Käptn Blaubär zum Thema Sexismus
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Käptn Blaubär zum Thema Sexismus
Einer der lesenswertesten Texte zum Thema Sexismus von einem bemerkenswerten Mann.
Ein Ausschnitt:
"„Wir können uns wohl darauf einigen, dass es das große Verdienst der Frauenbewegung ist, bei den Frauen ein Bewusstsein dafür geschaffen zu haben, dass die Vorherrschaft des Mannes nicht naturgegeben ist ...“
Wie ist das gemeint? Worauf bezieht sich die Negation, die in dem „nicht“ steckt? Auf die „Vorherrschaft des Mannes“ oder auf das Wort „naturgegeben“? Wenn sie sich auf die „Vorherrschaft des Mannes“ bezieht (was ich vermute), dann soll mit dem Satz soviel gesagt werden wie: Es gibt keine Vorherrschaft des Mannes, das hat man früher fälschlicherweise so gesehen und hat es als naturgegeben hingenommen. Wenn sich die Negation jedoch auf „naturgegeben“ bezieht (und so klingt der Satz), dann wird damit gesagt: Es gibt schon eine Vorherrschaft des Mannes, doch die ist nicht naturgegeben.
Sondern? Wie dann? Kulturell? Sozial konstruiert? Mühevoll erworben? Wenn das so ist, dann ist die Vorherrschaft rechtmäßig - und alles ist gut; dann gab es keine von Natur aus besseren Bedingungen für Männer. Wollte sie das sagen?
Wahrscheinlich nicht. Ich habe den Satz nicht ausgesucht, um ihr eine Ungenauigkeit nachzuweisen, sondern weil ich in dem unglücklich formulierten Satz ein echtes Unglück vermute. Sie wollte wahrscheinlich ein zweifaches Nein aussprechen. Den Eindruck habe ich. Aus dem Nebel leuchten mir zwei Lichter entgegen: das eine rote Licht ist das Nein zur Vorherrschaft des Mannes und das andere ist das Nein zur Natur."
Was meinen die anwesenden Herrschaften?
♂
Ein Ausschnitt:
"„Wir können uns wohl darauf einigen, dass es das große Verdienst der Frauenbewegung ist, bei den Frauen ein Bewusstsein dafür geschaffen zu haben, dass die Vorherrschaft des Mannes nicht naturgegeben ist ...“
Wie ist das gemeint? Worauf bezieht sich die Negation, die in dem „nicht“ steckt? Auf die „Vorherrschaft des Mannes“ oder auf das Wort „naturgegeben“? Wenn sie sich auf die „Vorherrschaft des Mannes“ bezieht (was ich vermute), dann soll mit dem Satz soviel gesagt werden wie: Es gibt keine Vorherrschaft des Mannes, das hat man früher fälschlicherweise so gesehen und hat es als naturgegeben hingenommen. Wenn sich die Negation jedoch auf „naturgegeben“ bezieht (und so klingt der Satz), dann wird damit gesagt: Es gibt schon eine Vorherrschaft des Mannes, doch die ist nicht naturgegeben.
Sondern? Wie dann? Kulturell? Sozial konstruiert? Mühevoll erworben? Wenn das so ist, dann ist die Vorherrschaft rechtmäßig - und alles ist gut; dann gab es keine von Natur aus besseren Bedingungen für Männer. Wollte sie das sagen?
Wahrscheinlich nicht. Ich habe den Satz nicht ausgesucht, um ihr eine Ungenauigkeit nachzuweisen, sondern weil ich in dem unglücklich formulierten Satz ein echtes Unglück vermute. Sie wollte wahrscheinlich ein zweifaches Nein aussprechen. Den Eindruck habe ich. Aus dem Nebel leuchten mir zwei Lichter entgegen: das eine rote Licht ist das Nein zur Vorherrschaft des Mannes und das andere ist das Nein zur Natur."
Was meinen die anwesenden Herrschaften?
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Re: Käptn Blaubär zum Thema Sexismus
Hallo Dampflok,
ich verstehe den Satz so:
1. Es gibt (gegenwärtig) eine Vorherrschaft des Mannes
2. Diese ist nicht naturgegeben, es MUSS von Natur aus nicht so sein, man kann dies ändern.
ich gehe stark davon aus, dass der Autor die Vorherrschaft des Mannes als kulturell und sozial konstruiert ansieht. (EDIT:Deine) Dessen Schlussfolgerung, sie sei damit rechtmäßig, kann ich nicht nachvollziehen.
Ich halte den Begriff "Vorherrschaft" - zumindest was die Gegenwart betrifft - für eine unglückliche Formulierung, für die Anfangszeit der Frauenbewegung aber durchaus für zutreffend. Btw: Die Frauenbewegung hat natürlich nicht nur bei Frauen dieses Bewusstsein geschaffen.
ich verstehe den Satz so:
1. Es gibt (gegenwärtig) eine Vorherrschaft des Mannes
2. Diese ist nicht naturgegeben, es MUSS von Natur aus nicht so sein, man kann dies ändern.
ich gehe stark davon aus, dass der Autor die Vorherrschaft des Mannes als kulturell und sozial konstruiert ansieht. (EDIT:Deine) Dessen Schlussfolgerung, sie sei damit rechtmäßig, kann ich nicht nachvollziehen.
Ich halte den Begriff "Vorherrschaft" - zumindest was die Gegenwart betrifft - für eine unglückliche Formulierung, für die Anfangszeit der Frauenbewegung aber durchaus für zutreffend. Btw: Die Frauenbewegung hat natürlich nicht nur bei Frauen dieses Bewusstsein geschaffen.
Zuletzt geändert von allahu a3lam am Sonntag 10. Februar 2013, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
Wer (grobe) Rechtschreibfehler findet, darf mich gerne darauf hinweisen.
Re: Käptn Blaubär zum Thema Sexismus
Hallo allahu a3lam,allahu a3lam » So 10. Feb 2013, 12:43 hat geschrieben:Hallo Dampflok,
ich verstehe den Satz so:
1. Es gibt (gegenwärtig) eine Vorherrschaft des Mannes
2. Diese ist nicht naturgegeben, es MUSS von Natur aus nicht so sein, man kann dies ändern.
ich gehe stark davon aus, dass der Autor die Vorherrschaft des Mannes als kulturell und sozial konstruiert ansieht. (EDIT:Deine) Dessen Schlussfolgerung, sie sei damit rechtmäßig, kann ich nicht nachvollziehen.
Ich halte den Begriff "Vorherrschaft" - zumindest was die Gegenwart betrifft - für eine unglückliche Formulierung, für die Anfangszeit der Frauenbewegung aber durchaus für zutreffend. Btw: Die Frauenbewegung hat natürlich nicht nur bei Frauen dieses Bewusstsein geschaffen.
Käptn Blaubär liefert seine Erklärung weiter unten in seinem lesenswerten Text nach, und sie erscheint logisch:
"Wenn es eine Überlegenheit der Männer gibt, aus der sich ihre Vorherrschaft ableitet, und wenn die naturgegeben ist, dann helfen keine Förderprogramme, dann helfen keine Pillen, dann hilft kein neues Bewusstsein, denn man müssten sich die Frauen „neu erfinden“.
Wenn es eine Überlegenheit der Männer gibt, die nicht naturgegeben ist, dann sind keine Förderprogramme nötig; dann haben wir eine gerechte Ausgangsposition, und falls Frauen dabei bisher unentdeckte Potentiale nutzen können, umso besser für sie. Wenn sie ihrerseits eine naturgegebene Überlegenheit haben, die sie bisher aus unerfindlichen Gründen nicht aus dem Dornröschenschlaf geweckt haben, dann ist es umso peinlicher, dass sie nicht schon längst in den Führungspositionen sitzen."
♂
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Re: Käptn Blaubär zum Thema Sexismus
Neu sind nur Maskulisten und Männerrechtler die meinen sie würden mit ihrer jämmerlichkeit in Internetforen MANN irgendwie gegen eine angeblich zunehmende vorherrschaft der Frauen verdeitigen.Dampflok » So 10. Feb 2013, 16:21 hat geschrieben:
"Wenn es eine Überlegenheit der Männer gibt, aus der sich ihre Vorherrschaft ableitet, und wenn die naturgegeben ist, dann helfen keine Förderprogramme, dann helfen keine Pillen, dann hilft kein neues Bewusstsein, denn man müssten sich die Frauen „neu erfinden“.
Wenn es eine Überlegenheit der Männer gibt, die nicht naturgegeben ist, dann sind keine Förderprogramme nötig; dann haben wir eine gerechte Ausgangsposition, und falls Frauen dabei bisher unentdeckte Potentiale nutzen können, umso besser für sie. Wenn sie ihrerseits eine naturgegebene Überlegenheit haben, die sie bisher aus unerfindlichen Gründen nicht aus dem Dornröschenschlaf geweckt haben, dann ist es umso peinlicher, dass sie nicht schon längst in den Führungspositionen sitzen."
Nicht irgendwelche Feministinnen sind das Problem unseres Geschlechtes.
...
Zuletzt geändert von Katenberg am Sonntag 10. Februar 2013, 22:47, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: [MOD] Um ad personam erleichtert.
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Re: Käptn Blaubär zum Thema Sexismus
Der Text ist ja bemerkenswert schlecht. Im Grunde eine Unterlassungserklärung gegenüber jedweder Form des Aufbegehrens gegen eine männliche Vorherrschaft. Ob naturgegeben oder nicht, wird nur scheinbar zum Aufhänger gemacht, denn die Folge beider Feststellungen ist ja dieselbe: "Ist schon okay so. Hilft eh nix dagegen."
Der Herr hat es sich offenbar nett eingerichtet in seiner Position als "white, heterosexual male". Logisch, dass ihn stören muss, was an seiner Privilegiertheit rüttelt.
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"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Käptn Blaubär zum Thema Sexismus
hallo nochmal Dampflok,
im eingangszitat ging es um vorherrschaft, hier wird auf einmal von "überlegenheit" gesprochen, die die vorherrschaft begründen soll. das bringt eine ganz neue dimension hinein. naturgegebene überlegenheit "der frau" gibt es natürlich auch nicht, das würde auch frau kiesling nicht behaupten.
ich teile nicht die einschätzung, dass es eine "gerechte ausgangsposition" gäbe, nur weil es keine naturgegebene vorherrschaft des mannes gibt. eine wie auch immer geartete soziale konstruktion der vorherrschaft hat eine vergleichbare wirkung. die wirkung ist anscheinend sogar äußerst ähnlich, da - folgt man der argumentation von frau kiesling - sie bis zur frauenbewegung als naturgegeben angesehen wurde. und da sie eben nur so angesehen wurde aber nicht tatsächlich so ist, hat es auch etwas genützt, dagegen vorzugehen (in der diktion des autors: denn helfen eben doch förderprogramme)
wie gesagt: die situation der gegenwart als "vorherrschaft des mannes" zu beschreiben, finde ich nicht richtig.
ich hatte angefangen den artikel zu lesen, sonderlich gut fand ich ihn nicht, deswegen habe ich ihn zum schluss nur überflogen. da habe ich schon wesentlich besseres zum thema gelesen, auch von dir, das sei an dieser stelle einmal gesagt.Dampflok » So 10. Feb 2013, 15:21 hat geschrieben:[...]
Wenn es eine Überlegenheit der Männer gibt, die nicht naturgegeben ist, dann sind keine Förderprogramme nötig; dann haben wir eine gerechte Ausgangsposition, und falls Frauen dabei bisher unentdeckte Potentiale nutzen können, umso besser für sie. [...]
im eingangszitat ging es um vorherrschaft, hier wird auf einmal von "überlegenheit" gesprochen, die die vorherrschaft begründen soll. das bringt eine ganz neue dimension hinein. naturgegebene überlegenheit "der frau" gibt es natürlich auch nicht, das würde auch frau kiesling nicht behaupten.
ich teile nicht die einschätzung, dass es eine "gerechte ausgangsposition" gäbe, nur weil es keine naturgegebene vorherrschaft des mannes gibt. eine wie auch immer geartete soziale konstruktion der vorherrschaft hat eine vergleichbare wirkung. die wirkung ist anscheinend sogar äußerst ähnlich, da - folgt man der argumentation von frau kiesling - sie bis zur frauenbewegung als naturgegeben angesehen wurde. und da sie eben nur so angesehen wurde aber nicht tatsächlich so ist, hat es auch etwas genützt, dagegen vorzugehen (in der diktion des autors: denn helfen eben doch förderprogramme)
wie gesagt: die situation der gegenwart als "vorherrschaft des mannes" zu beschreiben, finde ich nicht richtig.
Wer (grobe) Rechtschreibfehler findet, darf mich gerne darauf hinweisen.
Re: Käptn Blaubär zum Thema Sexismus
Da Du den Text offenbar weder verstanden noch überhaupt gelesen hast solltest Du dich raushalten. Sonst würdest Du gerade über das Thema "weißer Mann" zu anderen Schlüssen gelangen, denn er hat sich dazu ausgelassen. Zu Geschlechterthemen hast Du, wie mir scheint, ohnehin eine erschreckende Ahnungslosigkeit und verdeckst diese mit rein ideologisch motivierter Opposition ("links"="feministisch", also muß "Männerrechte"="rechts" sein...).Kopernikus » So 10. Feb 2013, 15:48 hat geschrieben:Der Text ist ja bemerkenswert schlecht. Im Grunde eine Unterlassungserklärung gegenüber jedweder Form des Aufbegehrens gegen eine männliche Vorherrschaft. Ob naturgegeben oder nicht, wird nur scheinbar zum Aufhänger gemacht, denn die Folge beider Feststellungen ist ja dieselbe: "Ist schon okay so. Hilft eh nix dagegen."
Der Herr hat es sich offenbar nett eingerichtet in seiner Position als "white, heterosexual male". Logisch, dass ihn stören muss, was an seiner Privilegiertheit rüttelt.
Du weißt wahrscheinlich nicht mal selber warum.

Für die Anderen sollte Lassahns Position überdenkenswert sein; vereinfacht und pauschalisierend dargestellt:
Entweder die Frau ist von Natur aus überlegen. Kann ja sein. Aber: Braucht sie dann eine Förderung?
Oder sie ist es eben nicht. Sollte dann der "bessere" zurückstecken, damit die Arbeit schlechter erledigt wird?
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Re: Käptn Blaubär zum Thema Sexismus
Danke!allahu a3lam » So 10. Feb 2013, 20:16 hat geschrieben:hallo nochmal Dampflok,
ich hatte angefangen den artikel zu lesen, sonderlich gut fand ich ihn nicht, deswegen habe ich ihn zum schluss nur überflogen. da habe ich schon wesentlich besseres zum thema gelesen, auch von dir, das sei an dieser stelle einmal gesagt.

Bist Du denn tatsächlich der Meinung, eine Quote ausgerechnet in den Sahnejobs (und natürlich nicht bei den Arbeitslosen oder der Müllabfuhr oder an der Front...) wäre "gerecht"?im eingangszitat ging es um vorherrschaft, hier wird auf einmal von "überlegenheit" gesprochen, die die vorherrschaft begründen soll. das bringt eine ganz neue dimension hinein. naturgegebene überlegenheit "der frau" gibt es natürlich auch nicht, das würde auch frau kiesling nicht behaupten.
ich teile nicht die einschätzung, dass es eine "gerechte ausgangsposition" gäbe, nur weil es keine naturgegebene vorherrschaft des mannes gibt. eine wie auch immer geartete soziale konstruktion der vorherrschaft hat eine vergleichbare wirkung. die wirkung ist anscheinend sogar äußerst ähnlich, da - folgt man der argumentation von frau kiesling - sie bis zur frauenbewegung als naturgegeben angesehen wurde. und da sie eben nur so angesehen wurde aber nicht tatsächlich so ist, hat es auch etwas genützt, dagegen vorzugehen (in der diktion des autors: denn helfen eben doch förderprogramme)
Das ist das Grundgesetz ja weiter, und ich stehe auf dem Boden desselben. Da lautet es, daß Niemand auch aufgrund seines Geschlechts bevorzugt oder benachteiligt werden darf. Ist also eine Minderzahl von Frauen im Aufsichtsräten eine "Benachteiligung"?
Nur zur Info, wir reden hier um etwa 350 (dreihundertfünfzig) Aufsichtsratsposten in den Top 10-Dax-Unternehmen des Landes. Wollen wir mal über die mehreren 10.000 Schüler sprechen, die aufgrund ihres Geschlechts schlechtere Noten bekommen als Mädchen, und das im staatlichen Schulsystem? Die dann also kein Abitur bekommen, nicht MINT studieren, keine Firmen gründen?
Glaub nun nicht daß die Mädchen das ausgleichen! Die studieren eher Soziologie, Kunstgeschichte und Sprachwissenschaften. Mehrheitlich Fächer, die kein Geld ins Land bringen, sondern die eher das Geld des Staates auffressen, dafür aber in chicen Büros. Luxusjobs also, ohne die viele Staaten der Welt locker auskommen (oder es müssen). Luxusjobs die man sich Leisten kann, wenn genügend Wissenschaftler und Ingenieure für ein gutes BIP sorgen.
Es ist erwiesen, daß trotz jahrzehntelanger "genderung" z.B in Skandinavien die Frauen eben keine Männerjobs verstärkt aussuchen. Das Durchfüttern eigentlich unproduktiver Jobs können sich Ölsozialismen wie Norwegen, die auch ihre Gehwege beheizen, zwar noch eine Zeit leisten - wir aber eben nicht.
Wir müssen schon die Bestgeeigneten nehmen. Und wenn das mehrheitlich Männer sein sollten, dann ist es grundgesetzliche Pflicht, Niemanden aufgrund seines Geschlechts zu benachteiligen. Es ist ganz logisch daß dabei fast immer ein zahlenmäßiges "Ungleichgewicht" der Geschlechter herauskmmt. Aber nochmal:
Es gibt KEIN Grundrecht von Frauen als Gruppe! Das Grundrecht gilt für jeden einzelnen Menschen. Diesen Menschen gegenüber einer fiktiven Gruppe, - z.B. von Frauen - zu benachteiligen, ist schlicht verfassungswidrig. Es käme ja auch niemand auf die Idee, bei den Arbeitslosen zu quotieren. Hast Du dich noch nie gefragt, warum die mainstream-Medien, die sonst gerne fein säuberlich nach Geschlechtern aufdröseln, in bestimmten Bereichen eine Bogen drum machen? Dann ahnst Du jetzt, wer z.B. bei den Arbeitslosen die größte Gruppe stellt. Es sind die Männer.
Ich habe die Statistiken kontrolliert, aber ich war mir auch schon vorher sicher, daß die Medien längst laut gekräht hätten, wenn Frauen "besonders betroffen" wären.
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Zuletzt geändert von Dampflok am Sonntag 10. Februar 2013, 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Käptn Blaubär zum Thema Sexismus
Lassahn hat sich hier noch einmal mit der Brüderle-Sache beschäftigt.
Dabei kam er auch auf eine Passage aus Himmelreichs Artikel zu sprechen, die mir schon beim ersten mal durchlesen auffiel:
Dabei kam er auch auf eine Passage aus Himmelreichs Artikel zu sprechen, die mir schon beim ersten mal durchlesen auffiel:
Die ‚Stern’-Journalistin zitiert ihr Opfer und macht es so geschickt, dass der Eindruck entsteht, der ältere Herr würde sich zwielichtig ausdrücken. Doch ich vermute, dass sie in Wirklichkeit selber eine Virtuosin der Doppeldeutigkeit ist; denn sie zitiert aus dem Gedächtnis und da wissen wir nicht, ob sie das auch korrekt tut. Sie schreibt es schließlich auf und hätte spätestens beim Korrekturlesen die Möglichkeit gehabt, sich über Subjekt und Objekt Klarheit zu verschaffen. Doch das wollte sie vielleicht gar nicht. Jedenfalls legt sie Herrn Brüderle folgende Worte in den Mund:
„Politiker verfallen doch alle Journalistinnen.“
Es gibt zwei Möglichkeiten, daraus einen richtigen Satz zu machen. Es käme darauf an, an welcher Stelle ein „n“ hinzugefügt wird. Entweder heißt es: „„Politiker-n verfallen doch alle Journalistinnen“, dann sind es die Journalistinnen, die verfallen. In dem Fall wäre sie angesprochen. Oder es heißt: „Politiker verfallen doch alle-n Journalistinnen“, dann verfallen die Politiker, und er würde über sich reden. Wer verfällt? Wer ist das Opfer? Über wen wird pauschal geurteilt? Wohin gehört das Wörtchen „alle“? Zu den Politikern oder den Journalistinnen?
“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
Re: Käptn Blaubär zum Thema Sexismus
Auch der Rest ist lesenswert.d'Artagnan » Di 12. Feb 2013, 10:05 hat geschrieben:Lassahn hat sich hier noch einmal mit der Brüderle-Sache beschäftigt.
Dabei kam er auch auf eine Passage aus Himmelreichs Artikel zu sprechen, die mir schon beim ersten mal durchlesen auffiel:
Ich frage mich allerdings, wie lange es dauern mag bis man ihn in "Wikipedia" zur Nazi-Sau denunziert.
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