Das gleiche könnte ich jetzt dich fragen. Aber du kannst mir gern sagen, worauf du noch eine Antwort haben möchtest.
Z.Bsp. hast du ausführliche Aussagen bekommen, WARUM es Frauen praktisch "von Natur aus" nur schwer möglich ist, jenseits der 18.- 20. Woche abzutreiben. Das ignorierst du.
Du hast ausführlich erklärt bekommen, warum Adotionsfreigabe KEINE Alternative ist. Das ignorierst du.
Dir ist das Gesetz bis auf den letzten Buchstaben haarklein erklärt worden. Das ignorierst du.
Dir sind deine Irrtümer hinsichtlich der Darlegungen des BVerfG Buchstabe für Buchstabe aufgezeigt worden. Du ignorierst es.
Da die Begründung "psychische Gesundheit der Frau" hauptsächlich dahingehend missbraucht wird, dass behindertes Leben aussortiert und getötet wird, halte ich das für sehr fragwürdig.
Dass du es "fragwürdig" findest, ist dein Bier und völlig irrelevant.
Wenn sich eine Frau, ein Paar dafür entscheiden, ein schwerst-geschädigtes Ungeborenes nicht bis zur Geburt auszutragen, dann haben sich diese Menschen diese Entscheidung GARANTIERT nicht leicht gemacht. Du jedenfalls kannst da nichts bewerten- gar nichts!
Und es wird dabei KEIN "behindertes Leben aussortiert und getötet". Es wird nicht geboren! Das ist ein Unterschied.
Wieso kannst du entscheiden, ob es einer Frau zuzumuten ist, ihr geborenes Kind am Leben zu lassen?
Ich entscheide da gar nichts.
Selbstverständlich entscheidet sich die Frau, die dann Mutter ist, dafür, ihr Kind nicht nur am Leben zu lassen- sondern sogar dafür, es zu hegen und zu pflegen und zu versorgen und ihm beim Großwerden zu helfen. So, wie sie sich dafür entschieden hat, es zur Welt zu bringen.
Möchtest du denn, dass das andere entscheiden? Dass andere entscheiden, sie dürfe dies nun nicht?
Dass es Frauen gibt, die ihr Baby umbringen....nun, Ausnahmen! Extreme Ausnahmen. Die musst du nun nicht ständig anbringen. So etwas wird untersucht, ggf. geahndet. Normal sind solche Frauen/Mütter jedenfalls nicht.
Das geborene Kind darf selbstverständlich nicht getötet werden- es kann in andere Hände gegeben werden. für ein geborenes, ungewolltes Kind gibt es Alternativen, die die Frau sehen kann und nutzen kann. Das ist aber mächtig zumutbar! Meine ich, meint auch die Gesetzgebung. Damit hast du ein Problem? (das ist dann mal wieder ein Frage an dich!)
Die Frage ist, ob in Deutschland eine nennenswerte Anzahl von Frauen abtreiben würde, wenn Abtreibungen rechtlich und gesellschaftlich anders bewertet werden würden. Ich denke nicht. Daher ist das Argument mit den gefährlicheren illegalen Abtreibungen wenig sinnvoll.
Sie würden. Denn es hat schon andere Rechtslagen gegeben.
Sie würden deshalb, weil die ganz persönliche Situation entscheidend ist.
Ich dachte allein die Frau hat zu entscheiden?
In den ersten 12 Woche: ja!
Danach hat der Gesetzgeber/die Gesellschaft hohe Hürden zum Schutz des werdenden Lebens gesetzt. Berechtigt!
eine konkrete Frage zum x-ten Male: Warum hast du ein Problem damit?
Woher hast du diese Information?
Ich weiß es einfach. Weil ich eine Frau bin und um die Vorgänge in Körper und Seele während der Schwangerschaft weiß.
Du kannst das nicht wissen, wirst es nie wissen- aber wir versuchen ja redlich, es dir zu erklären.
Auch hier: Woher hast du diese Information?
Auch hier: ich weiß es einfach. Als Frau weiß man das einfach. Umso mehr, wenn man Kinder hat. Und die habe ich.
Und erklärt wurde dir das schon mehrfach. Biochemische und hormonelle Veränderungen im Wechselspiel mit dem sich entwickelnden Ungeborenen lassen die notwendigen Bindungen zum Ungeborenen entstehen und im Laufe der Schwangerschaft stärker werden.
In den USA, wo die Frist bei 24 Wochen liegt, wurden 2009 zum Beispiel 8,3% aller Abtreibungen nach der 14. Woche durchgeführt.
Und? 8 von 100 also. Während demnach 92 von 100 vor der 14. Woche erfolgen. Na guck mal einer schau!

Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.