Die Besitzenden kommen ja nicht für den ganzen Unterhalt auf, teilweise nicht mal mehr für den Erwerb, allein durch Steuervorteile. Wenn dann zB Banken oder Unternehmen mit Steuergeldern gerettet werden, ist das besonders schädlich. Einerseits wird den Leuten suggeriert, daß man ab einer gewissen Unternehmensgrösse nicht mehr scheitern kann und andererseits werden dysfunktionale Unternehmen gegen den guten und vernünftigen Wettbewerb durchgesetzt.Helmuth_123 » Mo 12. Nov 2012, 22:37 hat geschrieben:
Alle Bürger zahlen Steuern und Abgaben und damit werden staatliche Aufgaben beglichen. Und niemand hindert einen daran Erfolg zu haben. Außerdem ist das sehr einfach gedacht. Die Vermögenden investieren und das kommt der Gesellschaft zu Gute. Dann beachtets du dabei nicht, dass Besitz die Besitzenden auch Geld kostet. Besitz will unterhalten werden und dafür müssen die Besitzenden aufkommen.
Die Bevorzugung der Reichen läuft aber auch im Kleinen: In deren Vierteln sind die Strassen ordentlich geteert, bei denen gibt es genug Kitaplätze und wenn es um den Wert derer Grundstücke geht, dann kommt die Umgehungsstrasse einfach mal so und auch das lässt sich beliebig fortsetzen.
Deutschland bekommt immer mehr Ähnlichkeit mit einem mittelalterlichen Feudalstaat, einschliesslich adeliger Potentaten an der Spitze. Wer blubbert da dauernd von 21. Jahrhundert? Das ist mehr wie 12. Jahrhundert - fadenscheiniges Gelaber der Obrigkeit inbegriffen...