Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Keller
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- Daniel1
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Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Keller
Nach neuesten Umfragen in Dänemark (März 2013) und Schweden (April/Mai 2013) wollen 70% der Dänen und 91% der Schweden ihre eigenen Währungen behalten.
Eine Umfrage in Schweden erbachte nur 9% Zustimmung für den Euro, das geringste Ergebnis in der Geschichte der Euro-Umfragen in dem skandinavischen Land. Dagegen fiel das Referendum in Schweden 2003 vergleichweise noch sehr günstig aus, als 56% der Schweden den Euro ablehnten und 42% ihn befürworteten.
Jetzt wäre es interessant, nach Gründen zu suchen, die auch jenseits der Euro-Krise liegen. Welche Rolle spielt die Erkenntnis der Notwendigkeit einer eigenen Währung? Welche Stellung nimmt die relativ gute ökonomische Situation in Schweden bei der Entscheidungsfindung der Bürger ein? Ist das Ergebnis auch eine Lehre aus der gescheiterten nordischen Kronenunion, die zeigte, das selbst kleine supranationale Währungsverbünde scheitern müssen?
http://www.danskebank.com/en-uk/ci/Prod ... 250313.pdf
http://derstandard.at/1363710125643/Sch ... ab-wie-nie
Eine Umfrage in Schweden erbachte nur 9% Zustimmung für den Euro, das geringste Ergebnis in der Geschichte der Euro-Umfragen in dem skandinavischen Land. Dagegen fiel das Referendum in Schweden 2003 vergleichweise noch sehr günstig aus, als 56% der Schweden den Euro ablehnten und 42% ihn befürworteten.
Jetzt wäre es interessant, nach Gründen zu suchen, die auch jenseits der Euro-Krise liegen. Welche Rolle spielt die Erkenntnis der Notwendigkeit einer eigenen Währung? Welche Stellung nimmt die relativ gute ökonomische Situation in Schweden bei der Entscheidungsfindung der Bürger ein? Ist das Ergebnis auch eine Lehre aus der gescheiterten nordischen Kronenunion, die zeigte, das selbst kleine supranationale Währungsverbünde scheitern müssen?
http://www.danskebank.com/en-uk/ci/Prod ... 250313.pdf
http://derstandard.at/1363710125643/Sch ... ab-wie-nie
Zuletzt geändert von Daniel1 am Mittwoch 8. Mai 2013, 16:43, insgesamt 1-mal geändert.
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- Kibuka
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Klassische Opportunisten eben. Läuft es gut, wollen alle dabei sein, läuft es nicht so gut, steht man alleine da.
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Naja, im Jahr 2000 waren die Mehrheit der Dänen auch gegen den Euro, die Schweden im Jahr 2003 ebenso, aber die Gegnerschaft war weniger überwältigend als heute.Klassische Opportunisten eben. Läuft es gut, wollen alle dabei sein, läuft es nicht so gut, steht man alleine da.
2000 bzw. 2003 war es noch zu früh, um die Folgen des Euro bewerten zu können. Daher haben sich viele Dänen und Schweden zwar schon damals gedacht, daß der Euro keine gute Sache ist, aber einige Nein-Wähler dachten auch "Sehen wir erstmal, wie sich der Euro die nächsten Jahre schlägt." Nun sehen sowohl die schon immer überzeugten Eurogegner als auch auch die zörgerlichen Nein-Wähler ihre Skepsis vollauf bestätigt und daher steigt die Ablehnung. Sie sehen eben, daß sie 2000/2003 die richtige Entscheidung trafen. Was soll daran opportunistisch sein?
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Möglicherweise haben die Schweden und Dänen einfach Angst vor der Übermacht des deutschen Imperialismus. Das kann man ihnen auch nicht verübeln.
Dennoch wird auch ihre eigene Großbourgeoisie, die die genannten nationalen Währungen kontrolliert, ihnen auf Dauer nicht viel Gutes bringen können. Daher muß die dänische und schwedische Arbeiterbewegung auf eine Änderung der gesellschaftlichen Verhältnisse hinarbeiten, um endlich eine sozialistische Demokratie herzustellen.
Dennoch wird auch ihre eigene Großbourgeoisie, die die genannten nationalen Währungen kontrolliert, ihnen auf Dauer nicht viel Gutes bringen können. Daher muß die dänische und schwedische Arbeiterbewegung auf eine Änderung der gesellschaftlichen Verhältnisse hinarbeiten, um endlich eine sozialistische Demokratie herzustellen.
Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Und hier auch noch zwei Fragen:Linksdemokrat » Do 9. Mai 2013, 19:45 hat geschrieben:Möglicherweise haben die Schweden und Dänen einfach Angst vor der Übermacht des deutschen Imperialismus. Das kann man ihnen auch nicht verübeln.
Dennoch wird auch ihre eigene Großbourgeoisie, die die genannten nationalen Währungen kontrolliert, ihnen auf Dauer nicht viel Gutes bringen können. Daher muß die dänische und schwedische Arbeiterbewegung auf eine Änderung der gesellschaftlichen Verhältnisse hinarbeiten, um endlich eine sozialistische Demokratie herzustellen.
Willst du die "Arbeiterklasse" gegenüber der "Großbourgeousie" vor dem Gesetz bevorteilen?
Da du dich als "Linksdemokrat" bezeichnest, vermute ich ein Nein. Wenn das gesamte dänische oder schwedische Volk aber dann mehrheitlich gegen eine solche sozialistische Demokratie, wie du sie anstrebst, wäre - würdest du diese Entscheidung dann hinnehmen, oder weiter stellvertretend für die Dänen und Schweden, ihr System verteufeln?
Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Kibuka » Mi 8. Mai 2013, 19:07 hat geschrieben:Klassische Opportunisten eben. Läuft es gut, wollen alle dabei sein, läuft es nicht so gut, steht man alleine da.
Anscheinend lief es mit der Fremdwährung EURO noch nie gut. Oder wollten die Dänen oder Schweden jemals in der EURO und auf ihre Währung verzichten.
Von den Schweden höre ich da immer Schadenfreude, weil die Deutsche so doof waren sich das eigene Geld klauen zu lassen. Von den Norwegern gar nicht zu reden.
Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Dass 2 Staaten nicht in eine Währungsunion mit 17 Staaten und neuen Anwärtern wollen, ist wohl kein Indiz für das Nicht-Funktionieren des Euro. Von wem haben wir uns bis jetzt übrigens Geld klauen lassen? Deutschland hat erstmal so viel vom Euro profitiert, wie kein anderes europäisches Land. Und wenn die Krise durch richtige Maßnahmen - man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben - nachhaltig zu einer Lösung hingeführt wird, dann werden wir realisieren, dass die Milliarden mit denen wir gegenwärtig bürgen eine lohnende Investition in die Zukunft war.Muninn » Do 9. Mai 2013, 20:51 hat geschrieben:
Anscheinend lief es mit der Fremdwährung EURO noch nie gut. Oder wollten die Dänen oder Schweden jemals in der EURO und auf ihre Währung verzichten.
Von den Schweden höre ich da immer Schadenfreude, weil die Deutsche so doof waren sich das eigene Geld klauen zu lassen. Von den Norwegern gar nicht zu reden.
Zuletzt geändert von 'Infi am Donnerstag 9. Mai 2013, 20:55, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
'Infi » Do 9. Mai 2013, 19:55 hat geschrieben: Dass 2 Staaten nicht in eine Währungsunion mit 17 Staaten und neuen Anwärtern wollen, ist wohl kein Indiz für das Nicht-Funktionieren des Euro. Von wem haben wir uns bis jetzt übrigens Geld klauen lassen? Deutschland hat erstmal so viel vom Euro profitiert, wie kein anderes europäisches Land. Und wenn die Krise durch richtige Maßnahmen - man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben - nachhaltig zu einer Lösung hingeführt wird, dann werden wir realisieren, dass die Milliarden mit denen wir gegenwärtig bürgen eine lohnende Investition in die Zukunft war.
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Das Deutschland in seiner Gesamtheit vom EURO profitiert halte ich für ein Gerücht bzw. für eine haltlose Behauptung. Deutschland hat den EURO nie gebraucht und SÜD EUROPA ins Chaos gestürzt.
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
10 Länder innerhalb der EU haben ihre eigene Währung behalten. In keinem dieser 10 Länder gibt es eine Mehrheit für den Euro-Beitritt in der Bevölkerung, ob in Polen, Tschechien, Lettland, Großbritannien, Litauen, Bulgarien, Rumänien oder Ungarn - in all diesen Ländern sind die Mehrheit der Bürger gegen eine Euro-Einführung und nicht nur in Dänemark und Schweden. In Tschechien sind sogar fast 80% für die Beibehaltung der Tschechischen Krone.
Die DM wurde abgeschafft ohne die Bevölkerung zu fragen. So eine Weggabe von Souveränität ist nicht nur unsinnig, wenn sie ohne Referendum geschieht ist sie auch undemokratisch. Vom Euro profitiert haben die deutschen Bürger kaum, im Gegenteil: Man gab eine der stärksten und besten Währungen in Europa weg und wenn man sieht wie hoch die Kaukfraft in der Schweiz, Dänemark oder Schweden ist, sieht man, daß es falsch war, in Deutschland die Bürger mit einer viel zu schwachen Währung zu bezahlen.
Die Krise kann nur gelöst werden, indem man wieder zurück zu den 17 nationalen Währungen zurückgeht und das in einem geordneten und koordinierten Prozeß. Die neue Partei AfD hat dazu ja schon wichtige Vorschläge gemacht. Ein solcher Prozeß wäre ein wirklich lohnender Schritt in die Zukunft - Pleitebanken in Griechenland Geld in den Rachen zu werfen und dafür deutsch-französische Dominanz über Südeuropa auszubreiten ist hingegen der völlig falsche Weg! Das schafft Feindschaft in Europa.
Die DM wurde abgeschafft ohne die Bevölkerung zu fragen. So eine Weggabe von Souveränität ist nicht nur unsinnig, wenn sie ohne Referendum geschieht ist sie auch undemokratisch. Vom Euro profitiert haben die deutschen Bürger kaum, im Gegenteil: Man gab eine der stärksten und besten Währungen in Europa weg und wenn man sieht wie hoch die Kaukfraft in der Schweiz, Dänemark oder Schweden ist, sieht man, daß es falsch war, in Deutschland die Bürger mit einer viel zu schwachen Währung zu bezahlen.
Die Krise kann nur gelöst werden, indem man wieder zurück zu den 17 nationalen Währungen zurückgeht und das in einem geordneten und koordinierten Prozeß. Die neue Partei AfD hat dazu ja schon wichtige Vorschläge gemacht. Ein solcher Prozeß wäre ein wirklich lohnender Schritt in die Zukunft - Pleitebanken in Griechenland Geld in den Rachen zu werfen und dafür deutsch-französische Dominanz über Südeuropa auszubreiten ist hingegen der völlig falsche Weg! Das schafft Feindschaft in Europa.
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Dafür fehlt mir bisher noch eine detaillierte Statistik wie Deutschland vom Euro profitiert hat. Exportorientierte Unternehmen haben profitiert, jedoch hatten wir nach der Euro-Einführung eine schwere Krise in Deutschland, weil sehr viel Geld aus Deutschland abgeflossen ist in Länder wie Irland oder Spanien. Irgendwer muss deren ungeheuren Boom ja finanziert haben und wir haben dafür mit verringertem Wirtschaftswachstum bezahlt.'Infi » Do 9. Mai 2013, 20:55 hat geschrieben:Deutschland hat erstmal so viel vom Euro profitiert, wie kein anderes europäisches Land.
Eine Überzeugende Argumentation wie wir da angeblich so toll profitiert haben, kenne ich bisher nicht, vielleicht hat wer da einen Link.
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Dafür wirst du keine Links finden, weil die Bürger nicht profitiert haben, die Kaufkraft ist gesunken.
Der Euro hat übrigens seit seiner Einführung im Verhältnis zu vielen Währungen deutlich und kontinuierlich an Wert verloren. Das gilt nicht nur gegenüber Hartwährungen wie dem Schweizer Franken, sondern auch gegenüber der Tschechischen Krone.
http://commons.wikimedia.org/wiki/File: ... to_CZK.svg
Der Euro hat wie man sieht gegenüber der CZK kontinuierlich seit 1999 an Wert verloren. Bekam man im Jahr 2000 ca. 36 Kronen für einen Euro, waren es 2004 nur noch 32-33 Kronen, 2007 28 Kronen und heute nur noch 25-26 Kronen. Wenn das keine Erfolgsgeschichte ist... Eine Erfolgsgeschichte der Tschechischen Krone, die die Schwäche des Euro schonungslos darlegt.
Der Euro hat übrigens seit seiner Einführung im Verhältnis zu vielen Währungen deutlich und kontinuierlich an Wert verloren. Das gilt nicht nur gegenüber Hartwährungen wie dem Schweizer Franken, sondern auch gegenüber der Tschechischen Krone.
http://commons.wikimedia.org/wiki/File: ... to_CZK.svg
Der Euro hat wie man sieht gegenüber der CZK kontinuierlich seit 1999 an Wert verloren. Bekam man im Jahr 2000 ca. 36 Kronen für einen Euro, waren es 2004 nur noch 32-33 Kronen, 2007 28 Kronen und heute nur noch 25-26 Kronen. Wenn das keine Erfolgsgeschichte ist... Eine Erfolgsgeschichte der Tschechischen Krone, die die Schwäche des Euro schonungslos darlegt.
Zuletzt geändert von Daniel1 am Freitag 10. Mai 2013, 01:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
NA, wenns wirklich so wäre, müsstest du dich nicht so verrenken, kamerad!Muninn » Do 9. Mai 2013, 23:44 hat geschrieben:
Warum nur zwei Staaten?
Das Deutschland in seiner Gesamtheit vom EURO profitiert halte ich für ein Gerücht bzw. für eine haltlose Behauptung. Deutschland hat den EURO nie gebraucht und SÜD EUROPA ins Chaos gestürzt.
Aber, die politik sollte langsam mal überdenken, ob es wirklich so sinnvoll ist, den einfachen menschen, wie munnin, zu erzählen, alles gute wurde brüssel abgetrotzt und alles schlechte hat brüssel gegen ihren willen durchgesetzt.
Besonders primitive geister glauben auch längst wiederlegte lügen und plappern sie stolz nach. Nichtwahr, kamerad?
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Bleibt die Frage, wie man diese Position entkräften will.Tantris » Fri 10. May 2013, 01:42 hat geschrieben:
NA, wenns wirklich so wäre, müsstest du dich nicht so verrenken, kamerad!
Aber, die politik sollte langsam mal überdenken, ob es wirklich so sinnvoll ist, den einfachen menschen, wie munnin, zu erzählen, alles gute wurde brüssel abgetrotzt und alles schlechte hat brüssel gegen ihren willen durchgesetzt.
Besonders primitive geister glauben auch längst wiederlegte lügen und plappern sie stolz nach. Nichtwahr, kamerad?
Ich denke, um der Wahrheit die Ehre zu geben, der Euro hat Deutschland durchaus viel Segen gebracht, aber in Anbetracht der Krise wäre ein Rückzug das Gebot der Stunde. Von einer zusammenbrechenden Eurozone hat Deutschland auch nichts.
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Das kommt drauf an, woraus sie besteht. Eine blosse behauptung ist weder zum widerlegen noch zum diskutieren geeignet. Man kann über glauben nicht diskutieren.freigeist » Fr 10. Mai 2013, 02:49 hat geschrieben:
Bleibt die Frage, wie man diese Position entkräften will.
Eben, ein gedanke und keine begründung. Das kann man sagen, aber man kann es nicht widerlegen. Es hat ja keine aussage.Ich denke, um der Wahrheit die Ehre zu geben, der Euro hat Deutschland durchaus viel Segen gebracht, aber in Anbetracht der Krise wäre ein Rückzug das Gebot der Stunde. Von einer zusammenbrechenden Eurozone hat Deutschland auch nichts.
Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Nur argumentiert die Gegenseite ja auch so: "Deutschland hat vom Euro am meisten profitiert." Das lässt sich ja gar nicht widerlegen, denn die Frage wäre ja in welcher Beziehung profitiert. Und woher weiß man das überhaupt? Ist das eine Annahme, mal so ins Blaue hinein, oder beruht das auf irgendwelchen Statistiken?Tantris » Fr 10. Mai 2013, 03:32 hat geschrieben:Eben, ein gedanke und keine begründung. Das kann man sagen, aber man kann es nicht widerlegen. Es hat ja keine aussage.
Ich meine, es gibt doch eine Vergleichsgruppe, die EU-Staaten die keinen Euro haben. Es müsste doch möglich sein einen Graphen zu erstellen mit sagen wir Export. Deutschland und England im Vergleich und da müsste doch der Deutsche Export nach der Euroeinführung expandieren während der britische stagniert. Wenn man das für alle 27 oder wie viel EU-Staaten macht, mit BIP, Export, Inflation, Schulden, usw. dann müsste doch zumindest eine Tendenz erkennbar sein - inwiefern der Euro genutzt hat.
Wir haben doch Wirtschaftsforschungsinstitute, was genau erforschen die denn eigentlich? Das müsste doch von höchstem Interesse sein. Ist da ein prinzipielles Problem dabei?
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Die bloße Behauptung "Deutschland hat vom Euro profitiert." oder umgekehrt "Der Euro hat Deutschland geschadet." kann schwer belegt oder bestätigt werden. Man muß fragen, wer profitiert hat oder wer geschädigt wurde, man muß den Wohlstand der Bevölkerung, die Kaufkfraft usw. ansehen und auch Vergleiche zu starken Nicht-Euro-Ländern anstellen.Das kommt drauf an, woraus sie besteht. Eine blosse behauptung ist weder zum widerlegen noch zum diskutieren geeignet. Man kann über glauben nicht diskutieren.
Genau das ergibt Sinn. Wenn man die Inflationsraten, Arbeitslosenzahlen, Wachstumsraten usw. der "starken" Euroländer Deutschland, Niederlande, Österreich mit denen der starken Nicht-Euro-Länder Schweiz, Dänemark, Schweden und Norwegen vergleicht, sieht man, daß es den starken Ländern ohne Euro deutlich besser geht als denen in der Eurozone.Ich meine, es gibt doch eine Vergleichsgruppe, die EU-Staaten die keinen Euro haben. Es müsste doch möglich sein einen Graphen zu erstellen mit sagen wir Export. Deutschland und England im Vergleich und da müsste doch der Deutsche Export nach der Euroeinführung expandieren während der britische stagniert. Wenn man das für alle 27 oder wie viel EU-Staaten macht, mit BIP, Export, Inflation, Schulden, usw. dann müsste doch zumindest eine Tendenz erkennbar sein - inwiefern der Euro genutzt hat.
Das habe ich vo ca. einem Monat dazu geschrieben:
Hier mal ein Vergleich:
Inflationsraten:
Deutschland: 1,5% (Die Teuerung 2012 war so hoch, daß sie kaum noch steigen kann, daher eine gewisse "Beruhigung")
Niederlande: 3%
Österreich: 2,5%
Dänemark: 1,2%
Schweden: -0.2%
Schweiz: -0,3%
Norwegen: 1%
Quelle: tradingeconomics.com
Auch bei der Arbeitslosigkeit schneiden die genannten starken Nicht-Euro-Länder deutlich besser ab als die "starken" Euroländer. Also geht es selbst den angeblich starken Euroländern schlechter als den Ländern die klug genug waren, ihre eigene Währung zu behalten.
Zuletzt geändert von Daniel1 am Freitag 10. Mai 2013, 18:06, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Hier mal die Arbeitslosenraten im Vergleich:
Deutschland: 5,4%
Niederlande: 8,1%
Österreich: 7,3%
Belgien: 8,2%
Dänemark: 4,4%
Schweden: 8,8%
Schweiz: 3,1%
Norwegen: 3,5%
Mit Ausnahme Schwedens haben die Nicht-Euro-Länder deutlich niedrigere Arbeitslosigkeit als diejenigen Euroländer, denen es noch vergleichweise gutgeht.
Quelle: tradingeconomics.com
Auch was das Wachstum betrifft stehen im Schnitt die Nicht-Euro-Länder besser da als die ähnlich starken Euroländer, auch wenn die Länder ohne Euro die Wirkungen der Eurokrise und die Erlahmung der Konjunktur in Europa an ihren eigenen Wachstumsraten spüren müssen.
Deutschland: -0,6%
Niederlande: -0,4%
Österreich: -0,1%
Belgien: 0,1%
Dänemark: -0,7%
Schweden: 0%
Schweiz: 0,2%
Norwegen: 0,4%
Nun zum allgemeinen BIP pro Kopf der genannten Länder. Da stehen die Nicht-Euro-Länder deutlich besser da als die ähnlich starken Euroländer
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... t_pro_Kopf
Nach der weltweiten Liste des BIP pro Kopf:
Platz 3: Norwegen
Platz 4: Schweiz
Platz 7: Dänemark
Platz 8: Schweden
Platz 12: Österreich
Platz 14: Niederlande
Platz 18: Belgien
Platz 21: Deutschland
Man sieht also deutlich: Die Nicht-Euro-Länder Schweden, Dänemark, Schweiz und Norwegen sind deutlich wohlständiger, erfolgreicher und haben einen deutlich höheren Lebensstandard als die vergleichbar starken Euroländer Deutschland, Österreich, Niederlande und Belgien.
Die genauen Zahlen sind in der verlinkten Liste zu finden.
Deutschland: 5,4%
Niederlande: 8,1%
Österreich: 7,3%
Belgien: 8,2%
Dänemark: 4,4%
Schweden: 8,8%
Schweiz: 3,1%
Norwegen: 3,5%
Mit Ausnahme Schwedens haben die Nicht-Euro-Länder deutlich niedrigere Arbeitslosigkeit als diejenigen Euroländer, denen es noch vergleichweise gutgeht.
Quelle: tradingeconomics.com
Auch was das Wachstum betrifft stehen im Schnitt die Nicht-Euro-Länder besser da als die ähnlich starken Euroländer, auch wenn die Länder ohne Euro die Wirkungen der Eurokrise und die Erlahmung der Konjunktur in Europa an ihren eigenen Wachstumsraten spüren müssen.
Deutschland: -0,6%
Niederlande: -0,4%
Österreich: -0,1%
Belgien: 0,1%
Dänemark: -0,7%
Schweden: 0%
Schweiz: 0,2%
Norwegen: 0,4%
Nun zum allgemeinen BIP pro Kopf der genannten Länder. Da stehen die Nicht-Euro-Länder deutlich besser da als die ähnlich starken Euroländer
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... t_pro_Kopf
Nach der weltweiten Liste des BIP pro Kopf:
Platz 3: Norwegen
Platz 4: Schweiz
Platz 7: Dänemark
Platz 8: Schweden
Platz 12: Österreich
Platz 14: Niederlande
Platz 18: Belgien
Platz 21: Deutschland
Man sieht also deutlich: Die Nicht-Euro-Länder Schweden, Dänemark, Schweiz und Norwegen sind deutlich wohlständiger, erfolgreicher und haben einen deutlich höheren Lebensstandard als die vergleichbar starken Euroländer Deutschland, Österreich, Niederlande und Belgien.
Die genauen Zahlen sind in der verlinkten Liste zu finden.
Zuletzt geändert von Daniel1 am Freitag 10. Mai 2013, 18:21, insgesamt 7-mal geändert.
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Und was ist mit den Ländern Ungarn, Bulgarien oder Rumänien?
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Es ging um vergleichbar starke Länder in Mittel- und Nordeuropa, nicht um relativ arme Länder wie die in Süd- und Osteuropa.
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Aber Norwegen ist doch aus dem Grund nicht dem Euro beigetreten, weil die dort sehr viel Erdöl haben.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Was für eine Milchmädchenrechnung. Empirisch könnte man dagegenhalten, dass die Euro-Länder mehr Sonnenstunden haben und deswegen die Zufriedenheit der Einwohner tendenziell größer ist.Daniel1 » Fr 10. Mai 2013, 17:04 hat geschrieben:Hier mal die Arbeitslosenraten im Vergleich:
Deutschland: 5,4%
Niederlande: 8,1%
Österreich: 7,3%
Belgien: 8,2%
Dänemark: 4,4%
Schweden: 8,8%
Schweiz: 3,1%
Norwegen: 3,5%
Mit Ausnahme Schwedens haben die Nicht-Euro-Länder deutlich niedrigere Arbeitslosigkeit als diejenigen Euroländer, denen es noch vergleichweise gutgeht.
Quelle: tradingeconomics.com
Auch was das Wachstum betrifft stehen im Schnitt die Nicht-Euro-Länder besser da als die ähnlich starken Euroländer, auch wenn die Länder ohne Euro die Wirkungen der Eurokrise und die Erlahmung der Konjunktur in Europa an ihren eigenen Wachstumsraten spüren müssen.
Deutschland: -0,6%
Niederlande: -0,4%
Österreich: -0,1%
Belgien: 0,1%
Dänemark: -0,7%
Schweden: 0%
Schweiz: 0,2%
Norwegen: 0,4%
Nun zum allgemeinen BIP pro Kopf der genannten Länder. Da stehen die Nicht-Euro-Länder deutlich besser da als die ähnlich starken Euroländer
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... t_pro_Kopf
Nach der weltweiten Liste des BIP pro Kopf:
Platz 3: Norwegen
Platz 4: Schweiz
Platz 7: Dänemark
Platz 8: Schweden
Platz 12: Österreich
Platz 14: Niederlande
Platz 18: Belgien
Platz 21: Deutschland
Man sieht also deutlich: Die Nicht-Euro-Länder Schweden, Dänemark, Schweiz und Norwegen sind deutlich wohlständiger, erfolgreicher und haben einen deutlich höheren Lebensstandard als die vergleichbar starken Euroländer Deutschland, Österreich, Niederlande und Belgien.
Die genauen Zahlen sind in der verlinkten Liste zu finden.
Warum wird eigentlich die Schweiz und Norwegen mit aufgeführt? Sollte man analog nicht noch Kambodscha, Aserbaidschan, Kongo, Burkina Faso oder Nordkorea aufführen? Summa sumarum sind alle Nicht-Eurostaaten zusammen weniger entwickelt als alle Eurostaaten gemeinsam.
- Daniel1
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Stören dich alle Daten und Fakten, die dein rosa Euro-Bild trüben oder widerlegen?Was für eine Milchmädchenrechnung. Empirisch könnte man dagegenhalten, dass die Euro-Länder mehr Sonnenstunden haben und deswegen die Zufriedenheit der Einwohner tendenziell größer ist.
Warum wird eigentlich die Schweiz und Norwegen mit aufgeführt? Sollte man analog nicht noch Kambodscha, Aserbaidschan, Kongo, Burkina Faso oder Nordkorea aufführen? Summa sumarum sind alle Nicht-Eurostaaten zusammen weniger entwickelt als alle Eurostaaten gemeinsam.
Hier geht es um einen ökonomischen Vergleich zwischen ähnlich entwickelten Staaten und es werden wirtschaftliche Indikatoren genannt, daher greift dein Sonnenstunden-Vergleich ins Leere. Es werden wichtige ökonomische Daten verglichen, und die zeigen nunmal, daß "starke" Euroländer eben höhere Inflation, höhere Arbeitslosigkeit, ein schlechteres Wirtschaftswachstum und allgemein deutlich weniger Wohlstand haben als ähnlich starke Länder ohne Euro.
Die Schweiz und Norwegen sind mitaufgeführt, weil sie mit Deutschland, Österreich usw. vergleichbar starke Länder in Mittel- bzw. Nordeuropa sind. Das ist bei Burkina Faso oder Nordkorea ja keineswegs der Fall. Oder ist der Euro für dich ein Erfolg, weil er Deutschland und Holland nicht so sehr verelendet hat, daß diese Länder auf dem Stand von Äthiopien, Nigeria oder Burkina Faso herabgesunken sind?
Das BIP der erfolgreichen Nicht-Euro-Länder ist wie schon gezeigt deutlich höher als das "erfolgreicher" Euroländer wie Deutschland oder Österreich. Da scheiden Dänemark, Schweden und die Schweiz deutlich besser ab, auch wenn es dir nicht paßt.
Zuletzt geändert von Daniel1 am Freitag 10. Mai 2013, 19:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Nein, mich stören nur Fakten, die jedweden Kontext entrissenw erden und zur ideologischen Argumentation zusammengefrimelt werden. Sie zeigen einfach eine Korrelation auf. Nicht mehr, aber vielleicht sogar noch weniger. Das wollte ich mit dem Sonnenbeispiel verdeutlichen. Sie zeigen keine kausalen Effekte auf. Oder wie soll der Euro jetzt konkret die jeweiligen Wirtschaften heruntergezogen haben? Wie hat denn die Krone oder der Franken brilliert, sodass die Länder da stehen, wo sie heute sind?Daniel1 » Fr 10. Mai 2013, 18:25 hat geschrieben:
Stören dich alle Daten und Fakten, die dein rosa Euro-Bild trüben oder widerlegen?
Hier geht es um einen ökonomischen Vergleich zwischen ähnlich entwickelten Staaten und es werden wirtschaftliche Indikatoren genannt, daher greift dein Sonnenstunden-Vergleich ins Leere. Es werden wichtige ökonomische Daten verglichen, und die zeigen nunmal, daß "starke" Euroländer eben höhere Inflation, höhere Arbeitslosigkeit, ein schlechteres Wirtschaftswachstum und allgemein deutlich weniger Wohlstand haben als ähnlich starke Länder ohne Euro.
Die Schweiz und Norwegen sind mitaufgeführt, weil sie mit Deutschland, Österreich usw. vergleichbar starke Länder in Mittel- bzw. Nordeuropa sind. Das ist bei Burkina Faso oder Nordkorea ja keineswegs der Fall. Oder ist der Euro für dich ein Erfolg, weil er Deutschland und Holland nicht so sehr verelendet hat, daß diese Länder auf dem Stand von Äthiopien, Nigeria oder Burkina Faso herabgesunken sind?
Das BIP der erfolgreichen Nicht-Euro-Länder ist wie schon gezeigt deutlich höher als das "erfolgreicher" Euroländer wie Deutschland oder Österreich. Da scheiden Dänemark, Schweden und die Schweiz deutlich besser ab, auch wenn es dir nicht paßt.
Sie vernachlässigen Bevölkerungsgrößen, Struktur und die historische Entwicklung. Oder ist Norwegen erst seit Einführung des Euros so weit vorne in den Rankings? wieso werden andere beispiele wie die Entwicklung in Großbritannien, Rumänien oder Lettland und Litauen vernachlässigt?
Inwiefern ist die Schweiz und Norwegen mit Deutschland vergleichbar? Nehmen wir alleine die Ölindustrie Norwegens zur Hand. Oder wie wäre es mit der Finanzindustrie der Schweiz oder der Tatsache, dass man hier eine regelrechte Enklave von Steuerflüchtlingen hat, die statistisch gar gewaltig so Kennzahlen wie das BIP/Kopf aufhübschen?
Wenn Sie derlei nicht berücksichtigen und erklären können, reicht mein Sonnenbeispiel aus, um zu zeigen, dass durch den Euro das Wetter schöner wird.
Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
In der Tat, eine Momentaufnahme ist nicht so aussagekräftig. Es könnte ja sein, dass genannte Staaten vor der Euroeinführung sogar NOCH günstiger im Vergleich zu Deutschland dastanden und der Abstand durch den Euro kleiner geworden ist. Es könnte ja sein, dass die genannten Staaten den Euro nicht eingeführt haben WEIL sie so viel besser dastanden. Außerdem vermisse ich England in dem Vergleich, dass ohne Euro weit weniger blendend dasteht. Oder sagen wir Luxemburg auf der Pro-Seite. 
Deswegen meinte ich ja, man bräuchte einen Graphen wo die entsprechenden Werte vor und nach der Euroeinführung eingetragen sind. Die Frage ist, ob es eine solche Studie schon gibt: "Der Einfluss des Euro auf die Wirtschaft der europ. Staaten." Weil eig. doch ein hochinteressantes Thema - finde ich.

Deswegen meinte ich ja, man bräuchte einen Graphen wo die entsprechenden Werte vor und nach der Euroeinführung eingetragen sind. Die Frage ist, ob es eine solche Studie schon gibt: "Der Einfluss des Euro auf die Wirtschaft der europ. Staaten." Weil eig. doch ein hochinteressantes Thema - finde ich.
Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Interessant ist ja auch, dass er finnland lieber weglässt, wenn er von skandinavien spricht...ahoops » Sa 11. Mai 2013, 00:28 hat geschrieben:In der Tat, eine Momentaufnahme ist nicht so aussagekräftig. Es könnte ja sein, dass genannte Staaten vor der Euroeinführung sogar NOCH günstiger im Vergleich zu Deutschland dastanden und der Abstand durch den Euro kleiner geworden ist. Es könnte ja sein, dass die genannten Staaten den Euro nicht eingeführt haben WEIL sie so viel besser dastanden. Außerdem vermisse ich England in dem Vergleich, dass ohne Euro weit weniger blendend dasteht. Oder sagen wir Luxemburg auf der Pro-Seite.
Deswegen meinte ich ja, man bräuchte einen Graphen wo die entsprechenden Werte vor und nach der Euroeinführung eingetragen sind. Die Frage ist, ob es eine solche Studie schon gibt: "Der Einfluss des Euro auf die Wirtschaft der europ. Staaten." Weil eig. doch ein hochinteressantes Thema - finde ich.

Ja, die skandinavier machen vieles anders und auch vieles besser. Bildungsausgaben sind höher, klassen kleiner, es sind halt wohlfahrtsstaaten mit einem gerüttelten maß an sozialismus. Sie sind auch wesentlich weniger besiedelt,es ist mehr platz, in schweden gibt es mehr migranten...
Also... von all den tausend unterschieden, einen herauszupicken, der erst seit kurzem gilt und zu behaupten "DESISSES!" dazu gehört schon ein fester glaube und auch eine geringe sehkraft.
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Fairerweise sollte man zu den Skandinaviern anmerken, dass sie andere Bildungsstandards anwenden, während die Sozialstaaten alles andere als sozialistisch geordnet sind. Es gibt einige Korrelationen zu unserem System, nur mit dem Unterschied, dass zb. in Schweden Familien besonders gefördert werden, während in Deutschland eine destruktive Familienpolitik betrieben wird und die skandinavischen Staaten auf gut qualifizierte Zuwanderung Wert legen.Tantris » Sat 11. May 2013, 01:37 hat geschrieben:
Interessant ist ja auch, dass er finnland lieber weglässt, wenn er von skandinavien spricht...![]()
Ja, die skandinavier machen vieles anders und auch vieles besser. Bildungsausgaben sind höher, klassen kleiner, es sind halt wohlfahrtsstaaten mit einem gerüttelten maß an sozialismus. Sie sind auch wesentlich weniger besiedelt,es ist mehr platz, in schweden gibt es mehr migranten...
Also... von all den tausend unterschieden, einen herauszupicken, der erst seit kurzem gilt und zu behaupten "DESISSES!" dazu gehört schon ein fester glaube und auch eine geringe sehkraft.
Zuletzt geändert von freigeist am Samstag 11. Mai 2013, 03:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Ist natürlich ansichtssache. Für einen amerikaner ist eine popelige versicherung bereits der untergang des kapitalismus und die schweden halten sich selbst für sozialisten, ohne deswegen die produktionsmittel zu verstaatlichen.freigeist » Sa 11. Mai 2013, 03:09 hat geschrieben:
Fairerweise sollte man zu den Skandinaviern anmerken, dass sie andere Bildungsstandards anwenden, während die Sozialstaaten alles andere als sozialistisch geordnet sind.
Das sind natürlich genauso detail, wie der euro. Und nur wenige von tausenden. Deswgen, auch hier, den einen uterschied unter tausend, nicht einfach überbewerten, weil es dir in den kram passt!Es gibt einige Korrelationen zu unserem System, nur mit dem Unterschied, dass zb. in Schweden Familien besonders gefördert werden, während in Deutschland eine destruktive Familienpolitik betrieben wird und die skandinavischen Staaten auf gut qualifizierte Zuwanderung Wert legen.
Schweden hat weniger einwohner als bayern, ist aber wesentlich größer. Es gibt mehr zuwanderung als in D, und es ist bestimmt nicht schwerer nach schweden zu kommen als nach D. In finland siehts wieder anders aus, die wollen eher weniger zuwanderung. Aber, finnland willst du ja lieber stilschweigend übergehen, wenn du von skandinavien sprichst, so ne argumentation nach dem motto "hoffentlich merkts keiner" wär mir ehrlich gesagt zu blöd. Wie fühlst du dich dabei?
Die frage bleibt also:
Wenn D den euro verlässt,
- wird dann das erdöl sprudeln, wie in norwegen?
- werden wir ein wohlfahrtsstaat werden, wie schweden?
- werden wir zu skandinavieren werden?
- waren wir es vorher?
die hauptfrage ist natürlich:
habt ihr wirklich keine argumente, die nicht sofort zusammenfallen, wenn man etwas näher hinschaut?
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Dein Sammelsurium an Sprüchen hat nichts mit Argumenten zu tun. Zu behaupten, der Amerikaner rieche Sozialismus, wenn er eine Versicherung abschließen müsse, entbehrt jeglicher Grundlage.Tantris » Sat 11. May 2013, 02:39 hat geschrieben: Ist natürlich ansichtssache. Für einen amerikaner ist eine popelige versicherung bereits der untergang des kapitalismus und die schweden halten sich selbst für sozialisten, ohne deswegen die produktionsmittel zu verstaatlichen.
Das sind natürlich genauso detail, wie der euro. Und nur wenige von tausenden. Deswgen, auch hier, den einen uterschied unter tausend, nicht einfach überbewerten, weil es dir in den kram passt!
Schweden hat weniger einwohner als bayern, ist aber wesentlich größer. Es gibt mehr zuwanderung als in D, und es ist bestimmt nicht schwerer nach schweden zu kommen als nach D. In finland siehts wieder anders aus, die wollen eher weniger zuwanderung. Aber, finnland willst du ja lieber stilschweigend übergehen, wenn du von skandinavien sprichst, so ne argumentation nach dem motto "hoffentlich merkts keiner" wär mir ehrlich gesagt zu blöd. Wie fühlst du dich dabei?
Die frage bleibt also:
Wenn D den euro verlässt,
- wird dann das erdöl sprudeln, wie in norwegen?
- werden wir ein wohlfahrtsstaat werden, wie schweden?
- werden wir zu skandinavieren werden?
- waren wir es vorher?
die hauptfrage ist natürlich:
habt ihr wirklich keine argumente, die nicht sofort zusammenfallen, wenn man etwas näher hinschaut?
Bleib doch einfach bei der Materie, vom Euro war nicht die Rede, Tantris. Du pflegst eine gewisse Attitüde gegenüber anderen Gesprächspartnern, ihnen Aussagen und Positionen zu unterstellen, die sich nicht getroffen haben, was mich zu der Annahme veranlasst, dass du ein gestörtes Verhältnis zu intellektueller Diskussionskultur hast.
Facettenreich sind die Unterschiede, warum die skandinavischen Sozialstaats- und Bildungssysteme effektiver funktionieren, aber in sozialistischen Strukturen liegt mitnichten das Geheimnis.
Meine Gründe, warum der Euro unausweichlich scheitert, habe ich bereits an anderer Stelle ausgebreitet und mit Logik untermauert, daher richtet sich an dich die Frage: Wie lang hält sich der Euro noch und wie lange werden sich die anderen Länder noch halten können, bis das Währungssystem kollabiert?
Zuletzt geändert von freigeist am Samstag 11. Mai 2013, 04:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Du hast den diskurs über obamas krankenversicherungsgesetz und das permanente "socialist" nicht mitbekommen?freigeist » Sa 11. Mai 2013, 04:19 hat geschrieben:
Dein Sammelsurium an Sprüchen hat nichts mit Argumenten zu tun. Zu behaupten, der Amerikaner rieche Sozialismus, wenn er eine Versicherung abschließen müsse, entbehrt jeglicher Grundlage.
Ok... dann vergiss den punkt ganz einfach. Dieser ablenkungsversuch ist mir zu dämlich.
Dochdoch, das thema lautet:Bleib doch einfach bei der Materie, vom Euro war nicht die Rede, Tantris.
Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Das ändert sich nicht, egal, wie du es nennst.Facettenreich sind die Unterschiede, warum die skandinavischen Sozialstaats- und Bildungssysteme effektiver funktionieren, aber in sozialistischen Strukturen liegt mitnichten das Geheimnis.
Ist ja auch egal. Hauptsache, du hast es vermieden, auch nur eine meiner fragen zu beantworten und hast ein paar geräusche gemacht.Meine Gründe, warum der Euro unausweichlich scheitert, habe ich bereits an anderer Stelle ausgebreitet und mit Logik untermauert, daher richtet sich an dich die Frage: Wie lang hält sich der Euro noch und wie lange werden sich die anderen Länder noch halten können, bis das Währungssystem kollabiert?
Das sollte man in deinem fall nicht als zu gering erachten. Denn, mehr gibts bei dir nicht.
Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Da findet man bestimmt bei der Weltbank oder bei Eurostat einige Statistiken, die man auch manchmal visualizieren lassen kann. Zentrales Problem ist die Vielfalt möglicher Faktoren. Sozial- und Arbeitsmarktreformen kann man nur schwer auf den Euro zurückführen, außer man folgt etwa der These, dass günstige Zinsen diese nicht vorantreiben. Das erklärt allerdings nicht, wieso Deutschland sich die Agenda 2010 auferlegt hat.ahoops » Fr 10. Mai 2013, 23:28 hat geschrieben:In der Tat, eine Momentaufnahme ist nicht so aussagekräftig. Es könnte ja sein, dass genannte Staaten vor der Euroeinführung sogar NOCH günstiger im Vergleich zu Deutschland dastanden und der Abstand durch den Euro kleiner geworden ist. Es könnte ja sein, dass die genannten Staaten den Euro nicht eingeführt haben WEIL sie so viel besser dastanden. Außerdem vermisse ich England in dem Vergleich, dass ohne Euro weit weniger blendend dasteht. Oder sagen wir Luxemburg auf der Pro-Seite.
Deswegen meinte ich ja, man bräuchte einen Graphen wo die entsprechenden Werte vor und nach der Euroeinführung eingetragen sind. Die Frage ist, ob es eine solche Studie schon gibt: "Der Einfluss des Euro auf die Wirtschaft der europ. Staaten." Weil eig. doch ein hochinteressantes Thema - finde ich.
Auch ist es schwer die (De-)Industrialisierung und Stärkung des tertiären Wirtschaftssektors auf den Euro zu schieben. Die Argumentation mit dem Euro ist schlichtweg nicht konsistent.
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Ich werde nicht für dich alles fünfmal wiederholen, was in anderen Strängen mehrfach angeklungen, aber wegen deiner Faktenresistenz und Allergie gegen Logik, anscheinend nicht angekommen ist.Tantris » Sat 11. May 2013, 04:10 hat geschrieben: Du hast den diskurs über obamas krankenversicherungsgesetz und das permanente "socialist" nicht mitbekommen?
Ok... dann vergiss den punkt ganz einfach. Dieser ablenkungsversuch ist mir zu dämlich.
Dochdoch, das thema lautet:
Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Das ändert sich nicht, egal, wie du es nennst.
Ist ja auch egal. Hauptsache, du hast es vermieden, auch nur eine meiner fragen zu beantworten und hast ein paar geräusche gemacht.
Das sollte man in deinem fall nicht als zu gering erachten. Denn, mehr gibts bei dir nicht.
Aber ich bin ein umgänglicher Mensch, daher werde ich es dir erneut erklären.
Der Euro ist ein Schuldgeldsystem, welches künstlich durch Geldschöpfung aus dem Nichts am Leben gehalten wird, was dazu führt, dass Schulden durch neue Schulden produziert werden- ein zwangsläufiger Effekt. Da die dt. Volkswirtschaft bisher noch recht stark ist und viel exportiert, profitieren wir bisher noch vom Euro, aber die anderen Länder sind nicht annähernd befähigt, Schritt halten zu können und gehen daher Konkurs, da sie die Schuldenlast erdrückt, was Deutschland in Zukunft auch erdrücken wird.
Aber dir wird eventuell schon aufgefallen sein, dass Vermögen durch die ständige Inflation und die niedrigen Zinsen Schritt für Schritt weginflationiert werden, womit die Kaufkraft sinkt- ein weiterer Grund für den Zusammenbruch des Euro.
Was das alles mit den Skandinaviern zu tun hat und warum der Sozialstaat so effektiv funktioniert, wirst du großer 'Denker' mit Sicherheit erklären können? Liegt es an der starken Umverteilung?

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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Eine strenge Kausalität lässt sich sicher nicht herstellen, aber doch eine Tendenz ableiten. Wenn sich herausstellt, dass die Arbeitslosigkeit in allen Staaten, die den Euro eingeführt haben im Gefolge sinkt, könnte man natürlich vermuten, dass das an anderen Maßnahmen liegt, die diese Staaten zufällig eingeführt haben und die Euroverweigerer nicht. Es ist aber unwahrscheinlich. Eine De-Industialisierung müsste ja in den Nicht-Eurostaaten genauso stattfinden.Adler » Sa 11. Mai 2013, 09:44 hat geschrieben:Da findet man bestimmt bei der Weltbank oder bei Eurostat einige Statistiken, die man auch manchmal visualizieren lassen kann. Zentrales Problem ist die Vielfalt möglicher Faktoren. Sozial- und Arbeitsmarktreformen kann man nur schwer auf den Euro zurückführen, außer man folgt etwa der These, dass günstige Zinsen diese nicht vorantreiben. Das erklärt allerdings nicht, wieso Deutschland sich die Agenda 2010 auferlegt hat.
Auch ist es schwer die (De-)Industrialisierung und Stärkung des tertiären Wirtschaftssektors auf den Euro zu schieben. Die Argumentation mit dem Euro ist schlichtweg nicht konsistent.
Jedenfalls ist eine Statistik mit Mängeln immer noch überzeugender als eine Analyse die sich rein auf Behauptungen stützt. Annahmen, Vermutungen, Wunschdenken. Das ist alles was ich bisher zum Beweis, dass der Euro uns nützt, gelesen habe.
@Tantris
Das Thema ist aber nunmal der Euro und nicht "Unterschiede im Bildungssystem". Also interessiert die Auswirkung des Euro auf die Wirtschaft und nicht die Auswirkung des Bildungssystems.
Zuletzt geändert von ahoops am Samstag 11. Mai 2013, 13:17, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
Die Zahlen gehen mal hoch, sie gehen auch mal wieder runter. Danach gehts am Ende sowieso nicht.Kibuka » Mi 8. Mai 2013, 19:07 hat geschrieben:Klassische Opportunisten eben. Läuft es gut, wollen alle dabei sein, läuft es nicht so gut, steht man alleine da.
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Re: Euro-Ansehen sinkt in Dänemark und Schweden in den Kelle
freigeist » Sa 11. Mai 2013, 02:09 hat geschrieben:
Fairerweise sollte man zu den Skandinaviern anmerken, dass sie andere Bildungsstandards anwenden, während die Sozialstaaten alles andere als sozialistisch geordnet sind. Es gibt einige Korrelationen zu unserem System, nur mit dem Unterschied, dass zb. in Schweden Familien besonders gefördert werden, während in Deutschland eine destruktive Familienpolitik betrieben wird und die skandinavischen Staaten auf gut qualifizierte Zuwanderung Wert legen.
Das ist korrekt. Hinzuzufügen ist, dass Deutschland eine reine soziale Zuwanderung hat. Im Gegensatz zu den skand. Staaten...
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA