Kleine Stilkunde für Israelkritiker

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NaSoWas
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

Israel will Ruhe haben und keinen Frieden.
Na, wenn sie es sagen, dann MUSS es wohl stimmen.... Oder?
Das ist der Unterschied, sonst würde der Konflikt keine 65 Jahre lang andauern.
Der Konflikkt dauert keine 65 Jahre sondern mehr als 1.300 Jahre! Siehe zB http://en.wikipedia.org/wiki/Islam_and_war
Was die Bevölkerung angeht: der Nahostkonflikt spielt weder in den Medien noch bei den Wahlen eine Rolle.
Sagte ich ja: Wenn sie es sagen, dann gibt es keine Zweifel daran .....
Es gab auch andere Anschläge der jüngeren Geschichte. Sie müssen keine 200 Jahre in die Vergangenheit reisen und gleich ein "Moslems gegen Juden"-Konstrukt herbei fantasieren. Bleiben wir lieber beim Nahostkonflikt.
Der Mordanschlag in Buenos aires ist ein "konstrukt"?
aber 1835 ist natürlich der unbestrittene Beweis dafür, dass Juden WELTWEIT getötet werden sollen.
Nochmal: Siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Islam_and_war Aber Geschichte interessiert sie bekanntlich nicht.....

Aber zum Mordaufruf in der Hamas-Charta fällt ihnen wohl gar nichts ein? Auch ein "Konstrukt" von mir?
Libanonkrieg 2006: 1200 Tote.
Keiner hat die Hisbollah gezwungen, am 12.6.2006 die Grenze nach Israel zu überschreiten, 6 Menschen sofort zu ermorden, weitere 2 zu verschleppen und später ermordet zurückzugeben! Da wundern sie sich, daß Israel es hier nicht stillschweigend hinnimmt?
Gazakrieg 2008: 1400 tote, ein Fünftel aller Gebäude zerstört oder stark beschädigt.
Auch 2008 hat KEINER die Hamas gezwungen, den halbjährigen Waffenstillstand NICHT zu verlängern!

Der Waffenstillstand lief offiziell am 19.12.2008 aus. Allein in der Zeit 19-26.12.2008 (Nur 1. Woche!) hat die Hamas mehr als 540 Raketen auf Israel abgeschossen! Israel hat die Hamas TÄGLICH davor gewarnt, mit dem Beschuß fortzufahren! Erst danach gab es die Antwort des IDF! Ich nehme fest an, daß auch sie selber :D täglich gerne mit "gerechten" Raketen angegriffen werden wollen und knapp 15 Sekunden Vorwarnzeit haben, um den nächsten Bunker zu suchen! Korrigieren sie mich, wenn es ihnen doch etwas ausmachen würde.....
Was ist mit dem "Progrom" 1948 und Vertreibung von 2/3 der Bevölkerung?.
Die Araber flüchteten vor allem wegen der Greuelpropaganda der EIGENEN islamischen Notablen. Sag nicht ich sondern Herr Nusseibeh, ein echter Pali und zwar im BBC!
In this interview with the BBC he admits that in 1948 he was instructed by Hussein Khalidi, a prominent Palestinian Arab leader, to fabricate claims of atrocities at Deir Yassin in order to encourage Arab regimes to invade the expected Jewishstate. He made this damming admission in explaining why the Arabs failed in the 1948 war. He said "this was our biggest mistake", because Palestinians fled in terror and left the country in huge numbers after hearing the atrocity claims.
Aus http://www.2nd-thoughts.org/deir_yassin.html Nusseibehs Familie ist seit Jahrhundeten Hüterin der Schlüssel der christlichen Grabeskirche in Jerusalem, also: Ganz sicher kein "herrgelaufener"! Sie wissen doch, daß "fabricate" auf Englisch "Fabrizieren" auf Deutsch heißt, oder? In ihrer Sprache: Konstruieren, und hier stimmt der Begriff!
...sogar für 1835?. Sie ist ein Ergebnis der Besatzung und nicht der Grund dafür.
Sie mögen wohl keine Historie? 1835 war nur EIN Beispiel von DUTZENDEN! Wie wärs mit 1929 in Hebron? Da gabs auch noch keinen Staat Israel.....
...die Hamas.... Es sind blutrünstige Monster, die unbedingt jeden Juden umbringen müssen, einfach so, weil es Juden sind .
Sie sagen es! wieso wollen sie partout die Hamas-Charta nicht zur Kenntnis nehmen oder zu kommentieren? 2007, als die Hamas die Wahlen gewonnen hat, führten sie ein Blutbad unter den PLO-Anhängern in Gaza durch! Ironie der Geschichte: Die PLO-Anhänger und ihre Familien baten um Asyl just in Israel...
Die übliche Zionistenpropaganda...hätte mir klar sein sollen.
Müssen wir den Unsinn mit dem leeren Land durchkauen, das niemandem gehört?.
Ich weiß ja, daß die Historie sie nicht interessiert.

Das Land wurde peu a peu von den Besitzern abgekauft. Diese saßen allerdings in Kairo oder in Damaskus..... Die Araber kamen erst nach 1920 ins Land, durch Aufrufe des Muftis. Es waren Wanderarbeiter und arme Fellachen, die meistens bei den Juden Arbeit fanden!
Genau diese Argumente der Zionisten regen mich auf.
Lassen Sie mich raten: "Palästinenser" gibt es nicht.
"Palästinenser" gibt es offiziell seit Arafats Proklamation in Tunis, 1964! Der erste Ober-"Pali" war Arafat, geboren und aufgewachsen in Ägypten..... Der erste Präsident der PLO war Achmed Shukeiri, ein Türke..... Alles Palis... Alles Palis....
Das Land gehört demjenigen, der darauf lebt, eine ziemlich simple Angelegenheit.
Das stimmt! Jetzt leben dort die Israelis.
....das Westjordanland und Gaza und das wird von Israel besetzt und stückchenweise geklaut.
Um "geklaut" zu werden, muß irgendetwas vorher jemanden gehören!

Staatsrechtlich war das Mandatsgebiet Palästina bis 1917 türkisch. Danach Britisches Mandatsgebiet. Das WJL wurde nach 1948 von Jordanien tatsächlich annektiert. Jordanien hat Israel auf Anraten Nassers 1967 angegriffen und hat das WJL verloren!

Privatrechtlich haben die Juden bis 1948 viel Land von den Besitzern angekauft. Wie sagten sie so richtig? Das Land gehört dem, der darauf lebt! Das Land, das von den Juden gekauft wurde, gehörte ihnen also auch privatrechtlich!

Schade, daß Geschichte sie so wenig interessiert....
Zuletzt geändert von NaSoWas am Sonntag 10. Februar 2013, 18:31, insgesamt 3-mal geändert.
fred76
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von fred76 »

NaSoWas » Sa 9. Feb 2013, 16:24 hat geschrieben: Sind sie sicher, daß sie kein Müll erzapfen? 95% der Israelis "wollen keinen Frieden"? Nichts würde in Israel mehr begrüßt werden als ein Frieden mit den Palis!
Genau deswegen sind dafür notwendige Maßnahmen wie ein Stop des Siedlungsbaus, Rückgabe von beschlagnahmten Land etc. in Israel so populär. Innenpolitisch ein Klacks. Auch die Tatsache, dass die Israelis mehrheitlich rechte Parteien gewählt haben, die ausnahmslos die notwendigen Vorrausetzungen für einen Frieden ablehnen, sind ein Indiz dafür, dass die Israelis scharf auf Frieden sind. Das Bennett aus dem Stand heraus 12 Mandate mit einer Kriegserklärung an die Palästinenser bekommen hat, spricht natürlich nicht dagegen. Auch diverse Umfragen zeichnen ein eindeutiges Bild, dass sich die Israelis nichts mehr wünschen, als in Frieden mit den Palästinensern/Arabern zu leben:

Die Mehrheit der jüdischen Bevölkerung, 59% wollen, dass Juden bei der Zulassung zu Arbeitsstellen bei Regierungsministerien den Arabern vorgezogen werden. Fast die Hälfte der Juden, 49%, wollen, dass der Staat die Juden besser behandelt als Araber; 42% wollen nicht mit Arabern im selben Haus wohnen und 42% wollen nicht, dass ihre Kinder zusammen mit arabischen Kindern in derselben Klasse sind.

Ein Drittel der jüdischen Öffentlichkeit wünscht ein Gesetz, dass die israelischen Araber von der Abstimmung für die Knesset ausgeschlossen werden und eine große Mehrheit von 69 % ist dagegen, dass 2,5 Millionen Palästinensern das Stimmrecht gegeben wird, wenn Israel die Westbank annektiert.

Eine überragende Mehrheit von 74% ist für getrennte Straßen für Israelis und Palästinenser in der Westbank. Ein Viertel – 24% - ist davon überzeugt, dass getrennte Straßen eine „gute Situation“ sei und 50% glauben, dass sie eine „notwendige Situation“ seien. Fast die Hälfte – 47% - wünscht, dass ein Teil der israelischen Araber in das Gebiet der Palästinensischen Behörde transferiert werde und 36 % unterstützt den Transfer einiger arabischer Städte von Israel zur Pal.Behörde im Austausch einiger Siedlungen der Westbank.

Obwohl die Gebiete nicht annektiert worden sind, sind 58% der jüdischen Bevölkerung schon davon überzeugt, dass Israel gegenüber Arabern Apartheid praktiziert. Nur 31% denken, solch ein System sei hier nicht in Kraft. Über ein Drittel – 38% - der jüdischen Bevölkerung will, dass Israel die (besetzten) Gebiete mit den Siedlungen in ihnen annektiert, während 48 % dagegen sind.

http://www.ag-friedensforschung.de/regi ... heid2.html
NaSoWas
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

Kleiner Nachtrag:
Was da alles passiert ist, war eine Nummer für sich. Kriegsführung der untersten Stufe mit international geächteten Waffen.
Beim Krieg, 2006, war es die Hisbollah, die ZUERST Streubomben anwendete:
Schwere Vorwürfe gegen die Hisbollah: Die radikal-islamische Organisation hat im Libanon-Krieg laut einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch Streubomben eingesetzt.

Aus: http://www.spiegel.de/politik/ausland/l ... 43644.html Na denn: Wahrscheinlich "fantasiert" HRW etwas, nichtwahr....

Beim Krieg 2008/09: Die Anwendung von Phosphor.

Die Anwendung von Phosphor ist nicht grundsätzlich verboten oder geächtet.
Israel attacks Hamas in Gaza. However, the AP reports, the ICRC has no evidence to suggest it is being used improperly or illegally.
Aus: http://www.b92.net/eng/news/world-artic ... v_id=56420 , 14.01.2009. D.h. diese Info kam bereits während des Kriegs an die Öffentlichkeit.

Also: Gehen sie mit ihrer Greuelpropaganda gegen Israel ein wenig vorsichtiger um..... Wenn sie ihre :D Glaubwürdigkeit noch ein wenig retten wollen.....
Zuletzt geändert von NaSoWas am Sonntag 10. Februar 2013, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
fred76
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von fred76 »

[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?p=1836407#p1836407] hat geschrieben:Na
Privatrechtlich haben die Juden bis 1948 viel Land von den Besitzern angekauft. Wie sagten sie so richtig? Das Land gehört dem, der darauf lebt!
So ist das. Es gehört den arabischen Farmern, die dort gelebt haben, bis die Juden sie mit Waffengewalt von ihrem Land vertrieben haben. Es ist schlicht eine Lüge, dass die Juden das Gebiet für die Siedlungen gekauft haben. Es wurde größtenteils geraubt, mit vorgehaltener Wumme:

http://peacenow.org.il/eng/content/settlements-focus
http://www.btselem.org/sites/default/fi ... ty_eng.pdf
http://www.haaretz.com/news/diplomacy-d ... d-1.425151
http://www.guardian.co.uk/world/2006/nov/22/israel
http://thecepr.org/index.php?option=com ... &Itemid=34
http://www.btselem.org/publications/sum ... d_by_crook
Zuletzt geändert von fred76 am Sonntag 10. Februar 2013, 20:03, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von ToughDaddy »

NaSoWas » So 10. Feb 2013, 18:24 hat geschrieben: Privatrechtlich haben die Juden bis 1948 viel Land von den Besitzern angekauft. Wie sagten sie so richtig? Das Land gehört dem, der darauf lebt! Das Land, das von den Juden gekauft wurde, gehörte ihnen also auch privatrechtlich!

Schade, daß Geschichte sie so wenig interessiert....
Ich habe keinen Bock, die Zahlen mal wieder für die nächste Propagandaschleuderei zu posten. Aber das wenigstens Land, welches später zu Israel gehört hat, und gleich gar nicht das Land, welches durch die Siedler beansprucht wurde, war gekauft.

Mithin: Schade, dass Geschicht Dich so wenig interessiert. :rolleyes:
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

Es gehört den arabischen Farmern, die dort gelebt haben, bis die Juden sie mit Waffengewalt von ihrem Land vertrieben haben.
"Gelebt"? Es waren größtenteils Pächter un Wanderarbeiter.

Ihre "Beweise" von "Peace Now" und "bTzelem" etc. kommen allesamt aus der gleichen Ecke: Es ist eine kleine Minderheit um Uri Avnery, ("Gush Shalom"), die sich je nach Bedarf neue "Kostüme" gibt. Insgesamt handelt es sich heute um ca.5.000-6.000 Mitglieder. Avnery selber war mal mit seiner "Partei" sogar im Parlament, in der "besten" Zeit war es genau ein einziger Sitz..... Und nach einer einzigen Legislaturperiode verschwand er in die Versenkung!

"Haaretz" veröffentlichte nach dem Krieg 2008/9 die "Nachricht", daß israelische Soldaten absichtlich Frauen und Kinder ermordeten. Es gab sofort eine intensive Untersuchung. Heraus kam, daß die, die es behaupteten, ihre Infos von anderen hatten, die wieder mal andere, angebliche Augenzeugen kannten:... Keiner konnte Namen nennen, die ganze Anklage verschwand im Keller der Zeitung. Natürlich gab es, trotz Mangel jeglicher Beweise, keine Korrektur bei "Haaretz".....

"The Guardian" ist ein englisches Blatt, das vorwiegend die dortige islamische Gruppierung, die größte in England, bedient. Um nur zwei Beispiele zu geben:

Als es in Haiti das fürchterliche Erdbeben gab (2010), schickte Israel sofort ein komplettes Feldlazarett mitsamt Ärzte und Schwestern nach Haiti. Kurz darauf kam das schwedische "Aftonbladet" mit der "Anklage" heraus, die israelische Ärzte würden in Haiti Körperteile entnehmen um sie in Israel für Transplantationen zu verwenden. Bis heute gab es nicht den geringsten Beweis hierfür. Jedoch war es "The Guardian", der diese Anklage blindlings übernahm, ohne nachzufragen oder zu recherchieren. Jetzt können sie sich selber ein Bild von "The Guardian" machen.....

Eine weitere "Nachricht" war die Behauptung, daß das Erdbeben vor Indonesien (2004) von "den Juden" ausgelöst wurde, durch eine (einzige!) Atombombe (Für so ein Beben wäre die Gewalt von Tauenden Atombomben nötig!). Diese Nachricht geistert bis heute als "Wahrheit" durch die islamische Welt. Der einzige, der diese "Wahrheit" der Moslems blind übernahm war.... Na, wer denn? ... "The Guardian".....


Soviel zu ihren "Quellen". Sie könnten lieber den Koran zitieren.....
Zuletzt geändert von NaSoWas am Sonntag 10. Februar 2013, 22:16, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

Mithin: Schade, dass Geschicht Dich so wenig interessiert.
Primitive Retourkutsche. Erinnert mich an einen Schulhof, bei der Pause der 4. Klasse..... Inhaltlich = Null.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von ToughDaddy »

NaSoWas » So 10. Feb 2013, 22:19 hat geschrieben:
Primitive Retourkutsche. Erinnert mich an einen Schulhof, bei der Pause der 4. Klasse..... Inhaltlich = Null.
Richtig, inhaltlich und sachlich kommt die ganze Zeit von Dir nichts, aber eher auf Niveau von Kindergartenkindern bei Dir. :rolleyes:
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Esok »

NaSoWas » So 10. Feb 2013, 18:24 hat geschrieben: Na, wenn sie es sagen, dann MUSS es wohl stimmen.... Oder?
Meine Betrachtung stützt sich wenigstens auf die Realität und Fakten. Die Oslo Angebote, schon fertig unterschrieben und beschlossen, hat man nicht umgesetzt und später zurückgenommen.
Die palästinensische Frage spielte bei den Wahlen keine große Rolle. Das hat jeder in den Medien (nicht) mitbekommen, ferner sieht man das bei der Haltung den Siedlungen gegenüber. Da kommt einem ja nicht mal in den Sinn die Siedlungen zu kritisieren geschweige zu räumen. Auch bei den Umfragen, wenn zB. 70% sich für den Frieden mit den Palis aussprechen, sind gleich 90% gegen Räumung. Frieden ja, Land geben nein.
Naftali Bennett hatte ja nichts im Programm ausser der Ansage, dass er den Palis nichts gibt, kein Land, kein Frieden. Nur Autonomie und Besatzung, wie jetzt. Dafür hat er 10% der Stimmen gekriegt.
Wie verstehen Sie das? Worauf basiert denn ihre Annahme, dass die Israelis sich nichts sehnlicher wünschen?. Für meine Vorurteile gibt es wenigstens Indizien.
Dass sie ihre Ruhe nach Jahrzehnten des Krieges haben wollen, glaube ich gerne, aber sind sie auch bereit dafür was herzugeben?.
Der Mordanschlag in Buenos aires ist ein "konstrukt"?
Warum nehmen Sie als Beispiel nicht den Anschlag ein Jahr davor auf die israelische Botschaft in derselben Gegend und Stadt?, den bei den olympischen Spielen in Deutschland? oder den letzten auf einen Bus israelischer Touristen in Bulgarien? wo der Premierminister selber sagte, dass sein Land nicht Teil des Nahostkonflikts sei?. Oder ist es da zu offensichtlich, dass es um Israel/Palästina geht?.
Nochmal: Siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Islam_and_war Aber Geschichte interessiert sie bekanntlich nicht.....

Aber zum Mordaufruf in der Hamas-Charta fällt ihnen wohl gar nichts ein? Auch ein "Konstrukt" von mir?
Das ist ja wohl echt nicht Ihr Ernst, oder?. Sie wollen uns tatsächlich weismachen, dass 1,5 Milliarden Moslems die Juden umbringen wollen? und ich soll mir deswegen die islamischen Eroberungen des Mittelalters durchlesen?. Paranoider geht es ja wohl kaum. Bleiben wir lieber bei der weltweiten Antisemitismusnummer. Die klingt wenigstens glaubwürdiger.

Warum hat die Türkei und Iran Israel direkt bei der Gründung anerkannt?. Warum leben heute Tausende Juden unbehelligt in den islamischen Ländern oder sitzen im iranischen Parlament?. Sie betrachten den Nahostkonflikt wirklich als Krieg der Religionen?...
1. Hatte sowohl der Zionismus als auch die arabisch-israelischen Kriege nicht das Geringste mit der Religion zu tun, sondern mit Sozialismus und Nationalismus.
2. Ist die religiöse Nummer auf beiden Seiten neu. Weder gab es Islamisten, noch die orthodoxen Juden, trotzdem Krieg und Vertreibungen.

Und was wollen Sie zur Hamas-Charta hören?. Dass religiöse Radikalisierung nichts mit dem Konflikt zu tun hat?. Wie hätten sich die Juden verhalten, wenn die Plätze vertauscht wären?. Moment, das brauchen wir uns nicht vorzustellen, sondern nur die Geschichte nachlesen, zB. die hier http://de.wikipedia.org/wiki/Irgun.
Die Hamas ist eine Terrororganisation. Sie sind radikal und wurden aus dem Schoß Israels geboren. Sie erschweren die Friedensverhandlungen und sind ein Hindernis. Und jetzt?. Ich wiederhole: die Hamas gibt es seit 5 Jahren als politische Macht. Was wollen Sie ihnen alles anlasten?. Rechtfertigt die Existenz der Hamas die Besatzung, die 40 Jahre lang VORHER andauerte?, hat die Hamas Yitzhak Rabin umgebracht?, oder lernen wir daraus, dass der Konflikt seit 1300 Jahren besteht und die Moslems die Juden umbringen wollen?. Das ist doch schwachsinnig. Die Hamas trifft sich regelmässig mit den antizionistischen Juden, wo beide vor der Kamera lächeln.
Sie mögen wohl keine Historie? 1835 war nur EIN Beispiel von DUTZENDEN! Wie wärs mit 1929 in Hebron? Da gabs auch noch keinen Staat Israel......
Und wenn es ein Beispiel von Millionen wäre, hat es nach wie vor keine Verbindung zum Nahostkonflikt. Bei Hebron kommen wir der Sache näher, da gab es aber sehr wohl Zionisten und zwar soviele, dass sich der jüdische Bevölkerungsanteil innerhalb von 20 Jahren von 10% auf 30% erhöht und die Anzahl der Juden sich verzehnfacht hat. Da war der Konflikt bereits in vollem Gange.
Ich interessiere mich sehr wohl für die Geschichte, werfe aber nicht alles in einen Topf.
Das Land wurde peu a peu von den Besitzern abgekauft. Diese saßen allerdings in Kairo oder in Damaskus..... Die Araber kamen erst nach 1920 ins Land, durch Aufrufe des Muftis. Es waren Wanderarbeiter und arme Fellachen, die meistens bei den Juden Arbeit fanden!.
Alles schon zu oft gehört und jedes Argument davon ist sinnfreier als das andere.
Welche Araber kamen nach 1920 ins Land? die 600000 und somit 90% der Bevölkerung im Jahr 1920? oder vielleicht die Hälfte der 1,2 Millionen im Jahr 1948, wo sich die Bevölkerung quasi überhaupt nicht vermehrt hat?. Vielleicht nur 25%, um die Rechnung glaubhafter zu machen?. Hmmm, dann wollen wir das lieber nicht auf jüdischer Seite vertiefen.

Wie stellen Sie sich das vor? war das Land leer und hat auf die Ankunft der Zionisten gewartet?. Rundherum lebten überall Araber, aber nur Palästina bildet die Ausnahme?.
War es nun ägyptisches oder syrisches Land, weil die Grundbesitzer dort lebten?, wie kann man das eigentlich feststellen, wenn es diese Länder vor 1920 noch gar nicht gab? und seit wann bitte schön ändert sich die Zugehörigkeit einer Farm zum jeweiligen Land, wenn man sie kauft?. Wird Israel chinesisch, wenn Chinesen Ländereien dort kaufen? ist Palästina 30 Jahre vor der Gründung Israels schon israelisch gewesen, weil Juden dort Land kauften?.

Das macht doch überhaupt keinen Sinn. Warum wird das immer wieder zitiert?.
"Palästinenser" gibt es offiziell seit Arafats Proklamation in Tunis, 1964! Der erste Ober-"Pali" war Arafat, geboren und aufgewachsen in Ägypten..... Der erste Präsident der PLO war Achmed Shukeiri, ein Türke..... Alles Palis... Alles Palis....
Das typische Eigentor-Argument der Zionisten. Palis gibt es nicht, weil sie eingewandert sind, aber Israelis schon?.
Es war das osmanische Reich, nicht die Türkei, nicht Ägypten oder Syrien, und schon gar nicht England. Alle zählten zu seiner Bevölkerung; die Araber, die Türken, die Kurden, die Juden, usw.. Die ganzen Länder in der Gegend sind neu und frei erfunden. Sie erklären die alte Geschichte mit der neuen nach den 2 Weltkriegen und das macht wieder keinen Sinn.
Das stimmt! Jetzt leben dort die Israelis.
Es geht aber nicht ums jetzt und das wissen Sie. Es heisst nicht umsonst besetzte Gebiete, und zwar auf allen Sprachen der Welt. Benutzen Sie ruhig Polemik oder Sarkasmus, aber gehen Sie auch auf das Argument ein. So ein Spruch ist inhaltlos.
Also: Gehen sie mit ihrer Greuelpropaganda gegen Israel ein wenig vorsichtiger um..... Wenn sie ihre :D Glaubwürdigkeit noch ein wenig retten wollen.....
Das ist keine Greuelpropaganda. Wie kommt es eigentlich, dass Sie genau wussten, worum es ging?, obwohl ich im Grunde nichts dazu geschrieben habe?. Es kommt daher, weil das jeder weiss. Es kam in den Nachrichten und machte die Runde um die Welt. Der Ton ihrer Position dazu ist unüberhörbar: Ausflüchte.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

Da kommt einem ja nicht mal in den Sinn die Siedlungen zu kritisieren geschweige zu räumen.

Warum sollen die Siedlungen geräumt werden? Wieso sollte es in einem zukünftigen arabischen Palästina keine Juden geben? In Israel leben ja auch mehr als 1 Mio Araber. Oder muß das zukünftige Palästina "judenrein" sein?
Auch bei den Umfragen, wenn zB. 70% sich für den Frieden mit den Palis aussprechen, sind gleich 90% gegen Räumung.
Das verwundert mich nicht. Jahrzehnte wartet Israel auf eine Pali-Bereitschaft für Frieden. Selbst als Barak einen sehr weitreichenden Vorschlag dem Arafat unterbreitete (Ca. 97% des Landes inklusiv "Swaps"), gab es keine Bereitschaft zum Frieden. Sogar Prinz Bandar aus Saudi-Arabien, der Arafat damals zur Seite stand, war bitter entäuscht von Arafat und nannte sein "Njet" ein Verbrechen!

Ansonsten: Wer vertritt jetzt die Palis? PLO oder Hamas? Die letzten Einigungsversuche zwischen den beiden (In Ägypten) brachten den gegenseitigen Haß nur zu gut zum Vorschein!

Ferner: Was die Hamas als "Siedlung" definiert, bezieht sich keineswegs aus das WJL: Für die Hamas ist auch Tel-Aviv eine "illegale Siedlung"..... Ganz offiziell!
Dass sie ihre Ruhe nach Jahrzehnten des Krieges haben wollen, glaube ich gerne, aber sind sie auch bereit dafür was herzugeben?.
Diese Ruhe ist das mindeste. Israel erhofft sich von den Palis zur Zeit keinen Friedenswille mehr. 65 Jahre Wartezeit sind eben ernüchternd.... Und wenn es keine Ruhe gibt, gibt es eben heisse Öhrchen..... Die Formel dieses Nah-Zieles lautet:

Keine Bomben auf Israel --> Keine Bomben auf Gaza !
Bomben auf Israel --> Bomben auf die Hamas !

Soviel dürften auch sie verstehen können....
Das ist ja wohl echt nicht Ihr Ernst, oder?. Sie wollen uns tatsächlich weismachen, dass 1,5 Milliarden Moslems die Juden umbringen wollen?

Was reden sie für ein Stuß ! Aber daß für ein Großteil der Moslems die Juden "weniger Rechte" haben (Wenn überhaupt!) als die Moslems, und schon gar nicht Menschenrechte, können sie bei Google finden! Das sagen auch prominente Moslems am zweiten Ende der Welt!
soll mir deswegen die islamischen Eroberungen des Mittelalters durchlesen
Warum denn nicht? Paßt wohl nicht in ihr Weltbild?
Warum leben heute Tausende Juden unbehelligt in den islamischen Ländern .....
Allein im 20. Jh wurden ca. 1.000.000 Juden aus moslemischen Ländern vertrieben! Was meinen sie, sollte mit diesen Flüchtlingen geschehen?
Und was wollen Sie zur Hamas-Charta hören?. Dass religiöse Radikalisierung nichts mit dem Konflikt zu tun hat?. Wie hätten sich die Juden verhalten, wenn die Plätze vertauscht wären?.
Die Plätze waren mehr als 1.000 J tatsächlich vertauscht! Aber selbst prominente (antisemitische!) Moslems geben zu, daß die Juden während der gesamten Zeit NICHT mit Zurückschlagen antworteten!
Die Hamas ist eine Terrororganisation. Sie sind radikal und wurden aus dem Schoß Israels geboren.
Die Hamas ist ein Ableger der ägyptischen Moslem-Brüder!
....oder lernen wir daraus, dass der Konflikt seit 1300 Jahren besteht und die Moslems die Juden umbringen wollen?.
Solange die Juden das (zusätzliche) Kopfgeld als Steuer zahlten, waren sie geduldet. Wenn nicht, oder wenn es etwas zu plündern gab, wurden sie vertrieben oder umgebracht! Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Dschizya
Und wenn es ein Beispiel von Millionen wäre, hat es nach wie vor keine Verbindung zum Nahostkonflikt.
Ja: Es hat mit dem Islam zu tun! Und kein Jude möchte mehr von Moslems Gnaden geduldet werden. Deswegen entstand Israel! Zu was sich der Islam steigern kann, kann man heute in Mali sehen! Nein, Danke.....
Welche Araber kamen nach 1920 ins Land?
Vorwiegend Ägypter. Was meinen sie zum "Palästinenser" Arafat? Er ist ein prominentes Musterbeispiel für ein "Pali".....

BTW: In den Jahren des 20. Jh wurden ca. 1.000.000 Juden aus den arabisch/moslemischen Ländern vertrieben, wenn sie nicht ermordet werden wollten. Belege hierfür gibt es reichlich, auch im WEB!
Wie stellen Sie sich das vor? war das Land leer und hat auf die Ankunft der Zionisten gewartet?.
Noch im Jahr 1867 gabe es fast KEINE Araber in Israel, zumindest nicht landwirtschaftlich tätig. Wiedermal: Sag nicht ich sondern andere prominente Zeitzeugen! Liegt alles schriftlich vor. Aber wenn das Land um 1867 noch fast leer war, wieso sollten es 50 J später Hunderttausende Araber dort gegeben haben?
Rundherum lebten überall Araber, aber nur Palästina bildet die Ausnahme?.
Sag nicht ich, sondern zB Mark Twain!
War es nun ägyptisches oder syrisches Land, weil die Grundbesitzer dort lebten?
Staatsrechtlich: Bis 1917 war das Land türkisch, danach: Britisches Mandatsgebiet. Können sie überall nachlesen!
Privatrechtlich gehörte das Land wenigen Großgrundbesitzern und der armenischen Kirche!
Das typische Eigentor-Argument der Zionisten. Palis gibt es nicht, weil sie eingewandert sind, aber Israelis schon?.
Natürlich sind auch die Juden eingewandert, so ca. ab 1882! Sie siedelten aber NUR auf gekauftem Land, ob sie es wahr haben wollen oder nicht!
Es geht aber nicht ums jetzt und das wissen Sie. Es heisst nicht umsonst besetzte Gebiete, und zwar auf allen Sprachen der Welt.
Ab wann haben Einwohner ein Recht auf Selbstbestimmung? Ab wann "gehörte" ihnen das Land "vorher"? Gehen etwa die Engländer aus Australien weg? Oder aus Amerika?
Das ist keine Greuelpropaganda. Wie kommt es eigentlich, dass Sie genau wussten, worum es ging?
..................
Es kam in den Nachrichten und machte die Runde um die Welt. Der Ton ihrer Position dazu ist unüberhörbar: Ausflüchte.
Ihre "Argumente" sind alle bekannt, ob sie sie explizit hinschreiben oder nicht. Also: Was halten sie zu den Berichten von HRW und vom IRCC? Was halten sie von den Hisbollah-Splitterbomben? Alles "Ausflüchte"?
Zuletzt geändert von NaSoWas am Montag 11. Februar 2013, 01:29, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von ToughDaddy »

Lool war irgendwie klar, dass es nicht lange dauert bis die nächsten Mythen kommen, sei es Camp David II, sei es das Märchen vom unbewohnten Land oder die Siedler wollen Staatsbürger eines Palästinenserstaates werden. Natürlich darf die Märchen-Wiederholung, dass alles Land gekauft wurde, nicht fehlen. :rolleyes:
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Evilsmile
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Evilsmile »

Esok » So 10. Feb 2013, 14:52 hat geschrieben: So ist es auch. Das ist nicht "meine Theorie", sondern die moderne Vorstellung vom Völkerrecht. Was da den Einheimischen passiert ist, war unrecht und gerade die Amis sagen und zeigen das immer wieder. Nach 2 Weltkriegen haben wir aus unseren Fehlern gelernt und haben die UN und Völkerrecht erfunden. Eroberungskriege gibt es nicht mehr. Das Apartheidsregime Südafrikas ist dank dem internationalen Druck in sich zusammengebrochen, weil sowas heutzutage eben nicht mehr geht. Israel ist nicht vor 200 Jahren entstanden, sondern in der Zeit des UN-rechts.

Stimmt, das ist unrealistisch, genau so unrealistisch ist es aber zu sagen, das Land gehört niemandem. Beim geraubten Land ist auch das Westjordanland gemeint. Das Gebiet, das die Palästinenser selbst für sich beanspruchen und was von Israel besetzt und zersiedelt wird.

Findest du?. Was aus deinen Beiträgen hervorgeht, spottet ja jeder Beschreibung und unterscheidet sich kaum von der gequirlten Scheisse Hamas, also lassen wir es.
Eroberungskriege gibt es nicht mehr ??
Dein Koran sagt da aber was anderes !!

Sure 8,39 [textgleich mit Sure 2,193]
Pa: Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Allah verehrt wird!


Sure 9,5
Pa: Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf.

Ebenso § 13 der Hamas Charta, der Friedensverhandlungen und Konferenzen als Zeitverschwendung und sinnlose Unterfangen betitelt.

Die Mohammedaner sind selber verantwortlich für das was sie tun ......und nicht die Israelis.
The utopian aspiration to change the world is the chief source of the misery that human beings inflict on each other.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Liegestuhl »

fred76 » So 10. Feb 2013, 19:26 hat geschrieben:Genau deswegen sind dafür notwendige Maßnahmen wie ein Stop des Siedlungsbaus, Rückgabe von beschlagnahmten Land etc. in Israel so populär.

Wenn ich glauben könnte, dass wir innerhalb der Grenzen von 1967 völlig sicher sind, dann wäre auch ich dafür, einen großen Teil der besetzten Gebiete zurückzugeben, sowohl auf der Westbank, als auch in der Hölle namens Gaza-Streifen. Ich zweifle aber nicht daran, dass die arabischen Staaten diese Gebiete umgehend als Sprungbrett mißbrauchen werden, uns endgültig zu vernichten. Sollte es jemandem gelingen, meine Befürchtungen zu entkräften, würde ich sogar freudig einem Abzug Israel zustimmen. - Ephraim Kishon

Der Glaube an den Friedenswillen der Palästinenser ist seit der Al-Aqsa-Intifada auf dem Nullpunkt.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von fred76 »

NaSoWas » So 10. Feb 2013, 22:12 hat geschrieben: "Gelebt"? Es waren größtenteils Pächter un Wanderarbeiter.
Jo, Gelebt. Menschen mit ihren Familien, verstehst du? Und die Leben seit Jahrzenten dort, bewirtschaften das Land. Deswegen sind sie die rechtmäßigen Besitzer und nicht die Juden, die mit Waffengewalt diese Menschen mit ihren Familien vertreiben - und um das zu beschleunigen, häufig deren Felder niederbrennen.


Noch ein paar Impressionen von den Siedlern. lassen wir sie dochmal selbst zu Wort kommen:


Sind das die Siedler, die Land "kaufen"?:


und weiter:


NaSoWas » So 10. Feb 2013, 22:12 hat geschrieben: Ihre "Beweise" von "Peace Now" und "bTzelem" etc. kommen allesamt aus der gleichen Ecke
Du hast weder Belege für deine Behauptung, dass die Siedler mehrheitlich das Land gekauft haben, noch kannst du B'Tselem Fehler bei diesem Thema nachweisen. Das dir die Wahrheit nicht schmeckt ist eine andere Geschichte.
Zuletzt geändert von fred76 am Montag 11. Februar 2013, 10:35, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von fred76 »

Liegestuhl » Mo 11. Feb 2013, 09:23 hat geschrieben:

Wenn ich glauben könnte, dass wir innerhalb der Grenzen von 1967 völlig sicher sind, dann wäre auch ich dafür, einen großen Teil der besetzten Gebiete zurückzugeben, sowohl auf der Westbank, als auch in der Hölle namens Gaza-Streifen. Ich zweifle aber nicht daran, dass die arabischen Staaten diese Gebiete umgehend als Sprungbrett mißbrauchen werden, uns endgültig zu vernichten. Sollte es jemandem gelingen, meine Befürchtungen zu entkräften, würde ich sogar freudig einem Abzug Israel zustimmen. - Ephraim Kishon
Ein großer Satiriker, wie man lesen kann.
Zuletzt geändert von fred76 am Montag 11. Februar 2013, 11:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

Menschen mit ihren Familien, verstehst du? Und die Leben seit Jahrzenten dort, bewirtschaften das Land.
Erst kommt der Haß auf die Juden ... ähm... die Israelis, danach kommt die "Begründung", gelle?

Die meisten "Palis" lebten im damaligen Palästina KÜRZER als die Juden, die ab 1882 ins Land kamen.

Nochmal: Mark Twain beschrieb in seinem Reisebericht "Innocent Abroad" u.A. das damalige Land Palästina:
Von allen Ländern mit öder Landschaft muß Palästina, glaube ich, der Gipfel sein. Die Berge sind kahl, sie haben stumpfe Farben, sie zeigen unmalerische Formen. Die Täler sind häßliche Wüsten, von einer schwachen Vegetation gesäumt ... Es ist ein hoffnungsloses, ödes, verzweifeltes Land.
...............................
Palästina sitzt in Sack und Asche. Über ihm brütet der Bann eines Fluches, der seine Felder hat verdorren lassen und seine Tatkraft gefesselt hat.
...............................
Wir durchquerten einige Meilen ein trostloses Gebiet, dessen Boden recht fruchtbar, aber gänzlich dem Unkraut überlassen ist - eine schweigende, traurige Weite, in der wir nur drei Menschen trafen ... Schafhirten waren es, und sie bezauberten ihre Herden mit der traditionellen Hirtenflöte ... Ein Teil des Bodens, über den wir kamen, war gar kein Boden, sondern es waren Steine, gelblichweiße Steine, glatt-geschliffen wie vom Wasser ...

Diese unbevölkerten Wüsten, diese rostfarbenen Erdhügel von Unfruchtbarkeit, die nie, aber auch niemals das grelle Licht von ihren schroffen Umrissen abschütteln ... An der Nordostküste des Sees [Genezareth] steht ein einzelner Baum. und dieser ist der einzige Baum irgendwelcher Größe, der vom Wasser des Sees aus sichtbar ist, ausgenommen ein paar einsame Palmen in der Stadt Tiberias, und durch seine einsame Stellung zieht er mehr Aufmerksamkeit auf sich, als es ein Wald täte.
.................................
Über die Gegend um Sichem:
Je weiter wir kamen, desto heißer wurde die Sonne und desto felsiger und kahler, abstossender und öder die Landschaft. Es hätten nicht mehr Steinstücke über diesen Teil der Welt verstreut herumliegen können, wenn seit einer Ewigkeit alle zehn Quadratfuß des Landes von einem anderen Steinmetzunternehmen besetzt gewesen wären. Es stand kaum irgendwo ein Baum oder Strauch. Sogar der Ölbaum und der Kaktus, diese treuen Freunde nutzlosen Bodens, hatten das Land beinahe verlassen. Es gibt keine ermüdendere Landschaft für das Auge als die, welche die Zufahrtswege nach Jerusalem begleitet. Der einzige Unterschied zwischen den Straßen und dem umgebenden Land ist vielleicht der, dass auf den Straßen etwas mehr Steine liegen .. Jerusalem zählt nur vierzehntausend Einwohner.


Der islamischer Prediger aus Al-Jazeera sagt hierzu:
How come the Zionist gang has managed to be superior to us, despite being so few? It has become superior through knowledge, through technology, and through strength. It has become superior to us through work. We had the desert before our eyes but we didn't do anything with it. When they took over, they turned it into a green oasis. How can a nation that does not work progress? How can it grow?
Wenn sowohl Mark Twain, noch im Jahr 1867, das Land als öde und leer beschreibt, und wenn der islamische Prediger sagt, daß das Land Wüste war und erst durch die Zionisten zu einer grüne Oase wurde: Wie konnten die Juden, die ab 1882 ins Land kamen (15 Jahre mach Mark Twain!), die vielen Hunderttausenden Araber von dort vertreiben? Oder meint jemand, daß innerhalb der 15 Jahre 1867-1882 mehrere Hunderttausende Araber dort aus dem Boden wuchsen?....

Kann mir jemand es erklären ? !
Zuletzt geändert von NaSoWas am Montag 11. Februar 2013, 16:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von fred76 »

NaSoWas » Mo 11. Feb 2013, 16:04 hat geschrieben:Nochmal: Mark Twain beschrieb in seinem Reisebericht "Innocent Abroad" u.A. das damalige Land Palästina:
Es ist allseits bekannt, dass den Juden und deren Befürwortern stellenweise kein Argument zu dämlich ist, um den Landraub, der praktisch von der gesamten Welt verurteilt wird, zu legitimieren oder zu entschuldigen.

Und wenn dafür sogar Mark Twain persönlich herhalten muss.
Zuletzt geändert von fred76 am Montag 11. Februar 2013, 16:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von X3Q »

fred76 » Mo 11. Feb 2013, 16:09 hat geschrieben: Es ist allseits bekannt, dass den Juden und deren Befürwortern stellenweise kein Argument zu dämlich ist, um den Landraub, der praktisch von der gesamten Welt verurteilt wird, zu legitimieren oder zu entschuldigen.

Und wenn dafür sogar Mark Twain persönlich herhalten muss.
Also ist die geographische Beschreibung Twains falsch?

--X
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

Es ist allseits bekannt, dass den Juden und deren Befürwortern stellenweise kein Argument zu dämlich ist, um den Landraub, der praktisch von der gesamten Welt verurteilt wird, zu legitimieren oder zu entschuldigen.

Und wenn dafür sogar Mark Twain persönlich herhalten muss.
Ich weiß, daß Mark Twains Beschreibungen ihnen sehr unwillkommen sind..... Aber geschrieben hat er es dennoch, obs ihnen gefällt oder nicht!

Und wenn wir Mark Twain nicht wahrnehmen wollen: Was ist mit dem al-Jaseera Prediger Jussuf al-Qaradawi? Der steht doch hoffentlich nicht im Verdacht, ein :D "verdeckter Zionist" zu sein, oder?
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

X3Q » Mo 11. Feb 2013, 16:14 hat geschrieben: Also ist die geographische Beschreibung Twains falsch?
ALLES ist falsch, was nicht ins Konzept von Judenhassern paßt! Wußten sie nicht?

Schade, daß man Mark Twain nicht posthum zum :D "zionistischen Propagandisten" :D stempeln kann, gelle.....
Zuletzt geändert von NaSoWas am Montag 11. Februar 2013, 16:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von fred76 »

X3Q » Mo 11. Feb 2013, 16:14 hat geschrieben: Also ist die geographische Beschreibung Twains falsch?

--X
Keine Ahnung.
Ich weiss nur, dass Reiseberichte eines amerikanischen Schriftstellers von 1869 nicht dazu taugen, Eigentumsverhältnisse 2013 zu begründen.

Das ist schlicht dämlich, zeigt aber, wie unglaublich dünn die "Beweislage" für die Juden und ihr Erez Israel ist.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Naim »

Da hat sich ja ein Traumpaar gefunden - Man schaut sich ja direkt ins Spiegelbild! ;)
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

Keine Ahnung.
Ich weiss nur, dass Reiseberichte eines amerikanischen Schriftstellers von 1869 nicht dazu taugen, Eigentumsverhältnisse 2013 zu begründen.

Sie haben kein Ahnung? Glaube ich ihnen! Und weil sie keine Ahnung haben, ist der Bericht von Mark Twain nicht glaubhaft?

Ferner: Mark Twains "The Innocent abroad" ist keine BEGRÜNDUNG der Eigentumsverhältnisse.

Es ist ein Reisebericht, der von der :p ach-so enormen Dichte der arabischen Bevölkerung :D erzählt, gerade mal 15(!) Jahre vor Ankunft der ersten Juden. Also: Wen konnten die Juden dort massenweise vertreiben?

Mithin ist die Behauptung, daß Millionen Araber von den Israelis vertrieben wurden, reinster Humbug: Es gab, ganz einfach, keine Hunderttausende oder Millionen Araber noch im Jahr 1867. Und weil es diese Massen von arabischen Besitzern nicht gab, konnte ihnen auch das Land nicht geraubt werden!

Aber mal zurück zum Beitrag von al-Jaseeras Prediger Jusuf al-Qaradawi: Auch er behauptet, daß das Land öde und leer war bis die "zionistischen Gangs" es übernahmen und zur grünen Oase machten.
Siehe http://gatesofvienna.blogspot.de/2008/0 ... nally.html
Oder http://www.sunniforum.com/forum/showthr ... h-Qaradawi
Oder http://www.freedomszone.com/aggregator.php?id=22923

Nochmal, das Zitat daraus:
We had the desert before our eyes but we didn’t do anything with it. When they took over, they turned it into a green oasis.
Wer al-Qaradawi ist, kann man hier lesen : http://de.wikipedia.org/wiki/Yusuf_al-Qaradawi

Mal von Mark Twain abgesehen: Was halten sie von diesem Prediger Jusuf al-Qaradawi? Lügt er auch?
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von ToughDaddy »

X3Q » Mo 11. Feb 2013, 16:14 hat geschrieben: Also ist die geographische Beschreibung Twains falsch?

--X
Offensichtlich. Aber die Mythen kommen eben immer wieder:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 98#p347998
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 4#p1498494
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p1169390
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Liegestuhl »

fred76 » Mo 11. Feb 2013, 11:23 hat geschrieben: Ein großer Satiriker, wie man lesen kann.
Richtig. Und ein glasklarer Analytiker, von dem viele Menschen noch lernen können.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

ToughDaddy » Mo 11. Feb 2013, 18:52 hat geschrieben:
Offensichtlich.
Mark Twain war in der Wüste Atacama und hielt es für Palästina, wollten sie doch sagen?
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

fred76 » Mo 11. Feb 2013, 16:30 hat geschrieben: Keine Ahnung.
Ich weiss nur, dass Reiseberichte eines amerikanischen Schriftstellers von 1869 nicht dazu taugen, Eigentumsverhältnisse 2013 zu begründen.
Dann werden sie sicherlich Beweise vorlegen können für den Besitz des damaligen Palästina, in den Händen der Hunderttausenden Araber die dort Ramadan feierten.....
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Liegestuhl »

NaSoWas » Mo 11. Feb 2013, 17:55 hat geschrieben: Mithin ist die Behauptung, daß Millionen Araber von den Israelis vertrieben wurden, reinster Humbug: Es gab, ganz einfach, keine Hunderttausende oder Millionen Araber noch im Jahr 1867. Und weil es diese Massen von arabischen Besitzern nicht gab, konnte ihnen auch das Land nicht geraubt werden!
Das Land war damals nicht arabisch dominiert. Die Population war äußerst heterogen. Die Encyclopedia Britanica von 1911 zählt 50 Sprachen, die damals in Jerusalem gesprochen wurden:
The inhabitants of Palestine are composed of a large number of elements, differing widely in ethnological affinities, language and religion. It may be interesting to mention, as an illustration of their heterogeneousness, that early in the 20th century a list of no less than fifty languages, spoken in Jerusalem as vernaculars, was there drawn up by a party of men whose various official positions enabled them to possess accurate information on the subject
http://www.1911encyclopedia.org/Palestine#Population

Die massenhafte Einwanderung von Arabern nach Palästina begann maßgebend durch die Auflösung des Osmanischen Reiches und die verbesserten wirtschaftlichen Möglichkeiten, die durch die einwandernden Juden geschaffen wurden.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Evilsmile »

NaSoWas » Mo 11. Feb 2013, 16:23 hat geschrieben: Ich weiß, daß Mark Twains Beschreibungen ihnen sehr unwillkommen sind..... Aber geschrieben hat er es dennoch, obs ihnen gefällt oder nicht!

Und wenn wir Mark Twain nicht wahrnehmen wollen: Was ist mit dem al-Jaseera Prediger Jussuf al-Qaradawi? Der steht doch hoffentlich nicht im Verdacht, ein :D "verdeckter Zionist" zu sein, oder?
Da gibt es ein empfehlenswertes Buch von Larry Collins und Dominique Lapierre "O Jerusalem"
Die beiden Autoren gehen zur Zeit der ersten Aliyah von einer arabischen Einwohnerzahl von ca. 200.000 aus.
Wohlgemerkt: bezogen auf das Gebiet des heutigen Israel, inklusive Gaza, Judaea und Samaria.

Es kam zwar zu Vertreibung von Arabern, aber nur von dem Land das von den Juden legal erworben wurde.

Zwischen 1920 und 1940 sind dann nochmal - schätzungsweise - 300.000 Araber aus den umliegenden
Ländern immigriert, hauptsächlich deswegen weil die Juden anständig bezahlte Arbeitsplätze zu bieten hatten. Diese Einwanderer
wollen sich heute natürlich auch zu den ursprünglichen "Palästinensern" gerechnet wissen.

Der linksgrün-mohammedanisch inspirierte Geschichtsrevisionismus ist zwar ulkig, aber schlicht gelogen !
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von ToughDaddy »

Tja da postet man schon die Zahlen, aber offensichtlich hilft es eben nicht. So muss das eben sein. Immer schön die Mythen hochhalten.
Naja manche stehen eben wie Kinder auf ihre Märchen.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Esok »

NaSoWas » Mo 11. Feb 2013, 01:14 hat geschrieben:
Warum sollen die Siedlungen geräumt werden? Wieso sollte es in einem zukünftigen arabischen Palästina keine Juden geben? In Israel leben ja auch mehr als 1 Mio Araber. Oder muß das zukünftige Palästina "judenrein" sein?
Jetzt mal ernsthaft: Ich komme mir beim Thema oft verarscht vor...Nehmen Sie mich ernst, wenn Sie mit mir diskutieren. Ich tu es doch auch bei Ihnen.
Man darf kein Land besetzen und die eigene Bevölkerung auf das besetzte Land umsiedeln, das ist völkerrechtswidrig und schon mit dem gesunden Menschenverstand "unfair". Weder die Siedler noch die Regierung rechnet die Siedler zu einem zukünftigen Palästina. Jeder weiss, was da abgeht und dass man Tatsachen schaffen will und jeder kritisiert es deswegen.
Diese Ruhe ist das mindeste. Israel erhofft sich von den Palis zur Zeit keinen Friedenswille mehr. 65 Jahre Wartezeit sind eben ernüchternd.... Und wenn es keine Ruhe gibt, gibt es eben heisse Öhrchen.....

Also stimmt meine "haltlose" Behauptung?. Man wünscht sich nichts sehnlicher als: Fresse halten und friedlich sein!?. Das hat die letzten 65 Jahren nicht funktioniert und wird es auch die nächsten 65 gewiss nicht tun. Beim Konzept Land gegen Frieden besteht wenigstens die Möglichkeit, dass man sich irgendwann dran gewöhnt.
Die Plätze waren mehr als 1.000 J tatsächlich vertauscht! Aber selbst prominente (antisemitische!) Moslems geben zu, daß die Juden während der gesamten Zeit NICHT mit Zurückschlagen antworteten!
Da war auch kein eigenes Land im Spiel. Der moderne Terrorismus wurde eigentlich in Palästina "erfunden".
Warum Sie immer wieder Zeitreisen unternehmen, bleibt mir ein Rätsel. Es ist eine andere Welt, in der wir heute leben.
Die Hamas ist ein Ableger der ägyptischen Moslem-Brüder!
Ja, und wurde in Israel geschliffen.
Solange die Juden das (zusätzliche) Kopfgeld als Steuer zahlten, waren sie geduldet. Wenn nicht, oder wenn es etwas zu plündern gab, wurden sie vertrieben oder umgebracht! Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Dschizya
Zeitreise. Ihre ganzen Links sind es.
Ja: Es hat mit dem Islam zu tun! Und kein Jude möchte mehr von Moslems Gnaden geduldet werden. Deswegen entstand Israel! Zu was sich der Islam steigern kann, kann man heute in Mali sehen! Nein, Danke......
Ich verstehe. Daher weht also der Wind. Zu sagen, dass die Gründung Israels nur das Geringste mit dem Islam zu tun hat, ist wirklich abenteuerlich. Man passt sich eben der Zeit an. Die Nummer mit dem Zionismus und dem zweiten Weltkrieg zieht nicht mehr. Ist zulange her.
Das ist auch das typische an der zionistischen Propaganda: eine Reaktion wird mit dem Produkt erklärt, nicht mit den Komponenten.
Noch im Jahr 1867 gabe es fast KEINE Araber in Israel, zumindest nicht landwirtschaftlich tätig. Wiedermal: Sag nicht ich sondern andere prominente Zeitzeugen! Liegt alles schriftlich vor. Aber wenn das Land um 1867 noch fast leer war, wieso sollten es 50 J später Hunderttausende Araber dort gegeben haben?
Prominente Zeitzeugen wie der Reisebericht eines Mark Twain zur Geographie? oder der Al-Jazeera Heini?, was hat das bitte mit der Demographie zu tun?. Die Engländer liefern doch Zahlen und Statistik zu den Einwohnern und der jüdischen Einwanderung. Die Geschichte liefert ebenfalls genug, um die damalige Lage zu beschreiben, zB. die Pogrome gegenüber Juden, weil die Araber damals schon die Nase von der Einwanderung voll hatten, oder der arabische Aufstand gegen die Engländer. Lesen Sie das hier durch:
http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lke ... reitschaft
oder das:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4s ... r_Aufstand
Von wegen Juden hätten den Arabern Arbeit gegeben und die Einwanderung angekurbelt, so ein Schwachsinn.
Ich stelle meine Frage nochmal: Ringsherum waren überall Araber, nur nicht in Palästina?. Welche Nationalität hätte heute wohl Palästina ohne die Masseneinwanderung der Juden? armenisch? chinesisch?.
Ihre Story ist doch bestensfalls eine billige Ausrede. Es ist doch klar, dass man die eigene Einwanderung mit einer anderen erfundenen relativieren will.
Das Kind ist in den Brunnen gefallen, es gibt Israel mit einer mehrheitlich jüdischen Bevölkerung, aber diese Verleugung der Geschichte ist doch abartig. Es reicht schon nicht die Einheimischen zu vertreiben, nein, man spricht ihnen auch noch ihre Wurzel und die Existenz ab.
Staatsrechtlich: Bis 1917 war das Land türkisch, danach: Britisches Mandatsgebiet. Können sie überall nachlesen!
Privatrechtlich gehörte das Land wenigen Großgrundbesitzern und der armenischen Kirche!
Das habe ich nicht bestritten. Ich habe die Tatsache kritisiert, dass Sie Nationalitäten verteilen und damit was begründen, bevor es diese überhaupt gab.
Ab wann haben Einwohner ein Recht auf Selbstbestimmung? Ab wann "gehörte" ihnen das Land "vorher"? Gehen etwa die Engländer aus Australien weg? Oder aus Amerika?
Das Recht der Völker auf Selbstbestimmung ist nicht zeitlich begrenzt. Da gibt es kein Vorher und Nachher, ausserdem verlangt niemand, dass irgendwer weggeht. Das Problem in Israel ist, dass die Juden den Arabern schon ihre Identität als Einheimische und rechtmässige Bewohner absprechen und sie als "Wanderarbeiter" darstellen, wie Sie das tun. Das Ziel ist klar: sie haben keine Rechte. Der moderne Kolonialismus mit zionistischer Rhetorik, wobei die benutzten Argumente hierfür nicht hirnrissiger sein können.
Evilsmile » Mo 11. Feb 2013, 09:17 hat geschrieben:Eroberungskriege gibt es nicht mehr ??
Dein Koran sagt da aber was anderes !!
Alter, redest du auch mit mir?. Was interessiert es mich, was in einem Märchenbuch steht, oder was die Hamas davon hält?. Ja, Eroberungskriege gibt es nicht mehr. Jedes Land hat definierte Grenzen. Die einzige Ausnahme ist Israel, das bei einem "Verteidigungskrieg" Land dazu gewinnt, was aber auch von keinem Staat anerkannt wird.
Zuletzt geändert von Esok am Montag 11. Februar 2013, 21:27, insgesamt 1-mal geändert.
Octane

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Octane »

An den Regeln ist leider was Wahres dran, auch wenn etwas Sarkasmus durchsickert.
Wer sich nicht an die Regeln hält, ist im Handumdrehen ein pööser pööser NAZI.
jellobiafra
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von jellobiafra »

gelöscht
Zuletzt geändert von jellobiafra am Montag 11. Februar 2013, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
NaSoWas
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

Evilsmile » Mo 11. Feb 2013, 20:07 hat geschrieben: Da gibt es ein empfehlenswertes Buch von Larry Collins und Dominique Lapierre "O Jerusalem"
Die beiden Autoren gehen zur Zeit der ersten Aliyah von einer arabischen Einwohnerzahl von ca. 200.000 aus.
Wohlgemerkt: bezogen auf das Gebiet des heutigen Israel, inklusive Gaza, Judaea und Samaria.

Es kam zwar zu Vertreibung von Arabern, aber nur von dem Land das von den Juden legal erworben wurde.

Zwischen 1920 und 1940 sind dann nochmal - schätzungsweise - 300.000 Araber aus den umliegenden
Ländern immigriert, hauptsächlich deswegen weil die Juden anständig bezahlte Arbeitsplätze zu bieten hatten. Diese Einwanderer
wollen sich heute natürlich auch zu den ursprünglichen "Palästinensern" gerechnet wissen.

Der linksgrün-mohammedanisch inspirierte Geschichtsrevisionismus ist zwar ulkig, aber schlicht gelogen !
Zweifelsohne gab es viele Araber im damaligen Palästina. Jedoch lebten fast alle Araber wie auch alle Juden in Jerusalem, Hebron, Tzfat und andere Städte.

Hier wäre noch zu erwähnen, daß 1905, also: Noch unter osmanischer Herrschaft, Jerusalem ca. 60.000 Einwohner zählte, davon waren ca. 40.000 Juden!

Auf dem Land, also: In den Agrargebieten, waren fast keine Araber sesshaft. Die Araber wußten einfach nicht, was mit dem Land zu machen wäre, siehe auch Kritik des al-Jazeera Prediger Jusuf al-Qaradawi. Die wenigen Araber, die doch auf dem Land sesshaft lebten, begrüßten die einwandernden Juden ganz besonders herzlich da sie sich von den Juden Sachverstand, KnowHow und Tatkraft erhofften und auch bekamen. Es gab sogar Schenkungen von Land seitens der wenigen arabischen Großfamillien (Chamullah's, = "Clans") an die Juden, etwas, was die wenigen arabischen Großfamilien nie bereuen mußten.

Der Zwist zwischen den Arabern und den Juden begann erst so um das Jahr 1920 und ist bekannt als "Me'ora'ot" (= "Vorkommnisse", = Unruhen). Der Grund war der geschürte Haß durch den Mufti Hajj Amin al-Hussejini, ein übler Nationalist und später, ein glühender Verehrer von Hitler. Ohne Mufti hätte es keine Unruhen und Kämpfe zwischen Arabern und Juden gegeben!

"weil die Juden anständig bezahlte Arbeitsplätze zu bieten hatten" :
Das stimmt definitiv. Dazu muß man wissen, daß das gekaufte Land im gebirgigen Teil reinstes Karstland war, im Tal - vorwiegend Sumpfgebiete war. KEIN ARABER wollte da leben, weder im Karstgebirge noch in den Sümpfen, wegen der hohen Malaria-Gefahr und wegen der weit verbreiteten Bilharziose. Der Fluß durch Tel-Aviv heißt noch heute "Jarkon", = "Der grünliche", nicht etwa wegen der Fruchtbarkeit sondern wegen der enormen Menge an Algen, die den Fluß zudeckten bis man kaum eine offene Wasserfläche sehen konnte.

Das erste, was die jüdischen Ankömmlinge machten, waren 2 Aufgaben: Im Gebirge wurden geeignete Bäume (Meist Zypressen) angepflanzt um die Bodenerosion zu stoppen und um langfristig eine Erdkrume zu schaffen. Im Flachland wurden vorwiegend Eukalyptus-Bäume gepflanzt wegen der bekannten "Durstigkeit" dieser Bäume. So verschwanden die Sumpfgebiete allmählich. Solche Eukalyptushaine sind noch heute in Israel zu sehen, zB: 50 Km nördlich von Tel-Aviv, im Ort Chadera.
(Siehe zB http://www.travel-images.com/pht/israel260.jpg
oder http://us.123rf.com/400wm/400/400/laris ... israel.jpg)

Die Pflanzarbeiten in den Sümpfen wurden fast nur von den Juden vorgenommen. Man erzählte damas spöttisch, daß die damaligen Juden mehr Chinin als Brot aßen.... Kein Araber hat sich damals bereit erklärt, diese Arbeiten durchzuführen! Gearbeitet haben die arabische Wanderarbeiter fast nur auf den Feldern der Juden und sie wurden völlig korrekt und pünktlich bezahlt, eine "Seltenheit" im arabischen Großraum und im osmanischen Willkür-Reich insbesondere. Nun ja, viele Juden kamen eben aus Deutschland, da handelte man eben so.... Dies sprach sich schnell herum und so kamen immer neue Wanderarbeiter, meist aus Ägypten, nach Palästina, um bei den Juden zu arbeiten.

Unter den Neuankömmlingen befand sich auch ein armer, abgerissener Ingenieur aus Ägypten, der in seiner Heimat nichts zu beißen fand. Dieser Ägypter mutierte dann auf wundersamer Weise zum "Palästinenser" und nannte sich fortan Arafat..... Israel ist eben ein Land, wo "Wunder" geschehen, eben zB das Mutieren zum "Pali", gelle..... 50 J später vererbte er seiner ranzigen Braut Suha "ein wenig" Geld, ca. 1.000.000.000 Eurochen, sicherlich durch ehrliche Arbeit verdient, wer sollte da Zweifel aufkommen lassen....
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Liegestuhl »

Esok » Mo 11. Feb 2013, 21:24 hat geschrieben: Ich stelle meine Frage nochmal: Ringsherum waren überall Araber, nur nicht in Palästina?
Ja, Palästina war für Araber aufgrund des unfruchtbaren Bodens sehr uninteressant und hat allenfalls Nomaden angezogen. Erst die jüdische Einwanderung hat zu Arbeitsplätzen und einem gewissen wirtschaftlichen Wohlstand geführt.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von ToughDaddy »

Da postet man Zahlen und trotzdem kommen noch immer Märchen dazu und alte Märchenerzähler setzen natürlich auf die jungen Märchenerzähler. War irgendwie klar. Fakten sind doch hier nur für die Katz.
:rolleyes:
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Bukowski »

ToughDaddy » Mo 11. Feb 2013, 22:54 hat geschrieben:Da postet man Zahlen und trotzdem kommen noch immer Märchen dazu und alte Märchenerzähler setzen natürlich auf die jungen Märchenerzähler. War irgendwie klar. Fakten sind doch hier nur für die Katz.
:rolleyes:
Bißchen quak - quak - machen bringts nicht, auch wenn das Kleinkind dies als sein infantiles Privileg betrachtet.

die Gegenseite z.B. hat ebenfalls Fakten und Zahlen. -

Klug ist, wenn man weiß: BEIDES ist richtig und weißt du was?
die Juden damals hatten das Land von den arabischen Großgrundbesitzern (die außer Landes wohnten) gekauft. - Das ist einfach Fakt. - Die Fellachen, die Pächter dieses Landes, hatten das Nachsehen, die wurden von ihren "Herren" über den Verkauf nicht mal informiert, und zwischen ihnen und den Juden damals grassierte das Sprachproblem.

Aber wozu soll man überhaupt mit Dir armer Socke, die lediglich von subjektiven Kriterien "ich hab aba recht, und ich bin grundsätzlich benachteiligt hier ... usw. diskutieren?
Über DICH als Figur kann man echt was machen, und das meine ich emphatisch, und könnte noch einiges dazu schreiben. Das denk ich mir besser. ;)
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von ThorsHamar »

Bukowski » Mo 11. Feb 2013, 23:14 hat geschrieben:
... Klug ist, wenn man weiß: BEIDES ist richtig und weißt du was?
die Juden damals hatten das Land von den arabischen Großgrundbesitzern (die außer Landes wohnten) gekauft. - Das ist einfach Fakt. - Die Fellachen, die Pächter dieses Landes, hatten das Nachsehen, die wurden von ihren "Herren" über den Verkauf nicht mal informiert, und zwischen ihnen und den Juden damals grassierte das Sprachproblem. ...
Das ist wirklich bitter für die armen Fellachen.
Hatten denn wenigstens die zionistischen Polen und Russen Infos darüber, dass die arabischen Einwohner gar nicht wussten, dass ihre Heimat an die Jewish Agency verkauft wurde?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 11. Feb 2013, 23:23 hat geschrieben:Das ist wirklich bitter für die armen Fellachen.
Hatten denn wenigstens die zionistischen Polen und Russen Infos darüber, dass die arabischen Einwohner gar nicht wussten, dass ihre Heimat an die Jewish Agency verkauft wurde?
Die Welt kann so schön sein, wenn die Schuld immer bei den Juden zu finden ist, nicht wahr, Thor?
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

Man darf kein Land besetzen und die eigene Bevölkerung auf das besetzte Land umsiedeln,...
Nochmal: Wem "gehört" das Land, völkerrechtlich wie auch zivilrechtlich?
Also stimmt meine "haltlose" Behauptung?. Man wünscht sich nichts sehnlicher als: Fresse halten und friedlich sein!?.
Ruhe ist ein Minimal-Ziel, hab ich deutlich gemacht. Lassen sie es sich gesagt sein: Lesen und Verstehen kann von Vorteil sein....
Beim Konzept Land gegen Frieden....
Sie meinen: Juden müssen sich Frieden Kaufen? Für Frieden gibt es Frieden. Die Option Land-gegen-Frieden ist schon lange vom Tisch! Ehud Barak machte seinerzeit ein Angebot von 97% des Landes (Inklusive Swaps). Arafat wollte nicht. damit ist das Thema Land-gegen-Frieden vom Tisch.
Warum Sie immer wieder Zeitreisen unternehmen, bleibt mir ein Rätsel.
Weil sie Israel und das Judentum ohne Geschichte nie kapieren werden!
Zionismus und dem zweiten Weltkrieg zieht nicht mehr. Ist zulange her.
Zu lange her? Das Christentum lastet NOCH HEUTE den Juden die angebliche Kreuzigung von Jesus an, lesen sie zB bei Hugo Chávez nach.... Und das sind jetzt 2.000 Jahre her!
Prominente Zeitzeugen wie der Reisebericht eines Mark Twain zur Geographie? oder der Al-Jazeera Heini?, was hat das bitte mit der Demographie zu tun?
Mark Twains Reisebericht gibt Einblick in die damalige Demographie!
Ich stelle meine Frage nochmal: Ringsherum waren überall Araber, nur nicht in Palästina?. Welche Nationalität hätte heute wohl Palästina ohne die Masseneinwanderung der Juden?
Ich wiederhole meine Antworten nicht. Ohne 1. WK wäre das Land wahrscheinlich Osmanisch.
Es ist doch klar, dass man die eigene Einwanderung mit einer anderen erfundenen relativieren will.
Offensichtlich gilt die Historie für sie nicht, nur ihre Vorurteile haben Substanz, gelle?
Es reicht schon nicht die Einheimischen zu vertreiben, nein, man spricht ihnen auch noch ihre Wurzel und die Existenz ab.
Arabisch/moslemische Staaten haben allein im 20.Jh ca 1 Mio Juden vertrieben. Keiner kümmerte sich um deren Wurzeln! Aber das interessiert sie nicht: "Zu lange her", gelle? Nun ja: Gerade mal 100 Jahre..... Die Araber flohen aus Palästina um 1948 wegen der Greuelpropaganda der eigenen jerusalemer Notablen, Link und Zitat gab ich ihnen bereits! Tja: Das Interview von Nusseibeh im BBC ist so ca. 20 Jahre her, intreressiert sie wohl nichtmehr....
Das Recht der Völker auf Selbstbestimmung ist nicht zeitlich begrenzt. Da gibt es kein Vorher und Nachher, ausserdem verlangt niemand, dass irgendwer weggeht.

Sehr schön. Nun waren die Juden dort bereits vor mehr als 3.000 Jahren..... Wem gehört dann das Land?
Die Araber eroberten das Land ca. im 7. Jh ! Das sind 1.300 Jahre später!
Ja, Eroberungskriege gibt es nicht mehr. Jedes Land hat definierte Grenzen. Die einzige Ausnahme ist Israel, .....
Wie sieht es mit Tibet aus? Keine chinesische Eroberung?
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mo 11. Feb 2013, 23:27 hat geschrieben:
Die Welt kann so schön sein, wenn die Schuld immer bei den Juden zu finden ist, nicht wahr, Thor?
Für einen Liegestuhl ist die Welt doch sowieso schön einfach, nicht wahr? :cool:
Unbequeme Fragen ignorieren und schon ist die Welt in Ordnung ...
Sag Du doch mal: Hatten denn wenigstens die zionistischen Polen und Russen Infos darüber, dass die arabischen Einwohner gar nicht wussten, dass ihre Heimat an die Jewish Agency verkauft wurde?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 11. Feb 2013, 23:37 hat geschrieben: Unbequeme Fragen ignorieren und schon ist die Welt in Ordnung ...
Sag Du doch mal: Hatten denn wenigstens die zionistischen Polen und Russen Infos darüber, dass die arabischen Einwohner gar nicht wussten, dass ihre Heimat an die Jewish Agency verkauft wurde?
Es wird wohl kaum jemanden in diesem Forum geben, der diese Frage beantworten kann. Warum stellst du sie trotzdem?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Evilsmile »

ThorsHamar » Mo 11. Feb 2013, 23:37 hat geschrieben:
Für einen Liegestuhl ist die Welt doch sowieso schön einfach, nicht wahr? :cool:
Unbequeme Fragen ignorieren und schon ist die Welt in Ordnung ...
Sag Du doch mal: Hatten denn wenigstens die zionistischen Polen und Russen Infos darüber, dass die arabischen Einwohner gar nicht wussten, dass ihre Heimat an die Jewish Agency verkauft wurde?
Kaum ein Araber wird damals des Russischen oder Polnischen mächtig gewesen sein.

Und diese kaffeebraunen Effendi Typen, komplett mit Fez und Monokel, die damals in großer Anzahl die Puffs und Spielbanken in Südfrankreich oder Beirut bereicherten,
werden sich kaum die Mühe gegeben haben ihre Fellaghen über den Verkauf von Land an die Juden zu informieren.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

Und diese kaffeebraunen Effendi Typen, komplett mit Fez und Monokel, die damals in großer Anzahl die Puffs und Spielbanken in Südfrankreich oder Beirut bereicherten,
werden sich kaum die Mühe gegeben haben ihre Fellaghen über den Verkauf von Land an die Juden zu informieren.
Das Land an die Juden verkaufen und dann einwandernden Fellachen dort ansiedeln zu wollen: So ein Verhalten der islamischen Latifundienbesitzern steht hier nicht zur Diuskussion, ne, nee.... Ihr Verhalten steht wohl offensichtlich über jede Kritik... Zumindest :?: in diesem Forum.

Der Hintergrund des Verhaltens liegt im Islam: Laut Islam darf ein Moslem Land auch an "Kufr" (Ungläubige) verkaufen, jedoch bleibt das Land trotz Verkauf im Besitz des Verkäufers..... Denn: Islamisches Land darf und kann nicht an "Kufr" und "Dhimmi" übereignet werden!

Das hier ein Betrug verübt wird, kann einen Moslem kaum Jucken: Ein Moslem darf einen Nicht-Moslem täuschen und belügen, :cool: "wenn es der Sache des Islam dienlich ist." :?: Und was ein wackerer Moslem tut, dient IMMER dem Islam!

Verträge mit "Ungläubigen" dürfen sogar nach Eigenbedarf gebrochen werden, die andere Partei muß nichtmal vorher benachrichtigt werden! Moslems sind eben eine Art von "Herrenrasse"..... Hatten wir schon mal, weiß nicht mehr, wo..... Immerhin handelte auch Mohammed so: Er hat sogar seine Verbündete bei Nacht und Nebel ermorden lassen, als es ihm danach war....
Mohammed nutzt einen Waffenstillstand aus, um seine Feinde zu überraschen und vernichtend zu schlagen. Für die UNO wäre er ein Kriegsverbrecher.

Mohammed profitiert als Sieger über seine Feinde davon, indem er auch jene massakriert und beraubt, die ihm halfen. Nachdem er den Chef seiner Verbündeten getötet hat, zwingt er seine Ehefrau, mit ihm ins Bett zu gehen.
Für my humble opinion: Irgendwie mit den sonstigen Gepflogenheiten der Welt wenig vereinbar..... Was meinen sie?
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Mo 11. Feb 2013, 23:42 hat geschrieben:
Es wird wohl kaum jemanden in diesem Forum geben, der diese Frage beantworten kann. Warum stellst du sie trotzdem?
:p Das kann JEDER beantworten, der sich mit der zionistischen Invasion beschäftigt hat.
Selbstverständlich wussten die Zionisten ganz genau, dass sie auf Araber treffen werden, welche sie zu vertreiben gedenken, notfalls sogar unter dem Schutz der europäischen Mächte, welche die Existenz des zu gründenden Judenstaates garantieren sollten.
Dafür sollte der Judenstaat eben der Vorposten der Zivilisation sein. So hat es Herzl visioniert, so wurde es auch umgesetzt ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Esok »

NaSoWas » Mo 11. Feb 2013, 23:27 hat geschrieben: Nochmal: Wem "gehört" das Land, völkerrechtlich wie auch zivilrechtlich?
Wird das wieder das typische Hantieren mit Begrifflichkeiten?. Ein Volk soll auf dem eigenen Land leben und über sein Schicksal entscheiden dürfen, Punkt aus. Was gibt es da dran rumzufummeln?.
Zuerst bestand die Bevölkerung mehrheitlich aus Arabern, dann hat sich die Lage geändert. Einwanderung-2 WK-UN Teilungsplan- arabsicher/isralischer Krieg. Jetzt gibt es 2 Völker und beide sollen ein eigenes Gebiet haben, wie die Kurden übrigens.
Ruhe ist ein Minimal-Ziel, hab ich deutlich gemacht. Lassen sie es sich gesagt sein: Lesen und Verstehen kann von Vorteil sein.....
Sie haben das gesagt: Nichts würde in Israel mehr begrüßt werden als ein Frieden mit den Palis!.
und das habe ich bezweifelt. Stimmt, Lesen und Verstehen kann vorteilhaft sein.
Haben die Palis kein Recht auf Ruhe?, oder zählt es bei ihnen nicht, wenn die Opferzahl jedes Mal zur Hälfte aus Zivilisten besteht?.
Sie meinen: Juden müssen sich Frieden Kaufen? Für Frieden gibt es Frieden. Die Option Land-gegen-Frieden ist schon lange vom Tisch!
Nein, ich meine ISRAEL muss seine Kredite zurückzahlen. Das Land wurde durch die UN gegründet und es gab gewisse Bedingungen für die Aufnahme und viele UN-Resolutionen, die von Israel ignoriert werden, trotz unterschriebener Verträge und Zusagen. Deswegen hält Netanyahu die Illusion einer 2 Staatenlösung aufrecht.
Schön für Sie, wenn Sie Land-gegen-Frieden für gestorben halten. Der Rest der Welt tut es nicht und dieser Rest war bei der Anerkennung Israels nicht unbeteiligt, deswegen gibt es bis heute nicht eine einzige Botschaft in Jerusalem, weil man die Besetzung Ostjerusalem nicht anerkennt.
Ehud Barak machte seinerzeit ein Angebot von 97% des Landes (Inklusive Swaps). Arafat wollte nicht.
Ganz ehrlich, ich habe keine Lust mehr über Camp David II zu diskutieren. Von Liegestuhl habe ich noch Kopfschmerzen.
Zu lange her? Das Christentum lastet NOCH HEUTE den Juden die angebliche Kreuzigung von Jesus an, lesen sie zB bei Hugo Chávez nach.... Und das sind jetzt 2.000 Jahre her!
Vielleicht sollten Sie sich von den Jahrtausende alten Ressentiments trennen. Wie ich schon sagte: unsere Welt ist nach 2 Weltkriegen eine andere.
Ich wiederhole meine Antworten nicht. Ohne 1. WK wäre das Land wahrscheinlich Osmanisch.
Erstens haben Sie nur erwähnt, dass 1867 es fast KEINE Araber gab, die in der Landwirtschaft tätig waren, als Antwort nicht gerade zufriedenstellend, und zweitens habe ich nicht vom ersten Weltkrieg geredet, sondern von der Einwanderung.
Sie brauchen die zionistische Methode bei mir nicht anzuwenden. Ich weiss, was ich denke, und das wird sich auch nicht ändern, wenn man Begriffe austauscht oder die FALSCHEN betont. Da erwarte ich schon inhaltvolle Argumente.
Mark Twains Reisebericht gibt Einblick in die damalige Demographie!
Nein, in die damalige Geographie. Für die Demographie brauchen wir keine Touristen. Das haben die Engländer erledigt.
Zur Zeit des Ersten Weltkrieges, als die britische Armee Palästina mit Hilfe arabischer Truppen des Scherifen Hussein im Kampf gegen das Osmanische Reich eroberte, waren rund 90% der Einwohner der seinerzeit dünn besiedelten Region Araber.
1936 waren rund 30% der Menschen in Palästina jüdische Einwanderer. Zu Beginn des Jahres 1948 standen sich insgesamt 600.000 Einwanderer und rund 1,2 Millionen arabische Palästinenser gegenüber.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4stinakrieg
Warum redet man nirgends von der angeblichen arabischen Einwanderung?. Wäre das nicht ein gefundenes Fresschen?. Wundern Sie sich nicht selbst darüber, dass die Beschreibung der Landschaft von Mark Twain dafür herhalten muss?.
Ich habe es schon mal geschrieben:
Erster Weltkrieg: 600000 Araber.
1948: 1,2 Million Araber.
Dass es hier und da ein paar Menschen gibt, die es in fremden Gefilden zieht, ist schon klar. Das war und ist ja überall so, aber wieviele davon sind eingewandert, dass es überhaupt eine Erwähnung verdient, und wann?. Hat sich die Bevölkerung in 30-40 Jahren denn gar nicht vermehrt?. Wem gehören die 500 verlassenen Dörfer in Israel? und wann wurden sie gebaut?. Vielleicht 1867, als es keine Bauern gab?, oder 1920, als die arabische Einwanderung ihrer Meinung nach angefangen hat?. 500 Dörfer in 20 Jahren?. Ich glaube das kriegen nicht mal die Siedler hin.
Die Araber wußten einfach nicht, was mit dem Land zu machen wäre, siehe auch Kritik des al-Jazeera Prediger Jusuf al-Qaradawi. Die wenigen Araber, die doch auf dem Land sesshaft lebten, begrüßten die einwandernden Juden ganz besonders herzlich da sie sich von den Juden Sachverstand, KnowHow und Tatkraft erhofften und auch bekamen
Ist das so?, ich tendiere auch langsam zum Begriff "Märchen". Lesen Sie auch die Links durch?. Ich muss wohl alles rauskopieren:
Während der 1920er Jahre wanderten 100.000 jüdische und auch 6.000 nicht-jüdische Immigranten nach Palästina ein. Besonders die Einwanderung von 35.000 russischen Juden 1919 bis 1923 prägte das Land für lange Zeit. Von jüdischen Agenturen gekauftes Land wurde nur an Juden verpachtet, und das auch nur unter der Bedingung, dass es ausschließlich von jüdischen Arbeitern bestellt würde.
http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lke ... reitschaft
Arabisch/moslemische Staaten haben allein im 20.Jh ca 1 Mio Juden vertrieben. Keiner kümmerte sich um deren Wurzeln! Aber das interessiert sie nicht: "Zu lange her", gelle? Nun ja: Gerade mal 100 Jahre..... Die Araber flohen aus Palästina um 1948 wegen der Greuelpropaganda der eigenen jerusalemer Notablen, Link und Zitat gab ich ihnen bereits! Tja: Das Interview von Nusseibeh im BBC ist so ca. 20 Jahre her, intreressiert sie wohl nichtmehr....
Die Vertreibung der Juden aus den arabischen Ländern ist keine 100 Jahre her, eigentlich nicht mal 50, und war eine Konsequenz der isralisch-arabischen Kriege, und dementsprechend auch solange gedauert, aber auch hierfür scheint ihre Darstellung der Geschichte mangelhaft zu sein. Hier hätte ich nützliche Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4s ... ngsproblem
Sagt Ihnen Deir Yasin was?. Soviel zum Thema "freiwillig" gegangen und von den eigenen Leuten dazu ermutigt. Noch ein Märchen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mizrachim# ... _nach_1948
Lesen Sie doch mal die Geschichte nach. Die arabische Liga hat den Juden verboten nach Israel auszureisen, obwohl das viele wollten. Aus dem Jemen mussten -zig Tausende Juden von der israelischen Luftwaffe ausgeflogen werden.
Bis jetzt haben Sie alles an zionistischer Propaganda 1 zu 1 übernommen ohne nur kurz darüber nachzudenken, was wahrscheinlich wäre und was nicht. Bei manchen Sachen müsste die menschliche Logik aufschreien vor lauter Unsinn.
Sehr schön. Nun waren die Juden dort bereits vor mehr als 3.000 Jahren..... Wem gehört dann das Land?
Die Araber eroberten das Land ca. im 7. Jh ! Das sind 1.300 Jahre später!
Oh man....als Information sollte der Satz so lauten: das ist 1300 Jahre HER, nicht später. Sollen wir jetzt überall die Völker und Grenzen nach der Antike ausrichten?.
Wie sieht es mit Tibet aus? Keine chinesische Eroberung?
China herrscht schon seit 300 Jahren über Tibet als autonomes Gebiet. Nur während des ersten Weltkriegs wurde diese Zeit von England kurz unterbrochen. Nach wie vor handelt es um ein autonomes Gebiet und die Tibeter sind heute chinesische Bürger mit vollen Rechten. Auch wenn ich es den Tibetern gönne ein unabhängiges Tibet zu haben, sind das trotzdem zwei Paar Schuhe. Die Tibeter selbst haben sich unter die chinesische Dynasie vor Jahrhunderten eingegliedert und davon profitiert.
Wenn Israel dasselbe tun würde, wäre der Nahostkonflikt längst vorbei, aber den Zionisten ist irgendwann plötzlich eingefallen, dass sie unbedingt eine jüdische Mehrheit von 80% erhalten müssen. Warum ist ihnen das nicht früher eingefallen, als sie dem Teilungsplan mit einer 5%igen Mehrheit der jüdischen Bevölkerung zugestimmt haben?.
Zuletzt geändert von Esok am Dienstag 12. Februar 2013, 08:46, insgesamt 11-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von ToughDaddy »

Bukowski » Mo 11. Feb 2013, 23:14 hat geschrieben:
Bißchen quak - quak - machen bringts nicht, auch wenn das Kleinkind dies als sein infantiles Privileg betrachtet.

die Gegenseite z.B. hat ebenfalls Fakten und Zahlen. -

Klug ist, wenn man weiß: BEIDES ist richtig und weißt du was?
die Juden damals hatten das Land von den arabischen Großgrundbesitzern (die außer Landes wohnten) gekauft. - Das ist einfach Fakt. - Die Fellachen, die Pächter dieses Landes, hatten das Nachsehen, die wurden von ihren "Herren" über den Verkauf nicht mal informiert, und zwischen ihnen und den Juden damals grassierte das Sprachproblem.

Aber wozu soll man überhaupt mit Dir armer Socke, die lediglich von subjektiven Kriterien "ich hab aba recht, und ich bin grundsätzlich benachteiligt hier ... usw. diskutieren?
Über DICH als Figur kann man echt was machen, und das meine ich emphatisch, und könnte noch einiges dazu schreiben. Das denk ich mir besser. ;)
Das Gequake überlasse ich Dir.
Weil es noch immer Fakt ist, dass nur ein kleiner Teil gekauft wurde.
Aber wenigstens versuchst es wieder mit Beleidigungen auf Grund fehlenden Wissen. Wirklich traurig.
pittbull

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

800.000 Menschen entwurzelt und 531 Dörfer zerstört
Historiker Ilan Pappé beschreibt die ethnische Säuberung in Palästina

Die Befehle gaben detailliert die Einsatzmethoden zur Zwangsräumung vor: groß angelegte Einschüchterungen, Belagerung und Beschuss von Dörfern und Wohngebieten, Niederbrennen der Häuser mit allem Hab und Gut, Vertreibung, Abriss und schließlich Verminung der Trümmer, um eine Rückkehr der vertriebenen Bewohner zu verhindern. Jede Einheit erhielt eine Liste mit Dörfern und Stadtvierteln, den Zielen dieses Masterplans. Er trug den Codenamen Plan D und war die vierte und endgültige Version vorausgegangener Planungen für das Schicksal, das die Zionisten für Palästina und seine heimische Bevölkerung vorsahen. Die ersten drei Pläne hatten nur vage umrissen, wie die zionistische Führung mit der Anwesenheit so vieler Palästinenser in dem Land, das die jüdische Nationalbewegung für sich haben wollte, umzugehen gedachte. Diese vierte und letzte Blaupause sprach es klar und deutlich aus: Die Palästinenser mussten raus."

Quelle: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/poli ... ur/668707/

Wundert sich noch jemand, wieso es Organisationen wie die Hamas gibt?
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Di 12. Feb 2013, 01:37 hat geschrieben: Selbstverständlich wussten die Zionisten ganz genau, dass sie auf Araber treffen werden, welche sie zu vertreiben gedenken, notfalls sogar unter dem Schutz der europäischen Mächte, welche die Existenz des zu gründenden Judenstaates garantieren sollten.
Das war aber nicht die Frage, Thor!
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Dienstag 12. Februar 2013, 08:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Liegestuhl »

Bukowski » Mo 11. Feb 2013, 23:14 hat geschrieben:die Juden damals hatten das Land von den arabischen Großgrundbesitzern (die außer Landes wohnten) gekauft. - Das ist einfach Fakt.
Wenn die eingewanderten Zionisten irgendwo siedeln wollten, musste dieses Land gekauft werden. Die Engländer haben das streng überprüft, um weiteren Streit mit der arabischen Bevölkerung zu vermeiden.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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