http://wirtschaft.t-online.de/bei-zehn- ... 3364/index
19.11.2012, 13:27 Uhr | dpa
Bei zehn Euro pro Schnitt bleibt kaum etwas für den Friseur
Es wird frisiert wie am Fließband - bei Hochbetrieb sitzen bis zu 20 Kunden in den kleinen schwarzen Kunstledersesseln. Für gerade einmal zehn Euro kann man sich hier die Haare schneiden lassen. "Das ist dann aber ein reiner Maschinenschnitt ohne Waschen, der höchstens 15 Minuten braucht", sagt eine Mitarbeiterin. Mit neun weiteren überwiegend weiblichen Kollegen arbeitet sie in der Filiale der M-Hairfactory-Lounge in Berlin-Wilmersdorf. Von 10.00 bis 20.00 Uhr hat der Salon geöffnet. Anmelden ist nicht nötig. Bei großem Andrang werden einfach Wartenummern vergeben.
Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
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Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Dank unserer Neoliberalen Turbo Kapitalisten wird ja alles Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt noch dafür zu Arbeiten. Egal wo man hinschaut die menschen verdienen überall viel zu wenig Geld um noch über die runden zu kommen, bevor man hier Neoliberale Experimente machte, hatten die Bürger genug Geld manche sogar mehr als genug, aber davon kann heute keine Rede mehr sein. immer mehr Menschen müssen noch zusätzlich zu ihren schwachen Einkommen das AGII beantragen im jahr 2011 waren 30 Prozent aller Hartz-IV-Empfänger Aufstocker.
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Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Und die Haarschnittpreise sind so niedrig weil niemand mehr bezahlen will?Starfix » Mo 19. Nov 2012, 14:25 hat geschrieben:Dank unserer Neoliberalen Turbo Kapitalisten wird ja alles Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt noch dafür zu Arbeiten. Egal wo man hinschaut die menschen verdienen überall viel zu wenig Geld um noch über die runden zu kommen, bevor man hier Neoliberale Experimente machte, hatten die Bürger genug Geld manche sogar mehr als genug, aber davon kann heute keine Rede mehr sein. immer mehr Menschen müssen noch zusätzlich zu ihren schwachen Einkommen das AGII beantragen im jahr 2011 waren 30 Prozent aller Hartz-IV-Empfänger Aufstocker.
Eher nicht.
Hier gibt es fast alle 100 Meter einen Friseur und die machen sich gegenseitig die Preise kaputt.
2 Drittel davon sind zu viel.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Selbst Schuld. Und so etwas hier verzerrt eben auch den Wettbewerb:
Auch der Konsument mit seiner "billig billig" Mentalität trägt zu dieser Entwicklung bei.Mit Sorge betrachtet der Verband aber auch die massive Zunahme von Ein-Personen-Unternehmen, die mit einem Jahresumsatz von weniger als 17.500 Euro mehrwertsteuerfrei auf dem Markt agieren. Mittlerweile soll es fast 22.000 solcher Kleinstbetriebe geben.
"Diese Entwicklung führt zu massiven Wettbewerbsverzerrungen. Denn das Steuerprivileg ermöglicht den Mikrobetrieben, ihre Friseurdienstleistungen konkurrenzlos günstig anzubieten", kritisiert Verbandssprecher Dirk Kramprich. Der ruinöse Wettbewerb werde aber auch von den Konsumenten und ihrem Kaufverhalten beflügelt.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Verglichen mit den 70er Jahren haben viele Millionen Bürger heute ein real um viele Dutzende male höheres Einkommen. Selbst in der näheren Umgebung und selbst in politisch so instabilen Regionen wie Rumänien.Starfix » Mo 19. Nov 2012, 15:25 hat geschrieben:Dank unserer Neoliberalen Turbo Kapitalisten wird ja alles Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt noch dafür zu Arbeiten. Egal wo man hinschaut die menschen verdienen überall viel zu wenig Geld um noch über die runden zu kommen, bevor man hier Neoliberale Experimente machte, hatten die Bürger genug Geld manche sogar mehr als genug, aber davon kann heute keine Rede mehr sein. immer mehr Menschen müssen noch zusätzlich zu ihren schwachen Einkommen das AGII beantragen im jahr 2011 waren 30 Prozent aller Hartz-IV-Empfänger Aufstocker.
... aah du meintest eigentlich die "Bürger der Bundesrepublik Deutschland" und eigentlich sogar nur die "Bürger der ehemaligen Bundesrepublik". Du meinst, das sei ja wohl selbstverständlich? Ja, für dich vielleicht ...
Dass der enorme Zuwachs an Wohlstand in Europa sehr ungleichmäßig den einzelnen sozialen Gruppen zugute kam und ob das mit "neoliberalem Turbokapitalismus" zusammenhängt steht nochmal auf einem anderen Blatt.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Starfix » Mo 19. Nov 2012, 14:25 hat geschrieben:Egal wo man hinschaut die menschen verdienen überall viel zu wenig Geld um noch über die runden zu kommen,
Diese beiden Aussagen möchte ich näher erläutert haben.Starfix » Mo 19. Nov 2012, 14:25 hat geschrieben: bevor man hier Neoliberale Experimente machte, hatten die Bürger genug Geld manche sogar mehr als genug, aber davon kann heute keine Rede mehr sein
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Mitte der 80. konnte man sich jedes Wochenende in der Kneipe gemütlichen machen Platen und Klamotten kaufen, Essen gehen usw. Das ist für viele heute nur wenige male im Jahr möglich.schokoschendrezki » Mo 19. Nov 2012, 16:26 hat geschrieben:
Verglichen mit den 70er Jahren haben viele Millionen Bürger heute ein real um viele Dutzende male höheres Einkommen. Selbst in der näheren Umgebung und selbst in politisch so instabilen Regionen wie Rumänien.
... aah du meintest eigentlich die "Bürger der Bundesrepublik Deutschland" und eigentlich sogar nur die "Bürger der ehemaligen Bundesrepublik". Du meinst, das sei ja wohl selbstverständlich? Ja, für dich vielleicht ...
Dass der enorme Zuwachs an Wohlstand in Europa sehr ungleichmäßig den einzelnen sozialen Gruppen zugute kam und ob das mit "neoliberalem Turbokapitalismus" zusammenhängt steht nochmal auf einem anderen Blatt.
Sinkende Reallöhne
Deutsche können sich immer weniger leisten
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 96625.html
Die Firmen knausern, die Deutschen verlieren an Kaufkraft: Laut einer Studie ist das durchschnittliche Monatseinkommen im vergangenen Jahrzehnt real um 93 Euro geschrumpft. Der Trend hält an - und das liegt nicht nur am Billiglohn-Boom.
Sinkende Reallöhne im Transportgewerbe schaden Mensch und Umwelt
http://www.freie-radios.net/51997
In der Transportbranche herrscht ein gnadenloser Konkurrenzkampf.
Die Branche steht unter Druck; diesen Druck spüren die Chauffeure ganz konkret auf ihrem Lohnkonto.
Heute veröffentlicht die Gewerkschaft eine Studie zum Thema „Lohnstudie in der Tieflohnbranche Transport: Löhne unter Druck“
Kurz vor der Sendung konnte Benedikt Bachmann mit Roland Schiesser sprechen. Er ist Branchenverantwortlicher für den Transport bei der Gewerkschaft Unia.
Er erklärt, was die wichtigsten Ergebnisser der Studie sind
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
1975 lebten in Westdeutschland 11,50 Millionen Rentner. Im Jahr 2007 19,70 Millionen. Das ist ein Anstieg von 8 Millionen. Und das bei ungefähr gleicher Erwerbsbevölkerung. Das bedeutet, dass heute eine Erwerbsperson für mehr Rentner aufkommen muss als früher. Und dieses geschieht natürlich in Form von Sozialabgaben aber auch in Form von Steuern, was so gut wie niemand weiß. Und für die Rente zahlen wir weit mehr Steuern als für Hartz4.
http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-u ... tenbestand
Des Weiteren stimmt natürlich deine Behauptung nicht. Fakt ist, dass wir seit etwa dem Jahr 1990 nicht reicher geworden sind. Aber wir sind auch nicht ärmer geworden.
http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-u ... tenbestand
Des Weiteren stimmt natürlich deine Behauptung nicht. Fakt ist, dass wir seit etwa dem Jahr 1990 nicht reicher geworden sind. Aber wir sind auch nicht ärmer geworden.
http://www.focus.de/finanzen/news/tid-1 ... 35369.htmlVon 1990 bis 2010 sind zwar die Bruttolöhne insgesamt um mehr als 50 Prozent gestiegen, nicht aber die Reallöhne. Rechnet man nämlich die Inflation ein, haben die Deutschen kein Einkommensplus erlebt.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Montag 19. November 2012, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
lohn nicht gleich einkommen ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Stimmt. Wenn wir dieses berücksichtigen, dann sind die Unternehmer reicher geworden und damit auch die Deutschen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/einkom ... 59132.htmlSeit 2000 sank der Anteil der Arbeitnehmerentgelte am Volkseinkommen von 72,2 auf 66,2 Prozent, während der Anteil der Unternehmensgewinne und Vermögenseinkünfte - wie Zinsen und Dividenden - entsprechend zunahm. "Das heißt, dass der Anteil der Arbeitnehmer am Kuchen geringer wird", sagte Bofinger
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
nicht nur unternehmer beziehen einkommen ...
man muss sich ganz einfach fragen, warum zwar die realloehne stagnieren, bei vielen aber nicht die real-einkommen ...
man muss sich ganz einfach fragen, warum zwar die realloehne stagnieren, bei vielen aber nicht die real-einkommen ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
In Ostdeutschland stimmt das Preisgefüge noch. Letzten Donnerstag zahlte ich
für einen Trockenschnitt 8€. Bei meinem Friseur im Speckgürtel von Stgt, würde
mich das zw. 18-20€ kosten.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
eifelbauer » Mo 19. Nov 2012, 15:10 hat geschrieben:
Hier gibt es fast alle 100 Meter einen Friseur .
Bei 120 000 einwohner ist das doch nicht zu viel

Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
@ starfix
Über Preise entscheidet letztlich der Kunde selbst indem er dort kauft, wo es am billigsten ist.
Mit deiner Worthülse Turbokapitalismus hats das nichts zu tun. Es ist Marktwritschaft.
Und was schwebt dir als Lösung vor ? Der Staat setzt die Preise fest nach DDR-Stil ?
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Und was schwebt dir als Lösung vor ? Der Staat setzt die Preise fest nach DDR-Stil ?
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Sebastian Hauk » Mo 19. Nov 2012, 19:26 hat geschrieben:1975 lebten in Westdeutschland 11,50 Millionen Rentner. Im Jahr 2007 19,70 Millionen. Das ist ein Anstieg von 8 Millionen. Und das bei ungefähr gleicher Erwerbsbevölkerung. Das bedeutet, dass heute eine Erwerbsperson für mehr Rentner aufkommen muss als früher. Und dieses geschieht natürlich in Form von Sozialabgaben aber auch in Form von Steuern, was so gut wie niemand weiß. Und für die Rente zahlen wir weit mehr Steuern als für Hartz4.
http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-u ... tenbestand
Des Weiteren stimmt natürlich deine Behauptung nicht. Fakt ist, dass wir seit etwa dem Jahr 1990 nicht reicher geworden sind. Aber wir sind auch nicht ärmer geworden.
http://www.focus.de/finanzen/news/tid-1 ... 35369.html
Wir Produzieren heute mehr als Das Doppelte das wir 1975 Produziert haben, da kann man auch 8 Millionen Rente mehr mit versorgen und nicht weniger in der Tasche haben, Außerdem wurde doch noch vor kurzen behauptet das heute viel mehr Menschen Arbeiten würden als je zu vor in der BRD, wie passt das denn zusammen?
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Der Turbokapitalismus hat sehr wohl etwas damit zu tun.hamels » Mo 19. Nov 2012, 19:40 hat geschrieben:@ starfix
Über Preise entscheidet letztlich der Kunde selbst indem er dort kauft, wo es am billigsten ist.
Mit deiner Worthülse Turbokapitalismus hats das nichts zu tun. Es ist Marktwritschaft.
Und was schwebt dir als Lösung vor ? Der Staat setzt die Preise fest nach DDR-Stil ?
Die Produkte die der Kunde zur Auswahl bekommt werden doch von Einkäufern bestimmt.
Diese Einkäufer sind es,... die bestimmen,... welche Wahl der Kunde hat.
Der Kunde bekommt also eine willkürliche Auswahl vorgesetzt.
Die Gesichtspunkte kleinster Preis,Maximale Leistung sind auf Dauer nicht durchzuhalten.
Was wir brauchen ist eine Nachhaltige Preisakzeptanz.
Und die bekommen wir keinesfalls,wenn der Kunde raubkopierte Bohrmaschinen für 5 Euro im Baumarkt kaufen kann.
Ich gehe noch einen Schritt weiter,und verstehe unter "Nachhaltiger Preisakzeptanz",das wir nur noch Produkte anbieten sollten,die auch in der EU hergestellt werden können,und zu Preisen,die es erlauben,unsere Komunalen Strukturen zu erhalten.
Ziel muss es sein,das an den Konsumausgaben unsere Komunen wieder partizipieren,und Lebensfähig erhalten werden können.
Turbokapitalismus,Neoliberalismus berücksichtigt eben nicht, das die angeblich teuren Preise der Produkte die in sozialen Marktwirtschaften hergestellt werden,gar nicht so teuer sind,wenn man sieht das damit unsere gute Infrastruktur bezahlt wird,derer diese sie sich letztlich ja kostenlos bedienen können.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Nicht so laut. Sonst verrät noch jemand, daß die mit Abstand meisten Aufstocker gar keine Vollzeitstelle haben, z.B. aus gesundheitlichen Gründen. Bloß zahlt einem niemand für eine einfache Tätigkeit 30€ pro Stunde, damit man trotz einer 15-Stunde-Woche auf ein Gehalt wie manch einer kommt, der Vollzeit arbeitet.sportsgeist » Mo 19. Nov 2012, 18:31 hat geschrieben:lohn nicht gleich einkommen ...
Labskaus!
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Och, mit Abstand, na dann. Bloss so ein paar Millionen.frems » Mo 19. Nov 2012, 23:01 hat geschrieben: Nicht so laut. Sonst verrät noch jemand, daß die mit Abstand meisten Aufstocker gar keine Vollzeitstelle haben, z.B. aus gesundheitlichen Gründen. Bloß zahlt einem niemand für eine einfache Tätigkeit 30€ pro Stunde, damit man trotz einer 15-Stunde-Woche auf ein Gehalt wie manch einer kommt, der Vollzeit arbeitet.
2009 arbeitete die überwiegende Zahl der Aufstocker in einem Mini-Job. 57 Prozent verdienten bis 400 Euro, 19 Prozent zwischen 400 und 800 Euro und 25 Prozent mehr als 800 Euro (Bruttoverdienst von ALG II Empfängern mit Arbeit).
Die Zahl der vollzeitbeschäftigten Aufstocker spielt vor allem in der Diskussion um Niedriglöhne eine Rolle. So verdienten im Jahr 2007 rund 5,1 Millionen Beschäftigte weniger als acht Euro in der Stunde (Beschäftigte mit einem Stundenlohn unter 8 Euro in Deutschland). Davon verdienten 3,7 Millionen weniger als sieben Euro, 2,2 Millionen weniger als sechs Euro und 1,2 Millionen sogar weniger als fünf Euro.
http://de.statista.com/statistik/fakten ... ufstocker/
Zuletzt geändert von Bukowski am Montag 19. November 2012, 23:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Was anderes habe ich auch nicht gesagt. Außerdem bringst Du da verschiedene Sachen mal wieder durcheinander.Bukowski » Mo 19. Nov 2012, 23:09 hat geschrieben: 2009 arbeitete die überwiegende Zahl der Aufstocker in einem Mini-Job. 57 Prozent verdienten bis 400 Euro, 19 Prozent zwischen 400 und 800 Euro und 25 Prozent mehr als 800 Euro (Bruttoverdienst von ALG II Empfängern mit Arbeit).
http://www.welt.de/newsticker/news3/art ... ocker.htmlLaut DGB waren im Juli dieses Jahres 1,32 Millionen Bezieher von Arbeitslosengeld II erwerbstätig. Rund 350.000 Menschen arbeiteten demnach sogar Vollzeit, verdienten aber so wenig, dass sie ergänzend auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen waren.
Derzeit haben wir etwa 42 Millionen Erwerbstätige in Deutschland. Sicherlich bedauerlich, wenn 0,8% der Erwerbstätigen einen kleinen Zuschuß von Vater Staat benötigen, aber man muß aus einer Mücke ja nicht am laufenden Band einen Elefanten machen, um den Weltuntergang ankündigen zu können.
Weißte, ich hätte auch kein Problem damit, wenn diese wenigen Menschen einen Mindestlohn erhalten, damit sie sich den gelegentlichen Gang zum Amt sparen, mit dem sie am Ende des Monats das selbe im Portemonnaie hätten wie mit einem entsprechenden Lohn. Aber darum geht's scheinbar nicht, sondern um Turbokapitalisten.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Es wird das doppelte produziert? Wird das denn alles exportiert? Oder wie kommst du darauf, dass Deutschland ärmer geworden ist?Starfix » Mo 19. Nov 2012, 20:54 hat geschrieben:
Wir Produzieren heute mehr als Das Doppelte das wir 1975 Produziert haben, da kann man auch 8 Millionen Rente mehr mit versorgen und nicht weniger in der Tasche haben, Außerdem wurde doch noch vor kurzen behauptet das heute viel mehr Menschen Arbeiten würden als je zu vor in der BRD, wie passt das denn zusammen?
Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Das würde in der Tat bedeuten dass wir ärmer werden, wenn man das durchzieht.Dr. Nötigenfalls » Mo 19. Nov 2012, 22:49 hat geschrieben: Ich gehe noch einen Schritt weiter,und verstehe unter "Nachhaltiger Preisakzeptanz",das wir nur noch Produkte anbieten sollten,die auch in der EU hergestellt werden können,

Wir sind doch gerade nur deswegen so reich, weil wir irgendwelche Afrikaner für 1Euro pro Tag für uns arbeiten lassen.
Zuletzt geändert von garfield335 am Dienstag 20. November 2012, 09:02, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Ich bin daher für einen Mindestlohn. Wenn es keinen Mindestlohn gibt, wirken HartIV und andere Sozialleistungen wie eine Subventionnierung von Arbeitskräften für Unternehmer.Bukowski » Mo 19. Nov 2012, 23:09 hat geschrieben: 2009 arbeitete die überwiegende Zahl der Aufstocker in einem Mini-Job. 57 Prozent verdienten bis 400 Euro, 19 Prozent zwischen 400 und 800 Euro und 25 Prozent mehr als 800 Euro (Bruttoverdienst von ALG II Empfängern mit Arbeit).
Die Zahl der vollzeitbeschäftigten Aufstocker spielt vor allem in der Diskussion um Niedriglöhne eine Rolle. So verdienten im Jahr 2007 rund 5,1 Millionen Beschäftigte weniger als acht Euro in der Stunde (Beschäftigte mit einem Stundenlohn unter 8 Euro in Deutschland). Davon verdienten 3,7 Millionen weniger als sieben Euro, 2,2 Millionen weniger als sechs Euro und 1,2 Millionen sogar weniger als fünf Euro.
http://de.statista.com/statistik/fakten ... ufstocker/
Arbeitgeber, die jemand einstellen, sollen auch Mindestlöhne zahlen, damit der Staat nicht einspringen mus, um diese Leute über Wasser zu halten.
Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Wir haben bereits einen Mindestlohn in den meisten Branchen. Immer noch nicht geschnallt ?Garfield335 » Di 20. Nov 2012, 09:05 hat geschrieben:
Ich bin daher für einen Mindestlohn. Wenn es keinen Mindestlohn gibt, wirken HartIV und andere Sozialleistungen wie eine Subventionnierung von Arbeitskräften für Unternehmer.
Arbeitgeber, die jemand einstellen, sollen auch Mindestlöhne zahlen, damit der Staat nicht einspringen mus, um diese Leute über Wasser zu halten.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Garfield335 » Di 20. Nov 2012, 09:58 hat geschrieben:
Es wird das doppelte produziert? Wird das denn alles exportiert? Oder wie kommst du darauf, dass Deutschland ärmer geworden ist?
Ich habe nicht gesagt das Deutschland Ärmer geworden ist, sondern mir ist aufgefallen das es immer mehr Menschen in Deutschland gibt die über immer Weniger Kaufkraft haben als vor 10 - 30 Jahren verfügen. Ob das alles Exportiert wird entzieht sich meiner Kenntnis fakt ist das die Wirtschafts Export orientiert agiert. Früher habe ich über die 10 DM für einen Haarschnitt gelacht und der Frisör hatte sich über die 10 DM gefreut war glücklich, heute Reichen nicht mal 10€ aus. Und ich habe mir vor Jahren einen Haarschneider für 5€ gekauft und schneide mir die Haare Selbst weil mir die 10€ sonst fehlen.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
hamels » Di 20. Nov 2012, 10:08 hat geschrieben: Wir haben bereits einen Mindestlohn in den meisten Branchen. Immer noch nicht geschnallt ?
Ja?

Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Milady de Winter » Mo 19. Nov 2012, 16:17 hat geschrieben:Selbst Schuld. Und so etwas hier verzerrt eben auch den Wettbewerb:
Auch der Konsument mit seiner "billig billig" Mentalität trägt zu dieser Entwicklung bei.
Die Leute sind doch gezwungen immer Billiger zu kaufen und der Wettbewerb führt mit dazu das die Preise sinken, es wird immer mehr zu einen gegenseitigen Kaput machen.
Auch bei uns gibt alle 100 einen Friseursalon in dem sich die Belegschaft Langweilt. Wir gesagt die Allgemeine Kaufkraft ist gesunken und das merkt der Einzelhändler.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Bin ich dein Nachhilfelehrer ? Wenn du über ein Thema diskutierst, sollten dir bestimmte Grundkenntnisse nicht fehlen.Starfix » Di 20. Nov 2012, 09:13 hat geschrieben:
Ja?Dann zähl mal auf in welchen Branchen wir einen Mindestlohn haben und wie hoch dieser ist.
Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Nein, das ist falsch.hamels » Di 20. Nov 2012, 10:08 hat geschrieben: Wir haben bereits einen Mindestlohn in den meisten Branchen. Immer noch nicht geschnallt ?
Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Das mag sein, dass du vor Jahren deine Friseurrechnung einfacher konnst begleichen als jetzt. Aber Friseurrechnung ist nicht das richtige Beispiel für einen Vergleich. Der Friseur mus schlieslich angemessen bezahlt werden.Starfix » Di 20. Nov 2012, 09:11 hat geschrieben:
Ich habe nicht gesagt das Deutschland Ärmer geworden ist, sondern mir ist aufgefallen das es immer mehr Menschen in Deutschland gibt die über immer Weniger Kaufkraft haben als vor 10 - 30 Jahren verfügen. Ob das alles Exportiert wird entzieht sich meiner Kenntnis fakt ist das die Wirtschafts Export orientiert agiert. Früher habe ich über die 10 DM für einen Haarschnitt gelacht und der Frisör hatte sich über die 10 DM gefreut war glücklich, heute Reichen nicht mal 10€ aus. Und ich habe mir vor Jahren einen Haarschneider für 5€ gekauft und schneide mir die Haare Selbst weil mir die 10€ sonst fehlen.
Das ist doch das was du willst, dass jeder angemessen bezahlt wird. Was aber gleichzeitig zur Folge hat, dass Dienstleistungen teurer werden.
Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Und Sie sollten nicht Behauptungen aufstellen, die Sie nachher substanzlos im Raum stehen lassen. Also Butter bei die Fische.hamels » Di 20. Nov 2012, 09:22 hat geschrieben: Bin ich dein Nachhilfelehrer ? Wenn du über ein Thema diskutierst, sollten dir bestimmte Grundkenntnisse nicht fehlen.
We're Humans. Each an individual, but all equal. That moment of realization will be the start of our freedom and evolution.
“The nuclear arms race is like two sworn enemies standing waist deep in gasoline, one with three matches, the other with five.” Carl Sagan
“The nuclear arms race is like two sworn enemies standing waist deep in gasoline, one with three matches, the other with five.” Carl Sagan
Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Mit dieser Aussage bestätigst du doch nur meine Aussage.hamels » Di 20. Nov 2012, 09:08 hat geschrieben: Wir haben bereits einen Mindestlohn in den meisten Branchen. Immer noch nicht geschnallt ?

Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Mein Tip. Bei google Mindestlohn eingeben und schon haben sie ihre Wissenslücke geschlossen.Beteigeuze » Di 20. Nov 2012, 09:41 hat geschrieben:
Und Sie sollten nicht Behauptungen aufstellen, die Sie nachher substanzlos im Raum stehen lassen. Also Butter bei die Fische.
Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Quatschen Sie mir keinen vor. Sie behaupten, es gäbe Mindestlohn, Sie sind in der Beweispflicht. (ich wette meinen morgigen Feiertag, dass Sie gleich mit Tariflohn kommen).hamels » Di 20. Nov 2012, 09:45 hat geschrieben: Mein Tip. Bei google Mindestlohn eingeben und schon haben sie ihre Wissenslücke geschlossen.
Zuletzt geändert von Angrboda am Dienstag 20. November 2012, 09:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Die Regeirung kann ohne Zustimmung der Tarifparteien keinen Mindestlohn einführen. Dies hat das Bundesverfassungsgericht per Urteil festgestellt. Erst wenn sich die Tarifparteien auf diesen geeinigt haben, kann er per Gesetz übernommen werden.Garfield335 » Di 20. Nov 2012, 09:44 hat geschrieben:
Mit dieser Aussage bestätigst du doch nur meine Aussage.
In wesentlichen Branchen wurde er so eingeführt, z.B. im Baugewerbe, Bewachungsgewerbe, Gebäudereinigungsgewerbe usw. In anderen wenigfen Branchen fehlt die Einigung der Tarifparteien.
Er betrug bisher 7,51 Euro und wird auf 8,11 Euro angehoben.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Du kratz nur an der Oberfläche, die Probleme sind viel tiefer, wir müssen das Übel an der Wurzel schlumpfen. Dienstleistungen die teurer werden, können nicht mehr in Anspruch genommen werden, immer mehr Menschen verzichten doch schon heute auf Dienstleistungen weil sie diese nicht mehr bezahlen können. Es fehlt Geld im Volk.Garfield335 » Di 20. Nov 2012, 10:40 hat geschrieben:
Das mag sein, dass du vor Jahren deine Friseurrechnung einfacher konnst begleichen als jetzt. Aber Friseurrechnung ist nicht das richtige Beispiel für einen Vergleich. Der Friseur mus schlieslich angemessen bezahlt werden.
Das ist doch das was du willst, dass jeder angemessen bezahlt wird. Was aber gleichzeitig zur Folge hat, dass Dienstleistungen teurer werden.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
hamels » Di 20. Nov 2012, 10:22 hat geschrieben: Bin ich dein Nachhilfelehrer ? Wenn du über ein Thema diskutierst, sollten dir bestimmte Grundkenntnisse nicht fehlen.
Lenke nicht ab, wenn Du hier Behauptungen aufstellst, sollte man diese auch belegen können.
Also noch mal
Zähl bitte mal auf, in welchen Branchen wir einen Mindestlohn haben und wie hoch dieser ist.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Tariflohn ? Das ist etwas anderes. Sie würden wohl noch eine Quelleangabe fordern, wenn ich behaupte, 1 plus 1 sind zwei.Beteigeuze » Di 20. Nov 2012, 09:49 hat geschrieben:
Quatschen Sie mir keinen vor. Sie behaupten, es gäbe Mindestlohn, Sie sind in der Beweispflicht. (ich wette meinen morgigen Feiertag, dass Sie gleich mit Tariflohn kommen).
Mindestkenntisse sollte man schon voraussetzen, wenn man über ein Thema diskutiert.
Zuletzt geändert von hamels am Dienstag 20. November 2012, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Nein, die Leute sind NICHT gezwungen, immer billiger zu kaufen. Nach dem Fall des Rabattgesetzes und der Zugabeverordnung war sprichwörtlich Polen offen. Und der deutsche Endverbraucher ist - wie seine Kollegen in den Ländern, in denen das schon vorher usus war - freiwillig und ungebremst in diesen "billig-billiger"-Strudel gerissen worden.Starfix » Di 20. Nov 2012, 09:21 hat geschrieben:
Die Leute sind doch gezwungen immer Billiger zu kaufen und der Wettbewerb führt mit dazu das die Preise sinken, es wird immer mehr zu einen gegenseitigen Kaput machen.
Auch bei uns gibt alle 100 einen Friseursalon in dem sich die Belegschaft Langweilt. Wir gesagt die Allgemeine Kaufkraft ist gesunken und das merkt der Einzelhändler.
Früher konnte sich auch nicht jeder alles leisten. Da leistete man sich eben das, was ging. Heute hat die breite Masse für mich gefühlt das Bedürfnis, alles zu haben was "andere" auch haben. Und weil es das teuere Modell nicht sein kann wird es halt das billigste, weil es ein solches billigstes eben gibt.
Wenn sich alle 100 Meter ein Friseur rechnen würde, dann würde es keine Dumpinglöhne in dem Resort geben, weil der Ladenbesitzer seinen Leuten nicht mehr zahlen kann, da er selber am Existenzminimum krebst. Aber alles kein Problem, denn der Staat subventioniert ja diese Dumpinglöhne fleißig. Würde er das nicht tun, würde es m.E. mit Sicherheit weniger Läden geben, die sich nicht rechnen.
Ich habe auch kein Problem mit dem Mindestlohn. Habe ich hier auch schon gefühlte 500 Mal gesagt. Ich wäre sogar sehr gespannt zu sehen, was tatsächlich passiert, würde er eingeführt. Er wird aber nicht der Allheilsbringer sein, für den ihn hier viele halten. Es wird dennoch weiterhin Aufstocker geben.
Zuletzt geändert von Milady de Winter am Dienstag 20. November 2012, 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Die Minxestlöhne sind je nach Branche verschieden. Das gäbe zwei Seiten, um sie hier alle aufzuführen. Am Bau liegt er zwischen 11 Euro und 13 Euro.Starfix » Di 20. Nov 2012, 09:55 hat geschrieben:
Lenke nicht ab, wenn Du hier Behauptungen aufstellst, sollte man diese auch belegen können.
Also noch mal
Zähl bitte mal auf, in welchen Branchen wir einen Mindestlohn haben und wie hoch dieser ist.
Einfach nachsehen bei http://www.mindestlohn-10-euro.de
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Noch was zu Deinem Satz: die Kaufkraft ist in diesem Fall sicher nicht gesunken. Früher gab es nur nicht alle 100 Meter einen Friseurladen. Heute nehmen sie sich gegenseitig die Luft zum Atmen. Es schossen immer mehr Ketten aus dem Boden. Das ist wie mit den selbstständigen Kurierfahrern oder den Nagelstudios. Jeder meint, er könne sich selbstständig machen und wundert sich dann, wenn die Kunden ausbleiben oder er sich dem Preisdruck beugen muss.Starfix » Di 20. Nov 2012, 09:21 hat geschrieben:
Auch bei uns gibt alle 100 einen Friseursalon in dem sich die Belegschaft Langweilt. Wir gesagt die Allgemeine Kaufkraft ist gesunken und das merkt der Einzelhändler.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Ja ok. Aber es gibt viele die sich den Luxus mal in Polen einkaufe nicht mehr leisten können,, dafür kommen heute die Tschechen zum einkaufen nach Deutschland.Milady de Winter » Di 20. Nov 2012, 11:07 hat geschrieben:
Nein, die Leute sind NICHT gezwungen, immer billiger zu kaufen. Nach dem Fall des Rabattgesetzes und der Zugabeverordnung war sprichwörtlich Polen offen. Und der deutsche Endverbraucher ist - wie seine Kollegen in den Ländern, in denen das schon vorher usus war - freiwillig und ungebremst in diesen "billig-billiger"-Strudel gerissen worden.
Das Gefühlte bringt uns gar nichts, ich halte mich da lieber an Fakten die meine eindruck bestätigen, die Kaufkraft ist gesunken. Und das Arbeiten lohnt sich für viele nicht mehr.Früher konnte sich auch nicht jeder alles leisten. Da leistete man sich eben das, was ging. Heute hat die breite Masse für mich gefühlt das Bedürfnis, alles zu haben was "andere" auch haben. Und weil es das teuere Modell nicht sein kann wird es halt das billigste, weil es ein solches billigstes eben gibt.
Nicht der Staat, sondern einer Regierung die aus nichts anderen besteht als Interessenvertretern des Kapitals, die nur wegen ihrer Persönlichen Ausstrahlung gewählt werden.Wenn sich alle 100 Meter ein Friseur rechnen würde, dann würde es keine Dumpinglöhne in dem Resort geben, weil der Ladenbesitzer seinen Leuten nicht mehr zahlen kann, da er selber am Existenzminimum krebst. Aber alles kein Problem, denn der Staat subventioniert ja diese Dumpinglöhne fleißig. Würde er das nicht tun, würde es m.E. mit Sicherheit weniger Läden geben, die sich nicht rechnen.
Der Mindestlohn ist keine Lösung, für die Ursache des Problems, es würde nur die Auswirkungen Lindern, das Problemen ist und Bleibt die Verteilung der Vermögen, Wäre mehr Geld frei im Binnenmarkt könnten auch die Löhne steigen. Aber es fehlen auch ganze Industrien, die Textilindustrie wurde ganz ausgelagert.Ich habe auch kein Problem mit dem Mindestlohn. Habe ich hier auch schon gefühlte 500 Mal gesagt. Ich wäre sogar sehr gespannt zu sehen, was tatsächlich passiert, würde er eingeführt. Er wird aber nicht der Allheilsbringer sein, für den ihn hier viele halten. Es wird dennoch weiterhin Aufstocker geben.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Das ist immer noch keine Antwort auf meine frage.hamels » Di 20. Nov 2012, 11:08 hat geschrieben: Die Minxestlöhne sind je nach Branche verschieden. Das gäbe zwei Seiten, um sie hier alle aufzuführen. Am Bau liegt er zwischen 11 Euro und 13 Euro.
Einfach nachsehen bei http://www.mindestlohn-10-euro.de
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Milady de Winter » Di 20. Nov 2012, 11:26 hat geschrieben:
Noch was zu Deinem Satz: die Kaufkraft ist in diesem Fall sicher nicht gesunken. Früher gab es nur nicht alle 100 Meter einen Friseurladen. Heute nehmen sie sich gegenseitig die Luft zum Atmen. Es schossen immer mehr Ketten aus dem Boden. Das ist wie mit den selbstständigen Kurierfahrern oder den Nagelstudios. Jeder meint, er könne sich selbstständig machen und wundert sich dann, wenn die Kunden ausbleiben oder er sich dem Preisdruck beugen muss.
Nun ich denke das da beides richtig ist, die Kaufkraft ist gesunken und der Wettbewerb gibt den Leuten den Rest. Also vor 30 Jahren waren die Friseure Einkommens Könige.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Klicke den link an und du hast die Antwort.Starfix » Di 20. Nov 2012, 10:31 hat geschrieben:
Das ist immer noch keine Antwort auf meine frage.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Ich meinte damit auch nicht den Einkauf in Polen, ich meinte damit, dass der Konsument in den Strudel aus den billiger-billiger-Angeboten gerissen wurde. Die Industrie hat den Endverbraucher quasi "verzogen". Übrigens kommen mittlerweile auch die Polen nach D zum einkaufen.Starfix » Di 20. Nov 2012, 10:30 hat geschrieben:
Ja ok. Aber es gibt viele die sich den Luxus mal in Polen einkaufe nicht mehr leisten können,, dafür kommen heute die Tschechen zum einkaufen nach Deutschland.
Für ein Gefühl brauch ich keine Quelle - Du für Deine "Fakten" schon. Also liefere sie bitte auch dazu.Das Gefühlte bringt uns gar nichts, ich halte mich da lieber an Fakten die meine eindruck bestätigen, die Kaufkraft ist gesunken. Und das Arbeiten lohnt sich für viele nicht mehr.
Das ist jetzt DEIN "Gefühl"...Nicht der Staat, sondern einer Regierung die aus nichts anderen besteht als Interessenvertretern des Kapitals, die nur wegen ihrer Persönlichen Ausstrahlung gewählt werden.
Die Textilindustrie bekommst Du mit Deiner "Umverteilungsphantasie" auch nicht zurück.Der Mindestlohn ist keine Lösung, für die Ursache des Problems, es würde nur die Auswirkungen Lindern, das Problemen ist und Bleibt die Verteilung der Vermögen, Wäre mehr Geld frei im Binnenmarkt könnten auch die Löhne steigen. Aber es fehlen auch ganze Industrien, die Textilindustrie wurde ganz ausgelagert.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Der Wettbewerb ist im Kleingewerbe härter geworden, weil auch Dienstleister aus den Nachbarländern am Markt sind. Dies hat Teilweise zur Selbstausbeutung von Einmannbetrieben geüführt, speziell im Bereich Subunternehmertum.Milady de Winter » Di 20. Nov 2012, 10:26 hat geschrieben:
Noch was zu Deinem Satz: die Kaufkraft ist in diesem Fall sicher nicht gesunken. Früher gab es nur nicht alle 100 Meter einen Friseurladen. Heute nehmen sie sich gegenseitig die Luft zum Atmen. Es schossen immer mehr Ketten aus dem Boden. Das ist wie mit den selbstständigen Kurierfahrern oder den Nagelstudios. Jeder meint, er könne sich selbstständig machen und wundert sich dann, wenn die Kunden ausbleiben oder er sich dem Preisdruck beugen muss.
Nur - keiner ist dazu gezwungen. Jeder kann es tun oder auch lassen. Ich verstehe deshalb das Gejammer nicht.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Ach ja? Wo genau soll das gewesen sein?Starfix » Di 20. Nov 2012, 10:34 hat geschrieben:
Also vor 30 Jahren waren die Friseure Einkommens Könige.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Da haben wir es doch, das Niveau in Deutschland ist am sinken. Viele müssen aufhören zu Arbeiten weil sie es sich nicht mehr leisten können. Als es gibt immer Läden mit einen Schild zu vermieten. Auch als Selbstständiger Tischler lebt man Praktisch von der Hand im Mund.Zitat: Milady de Winter
Ich meinte damit auch nicht den Einkauf in Polen, ich meinte damit, dass der Konsument in den Strudel aus den billiger-billiger-Angeboten gerissen wurde. Die Industrie hat den Endverbraucher quasi "verzogen". Übrigens kommen mittlerweile auch die Polen nach D zum einkaufen.
Gucke dir doch mal die ganzen Nebeneinkünfte unser Politiker an, in welchen Vorständen und Aufsichtsräten die Sitzen.Das ist jetzt DEIN "Gefühl"..

Die Umverteilung ist deiner Meinung nach Fantasie, wo kommt denn das Geld der Bonzen her? Wo gehen denn die jährlichen 360. Milliarden Euro Zinszahlungen hin?Die Textilindustrie bekommst Du mit Deiner "Umverteilungsphantasie" auch nicht zurück.
Und warum sollte Die Textilindustrie nicht zurück kommen.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
schokoschendrezki » Mo 19. Nov 2012, 16:26 hat geschrieben:
Verglichen mit den 70er Jahren haben viele Millionen Bürger heute ein real um viele Dutzende male höheres Einkommen. Selbst in der näheren Umgebung und selbst in politisch so instabilen Regionen wie Rumänien.
... aah du meintest eigentlich die "Bürger der Bundesrepublik Deutschland" und eigentlich sogar nur die "Bürger der ehemaligen Bundesrepublik". Du meinst, das sei ja wohl selbstverständlich? Ja, für dich vielleicht ...
Dass der enorme Zuwachs an Wohlstand in Europa sehr ungleichmäßig den einzelnen sozialen Gruppen zugute kam und ob das mit "neoliberalem Turbokapitalismus" zusammenhängt steht nochmal auf einem anderen Blatt.
Versteh doch mal: Wer ist denn dieses "man"? Aus deiner persönlichen Sicht sind das halt die Leute im Raum München oder Hamburg oder Ruhrgebiet oder wo auch immer. Die obige Aussage verliert völlig ihren Wahrheitsgehalt wenn man dieses man einfach mal in einem größeren Bereich betrachtet.Starfix » Mo 19. Nov 2012, 19:04 hat geschrieben:
Mitte der 80. konnte man sich jedes Wochenende in der Kneipe gemütlichen machen Platen und Klamotten kaufen, Essen gehen usw. Das ist für viele heute nur wenige male im Jahr möglich.
Und genau diese beschränkte Sicht halte ich für ein typisches Kennzeichen der bundesdeutschen uns-gehts-gut-Gesellschaft der 70er, 80er Jahre und um keinen Wohlstand der Welt würde ich diese eingezäunte Inselmentalität, die die Welt da draußen außerhalb der gemütlichen Kneipe in erster Linie aus dem TV oder dem Mallorca-Urlaub kennt, zurückhaben wollen. Um Gottes willen!
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Milady de Winter » Di 20. Nov 2012, 11:46 hat geschrieben:
Ach ja? Wo genau soll das gewesen sein?
In Deutschland 1982.
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Re: Immer billiger bis es sich nicht mehr Lohnt.
Du willst Doch mit diesen sinnlosen blablabla das gegenteil der Realität beweisen. Aber das habe ich doch oben schon an Hand von verlinkten Quellen beweisen das wir weniger Kaufkraft haben und in Deutschland immer mehr Menschen verarmen.schokoschendrezki » Di 20. Nov 2012, 12:00 hat geschrieben:
Versteh doch mal: Wer ist denn dieses "man"? Aus deiner persönlichen Sicht sind das halt die Leute im Raum München oder Hamburg oder Ruhrgebiet oder wo auch immer. Die obige Aussage verliert völlig ihren Wahrheitsgehalt wenn man dieses man einfach mal in einem größeren Bereich betrachtet.
Und genau diese beschränkte Sicht halte ich für ein typisches Kennzeichen der bundesdeutschen uns-gehts-gut-Gesellschaft der 70er, 80er Jahre und um keinen Wohlstand der Welt würde ich diese eingezäunte Inselmentalität, die die Welt da draußen außerhalb der gemütlichen Kneipe in erster Linie aus dem TV oder dem Mallorca-Urlaub kennt, zurückhaben wollen. Um Gottes willen!
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