehr Wohlstand führt.
--> Die Menschheit wird auf diese Weise innovativer - sie erstarkt und kann mehr Wohlstand schaffen!
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Donnerstag 30. Mai 2013, 17:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von 'Infi »

mroehre » Do 30. Mai 2013, 14:46 hat geschrieben:and.

Laut kürzlich gesendeter Reportage verdienen manche Wanderarbeiter in China heute schon umgerechnet 1500 Euro netto pro Monat. Etliche Akademiker und Ingenieure die ich kennenlernte verdienten brutto 15 bis 18 Euro pro Stunde in Ostdeutschland und landeten dann mit um die 1500 bis 1600 Euro netto fast auf dem Niveau der chinesischen Wanderarbeiter.
Für Facharbeiter in Ostdeutschland sieht es noch schlechter aus. 1100 bis 1400 Euro netto pro Monat.

Eine Schande ist das Ganze. Zum Glück hat die(se) Politik keine Zukunft :-)

Ich selbst habe bereits Konsequenzen gezogen: Hartz4. Nun muß der Staat zahlen statt Steuern zu bekommen. So bekommt die Politik was sie verdient.
Wenn du alles hier so schlecht, schlimm und verwerflich findest, dann erdreiste dich doch bitte nicht, den Sozialstaat in Anspruch zu nehmen. Das ist dann einfach nur borniert und inkonsequent.
Mit Verabscheuung,
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von 'Infi »

Matthias Pochmann » Do 30. Mai 2013, 17:13 hat geschrieben: Warum sollte das denn so sein?

Das gilt nur für traditionelle Güter

Gold ist ein sehr knappes Gut - hier gibt es kein genug für alle.

Aber Windows 8 könnte im Prinzip jeder Mensch "besitzen".
... Dadurch würde kein Mensch ärmer werden.

Ähnliches gilt für Medikamente - die sind (in der Regel) nicht teuer, weil deren Produktion seltene Rohstoffe verbraucht - sie sind teuer, weil zunächst der Wirkstoff erforscht werden muss
... auch hier könnte im Prinzip jeder Mensche alle Medikamente erhalten ... auch das wäre technisch kein Problem

Autos stehen heute noch vielerorts vor allem herum - Autos werden in den nächsten Jahrzehnten irgendwann nicht mehr parken
--> d.h. man braucht viel weniger Fahrzeuge für den gleichen Zweck
--> also kann man mit der gleichen Menge Fahrzeuge von heute viel mehr Menschen versorgen

Innovation vereinfacht Prozesse - es entsteht dadurch eine leistungsfähigere Wirtschaft

Insgesamt profitieren wir alle dadurch, dass China mit harter Hand das eigene Volk zu mehr Wohlstand führt.
--> Die Menschheit wird auf diese Weise innovativer - sie erstarkt und kann mehr Wohlstand schaffen!
Ich gebe dir durchaus recht, dass es in ferner Zukunft möglich wäre, alle in Wohlstand zu versetzen. Es geht mir aber nach wie vor um deine These, dass man den gegenwärtigen Wohlstand vernünftig verteilen könnte ohne dass jemand Abstriche machen müsste.

Ein nicht zu geringer Teil unseres Wirtschaftssystems beruht beispielsweise darauf, Rohmaterial aus Afrika oder Südamerika billig zu importieren, es hier zu teuren Produkten zu verarbeiten und teuer wieder zu verkaufen. Ändert sich die Lage in diesen Gebieten, sinkt unser Wohlstand.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Sri Aurobindo »

'Infi » Do 30. Mai 2013, 17:17 hat geschrieben: Ich gebe dir durchaus recht, dass es in ferner Zukunft möglich wäre, alle in Wohlstand zu versetzen. Es geht mir aber nach wie vor um deine These, dass man den gegenwärtigen Wohlstand vernünftig verteilen könnte ohne dass jemand Abstriche machen müsste.

Ein nicht zu geringer Teil unseres Wirtschaftssystems beruht beispielsweise darauf, Rohmaterial aus Afrika oder Südamerika billig zu importieren, es hier zu teuren Produkten zu verarbeiten und teuer wieder zu verkaufen. Ändert sich die Lage in diesen Gebieten, sinkt unser Wohlstand.
Mir geht es immer um einen Weg!
... Ein Weg sollte aber auch ein Ziel haben

Das Ziel sollte sein:
eine leistungsfähigere Welt-Wirtschaft mit mehr Innovationsfähigkeit dank eines höheren globalen Bildungsniveaus

Und genau dieses Ziel gehen die Chinesen entschlossen an!

Und das wird in Deutschland viel zu wenig gewürdigt!
--> Wenn es China gut geht, geht es uns gut!
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von sportsgeist »

mroehre » Do 30. Mai 2013, 14:46 hat geschrieben:and.

Laut kürzlich gesendeter Reportage verdienen manche Wanderarbeiter in China heute schon umgerechnet 1500 Euro netto pro Monat. Etliche Akademiker und Ingenieure die ich kennenlernte verdienten brutto 15 bis 18 Euro pro Stunde in Ostdeutschland und landeten dann mit um die 1500 bis 1600 Euro netto fast auf dem Niveau der chinesischen Wanderarbeiter.
Für Facharbeiter in Ostdeutschland sieht es noch schlechter aus. 1100 bis 1400 Euro netto pro Monat.

Eine Schande ist das Ganze. Zum Glück hat die(se) Politik keine Zukunft :-)

Ich selbst habe bereits Konsequenzen gezogen: Hartz4. Nun muß der Staat zahlen statt Steuern zu bekommen. So bekommt die Politik was sie verdient.
15 - 18 euro die stunde sind voellig ok und immerhin 2 mal der ach so "geliebte" und von den gleichen kackophonisten geforderte mindestlohn ...

ansonsten faellt mir zu der geschichte nur der altfraenkische spruch ein: "a sua dumms gschmarri"
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Max73 »

Matthias Pochmann » Do 30. Mai 2013, 14:49 hat geschrieben: Man kann aber auch im Osten gut verdienen!
(remote für Westfirmen :) )

Ich freue mich aber über gute Löhne in China!
--> Das erzeugt Kaufkraft
Zurzeit kaufen die Chinesen halb Deutschland leer.
Selbst Milupa wird wegen denen schon reglementiert verkauft.
Die Chose dreht ich um 180 Grad.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Tantris »

Max73 » Do 30. Mai 2013, 18:22 hat geschrieben: Zurzeit kaufen die Chinesen halb Deutschland leer.
Selbst Milupa wird wegen denen schon reglementiert verkauft.
Die Chose dreht ich um 180 Grad.
Wieso "gedreht"?
Meinst du, früher hätten deutsche unternehmer scharenweise chinesische firmen gekauft, oder was?
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Sri Aurobindo »

Max73 » Do 30. Mai 2013, 18:22 hat geschrieben: Zurzeit kaufen die Chinesen halb Deutschland leer.
Selbst Milupa wird wegen denen schon reglementiert verkauft.
Die Chose dreht ich um 180 Grad.
Du meinst die Chinesen beuten in Zukunft Europäer und Amerikaner aus?
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Max73 »

Tantris » Do 30. Mai 2013, 18:30 hat geschrieben:
Wieso "gedreht"?
Meinst du, früher hätten deutsche unternehmer scharenweise chinesische firmen gekauft, oder was?
Chinesische Privatieros meinte ich.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Angrboda »

Matthias Pochmann » Do 30. Mai 2013, 17:24 hat geschrieben: Mir geht es immer um einen Weg!
... Ein Weg sollte aber auch ein Ziel haben

Das Ziel sollte sein:
eine leistungsfähigere Welt-Wirtschaft mit mehr Innovationsfähigkeit dank eines höheren globalen Bildungsniveaus

Und genau dieses Ziel gehen die Chinesen entschlossen an!

Und das wird in Deutschland viel zu wenig gewürdigt!
--> Wenn es China gut geht, geht es uns gut!
(die nehmen uns nichts weg!)
Diesen Weg geht China an? China geht den Weg, sein fast schon unbegrenzt vorhandenes Humanmaterial in Fabriken zu verheizen, um die Welt mit Plastik, Klamotten und Elektronik zu beglücken. Der Führungsriege da ist das Bildungsniveau von sicherlich 98% der Menschen völlig Wumpe, Hauptsache die Kasse klingelt.
We're Humans. Each an individual, but all equal. That moment of realization will be the start of our freedom and evolution.

“The nuclear arms race is like two sworn enemies standing waist deep in gasoline, one with three matches, the other with five.” Carl Sagan
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Tantris »

Beteigeuze » Do 30. Mai 2013, 19:39 hat geschrieben:
Diesen Weg geht China an? China geht den Weg, sein fast schon unbegrenzt vorhandenes Humanmaterial in Fabriken zu verheizen, um die Welt mit Plastik, Klamotten und Elektronik zu beglücken. Der Führungsriege da ist das Bildungsniveau von sicherlich 98% der Menschen völlig Wumpe, Hauptsache die Kasse klingelt.
Informier dich halt mal über china!
Das bildungsniveau ist dort alles andere als niedrig. Der durchschnittschinese weiss mehr über D als du über china. Die haben schon sehr lange die ein-kind-politik. China ist also voller "prinzen". Selbtbewusste junge leute, mit guter ausbildung.

Und, ja, sie exportieren viel. Das tut D auch.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Adam Smith »

'Infi » Do 30. Mai 2013, 17:17 hat geschrieben:
Ein nicht zu geringer Teil unseres Wirtschaftssystems beruht beispielsweise darauf, Rohmaterial aus Afrika oder Südamerika billig zu importieren, es hier zu teuren Produkten zu verarbeiten und teuer wieder zu verkaufen. Ändert sich die Lage in diesen Gebieten, sinkt unser Wohlstand.
Der Wohlstand würde steigen. Wenn es anderen Nationen gut geht, dann ist es auch gut für uns.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Sri Aurobindo »

Beteigeuze » Do 30. Mai 2013, 19:39 hat geschrieben:
Diesen Weg geht China an? China geht den Weg, sein fast schon unbegrenzt vorhandenes Humanmaterial in Fabriken zu verheizen, um die Welt mit Plastik, Klamotten und Elektronik zu beglücken. Der Führungsriege da ist das Bildungsniveau von sicherlich 98% der Menschen völlig Wumpe, Hauptsache die Kasse klingelt.
Genau das erzählt uns die Propaganda wieder und wieder!

Viele Menschen in China erleben einen realen Wirtschaftsaufschwung

Es geht ihnen zwar häufig immer noch nicht gut - aber die Menschen bemerken einen Fortschritt - ihnen geht es besser als vor 10 Jahren

An wen richtet sich denn überhaupt der Vorwurf?

An die KP?
Weil sie die Rahmenbedingung für den wirtschaftlichen Aufschwung setzt?

oder an Firmen wie Apple?
Weil man dort die Rahmenbedingungen schonungslos ausnutzt?

oder an den wohlhabenden Deutschen?
Weil er nicht bereit ist mehr für sein iPhone zu bezahlen?
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Donnerstag 30. Mai 2013, 19:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Antisozialist »

pudding » Do 30. Mai 2013, 16:34 hat geschrieben: Du zahlst jemanden seine Arbeitslosigkeit? Sollte wohl ein Witz sein? :p
Jemand der in seinem Leben nie eine Sozialisation erfahren durfte zahlt sicherlich niemanden irgend etwas. Zumindest nicht freiwillig.
Klar finanziere ich mit meinen ganzen Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen Ihre Arbeitslosigkeit mit. Natürlich nur sehr ungern.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Angrboda »

Matthias Pochmann » Do 30. Mai 2013, 19:48 hat geschrieben: Genau das erzählt uns die Propaganda wieder und wieder!

Viele Menschen in China erleben einen realen Wirtschaftsaufschwung

Es geht ihnen zwar häufig immer noch nicht gut - aber die Menschen bemerken einen Fortschritt - ihnen geht es besser als vor 10 Jahren

An wen richtet sich denn überhaupt der Vorwurf?

An die KP?
Weil sie die Rahmenbedingung für den wirtschaftlichen Aufschwung setzt?

oder an Firmen wie Apple?
Weil man dort die Rahmenbedingungen schonungslos ausnutzt?

oder an den wohlhabenden Deutschen?
Weil er nicht bereit ist mehr für sein iPhone zu bezahlen?
Der Vorwurf geht immer zuerst an die Politik, die nicht in der Lage oder willens ist, anständige Rahmenbedingungen zu schaffen. Dass Unternehmen die gegebenen Bedingungen bis zum Äußersten für ihre Zwecke nutzen, ist weder Wunder noch Überraschung, auf Freiwilligkeit zu setzen bei der Einhaltung gewisser Spielregeln geht in den meisten Fällen schief. Am Ende der Kette ist sicher auch der Konsument gefragt.. nur.. das iPhone ist nicht zu billig, die Gewinnmarge von Apple ist schlicht mal gigantisch... Herstellung und Vetrieb kosten um die 150€, verkauft wird das Teil nicht für unter 700€. Das Ding noch teurer zu machen, hilft also keinem einzigen Foxconn-Arbeiter... ebenso verhält es sich mit den Klamotten aus Bangladesch.. würde man denen einen für ihre Verhältnisse anständigen Lohn zahlen, würde das TShirt hier 1-5 CENT teuer. Damit brauchen Sie also nicht argumentieren.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Sri Aurobindo »

Beteigeuze » Do 30. Mai 2013, 19:58 hat geschrieben:
Der Vorwurf geht immer zuerst an die Politik, die nicht in der Lage oder willens ist, anständige Rahmenbedingungen zu schaffen. Dass Unternehmen die gegebenen Bedingungen bis zum Äußersten für ihre Zwecke nutzen, ist weder Wunder noch Überraschung, auf Freiwilligkeit zu setzen bei der Einhaltung gewisser Spielregeln geht in den meisten Fällen schief. Am Ende der Kette ist sicher auch der Konsument gefragt.. nur.. das iPhone ist nicht zu billig, die Gewinnmarge von Apple ist schlicht mal gigantisch... Herstellung und Vetrieb kosten um die 150€, verkauft wird das Teil nicht für unter 700€. Das Ding noch teurer zu machen, hilft also keinem einzigen Foxconn-Arbeiter... ebenso verhält es sich mit den Klamotten aus Bangladesch.. würde man denen einen für ihre Verhältnisse anständigen Lohn zahlen, würde das TShirt hier 1-5 CENT teuer. Damit brauchen Sie also nicht argumentieren.
Die aktuellen Rahmenbedingungen erlauben einen soliden Aufschwung
... schlechtere Rahmenbedingungen würden zu weniger Aufschwung führen
... weniger Aufschwung würde noch schlechtere Bedingungen für die Menschen in China bedeuten

Das ist zwar insgesamt äußerst hart - aber diese harten Bedingungen legen internationale Konzerne fest - sie suchen sich immer die besten Bedingungen heraus
(und wer sich hier nicht anpasst - hat pech)

Chinesen geht es ohne Job schlechter als mit einem schlechten Job!
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Donnerstag 30. Mai 2013, 20:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Angrboda »

Matthias Pochmann » Do 30. Mai 2013, 20:17 hat geschrieben: Die aktuellen Rahmenbedingungen erlauben einen soliden Aufschwung
... schlechtere Rahmenbedingungen würden zu weniger Aufschwung führen
... weniger Aufschwung würde noch schlechtere Bedingungen für die Menschen in China bedeuten

Das ist zwar insgesamt äußerst hart - aber diese harten Bedingungen legen internationale Konzerne fest - sie suchen sich immer die besten Bedingungen heraus
(und wer sich hier nicht anpasst - hat pech)

Chinesen geht es ohne Job schlechter als mit einem schlechten Job!
Diesen Sermon kann auch keiner mehr hören.... schlechte Arbeit ist besser als keine... dummes Zeug. Ebenso dummes Zeug, dass sich Politik den Konzernen anzupassen hat, umgekehrt wird ein Schuh draus. Wie weit es aber mit Anstand und Moral bei solchen Dingen bestellt ist, können Sie regelmäßig ablesen, wenn der nächste große Deal mit China unter die Mütze gebracht wird und Menschenrechtsverletzungen allenfalls Randnotiz sind... Der Aufschwung, den China verzeichnet, ist, genauso wie überall, mit Blutgeld bezahlt. Was nicht heissen soll, Aufschwung wäre übel und zu verhindern... keinesfalls... aber genauso schnell, wie Aufschwung stattfindet, müssen auch die Rahmenbedingungen angepasst werden. Und das werden sie eben nicht, schadet dem Business.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Robben1986 »

Beteigeuze » Do 30. Mai 2013, 20:41 hat geschrieben:
Diesen Sermon kann auch keiner mehr hören.... schlechte Arbeit ist besser als keine... dummes Zeug. Ebenso dummes Zeug, dass sich Politik den Konzernen anzupassen hat, umgekehrt wird ein Schuh draus. Wie weit es aber mit Anstand und Moral bei solchen Dingen bestellt ist, können Sie regelmäßig ablesen, wenn der nächste große Deal mit China unter die Mütze gebracht wird und Menschenrechtsverletzungen allenfalls Randnotiz sind... Der Aufschwung, den China verzeichnet, ist, genauso wie überall, mit Blutgeld bezahlt. Was nicht heissen soll, Aufschwung wäre übel und zu verhindern... keinesfalls... aber genauso schnell, wie Aufschwung stattfindet, müssen auch die Rahmenbedingungen angepasst werden. Und das werden sie eben nicht, schadet dem Business.
"Anstand und Moral" hat nichts mit Politik zu tun.

Politiker und die Organisationen denen sie angehören sind die Feinde von Anstand und Moral.
Zuletzt geändert von Robben1986 am Donnerstag 30. Mai 2013, 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von HugoBettauer »

Beteigeuze » Do 30. Mai 2013, 19:41 hat geschrieben: Diesen Sermon kann auch keiner mehr hören.... schlechte Arbeit ist besser als keine... dummes Zeug.
Es kommt eben immer drauf an. In der Marktwirtschaft ist Arbeit kein Lebensmittel.
Für das Individuum, das vor der Frage "zu wenig Brot oder kein Brot" steht, ist der unterbezahlte Job immer noch die bessere Wahl - außer, es ist Schwerarbeit, die mit Unterernährung mehr schlaucht als nichtstun mit gar nichts. Beides ist nicht durchhaltbar.

Für die Gesamtheit derer, die von Lohn leben müssen ist jedes solche angenommene Sonderangebot natürlich ein Nackenschlag.
Und für die Gesamtheit ist der Gesamtlohn immer knapp. Beim Individuum sieht es so oder so aus. Das ist dann "sein Glück machen".
Ebenso dummes Zeug, dass sich Politik den Konzernen anzupassen hat, umgekehrt wird ein Schuh draus.
Kommt immer drauf an. Wenn du China bist, kannst du viel diktieren. Wenn du Vietnam bist, ist es schwieriger.
Wie weit es aber mit Anstand und Moral bei solchen Dingen bestellt ist
Beides falsche Maßstäbe für die Beurteilung dieser Sache.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von Angrboda »

SoleSurvivor » Do 30. Mai 2013, 20:49 hat geschrieben: Es kommt eben immer drauf an. In der Marktwirtschaft ist Arbeit kein Lebensmittel.
Für das Individuum, das vor der Frage "zu wenig Brot oder kein Brot" steht, ist der unterbezahlte Job immer noch die bessere Wahl - außer, es ist Schwerarbeit, die mit Unterernährung mehr schlaucht als nichtstun mit gar nichts. Beides ist nicht durchhaltbar.
Für die Gesamtheit derer, die von Lohn leben müssen ist jedes solche angenommene Sonderangebot natürlich ein Nackenschlag.
Und für die Gesamtheit ist der Gesamtlohn immer knapp. Beim Individuum sieht es so oder so aus. Das ist dann "sein Glück machen".
Ebenso dummes Zeug, dass sich Politik den Konzernen anzupassen hat, umgekehrt wird ein Schuh draus.
Kommt immer drauf an. Wenn du China bist, kannst du viel diktieren. Wenn du Vietnam bist, ist es schwieriger.
Wie weit es aber mit Anstand und Moral bei solchen Dingen bestellt ist
Beides falsche Maßstäbe für die Beurteilung dieser Sache.[/quote]

Richtig, sollte es aber sein, gerade wenn man sich als Spezies als intelligent definiert und der Meinung ist, man hätte grundsätzliche naturgegebene Prozesse überwunden, denn genau da kommen diese Begriffe ins Spiel. Es würde ja insgesamt schon weiterhelfen, würde man jeden zur Wahrheit verdonnern und ebenso auf alles drucken, wie man Warnungen auf Zigarettenschachteln druckt. Die Agenda, die hinter der Agenda steht, in den Vordergrund rücken... was kümmern uns Menschenrechtsverletzungen, solange die Kohle stimmt... und solange wir 1, 2 Vorzeige-Chinesen haben, die jetzt dankbarerweise VW Golf GTI fahren, ist ja alles in bester Ordnung.
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Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von HugoBettauer »


Richtig, sollte es aber sein, gerade wenn man sich als Spezies als intelligent definiert und der Meinung ist, man hätte grundsätzliche naturgegebene Prozesse überwunden, denn genau da kommen diese Begriffe ins Spiel.
Nee. Entschiedener Widerspruch hier. Wenn das Auskommen derer, die den ganzen Mist herstellen vom Wohlverhalten anderer abhängt, die viel bestimmen und wenig schaffen, dann ist was total kaputt. Wer lässt sich das bieten? Wer muss sich das bieten lassen und warum?

Im Rahmen der Marktwirtschaft sind die hässlichen Effekte normal und beileibe nicht nur Ergebnis von menschlicher Charakterschwäche und anderen Betriebsunfällen. Es gibt keine systemimmanente gute Lösung für die breite Masse. Was muss also weg?
pudding

Re: chin. Wanderarbeiter verdienen wie Ingenieure in Ostdeut

Beitrag von pudding »

Antisozialist » Do 30. Mai 2013, 19:55 hat geschrieben:
Klar finanziere ich mit meinen ganzen Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen Ihre Arbeitslosigkeit mit. Natürlich nur sehr ungern.
Wie kommst du kleiner Penner auf den perfiden Gedanken ich sei arbeitslos und du würdest das finanzieren? Von dein bischen Steuern werden nicht mal die Aufwendungen gedeckt die der Staat für dich hat. Von deiner Reha die du die letzten Jahre in Anspruch genommen hast will ich erst gar nicht reden, da durfte ich mit meinen Beiträgen dafür zahlen. Der Gedanke mit meinen Beiträgen Arschlöchern ihren Unterhalt und ihre Gesundheit zu finanzieren verursacht mir Übelkeit.
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