Bukowski » Do 18. Okt 2012, 09:07 hat geschrieben:
Mein Gott, wieviel DUMMHEIT ist hier unterwegs! "Die nehmen uns die Arbeitplätze weg" -
Mal ganz abgesehen von der demografischen Entwicklung in Deutschland, wo es noch viel mehr Migranten braucht, um den Kindermangel einigermassen auszugleichen:
Die deutsche Wirtschaft könnte mittelfristig stärker unter einem Personalmangel leiden als gedacht. Schon im Jahr 2015 sollen dem Arbeitsmarkt fast drei Millionen Kräfte fehlen. Das ist das Ergebnis einer neu berechneten Studie der Prognos AG zur „Arbeitslandschaft 2030“ für die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW), die dem „Handelsblatt“ vorliegt.
„Wir müssen uns auf einen Mangel an Arbeitskräften in nie gekannter Form einrichten“, sagte Bertram Brossardt, der Hauptgeschäftsführer des VBW, der Zeitung. Der Studie zufolge werden 2015 gut eine Million Fachkräfte mit Hochschulabschluss fehlen, für Beschäftigte mit Berufsausbildung werde die Lücke auf 1,3 Millionen geschätzt.
Und selbst von den Arbeitskräften ohne Berufsausbildung werden den Unternehmen 2015 rund 550 000 fehlen. „Der Mangel gilt für alle Ebenen“, sagt Brossardt, „von den Ungelernten bis zu den Akademikern. Wir werden selbst bei Berufsgruppen wie Juristen und Lehrern großen Mangel haben.“ Bis 2030 werde die Fachkräfte-Lücke sogar auf gut fünf Millionen anwachsen.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/f ... 52326.html
Und über das diesbezügliche Programm der Grünen kannst Du doch sicherlich ein paar Fakten rüberschieben, hm?
Hier mal einige Stichwörter zum Googeln:
Parteiprogramm: Für mehr soziale Gerechtigkeit durch Mindestlöhne nicht unter 7,50 Euro, Anhebung des Arbeitslosengeldes II auf vorerst 420 Euro, eine Bürgerversicherung im Gesundheitssystem.
Zur Grundsicherung statt Bürgergeld:
http://www.gruene-bundestag.de/themen/s ... 08513.html
Ach naja, im Jahre 2000 (Greencard) sponn Hans-Olaf Henkel und unzählige Mitläufer, wir bräuchten pro Jahr mind. 300000, besser 550000, optimalerweiser 700000 Fachkräfte.
Damals sprach mancher fälschlich auch nur noch von Highpotentials, die eine besondere Qualifikationsklasse darstellen.
Was davon übrig blieb außer einer extremen Zuwanderung an nicht Ausbildungsfähigen dürfte in Zahlen bekannt sein.
Daß Highpotentials auf Deutschland keinen Wert legen, ebenfalls. Zuwanderung fand aber trotzdem statt. Und zwar von Fachkräften aus der BRD in die USA, Schweiz, Österreich,
Norwegen, Venezuela, Australien, Kanada, Dänemark, Niederlande, z.T. sogar nach Indien, Rußland, Neuseeland, Estland. etc. Dafür aber im Millionenbereich.
Also nicht hier immer den Stuß von Interessengruppen posten, die seit vielen Jahren von einem dramatischen Fachkräftemangel labern, und gleichzeitig kein Interesse haben, sich an
Fachkräfte zu binden (Leiharbeit).
Und dann nur nochmals eine Frage zur
Logik:
1. Wenn wir doch alle so wenig werden, weshalb benötigen wir dann genauso viel Industrieproduktion wie früher,
ergo weshalb so viele Arbeitskräfte wie früher?
Und
2. weshalb findest Du dein rücksichtsloses Renten-Schneeballsystem eigentlich anständig?
Denn dem Rentensysrem fallen auch deine zugewanderten Fachkräfte früher oder später zu Last und verschieben das heutige bzw. sich abzeichnende Beitragsloch nur auf später
und
3. fehlen diese Fachkräfte doch dann in ihrer Heimat, in denen sich doch nach deiner eigenen Argumentation weder eine Industrie entwickeln kann noch die Altenversorgung
aufrecht erhalten werden kann?
Ich bin zwar "Rechts" aber wenn Ihr Linken wirklich alle Intellektuelle seid, wie Ihr behauptet, könntet Ihr mich "Rechten" doch sicher
"argumentativ demaskieren" oder fertigmachen?
Wir Rechten lernen übrigens zu argumentieren, ansonsten dürften wir uns an der von "Rechts" seit Jahren angestrebten Elitenbildung nämlich nicht mehr beteiligen.
Danke für die Beantwortung meiner Fragen.