Sammelstrang Subprimekrise International

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Kibuka
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Re: Putin sagt das die USA ruiniert ist.

Beitrag von Kibuka »

aloa5 hat geschrieben:Wann wird das Öl in Euro abgerechnet?
Da darfst du noch lange warten. Eher wird das Öl in Yuan abgerechnet.
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aloa5
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Re: Putin sagt das die USA ruiniert ist.

Beitrag von aloa5 »

Kibuka hat geschrieben:
Da darfst du noch lange warten. Eher wird das Öl in Yuan abgerechnet.
Unwahrscheinlich. Manche aus der OPEC wie Venezuela machen es ja schon rein aus Gehässigkeit und lassen sich seit 2008 Teile in Euro auszahlen.
Human ist, was dem Menschen entspricht - nicht was er in lichten Stunden gerne hätte.

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Starfix
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Re: Putin sagt das die USA ruiniert ist.

Beitrag von Starfix »

DK2008 hat geschrieben: Ja was denn nun???

Ende des Kapitalismus oder kapitalistische Verschörung?
Du musst dich schon entscheiden!

Mal faselst du was von dem finalen Crash, den du schon seit Jahren voraussiehst. Mal soll es dann wieder irgendeine Weltverschwörung sein, an der sich die kapitalisten bereichern.

:roll:
Nun, ich habe ein paar neue Informationen gefunden.



Und unsere Finanzakrobaten sollten eigentlich ihr Handwerk verstehen, viele unabhängige Ökonomen haben seit langen vor diesen Zusammenbruch gewarnt. Und die Finanzakrobaten können doch nicht alle Banane sein.
Nein das hat Methode. Nun hat man einen Vorwand gefunden uns für noch weniger Geld noch mehr Arbeiten zu lassen. Und Verschwörungen hat es schon immer gegeben, sie gehören dazu wie die Luft zum Atmen. Es gibt jede Menge organisierte Gaunerbanden die auf Betrug aus sind, warum soll nicht mal wieder so eine Verbrecherbande die Banken und den Staat übernehmen.
Sie wollen nicht nur den Staat sondern die ganze Welt! Den Leuten geht Evolution nicht weit genug, also wird nach geholfen.
Die Rohstoffe gehen langsam zu neige warum denn mit den vielen Milliarden Menschen teilen?
Heute reichen 20% der Menschen aus 100% zu ernähren, also gibt 80% überflüssige Menschen, die das Ökosystem des Planeten belasten. AIDS ist nicht schnell genug, also braucht man andere alternativen. Es würde mich nicht wundern wenn in den nächsten Jahren eine verzehrende Seuche ausbricht. Nun Dumme Arme Menschen können sich nicht mehr wehren also hat man dafür gesorgt das der größte teile der Menschheit verblödet, das hat man mit der Nahrung und den Medien auch geschafft. Nun treibt man die Menschen in die Armut und den Wahnsinn damit sich möglich viele Menschen gegenseitig umbringen. Dann sind die hohen Herren fein raus. Die Menschen waren ja Selbst Schuld.
Außerdem gehören wir zu den Untermenschen, die Elite hat sich schon vor langer Zeit von uns abgewandt.

Diese Story hat man mir vor einen Jahr erzählt und ich habe das nicht geglaubt, vor einigen Wochen habe ich ein paar Videos gesehen und mit Leute darüber gesprochen und die sind sich alle einig. selbst wenn dabei nur die helfte stimmt, gnade uns Gott.


http://www.nuoviso.de/filmeDetail_unter ... lagge.htm

http://video.google.com/videoplay?docid ... 2967048401

http://video.google.de/videoplay?docid= ... 5880531634
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Starfix
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Re: Putin sagt das die USA ruiniert ist.

Beitrag von Starfix »

„Ich denke, dass Bank-Institute Gefährlicher als stehende Armeen sind... Wenn die Amerikanische Bevölkerung es zulässt, dass private Banken ihre Währung herausgeben... Dann werden die Banken und Konzerne, die so entstehen werden, das Volk seines gesamten Besitzes berauben, bis eines Tages ihre Kinder obdachlos auf dem Kontinent aufwachen, den ihre Väter einst eroberten.“
Thomas Jefferson (1743 – 1826)


http://www.hossli.com/articles/2008/07/ ... losigkeit/

:confused:
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Jürgen Meyer
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US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Jürgen Meyer »

Während der vergangenen 12 Monate hat die US Finanzkrise alleon in den USA über 8 Billionen Dollar Kapital vernichtet

Das ist die Hälfte des US Bruttoinlandproduktes BIP der USA

London hat 636 Milliarden Euro bereitgestellt und bereits mit der Teilverstaatlichung großer Banken begonnen.

Die EU einigt sich auf die Nutzung eines gemeinsamen " Instrumentenkastens "
Auch in Deutschland wird die Verstaatlichung von Banken nicht mehr ausgeschlossen

Die G 7 und G 20 Staaten regierten erst nach dramatischen Kursstürzen an der Wallstreet und den internationalen Weltbörsen

Schließlich verloren allein die US-Börsen in einer Woche fast 18 Prozent ihres Werts. Während der vergangenen zwölf Monate wurden an den US-Märkten 8,4 Billionen (tausend Milliarden) Dollar an Kapital vernichtet

Die Washington Post versucht die gigantische Kapitalvernichtung zu veranschaulichen
Würde man 8,4 Billionen Dollarscheine aufstapeln, würde der Turm ein Mal von der Erde zum Mond und wieder zurück reichen. Diesem Aderlass gegenzusteuern war die wichtigste Aufgabe der G 7 und des IWF, die um jeden Preis verhindern wollen, dass sich der Aktienausverkauf fortsetzt und das Finanzsystem zusammenbricht.
http://www.hz-online.de/index.php?mode= ... &id=442612

US Finanzminister Polsen kündigte eine direkte staatsbeteiligung der US Regierung an den Banken an,
Präsident George W. Bush betonte allerdings, dass die Regierung nicht die angeschlagenen Geldhäuser bevorzugen werde, sondern nach einer "Standardformel" sämtliche Banken Kapitalinfusionen des Fiskus erhalten. Finanziert werden soll das Programm aus dem 700-Milliarden-Geldtopf, den der US-Kongress vorletzte Woche verabschiedet hat.. Nach dieser Initiative demonstrierten die G 7 und der IWF bemerkenswerte Solidarität. Sie verpflichteten sich "alle notwendigen Maßnahmen" zu ergreifen, um jene Banken vor der Pleite zu bewahren, deren Untergang das Finanzsystem gefährden würde.
Nachdem die G-7-Länder USA, Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Kanada und Italien dem Stabilisierungsprogramm zugestimmt hatten, stellten sich die 185 Mitgliedsländer des IWF sowie die Staatengruppe der G 20 hinter den Aktionsplan. Der G 20 gehören auch Schwellenländer wie China und Indien an. Peer Steinbrück schob aber gleich nach, dass jedes Land je nach Lage auch eigene Wege im Kampf gegen die Turbulenzen einschlagen sollte
Im Prinzip folgen da die Länder dem Vorbild Englands und der Teilverstaatlichung der Banken, so dass allen Regierungen ein Mitspracherecht in den Banken als Gegenleistung gesichert werden kann bzw Modelle entwickelt werden, wonach die Banken Gegenleistungen für Kapitalspritzen erbringen müssen und beispielsweise Bereitsstellungszinsen für Garantiebürgschaften von mindestens 2 Prozent zahlen müssen


Grüsse Jürgen Meyer
Zuletzt geändert von Jürgen Meyer am Dienstag 14. Oktober 2008, 17:52, insgesamt 3-mal geändert.
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lostsoul
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von lostsoul »

Jürgen Meyer hat geschrieben:Während der vergangenen zwölf Monate wurden an den US-Märkten 8,4 Billionen (tausend Milliarden) Dollar an Kapital vernichtet
und? wieviele billionen wurden an den us-märkten in den 36 monaten zuvor geschaffen?
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Jürgen Meyer
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Jürgen Meyer »

lostsoul hat geschrieben:
und? wieviele billionen wurden an den us-märkten in den 36 monaten zuvor geschaffen?
Die Kurse sind an der Wallstreet auch mal gestiegen aber eben nur als Blasen, wie man jetzt bemerken kann

Es kommt ja noch die gigantische Staatsverschuldung hinzu und das gigantische Aussenhandelbilanzdefizit der US Schrottwirtschaft


Ausserdem

3.000.000.000.000 Dollar einfach weg
http://www.manager-magazin.de/geld/arti ... 99,00.html


Hier wird noch von "nur" 3 Billionen Dollar ausgegangen
In den ersten neun Monaten dieses Jahres fiel die Marktkapitalisierung des weltweiten Bankensektors laut BCG von 8,3 Billionen US-Dollar auf 5,7 Billionen US-Dollar um sage und schreibe 2,6 Billionen US-Dollar . Seit Ausbruch der Finanzkrise im Sommer 2007 beläuft sich die Kapitalvernichtung sogar auf rund drei Billionen Dollar. Und dabei sind die heftigen Kursstürze der vergangenen Tage noch nicht einmal berücksichtigt.
Die Folge der Kurserosion: Die durchschnittliche Aktienrendite im Bankensektor rutschte in den vergangenen Monaten tief in den roten Bereich. Laut BCG fiel der TSR (= Total Shareholder Return, also Kursgewinne und Dividenden) seit Jahresanfang um 34 Prozentpunkte auf minus 32,5 Prozent. Damit liegt der Wert etwa 60 Prozentpunkte unter dem durchschnittlichen Wert des Jahres 2006, schreibt die Unternehmensberatung.
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Liegestuhl
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Liegestuhl »

Jürgen Meyer hat geschrieben: 3.000.000.000.000 Dollar einfach weg
http://www.manager-magazin.de/geld/arti ... 99,00.html
Und? Trifft es die Falschen?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
adal
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von adal »

Liegestuhl hat geschrieben:
Und? Trifft es die Falschen?
Die Frage wird in 12 Monaten die Arbeitslosenstatistik beantworten.
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ToughDaddy
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von ToughDaddy »

Liegestuhl hat geschrieben:
Und? Trifft es die Falschen?
Sowieso, am Ende ist nämlich immer das Wahlvolk das dumme Zahl-Sparschwein.

Sind man doch auch hier: Für Soziales hat man kein Geld, aber für Banken und Co kann man das schnell locker machen.
Schallplatte

Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Schallplatte »

ToughDaddy hat geschrieben:
Sowieso, am Ende ist nämlich immer das Wahlvolk das dumme Zahl-Sparschwein.

Sind man doch auch hier: Für Soziales hat man kein Geld, aber für Banken und Co kann man das schnell locker machen.
Las die mal weiter Zocken. Depp Steuerzahler bürgt und wird schon einspringen wenn`s wieder schiefgeht. Ich versteh die Welt nicht mehr. :dunno:
WuesteErde

Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von WuesteErde »

Schallplatte hat geschrieben:
Las die mal weiter Zocken. Depp Steuerzahler bürgt und wird schon einspringen wenn`s wieder schiefgeht. Ich versteh die Welt nicht mehr. :dunno:
Dafür werden halt mal die Renten gekürzt :irony:

Hoffentlich liest hier kein Politiker mit und kommt dann wirklich auf die Idee. :twitch:
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Jürgen Meyer
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Jürgen Meyer »

Liegestuhl hat geschrieben:
Und? Trifft es die Falschen?

Es trifft natürlich die Spekulanten, Abzocker und Casinokapitalisten
aber letztendlich auch den kleinen mittelständischen Betrieb und Otto- Normalbürger, der keine kredite mehr bekommt

Aber zu verantworten haben diese Fehlentwicklungen an den internationalen Finanzmärkten
die Blockparteien CDUSPD , die diese Abzocke per Gesetz auch in diesem Land erst ermöglicht haben


Seit der Insolvenz von Lehman Brothers sind die Finanzmärkte in zunehmendem Maße außer Kontrolle geraten. Die Absicht der US-Regierung, insbesondere wohl auch von Henry Paulson, mit der Lehman-Pleite ein Exempel zu statuieren, hat sich als fatale Fehlkalkulation hinsichtlich der dadurch ausgelösten Verwerfungen auf den Weltfinanzmärkten erwiesen. Dabei gab es bereits frühzeitig auch dort Anzeichen über massive Probleme, die offenbar von der US-Wertpapieraufsicht, der Securities and Exchange Commission (SEC) nicht zu entsprechenden Interventionen genutzt wurden. Durch diese völlige Fehlkalkulation über die Kollateralschäden einer der weltweit führenden Investmentbanken ist es nach einer Phase vorübergehender Ruhe nach Ausbruch der Subprimekrise im Juli letzten Jahres zu einer wachsenden Vertrauenskrise gekommen. Warum ist eigentlich Henry Paulson für diesen Megafehler nicht sofort gefeuert worden?

Was ist eigentlich Vertrauen?

Vertrauen beruht offenbar auf einer Lage, dass man ohne Kontrolle mit bestimmten Verhaltensweisen rechnen kann. Es ist ein Substitut für Kontrolle, da Kontrolle oftmals mit hohen Kontrollkosten verbunden ist. Fehlt Vertrauen oder besteht Misstrauen, d.h. sogar der Verdacht einer arglistigen Täuschungsabsicht, dann kann es zu einem totalen Zusammenbruch von vorher selbstverständlichen Verhaltensmustern kommen. Nun haben die Finanzmarktteilnehmer allen Grund sich untereinander, aber auch den Regierungen zu misstrauen.

Wie die Subprimekrise vorgeführt hat, wurde dort im großen Stil von der Finanzindustrie (Hypothekenbanken, Investmentbanken, Rating-Agenturen, etc.) das Vertrauen ihrer Kunden in ihre Seriosität missbraucht. Durch eine Kombination von haltlosen Ertragsversprechungen, Fehlratings, unseriösen Finanzierungsmodellen, Verpackungskunstwerken wie Verbriefungen mit zweifelhaften Inhalt und Rechtspositionen wurde eine Kredit- und Vermögensblase angetrieben, die weltweit das Finanzsystem durch die Verbreitung derartiger Toxic Assets unterminiert hat. Als der Schwindel aufflog, brach auf dem Finanzmarkt Panik aus, da die unterstellten seriösen Geschäftspraktiken sich als Täuschung der Geschäftspartner entlarvten. Hat die US-Regierung entsprechend hart gegen diese betrügerischen Vorgänge durchgegriffen und gegebenenfalls auch die einfachen Bürger vor diesen Machenschaften geschützt? Wenn man die Welle der Zwangsversteigerungen betrachtet, die seit dem Frühjahr Jahr 2006 - dem eigentlichen Beginn der Subprime und Verbriefungskrise in den USA (damals verdoppelte sich bereits die Kreditausfallhäufigkeit von Kreditderivaten), dann kann man nicht erkennen, dass es zu einem raschen und umfassenden Eingreifen der US-Regierung kam.

Den Leuten, die aufgrund der Hypothekendarlehen auf Häuser, die sie nicht bezahlen konnten, in den Bankrott getrieben wurden, wurde zunächst ihre Dummheit und Gier vorgehalten. Beides hat zwar einen wahren Kern, aber es fehlt auch die Fürsorge seitens der staatlichen Institutionen, den Bürger vor unseriösen Machenschaften angemessen zu schützen. Wegen den Grundsätzen der Vertragsfreiheit und der Konsumentensouveränität sieht der Staat oftmals tatenlos zu, wie sich Menschen aufgrund mangelnder Kenntnisse und falscher Versprechungen, die juristisch bedeutungslos sind, ins Unglück stürzen lassen. Jeder wusste schließlich, welches Risiko mit einer 100 prozentigen Fremdfinanzierung und variablen Zinssätzen bei Hypothekendarlehen verbunden ist. Hinzu kam, dass von Bonitäts- und Einkommensprüfungen abgesehen wurde. All diese Missstände sind sogar vor 2006 feststellbar gewesen. Der bloße Glaube an einen immerwährenden Anstieg der Immobilienpreise in den USA von 8-10 Prozent kann ja wohl nicht ausreichend gewesen sein, um an die Zahlungsversprechungen der Gläubiger mit derartigen Finanzierungsmodellen zu glauben.

Man muss sich dabei vergegenwärtigen, dass in einigen US-Bundesstaaten einschließlich Kalifornien die Quote der mit variablen Zinsen (ARMs – adjustable rate mortgages) finanzierten Hypothekendarlehen über 70 Prozent beträgt. Diese Entwicklung war daher lange vor Ausbruch der Subprimekrise erkennbar und hätte durch staatliche Regulierung (niedrigere Beleihungsgrenzen, feste Zinssätze und längere Vertragslaufzeiten, Bonitäts- und Einkommensprüfungen) auf einem relativ einfachen Weg unter Kontrolle gebracht werden können. Es wurde nichts unternommen, weil es schlecht für das Geschäft der Banken gewesen wäre, es wäre möglicherweise auch unpopulär gewesen, weil einige ihre Hausbauträume hätten nicht verwirklichen können.
Grüsse Jürgen
Zuletzt geändert von Jürgen Meyer am Dienstag 14. Oktober 2008, 19:54, insgesamt 2-mal geändert.
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lamb of god
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von lamb of god »

Nur für den Fall, dass hier einige Zweifel an der Höhe der Zahlen aufkommen könnte: klick
2005 vs.2009

Hallo Oslo! Seit wann wird der Nobelpreis für einen Wahlkampf verliehen???
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Jürgen Meyer
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Jürgen Meyer »

edit

bitte in zukunft zitate und eigenen text sauber von einander trennen !

bakunicus mod.
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lostsoul
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von lostsoul »

Jürgen Meyer hat geschrieben: Ähnlich hatten auch die amateurpolitiker Steinbrück SPD und Merkel CDU immer betont, ddass die US Finanzkrise eine reine US Krise sei und mit Europa und der Realwirtschaft nichts zu tunj habe
welche konsequenzen hat denn die us-finanzkrise für die deutsche volkswirtschaft? ein ohnehin schon längst eingeschlagener abwärtstrend wird verstärkt, es wird mit einem sehr geringen wachstum! gerechnet, schlimmstenfalls mit einer kurzen rezession. herr gott laß doch mal die kirche im dorf. das sind peanuts, hierzulande passiert in der realwirtschaft gar nichts außergewöhnliches wegen dieser us-krise.
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Jürgen Meyer
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Jürgen Meyer »

lostsoul hat geschrieben: welche konsequenzen hat denn die us-finanzkrise für die deutsche volkswirtschaft? ein ohnehin schon längst eingeschlagener abwärtstrend wird verstärkt, es wird mit einem sehr geringen wachstum! gerechnet, schlimmstenfalls mit einer kurzen rezession. herr gott laß doch mal die kirche im dorf. das sind peanuts, hierzulande passiert in der realwirtschaft gar nichts außergewöhnliches wegen dieser us-krise.

Du bist lustig

Ständig predigen sogar die Neoliberalen, dass jede Turbulenz am US Aktienmarkt in New York verheerende auswirkungen auf die deutsche Konjunktur hat, weil sie exprtabhängig ist und weil die US Kapitalmärkte die Leitmärkte der Aktienwelt darstellen

Nach dem Motto: Wenn in den USA jemand hustet haben wir akute grippe...


aber eine Weltfinanzkrise und ein abschmieren der US Börse deswegen soll plötzlich keine auswirkung auf das Land haben

selten so gelacht

Entweder ist Steinbrück so dämlich oder er hat sich falsch beraten lassen

Jürgen
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von lostsoul »

Jürgen Meyer hat geschrieben: Ständig predigen sogar die Neoliberalen, dass jede Turbulenz am US Aktienmarkt in New York verheerende auswirkungen auf die deutsche Konjunktur hat, weil sie exprtabhängig ist und weil die US Kapitalmärkte die Leitmärkte der Aktienwelt darstellen

Nach dem Motto: Wenn in den USA jemand hustet haben wir akute grippe...
das war einmal. unsere exportzielländer sind inzwischen so breit diversifiziert, da kann die usa husten wie sie will. die sind natürlich immer noch wichtig, aber eine krise bei denen führt nicht zu einer bedrohlichen krise bei uns.
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Jürgen Meyer
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Jürgen Meyer »

lostsoul hat geschrieben: das war einmal. unsere exportzielländer sind inzwischen so breit diversifiziert, da kann die usa husten wie sie will. die sind natürlich immer noch wichtig, aber eine krise bei denen führt nicht zu einer bedrohlichen krise bei uns.

Am Fall der Hypo Real Estate hat man ja gesehen, dass die Finanzwelt heute global funktioniert und das es auch hier Investmentbanken gibt, die mit Derivaten gezockt haben ,
Hedge Fonds aufgelegt haben und mit Luftbuchungen und Leerverkäufen grosse Blasen an allen Weltmärkten geschaffen wurden

Seit der Globalisierung und der Verschmelzung der Kapitalmärkte zu Finanzoligarchien , die Lenin übrigens schon um 1900 vorhergesagt hat, kann von einer rein national begrenzbaren Wirtschaftskrise und Finanzkrise keine Rede mehr sein

Grüsse Jürgen
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von lostsoul »

Jürgen Meyer hat geschrieben: Am Fall der Hypo Real Estate hat man ja gesehen
das hatte nichts mit der deutschen realwirtschaft und deren vermeintlichen abhängigkeit zur us-realwirtschaft zu tun.
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Jürgen Meyer »

lostsoul hat geschrieben: das hatte nichts mit der deutschen realwirtschaft und deren vermeintlichen abhängigkeit zur us-realwirtschaft zu tun.

Doch vom Kerngeschäft her ist die Hypo Real Estate eine reine Hypotheken und Grundstücksbank und das hat sehr wohl was mit Realwirtschaft im Lande zu tun

Es kommt nur erschwerend hinzu, dass alle gierigen Banken, die Extrarenditen und Extraprofite angestrebt haben, sich mit dem herkömmlichen Kundengeschäft nicht begnügt haben sondern an den internationalen Aktienmärkten und Terminbörsen mit Spekulationspapieren gezockt haben um Rendieten von 25 Prozent und mehr zu bekommen, die mit herkömmlichen Bankgeschäften nicht zu realisieren sind

Und die sind nur mit Leerverkäufen, Setzen auf fallende Kurse, Zocken und Renditen wie mit Hedgefonds zu verwirklichen, die die Investmentbanken handeln und an die sich weltweit fast alle banken beteiligt haben, die jetzt ebenfalls gefährdet sind
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von lostsoul »

Jürgen Meyer hat geschrieben: Doch
nein :mrgreen:
die hypo real estate konnte sich wegen der ausgetrockneten kapitalmärkte nicht refinanzieren. das ist auch schon alles. mit deren hypothekengeschäft ist wohl alles in butter.
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Schallplatte

Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Schallplatte »

Jürgen Meyer hat geschrieben:

Doch vom Kerngeschäft her ist die Hypo Real Estate eine reine Hypotheken und Grundstücksbank und das hat sehr wohl was mit Realwirtschaft im Lande zu tun

Es kommt nur erschwerend hinzu, dass alle gierigen Banken, die Extrarenditen und Extraprofite angestrebt haben, sich mit dem herkömmlichen Kundengeschäft nicht begnügt haben sondern an den internationalen Aktienmärkten und Terminbörsen mit Spekulationspapieren gezockt haben um Rendieten von 25 Prozent und mehr zu bekommen, die mit herkömmlichen Bankgeschäften nicht zu realisieren sind

Und die sind nur mit Leerverkäufen, Setzen auf fallende Kurse, Zocken und Renditen wie mit Hedgefonds zu verwirklichen, die die Investmentbanken handeln und an die sich weltweit fast alle banken beteiligt haben, die jetzt ebenfalls gefährdet sind
Edit Mod.

ich darf doch sehr bitten !

der Aufruf zur Gewalt ist wohl das massivste Vergehen das man sich für ein öffentliches Forum vorstellen kann !

hier verstehe Ich kein Spass und auch kein Mitleid.

dafür gibt es ohne Diskussion eine Verwarnung für User Schallplatte !


bakunicus
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Schallplatte »

Schallplatte hat geschrieben:
Edit Mod.

ich darf doch sehr bitten !

der Aufruf zur Gewalt ist wohl das massivste Vergehen das man sich für ein öffentliches Forum vorstellen kann !

hier verstehe Ich kein Spass und auch kein Mitleid.

dafür gibt es ohne Diskussion eine Verwarnung für User Schallplatte !


bakunicus
na ja, wenn du Sarkasmus nicht verstehst muss ich wohl damit leben :cry2:
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Jürgen Meyer »

Schallplatte hat geschrieben:
na ja, wenn du Sarkasmus nicht verstehst muss ich wohl damit leben :cry2:
#

Also wenn das Ironie war, muss die Verwarnung zurückgemommen werden

wir haben hier bei 10 bekennenden Neonazis adere sorgen als User wie schallplatte oder Starfix

Was hat er denn genau geschrieben ..

Währenddessen spamt Zeta im innenforum und stellt da AUPO Einträge ein und zwar ganz unbehelligt und hetzt gegen Russland
Jürgen
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von bakunicus »

Jürgen Meyer hat geschrieben: #

Also wenn das Ironie war, muss die Verwarnung zurückgemommen werden

wir haben hier bei 10 bekennenden Neonazis adere sorgen als User wie schallplatte oder Starfix

Was hat er denn genau geschrieben ..

Währenddessen spamt Zeta im innenforum und stellt da AUPO Einträge ein und zwar ganz unbehelligt und hetzt gegen Russland
Jürgen
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Jürgen Meyer
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Jürgen Meyer »

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bakunicus
Bundestagswahl 2009 - PF : Linke 26 % (42 Stimmen ), FDP 17 % (27), Neonazis 17 % (27), MLPD 0 %, Wahlboykotteure 7 % ( 11) , CDU/CSU 11 % (18), SPD 8 % (13), GRÜNE 4 % (6), Sonstige 11% (17), TTl 161 Stimmen
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 24#p676524
Schallplatte

Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Schallplatte »

Jürgen Meyer hat geschrieben:Die Finanzkrise in den USA hat das Vertrauen in den Dollar als Leitwährung zerstört


Im Oktober 2007 hatte der führende Bänker namens Josef Ackermann DB in Europa noch erzählt, dass man die Krise im Griff habe und sich der Staat raushalten solle

Ähnlich hatten auch die amateurpolitiker Steinbrück SPD und Merkel CDU immer betont, dass die US Finanzkrise eine reine US Krise sei und mit Europa und der Realwirtschaft nichts zu tun habe

Man muss sich eigentlich dafür schämen, was sich in Deutschland so Finanzminister und Bundeskanzler schimpft

http://www.tagesspiegel.de/meinung/komm ... 41,2619104

Grüsse jürgen
Die grössten amerikanischen Banken werden verstaatlicht

Die Finanzkrise ist vorbei, jetzt könnt ihr wieder weiterschlafen

und da wundert sich doch mancher, das normalo nicht ausrastet.
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Jürgen Meyer
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Jürgen Meyer »

Schallplatte hat geschrieben:



Die grössten amerikanischen Banken werden verstaatlicht

Die Finanzkrise ist vorbei, jetzt könnt ihr wieder weiterschlafen

und da wundert sich do
ch mancher, das normalo nicht ausrastet.


Karl Marx is coming home
Die Bush-Regierung hat heute einen Plan verkündet, um die eingefrorenen Kreditmärkte zu retten, in dem sie für $250 Milliarden, Aktien der neun grössten amerikanischen Banken übernehmen werden.

Bankenverstaatlichungen

Die Banken sind:

Citigroup Inc.
Wells Fargo & Co.
JPMorgan Chase & Co.
Bank of America Corp.
Goldman Sachs Group Inc.
Morgan Stanley
State Street Corp.
New York Mellon Corp.
und Merrill Lynch & Co. könnte auch dabei sein.
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Schallplatte

Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Schallplatte »

Jürgen Meyer hat geschrieben: Karl Marx is coming home
Hast du das gelesen?
Was jetzt mit den „Rettungsplänen“ der Regierungen abgeht ist genau so, wie wenn man einen Spielsüchtigen der alles im Kasino verloren hat neues Geld gibt, seine gigantischen Spielschulden damit noch mehr erhöht, und dann sagt „da hast du wieder Geld, damit du weiterzocken kannst.“

Sicher wird der Spieler sich darüber freuen und zurück ins Kasino rennen und das neue Geld auf die nächsten Roulettezahlen setzen ... nur, löst das sein Problem der Sucht und der Spielschulden? Nein, damit ist ihm nur scheinbar vorübergehend geholfen worden, die Party geht für eine kurze Zeit weiter und wenn er alles wieder verloren hat, wird er noch schlimmer dastehen als vorher.

Was sind die Börsen und der Finanzmarkt anders als ein grosses Spielkasino, wo spekuliert und gewettet wird. Jetzt haben die Regierungen den Zockern neues Monopolygeld geben. Keiner der Finanzverbrecher wird für den Schaden den sie bisher angerichtet haben zur Verantwortung gezogen. Die gleichen Typen machen mit unserem Geld weiter, bis sie das auch verspielt haben. Unglaublich!
Ich bin ja mittlerweile Spielautomatentechniker in div. Casinos. Genau das selbe Spiel. Wenn einer mal viel verzockt, gibt es als Prämie ein paar Groschen "Glücksgeld" das er noch bisschen weiterzocken kann.

Alle nicht ganz sauber, diese Spieler :wall:
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von lamb of god »

Schallplatte hat geschrieben:Alle nicht ganz sauber, diese Spieler :wall:
Spielen ist meines Wissens eine anerkannte Sucht und somit als Krankheit eingestuft. Mit nicht ganz sauber hätte das dann nichts zu tun.Auch wenn die Analogie vom Casino immer wieder benannt wird, dürften die wenigsten Banker tatsächlich die Kriterien erfüllen. Vielmehr führt hier Konglomerat aus völlig irrealen Dividendeerwartungen, abstrusem Bonisystem, kaum bis keinen gesetzlichen Auflagen, Protegierung durch die Politik(einfach mal in den Koalitionsvertrag reinschauen) zum globalem Desaster. Wer sich mal das machwerk unserer Regierung angeschaut hat, wird feststellen, dass an den Ursachen so gut wie nichts geändert werden soll.
2005 vs.2009

Hallo Oslo! Seit wann wird der Nobelpreis für einen Wahlkampf verliehen???
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von lamb of god »

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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von adal »

lamb of god hat geschrieben:Spielen ist meines Wissens eine anerkannte Sucht und somit als Krankheit eingestuft. Mit nicht ganz sauber hätte das dann nichts zu tun.Auch wenn die Analogie vom Casino immer wieder benannt wird, dürften die wenigsten Banker tatsächlich die Kriterien erfüllen. Vielmehr führt hier Konglomerat aus völlig irrealen Dividendeerwartungen, abstrusem Bonisystem, kaum bis keinen gesetzlichen Auflagen, Protegierung durch die Politik(einfach mal in den Koalitionsvertrag reinschauen) zum globalem Desaster. Wer sich mal das machwerk unserer Regierung angeschaut hat, wird feststellen, dass an den Ursachen so gut wie nichts geändert werden soll.
Die USA sehen sich zur Teilverstaatlichung der großen Banken gezwungen, die Europäer hoffen, dass dieser Kelch an ihnen vorüber geht.
Die Kanzlerin versteckt sich wie gehabt hinter "internationalen Vereinbarungen" zur Neuordnung der Finanzmärkte, Barroso will zu diesem Zweck eine Kommission einsetzen. Wie bei internationalen Krisen gewohnt, wirken europäische Politiker nicht wie Akteure, sondern Getriebene.
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von lamb of god »

adal hat geschrieben: Wie bei internationalen Krisen gewohnt, wirken europäische Politiker nicht wie Akteure, sondern Getriebene.
Das hat allerdings System. Bei der Merkel habe ich immer den Eindruck, dass die erpresst wird.

Ich gebe bzüglich Folgen der Finanzkrise allerdings nicht viel drauf dass sich wirklich was tut. Man darf eines nicht vergessen. Mitte in der Krise, wurden in Bayern einige der korrupten Hauptakteure wieder an die Macht gewählt. Die Verluste sind eigentlich lachhaft gewesen. Hätten die Menschen, nicht nur in D, wirklich begiffen was gerade passiert, wären die Strassen voll und das Gesocks würde ein für alle mal davon gejagt. Nein, alles was die Dödel interessiert sind ihre 3,50€ auf dem Konto. Würden sie mal nachdenken dann wüßten sie, dass ihnen mit diesem Akt jeder € dem sie uf dem Konto haben hintenrum dreimal aus dem Kreuz geleiert wird. An den Ursachen wird nnicht gerütelt...geschweige dennn, an den Ursachen für die Ursachen.
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Starfix »

@Jürgen Meyer

Es wurden keine Vermögen vernichtet, die Vermögen haben nur die Besitzer gewechselt. Die Vermögen sind nach wie vor vorhanden, es haben nur andere.

lostsoul hat geschrieben:
und? wieviele billionen wurden an den us-märkten in den 36 monaten zuvor geschaffen?
Die vielen Billionen Dollar der letzten 36 Monaten waren nur heiße Lauft ohne Realwert und es sind auch die Schulden auf der anderen Seite die den Finanzmarkt in den Crash geführt haben.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Liegestuhl »

Starfix hat geschrieben:@Jürgen Meyer

Es wurden keine Vermögen vernichtet, die Vermögen haben nur die Besitzer gewechselt. Die Vermögen sind nach wie vor vorhanden, es haben nur andere.
Nein. Es wurde vernichtet. Es hat nicht den Besitzer gewechselt.
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Starfix »

Liegestuhl hat geschrieben:
Nein. Es wurde vernichtet. Es hat nicht den Besitzer gewechselt.
Dann erkläre das mal ausführlich zügig und ohne dummes geschwafel.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von adal »

Starfix hat geschrieben:
Dann erkläre das mal ausführlich zügig und ohne dummes geschwafel.
Auch das fiktive Kapital, nämlich der Kredit, d.h. das Vertrauen darauf, dass Schulden zurückgezahlt werden, ist zirkulierendes Kapital. Es darf halt nicht überreizt werden. Die Ansprüche auf Rückzahlung sind alle real, das System als ganzes wird irreal, wenn es zuviele notleidende Kredite gleichzeitig gibt, weil es allzuviele Akteure mit der Bonitätsprüfung nicht so genau genommen haben.
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Liegestuhl »

adal hat geschrieben:Auch das fiktive Kapital, nämlich der Kredit, d.h. das Vertrauen darauf, dass Schulden zurückgezahlt werden, ist zirkulierendes Kapital.
So ist es.
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Starfix »

adal hat geschrieben:Auch das fiktive Kapital, nämlich der Kredit, d.h. das Vertrauen darauf, dass Schulden zurückgezahlt werden, ist zirkulierendes Kapital. Es darf halt nicht überreizt werden. Die Ansprüche auf Rückzahlung sind alle real, das System als ganzes wird irreal, wenn es zuviele notleidende Kredite gleichzeitig gibt, weil es allzuviele Akteure mit der Bonitätsprüfung nicht so genau genommen haben.
Du übersiehst dabei das die Kredite in Vorleistung erbracht wurden und die Vermögen schon vor Monaten, Jahren in den Kreislauf gepumpt wurden. Dieses Geld wurde wieder durch Zinsen aus den Kreislauf gezogen und auf den Konnten der Vermögenden akkumuliert. BZW an den Börsen verwettet und auf den Konnten der Kapitaleigner Akumuliert. Das Vermögen ist nicht verschwunden, die Schulden bleiben und die sollen nun von den Bürger gezahlt werden.
Das Vertrauen ist verloren gegangen und wenn man sagt das einzelen Leute ihr Vermögen verloren haben ist das Richtig, aber deshalb ist das fiktive Kapital noch lange nicht Vernichtet.
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Liegestuhl »

Starfix hat geschrieben:Du übersiehst dabei das die Kredite in Vorleistung erbracht wurden und die Vermögen schon vor Monaten, Jahren in den Kreislauf gepumpt wurden. Dieses Geld wurde wieder durch Zinsen aus den Kreislauf gezogen und auf den Konnten der Vermögenden akkumuliert.
Das waren sie vor den Kursverlusten doch auch schon. Wo sind also die Gelder während des Kursverlustes hingewandert?
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Starfix »

Liegestuhl hat geschrieben: Das waren sie vor den Kursverlusten doch auch schon. Wo sind also die Gelder während des Kursverlustes hingewandert?
edit mod.

bakunicus

Man könnte das auch als Billionen Raub bezeichen. :mrgreen:
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von adal »

Starfix hat geschrieben: Das Vermögen ist nicht verschwunden, die Schulden bleiben und die sollen nun von den Bürger gezahlt werden.
Du hast die Dynamik nicht begriffen. Wenn ich ein Haus auf Kredit kaufe, hat sich das "Vermögen" plötzlich (fiktiv) verdoppelt: Es gibt ein Haus und es gibt einen Rückzahlungsanspruch, der ein Vermögensgegenstand ist, den man auch handeln kann. Diese Ansprüche sind leider reihenweise kollabiert, weil das System der Kreditabsicherung überreizt wurde.
Starfix hat geschrieben:auf den Konnten der Kapitaleigner die die Zeichen der Zeit erkannt haben oder Ausgeheckt haben.
So ein Quatsch. Die Investmentbanker stehen auf der Straße, wer ist denn dieser geheimnisvolle Dritte?
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Locutus »

lamb of god hat geschrieben:Das hat allerdings System. Bei der Merkel habe ich immer den Eindruck, dass die erpresst wird.

Ich gebe bzüglich Folgen der Finanzkrise allerdings nicht viel drauf dass sich wirklich was tut. Man darf eines nicht vergessen. Mitte in der Krise, wurden in Bayern einige der korrupten Hauptakteure wieder an die Macht gewählt. Die Verluste sind eigentlich lachhaft gewesen. Hätten die Menschen, nicht nur in D, wirklich begiffen was gerade passiert, wären die Strassen voll und das Gesocks würde ein für alle mal davon gejagt. Nein, alles was die Dödel interessiert sind ihre 3,50€ auf dem Konto. Würden sie mal nachdenken dann wüßten sie, dass ihnen mit diesem Akt jeder € dem sie uf dem Konto haben hintenrum dreimal aus dem Kreuz geleiert wird. An den Ursachen wird nnicht gerütelt...geschweige dennn, an den Ursachen für die Ursachen.

Die Menschen haben das wahre Ausmaß dieses Betruges noch nicht mal ansatzweise begrifffen. Es war unsere Regierung, die wahrscheinlich auf Druck der Finanzindustrie und der dahinter stehenden Personen beschlossen hat, die Kontrollen in der Finanzwelt zu lockern und die Einführung dubioser Finanzintrumente zu fördern. Nachzulesen ist dies im Koalitionsvertrag von 2005.
Zur Erleichterung der Kreditvergabe durch die Banken werden wir auch die Regulierung der Fi-nanzaufsicht auf das notwendige Maß zurückführen. Die Aufsicht der Kreditwirtschaft durch dieBAFin ist zeitnah in 2006 anhand eines Erfahrungsberichtes zu bewerten. In diesem Bericht solleine Bewertung seitens der Marktteilnehmer sowie des Überganges zur 100%igen Kostenüber-nahme durch die Kreditinstitute erfolgen. Auf der Grundlage dieses Berichtes wird die Rechts-und Fachaufsicht des BMF verstärkt und gegebenenfalls eine Selbstbeteiligung der BAFin an denPrüfkosten zur Hebung von Effizienzreserven eingeführt. Die Mindestanforderungen der BAFinan das Risikomanagement der Banken (MARisk und MAK) sollen schlank ausgestaltet werden.


3. Finanzmarktpolitik
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum ist ein in-ternational wettbewerbsfähiger „Finanzplatz Deutschland“. Er ist die Grundlage für effizienteFinanzdienstleistungen für den Verbraucher und eine gute sowie kostengünstige Kapitalversor-gung der Wirtschaft. Der deutsche Finanzmarkt besitzt ein großes Potenzial, das unter Beach-tung der ständigen Fortentwicklung der globalen Finanzmärkte in der kommenden Legislatur-periode weiter ausgebaut werden soll. Dazu wollen wir:

Produktinnovationen und neue Vertriebswege müssen nachdrücklich unterstützt werden.Dazu wollen wir die Rahmenbedingungen für neue Anlageklassen in Deutschland schaffen.Hierzu gehören:

Die Einführung von Real Estate Investment Trusts (Reits) unter der Bedingung, dass die ver-ässliche Besteuerung beim Anleger sichergestellt wird und positive Wirkungen auf Immo-bilienmarkt und Standortbedingungen zu erwarten sind,der Ausbau des Verbriefungsmarktes,die Erweiterung der Investitions- und Anlagemöglichkeiten für Public-Private Partnerships,die Überarbeitung der Regelungen für den Bereich Private Equity im Wege der Fortentwick-lung des bestehenden Unternehmensbeteiligungsgesetzes in ein Private-Equity-Gesetz.

Überflüssige Regulierungen abbauen. Dazu werden wir eine interministerielle Arbeitsgruppeeinrichten, die im Dialog mit Markteilnehmern ein „Möglichkeitspapier“ zum Bürokratieab-bau im Finanzsektor vorlegen soll. Bestehende Gesetze, Verordnungen und sonstige Regulie-rungen sind darauf zu überprüfen, ob sie ihr Ziel kostengünstig erreichen oder noch erforder-lich sind. Als Startprojekt bietet sich die anstehende Novelle des Investmentgesetzes an.
Angesichts der heutzutage gespielten Empörung über "gierige Banker und Manager" verschlägt es einem nur noch die Sprache. Die haben der Zockerei erst Tür und Tor geöffnet. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob (ich mache mal eine Anleihe bei Volker Pispers) die nicht wussten, was sie taten oder ob sie es ganz genau wussten.
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Starfix »

adal hat geschrieben:Du hast die Dynamik nicht begriffen. Wenn ich ein Haus auf Kredit kaufe, hat sich das "Vermögen" plötzlich (fiktiv) verdoppelt: Es gibt ein Haus und es gibt einen Rückzahlungsanspruch, der ein Vermögensgegenstand ist, den man auch handeln kann. Diese Ansprüche sind leider reihenweise kollabiert, weil das System der Kreditabsicherung überreizt wurde.
Trotdem ist das Kapital nicht Weg! Und auch die Häuser sind nicht Weg. Lediglich der Rückzahlungsanspruch steht in den Sternen und soll jetzt Solidarisiert werden.
So ein Quatsch. Die Investmentbanker stehen auf der Straße, wer ist denn dieser gehemnisvolle Dritte?
Ja sicher stehen die Investmentbanker auf der Straße. Sie haben ihre Aufgabe als Geldsammler erfüllt und wurden jetzt nach allen Regeln der Kunst Abbkassiert. Es gibt eine ganze Menge Leute die an der Krise heftig viel Geld verdient haben.

Man hat es geschafft Intelligente Leute zu verblöden wie man auch immer wieder in den Foren feststellen muss. Und auch die Bänker haben das System nicht begriffen.
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Liegestuhl »

Starfix hat geschrieben:Trotdem ist das Kapital nicht Weg! Und auch die Häuser sind nicht Weg. Lediglich der Rückzahlungsanspruch steht in den Sternen und soll jetzt Solidarisiert werden.
Dadurch, dass der Rückzahlungsanspruch in den Sternen steht, ist der Kredit nicht mehr das wert, was er vorher war. Der Wert des Kredites wurde damit vernichtet. Und damit auch der Wert des Unternehmens, das den Kredit vergeben hat.
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Starfix »

Liegestuhl hat geschrieben:
Dadurch, dass der Rückzahlungsanspruch in den Sternen steht, ist der Kredit nicht mehr das wert, was er vorher war. Der Wert des Kredites wurde damit vernichtet. Und damit auch der Wert des Unternehmens, das den Kredit vergeben hat.
Noch mal
Das Kapital ist nicht Vernichtet!
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von truthseeker »

Starfix hat geschrieben:Das Kapital ist nicht Vernichtet!
natürlich ist es vernichtet.
freiheit für die kabylei!
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Re: US Finanzkrise hat bereits 8 Billionen $ in USA vernichtet

Beitrag von Jürgen Meyer »

Starfix hat geschrieben:
Noch mal
Das Kapital ist nicht Vernichtet!

Starfix ich versuche es dir nochmal zu erklären

du übersiehst die Dimension der Zockerei und der wilden Spekulation im Casinokapitalismus

Die Aktienkurse steigen auch, weil sie durch Medien wie ntv, Handelsblatt usw hochgejubelt werden und weil sie täglich höhere Börsennotierungen erwarten, die aber dann immer weniger mit den realen Werten der DAX Unternehmen zu tun haben, wenn die kurse in der Tendenz ständig steigen . So entstehen Blasen, die den realen Werten der Unternehmen eben nicht entsprechen

Ausserdem wurden in den USA der Konsum und der Hauserwerb auf Pump ohne reale Basis der Kreditnehmer finanziert

Aber noch viel wichtiger ist die Spekulation an den internationalen Finanzbörsen
und das Zulassen von Leerverkäufen, Hedgefonds mit 25 % Renditeversprechen und anderen
Spekulationsblasen und das Handeln mit nicht real existierenden Werten

Das hat übrigens die Regierung Schröder-Fischer zugelassen und Merkel danach bekräftigt

Zudem wurde ein Hauskredit einer Bank an andere Banken weitergereicht und die haben sie an weitere Banken weitergereicht
So wurde ein Hauskredit 6 oder 7 Mal gezockt und wenn der Kreditenehmer einmal mit seiner Ratenzahlung ausfällt, sind gleich 6 oder 7 Banken betroffen


Und deshalb wurde eben nicht mit realen Werten gehandelt und durch den Kurssturz und Bankeninsolvenzen eben doch Kapital vernichtet nämlich beispielsweise auch die Eigenkapitalbasis dieser Banken

Jürgen
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Re: Bush verstaatlicht grössten US Versicherungskonzern AIG

Beitrag von jmjarre »

lobozen hat geschrieben:das sind keine "verstaatlichungen", leute.
die regierungen beteiligen sich in mehr oder minder grossem umfang an den unternehmen.
das stabilisiert zum einen den markt etwas (soweit man derzeit ueberhaupt davon reden kann) und zum anderen sind die kurse der kandidaten so weit unten, dass sich das laengerfristig als gutes geschaeft erweisen kann.
grundsaetzlich ist es eh zu begruessen, wenn der staat auf schluesselbranchen wie den finanzsektor wieder staerkeren einfluss gewinnt.
Die Neo-Kommunisten hier kennen nur "Verstaatlichungen und VEB"- mehr nicht.
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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