Dabei ist mir grundsätzlich nicht wohl dabei.

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Und was hilft nun das Palaver über Schmidt? Als Untermauerung, das die DM nicht stabiler als der Euro war? Oder das jetzt andere Schuld daran waren, dass DM keine stabile Inflationsrate bei 2% hatte? Darauf könnte man die Frage stellen, inwiefern das nun mit dem Eurovergleich zusammenhängt, da er eben meine Position unterstreicht.profracking » Do 21. Mär 2013, 13:02 hat geschrieben:
Die D-Mark im Jahre 1977 (also zu einer Zeit, als Ex-Schuldenmacherkanzler Schmidt seine dreckigen Finger erst wenige Jahre als Finanzministerversager unter Brandt in Schuldenpressmaschine steckte, um uns Deutsche zu benutzen, um seine Wahl per schuldengetriebener SPD-Sozialgießkannenpolitik zu bezahlen) hatte im Vergleich zu 1950 noch eine Binnenkauftraft von 44% und lag damit oberhalb des Dollar (40%), des Schweizer Franken (42%), Frankreichs (21%), Japans (19%) oder Großbritanniens (18%).
Wer hatte damals also schon kräftig inflationiert, na? Natürlich die böse Bundesbank und nicht die liebe FED, die frz. Nationalbank oder die Bank of London, stimmt's?
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_M ... g_des_Euro
Und was war noch mal der Kernunterschied zwischen der guten alten BUBA in Frankfurt/Main und den Notenbanken Frankreichs, Japans, Englands und der USA, na? Unsere BUBA war deutlich politisch unabhängiger als alle anderen. Da konnte man nur mit Umwegen Geld drucken als Politiker. Schmidt'chen Schuldenkanzler-Schleicher fand den Trick dafür raus bzw. er lernte ihn von Richard Nixon, der ihn 1971 für die Finanzierung des Vietnamkriegs benutzte (Goldkoppelung weg, Finanzminister emittiert Staatspapiere, die gehen an die Geschäftsbanken, die hinterlegen jene als Sicherheiten für Zentralbankkredite und schwupps, schon hat mal aus Zahlungsversprechen Geldscheine gemacht, die man zum Kauf der Wählerschaft oder dem Führen von Kriegen benutzen kann!).
Und weil wir Bürgerlichen aus der Geschichte lernen und ungern den gleichen Fehler (nämlich schmierige Politiker an unser Geld lassen) zum hundersten Male wiederholen lassen wollen, planen wir wie folgt:
a) Zentralbank nach Deutschland zurück und politisch absolut unabhängig gestalten mit maximalem Inflationsziel von 2% am BIP
und einer Bilanzsumme von maximal 15-20% am BIP. Maximal strafbewertes Verbot des Ankaufs jedweder Staatsanleihen,
freier Handel mit Gold, aber Verbot des direkten/indirekten Handels mit Edelmetallzertifikaten. Verstoß dagegen bringt freundliche
30 Jahre Knast pro einzelnem Fall.
b) strafbewertes Verbot (30 Jahre pro Fall) für den Finanzminister plus ggf. Einzug seines Privatvermögens bis zur Hartz IV-Grenze
bei Emittierung von mehr als 1% Staatsanleihen am BIP pro Jahr.
c) damit kann die Zentralbank mit ihrem 1%-Korridor via Bankenpflichteinlagen und Erhöhung von Kapitalzinsen Inflation bekämpfen
und Währung stabil halten.
Die Folge ist ein betonhartes Geld mit einer Halbierung seines Wertes in etwa 50 Jahren. Macht man es weise, dann kann die BUBA auch jahrelang kein Geld emittieren. Das hängt vom Wachstum der Wirtschaft sowie dem Import/Export von Waren/Geld ab. Außenhandelsdefizite können so in Gold abgetragen werden.
Die D-Mark bleibt total seriös, wertet um 20% auf, was unsere Urlaube und alle Einkäufe um 20% verbilligt. Da unsere Exportgüter einen 50%igen Energieanteil haben und wir immer noch haufenweise Gas und Öl auf Dollarbasis importieren, sinkt der Energiekostenanteil um schlagartig 10%-Punkte. Wir können also unsere Waren 10% billiger als vorher anbieten. Das ist der große Nachteil einer starken Währung.... ähem.....!
Neudeutsch: wenn ich nach Italien fahre und vorher 1000 Lire für einen Kohlkopf hingelegt habe (1000 Lire = 1 Mark) und ich 10 Jahre später 20.000 Lire hinlegen muss (20.000 Lire = 1,10 Mark), geht mir das höflich am Allerwertesten vorbei, weil vermutlich die Italiener in der Zeit ihre Löhne nicht um 200% erhöht bekommen haben dürften, nicht?
Wenn Sie auf Goldbasis verhandeln, passiert überhaupt rein gar nichts. Ansonsten ist beim derzeit extrem schwankenden Euro der Export und Import von Waren auch nicht gerade lustig.
Deutschland alleine ist der 4größte Exporteur weltweit. Pro Kopf exportieren wir 4mal mehr als ein Chinese Trotzdem machen wir nur einen globalen Nettoexportüberschuss von 150 Mrd. Euro/2011 und donnerten Subventionszahlungen alleine in den ESM von 190 Mrd. Euro rein. Wir verbraten also den gesamten Gewinn aus unserem Welthandel und noch mehr in die Stabilisierung der Euro-Zone. Nur in Geisterwelten Ihrer Provinienz ist so was ein gutes Geschäftsmodell. In meiner realen Welt ist das eine perfekte Anleitung zum Pleitegehen.
Stimmt, man hätte es bleiben lassen sollen, wie es Prof. Hankel schon 1996 herausschrie. Aber Leute wie Sie konnten damals schon nicht mehr bis zwei zählen. Das hat sich ja (s.o.) bis heute nicht geändert.
Doch, selbstverständlich stellt sich die Frage. Und darauf gibt es auch einen Antwort -> http://www.alternativefuer.de
Genau das Gegenteil ist richtig. Die Resourcen sind schon verschleudert. Was Leute wie Sie nicht hören wollen, ist, dass wir alle nicht mehr bereit sind, für das Versagen ihrer Klasse aus politischen Waldorfschülern doppelt zu bezahlen. Nicht nur sind wir jetzt schon alle Kredite an die Südeurozone los, wir sollen auch die Verluste daraus noch mal bezahlen. So läuft's halt nicht.
Bei einer Einführung von Parallelwährungen wäre das Problem überhaupt nicht gegeben. Es müssten nur die Bankcomputer und die Bilanzprogramme umgerüstet werden.
Das finden die Leminge hier am Todeskliff auch ->
Ach, deshalb ist es auch nur Zufall, dass die undemokratische Kommission unter dem Ex-Maoisten Barroso sich die Gesamtüberwachung der großen Banken einverleiben will und de fakto Vollzugriff auf den ESM hat, nicht? Und vermutlich ist es nur Zufall, dass EU-Ratspräsident van Rompuy sich demnächst mit einer Bombenpension in den Ruhestand verabschieden lässt..... von wegen Ratten und sinkendes Schiff, nicht?
Und wenn niemand auf Goldbasis mit Ihnen handeln möchte. Beziehungsweise wie geht das bei multinationalen Konzernen vonstatten. Bauen die dann Ihre eigenen kleinen Goldfestungen? Und was nützt diese Goldbasis denn genau? Das ist abgesehen von seinem Wert in der Schmuck- und Elektroindustrie ein rein imaginärer Wert. Entsprechend macht das Koppeln an Gold für eine moderne Wirtschaft m.E. keinen Sinn, sondern ist einfach ein dubioser Allgemeinplatz, der nicht weiter hinterfragt wird.Wenn Sie auf Goldbasis verhandeln, passiert überhaupt rein gar nichts. Ansonsten ist beim derzeit extrem schwankenden Euro der Export und Import von Waren auch nicht gerade lustig.
Nur wird ein Wirtschaftsraum nicht alleine durch Pro-Kopf-Daten bestimmt. Wenn Land A 5 Einwohner hat, die jeweils für 5 Euro exportieren, also pro Kopf 1 Euro, ist das im gesamtergebnis immernoch weniger, wie wenn Land B mit 100 Einwohnern für 50 Euro exportiert, folglich pro Kopf nur 0,5 ausführt.Deutschland alleine ist der 4größte Exporteur weltweit. Pro Kopf exportieren wir 4mal mehr als ein Chinese Trotzdem machen wir nur einen globalen Nettoexportüberschuss von 150 Mrd. Euro/2011 und donnerten Subventionszahlungen alleine in den ESM von 190 Mrd. Euro rein. Wir verbraten also den gesamten Gewinn aus unserem Welthandel und noch mehr in die Stabilisierung der Euro-Zone. Nur in Geisterwelten Ihrer Provinienz ist so was ein gutes Geschäftsmodell. In meiner realen Welt ist das eine perfekte Anleitung zum Pleitegehen.
Und Halbgötter wie Henkel haben es gelernt. Stumpfe Polemik. Im Nachhinein sind alle auf einmal allwissend. Ist so wie mit den ganzen Krisenpropheten, die zu regelrechten Hellsehern verklärt wurden, bei weiteren Orakelsprüchen jedoch versagten.Stimmt, man hätte es bleiben lassen sollen, wie es Prof. Hankel schon 1996 herausschrie. Aber Leute wie Sie konnten damals schon nicht mehr bis zwei zählen. Das hat sich ja (s.o.) bis heute nicht geändert.
Na dann erklären Sie einmal, wie die Umsetzung aussehen soll. Die Banken müssten geschlossen werden, der Handel kommt vorerst zum Erliegen. Der Innereuropäische Handel wäre enorm gehemmt. Die DM würde massiv aufwerten, Peripheriewährungen abwerten. Deutschland würde entscheidende Standortvorteile verlieren etc. Da hat die Alternative irgendwie seltsamerweise keine Antworten darauf. Szenarien ausarbeiten ist eben nicht so angesagt im Elfenbeinturm.Genau das Gegenteil ist richtig. Die Resourcen sind schon verschleudert. Was Leute wie Sie nicht hören wollen, ist, dass wir alle nicht mehr bereit sind, für das Versagen ihrer Klasse aus politischen Waldorfschülern doppelt zu bezahlen. Nicht nur sind wir jetzt schon alle Kredite an die Südeurozone los, wir sollen auch die Verluste daraus noch mal bezahlen. So läuft's halt nicht.
Und mit derlei Kampfgebrüll wollen Sie Leute politisch überzeugen und wundern sich, rechten Pöbel anzuziehen? Man könnte meinen, man sucht diesen regelrecht. Fehlt ja nur noch EuDSSR. Das charakterisiert die Alternative als das was sie ist, ein Verein voller Selbstdarsteller, die an den politischen Rändern fischen. Applaus, applaus, vielleicht kann man ja die REPs zur Kooperation bewegen.Ach, deshalb ist es auch nur Zufall, dass die undemokratische Kommission unter dem Ex-Maoisten Barroso sich die Gesamtüberwachung der großen Banken einverleiben will und de fakto Vollzugriff auf den ESM hat, nicht? Und vermutlich ist es nur Zufall, dass EU-Ratspräsident van Rompuy sich demnächst mit einer Bombenpension in den Ruhestand verabschieden lässt..... von wegen Ratten und sinkendes Schiff, nicht?
Kibuka » Do 21. Mär 2013, 18:07 hat geschrieben:
Das ist pauschal gesagt falsch! Die Eurokrise resultierte aus einer globalen Finanzkrise, die in den USA ihren Ursprung hatte, genauer gesagt im US-Immobiliensektor. Innerhalb der europäischen Union haben wir aktuell mehrere Baustellen, darunter im Bankensektor.
Das Insolvenz-Verfahren in Zypern zeigt deutlich, dass mit dem Versuch, Spareinlagen zur Lösung heranzuziehen, eine neue Stufe in der EU-weiten Staatsschulden- und Bankenkrise erreicht ist.Nichtwähler » Fr 22. Mär 2013, 07:21 hat geschrieben:Die Mitteleuropäischen Regierungen haben nun mit Zypern ein Scenario, an dem sie sehr gut erkennen können, wie ein solcher Schuldenschnitt ausgeht.
Die Reaktionen der Zyprischen Regierung und des Zyprischen Volkes werden genauestens analysiert und beobachtet. In einem Kleinstaat wie Zypern, mit wenigen Einwohnern gegenüber den großen EU Mitgliedstaaten, findet momentan ein Wegweisendes Finanzmanöver statt.
Der erste Versuch mit Island ist schiefgegangen weil das Isländische Volk sich keine Bevormundungen gefallen liess, Griechenland war der 2. Versuch, Zypern die Fortsetzung und alle warten ab, wie es ausgeht.
Was glaubst du denn, was Herr Ackermann mit Angie gemacht hat?Praia61 » Do 21. Mär 2013, 20:49 hat geschrieben:Das heißt auf gut Deutsch, dass wenige Bankmanager Regierungen erpressen können ansonsten...
Es zeigt, was Helmut Schmidt für ein politischer Versager war und es hält die Erinnerung daran wach, dass er es in Kombination mit Giscard d'Estaing war, die für die heutite Euro-Pleite den Grundstein legten. Ganz im klassichen Sinne ... wer hat uns verraten? Sozialdemokraten! Wer hat uns verraten, wer hat uns verkauft? Wer hat uns verraten? Natürlich Sozialdemokraten! Helmut Schmidt hat uns verraten und der hat uns auch verkauft......Und was hilft nun das Palaver über Schmidt?
Als Beweis dafür, dass Helmut Schmidt der Erfinder der indirekten Gelddruckmaschine über die verstärkte Ausgabe von Staatsanleihen war. Denn wer hat die Staatsverschuldung in Deutschland erfunden? Nein... nicht die Schweizer und ihr Riccolla.... HELMUT SCHMIDT war's!Als Untermauerung, das die DM nicht stabiler als der Euro war?
Es war Helmut Schmidt's Inflationspolitik ab 1972, die die DM ruiniert hat. Kann jeder prima bewundern, nicht? Helmut mag zwar die Deiche in Hamburg wieder errichtet haben, aber er ist es, der in Bonn als Bundesverschuldungsminister alle Verschuldungsdämme brach.Oder das jetzt andere Schuld daran waren, dass DM keine stabile Inflationsrate bei 2% hatte?
Nö. Das ist eine marktwirtschaftliche Zielvorgabe. Nur politische Versager wie Helmut Schmidt und Konsorten inflationieren Währungen zu Tode. Anständige Leute geben hingegen eine Inflationsobergrenze von 2% inkl. eines Staatsanleihenankaufverbotes plus Staatsverschuldungsobergrenze von 1% am BIP plus eine maximale Bilanzsumme der Zentralbank von höchstens 20% am BIP.Auch Ihre Einlassungen auf eine Unabhängigkeit der Zentralbank ist mit einem vorgegebenen Inflationsziel schon politisch gesteuert,
Oder welchen ökonomischen Regeln ist eine fixe 2%-Inflation zu entnehmen?
Lass mich Finanzminister werden und das erste, was ich tue, ist Dir über Deinen Heuchlerhaushalt mit einem 20%-Kürzungsrasenmäher/Jahr drüber zu rollen. Und ich lache desto lauter je mehr Du schreist.Auch Ihre Forderung der strafrechtlichen Verfolgung von Finanzministern ist ärmlichster Populismus.
Ach, Gold ist neuerdings wertlos? Warum stapeln es derzeit alle Zentralbanken weltweit, hm? Einfach so aus Gag, ja?Und wenn niemand auf Goldbasis mit Ihnen handeln möchte
Bei Einführung einer harten Parallelwährung bricht unsere Wirtschaft teilweise und zeitweise ein. Wir müssen den Goldbestand vermutlich beleihen (in D-Mark), um Notkredite zu gewähren. Ich kann auch Ihr Haus dafür verpfänden, aber das Spiel hatten wir nach 1949 schon in Form der Zwangsanleihe bis Mitte der 1970er. So was möchte ich eigentlich vermeiden.Und was nützt diese Goldbasis denn genau?
Stimmt. Deshalb fürchte ich aber leider immer noch nicht vor China.Nur wird ein Wirtschaftsraum nicht alleine durch Pro-Kopf-Daten bestimmt.
Ach, Sie erheben darauf weder Zölle, Einfuhrumsatzsteuer, betriebliche oder Mehrwertssteuer? Prima! Dann kriege ich hoffentlich in Bälde Geld von der Steuer wegen meiner Importe zurück, nicht?Dieser Gewinn im Welthandel gehört auch nicht "uns", sondern in der Regel Privatleuten.
Klar, sie ist so ein Gewinn, dass die Griechen am Boden liegen, die Zyprioten derzeit ins Ausland fliegen, um verzweifelt von dort aus ihre Konten abzuheben, die Italiener wählen zu 25% Grillo, weil dort alles so super läuft und in Spanien werfen Linke nur zufällig Steine auf Hotels mit Vertretern dt. Unternehmer, die in Barcellona auf der Messe Stände laufen haben. Wissen Sie, Ihr inkompetentes Geschwafel in allen Ehren .... fahren Sie Clown mal durch Frankreich, so wie ich. Reden Sie mit den Leuten, gehen Sie quer Beet von Nord nach Süd durch's Aldi und achten Sie auf den Spritpreis. Sie erkennen, wie die Preise vom Norden in den Süden um 20% steigen. Fahren Sie dann nach Andorra und sehen Sie die Diskrepanz zwischen dem verarmten und kaputt besteuerten Perpignan und den Bonzenschlössern in einem Niedrigsteuerparadies. Und dann faseln Sie mir was vom tollen Euro.....Man hätte es weiterhin nicht bleiben lassen sollen, da die Gemeinschaftswährung ein ungemeiner Gewinn ist.
Jedoch hätte man die Einfürhungsprozesse anders gestalten müssen.
Das typische Horrormärchen eines Inkompetenten.Na dann erklären Sie einmal, wie die Umsetzung aussehen soll. Die Banken müssten geschlossen werden, der Handel kommt vorerst zum Erliegen. Der Innereuropäische Handel wäre enorm gehemmt. Die DM würde massiv aufwerten, Peripheriewährungen abwerten. Deutschland würde entscheidende Standortvorteile verlieren etc. Da hat die Alternative irgendwie seltsamerweise keine Antworten darauf. Szenarien ausarbeiten ist eben nicht so angesagt im Elfenbeinturm.
Und mit derlei Kampfgebrüll wollen Sie Leute politisch überzeugen und wundern sich, rechten Pöbel anzuziehen?
freigeist » Do 21. Mär 2013, 14:34.... Wir gehören zur starken Fraktion, haben aber eine leichte Inflation.
Das ganze lief viel schlimmer. De fakto hat das Merkozy in 2009 die letzte politische Unabhängigkeit der EZB gegrillt und ab dann wie wahnsinnig Geld gedruckt. Vorher schon war die EZB eine Gelddruckmaschine im Expresstempo. Die wertlose Blütenkohle floß in rauhen Mengen an die Hedgefonds/Bankster und erzeugte muntere Inflationsblasen (Öl, Gas, Metalle, Lebensmittel, Immobilien, Aktien, usw.). Und das hat dann zu der extremen Ausweitung des Bankensektors beigetragen. Das Ekelige ist, dass dieses Spiel de fakto global seit 1971 in den USA (Nixon entkoppelte Dollar vom Goldstandard, FED druckte ab dann nur noch Blütenscheine) begann, flugs von Helmut Schmidt 1972 als Finanzminister plagiert wurde (in dem er in rauhen Mengen Staatspapiere emittierte, die zuerst die Bürger und später die Bankster kauften, was de fakto indirektes Gelddrucken war) und auch in London, Tokyo und Peking kopiert wurde. Wir haben jetzt die Folge eines gut 40jährigen Inflationskrieges, der schon etliche Opfer hatte (z.B. den Zusammenbruch der russ. Rubel, der türk. Lira oder der argentinischen Währung vor ein paar Jahren). Wir müssen aus diesem Wahnsinn raus, sonst reist und das alle über die Klippe.Die Güterwirtschaft hat nicht annähernd Schritt halten können mit der explodierenden Kreditwirtschaft.
Wenn ich mir die Entwicklung von Euro-M3 ansehe, stockt mir offen gestanden der Atem. Wir haben fast soviel Kohle im Umlauf wie die gesamte Europa-Zone (und nicht nur die Euro-Zone) an BIP erzeugt. Das ist der absolute Irrsinn.Unter dem Liquiditätsdruck der Tender bricht das System zusammen.
Wegen der fehlenden Einlagenabsicherung, um die Liquidität abzufedern, werden die Kapitalstöcke enorm gedrosselt.
Richtig. Man belese sich mal, was derzeit auf Zypern los ist. Die Leute springen aus der Hutschachtel und gegen sich im Netz gegenseitig Tipps, wie man versuchen kann, im Ausland noch Geld vom heimischen Konto abzuheben ->Wähler » Fr 22. Mär 2013, 07:41
Das Insolvenz-Verfahren in Zypern zeigt deutlich, dass mit dem Versuch, Spareinlagen zur Lösung heranzuziehen, eine neue Stufe in der EU-weiten Staatsschulden- und Bankenkrise erreicht ist.
Wenn wir die DM einführen und uns aus dem Euro-System schrittweise offiziell zurückziehen, bricht der Euro zusammen, damit werden unsere Staatsschulden sich in Rauch auflösen und wir bezahlen höhnisch grinsend mit harter DM die Euroschulden zurück. Ich habe nämlich keine Lust, mir von China atomaren Druck machen zu lassen, nur weil dt. Euro-Staatsanleihen in der Bank of China gebunkert haben.Soviel ich weiß, hat die Boston Consulting Group einmal ausgerechnet, dass in Deutschland eine einmalige Abgabe von 11% und in den Krisenstaaten der EWU von 33% auf die Privatvermögen erhoben werden muss, um die Staatsverschuldung unter ein Mass zu drücken, das die zukünftige Wirtschaftsentwicklung nicht mehr negativ beeinflußt.
Im Fall Zypern sehe ich das anders. Putin versucht krampfhaft, die Zyprioten illiquide zu halten (in Griechenland ist ihm das erfolgreich gelungen), weil er deren Zugang zu den riesigen Gasreserven im nördlichen Leviathan-Feld behindern will. Er schützt schlicht GAZPROM's Gasinteressen, denn die laufen über Southern Stream nach Griechenland und auf den Balkan. Würde Zypern zu fördern beginnen und würde die griech.-zypriot. Energean Oil & Gas im griech. Golf von Kuvala mehr als nur explorieren, sondern die geplante griech.-zyptriot.-israel. Seegaspipeline legen, wäre Zypern unabhängig, Griechenland deutlich liquider und Russland raus aus dem Geschäft. Da unten in Zypern findet ein Energiekrieg statt. Nicht mehr und nicht weniger. Die meisten Leute lesen nur die falschen Postillen. Ich aber nicht -> www.energytribune.comMit der heutigen finanziellen Repression und der damit einhergehenden Inflationierung der Geldforderungspapiere, der Immobilien- und Aktienpreise versucht man wohl, einen harten Schnitt zu vermeiden.
Vor Italiens Küste liegen ebenfalls riesige Gasvorräte -> http://www.proactiveinvestors.com/compa ... 32243.html . Dass die Italiener das nicht verstärkt ausbeuten, liegt an ihrer total geistig verrotten politischen Klasse. Analoges gilt für Zypern und Griechenland. Und unter uns: wir sind auch nicht schlauer, denn wir wären binnen weniger Bohrjahre unabhängig von allen Gasimporten aus Russland, Holland und Norwegen, wenn wir Schiefergas fracken würden. Nicht umsonst ist mein Name Profracking.......Hoffentlich bewahren die Beteiligten die Nerven, wenn es bei Spanien oder Italien weiterhin auf eine Staatsinsolvenz hinausläuft.
Jeder, der private Altersvorsorge nur mit Geldforderungspapieren - Kapital-Lebensversicherungen, Spareinlagen, Rentenpapiere und anderes - betreibt, sollte sich dieser möglichen Szenarien schon jetzt in vollem Umfang bewußt sein.
Politiker wie Stoiber sitzen bei Anne Will, lassen sich als Bürokratie-Abbauer bejubeln und dürfen Intelligente wie Prof. Lucke/AfD bepöbeln und keiner wird darüber informiert, dass der Typ im Aufsichtsrat eines offenbar mit Euro-Staatsanleihen bestückten Lebensversicherungsunternehmens sitzt. Witzigerweise neben Frau Wöhrl/CSU vom Wöhrl-Kaufhauskonzern und einem Vertreter der Münchner Rückversicherungs AG. So was nennt man absichtliche Falschinformation/Propaganda im Stil Eduard von Schnitzlerx-'se Schwarzen Kanals des ex-DDR-Rotz-TV.Politiker handeln in der Regel erst dann, wenn der gemeinschaftliche Leidensdruck zu hoch ist. Leider ist schon zu viel Zeit für eine Umorientierung verloren gegangen.
Ich bin der Auffassung, dass das Mutt'chen sich über die dt. Bank den Aufstieg zur Europakanzlerin finanzieren lassen wollte und Ackermann gesagt haben dürfte, dass sein Geldbeutel dafür zu klein ist.Dieter Winter » Fr 22. Mär 2013, 18:07 ...... Was glaubst du denn, was Herr Ackermann mit Angie gemacht hat?
In der EU/EUR Debatte stimme ich weitgehend mit dir überein,(Zitat: „profracking“) …..Und unter uns: wir sind auch nicht schlauer, denn wir wären binnen weniger Bohrjahre unabhängig von allen Gasimporten aus Russland, Holland und Norwegen, wenn wir Schiefergas fracken würden. Nicht umsonst ist mein Name Profracking.......
Sehe ich nicht so. Ich teile nicht Deine Ansicht, dass im GEZ-finanzierten DeutschlandRadio eine ehrliche Berichterstattung erfolgt. Dort lügt man heute noch die nachweisliche Lüge der CO2-getriebenen anthropogenen globalen Erwärmung herum und man findet immer noch Propaganda zu Peak Oil, obwohl jeder wissen müsste, dass das in den 1970ern von einem SHELL-Ingenieur erfunden wurde, damit u.a. SHELL die Ölpreise hochschrauben konnte.G.Rasheimer » So 24. Mär 2013, 12:33 ....aber deine Ansichten zu alternativer Energieversorgung und speziell
zum fracken solltest du vielleicht nochmal überdenken?
Warum ist es ein Notfall, die eigenen Ressourcen unter den eigenen Füßen nicht nutzen zu sollen, und dafür bluttriefendes Diktatorengas aus Russland zu kaufen? Bezahlst Du gerne Heuchler wie Putin oder seinen Vasallen Gerhard Schröder? Also ich nicht.Diese Gasvorkommen laufen uns nicht davon und man kann im absoluten Notfall
immer darauf zurück greifen.
Nö, die entstehen, wenn man mit fleißig gedrucktem EZB-Blütengeld hirnlose Ineffizienz-Energien wie Windkraft und PV auf kosten noch einen Mehrwert produzierender Industriesektoren errichtet, damit grüne Bonzlinge dort Aufsichtsratsposten abgreifen können. Sobald allerdings China in den Markt kommt, brechen diese Subventionswirtschaften sofort zusammen, wie man's in Deutschland sehen kann. Und der Wind blässt auch immer weniger und dieser Winter war nicht nur eiskalt, sondern der mit dem bedecktesten Himmel seit Aufzeichnungsbeginn. Na, dann man viel Spass mit alternativen Energien.....Finanzkrisen entstehen übrigens auch durch ein Art „Fracking“ ...oder ???
Mit ihr gesprochen und seinen Einfluß ausgeübt, wie das nun mal üblich ist für Unternehmensführer?Dieter Winter » Fr 22. Mär 2013, 18:07 hat geschrieben:
Was glaubst du denn, was Herr Ackermann mit Angie gemacht hat?
Da die CDU seit Jahren einen kräftigen Mitgliederschwund erlebt und damit einen Rückgang der Einnahmen zu verzeichnen hat und dies durch direkte Spenden aus der (Banken-)Wirtschaft wettgemacht werden muss, habe ich meine Zweifel, ob Mutti-Kinderlos-Merkel wirklich so "wahnsinnig" unabhängig ist. Wie jeder seit ihrem letzten Amtsantritt weiß, lügt Mutti-Kinderlos-Merkel gerne das Blaue vom Himmel runter. Sie log uns vor, es gäbe eine CO2-getriebe, angeblich von uns Menschen verursachte globale Erwärmung (obwohl die 2009 schon über 10 Jahre nicht mehr vorhanden war). Sie log uns vor, die dt. Spareinlagen bis 100.000 Euro seien sicher und bastelte einen "Rettungsfond", der nur ein paar hundert Millionen an Reserven für Billionen von Spareinlagen bereitstellt. Sie kündigte noch im 2009er Wahlkampf an, dass kein Deutscher für die Schulden von Euro-Staaten haften müsste, und danach baute sie den ESM und den ESFS auf und schob Milliarden dt. Steuergelder nach Griechenland und ließ Pleitebanken auf unsere Kosten in München abwickeln. Mutti-Kinderlos-Merkel tönte groß herum, sich von Sarkozy nicht vereinnahmen zu lassen, sondern mit einer klaren Position des non-Bailout nach Frankreich zu fahren - kaum dort am Strand, übernahm sie alles, was Sarkozy ihr zu gunsten frz. Banken und deren Balken-Engagement zu unseren Lasten auf's steuerliche Auge drückte.Blickwinkel » Mo 25. Mär 2013, 04:17 ..... Mit ihr gesprochen und seinen Einfluß ausgeübt, wie das nun mal üblich ist für Unternehmensführer? Die Frage ist nur, ob sich die Politik davon weichkochen lässt und da glaube ich, unterschätzen hier einige Fr. Merkel.
2 Millionen Bohrungen …..!!!(Zitat/profracking)... Dann steht dort: "In den USA haben Gaskonzerne in den vergangenen zehn Jahren über eine Million Mal gefrackt. "
Das stimmt, ist aber nur die halbe Miete. Seit 1947, als man mit Fracking in Kansas erstmals begann, hat man 2 Mio. solche Löcher gebohrt.
das Gas läuft uns nicht davon und man kann es im „Notfall“ immer noch anzapfen,(Zitat/profracking) ...Warum ist es ein Notfall, die eigenen Ressourcen unter den eigenen Füßen nicht nutzen zu sollen …..
Ja, schon seltsam wieso man sich von der subventionierten chinesischen Solarindustrie(Zitat/profracking)......Sobald allerdings China in den Markt kommt, brechen diese Subventionswirtschaften sofort zusammen, wie man's in Deutschland sehen kann.
Flassbeck ist schon ein toller Hecht! Zuletzt hatte er diesbezügliche Kritik an China als "China bashing" abgetan, aber natürlich darf er den deutschen Außenhandel schon kritisieren. China ist bekanntlich seit 2009 Exportweltmeister.prime-pippo » Di 26. Mär 2013, 10:29 hat geschrieben:Ein Land, das mitten in der größten Krise der Weltwirtschaft vollständig von einem positiven Beitrag vom Außenhandel lebt, worauf Friederike Spiecker gerade hingewiesen hat, ist mit seinem Latein bald am Ende und wird sich vollkommen neu erfinden müssen, wenn der Rest der Welt nicht mehr bereit und in der Lage ist, die deutsche Gläubigerposition und die deutsche beggar-thy-neighbour-Politik hinzunehmen. Noch schlimmer, die mit der Gläubigerposition Deutschlands in der Eurozone verbundenen Diktate für andere Länder zerstören gerade den Gedanken der europäischen Zusammenarbeit für sehr lange Zeit und richten einen politischen Schaden an, der nicht mehr in Worte zu fassen ist. - See more at: http://www.flassbeck-economics.de/der-i ... 8j6Fp.dpuf
Den Teuro mit Grenzkontrollen in Verbindung setzen ist purer Unsinn. Ich fordere: Visafrei bis nach Hawaii!Thomas I » Sa 26. Nov 2011, 12:36 hat geschrieben:
Ja, scheiß Europa gell? Macht die Grenzen zu. Ich will wieder ein Visa für Österreich benötigen!!!
Aber dann nicht heulen wenn die niederländischen Touristen in Bremen wegbleiben. Die ganze Pampe will das Volk ja nicht...
Man könnte die Bevölkerung auch mal Fragen was sie vom Länderfinanzausgleich hält. Ich vermute, dass da die Bremer auch nicht die Mehrheitsmeinung stellen...
Hier ein Blogbeitrag aus dem Jahre 2009:_interessierter_ » Mi 27. Mär 2013, 01:46 hat geschrieben:Ich hätte eine Frage zu dieser Regelung in Zypern.
In den Nachrichten heißt es, dass 40% abgezweigt werden, wenn jemand über 100.000 Euro auf einem Bankkonto hat. Aber was bedeutet das?
Wenn jemand 100.100 Euro auf dem Bankkonto hat, werden dann 40 Euro (40% von 100.100 - 100.000 = 100) oder 40.040 Euro (40% von 100.100) abgezweigt?
http://blog.krr-faq.net/?p=410Skandal! Banken enteignen ihre Kunden!
Was beduetet das? Das ist für mich wie eine Fremdsprache, was hier steht.Das Kreditinstitut wird unbeschadet des bestehenden Pfandrechtes Dispositionen des
Kunden zu Gunsten Dritter über Guthaben auf Girokonten durchführen, solange dem
Kunden keine Mitteilung des Kreditinstituts über die Geltendmachung des Pfandrechtes
zugegangen ist. Eine Pfändung des Guthabens gilt nicht als Disposition des Kunden.
Ich hab grad gegoogelt... es heisst tatsächlich "bis zu 40%". Ne ganze menge... Vermutlich waren die nur zu 2,5 % liquide..._interessierter_ » Mi 27. Mär 2013, 01:46 hat geschrieben:Ich hätte eine Frage zu dieser Regelung in Zypern.
In den Nachrichten heißt es, dass 40% abgezweigt werden, wenn jemand über 100.000 Euro auf einem Bankkonto hat. Aber was bedeutet das?
Wenn jemand 100.100 Euro auf dem Bankkonto hat, werden dann 40 Euro (40% von 100.100 - 100.000 = 100) oder 40.040 Euro (40% von 100.100) abgezweigt?
Vielleicht. Hat aber nichts mit dieser Klausel zu tun._interessierter_ » Mi 27. Mär 2013, 01:43 hat geschrieben:In der aktuellen AGB der österreichischen Sparkasse steht folgendes:
Was beduetet das? Das ist für mich wie eine Fremdsprache, was hier steht.
Heißt das, dass der Staat auch jederzeit die Konten der österreichischen Sparkasse leerräumen könnte?
Der SPD-nahe Prof. Flassbeck hat zurecht schon vor längerem auf eine der Ursachen des Eurokrise (Inflationsdisparität auf Grund wirtschaftlich unterschiedlicher Leistungsfähigkeit zwischen den Euro-Staaten) hingewiesen: . Allerdings ist seine Schlussfolgerung falsch - Flassbeck will, dass die BRD ebenso inflationiert wie Griechenland, um die Defizite auszugleichen. Das bedeutet, hier steigen die Löhne und die Produktivität sinkt, während die in Griechenland angeblich steigt.prime-pippo » Di 26. Mär 2013, 10:29 hat geschrieben:Ein Land, das mitten in der größten Krise der Weltwirtschaft vollständig von einem positiven Beitrag vom Außenhandel lebt, worauf Friederike Spiecker gerade hingewiesen hat, ist mit seinem Latein bald am Ende und wird sich vollkommen neu erfinden müssen, wenn der Rest der Welt nicht mehr bereit und in der Lage ist, die deutsche Gläubigerposition und die deutsche beggar-thy-neighbour-Politik hinzunehmen. Noch schlimmer, die mit der Gläubigerposition Deutschlands in der Eurozone verbundenen Diktate für andere Länder zerstören gerade den Gedanken der europäischen Zusammenarbeit für sehr lange Zeit und richten einen politischen Schaden an, der nicht mehr in Worte zu fassen ist. - See more at: http://www.flassbeck-economics.de/der-i ... 8j6Fp.dpuf
Derzeit überschlagen sich die Meldungen. Es gehen offenbar bis zu 90% der über 100.000 Euro betragenden Einlagen in Zypern über die Wupper. Das hängt von der jeweiligen Bank ab und dem Umstand, ob die Bank nicht vorletzte Woche schon von hohen Zypriot. Beamten und dem Zentralbankchef Zyperns geplündert worden waren.Tantris » Mi 27. Mär 2013, 02:03 hat geschrieben:
Ich hab grad gegoogelt... es heisst tatsächlich "bis zu 40%". Ne ganze menge... Vermutlich waren die nur zu 2,5 % liquide...
Anyway, es bezieht sich auf "ungesicherte" einlagen, dass sind die über 100 000. Also, in deinem beispiel 40 euro.
Die anderen geldbeschaffungsmethoden haben auch raubcharakter: haircut bei besicherten einlagen. Also... wir tun so, als wären sie pleite und schreiben unser geld ab und genau damit können die dann weiter machen.
Beschlossen ist aber immer noch nichts.
China würde sich scheckig lachen...und die weltweite Konkurrenz ebenfalls.profracking » Mi 27. Mär 2013, 12:13 hat geschrieben:Flassbeck will, dass die BRD ebenso inflationiert wie Griechenland, um die Defizite auszugleichen. Das bedeutet, hier steigen die Löhne und die Produktivität sinkt, während die in Griechenland angeblich steigt.
Eine Zweitwährung mit "gleitendem" Ansatz ist zum einen nicht unproblematisch.profracking » Mi 27. Mär 2013, 12:13 hat geschrieben:Sinn macht vielmehr die Einführung einer Zweitwährung mit gleitendem Ansatz für Griechenland, weil der harte Ausstieg für die Griechen (und auch für die ausländ. Gläubiger) ein fiscaler Big-Bang wäre.
Nein, auch eine Zweitwährung mit gleitendem Ansatz macht keinen Sinn. Griechenland war auch schon unter starken Abwertungswellen mit der Drachme nicht ansatzweise wettbewerbsfähig. Das Bruttoninlandsprodukt von Griechenland stagnierte regelrecht zwischen 1960 und 1995.profracking » Mi 27. Mär 2013, 12:13 hat geschrieben:Der SPD-nahe Prof. Flassbeck hat zurecht schon vor längerem auf eine der Ursachen des Eurokrise (Inflationsdisparität auf Grund wirtschaftlich unterschiedlicher Leistungsfähigkeit zwischen den Euro-Staaten) hingewiesen: . Allerdings ist seine Schlussfolgerung falsch - Flassbeck will, dass die BRD ebenso inflationiert wie Griechenland, um die Defizite auszugleichen. Das bedeutet, hier steigen die Löhne und die Produktivität sinkt, während die in Griechenland angeblich steigt.
Problem dabei ist, dass die griech. Produktivität nur auf dem Papier steigt, denn dort fliegen die derzeit unproduktiven Arbeitnehmer auf dem Job und ihre Firmen kollabieren. Dann bleiben nur die etwas produktiveren Jobs/Firmen übrig, die aber wegen des Euro-/Wettbewerbsdrucks nicht wachsen und deshalb auch die Arbeitslosigkeit nicht senken können. Bei uns hingegen ruiniert dann der Flassbeck'sche Ansatz die effektiv laufende Wirtschaft und genau deshalb ist Flassbecks Ansatz Bullshit. Die Analyse ist korrekt, die Lösung ist aber falsch.
Sinn macht vielmehr die Einführung einer Zweitwährung mit gleitendem Ansatz für Griechenland, weil der harte Ausstieg für die Griechen (und auch für die ausländ. Gläubiger) ein fiscaler Big-Bang wäre.
Allein nur der Gedanke, nein welch Idiotie.Kibuka » Mi 27. Mär 2013, 13:39 hat geschrieben:Man stampft kein Industrieland über Nacht aus dem Boden. Im besten Fall dauert das 30 Jahre aufwärts...
Kibuka » Mi 27. Mär 2013, 13:39 hat geschrieben:
Nein, auch eine Zweitwährung mit gleitendem Ansatz macht keinen Sinn. Griechenland war auch schon unter starken Abwertungswellen mit der Drachme nicht ansatzweise wettbewerbsfähig. Das Bruttoninlandsprodukt von Griechenland stagnierte regelrecht zwischen 1960 und 1995.
Sinn machen nur strukturelle Reformen und ein vom Markt erzwungener Korrekturprozess, bei dem im Zuge einer inneren Abwertung die Löhne und Preise an die Arbeitsproduktivität angepasst werden. So müssen etwa die in Griechenland um etwa 25% erhöhten Lohnstückkosten in nur einem Jahrzehnt im Vergleich zu Deutschland wieder zurückgeführt werden.
Das wird der Markt automatisch erledigen, sobald die Probleme im Finanzsystem beseitigt sind.
Weitaus schwieriger für einige Länder in der Südperipherie wird der Aufbau von neuen Geschäftmodellen sein. Man stampft kein Industrieland über Nacht aus dem Boden. Im besten Fall dauert das 30 Jahre aufwärts...
Diese Sichtweise kommt der Realität doch schon recht nahe. Die südlichen Eurozonen-Länder müssen mit Ländern wie China, Südkorea oder Indien auf den Weltmarkt konkurrieren. Die Chinesen oder Koreaner produzieren schon heute High-Tech von aller Feinsten. Und in Sachen Qualität haben sie schon lägst zu den anderen High-Tech Nationen, wie Deutschland, Japan oder die USA aufgeschlossen.Weitaus schwieriger für einige Länder in der Südperipherie wird der Aufbau von neuen Geschäftmodellen sein. Man stampft kein Industrieland über Nacht aus dem Boden. Im besten Fall dauert das 30 Jahre aufwärts...
Sagen wir einmal, ihre Perspektive auf ein tragfähiges Geschäftmodell ist mit dem aufstrebenden China nicht besser geworden. China hat viele ehemalige Produktionsbereiche (Textilwaren, Spielzeug, Elektronik, Lederwaren, etc.) an sich gerissen und produziert mit einer Effizienz, die die betreffenden Südländer nicht erreichen können.Raesfelder » Mi 27. Mär 2013, 19:41 hat geschrieben:Mit den aufkommen Chinas hat sich das Geschäftsmodell dieser Eurozonenländer wegen mangelnder Wettbewerbsfähigkeit erledigt.
Hier eine Einschätzung der Boston Consulting Group von 2011:Raesfelder » Mi 27. Mär 2013, 19:41 hat geschrieben: Auch wenn Kibuka hundertmal das Gegenteil behauptet, Zypern, Griechenland, Spanien und Portugal sind insolvent, dieses kann kein Eurosystem und keine Rettungspolitik verhindern.
Die stecken sich selber in diese Schublade. Regelmäßig wird nationalistischer Müll aus dieser Gruppe geäußert. Das ist dann vom Club Med und ähnlichem Schwachsinn die Rede. Und natürlich die völlig unhaltbare Behauptung nur Deutschland würde zahlen und alle anderen würden es sich auf unsere Kosten gut gehen lassen.Raesfelder » Mi 27. Mär 2013, 19:41 hat geschrieben: Und auch der stetige Versuch, die Eurokritiker in die rechte Schublade zu stecken, ist platte Demagogie.
Yepp.Dampflok94 » Do 28. Mär 2013, 08:13 hat geschrieben: Die stecken sich selber in diese Schublade. Regelmäßig wird nationalistischer Müll aus dieser Gruppe geäußert. Das ist dann vom Club Med und ähnlichem Schwachsinn die Rede. Und natürlich die völlig unhaltbare Behauptung nur Deutschland würde zahlen und alle anderen würden es sich auf unsere Kosten gut gehen lassen.
Wer bereit ist einen Blick über den Tellerand zu werfen, der sollte mal die neue Zeit kaufen. Da wird dargelegt, daß z. B. die Rettung Irlands ganz massiv in deutschem Interesse gewesen war. Ansonsten wäre die HRE (in dieser Größenordnung) kein Einzelfall geblieben. Das hätte D einen zwei- oder gar dreistelligen Milliardenbetrag gekostet. Haften für den Spaß tun die Iren aber ganz allein.
Ich hatte dazu schon vor Monaten ein Bild gepostet, das einen Teil des Schuldennetzes in Europa zeigt.Dampflok94 hat geschrieben:Wer bereit ist einen Blick über den Tellerand zu werfen, der sollte mal die neue Zeit kaufen. Da wird dargelegt, daß z. B. die Rettung Irlands ganz massiv in deutschem Interesse gewesen war. Ansonsten wäre die HRE (in dieser Größenordnung) kein Einzelfall geblieben. Das hätte D einen zwei- oder gar dreistelligen Milliardenbetrag gekostet. Haften für den Spaß tun die Iren aber ganz allein.
Ja, denn wissen Sie, das funktioniert aufgrund der selben Schwachkopfmanie, wie das Gequatsche von Kommunismus, sobald einer diese "freie Marktwirtschaft" kritisiert. Weiß jetzt nicht, ob Sie das bemerken können.Praia61 » Do 28. Mär 2013, 16:05 hat geschrieben:Die Rechte Lager Phobie ist echt lächerlich.
Wenn jemand gegen die derzeitigen Strukturen in der EU im Zusammenhang mit dem Euro kritisiert und Kritikpunkte gibt es genügend, wird er in die rechte Ecke gestellt.
Echt armselig dieses Totschlagargument.
Steinzeitmenschen benutzen die Keule in alle RichtungenCerberus » Do 28. Mär 2013, 17:24 hat geschrieben:Ja, denn wissen Sie, das funktioniert aufgrund der selben Schwachkopfmanie, wie das Gequatsche von Kommunismus, sobald einer diese "freie Marktwirtschaft" kritisiert. Weiß jetzt nicht, ob Sie das bemerken können.
Vielleicht sollten unsere einfältigen Schuldzuweiser sich mal klarmachen, dass die Rettung Irlands wohl kaum nur im deutschen, sondern im Interesse aller Mitgliedsstaaten der Eurozone war.Dampflok94 » Do 28. Mär 2013, 09:13 hat geschrieben: Die stecken sich selber in diese Schublade. Regelmäßig wird nationalistischer Müll aus dieser Gruppe geäußert. Das ist dann vom Club Med und ähnlichem Schwachsinn die Rede. Und natürlich die völlig unhaltbare Behauptung nur Deutschland würde zahlen und alle anderen würden es sich auf unsere Kosten gut gehen lassen.
Wer bereit ist einen Blick über den Tellerand zu werfen, der sollte mal die neue Zeit kaufen. Da wird dargelegt, daß z. B. die Rettung Irlands ganz massiv in deutschem Interesse gewesen war. Ansonsten wäre die HRE (in dieser Größenordnung) kein Einzelfall geblieben. Das hätte D einen zwei- oder gar dreistelligen Milliardenbetrag gekostet. Haften für den Spaß tun die Iren aber ganz allein.
simplificateur terriblePraia61 » Do 28. Mär 2013, 21:50 hat geschrieben:Verständnissfrage:
Die Staaten scheinen ja teilweise gegeneinander verschuldet zu sein.
Fiktives Beispiel:
X schuldet Y 10 Milliarden
Y schuldet X 6 Millarden
Was bleibt wäre doch, dass X Y nur 4 Millarden schuldet.
Richtig erkannt, aber die EU will dagegen etwas machen, allerdings gibt es dann wieder die Nationalisten, die kräftig dagegen schießen, allen voran die Briten. Das hindert aber gleichzeitig diese Leute nicht daran die momentanen Mißstände weiter anzuprangern.Kibuka » Do 28. Mär 2013, 16:11 hat geschrieben: Problematisch ist natürlich, dass die Banken quer durch den Kontinent Kapital verleihen. Deutschland nach Frankreich, Frankreich nach Italien, Italien nach Spanien usw.
Das ist ziemlich intransparent und gefährlich, weil bei einem Bankrott von großen Staaten, wie Italien, alle anderen, wie Dominosteine umkippen. Und das hat zunächst einmal mit dem Euro nicht viel zu tun. Es ist ein Problem der jetzigen Finanzindustrie, die global vernetzt ist, aber nur national kontrolliert und mit Gesetzen geregelt wird.
Korrekt.jorikke » Fr 29. Mär 2013, 08:31 hat geschrieben:simplificateur terrible
Wenn 10 Banken des einen und 6 Banken des anderen Staates mit jeweils einer Milliarde gegenseitig verschuldet sind, bleiben nach Aufrechnung vier Banken übrig, die angeschissen sind.
Skull » Fr 29. Mär 2013, 11:11 hat geschrieben:Korrekt.
Der immer wieder gerne vergessende Faktor bei diesen "Gesamtbetrachtungen".
Nicht Staaten schulden Staaten Geld. Staaten schulden Banken und An- und Einlegern Geld.
Da kann man nicht mal eben so was "Gesamtstaatlich" oder "Gesamtbanklich" auf- und verrechnen.
mfg
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 90877.htmlDeutschland West 115.120,00 €
Spanien 105.740,74 €
Dein dämlicher Betrugsversuch klappt aber auch nur, weil du das deutsche Nettovermögen privater Haushalte mit dem privaten Nettovermögen pro Kopf der Spanier vergleichst.Adam Smith » Fr 29. Mär 2013, 12:55 hat geschrieben:Der Westdeutsche ist doch vermögender als der Spanier.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 90877.html
Warum ? Gerade eben nicht.sylvester » Fr 29. Mär 2013, 11:20 hat geschrieben:Bei der Gesamtbetrachtung ist es völlig Wurst wer wem was schuldet.
Flassbecks Analyse trifft doch den Nagel auf den Kopf. Es kann nicht die Lösung sein, dass alle europäischen Länder gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Wettbewerbsfähigkeit ist ein relativer Begriff, der nur im Vergleich zwischen den Nationen eine Bedeutung hat. Wenn alle wettbewerbsfähiger werden wollen, müssen sie sich also zwangsläufig immer wieder gegenseitig überbieten. Das macht aber ohne Berücksichtigung der Ausgangssituation keinen Sinn.profracking » Mi 27. Mär 2013, 13:13 hat geschrieben:
Der SPD-nahe Prof. Flassbeck hat zurecht schon vor längerem auf eine der Ursachen des Eurokrise (Inflationsdisparität auf Grund wirtschaftlich unterschiedlicher Leistungsfähigkeit zwischen den Euro-Staaten) hingewiesen: . Allerdings ist seine Schlussfolgerung falsch - Flassbeck will, dass die BRD ebenso inflationiert wie Griechenland, um die Defizite auszugleichen. Das bedeutet, hier steigen die Löhne und die Produktivität sinkt, während die in Griechenland angeblich steigt.
Problem dabei ist, dass die griech. Produktivität nur auf dem Papier steigt, denn dort fliegen die derzeit unproduktiven Arbeitnehmer auf dem Job und ihre Firmen kollabieren. Dann bleiben nur die etwas produktiveren Jobs/Firmen übrig, die aber wegen des Euro-/Wettbewerbsdrucks nicht wachsen und deshalb auch die Arbeitslosigkeit nicht senken können. Bei uns hingegen ruiniert dann der Flassbeck'sche Ansatz die effektiv laufende Wirtschaft und genau deshalb ist Flassbecks Ansatz Bullshit. Die Analyse ist korrekt, die Lösung ist aber falsch.
Mittlerweile sehe ich für Griechenland auch fast keinen anderen Ausweg ausser dem Euro-Ausstieg. Eventuell ist dabei eine Zeit-Währung denkbar.profracking » Mi 27. Mär 2013, 13:13 hat geschrieben:Sinn macht vielmehr die Einführung einer Zweitwährung mit gleitendem Ansatz für Griechenland, weil der harte Ausstieg für die Griechen (und auch für die ausländ. Gläubiger) ein fiscaler Big-Bang wäre.
Wer übrigens die aktuelle Zypern-Problematik verfolgt, erkennt, dass sich dort die oberste politische und Zentralbanksterklasse offenbar im Rahmen von Insider-Warnungen vor Sperrung der Konten die Möglichkeit eröffneten, ihre Gelder in großem Stil aus Zypern abzuziehen. Während also die Zyprioten vor den Automaten mit täglich 100-120 Euro abgespeist wurden, flossen Milliarden bereits elektronisch ab und dies mit Wissen des zypriot. Zentralbankchefs und offenbar auch hoher zypriot. Beamter.
So was wäre bei einer Zeitwährung sinnlos, so dass alle herangezogen würden, die es auch betrifft.
Flassbeck versteht nicht, dass Deutschland und Europa in den Welthandel eingebunden sind. Flassbeck reitet zwar fröhlich auf diversen Seiten auf dem deutschen Export und der Binnenkonjunktur herum, befragt man ihn aber nach nachhaltigen Lösungen für die Probleme in der Südperipherie (Lohnsteigerungen über der Produktivitätsrate, korrupte staatliche Strukturen, maroder Bankensektor) oder wie China in den Verbund einbezogen (Importzölle) werden soll, ist Flassbeck schnell am Ende mit seinem Latein. Insbesondere lässt Flassbeck kein schlechtes Licht auf China kommen, obwohl die Länder in der Südperipherie teilweise weitaus höhere Defizite gegenüber China, als gegenüber der Bundesrepublik aufweisen.Barreegriff » Fr 29. Mär 2013, 12:45 hat geschrieben:
Flassbecks Analyse trifft doch den Nagel auf den Kopf. Es kann nicht die Lösung sein, dass alle europäischen Länder gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Wettbewerbsfähigkeit ist ein relativer Begriff, der nur im Vergleich zwischen den Nationen eine Bedeutung hat. Wenn alle wettbewerbsfähiger werden wollen, müssen sie sich also zwangsläufig immer wieder gegenseitig überbieten. Das macht aber ohne Berücksichtigung der Ausgangssituation keinen Sinn.
Deutschland befindet sich mit seiner hohen Wettbewerbsfähigkeit und dadurch bedingt hoher Exportrate auf dünnem Eis, denn der Binnenkonsum ist seit Jahren schwach (er hat in den letzten zwei Jahren etwas angezogen).
Auch die Exporte ins nicht-europäische Ausland brechen momentan ein. Insbesondere die USA importiert immer weniger Waren aus Deutschland. Der Sachverständigenrat erwartet dieses Jahr keinen positiven Impuls für das Wachstum durch den Außenhandel mehr: http://www.finanznachrichten.de/nachric ... se-009.htmKibuka » Fr 29. Mär 2013, 16:28 hat geschrieben:
Flassbeck versteht nicht, dass Deutschland und Europa in den Welthandel eingebunden sind.
In einem kürzlich erschienen Interview ist Flassbeck direkt auf China eingegangen und hat erklärt, dass die Chinesen auf ihre Exportüberschüsse nun mit Lohnsteigerungen reagiert haben: http://www.fuw.ch/article/deutschland-m ... e-erhohen/Kibuka » Fr 29. Mär 2013, 16:28 hat geschrieben:Flassbeck reitet zwar fröhlich auf diversen Seiten auf dem deutschen Export und der Binnenkonjunktur herum, befragt man ihn aber nach nachhaltigen Lösungen für die Probleme in der Südperipherie (Lohnsteigerungen über der Produktivitätsrate, korrupte staatliche Strukturen, maroder Bankensektor) oder wie China in den Verbund einbezogen (Importzölle) werden soll, ist Flassbeck schnell am Ende mit seinem Latein. Insbesondere lässt Flassbeck kein schlechtes Licht auf China kommen, obwohl die Länder in der Südperipherie teilweise weitaus höhere Defizite gegenüber China, als gegenüber der Bundesrepublik aufweisen.
Flassbeck ist eben ein klassischer Dampfplauderer ohne Bezug zur Realität!
China hat die Löhne kaum erhöht, insbesondere muss man die Erhöhung relativ betrachten, denn der chin. Durchschnittslohn kommt von einem sehr tiefen Niveau. Die Aussage von Flassbeck, der Saldo im Aussenhandel mit China sei nun kein Problem mehr ist an Scheinheiligkeit kaum mehr zu überbieten. Flassbeck sollte einmal einen Blick auf die Statistiken werfen.Barreegriff » Fr 29. Mär 2013, 16:32 hat geschrieben:
In einem kürzlich erschienen Interview ist Flassbeck direkt auf China eingegangen und hat erklärt, dass die Chinesen auf ihre Exportüberschüsse nun mit Lohnsteigerungen reagiert haben: http://www.fuw.ch/article/deutschland-m ... e-erhohen/
Ich hoffe nur dass die deutsche Politik sich nicht auf eine solche Argumentation einlässt, unsere Wettbewerbsfähigkeit und Finanzen zu Gunsten des europäischen Projekts zu opfern. Sicher kann man sich da allerdings längst nicht mehr sein, dafür sind schon zu viele vormals "Rote Linien" überschritten worden...Kibuka » Fr 29. Mär 2013, 15:28 hat geschrieben:
Flassbeck versteht nicht, dass Deutschland und Europa in den Welthandel eingebunden sind. Flassbeck reitet zwar fröhlich auf diversen Seiten auf dem deutschen Export und der Binnenkonjunktur herum, befragt man ihn aber nach nachhaltigen Lösungen für die Probleme in der Südperipherie (Lohnsteigerungen über der Produktivitätsrate, korrupte staatliche Strukturen, maroder Bankensektor) oder wie China in den Verbund einbezogen (Importzölle) werden soll, ist Flassbeck schnell am Ende mit seinem Latein. Insbesondere lässt Flassbeck kein schlechtes Licht auf China kommen, obwohl die Länder in der Südperipherie teilweise weitaus höhere Defizite gegenüber China, als gegenüber der Bundesrepublik aufweisen.
Flassbeck ist eben ein klassischer Dampfplauderer ohne Bezug zur Realität!
Officer Barbrady » Sa 30. Mär 2013, 01:04 hat geschrieben:
Ich hoffe nur dass die deutsche Politik sich nicht auf eine solche Argumentation einlässt, unsere Wettbewerbsfähigkeit und Finanzen zu Gunsten des europäischen Projekts zu opfern. Sicher kann man sich da allerdings längst nicht mehr sein, dafür sind schon zu viele vormals "Rote Linien" überschritten worden...
Eine Industriepolitik im Rahmen einer von Frankreich geforderten Wirtschaftsregierung scheint mir weniger dringlich zu sein.Wähler » Sa 12. Jan 2013, 11:32 hat geschrieben:
Allen Beteiligten verwenden viel Phantasie darauf, die finanziellen Spielräume auszuweiten, anstatt die bestehenden richtig auszunutzen.
So können die Mittel der EU-Regional- und Strukturfonds zielgerichteter für einen Wandel der Wirtschaftsstruktur in den EWU-Krisenstaaten ausgegeben werden. Dazu bedarf es allerdings einer koordinierteren Wirtschaftspoltik innerhalb der EU.
Ich vermisse eine Diskussion um die Vor- und Nachteile einer Industriepolitik, wie sie zum Beispiel in den USA in der Energiebranche betrieben wird.