Doch ist es. Bei Trisomie 21 liegen das gesamte Chromosom 21 oder Teile davon dreifach vor. Es handelt sich um eine Genmutation, welche geistige Behinderungen in unterschiedlicher Ausprägung (abhängig von der Form der trisomie 21) hervorruft.
Derartige Veränderungen werden i.d.R. ab der 21./22. Schwangerschaftswoche mittels PND festgestellt und in der 21./22. SSW kann man wohl kaum von "kurz vor der Geburt" sprechen, da die Schwangerschaft dann immer noch 19 bis 18 Wochen andauert.
Und ja, ich finde es richtig, dass werdende Eltern entscheiden dürfen, ob sie sich der lebenslangen Belastung, die so ein Kind mit sich bringt, gewachsen fühlen oder nicht.
Statistisch gesehen, werden nur sehr wenige Kinder zur Adoption frei gegeben. Im Jahr 2008 waren
1260 Kinder im Alter bis zu 3 Jahren zur Adoption frei gegeben. Es liegen keine detaillierten Zahlen vor, wieviele davon Neugeborene waren bzw durch das Jugendamt zur Adoption frei gegeben wurden. Tendenz fallend!
Die Zahl sagt doch wohl genug darüber aus, wie "leicht" sich eine Frau von ihrem Neugeborenen trennt.
Ich habe Dir gerade die Zahl der Kinder genannt, die im Alter bis zu 3 Jahren zur Adoption frei gegeben werden.
Du kannst also getrost davon ausgehen, dass es sich um ca. 300 betroffene Frauen/Jahr handelt.
usaTomorrow » Mo 3. Dez 2012, 14:25 hat geschrieben:Würdest du Recht haben, gäbe es keine Spätabtreibungen und keine Frauen, die ihre Kinder zur Adoption freigeben. Beides gibt es aber.
Bist Du wirklich so dumm oder stellst Du Dich nur dumm?
Nochmal: Spätabtreibungen sind
ausschließlich aus medizinischer Indikation möglich. In solchem Fall sind die werdenden Eltern mit der Frage auseinander setzen, ob sie sich der
lebenslangen Belastung gewachsen fühlen, die ein schwer oder schwerst behindertes Kind mit sich bringt. Und das ist grundsätzlich
keine leichte Entscheidung.
Was die Adoptionen angeht: In D. werden ca. 650.000 Kinder geboren und davon verwerden ca. 300 bis 400 zur Adoption frei gegeben, deren Mütter dann auch noch mehrheitlich schwere psychische Probleme haben.
Eine vernachlässigbar geringe Anzahl, die meine/unsere Aussagen zudem noch stützen.
usaTomorrow » Mo 3. Dez 2012, 14:25 hat geschrieben:Zudem frage ich mich, ob es dann nicht fragwürdig ist, ein ungeborenes Kind zu töten, dass die Mutter ein paar Wochen später unbedingt haben wollen würde.
Du machst Dir zu viele Gedanken um die Angelegenheiten fremder Menschen und zudem noch völlig sinnbefreit.
Eine schwangere Frau ist KEINE Mutter und KEINE Frau, die sich für eine Abtreibung entscheidet, will ein paar Wochen später unbedingt ein Kind haben.
Du wiederholst den, immer wieder, gleichen Unsinn. Dir wurde schon unzählige Male erläutert, dass Frauen Gründe haben, eine Schwangerschaft NICHT auszutragen und dass Frauen ihre Kinder NICHT mal so zur Adoption freigeben, weil sie NICHT dafür zuständig sind, kinderlosen Paaren deren Kinderwunsch zu erfüllen. Dafür hat der Gesetzgeber den §218a erlassen.
Was ist an dem Unerschied zwischen einer gewollten und einer ungewollten Schwangerschaft, für Dich so unverständlich?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen