Kleine Stilkunde für Israelkritiker

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pittbull

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

Clark » Mi 16. Jan 2013, 21:05 hat geschrieben: Natürlich sind Sie ein Troll, wenn Sie nicht wissen, dass Friedmann mit Kokain erwischt wurde ...
Lass Friedman Kokser sein. Er ist trotzdem ein straighter Typ, der seine Gesprächspartner in der Luft zerreißt, wenn sie einen Fehler machen. Ich habe seine Shows immer gern gesehen.
Clark

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Clark »

Helicobacter » Mi 16. Jan 2013, 20:11 hat geschrieben: Deswegen soll er drogensüchtig sein ? Und wenn Sie ein Glas Bier trinken, sind Sie Alkoholiker ? Schliessen Sie nicht von Ihrem schwachen Charakter auf die, denen Sie nicht das Wasser reichen können. Sie leiden an Minderwertigkeitskomplexen.
...Wo hat Israel Iran gedroht ? Eine solche Drohung gibt es nicht.
Minderwertigkeitskomplexe ist nun wahrlich etwas, unter dem ich garantiert nicht leide.
Auch kokse ich nicht, wie Friedmann es wohl nötig hatte, um seine Komplexe abzubauen.
Ach ja, zu Netanjahu: ich weiss nicht, in welchem Loch Sie letztes Jahr gehockt haben, aber sowohl Presse wie auch Rundfunk und Fernseh haben im letzten Frühjahr kaum ein anderes wichtiges Thema gehabt, ob Israel nun den Iran angreift oder nicht.
jellobiafra
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von jellobiafra »

Ich fand Friedmans Show eigentlich immer scheisse. Er nahm für sich das Recht in Anspruch seinen Gesprächspartner ins Wort zu fallen, sie niederzuschreien oder anzutatschen (und sie dadurch aus dem Konzept zu bringen.) Er selber war regelmässig beleidigt, wenn seine Gesprächspartner zurückschrieen oder sich ähnlich benahmen wie er.
Jojustus

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Jojustus »

usaTomorrow » So 13. Jan 2013, 21:17 hat geschrieben:
Hier noch etwas zum Thema Israelkritik und Antisemitismus:

http://www.hagalil.com/antisemitismus/e ... ransky.htm

"Es ist zum Beispiel Antisemitismus, wenn Israel durch die Vereinten Nationen wegen Menschenrechtsverletzungen herausgepickt wird, während Länder wie China, Iran, Kuba und Syrien, die nachweislich wirklichen Mißbrauch treiben, ignoriert werden."
Das seh ich anders. Habt ihr da nicht was übersehen? Diese Länder werden genauso kritisiert.
Nur bei Israel ist es etwas anderes.
Israel wird von anderen UNO- Staaten besonders unterstützt, unter anderem ganz USA. Diese Staaten werden alle mitverantwortlich, wenn Israel gegen die Gesetze handelt.
Und wenn man auch noch sein Leben lang nur schlechte Nachrichten von einem Land hört, ist es doch kein Wunder, wenn man irgendwann die Schnauze voll hat. Diesen Konflikt haben die in jetzt bald 100 Jahren immer noch nicht gelöst.
Was nützt es, wenn jede Seite behauptet, die andere Seite hat angefangen. Aus der Ferne sieht man nur die aktuelle Situation. Und die ist nunmal so, daß Israel ausserhalb seiner Grenzen Land annektiert und baut.
Jetzt ist sogar noch die Rede von einem möglichen Weltkrieg. Und da wundern sie sich noch über die zunehmende Kritik.
Ich kann verstehen, daß die Juden ihr eigenes Land haben wollen und ich hab auch nichts dagegen. Aber das haben sie ja.
Israel ist innerhalb seiner Grenzen von allen UNO-Staaten anerkannt.
Helicobacter

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Helicobacter »

Clark » Mi 16. Jan 2013, 20:47 hat geschrieben:
Ach ja, zu Netanjahu: ich weiss nicht, in welchem Loch Sie letztes Jahr gehockt haben, aber sowohl Presse wie auch Rundfunk und Fernseh haben im letzten Frühjahr kaum ein anderes wichtiges Thema gehabt, ob Israel nun den Iran angreift oder nicht.
Mit jedem Satz geben Sie neue Rätsel auf. Warum sollte Israel Iran bedrohen ?
Gibt es Gebiete im Iran, die Israel für sich beansprucht ? Wollen Israelis Iraner zum Judentum bekehren, sie aus ihrem Land vertreiben ? Warum zum Henker sollte Israel Iran drohen ?
Helicobacter

Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Helicobacter »

Clark » Mi 16. Jan 2013, 20:47 hat geschrieben: Minderwertigkeitskomplexe ist nun wahrlich etwas, unter dem ich garantiert nicht leide.
Auch kokse ich nicht, wie Friedmann es wohl nötig hatte, um seine Komplexe abzubauen.
Sie wissen anscheinend nicht, was Sucht bedeutet. Deshalb sollten Sie unsinnige Anschuldigungen lieber unterlassen.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Kopernikus »

Jojustus » Mi 16. Jan 2013, 20:51 hat geschrieben:
Israel ist innerhalb seiner Grenzen von allen UNO-Staaten anerkannt.
Das stimmt nicht:
Mit Ausnahme von Ägypten und Jordanien, mit denen Israel im Jahre 1979 respektive 1994 unter amerikanischer Regie einen Friedensvertrag schloss, erkennt kein Mitglied der Arabischen Liga Israel an. Weitere afrikanische Länder, die Israel nicht anerkennen, sind Mali, der Tschad und die Demokratische Arabische Republik Sahara, die aber als Nicht-UN-Mitglied ihrerseits international nicht anerkannt ist. Alle weiteren Staaten, die Israel nicht anerkennen, sind Mitglieder der Organisation der Islamischen Konferenz, dies sind Afghanistan, Bangladesch, Brunei, Indonesien, Iran, Malaysia, die Malediven und Pakistan. Derzeit haben lediglich die islamisch geprägten ehemaligen Sowjetrepubliken (Tadschikistan und die Turkstaaten), Ägypten, Jordanien, Senegal und Nigeria Israel anerkannt oder pflegen diplomatische Beziehungen zu Israel. Mauretanien hat 2009, nach dem Gaza-Krieg 2008, die diplomatischen Beziehungen zu Israel abgebrochen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Au%C3%9Fen ... .C3.A4nder
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Jekyll »

Kopernikus » Mi 16. Jan 2013, 19:04 hat geschrieben:Das finde ich interessant, gilt eine jüdische Herkunft besonders unter eher israelkritischen Menschen doch normalerweise geradezu als Garant für Expertise (sofern sie israelkritisch ist). Die Liste "jüdischer Kronzeugen" für antiisraelische Positionen ist entsprechend lang. Erstaunlicherweise kann ich mir aber irgendwie nicht vorstellen, dass es ihre Identität als Juden ist, die sie für eine angeblich objektive Einschätzung der Lage für Israelkritiker nicht haltbar macht. Da beschleicht mich doch die Vermutung, dass die Zugehörigkeit zum Judentum erst dann ein Argument zum Absprechen etwaiger Objektivität in der Sache wird, wenn sich ein Jude positiv über Israel äußert. "Doppelte Standards" fällt mir da spontan als Begriff ein.
Zunächst einmal: Mir ging es in erster Linie darum, Herr Gutmensch's hanebüchene Behauptung, Friedman sei der bessere Analytiker (der Nahostproblematik) als der Nahostexperte Lüders, zu widerlegen. Da Lüders als Nicht-Jude von der Thematik persönlich überhaupt nicht tangiert ist, weder pro noch contra (oder war er etwa auch mal in der Waffen-SS gewesen?), steht er natürlich über jeden Verdacht erhaben, in seiner Meinung als Nahostexperte subjektiv und voreingenommen zu sein.

Davon abgesehen würde ich pro-israelische Juden nicht mit solchen Juden auf die gleiche Stufe stellen, die der israelischen Regierung gegenüber eine kritische Haltung pflegen; dass Menschen in der Regel für ihre "Artgenossen" Partei ergreifen ist etwas völlig Normales und Übliches. Man ergreift Partei für seine Familie, Sippe, Ethnie, Nation, Glaubensgemeinschaft, "Rasse", Geschlecht...Das ist der übliche, natürliche Lauf der Dinge. Man hält instinktiv zu dem, was einem nah und verwandt ist - ohne da irgendetwas kritisch hinterfragt zu haben.

Wenn nun aber jemand trotzdem eine ganz andere, konträre Haltung zu seinen eigenen Artgenossen hat und so aus der Reihe tanzt, dann spricht so ein unübliches Verhalten eher dafür, dass hier eine kritische Auseinandersetzung stattgefunden haben muss. Dinge werden kritisch hinterfragt und nicht mehr einfach so instinktiv-automatenhaft übernommen. Es liegt auf der Hand, wessen Haltung da gewichtiger ist.


Es gibt da auch eine populäre These, wonach Linke intelligenter seien als Rechte. Na, warum wohl?
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Jekyll »

"Redezeit: Mit Michael Lüders
Iran: Krieg wäre eine Katastrophe"
(wdr5.de)
Michael Lüders, Autor und Politikberater, hat ein leidenschaftliches Plädoyer für eine diplomatische Lösung geschrieben, sein Buch wirft Teilen des Westens vor, die Spannungen mit dem Iran zu nutzen, um den geopolisch unliebsamen Störenfried zu isolieren und in letzter Konsequenz auszuschalten.
http://www.wdr5.de/sendungen/neugier-ge ... eders.html


Entsprechendes uTube-Video:
[youtube][/youtube]


Sehr empfehlenswert! :thumbup:
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Kopernikus »

Jekyll » Mi 16. Jan 2013, 21:28 hat geschrieben:Zunächst einmal: Mir ging es in erster Linie darum, Herr Gutmensch's hanebüchene Behauptung, Friedman sei der bessere Analytiker (der Nahostproblematik) als der Nahostexperte Lüders, zu widerlegen. Da Lüders als Nicht-Jude von der Thematik persönlich überhaupt nicht tangiert ist, weder pro noch contra (oder war er etwa auch mal in der Waffen-SS gewesen?), steht er natürlich über jeden Verdacht erhaben, in seiner Meinung als Nahostexperte subjektiv und voreingenommen zu sein.

Davon abgesehen würde ich pro-israelische Juden nicht mit solchen Juden auf die gleiche Stufe stellen, die der israelischen Regierung gegenüber eine kritische Haltung pflegen; dass Menschen in der Regel für ihre "Artgenossen" Partei ergreifen ist etwas völlig Normales und Übliches. Man ergreift Partei für seine Familie, Sippe, Ethnie, Nation, Glaubensgemeinschaft, "Rasse", Geschlecht...Das ist der übliche, natürliche Lauf der Dinge. Man hält instinktiv zu dem, was einem nah und verwandt ist - ohne da irgendetwas kritisch hinterfragt zu haben.

Wenn nun aber jemand trotzdem eine ganz andere, konträre Haltung zu seinen eigenen Artgenossen hat und so aus der Reihe tanzt, dann spricht so ein unübliches Verhalten eher dafür, dass hier eine kritische Auseinandersetzung stattgefunden haben muss. Dinge werden kritisch hinterfragt und nicht mehr einfach so instinktiv-automatenhaft übernommen. Es liegt auf der Hand, wessen Haltung da gewichtiger ist.


Es gibt da auch eine populäre These, wonach Linke intelligenter seien als Rechte. Na, warum wohl?
Aussagen lassen sich nur anhand ihres jeweils konkreten Inhaltes auf ihre Objektivität hin beurteilen. Die eigene Zugehörigkeit zu irgendeiner Ethnie oder Religionsgemeinschaft mag bei einigen einfachen Geistern genügen, um sich ein festes Weltbild zu erschaffen aber das kann kein Generalargument sein, Menschen enzig wegen ihres Glaubens oder ethnischen Zugehörigkeit die Objektivität abzusprechen. Wer pauschal israelkritischen Juden eine höhere Neigung zu Objektivität zuspricht, argumentiert selbst ideologisch.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von USA TOMORROW »

Jekyll » 16. Jan 2013, 21:28 hat geschrieben:Da Lüders als Nicht-Jude von der Thematik persönlich überhaupt nicht tangiert ist, weder pro noch contra (oder war er etwa auch mal in der Waffen-SS gewesen?), steht er natürlich über jeden Verdacht erhaben, in seiner Meinung als Nahostexperte subjektiv und voreingenommen zu sein.
Ist das dein Ernst?
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

Professor Micheline Matthews-Roth
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Jekyll »

Kopernikus » Mi 16. Jan 2013, 21:36 hat geschrieben:Aussagen lassen sich nur anhand ihres jeweils konkreten Inhaltes auf ihre Objektivität hin beurteilen.
Um dies tun zu können, muss zuvor eine nicht voreingenommene Gesinnung gewährleistet sein. Trifft das auf Typen wie Friedman oder Broder zu? Oder generell auf Menschen, die involviert sind?
Die eigene Zugehörigkeit zu irgendeiner Ethnie oder Religionsgemeinschaft mag bei einigen einfachen Geistern genügen, um sich ein festes Weltbild zu erschaffen
Die praktische Erfahrung zeigt uns aber, dass die meisten Menschen tatsächlich so einfach gestrickt sind. Ich fürchte, sogar der intelligente und gebildete Friedman ist davon nicht ausgenommen.
Wer pauschal israelkritischen Juden eine höhere Neigung zu Objektivität zuspricht, argumentiert selbst ideologisch.
Logisch, nicht ideologisch.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Jekyll »

usaTomorrow » Mi 16. Jan 2013, 21:40 hat geschrieben: Ist das dein Ernst?
Ja. Lüders ist der beste Nahostexperte der Welt. Wär ich nicht Jekyll, so würde ich Lüders sein wollen.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Jojustus »

Na gut, nicht alle aber die meisten UN-Staaten. Die meinte ich ja.

http://de.wikipedia.org/wiki/Existenzrecht_Israels
"Das Existenzrecht Israels bezeichnet den im Völkerrecht verankerten Anspruch dieses Staates auf Fortbestand innerhalb international anerkannter Grenzen und Schutz vor existenzbedrohenden Angriffen aller Art, den alle 193 von den Vereinten Nationen (UNO) als Völkerrechtssubjekte anerkannte Staaten haben.

Seit Israels Unabhängigkeitserklärung von 1948 haben die meisten UN-Mitgliedsstaaten den Staat Israel anerkannt."



Vielleicht verweigern viele von diesen anderen Staaten nur deshalb Israel das Existenzrecht, weil es seine Grenzen nicht einhält.
Wenn man ein Existenzrecht fordert muß man auch dazu sagen, in welchen Grenzen man dieses fordert. Sonst fordert man quasi eine Blankovollmacht für weitere Grenzerweiterungen.

Falls die arabischen Staaten das kleine Israel trotzdem bedrohen würden, obwohl es seine Grenzen einhält, dann wären sie die Imperialisten und nicht Israel. Das könnte dann jeder erkennen und dann würde sich die Meinung über Israel sehr schnell ändern. Dann müßten eigentlich im Bedrohungsfall sofort diese UN-Staaten eingreifen sowie .z.B. Frankreich jetzt in Mali.
Das Problem wär, daß Israel vielleicht nicht auf eigene Faust handeln darf, weil man sonst hinterher wieder sagen wird, daß Israel angefangen hat.
Zuletzt geändert von Jojustus am Mittwoch 16. Januar 2013, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Kopernikus »

Jekyll » Mi 16. Jan 2013, 21:49 hat geschrieben:Um dies tun zu können, muss zuvor eine nicht voreingenommene Gesinnung gewährleistet sein. Trifft das auf Typen wie Friedman oder Broder zu? Oder generell auf Menschen, die involviert sind?
Der deutsche Jude Friedman ist also in einer Weise in den Nahostkonflikt involviert, der ihn zu einer nicht objektiven Quelle macht, während israelkritische Juden, eine höhere Neigung zu Objektivität zeitigen?
Abgesehen davon, kann jedwege Aussage objektiv richtig sein und das ganz egal, von wem sie stammt. Das liegt in der Natur der menschlichen Sprache, denn sie ist nicht an den gebunden, der die Aussage trifft. Jemandem aufgrund seines Jüdischseins die Objektivität abzusprechen und das sogar auch nur dann, wenn er sich nicht in zufällig eben der Weise äußert, die du für gewöhnlich eher geneigt bist zu glauben, ist ein ideologisches Unterfangen.
Die praktische Erfahrung zeigt uns aber, dass die meisten Menschen tatsächlich so einfach gestrickt sind. Ich fürchte, sogar der intelligente und gebildete Friedman ist davon nicht ausgenommen.
Und ich glaube, dass es deine eigene ideologische Verortung im eher israelkritischen Lager ist, die dich dazu führt, dir genehme Aussagen von Juden eher als objektiv einzuschätzen als unangenehme.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Taner »

derkleine » Mi 16. Jan 2013, 19:12 hat geschrieben: Dann ist dir also Religion bzw. das was dort gesagt wird wichtiger als z.B. internationales Recht, Menschenrechte usw.? Komische Einstellung.
Zum anderen Gott (wenn es ihn gibt) hat diese Bücher nicht selber geschrieben. Und wir wissen heute das eine ganze Reihe von Dingen die dort stehen einfach nicht stimmen. Oder genauer gesagt unwahr sind. Und darauf willst du dich stützen?
Erinnere dich wonach sich die Menschen orientiert haben, es sei denn dir gelingt immer wieder ein Perfektes verbrechen und du kommst ohne eine Anzeige davon.

Gottes Gesetze, du sollst nicht stehlen, wenn du klaust kriegst du eine Strafanzeige.
Ihr sollt denen die von euch etwas geborgt haben aber nach 7 Jahren nicht zurück geben konnten die Schulden tilgen. Insolvenz, wo es um Millionen Beträge geht und wozu nicht einmal mehr 7 Jahre gewartet wird, dennoch erst dann befreit wird.
Internationales Recht, Menschenrechte etc. sind alle in Betracht auf Gottes Gesetze entworfen worden. Wenn Gott, geheiligt werde ER allein hätte alles selber geschrieben und nicht nur die 10. Gebote dann hätte niemand einen Lohn zu erwarten. Es ist alles Wahr falls du nicht die Zerstörten Zeile ließt doch die frage ist hier, glauben die Menschensöhne an ihren einzigen Schöpfer oder haben die sich doch an den Teufel angeschlossen ?
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Taner »

Esok » Mi 16. Jan 2013, 20:35 hat geschrieben: Mit dieser Nummer hilfst du der israelischen Sache im Forum nicht weiter. Mir zB. ist Gott mit all seinen Büchern völlig schnuppe. Den brauchen wir heutzutage nicht mehr, aber mal abgesehen davon: ich dachte das Judentum gilt nur für die Juden und die Worte Gottes sind nur an sie gerichtet?, zumindest hat mir das mal ein Jude erzählt, warum sollte also irgendwer auf die Idee kommen den Juden ein bereits bewohntes Land komplett überlassen?, oder um es mal mit den Worten des Gründers Israels zu formulieren:

Sowohl ich weiß sind selbst die Juden von der geraden Weg abgekommen und als Sie die Ehre bekamen Propheten zu empfangen haben sie sie geleugnet. Mag sein das sie Römische Besatzung auch seine Finger im Spiel hatte doch der Herr gibt nicht einfach so auf. Es heißt, geht hinaus und lehrt das Evangelium an all die Völker und Nationen der Erde. Jesus war ihr Lehrer, die Jünger ihre Schüler und allesamt Juden ! Kann das sein das du von all dem nichts mitbekommen hast ?
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Chajm »

Jekyll » Mi 16. Jan 2013, 21:50 hat geschrieben:Ja. Lüders ist der beste Nahostexperte der Welt. Wär ich nicht Jekyll, so würde ich Lüders sein wollen.
In Deiner kleinen, von Vorurteilen und ideologischer Verblendung vernagelten "Welt" mag das so sein.
Lesen wir doch mal, was eine Website, für die laut Impressum die Amadeo Antonio Stiftung verantwortlich zeichnet, dazu schreibt. (Und dieser Seite wird wohl niemand unterstellen wollen oder können, sie sei von der "jüdisch-zionistischen Lobby/dem Weltjudentum" unterwandert oder gesteuert!)

"Lüders ist nicht nur Sachbuchautor, sondern schreibt auch Romane, wie seine Homepage verrät. In seinem Buch „Der falsche Krieg“ sind beide Genres vermischt: Was auf den ersten Blick wie ein profunder historischer Abriss erscheint, hält einer Quellenprüfung nicht stand."
http://www.publikative.org/2012/07/04/m ... ker-juden/
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Jekyll »

Kopernikus » Mi 16. Jan 2013, 22:00 hat geschrieben:Der deutsche Jude Friedman ist also in einer Weise in den Nahostkonflikt involviert, der ihn zu einer nicht objektiven Quelle macht, während israelkritische Juden, eine höhere Neigung zu Objektivität zeitigen?
Du hast mich schon verstanden. Spar dir deine polemischen Andeutungen.
Abgesehen davon, kann jedwege Aussage objektiv richtig sein und das ganz egal, von wem sie stammt.
Natürlich. Wenn ein Affe unendlich lange Zeit auf eine Tastatur haut, wird er auch irgendwann irgendetwas sinnvolles geschrieben haben. Wir sollten aber trotzdem solche wichtigen Sachen nicht in die Hände von Affen oder Typen wie Broder oder Friedman geben bzw. die Angelegenheit dem Zufall überlassen. Zumindest solange es Experten gibt, die sich in der Sache auskennen. Experten wie Lüders beispielsweise.
Jemandem aufgrund seines Jüdischseins die Objektivität abzusprechen und das sogar auch nur dann, wenn er sich nicht in zufällig eben der Weise äußert, die du für gewöhnlich eher geneigt bist zu glauben, ist ein ideologisches Unterfangen.
Achte du lieber auf dein ideologisches Unterfangen! Nicht aufgrund seines "Jüdischseins" an sich, sondern weil Typen wie Friedman oder Broder als Juden für ihre Artgenossen in Israel Partei ergreifen, spreche ich ihnen die Objektivität ab. Gilt natürlich auch für palästinensische oder iranische Vertreter. Aber gut, das wir unseren Lüders haben, den weltbesten Nahostexperten, der weder Jude, noch Pali oder Iraner ist.
Und ich glaube, dass es deine eigene ideologische Verortung im eher israelkritischen Lager ist, die dich dazu führt, dir genehme Aussagen von Juden eher als objektiv einzuschätzen als unangenehme.
Hast du über deine Verortung reflektiert, bevor du diese Meinung über mich gebildet hast? (Bist du dir immer noch sicher, dass du kein Jude bist?)
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Esok »

Taner » Mi 16. Jan 2013, 22:08 hat geschrieben: Es heißt, geht hinaus und lehrt das Evangelium an all die Völker und Nationen der Erde. Jesus war ihr Lehrer, die Jünger ihre Schüler und allesamt Juden ! Kann das sein das du von all dem nichts mitbekommen hast ?
Ich rede nicht vom Christentum, sondern vom Judentum. Du hast doch vom auserwählten Volk geredet, oder?.
Bei der Beschneidungsdebatte hatte ich mit einem darüber diskutiert und er sagte mir, beim Judentum sind die Pflichten und Gebote Gottes nur an das jüdische Volk gerichtet und die anderen müssen sich nicht daran halten. Entweder er hat mist erzählt oder du vermischst hier einiges. Dieser Diskussionszweig passt hier eh nicht. Der 2-staaten-Thread wäre besser als Antisemitismus, ausserdem spielt es argumentativ sowieso keine Rolle, egal in welchem Thread. Mit Gott kann man heute keine Grenzen festlegen.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Kopernikus »

Jekyll » Mi 16. Jan 2013, 22:20 hat geschrieben:Du hast mich schon verstanden. Spar dir deine polemischen Andeutungen.
Das ist keine Polemik sondern eine ernst gemeinte Frage, die sich aus deinen Aussagen ergibt. Juden sind bei dir offenbar nur dann objektiv, wenn sie sich israelkritisch äußern.
Natürlich. Wenn ein Affe unendlich lange Zeit auf eine Tastatur haut, wird er auch irgendwann irgendetwas sinnvolles geschrieben haben. Wir sollten aber trotzdem solche wichtigen Sachen nicht in die Hände von Affen oder Typen wie Broder oder Friedman geben bzw. die Angelegenheit dem Zufall überlassen. Zumindest solange es Experten gibt, die sich in der Sache auskennen. Experten wie Lüders beispielsweise.
Was hat denn Friedman überhaupt zum Nahostkonflikt gesagt, dass du ihm die Objektivität absprichst? Kennst du überhaupt Aussagen von Friedman dazu oder musst du jetzt erstmal googlen? Broder hast du ja jetzt so nebenbei mit in die Diskussion eingeführt. Es bleibt dabei: Jude zu sein, war gerade im israelkritischen Lager immer schon gern gesehen, wenn die Aussage möglichst israelkritisch war. Dann werden Juden zu Kronzeugen, die für eine ganz besonders objektive Einschätzung stehen. Aber wehe, ein Jude reiht sich nicht ins antiisraelische Konzert ein. Dann isser halt nicht objektiv, der Jude.
Achte du lieber auf dein ideologisches Unterfangen! Nicht aufgrund seines "Jüdischseins" an sich, sondern weil Typen wie Friedman oder Broder als Juden für ihre Artgenossen in Israel Partei ergreifen, spreche ich ihnen die Objektivität ab.
Dann kannst du den Rest deiner Beiträge gleich wieder in die Tonne kloppen, weil du mich bestätigst: Nicht die Zugehörigkeit zu einer Ethnie oder Religion entscheidet über Objektivität, sondern der Inhalt konkreter Aussagen.
Hast du über deine Verortung reflektiert, bevor du diese Meinung über mich gebildet hast? (Bist du dir immer noch sicher, dass du kein Jude bist?)
Was würde es ändern, wenn ich Jude wäre? Brauchst du mal wieder eine Schublade in deinem Schränkchen ethnischer Zugehörigkeiten und was von denen zu halten ist? :rolleyes:
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Taner »

Die Religion Gottes ist eher die der Juden als die der Christen was die Praktifizierung heutzutage angeht. Mit der Quran kam dann eine andere Gemeinschaft die bis dahin nicht gewarnt wurde, obwohl Abraham denen bekannt war. Ehrlich gesagt kann ich nicht nachvollziehen warum die Juden und das Land Israel so sehr angegriffen wird, wieso könnt ihr euch nicht aus ihrem Land verpissen und sie in Ruhe lassen da ihr ohnehin blind rumballert, dann hätten sie auch kein Grund zurückzuschlagen. Als wären die Christen oder die Mohammedaner Perfektionisten mit ihrer unzähligen Konfessionen und Dreieinigkeit. An der Heiligen Buch Quran gibt es zwar nichts zu meckern aber die Hadihten und die Interpretationen sind doch zum Größten teil sowas von lächerlich. Umso mehr ich mich damit befasse umso mehr komme ich auf die Gedanken das da etwas nicht stimmen kann. Da spielt einer unter ihnen wohl den Allwissenden.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Jekyll »

p.o.lemik » Mi 16. Jan 2013, 22:18 hat geschrieben:In Deiner kleinen, von Vorurteilen und ideologischer Verblendung vernagelten "Welt" mag das so sein.
Lesen wir doch mal, was eine Website, für die laut Impressum die Amadeo Antonio Stiftung verantwortlich zeichnet, dazu schreibt. (Und dieser Seite wird wohl niemand unterstellen wollen oder können, sie sei von der "jüdisch-zionistischen Lobby/dem Weltjudentum" unterwandert oder gesteuert!)
Die Website mag ok sein, aber wie sieht es mit dem Autor aus, von dem dein Zitat stammt, nämlich ein gewisser Matthias Küntzel? Schauen wir mal, was Wiki dazu sagt:
Matthias Küntzel (* 1955 in Osnabrück) ist ein deutscher Politikwissenschaftler und Publizist. Er ist assoziiertes Mitglied („research associate“) des Vidal Sassoon International Center for the Study of Antisemitism (SICSA) der Hebräischen Universität Jerusalem und Mitglied im deutschen Vorstand der Wissenschaftlervereinigung "Scholars for Peace in the Middle East".
http://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_K%C3%BCntzel

Und es gibt auch kritische Stimmen gegen ihn:
Alexander Flores (Hochschule Bremen) sieht in Küntzels Buch Djihad und Judenhass hingegen groteske Verzerrungen der Wirklichkeit. In der Zeitung analyse & kritik bemängelt Bernhard Schmid an Küntzels Islamismusanalyse, sie bestehe „vor allem darin, Züge des deutschen Nationalsozialismus in den Islamismus hineinzulesen. Der Mühe, den Islamismus mitsamt seinem gesellschaftlichen Kontext zu analysieren, unterzieht er sich erst gar nicht“. Eine andere Einschätzung vertritt Katajun Amirpur im Deutschlandradio. Küntzel, so Amirpur, liege in einigen Fällen nachweislich so falsch, dass es dem Leser schwer falle, ihm da Glauben zu schenken, wo er recht haben könnte. Der Gegendarstellung von Küntzel erfolgte eine Antwort von Amirpur auf NEFAIS (Netzwerk Fachjournalisten islamische Welt) sowie eine Erwiderung Küntzels. Fahimeh Farsaie im Freitag spricht noch deutlicher von „Verzerrung der Tatsachen“, der Autor wolle im Islamismus „partout die Fratze der Nazis“ erkennen. Der deutsche Islamwissenschaftler Michael Kiefer kritisiert den oftmals „alarmistischen Ton“ und die „terminologischen Fehlgriffe“ sowie falsche NS-Vergleiche und Übertreibungen, die Küntzel anschlägt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_K ... e_Kritiken

Also, für Objektivität sprechen seine überaus tendenziösen Ansichten nicht gerade. Wohl eher so ein Broder-Typ.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von derkleine »

Taner » Mi 16. Jan 2013, 22:03 hat geschrieben:
Erinnere dich wonach sich die Menschen orientiert haben, es sei denn dir gelingt immer wieder ein Perfektes verbrechen und du kommst ohne eine Anzeige davon.

Gottes Gesetze, du sollst nicht stehlen, wenn du klaust kriegst du eine Strafanzeige.
Ihr sollt denen die von euch etwas geborgt haben aber nach 7 Jahren nicht zurück geben konnten die Schulden tilgen. Insolvenz, wo es um Millionen Beträge geht und wozu nicht einmal mehr 7 Jahre gewartet wird, dennoch erst dann befreit wird.
Internationales Recht, Menschenrechte etc. sind alle in Betracht auf Gottes Gesetze entworfen worden. Wenn Gott, geheiligt werde ER allein hätte alles selber geschrieben und nicht nur die 10. Gebote dann hätte niemand einen Lohn zu erwarten. Es ist alles Wahr falls du nicht die Zerstörten Zeile ließt doch die frage ist hier, glauben die Menschensöhne an ihren einzigen Schöpfer oder haben die sich doch an den Teufel angeschlossen ?
Na wenn du das so glaubst, ist dein Ding. Ich bin Realist und denke logisch. Von daher werden wir uns wohl nie verstehen.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

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Kopernikus » Mi 16. Jan 2013, 22:45 hat geschrieben:Was würde es ändern, wenn ich Jude wäre? Brauchst du mal wieder eine Schublade in deinem Schränkchen ethnischer Zugehörigkeiten und was von denen zu halten ist? :rolleyes:
Dann wäre dein Verhalten nachvollziehbarer (ebenso das von Herrn Gutmensch, oder JazzGold). Nichts weiter.


Ok, mal ein Tipp an dich: Schau doch mal, wie unsere (mutmaßlich) russischen User auf Tantris' putinkritische Äußerungen reagieren? Beispielsweise im Thread "Wer wird Putins Nachfolger".

Fällt dir da eine gewisse Parallelität auf? ;)
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Taner »

derkleine » Do 17. Jan 2013, 00:15 hat geschrieben: Na wenn du das so glaubst, ist dein Ding. Ich bin Realist und denke logisch. Von daher werden wir uns wohl nie verstehen.
Da sagst du was, wir werden uns vielleicht nie verstehen können doch eins ist klar, bisher hat niemand den Herrn der Welten begreifen können, selbst die Engel sind überfragt doch du scheinst alle hinter die gelassen zu haben, ich meine selbst die Wissenschaftler kommen immer wieder mit einer neuen Theorie wie es wohl zu all dem gekommen ist und können sich das nicht erklären, ich frage mich was du bisher entschlüsselt hast mit deiner Logik und Realist !
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von USA TOMORROW »

Jekyll » 16. Jan 2013, 23:23 hat geschrieben:Dann wäre dein Verhalten nachvollziehbarer (ebenso das von Herrn Gutmensch, oder JazzGold). Nichts weiter.
Wer kein Israelkritiker ist, kann natürlich nur Jude sein... :rolleyes:
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Chajm »

Jekyll » Mi 16. Jan 2013, 23:09 hat geschrieben:Die Website mag ok sein, aber wie sieht es mit dem Autor aus, von dem dein Zitat stammt, nämlich ein gewisser Matthias Küntzel? Schauen wir mal, was Wiki dazu sagt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_K%C3%BCntzel

Und es gibt auch kritische Stimmen gegen ihn:
http://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_K ... e_Kritiken

Also, für Objektivität sprechen seine überaus tendenziösen Ansichten nicht gerade. Wohl eher so ein Broder-Typ.
***

Nur weil im ersten Teil Deines "Belegs" gesagt wird:
"Er ist assoziiertes Mitglied („research associate“) des Vidal Sassoon International Center for the Study of Antisemitism (SICSA) der Hebräischen Universität Jerusalem und Mitglied im deutschen Vorstand der Wissenschaftlervereinigung "Scholars for Peace in the Middle East".
http://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_K%C3%BCntzel

und das Aufjaulen des im zweiten Teil zitierten Herrn bestätigt letztendlich nur, dass Matthias Küntzel mit seiner Analyse genau auf die Zwölf getroffen hat.

Fazit (aus Deiner Sicht): Wer nicht ins gleiche Horn trötet wie Du oder Herr Flores und dann auch noch an einer jüdischen Universität! asssoziertes Mitglied ist, hat "tendenziöse" Ansichten, ist nicht objektiv (in Deinem Sinne) und wird dann gleich mal als "Brodertyp" diffamiert!
Und dass Du gnädigerweise der Webseite der Amadeo Antonio Stiftung bescheinigst, sie "mag ok sein" ist ein weiteres Armutszeugnis Deinerseits; hätten die Verantwortlichen dieser Seite auch nur den geringsten Zweifel an der Integrität und Seriosität des Herrn Küntzel gehabt - sein Artikel hätte keine Chance gehabt, jemals dort veröffentlicht zu werden!
Zuletzt geändert von Mind-X am Donnerstag 17. Januar 2013, 19:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Taner »

usaTomorrow » Do 17. Jan 2013, 00:46 hat geschrieben: Wer kein Israelkritiker ist, kann natürlich nur Jude sein... :rolleyes:

Vielleicht ist er bloß ein Menschensohn wie eins der Gekreuzigte der das Kreuz zu sich nahm und für seinen Volk sich opferte bzw. dabei war sich zu opfern bis einer ihn ablöste. Oder für wie wahrscheinlich hälst du, das er damals für die Indianer in Amerika, für die Römische Imperium oder für wem auch immer Fürbittet hat ? Ihr Gemeinden der Kirche braucht euch nun wirklich nichts vorzumachen, Jesus war ein Jude durch und durch und gab auch seinen Leben für seine Landsleute ! Ihr könnt ihn umso mehr vergöttern und verherrlichen wie ihr wollt doch dies ändert nichts an der Sache.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Gutmensch »

Jekyll » Mi 16. Jan 2013, 22:50 hat geschrieben:Ja. Lüders ist der beste Nahostexperte der Welt. Wär ich nicht Jekyll, so würde ich Lüders sein wollen.
Ihre Zustimmung für seine Analysen ist logisch, denn Sie haben einen ähnlichen Blick auf das Weltgeschehen. Sie kennen nur nicht soviele Fakten, wie er.
Lüders glänzt durch extrem einseitige Analysen. Er ist nicht ganz so abgedreht, wie sein Gesinnungsgenosse Ludwig Watzal aber schon ziemlich nahe dran. Watzal, falls Sie ihn nicht kennen, dürfte auch etwas für Sie sein. Der hat sich, wie Lüders auch, als Experte in seriöse Institute eingeschlichen. Irgendwann flog er aber auf und jetzt darf er nicht mehr im Namen des BpB schreiben.
Sie schauen auf den Nahostkonflikt, wie Watzal und Lüders. Lüders war übrigens der Meinung Osama bin Laden hätte ein Friedensangebot gemacht, weil - so erkärt der Experte- auf einem der Hassvideos seine Kalaschnikow an der Wand lehnte.
the NSA is watching you! :D
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Taner »

Gutmensch » Do 17. Jan 2013, 11:18 hat geschrieben:
Ihre Zustimmung für seine Analysen ist logisch, denn Sie haben einen ähnlichen Blick auf das Weltgeschehen. Sie kennen nur nicht soviele Fakten, wie er.
Lüders glänzt durch extrem einseitige Analysen. Er ist nicht ganz so abgedreht, wie sein Gesinnungsgenosse Ludwig Watzal aber schon ziemlich nahe dran. Watzal, falls Sie ihn nicht kennen, dürfte auch etwas für Sie sein. Der hat sich, wie Lüders auch, als Experte in seriöse Institute eingeschlichen. Irgendwann flog er aber auf und jetzt darf er nicht mehr im Namen des BpB schreiben.
Sie schauen auf den Nahostkonflikt, wie Watzal und Lüders. Lüders war übrigens der Meinung Osama bin Laden hätte ein Friedensangebot gemacht, weil - so erkärt der Experte- auf einem der Hassvideos seine Kalaschnikow an der Wand lehnte.
Nahost experten die den Nahostkonflikt nicht beheben konnten können keine experten sein. Entweder sind die bloß Mitläufer oder nur zuschauer. Machen wir uns nichts vor, Israel war mal eins dem Juden doch nun da die Erde Seelig wurde und die Menschensöhne ihn annahmen ist Israel nun allem die an ihm glauben und dieser ist nun mal der Gekreuzigte, von dem berichtet wird, er hat einen Gewand der beschriftet ist und ebenso an seiner Hüfte etwas geschrieben steht. Ich denke er ist der dritte Person der Dreifaltigkeit, es heißt immer wieder der Geist und die Engel ! Darüber hinaus steht es auch geschrieben, nicht mit Macht oder mit Kraft sondern allein mit meinem Heiligen Geist. Dieser kann nur Licht sein !
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Jekyll »

Gutmensch » Do 17. Jan 2013, 10:18 hat geschrieben:Ihre Zustimmung für seine Analysen ist logisch, denn Sie haben einen ähnlichen Blick auf das Weltgeschehen. Sie kennen nur nicht soviele Fakten, wie er.
Lüders glänzt durch extrem einseitige Analysen.
Fakt ist: Im Vergleich zu den meisten Pro-Israelisten inkl. Friedman und persönlich involvierten "Experten" wie Küntzel ist er mit weitem Abstand noch der Objektivste und Sachlichste von allen. Nur das zählt.
Er ist nicht ganz so abgedreht, wie sein Gesinnungsgenosse Ludwig Watzal aber schon ziemlich nahe dran. Watzal, falls Sie ihn nicht kennen, dürfte auch etwas für Sie sein.
Danke. Watzal war mir tatsächlich noch kein Begriff. Dank Ihnen habe ich jetzt einen Ersatz-Israelkritiker, auf den ich zurückgreifen kann, wenn meinem Lieblings-Israelkritiker Lüders mal was zustoßen sollte.
Der hat sich, wie Lüders auch, als Experte in seriöse Institute eingeschlichen. Irgendwann flog er aber auf und jetzt darf er nicht mehr im Namen des BpB schreiben.
Möglicherweise sind Sie bezüglich der beruflichen Situation dieses sehr interessanten Israelkritikers falsch informiert (Wunschdenken?). Laut Wiki hat er sich gegen seinen Rauswurf gerichtlich zu Wehr gesetzt und...Recht bekommen:

"Im Juli 2011 kündigte die BPB den seit April 2010 bestehenden Telearbeitsplatz von Watzal und begründete dies auch mit der Vorgeschichte seiner israelkritischen Äußerungen. Diese Kündigung wurde am 12. Januar 2012 vom Arbeitsgericht Bonn für unwirksam erklärt, da die private Meinungsäußerung keinen Grund für eine Kündigung darstelle."

Tja, man konnte ihn nicht zum Schweigen bringen. In diesem Land herrschen noch Recht und Ordnung.
Lüders war übrigens der Meinung Osama bin Laden hätte ein Friedensangebot gemacht, weil - so erkärt der Experte- auf einem der Hassvideos seine Kalaschnikow an der Wand lehnte.
Phantasie und Sinn für (schwarzen) Humor hat der Mann also auch noch. Welch ein Israelkritiker!
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Jekyll »

***
Nur weil im ersten Teil Deines "Belegs" gesagt wird:
"Er ist assoziiertes Mitglied („research associate“) des Vidal Sassoon International Center for the Study of Antisemitism (SICSA) der Hebräischen Universität Jerusalem und Mitglied im deutschen Vorstand der Wissenschaftlervereinigung "Scholars for Peace in the Middle East".
http://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_K%C3%BCntzel

und das Aufjaulen des im zweiten Teil zitierten Herrn bestätigt letztendlich nur, dass Matthias Küntzel mit seiner Analyse genau auf die Zwölf getroffen hat.
Ja, und zwar bei dir, direkt am Kopf.
Du hast einen Experten genannt, um meinen Experten zu diskreditieren. Daraufhin habe ich andere Experten genannt, die wiederum deinen Experten diskreditieren, der versucht hatte, meinem Experten ans Bein zu pinkeln...Wir spielen also beide genau dasselbe Spiel. Ist dir das nicht aufgefallen, p.o.lemik?

Küntzels Äußerungen und Haltung sind objektiv betrachtet mindestens genauso kritikwürdig wie die von Israelkritikern wie Augstein oder Lüders (Vorwurf der Einseitigkeit).

Wenn es da nur diesen einen feinen Unterschied nicht gäbe...

Bei Lüders oder Augstein gibt es keinen Grund zur Annahme, dass sie persönlich involviert wären (was gegen eine parteiische Haltung spricht). Bei Herrn Küntzel, der mit einer staatlichen (!) Einrichtung in Israel zusammenarbeitet, ist die Sache nicht mehr so eindeutig. Oder würdest du etwa einen "Experten" ernst nehmen, der mit Iran zusammenarbeitet?
Fazit (aus Deiner Sicht): Wer nicht ins gleiche Horn trötet wie Du oder Herr Flores und dann auch noch an einer jüdischen Universität! asssoziertes Mitglied ist, hat "tendenziöse" Ansichten, ist nicht objektiv (in Deinem Sinne) und wird dann gleich mal als "Brodertyp" diffamiert!
Ein sehr wichtiger Fazit, den DU jetzt ziehen könntest, lautet: Lies deine eigenen Quellen, bevor du sie hier postest, wenn du nicht Gefahr laufen willst, dich der Lächerlichkeit Preis zu geben.

Du hast deine Quelle vollmundig als neutral und als nicht involviert angepriesen (sinngemäß), um sie gewichtiger erscheinen zu lassen als sie ist, und nun stellt sich heraus, dass deine Quelle einen ziemlich ausgeprägte pro-israelische und anti-islamische Schlagseite hat. ***
Und dass Du gnädigerweise der Webseite der Amadeo Antonio Stiftung bescheinigst, sie "mag ok sein" ist ein weiteres Armutszeugnis Deinerseits;
Jeder Mensch mit gesundem Geistesleben hätte jetzt darin eher einen Ausdruck von Objektivität erkannt.
hätten die Verantwortlichen dieser Seite auch nur den geringsten Zweifel an der Integrität und Seriosität des Herrn Küntzel gehabt - sein Artikel hätte keine Chance gehabt, jemals dort veröffentlicht zu werden!
Stell dir vor, das gilt auch für Experten wie Lüders, deren Artikel auch in irgendwelchen seriösen Medien abgedruckt und seine Bücher vertrieben werden. Jetzt bist du aber baff, was?
Zuletzt geändert von Mind-X am Donnerstag 17. Januar 2013, 19:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Mabuse »

Mann oh Mann. Es ist nicht zu fassen. Wenn man diesen Strang gelesen hat, wird einem einmal mehr klar, dass die gesamte Pulverfass-Region niemals Frieden finden wird. Genauso, wie es niemals Frieden zwischen Religionen geben kann, die alle behaupten, sie alleine würden den korrekten Märchenschreibern glauben.

Die Leute entwickeln hier ein Engagement und gelegentlich auch ein Niveau, wie sie es sonst nur bei ihrem Lieblings-Fußballverein im Stadion entwickeln...

Aber was das eigentliche Thema betrifft, die "kleine Stilkunde für Israelkritiker", kann ich Euch alle beruhigen. Deutschland ist ein freies Land. Ihr dürft hier sagen, was ihr wollt - selbst wenn es judenfeindlich oder israelkritisch ist.

Mit den Konsequenzen seines Stils und seines Niveaus muss hingegen jeder selbst klar kommen.

Für meinen Fall könnt Ihr Euch merken:
- Ich mag interessante Menschen (egal, was und wie sie denken und auch woher sie stammen)
- Den Staat Israel kann ich aus Menschrechtsgesichtspunkten nicht leiden
- Religionen sind mir egal, solange nicht Kirchen und Untergruppen den Anspruch erheben, mir mein Leben vorschreiben zu wollen oder mich terrorisieren zu wollen oder mich dazu zwingen zu wollen, auf ihre dämlichen Hirngespinste Rücksicht nehmen zu müssen.
- Juden sind für mich, wie alle anderen Religionsanhänger: Lustig zu sehen, welchen Spinnereien sich Menschen hingeben, wenn sie mit ihrem Leben nichts anderes anzufangen wissen. Die Tatsache, dass die Nazis lange vor meiner Geburt all die Gräueltaten des Holocaust verübt haben, ist schrecklich, rechtfertigt aber nicht, sie heute in ihrem religiösen Hass gegen andere Religionen unterstützen zu müssen.
- Israelis kenne ich nur wenige und es ist mir völlig gleichgültig, ob jemand Israeli, Deutscher, Amerikaner, Inder oder Iraner ist. Entpuppt er sich als gieriger Mensch, als nicht vertrauenswürdig oder schlicht gesagt als Arschgeige, so wird er nicht mein Freund.

Das Leben ist zu kurz, um es im ewigen Krieg der Religionen wegzuwerfen!

Geht meinetwegen ficken, saufen oder spielen, aber kommt mal runter von diesem Kriegspfad !!

Wegen Klein-Grüpplern wie Euch ist die Welt so wie ist. Jeder will den größten Haufen kacken und allen anderen das Kacken am besten verbieten. Wenn solche Primaten untereinander dann diskutieren, welche unter ihnen eventuell böse antisemitische Haufensetzer sind, dann hat das schon etwas realsatirisches, bei dem man sich gewisser sarkastischer Gedanken nicht erwehren kann.

Ich empfehle dringend folgende Lektüre: "Schrödingers Katze - das Universum nebenan" von Robert Anton Wilson. Gebraucht ab 5 Euro bei Amazon. Das kann sich auch ärmste Nazi aus dem Osten und der Dschihadist im afghanischen Terrorkamp leisten. Jungs, das wird Euer Leben verändern! ;-)

Euer Mabuse
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Mabuse »

Helicobacter » So 13. Jan 2013, 14:31 hat geschrieben:
Israel ist wie jeder andere Staat auch zuerst seinen eigenen Bürgern verpflichtet.
Von daher ist Dein Beitrag eher sinnlos.
Israel hat keine Zukunft. Desghalb ist der ganze Strang hier sinnlos... ;-)
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Mabuse »

freigeist » So 13. Jan 2013, 14:33 hat geschrieben:
Sarkastisch! :D freigeist likes this! :thumbup:
:)
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von JJazzGold »

Mabuse » Sa 19. Jan 2013, 14:11 hat geschrieben:
Israel hat keine Zukunft. Desghalb ist der ganze Strang hier sinnlos... ;-)

Die Sonne wird in der Tat in paar Milliarden Jahren zum roten Stern, aber deshalb muss nicht jetzt schon jede Diskussion eingestellt werden.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Mabuse »

JJazzGold » Sa 19. Jan 2013, 14:25 hat geschrieben:

Die Sonne wird in der Tat in paar Milliarden Jahren zum roten Stern, aber deshalb muss nicht jetzt schon jede Diskussion eingestellt werden.

So ist es. Unsere Sonne ist aktuell ein gelber Zwerg, der später einmal zum Roten Riesen wird. Auf der Erde ging diese Entwicklung ein wenig schneller (siehe China). Die Erde bleibt aber noch eine Weile weiß-blau, so wie die bayerische Fahne... ;-)
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Jekyll »

Mabuse » Sa 19. Jan 2013, 13:41 hat geschrieben:Mann oh Mann. Es ist nicht zu fassen. Wenn man diesen Strang gelesen hat, wird einem einmal mehr klar, dass die gesamte Pulverfass-Region niemals Frieden finden wird. Genauso, wie es niemals Frieden zwischen Religionen geben kann, die alle behaupten, sie alleine würden den korrekten Märchenschreibern glauben.

Die Leute entwickeln hier ein Engagement und gelegentlich auch ein Niveau, wie sie es sonst nur bei ihrem Lieblings-Fußballverein im Stadion entwickeln...

Aber was das eigentliche Thema betrifft, die "kleine Stilkunde für Israelkritiker", kann ich Euch alle beruhigen. Deutschland ist ein freies Land. Ihr dürft hier sagen, was ihr wollt - selbst wenn es judenfeindlich oder israelkritisch ist.

Mit den Konsequenzen seines Stils und seines Niveaus muss hingegen jeder selbst klar kommen.

Für meinen Fall könnt Ihr Euch merken:
- Ich mag interessante Menschen (egal, was und wie sie denken und auch woher sie stammen)
- Den Staat Israel kann ich aus Menschrechtsgesichtspunkten nicht leiden
- Religionen sind mir egal, solange nicht Kirchen und Untergruppen den Anspruch erheben, mir mein Leben vorschreiben zu wollen oder mich terrorisieren zu wollen oder mich dazu zwingen zu wollen, auf ihre dämlichen Hirngespinste Rücksicht nehmen zu müssen.
- Juden sind für mich, wie alle anderen Religionsanhänger: Lustig zu sehen, welchen Spinnereien sich Menschen hingeben, wenn sie mit ihrem Leben nichts anderes anzufangen wissen. Die Tatsache, dass die Nazis lange vor meiner Geburt all die Gräueltaten des Holocaust verübt haben, ist schrecklich, rechtfertigt aber nicht, sie heute in ihrem religiösen Hass gegen andere Religionen unterstützen zu müssen.
- Israelis kenne ich nur wenige und es ist mir völlig gleichgültig, ob jemand Israeli, Deutscher, Amerikaner, Inder oder Iraner ist. Entpuppt er sich als gieriger Mensch, als nicht vertrauenswürdig oder schlicht gesagt als Arschgeige, so wird er nicht mein Freund.

Das Leben ist zu kurz, um es im ewigen Krieg der Religionen wegzuwerfen!

Geht meinetwegen ficken, saufen oder spielen, aber kommt mal runter von diesem Kriegspfad !!

Wegen Klein-Grüpplern wie Euch ist die Welt so wie ist. Jeder will den größten Haufen kacken und allen anderen das Kacken am besten verbieten. Wenn solche Primaten untereinander dann diskutieren, welche unter ihnen eventuell böse antisemitische Haufensetzer sind, dann hat das schon etwas realsatirisches, bei dem man sich gewisser sarkastischer Gedanken nicht erwehren kann.

Ich empfehle dringend folgende Lektüre: "Schrödingers Katze - das Universum nebenan" von Robert Anton Wilson. Gebraucht ab 5 Euro bei Amazon. Das kann sich auch ärmste Nazi aus dem Osten und der Dschihadist im afghanischen Terrorkamp leisten. Jungs, das wird Euer Leben verändern! ;-)

Euer Mabuse
Hallo, mein Mabuse.

Ich glaube, du hast hier etwas gründlich missverstanden, Mabuse. Denn hier geht es gar nicht um religiöse Belange. Zumindest hat hier bisher niemand sich auf religiöse Inhalte berufen, um seinen Standpunkt zu legitimieren. Die genannten Experten wie Lüders oder Pseudo-Experten wie Friedman sind auch keine Kleriker oder sowas. Da bist du völlig auf dem Holzweg.

Dein Lösungsvorschlag stellt auch nicht gerade einen konstruktiven Beitrag zur Beilegung des Konflikts dar. Weder hier im Forum noch in der nichtvirtuellen Welt. Probleme werden nicht dadurch gelöst, dass man sie ignoriert oder aussitzt. Dadurch würden sie eher größer und schlimmer. Mal abgesehen davon, dass du dich selbst nicht an deinen eigenen Lösungsvorschlag hältst...
Ich fürchte, mit so einem Beitrag hast du hier mit weitem Abstand den größten Haufen gelegt.


PS: Das mit Schrödingers Katze klingt aber wirklich interessant. Mach doch mal ein Thread darüber auf und teile uns deine Erkenntnisse mit. :)
Zuletzt geändert von Jekyll am Samstag 19. Januar 2013, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von logiCopter »

Mabuse » Sa 19. Jan 2013, 14:41 hat geschrieben: Für meinen Fall könnt Ihr Euch merken:
- Ich mag interessante Menschen (egal, was und wie sie denken und auch woher sie stammen)
So so "... egal was sie denken" ... und bei Menschen wie Hitler hängt dein Mögen also nicht von dem was sie denken ab, sondern sie sind einfach uninteressant ... richtig ?


- Den Staat Israel kann ich aus Menschrechtsgesichtspunkten nicht leiden
Da erhebt sich natürlich die Frage: Wie gut kannst du den Staat Iran aus "Menschenrechtsgesichtspunkten" denn so leiden ? :cool:
Hoffentlich ist es bei dir nicht so wie bei dem ehemaligen SS-Mann Günter Grass, dem zu Israel wegen "verfügbarem nuklearen Potential" gleich ein ganzes "Gedicht" einfiel, in welchem der Jude - Pardon der Israeli - "den Weltfrieden bedroht", dem aber zum Israel-von-der-Landkarte-tilgen-Gepolter aus dem Iran und seinen staatlich laut gefeierten Tests iranischer Trägerraketen für nukleare Sprengköpfe seinerzeit kein Wörtchen der Kritik, geschweige denn ein "Gedicht" einfiel.

- Religionen sind mir egal, solange nicht Kirchen und Untergruppen den Anspruch erheben, mir mein Leben vorschreiben zu wollen oder mich terrorisieren zu wollen oder mich dazu zwingen zu wollen, auf ihre dämlichen Hirngespinste Rücksicht nehmen zu müssen.
Und wie steht's mit "Untergruppen" wie Taliban, welche mit allerlei Gemetzel, Hinrichtungen und gesprengeten Buddha-Statuen ihre Völker ständig dazu zwingen, auf "ihre dämlichen Hirngespinste Rücksicht zu nehmen" ? Die sind dir erst dann nicht mehr egal, wenn sie so weit sind, dass sie nicht nur anderen, sondern speziell auch dir "dein Leben vorschreiben" können, richtig ?


- Juden sind für mich, wie alle anderen Religionsanhänger: Lustig zu sehen, welchen Spinnereien sich Menschen hingeben, wenn sie mit ihrem Leben nichts anderes anzufangen wissen.
Schön, dass man dir, was die durchgeknallten orthodoxen Zöpfchenträger in Israel betrifft, auch mal so einigermaßen recht geben kann.
"Lustig" finde ich persönlich derartiges fanatisches Religionsgesindel allerdings nicht, egal ob es nun ein durchgeknallter Taliban oder ein durchgeknallter Jude ist.

Die Tatsache, dass die Nazis lange vor meiner Geburt all die Gräueltaten des Holocaust verübt haben, ist schrecklich, rechtfertigt aber nicht, sie heute in ihrem religiösen Hass gegen andere Religionen unterstützen zu müssen.
Nein, wegen unseres Holocaust an den Juden sollten wir die Israelis heute nicht mehr unterstützen müssen. Heute sollten es eher wegen dem objektiven Sachverhalt und dem gesunden Menschenverstand sein ... sofern man weiß, was das ist ... :cool:


- Israelis kenne ich nur wenige und es ist mir völlig gleichgültig, ob jemand Israeli, Deutscher, Amerikaner, Inder oder Iraner ist. Entpuppt er sich als gieriger Mensch, als nicht vertrauenswürdig oder schlicht gesagt als Arschgeige, so wird er nicht mein Freund.
Zum Glück bin ich nicht an deiner Stelle, sonst würde ich nie mein Freund ... :)
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Mabuse »

Jekyll » Sa 19. Jan 2013, 21:36 hat geschrieben:Hallo, mein Mabuse.

Ich glaube, du hast hier etwas gründlich missverstanden, Mabuse. Denn hier geht es gar nicht um religiöse Belange. Zumindest hat hier bisher niemand sich auf religiöse Inhalte berufen, um seinen Standpunkt zu legitimieren. Die genannten Experten wie Lüders oder Pseudo-Experten wie Friedman sind auch keine Kleriker oder sowas. Da bist du völlig auf dem Holzweg.

Dein Lösungsvorschlag stellt auch nicht gerade einen konstruktiven Beitrag zur Beilegung des Konflikts dar. Weder hier im Forum noch in der nichtvirtuellen Welt. Probleme werden nicht dadurch gelöst, dass man sie ignoriert oder aussitzt. Dadurch würden sie eher größer und schlimmer. Mal abgesehen davon, dass du dich selbst nicht an deinen eigenen Lösungsvorschlag hältst...
Ich fürchte, mit so einem Beitrag hast du hier mit weitem Abstand den größten Haufen gelegt.


PS: Das mit Schrödingers Katze klingt aber wirklich interessant. Mach doch mal ein Thread darüber auf und teile uns deine Erkenntnisse mit. :)
Es geht nicht um religiöse Belange?
Die Islamisten nennen alle anderen "Ungläubige" und die Zionisten sprechen im Hinblick auf Nicht-Juden von "Vieh". Alles "Untermenschen" !! ;)

Konstruktive Beiträge zur Lösung des Konflikts?
Die UN macht konstruktive Vorschläge, Europa macht konstruktive Vorschläge. Die Konflikt-Parteien wehren sich gegen jede Art von konstruktiven Vörschlägen. Da gibt es nur 2 Möglichkeiten. Den Konflikt ignorieren (ideal, wenn man nur eine begrenzte Zeit lebt, so wie jeder einzelne von uns) oder die gesamte Region und alle ihre religiösen Fanatiker auslöschen (ideal, wenn man nicht zu einer dieser Konflikt-Parteien gehört und nicht dort lebt).

Ich halte mich nicht an meine eigenen Lösungsvorschläge?
Hä? Aber natürlich tue ich das. Ich genieße mein Dasein und meine Freiheit. Wie ein ordentlicher Bürger der westlichen Welt eben, nur mit dem Unterschied, dass ich dabei nicht so gierig bin und niemanden ausbeute (das ist quasi meine Religion, wenn man so möchte). Nur ganz selten lasse ich mich darauf ein, meine Meinung zu diesem Konflikt hier kund zu tun. Und während ich all diese Dinge tue, geht das Töten im Nahen Osten weiter - so lange, bis die letzten dahin gemetzelt sind.

Und ja, wenn ich dann mal einen Haufen setze, dann selbstverständlich einen großen, so wie es sich gehört. :)
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Mabuse »

Ich kenne Hitler nicht persönlich. Und richtig: Er interessiert mich nicht. Genau so wenig wie dessen kranke Gedanken oder die Gedanken von "Dichter" Grass.

Israel sollten wir überhaupt nicht unterstützen, sondern boykottieren und aus der Völkergemeinschaft ausschließen, ebenso wie den Iran und Nord Korea. Das Gleiche sollten wir mit Saudi Arabien machen, den wir aber lieber Panzer und U-Boote verkaufen... $$$

Ich werde die Welt nicht ändern und Du auch nicht.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Frank_Stein »

Heute war ein guter Tag für Israel und die gesamte Region.
Das macht Hoffnung, dass die Radikalen und Korrupten Parteien abgestraft worden sind,
während die Liberalen an Zustimmung gewonnen haben.

Ich wünsche dem Land alles Gute für die Zukunft und Frieden mit ihren Nachbarn.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von logiCopter »

theoderich » Mi 23. Jan 2013, 01:07 hat geschrieben:Heute war ein guter Tag für Israel und die gesamte Region.
Das macht Hoffnung, dass die Radikalen und Korrupten Parteien abgestraft worden sind,
während die Liberalen an Zustimmung gewonnen haben.

Ich wünsche dem Land alles Gute für die Zukunft und Frieden mit ihren Nachbarn.
Deinem Wunsch schließe ich mich an. :thumbup:
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von logiCopter »

Mabuse » Di 22. Jan 2013, 22:37 hat geschrieben: Israel sollten wir überhaupt nicht unterstützen, sondern boykottieren und aus der Völkergemeinschaft ausschließen, ebenso wie den Iran und Nord Korea. Das Gleiche sollten wir mit Saudi Arabien machen, den wir aber lieber Panzer und U-Boote verkaufen... $$$
Nur zu. Wenn du so weiter machst, hast du bald die ganze Völkergemeinschaft aus der Völkergemeinschaft ausgeschlossen ... :cool:
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von fred76 »

theoderich » Mi 23. Jan 2013, 00:07 hat geschrieben:Heute war ein guter Tag für Israel und die gesamte Region.
Das macht Hoffnung, dass die Radikalen und Korrupten Parteien abgestraft worden sind...
Jo, ganz klar. Die Radikalen wie Bennett wurden "abgestraft", indem sie auf Anhieb 12 Mandate bekommen haben.
Mit einem Wahlprogramm, dass du in einem Satz zusammenfassen kannst:
Keinen Frieden mit den Palästinensern, sondern Krieg.

Wenn es nach ihm geht wird deren Land zum Großteil "annektiert" und die Palästinenser im Rest ohne Rechte zusammengepfercht.
(Kommen dir solche Ambitionen in der Geschichte bekannt vor? Mir schon.)

Nun überleg dir noch, das 20% Araber in diesem Land Bennett vermutlich nur in Ausnahmefällen gewählt haben dürften.
Da kannst du grob abschätzen, wie tief der Rassismus mittlerweile bei den Juden verwurzelt sein muss, damit Leute wie Bennett derartige Wahlsiege erreichen können.
Zuletzt geändert von fred76 am Mittwoch 23. Januar 2013, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Kopernikus »

fred76 » Mi 23. Jan 2013, 13:34 hat geschrieben:
Jo, ganz klar. Die Radikalen wie Bennett wurden "abgestraft", indem sie auf Anhieb 12 Mandate bekommen haben.
Mit einem Wahlprogramm, dass du in einem Satz zusammenfassen kannst:
Keinen Frieden mit den Palästinensern, sondern Krieg.

Wenn es nach ihm geht wird deren Land zum Großteil "annektiert" und die Palästinenser im Rest ohne Rechte zusammengepfercht.
(Kommen dir solche Ambitionen in der Geschichte bekannt vor? Mir schon.)

Nun überleg dir noch, das 20% Araber in diesem Land Bennett vermutlich nur in Ausnahmefällen gewählt haben dürften.
Da kannst du grob abschätzen, wie tief der Rassismus mittlerweile bei den Juden verwurzelt sein muss, damit Leute wie Bennett derartige Wahlsiege erreichen können.
Habyit Hayehudi erlangte 11 von 120 Sitzen. Das heißt, dass noch nicht einmal jeder 10. Israeli für sie gestimmt hat. Vielleicht solltest du einmal über deinen höchst eigenen Rassismus gegenüber Juden nachdenken.
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Cobra9
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Cobra9 »

fred76 » Mi 23. Jan 2013, 14:34 hat geschrieben:
Jo, ganz klar. Die Radikalen wie Bennett wurden "abgestraft", indem sie auf Anhieb 12 Mandate bekommen haben.
Mit einem Wahlprogramm, dass du in einem Satz zusammenfassen kannst:
Keinen Frieden mit den Palästinensern, sondern Krieg.

Wenn es nach ihm geht wird deren Land zum Großteil "annektiert" und die Palästinenser im Rest ohne Rechte zusammengepfercht.
(Kommen dir solche Ambitionen in der Geschichte bekannt vor? Mir schon.)

Nun überleg dir noch, das 20% Araber in diesem Land Bennett vermutlich nur in Ausnahmefällen gewählt haben dürften.
Da kannst du grob abschätzen, wie tief der Rassismus mittlerweile bei den Juden verwurzelt sein muss, damit Leute wie Bennett derartige Wahlsiege erreichen können.
Hätte schlimmer kommen können und ist ein vernünftiges Wahlergebniss das deinen Behauptungen bischen den Wind nimmt.
Überigens nach deiner Logik sind also dann alle Palis welche die Hamas wählen würden als radikale Elemente zu sehen ?
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Frank_Stein
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Frank_Stein »

fred76 » Mi 23. Jan 2013, 14:34 hat geschrieben:
Jo, ganz klar. Die Radikalen wie Bennett wurden "abgestraft", indem sie auf Anhieb 12 Mandate bekommen haben.
Mit einem Wahlprogramm, dass du in einem Satz zusammenfassen kannst:
Keinen Frieden mit den Palästinensern, sondern Krieg.

Wenn es nach ihm geht wird deren Land zum Großteil "annektiert" und die Palästinenser im Rest ohne Rechte zusammengepfercht.
(Kommen dir solche Ambitionen in der Geschichte bekannt vor? Mir schon.)

Nun überleg dir noch, das 20% Araber in diesem Land Bennett vermutlich nur in Ausnahmefällen gewählt haben dürften.
Da kannst du grob abschätzen, wie tief der Rassismus mittlerweile bei den Juden verwurzelt sein muss, damit Leute wie Bennett derartige Wahlsiege erreichen können.
Arschlöcher findet man überall - und auch jene, die sie wählen.
Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass die Israelis in Zukunft liberaler werden.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
fred76
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von fred76 »

Cobra9 » Mi 23. Jan 2013, 19:27 hat geschrieben:Hätte schlimmer kommen können und ist ein vernünftiges Wahlergebniss ...
Wenn man die Meßlatte tief genug hängt hast du sicher recht. Bennett mit seinen Vernichtungsfantasien der Palästinenser hätte ja auch 20 Mandate kriegen können.
Cobra9 » Mi 23. Jan 2013, 19:27 hat geschrieben: Überigens nach deiner Logik sind also dann alle Palis welche die Hamas wählen würden als radikale Elemente zu sehen ?
Unsinn. Die Palästinenser in Gaza hatten die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Die Juden gestern hatten die freie Wahl -> und nicht wenige haben sich für Krieg und Ausbeutung gegen die Palästinenser entschieden. Dem Rest war deren Schicksal schlichtweg schnurz, die haben soziale Themen gewählt.

Die Einzige, die nach meinem Wissen für einen Frieden mit den Palästinensern geworben hat, war Livni.
Halb so viele Mandate wie Bennett.

So sieht der israelische Friedenswille aus.

Lass dich nicht täuschen. Bei 50% Mandaten für rechte und ultrarechte Parteien kann von einem "Linksruck" keine Rede sein. Wenn wir mal davon ausgehen, dass die 20% Araber in Israel nur in Ausnahmefällen rechte oder ultrarechte Parteien gewählt haben dürften, bedeutet das bei dem aktuellen "Patt", das die Juden sogar mehrheitlich rechts gewählt haben müssen, denn die "linke" Seite im Parlament kommt nur mit den 12 Mandaten der Araber auf die Hälfte.

Wie gesagt, eine Gesellschaft muss vom Haß und Rassismus regelrecht zerfressen sein, um solch ein Wahlergebnis hinzubekommen. Ich denke das ist schlimmer als die Wahlen in der Weimarer Republik.

Aber natürlich hast du recht, es hätte noch schlimmer kommen können.
Zumindest sollte das Wahlergebnis ausreichen, um vielen tausend Menschen, Frauen und Kindern, im Iran das Leben zu retten.
Zuletzt geändert von fred76 am Donnerstag 24. Januar 2013, 12:52, insgesamt 2-mal geändert.
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