Jekyll » Do 3. Jan 2013, 20:58 hat geschrieben:Absolut richtig. Insbesondere wenn (moslemkritische) "Christen" auf so eine Begrifflichkeit bestehen, liegt der Verdacht nahe, dass hier eine konkurrierende Religion abgewertet werden soll (Islam als "Irrlehre", weil nicht von Gott, sondern von...Mohammed!).
Es geht hier also letztlich um Diskreditierung.
Vermutlich auch. Aus Sicht der Gläubigen
ist man Muslim = Diener Gottes. Objektiv hingegen folgt man der Lehre einer Person mit Namen Mohammed. Man kann aber niemanden nötigen das Selbstverständnis von Menschen mit einer Bezeichnung anzuerkennen, die das Selbstverständnis zur Tatsache = " Diener Gottes " erhebt. Man muß nicht einmal die Existenz von Gott anerkennen, wieso sollte ein
Ungläubiger dann konzedieren, bestimmte Menschen würden
Diener Gottes sein ( können ) ?
Ich persönlich habe kein Problem den Begriff Muslim zu verwenden, ich anerkenne, man versteht sich selber so, also anerkenne ich damit das Selbstverständnis, nicht hingegen das Selbstverständnis als universelle Tatsache.
Freundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.