Erneute Führerscheinprüfung für Alte

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Nachprüfung für Rentner

Ja, sollte verpflichtend sein
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Jein, freiwillige Angebote reichen
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Thomas I
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Thomas I »

Clark » So 25. Nov 2012, 16:40 hat geschrieben: Haben Sie dafür mal einen Beleg oder Link? Ich glaube, das Thema gab es schon mal und ich habe das widerlegen können. Jetzt machen Sie sich mal selbst die Mühe zu googeln, dass dem nicht so ist.
Mitnichten. Vergleichszahlen findet jedes Kind im Internet.

Verkehrstote je 1 Mio. Einwohner, Zahlen für 2011

Griechenland: 111
Spanien: 57
Frankreich: 62
Italien: 70
Portugal: 79
Deutschland: 45
Dänemark: 40
Niederlande: 32
Schweden: 28

Quelle: European Commission - Press release 29/03/2012.


Verkehrstote je 1 Milliarde gefahrener Fahrzeugkilometer in 2011

Kanada: 8,2
Dänemark: 8,2
Deutschland: 5,4
Finland: 7,0
Niederlande: 7,7
Norwegen: 6,1
Luxembourg: 5,4
Großbritannien: 5,1
Frankreich 7,7
Schweden 5,1
Griechenland 17,4
Zypern 16,7
Italien: > 12,5
Spanien 11,7
Portugal 15,0

Zahlen aus dem OECD Factbook 2012.
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yogi61
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von yogi61 »

Dieter Lemmink » So 25. Nov 2012, 15:48 hat geschrieben:So? Welche Statistiken sollte ich denn nicht gelesen haben?
Die vom ADAC und der Auto-Bild. :D
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Thomas I
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Thomas I »

Dieter Lemmink » So 25. Nov 2012, 16:44 hat geschrieben:
Liegt vielleicht auch daran, daß die Leute im Hochsommer und im Winter dazu neigen in den Urlaub zu fahren? Dadurch kommt es immer wieder zu erhöhtem Verkersaufkommen und logischerweise auch zu mehr Unfällen.
Auf den Autobahnen. Aber da passieren 93% aller Unfälle nicht.
Ergo ist das in der Gesamtschau zu vernachlässigen.
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Dieter Lemmink
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Dieter Lemmink »

Das gilt nicht nur für Autobahnen.
Clark

Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Clark »

Thomas I » So 25. Nov 2012, 16:02 hat geschrieben:
Mitnichten. Vergleichszahlen findet jedes Kind im Internet.

Verkehrstote je 1 Mio. Einwohner, Zahlen für 2011

Griechenland: 111
Spanien: 57
Frankreich: 62
Italien: 70
Portugal: 79
Deutschland: 45
Dänemark: 40
Niederlande: 32
Schweden: 28

Quelle: European Commission - Press release 29/03/2012.


Verkehrstote je 1 Milliarde gefahrener Fahrzeugkilometer in 2011

Kanada: 8,2
Dänemark: 8,2
Deutschland: 5,4
Finland: 7,0
Niederlande: 7,7
Norwegen: 6,1
Luxembourg: 5,4
Großbritannien: 5,1
Frankreich 7,7
Schweden 5,1
Griechenland 17,4
Zypern 16,7
Italien: > 12,5
Spanien 11,7
Portugal 15,0

Zahlen aus dem OECD Factbook 2012.
57 zu 45 ist zwar ein Unterschied, aber doch nicht so weltbewegend, oder?
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Thomas I
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Thomas I »

Dieter Lemmink » So 25. Nov 2012, 17:16 hat geschrieben:Das gilt nicht nur für Autobahnen.
Da findet aber nunmal die überwiegende Zahl der im ferienbedingten Mehrverkehr anfallenden Fahrzeugkilometer statt.
Die meisten fahren nunmal nicht über Landstrassen von Bayern ans Meer oder vom Rhein nach Italien etc. pp.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Thomas I »

Clark » So 25. Nov 2012, 17:17 hat geschrieben: 57 zu 45 ist zwar ein Unterschied, aber doch nicht so weltbewegend, oder?
11,7 zu 5,4 ist aber schon deutlich oder? Ich schrieb ja "deutlich mehr Verkehrstote und Unfälle in Relation zur Fahrleistung auf ihren Strassen aufweisen".
Dafür musst du die unteren Zahlen anschauen.
Denn die Höhe des Unfallrisikos bemißt sich ja an der Zahl der Unrfälle in Realation zum Maß der Nutzung.
Die Wahrscheinlichkeit in Spanien in einem Autounfall zu sterben ist also gut 2,2 mal höher als in Deutschland wenn man dort in einem Zeitraum genausoviel fährt wie hierzulande.
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Dieter Lemmink
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Dieter Lemmink »

Ich halte diese Vergleiche ohnehin für unfug. In Spanien haben sie eine hohe Bevölkerungsdichte lediglich an der Ostküste und um Madrid. Entsprechend Infrastruktur und Verkehr. Die Extremadura oder Galizien sind dagegen nahezu menschenleer.
In Deutschland ist die Bevölkerung viel gleichmäßiger verteilt. Staus gibt es bspw in ganz Deutschland. In Spanien jedoch nur um Madrid und Barcelona.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Dieter Lemmink »

Die Wahrscheinlichkeit in Spanien in einem Autounfall zu sterben ist also gut 2,2 mal höher als in Deutschland wenn man dort in einem Zeitraum genausoviel fährt wie hierzulande.
Was auch an der Infrastruktur liegt. Wenn´s dich zwischen Caceres und Badajoz zerreisst, dann kann es eben dauern, bis Dich jemand findet und bis ein Rettungswagen kommt.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Thomas I »

Dieter Lemmink » So 25. Nov 2012, 17:30 hat geschrieben:
Was auch an der Infrastruktur liegt. Wenn´s dich zwischen Caceres und Badajoz zerreisst, dann kann es eben dauern, bis Dich jemand findet und bis ein Rettungswagen kommt.
Und das ist in Mecklenburg-Vorpommern, Teilen von Niedersachsen, Badisch-Sibirien oder Schweden und Finnland etwa nicht so?
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Thomas I »

Dieter Lemmink » So 25. Nov 2012, 17:26 hat geschrieben:Ich halte diese Vergleiche ohnehin für unfug. In Spanien haben sie eine hohe Bevölkerungsdichte lediglich an der Ostküste und um Madrid. Entsprechend Infrastruktur und Verkehr. Die Extremadura oder Galizien sind dagegen nahezu menschenleer.
In Deutschland ist die Bevölkerung viel gleichmäßiger verteilt. Staus gibt es bspw in ganz Deutschland. In Spanien jedoch nur um Madrid und Barcelona.
Nach der Logik sollte Spanien dann ja eher noch weniger Unfallopfer und Unfälle aufweisen als Deutschland oder?
Übrigends ist das spanischen Netz an Autobahnen (Autopistas und Autovias) inzwischen länger als das deutsche Netz an Autobahnen und autobahngleich ausgebauten Bundesstrassen.
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Dieter Lemmink
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Dieter Lemmink »

Nicht ansatzweise.

Aber wo sie MeckPom ansprechen: Erinnern Sie sich noch daran, wie sich die Ossis zerlegt haben, weil der gebrauchte Westwagen für DDR-Strassen zu schnell war?
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Thomas I »

Dieter Lemmink » So 25. Nov 2012, 17:56 hat geschrieben:Nicht ansatzweise.

Aber wo sie MeckPom ansprechen: Erinnern Sie sich noch daran, wie sich die Ossis zerlegt haben, weil der gebrauchte Westwagen für DDR-Strassen zu schnell war?
Ja.
Aber die Infrastruktur in Spanien ist heute durchaus mit der hierzulande vergleichbar. Ergo greift das Argument hier mitnichten.

Deutschland (inkl. gelbe Autobahnen) z.Zt. 13050km
Spanien (autovias und Autopoistas) 15152km Ende 2008 (neuere Zahl hab ich leider nicht, dürften aber heute schon wieder ein paar km mehr sein).
Ergo: Bevor Sie mir hier mit "nicht ansatzweise" kommen, sollten sie doch mal ToughDaddys Rat beherzigen sich mit den Zahlen zu befassen.
Zuletzt geändert von Thomas I am Sonntag 25. November 2012, 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Dieter Lemmink »

Nein, die Infrastruktur ist nicht mit der Deutschlands vergleichbar. Auch bezweifel ich daß Spanien mehr Autobahnkilometer hat als Deutschland.

Allerdings fahren die Spanier in etwa die gleichen Autos wie die Deutschen.
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Thomas I
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Thomas I »

Dieter Lemmink » So 25. Nov 2012, 18:01 hat geschrieben:Nein, die Infrastruktur ist nicht mit der Deutschlands vergleichbar. Auch bezweifel ich daß Spanien mehr Autobahnkilometer hat als Deutschland.

Allerdings fahren die Spanier in etwa die gleichen Autos wie die Deutschen.
Deutschland (inkl. gelbe Autobahnen) z.Zt. 13050km
Spanien (autovias und Autopoistas) 15152km Ende 2008 (neuere Zahl hab ich leider nicht, dürften aber heute schon wieder ein paar km mehr sein).
Ergo: Bevor Sie mir hier mit "nicht ansatzweise" kommen, sollten sie doch mal ToughDaddys Rat beherzigen sich mit den Zahlen zu befassen.

Ich weiß ja nicht wann sie das letzte Mal in Spanien waren, aber verglichen mit den Schlaglochpisten hier im Südwesten Deutschlands wie A5, A61, A63 oder A6 oder auch die A7 Göttingen - Hildesheim sind die spanischen Autobahnen ein echter Traum. Und ich bin in den letzten Jahren in fast allen Teilen Spaniens (nur in der Extremadura nicht) unterwegs gewesen ud habe dort jährlich locker um die 5000km zurückgelegt.
Und was das sekundäre Netz angeht: Heruntergekommene Strassen sind hierzulande nun wirklich keine Seltenheit mehr.
In den 1990er war der Strassenzustand z.B. in Polen noch eine Sensation. Heute brauch' ich mit meinen Neffen nicht mehr so weit fahren um ihnen solche Strassen zu zeigen, die finde ich auch hierzuland en masse.
Zuletzt geändert von Thomas I am Sonntag 25. November 2012, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
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epona
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von epona »

Wenn ich nochmal auf die Rentner kommen darf, die fallen ja nicht durch Raserei oder Kilometer weite Autobahnfahrten auf.

Die fahren Auto um zum nächsten Arzt, zu den Kindern oder zum Supermarkt zu kommen.

Sinnvoll wäre es m.E, bei nachweislich gesundheitl. Einschränkungen, die Fahrerlaubnis auf einen eingeschränkten Umkreis zu reduzieren.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Clark »

Thomas I » So 25. Nov 2012, 16:53 hat geschrieben:
Nach der Logik sollte Spanien dann ja eher noch weniger Unfallopfer und Unfälle aufweisen als Deutschland oder?
Übrigends ist das spanischen Netz an Autobahnen (Autopistas und Autovias) inzwischen länger als das deutsche Netz an Autobahnen und autobahngleich ausgebauten Bundesstrassen.
Kein Wunder. Spanien ist Flächenmäßig ja auch erheblich grösser als Deutschland.
Da es aber dort auch ein ein Tempolimit auf den Autobahnen gibt, wie erklären Sie sich und mir dann das geringe mehr an Verkehrstoten?
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von enfant_terrible »

yogi61 » So 25. Nov 2012, 14:01 hat geschrieben:Erst einmal wäre ein psychologischer Eignungstest für alle Autofahrer nötig, der dann auch jährlich wiederholt werden müsste. Die Autolobby wird das aber zu verhindern wissen, weil wahrscheinlich die Hälfte der Menschen durchfallen würde.
Die Autolobby stellt sicherlich das größte Problem da. Da hast du zweifelsfrei recht...

Dennoch wäre mein Ansatz ein anderer. Der Mensch ist ein unwägbare Größe und nicht nur Rentner stellen ein Risiko dar.

Effektiver und sinnvoller wäre es, nur noch Autos zuzulassen, die dem Fußgänger, oder sagen wir meinetwegen einem 10-jährigen Kind eine Restchance des Überlebens lassen, falls es angefahren wird.

Wenn jemand mit einem solch unübersichtlichen und unverantwortlichen Geländewagen

http://lftln.com/wp-content/uploads/201 ... 24x768.jpg

in Ortschaften rumkurvt und dann einen Fußgänger umnietet, dann sollte ihm stets eine Teilschuld angelastet werden, genau wie einem, der mit 180 km/h über die Autobahn rauscht. Ein Kind das angefahren wird, wird umfallen und unter den Rädern landen.

Während ein solches Auto wesentlich fußgängerfreundlicher und übrigens auch umweltfreundlicher ist:

http://www.op-online.de/bilder/2009/05/ ... g-2909.jpg

Ich verstehe nicht, wieso Geländewagen in Ortschaften überhaupt erlaubt sind.

Aber die Antwort hat ja Jogi bereits gegeben.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Demokrat »

enfant_terrible » So 25. Nov 2012, 19:40 hat geschrieben:Die Autolobby stellt sicherlich das größte Problem da. Da hast du zweifelsfrei recht...

in Ortschaften rumkurvt und dann einen Fußgänger umnietet, dann sollte ihm stets eine Teilschuld angelastet werden, genau wie einem, der mit 180 km/h über die Autobahn rauscht. Ein Kind das angefahren wird, wird umfallen und unter den Rädern landen.

Ich verstehe nicht, wieso Geländewagen in Ortschaften überhaupt erlaubt sind.
Wer schneller als 230 Km/h fährt, der bekommt schon heute in der Rechtssprechung eine Mitschuld, weil er das Höchstgeschwindigkeitsgebot von 130 nicht beachtet hat.

Ein Geländewagen darf nicht mehr in die Stadt?
Mit Neiddebatten kommen wir hier nicht weiter.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von yogi61 »

Demokrat » So 25. Nov 2012, 19:52 hat geschrieben:
Wer schneller als 230 Km/h fährt, der bekommt schon heute in der Rechtssprechung eine Mitschuld, weil er das Höchstgeschwindigkeitsgebot von 130 nicht beachtet hat.

Ein Geländewagen darf nicht mehr in die Stadt?
Mit Neiddebatten kommen wir hier nicht weiter.

Es ist wohl kaum eine Neiddebatte, wenn man einem Kind oder einem Fußgänger eine Überlebenschance gönnt. Das
Hirnwaschen durch die Auto-Lobby ist allerdings sehr erfolgreich. Wie gesagt, bei einem psychologischen Eignungstest würden sicher 50 Prozent der Menschen durchfallen und das sieht man sehr schön an dem Gejaule der Autofahrer wenn es ihnen an den Kragen gehen soll.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von enfant_terrible »

yogi61 » So 25. Nov 2012, 21:03 hat geschrieben:

Es ist wohl kaum eine Neiddebatte, wenn man einem Kind oder einem Fußgänger eine Überlebenschance gönnt.
Richtig Jogi.

Ich hatte selber mal ein sehr unschönes Erlebnis, das aber glimpflich ausgegangen ist:

Ich fuhr bei strahlenstem Sonnenschein an einer Fußgängerampel vorbei, die für mich glasklar grün war. Für ein kleines Kind, das an der Ampel stand, anscheinend aber nicht. Also rennt der kleine Steppke direkt los, als ich die Ampel passiere. Ich konnte leidlich abbremsen, das Kind habe ich trotzdem erfasst, ist aber auf die Motorhaube gefallen. Kleiner blauer Fleck, ansonsten nichts passiert. Die Polizei war natürlich trotzdem da, das war aber für mich nicht das Hauptproblem, da ich keine Schuld hatte und dem Kind nichts passiert war.

Ein Problem hätte ich allerdings dann gekriegt, wenn ich mit so einem supertollen SUV gefahren wäre, dann wäre das Kind nämlich nicht auf die Fußgängerfreundliche Motorhaube gefallen, sondern nach vorne umgefallen und von den Rädern überrollt worden. Ob ich dann Schuld am Tod des Kindes wäre, oder nicht, ist dann für mich irgendwie zweitrangig. Ich hätte das Kind totgefahren und müßte das jetzt mit mir ausmachen.

Ob ein Auto tatsächlich mit 7 Airbags, ESP, 5 Sterne im Crashtest und allem Scheiß ausgestattet sein muß, bezweifel ich. Diese Mimik dient dem Schutz der Insassen, wenn sie es auf der Straße zu toll treiben. Wer ganz normal mit seinem Auto fährt, braucht gar kein ESP.

Autos haben für meine Begriffe gewisse Mindestanforderungen bzgl. anderen Verkehrsteilnehmern zu erfüllen. Fußgängerschutz, Umweltschutz, etc.

Geländewagen haben in der Ortschaft, speziell vor Kindergärten und auf Parkplätzen von Supermärkten genauso wenig zu suchen, wie ein Panzer..

Wo der "Demokrat" hier eine Neiddebatte sieht, erschließt sich mir nicht.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von ThorsHamar »


Erstaunlich, was für Experten sich hier so zu Wort melden .... :cool:
Mal davon abgesehen, dass es in Ortschaften haufenweise "verkehrsteilnehmerfeindliche" Transporter, LKW und Busse gibt, Geländewagen dagegen praktisch gar nicht ( Du meinst sicherlich die SUVs, welche in 2012 in der Regel hochmoderne Autos sind ):
Die Mindestanforderungen stelle ich an die fahrzeugführenden Verkehrsteilnehmer, und zwar an alle!!!
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von ThorsHamar »

[quote="enfant_terrible » So 25. Nov 2012, 19:40"][/quote]

So ein Quatsch!
Jeder moderne Opel, mit welchem ich bislang gefahren bin, ist auf Grund seiner Säulengestaltung und der Spiegelgrösse unübersichtlicher, als z.B. mein Chevy, welcher viel grösser als der Rover ist.
Ich habe beste Sicht in alle Richtungen, incl. hinten, aus hoher Position und kein PKW kann da mithalten.
Jeder, der mit Deinen Vorurteilen behaftet, mal mit meinem Auto fahren durfte, war erstaunt, wie sich seine Nichtahnung in Luft auflöste.
Und: Wenn ich meine Highjacker vollpumpe, kann ein Kind unter meinem Auto durchlaufen ...
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Sonntag 25. November 2012, 21:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Clark »

Demokrat » So 25. Nov 2012, 19:52 hat geschrieben:
Wer schneller als 230 Km/h fährt, der bekommt schon heute in der Rechtssprechung eine Mitschuld, weil er das Höchstgeschwindigkeitsgebot von 130 nicht beachtet hat.

Ein Geländewagen darf nicht mehr in die Stadt?
Mit Neiddebatten kommen wir hier nicht weiter.
Von welchem Höchstgeschwindigkeitsgebot faseln Sie da? Es gibt keines.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von yogi61 »

ThorsHamar » So 25. Nov 2012, 21:07 hat geschrieben:

Erstaunlich, was für Experten sich hier so zu Wort melden .... :cool:
Mal davon abgesehen, dass es in Ortschaften haufenweise "verkehrsteilnehmerfeindliche" Transporter, LKW und Busse gibt, Geländewagen dagegen praktisch gar nicht ( Du meinst sicherlich die SUVs, welche in 2012 in der Regel hochmoderne Autos sind ):
Die Mindestanforderungen stelle ich an die fahrzeugführenden Verkehrsteilnehmer, und zwar an alle!!!
Typisches Scheinargument. Weil es Busse, LKW und Transporter gibt, sollen auch völlig beknackte SUV die Sache noch gefährlicher machen. Typischer Fall von Werbeschädigung, aber das ist nicht neu.
Man hätte in der Medizin die Pocken auch nicht ausrotten müssen, denn es gibt ja noch andere Erkrankungen.
Zuletzt geändert von yogi61 am Sonntag 25. November 2012, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von ThorsHamar »

yogi61 » So 25. Nov 2012, 22:31 hat geschrieben:
Typisches Scheinargument. Weil es Busse, LKW und Transporter gibt, sollen auch völlig beknackte SUV die Sache noch gefährlicher machen. Typischer Fall von Werbeschädigung, aber das ist nicht neu.
Man hätte in der Medizin die Pocken auch nicht ausrotten müssen, denn es gibt ja noch andere Erkrankungen.
:p Und das ist jetzt der argumentatorische Gegenentwurf für mein "typisches Scheinargument" ? Hihi ....
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von yogi61 »

ThorsHamar » So 25. Nov 2012, 22:53 hat geschrieben:
:p Und das ist jetzt der argumentatorische Gegenentwurf für mein "typisches Scheinargument" ? Hihi ....
Wie gesagt, Du kannst wahrscheinlich nichts dafür. :|
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von ThorsHamar »

yogi61 » So 25. Nov 2012, 22:58 hat geschrieben:
Wie gesagt, Du kannst wahrscheinlich nichts dafür. :|
Wofür kannn ich nichts? Dass DU über etwas schwadronierst, von dem Du ganz offensichtlich gar keine Ahnung hast? :cool:
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Dieter Lemmink »

:thumbup:
yogi61 » So 25. Nov 2012, 22:58 hat geschrieben:
Wie gesagt, Du kannst wahrscheinlich nichts dafür. :|
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Muninn »

yogi61 » So 25. Nov 2012, 13:05 hat geschrieben:
Die Frage was das bringen soll, kannst Du Dir ja selber beantworten.

Ja was soll das bringen.



Mein Vorschlag.

Jeder Führerscheininhaber muß einmal im Jahr auf die Nordschleife. Nur wer diesen in ca. 10 Minuten fahren kann, darf seine Pappe behalten. Wie das Filmchen oben zeigt schafft dies sogar eine Frau in eine Familienkutsche.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Thomas I »

epona » So 25. Nov 2012, 18:23 hat geschrieben:Wenn ich nochmal auf die Rentner kommen darf, die fallen ja nicht durch Raserei oder Kilometer weite Autobahnfahrten auf.

Die fahren Auto um zum nächsten Arzt, zu den Kindern oder zum Supermarkt zu kommen.

Sinnvoll wäre es m.E, bei nachweislich gesundheitl. Einschränkungen, die Fahrerlaubnis auf einen eingeschränkten Umkreis zu reduzieren.
Tatsächlich? Also meine werte Frau Mama kommt durchaus auch gelegentlich mit dem Auto die 550km zu mir. Gut, mehr als 180km/h fährt ihr Japaner nicht, aber die fährt sie durchaus auch mal aus.
Und ein Freund von mir hat seiner Mutter neulich einen neuen BMW, aber schwächer motorisiert als ihr alter BMW, nahegellgt. Nach der erste Fernfahrt bekam er von seiner Mutter (74 Jahre alt) einen empörten Anruf was dass denn für eine lahme Kiste sei, bei 220km/h sei ja schon Schluss gewesen...
Rentner ist amn hierzulande meist schon ab 63 - 67 Jahren. Da unternimmt man durchaus auch noch längere Fahrten mit dem Automobil.
Und dass die älteren Herrschaften dabei alle mit 100 oder 120km/h über die Bahn schleichen habe ich noch nicht feststellen können.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Thomas I »

Clark » So 25. Nov 2012, 18:40 hat geschrieben: Kein Wunder. Spanien ist Flächenmäßig ja auch erheblich grösser als Deutschland.
Da es aber dort auch ein ein Tempolimit auf den Autobahnen gibt, wie erklären Sie sich und mir dann das geringe mehr an Verkehrstoten?
In Relation zur Fahrleistung fallen in Spanien mehr als DOPPELT so viele Verkehrstote an. Ich würde bei doppelter Menge nicht von geringem Mehr reden.
Und sollte ein Tempolimit nach herrschender Ideologie gepaart mit grösserer Landesfläche und geringerer Einwohnerzahl nicht eher zu einem Weniger an Verkehrstoten führen??
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Thomas I »

Demokrat » So 25. Nov 2012, 20:52 hat geschrieben:
Wer schneller als 230 Km/h fährt, der bekommt schon heute in der Rechtssprechung eine Mitschuld, weil er das Höchstgeschwindigkeitsgebot von 130 nicht beachtet hat..
Nein, bekommt er nicht.
Wer schneller als 130km/h fährt kann auch, wenn er nach den Regeln der StVO am Unfall keine Schuld trägt, für einen Teil des Schadens aufkommen müssen wegen erhöhter Betriebsgefahr. Aber auch nur wenn der Unfall bei Einhaltung der Richtgeschwindigkeit vermeidbar gewesen wäre. Das ist aber keine Mitschuld im rechtlichen Sinne.
Muninn

Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Muninn »

Was ich immer etwas lustig finde. Die ganze Juchtenkäfernazis haben in keiner Weise zur Verringerung der Verkehrstotenzahlen beigetragen. Die Verkehrstoten sind zurückgegangen weil die böse Autolobby Unfallforschung betrieben hat. Dabei hat nicht zuletzt die deutsche Automobilindustrie epochales geleistet. So das deutsche Autos nicht zuletzt die Marke mit dem Stern zu den sichersten der Welt gehören.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Thomas I »

Muninn » Mo 26. Nov 2012, 02:07 hat geschrieben:Was ich immer etwas lustig finde. Die ganze Juchtenkäfernazis haben in keiner Weise zur Verringerung der Verkehrstotenzahlen beigetragen. Die Verkehrstoten sind zurückgegangen weil die böse Autolobby Unfallforschung betrieben hat. Dabei hat nicht zuletzt die deutsche Automobilindustrie epochales geleistet. So das deutsche Autos nicht zuletzt die Marke mit dem Stern zu den sichersten der Welt gehören.
Die Weiterentwicklung der Medizintechnik, der Pharmazie (ja, ja die böse Pharmabranche) und des Rettungswesen wie auch die bessere Infrastruktur dürften aber auch ihren Teil dazu beigetragen haben.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Muninn »

Thomas I » Mo 26. Nov 2012, 01:14 hat geschrieben:
Die Weiterentwicklung der Medizintechnik, der Pharmazie (ja, ja die böse Pharmabranche) und des Rettungswesen wie auch die bessere Infrastruktur dürften aber auch ihren Teil dazu beigetragen haben.

Das ist richtig. Nur haben daran die Juchtenkäfernazis auch keinen Anteil. Nur immer "Ich bin dagegen" zu schreien bringt einen nicht weiter..

Ein Freund ist mir einem Kraftfahrzeug mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von 100km/h mit ca. 50km/h tödlich verunglückt.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Tantris »

Thomas I » Mo 26. Nov 2012, 02:14 hat geschrieben:
Die Weiterentwicklung der Medizintechnik, der Pharmazie (ja, ja die böse Pharmabranche) und des Rettungswesen wie auch die bessere Infrastruktur dürften aber auch ihren Teil dazu beigetragen haben.
Auch schärfere urteile gegen leute,die kinder umnieten. In den 60-ern war das noch eine eher lässliches vergehen, dann die verschärfung der alkohol-grenze...

Also, es hat sich schon einiges verbessert, seit der nachkriegszeit und durchaus auch manches, was die grünen fordern.

@munnin: wenn die grünen nazis waren, war dann der gröfaz ein grüner? War zyklon b biologisch abbaubar? :D
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Thomas I »

Muninn » Mo 26. Nov 2012, 02:21 hat geschrieben:

Das ist richtig. Nur haben daran die Juchtenkäfernazis auch keinen Anteil. Nur immer "Ich bin dagegen" zu schreien bringt einen nicht weiter..

Ein Freund ist mir einem Kraftfahrzeug mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von 100km/h mit ca. 50km/h tödlich verunglückt.
Die grassierende Fortschritts- und Technikfeindlichkeit in großen Teilen der Grünen ist durchaus als Problem zu benennen. Blockiert sie ja nicht zuletzt auch von den Grünen eigentlich gewollte Dinge wie Energie- und Verkehrswende. Allerdings bin ich auch da mehr für eine sachliche Debatte.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von epona »

Thomas I » Mo 26. Nov 2012, 01:59 hat geschrieben:
Tatsächlich? Also meine werte Frau Mama kommt durchaus auch gelegentlich mit dem Auto die 550km zu mir. Gut, mehr als 180km/h fährt ihr Japaner nicht, aber die fährt sie durchaus auch mal aus.
Und ein Freund von mir hat seiner Mutter neulich einen neuen BMW, aber schwächer motorisiert als ihr alter BMW, nahegellgt. Nach der erste Fernfahrt bekam er von seiner Mutter (74 Jahre alt) einen empörten Anruf was dass denn für eine lahme Kiste sei, bei 220km/h sei ja schon Schluss gewesen...
Rentner ist amn hierzulande meist schon ab 63 - 67 Jahren. Da unternimmt man durchaus auch noch längere Fahrten mit dem Automobil.
Und dass die älteren Herrschaften dabei alle mit 100 oder 120km/h über die Bahn schleichen habe ich noch nicht feststellen können.
Sie haben die *nachweislich vorhandenen gesundheitlichen Einschränkungen* offenbar überlesen.

Damit meine ich natürlich gesundheitl. Einschränkungen die, die Fahrfähigkeit beeinträchtigen. Die Rentner in ihrem Beispiel haben in der Beziehung zum Glück keine Probleme :)
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Tantris »

Thomas I » Mo 26. Nov 2012, 02:57 hat geschrieben:
Die grassierende Fortschritts- und Technikfeindlichkeit in großen Teilen der Grünen ist durchaus als Problem zu benennen. Blockiert sie ja nicht zuletzt auch von den Grünen eigentlich gewollte Dinge wie Energie- und Verkehrswende. Allerdings bin ich auch da mehr für eine sachliche Debatte.
Sagen wir, das bewusstsein hat sich verändert, seit der nachkriegszeit. Und ein anzeichen dieses prozesses ist halt, dass grüne hochgekommen sind, bzw auch andere parteien anfangen, die sorgen der bürger in dieser hinsicht ernst zu nehmen.
Noch bis in die 80-er hinein wurde umweltschutz von fast allen politikern als luxus problemchen der mittelklasse angesehen.
Inzwischen überlegt man sich tatsächlich ernsthaft, dass man irgendwelche großprojekte anders, als mit reiner poliizeigewalt durchsetzt. Indem man z.b. die gemeinden und anwohner an den einkünften beteiligt. Oder, dass die entflechtung von fahrrad- und autoverkehr innerhalb der städten vielleicht doch nicht die beste methode zur senkung der todesquote im strassenverkehr sein könnte.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Muninn »

Tantris » Mo 26. Nov 2012, 02:09 hat geschrieben:
Sagen wir, das bewusstsein hat sich verändert, seit der nachkriegszeit. Und ein anzeichen dieses prozesses ist halt, dass grüne hochgekommen sind, bzw auch andere parteien anfangen, die sorgen der bürger in dieser hinsicht ernst zu nehmen.
Noch bis in die 80-er hinein wurde umweltschutz von fast allen politikern als luxus problemchen der mittelklasse angesehen.
Inzwischen überlegt man sich tatsächlich ernsthaft, dass man irgendwelche großprojekte anders, als mit reiner poliizeigewalt durchsetzt. Indem man z.b. die gemeinden und anwohner an den einkünften beteiligt. Oder, dass die entflechtung von fahrrad- und autoverkehr innerhalb der städten vielleicht doch nicht die beste methode zur senkung der todesquote im strassenverkehr sein könnte.

Nur das die Grünen so ziemlich gegen alles sind.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Thomas I »

epona » Mo 26. Nov 2012, 03:03 hat geschrieben:
Sie haben die *nachweislich vorhandenen gesundheitlichen Einschränkungen* offenbar überlesen.

Damit meine ich natürlich gesundheitl. Einschränkungen die, die Fahrfähigkeit beeinträchtigen. Die Rentner in ihrem Beispiel haben in der Beziehung zum Glück keine Probleme :)
Sie schrieben:

"Wenn ich nochmal auf die Rentner kommen darf, die fallen ja nicht durch Raserei oder Kilometer weite Autobahnfahrten auf.

Die fahren Auto um zum nächsten Arzt, zu den Kindern oder zum Supermarkt zu kommen."

Da äußern sie sich pauschal zum angeblichen Auto-Nutzungsverhalten von Rentnern - und das ohne irgendwelche Einschränkungen.

Das Thema schneiden sie erst im Kontext ihres Lösungsvorschlages im dritten satz ihres Beitrage an. Ein Bezug zu den ersten beiden Sätzen ist dabei mitnichten so gegeben, als das man ihre Aussagen zum Auto-Nutzungsverhalten von Rentnern so verstehen kann oder gar muß, dass sie dabei nur Rentner mit gesundheitl. Einschränkungen welche die Fahrfähigkeit beeinträchtigen meinen.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Thomas I »

Tantris » Mo 26. Nov 2012, 03:09 hat geschrieben:
Sagen wir, das bewusstsein hat sich verändert, seit der nachkriegszeit. Und ein anzeichen dieses prozesses ist halt, dass grüne hochgekommen sind, bzw auch andere parteien anfangen, die sorgen der bürger in dieser hinsicht ernst zu nehmen.
Noch bis in die 80-er hinein wurde umweltschutz von fast allen politikern als luxus problemchen der mittelklasse angesehen.
Inzwischen überlegt man sich tatsächlich ernsthaft, dass man irgendwelche großprojekte anders, als mit reiner poliizeigewalt durchsetzt. Indem man z.b. die gemeinden und anwohner an den einkünften beteiligt. Oder, dass die entflechtung von fahrrad- und autoverkehr innerhalb der städten vielleicht doch nicht die beste methode zur senkung der todesquote im strassenverkehr sein könnte.

Sicher Tantris - nur wenn ich die Verkehrswende will kann ich mich nicht gegen jeden Aus- und Neubau einer Bahnstrecke engagieren. Wenn ich Energiewende will, muß ich mit Windspargeln im Wattenmeer und neuen Hochspannungsleitungen leben.
Und wenn ich mehr Lebensqualität für die Menschen will, dann kann ich auch nicht jede Umgehungsstasse die Staus auflöst und den Wohngebieten Ruhe und weniger Emissionen bringt angehen.
Und wenn ich Menschen in Arbeit bringen will, dann muß ich auch mal ein paar neue Gewerbegebiete hinnehmen.
Zuletzt geändert von Thomas I am Montag 26. November 2012, 02:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von epona »

Thomas I » Mo 26. Nov 2012, 03:41 hat geschrieben:
Sie schrieben:

"Wenn ich nochmal auf die Rentner kommen darf, die fallen ja nicht durch Raserei oder Kilometer weite Autobahnfahrten auf.

Die fahren Auto um zum nächsten Arzt, zu den Kindern oder zum Supermarkt zu kommen."

Da äußern sie sich pauschal zum angeblichen Auto-Nutzungsverhalten von Rentnern - und das ohne irgendwelche Einschränkungen.

Das Thema schneiden sie erst im Kontext ihres Lösungsvorschlages im dritten satz ihres Beitrage an. Ein Bezug zu den ersten beiden Sätzen ist dabei mitnichten so gegeben, als das man ihre Aussagen zum Auto-Nutzungsverhalten von Rentnern so verstehen kann oder gar muß, dass sie dabei nur Rentner mit gesundheitl. Einschränkungen welche die Fahrfähigkeit beeinträchtigen meinen.
Stimmt,jetzt erkenne ich meinen Fehler. Ich habe mich mißverständlich ausgedrückt.

Sorry :(
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von firlefanz11 »

Ein Sehtest verhindert nicht Gas u. Bremse zu verwechseln.
Ein Sehtest verhindert nicht falsch auf die Autobahn zu fahren.
Ein Sehtest verhindert nicht die Kontrolle übers Fahrzeug zu verlieren.
Alles Bullshit!

Es gibt aber noch weit mehr Probleme die eine neue Fahrprüfung in regelmässigen Intervallen notwendig machen.
Rentner haben ihre Prüfung anno dunnemals gemacht, und seither haben sich viele Regeln u. Gegebenheiten geändert.
Mit ihrere verringerten Reaktionsfähigkeit sind sie vielleicht gerade noch fähig durch Standardsituationen zu kommen. Aber wenn dann mal besondere Gegebenheiten ins Spiel kommen sind sie überfordert.
Letztens bin ich ne Bundesstrasse langgefahren, und kam an einer Auffahrt auf Diese mit langem Beschleunigungsstreifen vorbei. Ein Wagen kam parallel zu mir aus der Kurve in den Beschleunigungsbereich; Und was macht der Vollpfosten statt zu beschleunigen u. sich einzufädeln?! VOLLBREMSUNG! Der Hintermann wär fast drauf geknallt! Am Steuer saß Opi auf Sonntagausflug (letzteres Annahme des Autors).

Meinetwegen könnte man auch ne Zwangsprüfung für alle Autofahrer in bestimmten Intervallen verordnen (zum Glück gibts ja geeignete Simulatoren). Aber nur so lassen sich m. M. nach die Unfähigen aussortieren.
Man muss ja auch nicht gleich den Lappen abgeben müssen wenn man was falsch gemacht hat. Sich die korrekte Verhaltensweise erklären lassen, und die Situation noch mal abprüfen lassen würds ja auch schon tun...

Dieser Quark, den sich Ramsauer von den Amis abgeschaut hat, dass man die Pappe einfach nur mit nem Behördengang verlängern lassen muss löst das Problem jedenfalls mit Sicherheit NICHT!
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Demokrat »

Wer eine MPU für Rentner fordert, der müsste vielleicht selbst mal zu einer gehen.
Natürlich gibt es Unfälle, bei denen klar erkennbar ist, dass der Fahrer ein hohes Alter hat.
Ob es dann am Alter lag, ist kaum beweisbar.
Bei anderen Unfällen ist die Sache eben meist nicht so klar. Der eine Fahrer hat noch mit dem Handy gespielt (meist nicht die Rentner), eine Fahrerin läßt sich von quengelnden Kindern ablenken und ein Anderer hat sich seine Zigarettenglut auf den Schenkel fallen lassen. Es gibt jede Menge anderer Gründe, warum Unfälle geschehen. Welcher Fahrer gibt schon zu, dass ihm dies passiert ist?
Hat hier schon mal jemand ein Rauchverbot am Steuer gefordert?
Muninn

Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Muninn »

firlefanz11 » Mo 26. Nov 2012, 14:29 hat geschrieben:Ein Sehtest verhindert nicht Gas u. Bremse zu verwechseln.
Ein Sehtest verhindert nicht falsch auf die Autobahn zu fahren.
Ein Sehtest verhindert nicht die Kontrolle übers Fahrzeug zu verlieren.
Alles Bullshit!

Es gibt aber noch weit mehr Probleme die eine neue Fahrprüfung in regelmässigen Intervallen notwendig machen.
Rentner haben ihre Prüfung anno dunnemals gemacht, und seither haben sich viele Regeln u. Gegebenheiten geändert.
Mit ihrere verringerten Reaktionsfähigkeit sind sie vielleicht gerade noch fähig durch Standardsituationen zu kommen. Aber wenn dann mal besondere Gegebenheiten ins Spiel kommen sind sie überfordert.
Letztens bin ich ne Bundesstrasse langgefahren, und kam an einer Auffahrt auf Diese mit langem Beschleunigungsstreifen vorbei. Ein Wagen kam parallel zu mir aus der Kurve in den Beschleunigungsbereich; Und was macht der Vollpfosten statt zu beschleunigen u. sich einzufädeln?! VOLLBREMSUNG! Der Hintermann wär fast drauf geknallt! Am Steuer saß Opi auf Sonntagausflug (letzteres Annahme des Autors).

Meinetwegen könnte man auch ne Zwangsprüfung für alle Autofahrer in bestimmten Intervallen verordnen (zum Glück gibts ja geeignete Simulatoren). Aber nur so lassen sich m. M. nach die Unfähigen aussortieren.
Man muss ja auch nicht gleich den Lappen abgeben müssen wenn man was falsch gemacht hat. Sich die korrekte Verhaltensweise erklären lassen, und die Situation noch mal abprüfen lassen würds ja auch schon tun...

Dieser Quark, den sich Ramsauer von den Amis abgeschaut hat, dass man die Pappe einfach nur mit nem Behördengang verlängern lassen muss löst das Problem jedenfalls mit Sicherheit NICHT!

Welche Verkehrsregeln haben sich denn seit annodazumal geändert?
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von Tantris »

Demokrat » Mo 26. Nov 2012, 18:42 hat geschrieben:Wer eine MPU für Rentner fordert, der müsste vielleicht selbst mal zu einer gehen.
Natürlich gibt es Unfälle, bei denen klar erkennbar ist, dass der Fahrer ein hohes Alter hat.
Ob es dann am Alter lag, ist kaum beweisbar.
Bei anderen Unfällen ist die Sache eben meist nicht so klar. Der eine Fahrer hat noch mit dem Handy gespielt (meist nicht die Rentner), eine Fahrerin läßt sich von quengelnden Kindern ablenken und ein Anderer hat sich seine Zigarettenglut auf den Schenkel fallen lassen. Es gibt jede Menge anderer Gründe, warum Unfälle geschehen. Welcher Fahrer gibt schon zu, dass ihm dies passiert ist?
Hat hier schon mal jemand ein Rauchverbot am Steuer gefordert?
Die meisten fordern hier regelmäßige untersuchungen für alle.

Das rauchen während der fahrt gefährlich ist, ist auch nicht gerade neu.
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von enfant_terrible »

Demokrat » Mo 26. Nov 2012, 18:42 hat geschrieben: Hat hier schon mal jemand ein Rauchverbot am Steuer gefordert?
Jungs, jetzt kommt doch endlich mal zu einem Pkt.

Rauchen am Steuer ist gefährlich.
Cola trinken am Steuer ist gefährlich.
Chips essen am Steuer ist gefährlich.
Handy am Steuer ist gefährlich.
Eine attraktive Frau neben sich zu haben ist gefährlich.
Eine Fliege im Auto zu haben ist gefährlich.
Mit Heuschnupfen im Frühjahr ins Auto steigen ist gefährlich.
Radio hören im Auto ist gefährlich.
Bei Nebel autofahren ist gefährlich.
Im Winter autofahren ist gefährlich.
Nachts autofahren ist gefährlich.

Der Fahrer sollte also idealerweise mit 0 Promille, hellwach, stocksteif am Steuer sitzen und seine ganze 100 %-ige Aufmerksamkeit dem Strassenverkehr widmen. Diesen Idealzustand werden wir aber nicht erreichen.

Daher mein obiger - immerhin von Jogi begrüßter Ansatz - gefährliche Fahrzeuge aus dem Verkehr zu nehmen, dazu gehören in erster Linie Geländewagen mit ihrer hohen Front, die selbst bei leichten Unfällen schwere Verletzungen oder den Tod eines Kindes zur Folge haben.
Sahnebär: Charmant, höflich, gebildet!
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Re: Zwangsfahrprüfungen für Rentner!!!

Beitrag von enfant_terrible »

firlefanz11 » Mo 26. Nov 2012, 15:29 hat geschrieben:Dieser Quark, den sich Ramsauer von den Amis abgeschaut hat, dass man die Pappe einfach nur mit nem Behördengang verlängern lassen muss löst das Problem jedenfalls mit Sicherheit NICHT!
Dieser Behördengang verursacht nur zusätzlichen Strassenverkehr. Als ob einer nach 10 Jahren Führerschein auf einmal nicht mehr Autofahren könnte.

Hier geht es eindeutig um die klammen Staatskassen...
Sahnebär: Charmant, höflich, gebildet!
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