So ist es halt wenn man eine Mehrheitswahl mit einer Verhältniswahl kombiniert. Die CDU hat bei der Erststimme, die eine Mehrheitwahl darstellt eben abgesahnt und 54 Mandate erreicht.Perdedor » Di 22. Jan 2013, 20:52 hat geschrieben:
Die Anzahl der Sitze sollte aber die Anzahl der Stimmen abbilden. DAS ist demokratisch. In diesem Fall tun sie das, wenn man die Lager zusammenrechnet (d.h. Mehrheit der Stimmen => Mehrheit der Sitze). Wenn die FDP einen Sitz von der SPD bekommen hätte, wäre das nicht mehr der Fall. In diesem Fall hat d'Hondt also zu dem demokratisch legitimierten Ergebnis geführt.
Selbst wenn du der Meinung bist, dass es einen Sitzgleichstand geben sollte (immerhin ist die Rot-Grüne Mehrheit ja etwas kleiner als ein ganzer Sitz), ist es aktuell immernoch besser, als wenn die Minderheit der Stimmen zu einer Mehrheit der Sitze geführt hätte.
Danach gibt es noch 137-54= 83 Sitze zu verteilen, diese werden nach ihrem Verhältnis dem Zweitstimmenergebnis verteilt, die anderen wurden nach der relativen Mehrheitwahl verteilt.
14,6574158
48,12724164
20,21534257
(Ein paar Miniabweichungen wegen Rundungsfehler)
Nach Sainte-Lägue und Hare/Niemeyer Verfahren würde der Sitz bei der FDP landen. Nur bei D'Hondt landet er bei der SPD.
Gibt man der Partei die am nähesten zum Sitz die Stimme (bestes Verhältnis) oder der Partei die den besten Stimmendivisor erreicht?