Antisozialist » Do 28. Mär 2013, 21:59 hat geschrieben:Es gibt doch genug Großraumdiskotheken, die sich am Stadtrand oder am Rand der Welt befindet. Wenn dort wer tanzt, bekommt der streng gläubiger Christ wenig bis gar nichts davon mit.
Wenn mein Nachbarn sich gute Ohrstöpsel besorgt, bekommt er auch nichts davon mit, wenn ich nachts Rasen mähe und Brennholz säge.
Aber darum gehts doch eigentlich gar nicht.
Ich frage mich einfach, warum man sich nicht einfach bei 365 Tagen im Jahr gemeinsam auf eine handvoll Tage einigen kann, wo Rasenmähen, Arbeit, Tanzen usw. mal gelassen wird und man diese wenigen Tage im Jahr zur Besinnung und Ruhe und Einkehr nutzt.
Das ist ja noch nicht mal an eine bestimmte Religion gebunden. Zur Ruhe kommen tut denke ich jedem Menschen gut und jeder dürfte wohl auch mal das Bedürfnis haben. Der Christ geht vielleicht in die Kirche, der Jude in die Synagoge und der Atheist trifft sich vielleicht mit seiner Familie zum gemeinsamen Essen und beisammensein.
Aber nein, aus reinem Trotz und postpubertärem Gehabe muss man natürlich unbedingt an Karfreitag tanzen gehen oder man muss unbedingt nachts um 3 Rasen mähen.
Nein, man muss es natürlich nicht. Kein Mensch würde daran sterben an Karfreitag nicht zu tanzen oder nachts nicht zu mähen.
Wenn man ehrlich ist, gehts nur darum anderen eins reinzuwürden und sich kathegorisch gegen einen Konsens zu gewissen Feier- und Ruhetagen zu stellen.
