Ist Israel ein Apartheid-Regime?

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Kopernikus
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Kopernikus »

Talkback » Do 4. Okt 2012, 02:48 hat geschrieben:Israel hat kein "Common Law", sondern einige lächerliche "basic laws":
http://en.wikipedia.org/wiki/Basic_Laws_of_Israel
Was sind denn die Unterschiede?
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Talkback »

Kopernikus » Do 4. Okt 2012, 03:01 hat geschrieben: Was sind denn die Unterschiede?
Bitte links lesen.
Zuletzt geändert von Talkback am Donnerstag 4. Oktober 2012, 11:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Evilsmile
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Evilsmile »

colossus » Di 2. Okt 2012, 19:32 hat geschrieben:
Der Zionismus steht im Widerspruch zur Selbstbestimmung der Palästinenser. Deswegen ist der Zionismus rassistischer Kolonialismus. Die Westbank wird immer noch mit Siedlern kolonialisiert.



Der politische Islam steht im Widerspruch zur Selbstbestimmung der Israelis (und zur Selbstbestimmung von allen anderen Völkern)
Der Konflikt zwischen Israelis und Araber ist kein territorialer, sondern ein ideologischer. Für die Mohammedaner ist es ein unmöglicher Zustand dass Land was einst islamisch war (al waqf) von Juden regiert wird. Im Islam haben die Juden einen minderwertigen Status. Die Juden haben aber ihre historischen und religiösen Wurzeln in Israel und es ist doch eigentlich verständlich dass viele Juden dahin wieder zurückkehren wollten bzw. wollen, speziell nachdem sie von den Europäern über Jahrhunderte hinweg als der allerletzte Dreck behandelt wurden. Die sogenannten "Palästinenser" haben ihre Selbstbestimmung. Und zwar
in Jordanien, das irgendwann auch mal zum Mandatsgebiet "Palästina" gehörte.

Und außerdem, die sogenannten "Palästinenser" unterscheiden sich in nichts von den Einwohnern der umliegenden
arabischen Länder. Ob Mentalität, Sprache, Ideologie oder Ausmaß der Korruption, es ist überall das gleiche Bild.
Die PA scheint sogar noch viel korrupter und unfähiger zu sein als die Agypter oder die Syrer.

Mir scheint als ob Linke und Grüne in Deutschland Korruption und Unfähigkeit weit höher bewerten als Fleiß und Können,
was man den Israelis nun wirklich nicht absprechen kann.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von ThorsHamar »

Evilsmile » Sa 29. Sep 2012, 16:46 hat geschrieben:

....
In der freien Natur ist Leben kein Recht sondern ein Privileg und wir Menschen, speziell wir
Europäer, täten gut daran dieses Prinzip nicht ganz aus den Augen zu verlieren. Es sei denn,
man verspürt die Lust am Untergang.
Der letzte Europäer, der die Prinzipien "Leben ist in der freien Natur kein Recht" und "das eigene Leben ist Privileg" rigoros angewendet hatte, war Adolf Hitler.
Hatte bestimmt auch keine Lust am Untergang, ist aber trotzdem passiert ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Talkback »

Evilsmile » Do 4. Okt 2012, 12:12 hat geschrieben: Der politische Islam steht im Widerspruch zur Selbstbestimmung der Israelis (und zur Selbstbestimmung von allen anderen Völkern)
Der Konflikt zwischen Israelis und Araber ist kein territorialer, sondern ein ideologischer. Für die Mohammedaner ist es ein unmöglicher Zustand dass Land was einst islamisch war (al waqf) von Juden regiert wird. Im Islam haben die Juden einen minderwertigen Status.
Warum sind die Juden dann nicht aus Palästina ausgewandert, sondern sogar dorthin eingewandert?
Die Juden haben aber ihre historischen und religiösen Wurzeln in Israel und es ist doch eigentlich verständlich dass viele Juden dahin wieder zurückkehren wollten bzw. wollen, speziell nachdem sie von den Europäern über Jahrhunderte hinweg als der allerletzte Dreck behandelt wurden.
Verständlich ist das schon. Verstehst du denn auch, dass die dortige Bevölkerung das nicht wollte und dann anschließend von Juden wie der allerletzte Dreck behandelt wurde und heute noch wird?
Die sogenannten "Palästinenser" haben ihre Selbstbestimmung. Und zwar in Jordanien, das irgendwann auch mal zum Mandatsgebiet "Palästina" gehörte.
Nein, dort haben die sogenannten "Jordanier" das Recht auf Selbstbestimmung.
Und außerdem, die sogenannten "Palästinenser" unterscheiden sich in nichts von den Einwohnern der umliegenden
arabischen Länder.
Doch, ihnen wir das Recht auf Selbstbestimmung von einer Besatzungsmacht verweigert.
Mir scheint als ob Linke und Grüne in Deutschland Korruption und Unfähigkeit weit höher bewerten als Fleiß und Können, was man den Israelis nun wirklich nicht absprechen kann.
Ich denke, dein Hass auf Linke, Grüne und Muslime ist ein Problem, mit dem du ganz alleine fertig werden musst. Es sei denn, du findest eine Gruppe, die dich dabei unterstützen kann.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Kopernikus »

Talkback » Do 4. Okt 2012, 11:44 hat geschrieben:Bitte links lesen.
Hab ich. Ich hab mir auch angeschaut, was in den isr. basic laws drin steht und was die Common Laws umfasst. Du meinst, die Israelis hätten nur "lächerliche" basic laws während dort ziemlich klar die Grundstruktur des israelischen Staates inklusive Grundrechte verbrieft sind. So lächerlich wirkt das auf mich gar nicht. Also einfach mal die antizionistische Brille abnehmen und meine doch recht harmlose Frage mit eigenen Worten beantworten. Wär wirklich super nett.
Zuletzt geändert von Kopernikus am Donnerstag 4. Oktober 2012, 12:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Talkback »

Kopernikus » Do 4. Okt 2012, 12:56 hat geschrieben: Hab ich. Ich hab mir auch angeschaut, was in den isr. basic laws drin steht und was die Common Laws umfasst. Du meinst, die Israelis hätten nur "lächerliche" basic laws während dort ziemlich klar die Grundstruktur des israelischen Staates inklusive Grundrechte verbrieft sind. So lächerlich wirkt das auf mich gar nicht.
Garantiert Israel in seinen Basic Laws die Gleichheit seiner Bürger vor dem Gesetz?
Also einfach mal die antizionistische Brille abnehmen ...
Das ist keine Brille. :cool:
... und meine doch recht harmlose Frage mit eigenen Worten beantworten. Wär wirklich super nett.
Du darfst dir auch gerne den dritten Link in meinem Beitrag durchlesen. Ich habe leider nicht so viel Zeit und möchte mich auf andere Beiträge konzentrieren.
Zuletzt geändert von Talkback am Donnerstag 4. Oktober 2012, 13:14, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von arad »

Talkback » Do 4. Okt 2012, 12:05 hat geschrieben:Garantiert Israel in seinen Basic Laws die Gleichheit seiner Bürger vor dem Gesetz?
.
Bevor Sie Unsinn posten (auch in Form rethorischer Fragen), machen Sie sich kundig.
Sonst bleiben Sie lächerlich.

Hier, als Anfang:
http://www.mfa.gov.il/mfa/government/law/basic%20laws/
Zuletzt geändert von arad am Donnerstag 4. Oktober 2012, 13:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Talkback »

arad » Do 4. Okt 2012, 13:20 hat geschrieben:
Bevor Sie Unsinn posten (auch in Form rethorischer Fragen), machen Sie sich kundig.
Sonst bleiben Sie lächerlich.
Nochmal, kennen wir uns bereits? Diese Aggro-Rhetorik kommt mir sehr bekannt vor. :D
Ich hatte diese bereits von Wikipedia verlinkt. Kannst du daraus zitieren, dass Israel allen Bürgern die Gleichheit vor dem Gesetz garantiert?

Man beachte auch, dass Israel bisher aus folgendem Grund keine Verfassung hat:
Israel does not have a written constitution, even though according to the Proclamation of Independence a constituent assembly should have prepared a constitution by October 1, 1948. The delay in the preparation of a constitution resulted primarily from problems that emerged against the background of the alleged clash between a secular constitution and the Halacha (the Jewish religious law).
http://www.knesset.gov.il/description/e ... l_hoka.htm
Zuletzt geändert von Talkback am Donnerstag 4. Oktober 2012, 13:34, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von arad »

Talkback » Do 4. Okt 2012, 12:31 hat geschrieben: Nochmal, kennen wir uns bereits? Diese Aggro-Rhetorik kommt mir sehr bekannt vor. :D
Ich hatte diese bereits von Wikipedia verlinkt. Kannst du daraus zitieren, dass Israel allen Bürgern die Gleichheit vor dem Gesetz garantiert?

Man beachte auch, dass Israel bisher aus folgendem Grund keine Verfassung hat:
Israel does not have a written constitution, even though according to the Proclamation of Independence a constituent assembly should have prepared a constitution by October 1, 1948. The delay in the preparation of a constitution resulted primarily from problems that emerged against the background of the alleged clash between a secular constitution and the Halacha (the Jewish religious law).
http://www.knesset.gov.il/description/e ... l_hoka.htm
Es ist immer besser sich zuerst kundig zu machen, bevor man sich in die Verlegenheit begibt, Unsinn zu schreiben.

Hier, extras für Sie, ein Zitat aus der israelischen Unabhängigkeitserklärung vom 14.5.1948, intergraler Bestandteil der Basic Law:
" it will be based on freedom, justice and peace as envisaged by the prophets of Israel; it will ensure complete equality of social and political rights to all its inhabitants irrespective of religion, race or sex; it will guarantee freedom of religion, conscience, language, education and culture
http://www.mfa.gov.il/MFA/Peace%20Proce ... f%20Israel
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von schokoschendrezki »

arad » Do 4. Okt 2012, 13:20 hat geschrieben:
Bevor Sie Unsinn posten (auch in Form rethorischer Fragen), machen Sie sich kundig.
Sonst bleiben Sie lächerlich.

Hier, als Anfang:
http://www.mfa.gov.il/mfa/government/law/basic%20laws/

In den Basic Laws von 1992, die sich auf die Menschenwürde beziehen wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie im Geiste der israelischen Unabhängigkeitserklärung zu verstehen seien. Und darin wird eine ethnisch-kulturelle Nationsbestimmung vorgenommen, so dass zwischen jüdischen Israelis einerseits und "Arabern in Israel" andererseits unterschieden wird. Auch wenn es keinen Zweifel daran gibt, dass Araber in Israel größere Freiheiten und Rechte genießen als in einigen arabischen Staaten, darf man das wohl dennoch kritisch sehen. Es bedeutet ja nicht notwendig, dass man Israel als einen undemokratischen Staat, als autoritär oder gar als Apartheid-Regime verunglimpft. Ich persönlich verstehe eine solche Kritik auch eher als Teil einer neueren, globalen Auseinandersetzung um Identität und Kulturalismus und nicht als Teil dieses ewigen Diskurses speziell um Zionismus, Antisemitismus, Israelkritik etc.

Für mich gibt es da eine starke Parallele mit der neuen ungarischen Verfassung von 2011. Wesentlich ist auch hier die nun bereits in der Präambel ethnisch-kulturell-religiös festgelegte Nationendefinition, in der "Ungarn" nicht mehr primär als geographisch definierter Raum mit nicht weiter sortierten Staatsbürgern sondern primär als "Heimat der Ungarn" beschrieben wird. Die die Verantwortung dafür übernehmen, dass die "anderen Nationalitäten" gleiche Rechte wahrnehmen können. Ich kritisiere diese kulturalistisch-identitäre Herangehensweise ebenso scharf. Und auch Ungarn ist darum keine Diktatur und kein Apartheid-Regime sondern nach wie vor ein demokratisches Land.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Kopernikus »

Talkback » Do 4. Okt 2012, 13:05 hat geschrieben:Garantiert Israel in seinen Basic Laws die Gleichheit seiner Bürger vor dem Gesetz?
Die Gleichhet wird vom Supreme Court aus den Basic Laws abgeleitet:
The rights of citizens are guaranteed by a set of basic laws (Israel does not have a written constitution).[148] Although this set of laws does not explicitly include the term "right to equality", the Israeli Supreme Court has consistently interpreted "Basic Law: Human Dignity and Liberty"[149] and "Basic Law: Freedom of Occupation (1994)"[150] as guaranteeing equal rights for all Israeli citizens.[151]

The Israeli Ministry of Foreign Affairs states that "Arab Israelis are citizens of Israel with equal rights" and states that "The only legal distinction between Arab and Jewish citizens is not one of rights, but rather of civic duty. Since Israel's establishment, Arab citizens have been exempted from compulsory service in the Israel Defense Forces (IDF)."[152] Druze and Circassians are drafted into the Israeli army, while other Arabs may serve voluntarily; however, only a very small number of Arabs choose to volunteer for the Israeli army[153]).
http://en.wikipedia.org/wiki/Arab_citiz ... cal_status

Das ist im übrigen keine israelische Spezialität. Auch im deutschen Grundgesetz befindet sich bspw. keine explizite Aussage, dass die BRD ein Rechtsstaat sei. Es wird lediglich abgeleitet:

"Art. 20 Abs. 3 GG bildet somit die wichtigste normative Grundlage für das Rechtsstaatsprinzip, auch wenn es hier nicht ausdrücklich erwähnt wird."
Du darfst dir auch gerne den dritten Link in meinem Beitrag durchlesen. Ich habe leider nicht so viel Zeit und möchte mich auf andere Beiträge konzentrieren.
Erledigt. Der Autor kritisiert im Kern, dass Gesetzgebungsverfahren weniger stark formalisiert sind als in Ländern wie den USA oder GB.

Schaut man sich die Basic Laws an, sind sie als Grundfesten des israelischen Staates durchaus nicht "lächerlich" sondern konstituieren die grundlegende Verfasstheit des Staates Israel.
Flankiert werden sie von einem ganzen Set an Gewohnheitsrechten und solchen, die auf der Geschichte des Staates gründen:
Statutes enacted by the Knesset, particularly the Basic Laws of Israel (Hebrew language: חוקי היסוד‎, ḥŭḳḳēi ha-yyǝsōd), provide a framework which is enriched by political precedent and jurisprudence. Foreign and historical influences on modern-day Israeli law are varied and include the Mecelle (Hebrew: מג'לה; the civil code of the Ottoman Empire) and German civil law, religious law (Jewish Halakha and Muslim Sharia; mostly pertaining in the area of family law), and British common law. The Israeli courts have been influenced in recent years by American Law and Canadian Law[2] and to a lesser extent by Continental Law (mostly from Germany).[3]
http://en.wikipedia.org/wiki/Law_of_Israel

Die Basic Laws einfach als lächerlich abzutun, ist ideologischer Unsinn.
Zuletzt geändert von Kopernikus am Donnerstag 4. Oktober 2012, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Talkback »

Kopernikus » Do 4. Okt 2012, 14:01 hat geschrieben: Die Gleichhet wird vom Supreme Court aus den Basic Laws abgeleitet:
Diese Basic Laws beinhalten keine grundsätzliche Gleichheit vor dem Gesetz. Sie können auch mit dieser darin enthaltenden Gummi-Formulierung eingeschränkt werden : "There shall be no violation of rights under this Basic Law except by a law befitting the values of the State of Israel ..."
"The Israeli Ministry of Foreign Affairs states that "Arab Israelis are citizens of Israel with equal rights" and states that "The only legal distinction between Arab and Jewish citizens is not one of rights, but rather of civic duty. ..."
http://en.wikipedia.org/wiki/Arab_citiz ... cal_status
Das israelische Aussenministerium behauptet auch, dass die Gebiete "umstritten" und nicht besetzt wären. :D

Die gleiche Behauptung findet man auch in diesem Artikel, jedoch durch die Realität widerlegt:
http://en.wikipedia.org/wiki/Israel_and ... id_analogy
Das ist im übrigen keine israelische Spezialität. Auch im deutschen Grundgesetz ...
Artikel 3: (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
Schaut man sich die Basic Laws an, sind sie als Grundfesten des israelischen Staates durchaus nicht "lächerlich" sondern konstituieren die grundlegende Verfasstheit des Staates Israel. ...

Die Basic Laws einfach als lächerlich abzutun, ist ideologischer Unsinn.
Ich hatte mich auch ungenau ausgedrückt. Ich fand Umfang (11 Basic Laws) und den zuweilen auch den Inhalt lächerlich, z.B:
  1. Israel Lands as Basic Law: The People's Lands (1960); Mit "people" ist das jüdische Volk gemeint. Dementsprechend darf Israels Staatsland (93% Israels!) nicht veräußert werden.
  2. Jerusalem, the Capital of Israel (1980); völkerrechtswidrige Annektierung Jerusalems.
Mir wegen meiner Ungenauigkeit "ideologischen Unsinn" zu unterstellen scheint wohl ideologiebedingt zu sein. Setz mal die zionistische Brille ab. :D
Zuletzt geändert von Talkback am Donnerstag 4. Oktober 2012, 14:56, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Evilsmile »

Talkback » Do 4. Okt 2012, 11:50 hat geschrieben:Warum sind die Juden dann nicht aus Palästina ausgewandert, sondern sogar dorthin eingewandert?
Verständlich ist das schon. Verstehst du denn auch, dass die dortige Bevölkerung das nicht wollte und dann anschließend von Juden wie der allerletzte Dreck behandelt wurde und heute noch wird?

Ob es die Bevölkerung nicht wollte ist doch sehr fraglich. Das normale Arabervolk hat von den Juden profitiert. Nicht nur waren die Juden zahlungskräftige Kunden für arabische Waren und Dienstleistungen sondern vielmehr noch, weil die Juden Arbeitsplätze zu bieten hatten. Das hatte zur Folge dass zwischen 1920 und 1940 schätzungsweise 300.000 Araber aus den umliegenden Ländern nach Palästina eingewandert sind. Und diese Einwanderer wollen sich heute natürlich auch zu den ursprünglichen "Palästinensern" gerechnet wissen. Es ist vielmehr so dass die arabischen "Eliten" die Juden nicht wollten. Stichwort: Haj Amin Al Husseini. Er hat seine (überwiegend ungebildeten, primitiven) Schäfchen gegen die Juden aufgehetzt und mann muss sagen, der Erfolg ist heute noch sichtbar.
Ich denke, dein Hass auf Linke, Grüne und Muslime ist ein Problem, mit dem du ganz alleine fertig werden musst. Es sei denn, du findest eine Gruppe, die dich dabei unterstützen kann.
Wenn man sieht (sehen will) was das linksgrün infizierte Gutmenschentum mit diesem Land und mit diesem Europa macht dann kann man nicht anders als mit allergrößter Sorge in die Zukunft blicken. Und das linksgrün infizierte Gutmenschentum ist durchaus nicht auf Linken und Grünen beschränkt sondern hat seine Lufthoheit auf die ganzen westlichen, freiheitlich demokratischen Gesellschaften ausgedehnt. In USA gibt es noch ein paar ernstzunehmende Widerstandsneste, aber auch dort ist abzusehen wann die Political Correctness den vollständigen Sieg melden kann. Man steht diesem Tsunami der Selbstleugnung und Selbstzerstörung hilflos gegenüber, man kann nur ahnen was da für Furchtbares auf uns zukommt aber man kann nichts dagegen machen. Man kann nicht mal weglaufen. Wohin auch ? Die Deiche der Vernunft sind gebrochen und vor uns liegt nur Zerstörung, Elend, Hunger und ein grausamer, bitterer Tod. Und man ahnt dass es alles noch viel schlimmer kommen könnte als die Vorstellungskraft hergibt. Und derweil macht das Gutmenschentum munter weiter mit der Verkündung einer wunderbaren, wunderschönen, herrlichen Multikulti Welt in der sich alle lieb haben weil es keine nationalen oder sonstigen Identitäten mehr gibt. Irgendwann mal ist dann auch die Institution "Familie" ausgelöscht. Man bekommt den Eindruck als ob die treibende Kraft hinter alledem sich nach dem Tod sehnt weil uns nur im Moment des Todes die wahre Erleuchtung, die wahre Erkenntnis ereilen kann. Und dass die europäische Kultur auf dem Wege der Selbstzerstörung ist, das kann wohl kaum einer leugnen. Israel ist DAS Symbol von alledem was kaputt muss um eine schöne, herrlich strahlende Multikultiwelt erschaffen zu können. Israel muss natürlich als erster auf's linksgrün angestrichene Schafott. Da sind sich Linke und Grüne mit ihren mohammedanischen Verbündeten absolut einig.

Ich bin in einem Alter wo mich die Katastrophe wohl nicht mehr mit voller Wucht erwischen wird, aber die Kids die ich jeden Morgen sehe wenn ich zur Arbeit fahre, die tun mir echt leid. Diesen Kids wird es so gehen wie den Leuten in Kuba oder Zimbabwe. Das Leben war nicht einfach, aber es wurde erst richtig beschissen nachdem die Linken das Ruder übernommen hatten.

Aber ich hoffe natürlich dass ich vollkommen daneben liege mit meinen düsteren Prognosen und dass die Menschheit nach 50 oder 100 Jahren Linken und Grünen auf den bloßen Knien dankt dass sie Political Correctness, Gutmenschentum, Multikulti und natürlich auch den Islam ins Land geholt haben.

In diesem Sinne hoffe ich dass du und die Deinen nicht irgendwann mal an meine Worte werden denken müssen.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von ToughDaddy »

Oh Mann jetzt kommen wieder die Einwanderungsmärchen. Nach der sinnfreien Islamhetze im gesamten Forum. :rolleyes:
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Kopernikus »

Evilsmile » Do 4. Okt 2012, 18:08 hat geschrieben:
Wenn man sieht (sehen will) was das linksgrün infizierte Gutmenschentum mit diesem Land und mit diesem Europa macht dann kann man nicht anders als mit allergrößter Sorge in die Zukunft blicken. Und das linksgrün infizierte Gutmenschentum ist durchaus nicht auf Linken und Grünen beschränkt sondern hat seine Lufthoheit auf die ganzen westlichen, freiheitlich demokratischen Gesellschaften ausgedehnt. In USA gibt es noch ein paar ernstzunehmende Widerstandsneste, aber auch dort ist abzusehen wann die Political Correctness den vollständigen Sieg melden kann. Man steht diesem Tsunami der Selbstleugnung und Selbstzerstörung hilflos gegenüber, man kann nur ahnen was da für Furchtbares auf uns zukommt aber man kann nichts dagegen machen. Man kann nicht mal weglaufen. Wohin auch ? Die Deiche der Vernunft sind gebrochen und vor uns liegt nur Zerstörung, Elend, Hunger und ein grausamer, bitterer Tod. Und man ahnt dass es alles noch viel schlimmer kommen könnte als die Vorstellungskraft hergibt. Und derweil macht das Gutmenschentum munter weiter mit der Verkündung einer wunderbaren, wunderschönen, herrlichen Multikulti Welt in der sich alle lieb haben weil es keine nationalen oder sonstigen Identitäten mehr gibt. Irgendwann mal ist dann auch die Institution "Familie" ausgelöscht. Man bekommt den Eindruck als ob die treibende Kraft hinter alledem sich nach dem Tod sehnt weil uns nur im Moment des Todes die wahre Erleuchtung, die wahre Erkenntnis ereilen kann. Und dass die europäische Kultur auf dem Wege der Selbstzerstörung ist, das kann wohl kaum einer leugnen. Israel ist DAS Symbol von alledem was kaputt muss um eine schöne, herrlich strahlende Multikultiwelt erschaffen zu können. Israel muss natürlich als erster auf's linksgrün angestrichene Schafott. Da sind sich Linke und Grüne mit ihren mohammedanischen Verbündeten absolut einig.
Israel muss mit seinem Maß an MultiKulti ja die reinste Hölle für dich sein.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Naim »

Kopernikus » Do 4. Okt 2012, 17:30 hat geschrieben: Israel muss mit seinem Maß an MultiKulti ja die reinste Hölle für dich sein.
Da hat er halt seine Gemeinsamkeiten mit den sogenannten "Israelkritikern". Während diese Israel benutzen um ihren Antisemitismus loszuwerden, benutzt er halt Israel um seine Islamophobie unter das Volk zu bringen. Von dem Land und dem Konflikt haben beide Seiten leider keine Ahnung und beiden ist das Wohl der Israelis und Araber völlig egal.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Kopernikus »

Naim » Do 4. Okt 2012, 22:56 hat geschrieben:
Da hat er halt seine Gemeinsamkeiten mit den sogenannten "Israelkritikern". Während diese Israel benutzen um ihren Antisemitismus loszuwerden, benutzt er halt Israel um seine Islamophobie unter das Volk zu bringen. Von dem Land und dem Konflikt haben beide Seiten leider keine Ahnung und beiden ist das Wohl der Israelis und Araber völlig egal.
Absolute Zustimmung.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Talkback »

Ich schließe mich der Zustimmung an. Sowohl dem Antisemiten als auch seinem antiislamischen Ebenbild geht es in erster Linie um "die Juden", bzw. um "die Mohammedaner" als solche.
Zuletzt geändert von Talkback am Freitag 5. Oktober 2012, 00:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Talkback »

Evilsmile » Do 4. Okt 2012, 18:08 hat geschrieben: Ob es die Bevölkerung nicht wollte ist doch sehr fraglich.
Nö, das ist überhaupt nicht "fraglich". Was meinst du wohl, warum es dort gewalttätigen Ausschreitungen gab und sogar eine Generalstreik?
Das normale Arabervolk hat von den Juden profitiert. Nicht nur waren die Juden zahlungskräftige Kunden für arabische Waren und Dienstleistungen sondern vielmehr noch, weil die Juden Arbeitsplätze zu bieten hatten.
Die jüdische Gewerkschaft Histradut hat dafür gesorgt, dass diese Arbeitsplätze von Juden besetzt werden. Schon damals bezeichnete der Generalstaatsanwalt Palästinas Norman Bentwich die jüdische Arbeiterpolik als "economic Apartheid".
Das hatte zur Folge dass zwischen 1920 und 1940 schätzungsweise 300.000 Araber aus den umliegenden Ländern nach Palästina eingewandert sind. Und diese Einwanderer wollen sich heute natürlich auch zu den ursprünglichen "Palästinensern" gerechnet wissen.
Wer behauptet denn so einen Unsinn? :D
Wenn man sieht (sehen will) was das linksgrün infizierte Gutmenschentum mit diesem Land und mit diesem Europa macht dann kann man nicht anders als mit allergrößter Sorge in die Zukunft blicken. Und das linksgrün infizierte Gutmenschentum ist durchaus nicht auf Linken und Grünen beschränkt sondern hat seine Lufthoheit auf die ganzen westlichen, freiheitlich demokratischen Gesellschaften ausgedehnt. In USA gibt es noch ein paar ernstzunehmende Widerstandsneste, aber auch dort ist abzusehen wann die Political Correctness den vollständigen Sieg melden kann. Man steht diesem Tsunami der Selbstleugnung und Selbstzerstörung hilflos gegenüber, man kann nur ahnen was da für Furchtbares auf uns zukommt aber man kann nichts dagegen machen. Man kann nicht mal weglaufen. Wohin auch ? Die Deiche der Vernunft sind gebrochen und vor uns liegt nur Zerstörung, Elend, Hunger und ein grausamer, bitterer Tod. Und man ahnt dass es alles noch viel schlimmer kommen könnte als die Vorstellungskraft hergibt. Und derweil macht das Gutmenschentum munter weiter mit der Verkündung einer wunderbaren, wunderschönen, herrlichen Multikulti Welt in der sich alle lieb haben weil es keine nationalen oder sonstigen Identitäten mehr gibt. Irgendwann mal ist dann auch die Institution "Familie" ausgelöscht. Man bekommt den Eindruck als ob die treibende Kraft hinter alledem sich nach dem Tod sehnt weil uns nur im Moment des Todes die wahre Erleuchtung, die wahre Erkenntnis ereilen kann. Und dass die europäische Kultur auf dem Wege der Selbstzerstörung ist, das kann wohl kaum einer leugnen. Israel ist DAS Symbol von alledem was kaputt muss um eine schöne, herrlich strahlende Multikultiwelt erschaffen zu können. Israel muss natürlich als erster auf's linksgrün angestrichene Schafott. Da sind sich Linke und Grüne mit ihren mohammedanischen Verbündeten absolut einig.

Ich bin in einem Alter wo mich die Katastrophe wohl nicht mehr mit voller Wucht erwischen wird, aber die Kids die ich jeden Morgen sehe wenn ich zur Arbeit fahre, die tun mir echt leid. Diesen Kids wird es so gehen wie den Leuten in Kuba oder Zimbabwe. Das Leben war nicht einfach, aber es wurde erst richtig beschissen nachdem die Linken das Ruder übernommen hatten.

Aber ich hoffe natürlich dass ich vollkommen daneben liege mit meinen düsteren Prognosen und dass die Menschheit nach 50 oder 100 Jahren Linken und Grünen auf den bloßen Knien dankt dass sie Political Correctness, Gutmenschentum, Multikulti und natürlich auch den Islam ins Land geholt haben.

In diesem Sinne hoffe ich dass du und die Deinen nicht irgendwann mal an meine Worte werden denken müssen.
Jaja, die Muslime sind an allem Schuld. Warum schreibst du nicht ein Buch mit dem Titel "Mein Linksgrünen- Gutmenschen-Mohammamedaner-Krampf", erstes Kapitel "Der internationale Mohammedaner"? :D
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Evilsmile »

Talkback » Do 4. Okt 2012, 23:31 hat geschrieben:Nö, das ist überhaupt nicht "fraglich". Was meinst du wohl, warum es dort gewalttätigen Ausschreitungen gab und sogar eine Generalstreik?
Die jüdische Gewerkschaft Histradut hat dafür gesorgt, dass diese Arbeitsplätze von Juden besetzt werden. Schon damals bezeichnete der Generalstaatsanwalt Palästinas Norman Bentwich die jüdische Arbeiterpolik als "economic Apartheid".
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Jaja, die Muslime sind an allem Schuld. Warum schreibst du nicht ein Buch mit dem Titel "Mein Linksgrünen- Gutmenschen-Mohammamedaner-Krampf", erstes Kapitel "Der internationale Mohammedaner"? :D
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von schokoschendrezki »

Kopernikus hat geschrieben: Die Gleichhet wird vom Supreme Court aus den Basic Laws abgeleitet:
....
The Israeli Ministry of Foreign Affairs states that "Arab Israelis are citizens of Israel with equal rights" and states that "The only legal distinction between Arab and Jewish citizens is not one of rights, but rather of civic duty. Since Israel's establishment, Arab citizens have been exempted from compulsory service in the Israel Defense Forces (IDF)


Das ist im übrigen keine israelische Spezialität. Auch im deutschen Grundgesetz befindet sich bspw. keine explizite Aussage, dass die BRD ein Rechtsstaat sei.
Für mich stellt sich hier die Frage, was denn dann eine solche minimale und eher verwaltungstechnische Unterscheidung von ethnischen Zugehörigkeiten überhaupt in einer Verfassung oder in einem verfassungsähnlichen Grundgesetz zu suchen hat.

Aus guten Gründen haben sich gegen die von Sprachschützern und einigen Politikern seit einiger Zeit immer wieder ins Spiel gebrachte Aufnahme einer Passage ins deutsche Grundgesetz, die die besondere Rolle der Deutschen Sprache hervorhebt - der User Evilsmile würde sie wahrscheinlich "linksgrüne Gutmenschenträumer" nennen - Vernunftsmenschen genug gefunden, die dagegen argumentieren. Die Festlegung des Deutschen als Amts- und Verkehrssprache ist in Verwaltungsgesetzen gut und wirkungsvoll genug aufgehoben. Der verfassungsrechtliche Begriff des "Staatsvolks", die Gesamtheit der Staatsbürger ist ausdrücklich nicht ethnisch determiniert und so soll es bleiben.

Selbst eine Partei wie die Scottish National Party, die "National" im Namen trägt, vertritt ausdrücklich einen nicht ethnisch definierten Nationenbegriff. Schotte ist nicht, wer als Schotte geboren wurde, sondern wer Schotte sein möchte. Das ist kein Gutmenschentum sondern schlicht und einfach das Licht der Aufklärung.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Kopernikus »

schokoschendrezki » Fr 5. Okt 2012, 09:43 hat geschrieben:
Selbst eine Partei wie die Scottish National Party, die "National" im Namen trägt, vertritt ausdrücklich einen nicht ethnisch definierten Nationenbegriff. Schotte ist nicht, wer als Schotte geboren wurde, sondern wer Schotte sein möchte. Das ist kein Gutmenschentum sondern schlicht und einfach das Licht der Aufklärung.
Dann ist diese Scottish National Party ja moderner als Deutschland. Aber zum Punkt: Wenn du einen Gedanken daran verschwendest, warum überhaupt es Israel gibt oder aus welcher historischen Situation heraus Herzl zu der Kenntnis gelangte, es brauche einen Judenstaat, wirst du nachvollziehen können, warum sich Israel als Staat der Juden begreift. Es ist nicht die Schuld der Juden, dass an ihnen die Auslöschung erprobt wurde und es in einer Welt wie der diesen nur "eigene" Nationalstaaten sind, die einen vor noch so einem Erlebnis bewahren.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Cobra9 »

Kopernikus » Fr 5. Okt 2012, 10:17 hat geschrieben: Dann ist diese Scottish National Party ja moderner als Deutschland. Aber zum Punkt: Wenn du einen Gedanken daran verschwendest, warum überhaupt es Israel gibt oder aus welcher historischen Situation heraus Herzl zu der Kenntnis gelangte, es brauche einen Judenstaat, wirst du nachvollziehen können, warum sich Israel als Staat der Juden begreift. Es ist nicht die Schuld der Juden, dass an ihnen die Auslöschung erprobt wurde und es in einer Welt wie der diesen nur "eigene" Nationalstaaten sind, die einen vor noch so einem Erlebnis bewahren.
An dem Punkt noch ein Zusatz. Es ist doch auch relativ egal was passierte wenn man Lösungen für die Zukunft suchen sollte.
Wenn man ewig nur Vorwürfe austauscht wer was gemacht hat im Jahre 1953 dann wird es keinen Frieden geben.

Überigens scheinen die Menschen in Israel sich alle recht wohl zu fühlen- 63% sind wohl ne gute Zahl.

http://www.ynetnews.com/articles/0,7340 ... 7,00.html1
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von ThorsHamar »

Kopernikus » Do 4. Okt 2012, 21:58 hat geschrieben: Absolute Zustimmung.
"Absolute Zustimmung " also .... Ein grosses Wort - gelassen hingeschrieben!
Du stimmst also "absolut" der Formulierung " ...mit den sogenannten "Israelkritikern". Während diese Israel benutzen um ihren Antisemitismus loszuwerden ... " zu?
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von ThorsHamar »

Cobra9 » Fr 5. Okt 2012, 09:22 hat geschrieben:
An dem Punkt noch ein Zusatz. Es ist doch auch relativ egal was passierte wenn man Lösungen für die Zukunft suchen sollte.
Wenn man ewig nur Vorwürfe austauscht wer was gemacht hat im Jahre 1953 dann wird es keinen Frieden geben.
......
Das stimmt und man sollte es sich auch noch mal ganz langsam und immer wieder vorsprechen!!!
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Beitrag von schokoschendrezki »

Kopernikus » Fr 5. Okt 2012, 10:17 hat geschrieben: Dann ist diese Scottish National Party ja moderner als Deutschland. Aber zum Punkt: Wenn du einen Gedanken daran verschwendest, warum überhaupt es Israel gibt oder aus welcher historischen Situation heraus Herzl zu der Kenntnis gelangte, es brauche einen Judenstaat, wirst du nachvollziehen können, warum sich Israel als Staat der Juden begreift. Es ist nicht die Schuld der Juden, dass an ihnen die Auslöschung erprobt wurde und es in einer Welt wie der diesen nur "eigene" Nationalstaaten sind, die einen vor noch so einem Erlebnis bewahren.
Ich habe das Befassen mit den historischen Verläufen, die zur Gründung des Staates Israel geführt haben durchaus nicht als "Verschwendung" erlebt.

Israel begreift sich mittlerweile keineswegs einheitlich und hunderprozentig als "Staat der Juden", nicht einmal die jüdische Bevölkerung Israels. In dem Maße, in welchem der ursprüngliche moralische Gründungszusammenhalt Israels allein schon durch die historische Entfernung zum Holocaust schwindet, verstärken sich die ethnisch-religiösen Aspekte der Identitätsbildung. Und das ist nicht für jeden Bürger akzeptabel.

Der israelische Soziologe Natan Sznaider schreibt dazu:
Gerade in Israel sind in den letzten Jahren neue soziale Gruppen aufgetaucht, man kann sogar sagen: neue Helden einer individualisierten Kultur. Für diese Menschen wurde „Lebensstil“ zum neuen Projekt. In gewissen Nischen der Gesellschaft haben Individualisierungsschübe stattgefunden, besonders in Israels Konsumhauptstadt Tel Aviv. Diese individualistischen Lebensstile kämpfen gegen die Überreste einer immer noch funktionierenden kollektivistischen Identität, sie stehen jeder Art von traditioneller oder religiöser Ereiferung ablehnend gegenüber. In diesem Sinne kann man diese Individualkultur auch als Gegenmodell verstehen – als Gegenmodell zur Religion, das den Identitätsschwerpunkt auf Vergnügen und Gegenwartsbezogenheit legt, aber auch als Gegenmodell zur „bewaffneten Nation“ mit dem Schwerpunkt auf Lebens-, nicht auf Opferbereitschaft.
...
Postzionistische Intellektuelle spielen eine wichtige Rolle dabei, den Modernisierungsprozess zu formen und eine neue Tradition zu erfinden. Diese neue akademische Protestkultur, die auch gerade in den ausländischen Medien oft und gerne zitiert wird und sich damit einen überrepräsentativen Eindruck verschafft, ist auch Teil einer neuen Auffassung vom Staatsbürgertum, die das ethnische Prinzip der israelischen Identität ersetzen soll. Postzionisten suchen nach einer posttraditionellen Identität, einer israelischen Variante des Verfassungspatriotismus. Solidarität soll sich durch Praxis bestimmen, nicht durch Zugehörigkeit.
Die letzte Passage geht ja ziemlich in dieselbe Richtung wie das SNP-Programm.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Freitag 5. Oktober 2012, 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von firlefanz11 »

den sogenannten "Israelkritikern". Während diese Israel benutzen um ihren Antisemitismus loszuwerden,
:x *gähn* Immer die alte Leier...
es brauche einen Judenstaat
Und warum denkt dann ein nicht unerheblicher Teil der israelischen Jugend anders, wie in meinem Post vom 28.9. dargelegt?
heute lehnt die Mehrheit der 22- bis 26-Jährigen, die nicht religiös erzogen wurde, die zionistische Idee eines Judenstaats ab. ...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Freitag 5. Oktober 2012, 11:29, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Talkback »

Evilsmile » Fr 5. Okt 2012, 08:52 hat geschrieben:
Träume mal schön weiter Junge ! Ich hoffe du wirst nicht allzu brutal aus deinen transnationalistischen, grüngutmenschlich-sozialistischen Illusionen gerissen. Wie gesagt, ich hoffe inständig dass ich vollkommen falsch liege und dass du nicht noch mal an mich und meine Worte wirst denken müssen.
Fallst deine Wahnvoorstellungen hinsichtlicher einer "transnationalistischen, grüngutmenschlich-sozialistischen Illusionen" (was für ein beknackter Schwachsinnn :D) nachlassen, kannst du dich gerne mit dem Teil meines Beitrages auseinandersetzen, der nicht deine Paranoia tangiert. Insbesondere deine Behauptung, dass zwischen 1920 und 1940 300000 Araber eingewandert wären. Wer behauptet das, ausser dir?
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Talkback »

Kopernikus » Fr 5. Okt 2012, 10:17 hat geschrieben: Dann ist diese Scottish National Party ja moderner als Deutschland. Aber zum Punkt: Wenn du einen Gedanken daran verschwendest, warum überhaupt es Israel gibt oder aus welcher historischen Situation heraus Herzl zu der Kenntnis gelangte, es brauche einen Judenstaat, wirst du nachvollziehen können, warum sich Israel als Staat der Juden begreift. Es ist nicht die Schuld der Juden, dass an ihnen die Auslöschung erprobt wurde und es in einer Welt wie der diesen nur "eigene" Nationalstaaten sind, die einen vor noch so einem Erlebnis bewahren.
Es ist aber die Schuld 'der Juden' , dass sie einen Nationalstaat in einem bestimmten, bereits bevölkerten Staat gegen den Willen der eindeutigen Bevölkerungmehrheit durch Krieg und Vertreibung verwirklichten.

Und es ist ebenfalls Schuld 'der Juden', dass sie (im Gegensatz zu anderen Separatismus-Fällen), 80% der Staatsbürger, die dort gewohnheitsmäißg lebten inkl. deren Nachfahren gegen die Menschenrechte und gegen die Resolution 181 das automatische Recht auf Staatsangehörigkeit durch den Nachfolgestaat (vgl. z.B. Palästina in 1925) alleine aufgrund der Religionszugehörigkeit bis heute verweigern und sie vertrieben halten. (Und übrigens heute wieder eine Minderheit im ganzen Gebiet darstellen.)

Darüber hinaus ist der Judenstaat in mehrfacher Hinsicht gescheitert. Er bietet Juden vielleicht einen Zufluchtsort vor antisemitischer Verfolgung. Er bietet ihnen jedoch gerade im Zeitalter der Massenvernichtungswaffen keinen Schutz gegen den Vernichtungsantisemitismus dar und ist für Juden der gefährlichste Ort der Welt. Ich würde sicherlich nicht dort leben wollen und meine Kinder aufziehen. Man sollte sich wirklich mal fragen, warum ausgerechnet Deutschland das Land in Europa ist, in dem Israelis am häufigsten die zweite Staatsbürgerschaft beantragen.

(Vielleicht liegt das ja an der "transnationalistischen, grüngutmenschlich-sozialistischen Illusionen" :D)
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von ThorsHamar »

Talkback » Fr 5. Okt 2012, 13:28 hat geschrieben:Es ist aber die Schuld 'der Juden' , dass sie einen Nationalstaat in einem bestimmten, bereits bevölkerten Staat gegen den Willen der eindeutigen Bevölkerungmehrheit durch Krieg und Vertreibung verwirklichten. ....
Es waren nicht "die Juden", welche Israel als Judenstaat gegründet haben, sondern "die Zionisten", also Protagonisten einer jüdischen, nationalistisch und somit auch rassistischen Bewegung, welche im Rahmen der europäischen Nationalbewegungen entstand und dabei, aus eben diesem Selbstverständnis, die politische Führung des Judentums beanspruchte und vereinnahmte!
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Sprecher82 »

die gründung israels hat keine religiösen sondern nur politischen hintergründe,
was aber trotzdem nichts ist, wofür sich die juden entschuldigen müssten.
Zuletzt geändert von Sprecher82 am Freitag 5. Oktober 2012, 15:05, insgesamt 1-mal geändert.
spd: keine mehrwertsteuererhöhung. cdu: 2% mehrwertsteuererhöhung.
ergebnis: 3% mehrwertsteuererhöhung. frage: mit wie viel % ist die spd in die verhandlungen gegangen? a) 0,00% b) 4% ?
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Talkback »

ThorsHamar » Fr 5. Okt 2012, 14:53 hat geschrieben:
Es waren nicht "die Juden", welche Israel als Judenstaat gegründet haben, sondern "die Zionisten", also Protagonisten einer jüdischen, nationalistisch und somit auch rassistischen Bewegung, welche im Rahmen der europäischen Nationalbewegungen entstand und dabei, aus eben diesem Selbstverständnis, die politische Führung des Judentums beanspruchte und vereinnahmte!
Ich weiß. Deshalb setzte ich ja "die Juden" in halben Anführungszeichen, weil Kopernikus von "den Juden" sprach.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Talkback »

Sprecher82 » Fr 5. Okt 2012, 14:57 hat geschrieben:die gründung israels hat keine religiösen sondern nur politischen hintergründe,
was aber trotzdem nichts ist, wofür sich die juden entschuldigen müssten.
Genießen 'die Juden' irgendwelche moralischen Privilegien, dass sie sich nicht dafür entschuldigen müssen ...

... mit der Gründung Israels gegen eine Sicherheitsratresolution verstoßen zu haben?
... mit der Gründung Israels gegen das defensive Selbstbestimmungsrecht der Bevölkerungsmehrheit gehandelt zu haben?
... durch Krieg an ihr Staatsgebiet und durch Vertreibung an eine jüdische Mehrheit gelangten?
... Nichtjuden und deren Nachfahren, die eigentlich israelische Staatsbürger sein müssten bis heute aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit vertrieben und denationalisiert zu haben?
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Talkback »

arad » Do 4. Okt 2012, 13:49 hat geschrieben:
Es ist immer besser sich zuerst kundig zu machen, bevor man sich in die Verlegenheit begibt, Unsinn zu schreiben.

Hier, extras für Sie, ein Zitat aus der israelischen Unabhängigkeitserklärung vom 14.5.1948, intergraler Bestandteil der Basic Law:
" it will be based on freedom, justice and peace as envisaged by the prophets of Israel; it will ensure complete equality of social and political rights to all its inhabitants irrespective of religion, race or sex; it will guarantee freedom of religion, conscience, language, education and culture
http://www.mfa.gov.il/MFA/Peace%20Proce ... f%20Israel
Hättest du auch in diesem Fall mal deinen eigenen Ratschlag befolgt. :D

Status in Israeli law

The declaration stated that the State of Israel would ensure complete equality of social and political rights to all its inhabitants irrespective of religion, race or sex, and guaranteed freedom of religion, conscience, language, education and culture. However, the Knesset maintains that the declaration is neither a law nor an ordinary legal document. The Supreme Court has ruled that the guarantees were merely guiding principles, and that the declaration is not a constitutional law making a practical ruling on the upholding or nullification of various ordinances and statutes.
Whenever an explicit statutory measure of the Knesset leaves no room for doubt, it is honored even if inconsistent with the principles in the Declaration of Independence.30
http://en.wikipedia.org/wiki/Israeli_De ... dependence
Zuletzt geändert von Talkback am Freitag 5. Oktober 2012, 15:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von ThorsHamar »

Talkback » Fr 5. Okt 2012, 14:22 hat geschrieben:Ich weiß. Deshalb setzte ich ja "die Juden" in halben Anführungszeichen, weil Kopernikus von "den Juden" sprach.
... stimmt ... ;)
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Sprecher82 »

Talkback » Fr 5. Okt 2012, 14:27 hat geschrieben:Genießen 'die Juden' irgendwelche moralischen Privilegien, dass sie sich nicht dafür entschuldigen müssen ...

... mit der Gründung Israels gegen eine Sicherheitsratresolution verstoßen zu haben?
... mit der Gründung Israels gegen das defensive Selbstbestimmungsrecht der Bevölkerungsmehrheit gehandelt zu haben?
... durch Krieg an ihr Staatsgebiet und durch Vertreibung an eine jüdische Mehrheit gelangten?
... Nichtjuden und deren Nachfahren, die eigentlich israelische Staatsbürger sein müssten bis heute aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit vertrieben und denationalisiert zu haben?
irgendwo müssen die juden doch leben dürfen, oder?
spd: keine mehrwertsteuererhöhung. cdu: 2% mehrwertsteuererhöhung.
ergebnis: 3% mehrwertsteuererhöhung. frage: mit wie viel % ist die spd in die verhandlungen gegangen? a) 0,00% b) 4% ?
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von schokoschendrezki »

ThorsHamar » Fr 5. Okt 2012, 14:53 hat geschrieben:
Es waren nicht "die Juden", welche Israel als Judenstaat gegründet haben, sondern "die Zionisten", also Protagonisten einer jüdischen, nationalistisch und somit auch rassistischen Bewegung, welche im Rahmen der europäischen Nationalbewegungen entstand und dabei, aus eben diesem Selbstverständnis, die politische Führung des Judentums beanspruchte und vereinnahmte!
Nein, es war die Generalvollversammlung der UNO, die den jüdischen Staat ermöglichte, und auf dessen Beschluss sich das jüdische Volk (mit Recht) bei Gründung berufen konnte. Und natürlich spielten die Siegermächte des 2. WK bei diesem Beschluss die erste Geige. Auch Stalin erkannte Israel unmittelbar nach Ausrufung an. Der schon erwähnte israelische Soziologe Sznaider schreibt dazu bereits 2003:
Die Verankerung von Israels Legitimität in der globalen Moralität

Es gibt wenige Staaten, die ihre Existenz so sehr der internationalen Moralität verdanken wie Israel. Zwar ist das Bestreben, Juden vor Antisemitismus zu schützen, eine der Existenzgrundlagen des Staates Israel. Aber die Verurteilung des Holocaust und des ihn begründenden Antisemitismus verdankt seine Kraft einer Revolution der globalen Moralität. Jenseits der zionistischen Bemühungen der Juden, sich selbst als Nation zu definieren, hat die jüdische Nation ihre internationale Legitimation durch diese weltweite Verurteilung erhalten.
und er setzt fort:
Aber: Israel bekommt heute Konkurrenz durch die Palästinenser, die versuchen, ihre staatliche Existenz aus der selben Quelle einer globalen Moral zu schöpfen, nämlich durch den Vergleich Israels mit den Nazis und den Versuch, sich als die neuen Juden des 21. Jahrhunderts darzustellen. Auch das ist Teil eines neuen Globalgedächtnis des Holocaust. Das heißt aber auch, dass die historischen Gedächtnisse von Israel auf der einen Seite und der beobachtenden Welt auf der anderen Seite sich auseinander dividieren. Damit entsteht eine Diskrepanz von Innen- und Außenansicht, die sich auch im Innern der israelischen Gesellschaft reproduziert.
Quelle: http://www.fes.de/ipg/IPG1_2003/ARTSZNAIDER.HTM

Aus der berechtigten moralischen Verurteilung eines Menschheitsverbrechens und dem gleichfalls berechtigen Schutzmotiv ist im Laufe der Zeit eine Identitätsfalle, eine Zugehörigkeitsparanoia, ein Wir-Wahn geworden. Auf beiden Seiten. Und von daher sollte eine grundsätzliche Ent-Ethnisierung und Ent-Religionisierung im Interesse aller sein.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Cobra9 »

Talkback » Fr 5. Okt 2012, 14:28 hat geschrieben:Es ist aber die Schuld 'der Juden' , dass sie einen Nationalstaat in einem bestimmten, bereits bevölkerten Staat gegen den Willen der eindeutigen Bevölkerungmehrheit durch Krieg und Vertreibung verwirklichten.

Und es ist ebenfalls Schuld 'der Juden', dass sie (im Gegensatz zu anderen Separatismus-Fällen), 80% der Staatsbürger, die dort gewohnheitsmäißg lebten inkl. deren Nachfahren gegen die Menschenrechte und gegen die Resolution 181 das automatische Recht auf Staatsangehörigkeit durch den Nachfolgestaat (vgl. z.B. Palästina in 1925) alleine aufgrund der Religionszugehörigkeit bis heute verweigern und sie vertrieben halten. (Und übrigens heute wieder eine Minderheit im ganzen Gebiet darstellen.)

Darüber hinaus ist der Judenstaat in mehrfacher Hinsicht gescheitert. Er bietet Juden vielleicht einen Zufluchtsort vor antisemitischer Verfolgung. Er bietet ihnen jedoch gerade im Zeitalter der Massenvernichtungswaffen keinen Schutz gegen den Vernichtungsantisemitismus dar und ist für Juden der gefährlichste Ort der Welt. Ich würde sicherlich nicht dort leben wollen und meine Kinder aufziehen. Man sollte sich wirklich mal fragen, warum ausgerechnet Deutschland das Land in Europa ist, in dem Israelis am häufigsten die zweite Staatsbürgerschaft beantragen.

(Vielleicht liegt das ja an der "transnationalistischen, grüngutmenschlich-sozialistischen Illusionen" :D)
Ja Ja böses Israel usw......alles schon gelesen. Israel ist aber ein lebenswerter Ort und das sagen zu 63% alle seine Bewohner, egal welcher Art und Weise. Sagen jedenfalls Umfragen- Quelle heute schon angegeben.

Und welcher Gefahr durch Massenvernichtungswaffen ?

Wir schweben da in der gleichen Gefahr wie Israel oder andere Staaten. Wer die Waffen einsetzt wird aber genauso verdampft wie das erste Ziel das man als Agressor angreift. Glaubst Du das die USA, China, Russland usw. nicht reagieren ?

Wenn der Iran auch nur wagt eine Waffe einzusetzen ist der Iran ne halbe Stunde später ne dampfende Wüste. Ganz egal gegen wenn man sich wendet- gilt genauso für Israel. Wer mir im überigen erzählt der Iran sei so gefährlch sollte mal überlegen das ejder Staat mit A-Waffen ein Problem darstellt...absolut jeder. Daher haben wir alle ein Problem
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Talkback »

Sprecher82 » Fr 5. Okt 2012, 15:54 hat geschrieben: irgendwo müssen die juden doch leben dürfen, oder?
Das Problem ist nicht, dass Juden dort leben, sondern dass sie Nichtjuden daran hindern, dort ebenso zu leben.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Evilsmile »

Talkback » Fr 5. Okt 2012, 13:03 hat geschrieben:Fallst deine Wahnvoorstellungen hinsichtlicher einer "transnationalistischen, grüngutmenschlich-sozialistischen Illusionen" (was für ein beknackter Schwachsinnn :D) nachlassen, kannst du dich gerne mit dem Teil meines Beitrages auseinandersetzen, der nicht deine Paranoia tangiert. Insbesondere deine Behauptung, dass zwischen 1920 und 1940 300000 Araber eingewandert wären. Wer behauptet das, ausser dir?
Wie gesagt mein Junge, träume mal schön weiter deine grünlinksgutmenschlichen Träumereien. Das Erwachen kommt. Und es wird hart sein. Etwa so wie beim Erich Mielke der doch alle Menschen liebte und der sich trotzdem vor Gericht wieder fand.

Aber egal, dieser Link hier dürfte dich interessieren. Und was wichtiger ist, der Inhalt wirft viele Fragen auf wie viele von den Arabern die heute in Gaza, WB und Israel leben nun wirklich zu den autochthonen "Palästinensern" gerechnet werden dürfen. Sogar der Begriff "Palästina" ist eine Erfindung. Richtig ?

http://israelforum.ch/gallery/1/Flyer_Einwanderung.pdf
Zuletzt geändert von Evilsmile am Freitag 5. Oktober 2012, 19:42, insgesamt 1-mal geändert.
The utopian aspiration to change the world is the chief source of the misery that human beings inflict on each other.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Talkback »

Cobra9 » Fr 5. Okt 2012, 19:27 hat geschrieben:
Ja Ja böses Israel usw......alles schon gelesen.
Nicht der Staat ist "böse", sondern die Menschen in ihm, die sich wie beschrieben verhalten.
Israel ist aber ein lebenswerter Ort und das sagen zu 63% alle seine Bewohner, egal welcher Art und Weise. Sagen jedenfalls Umfragen- Quelle heute schon angegeben.
Schon 47% finden nicht, dass das ein lebenswerter Ort ist?
Und welcher Gefahr durch Massenvernichtungswaffen ?

Wir schweben da in der gleichen Gefahr wie Israel oder andere Staaten. Wer die Waffen einsetzt wird aber genauso verdampft wie das erste Ziel das man als Agressor angreift. Glaubst Du das die USA, China, Russland usw. nicht reagieren ?

Wenn der Iran auch nur wagt eine Waffe einzusetzen ist der Iran ne halbe Stunde später ne dampfende Wüste. Ganz egal gegen wenn man sich wendet- gilt genauso für Israel. Wer mir im überigen erzählt der Iran sei so gefährlch sollte mal überlegen das ejder Staat mit A-Waffen ein Problem darstellt...absolut jeder. Daher haben wir alle ein Problem
Laut Israel & Co. geht die nukleare Gefahr nicht nur von Staaten aus.
Zuletzt geändert von Talkback am Freitag 5. Oktober 2012, 20:07, insgesamt 3-mal geändert.
Palestine was a State, though provisionally under guardianship. It was, moreover, unnecessary to labour the point. :p
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von arad »

Talkback » Fr 5. Okt 2012, 18:40 hat geschrieben:Das Problem ist nicht, dass Juden dort leben, sondern dass sie Nichtjuden daran hindern, dort ebenso zu leben.
Wann haben Sie das letzte mal versucht, sich in Kaliningrad niederzulassen?
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Talkback »

Scheiß Quotefunktion, ich muss den Beitrag noch mal neuschreiben.
Zuletzt geändert von Talkback am Freitag 5. Oktober 2012, 20:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Talkback »

arad » Fr 5. Okt 2012, 19:50 hat geschrieben:
Wann haben Sie das letzte mal versucht, sich in Kaliningrad niederzulassen?
Noch nie. Und?
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Talkback »

Evilsmile » Fr 5. Okt 2012, 19:41 hat geschrieben: Wie gesagt mein Junge, träume mal schön weiter deine grünlinksgutmenschlichen Träumereien.
Gehört es mit zur deiner Wahnvorstellung, dass du meinst zu wisssen, welchen Träumereien ich mich hingeben, Opa?
Das Erwachen kommt. Und es wird hart sein.
Fallst du Nazis zitierst, bitte ich dich, dies kenntlich zu machen.
Aber egal, dieser Link hier dürfte dich interessieren. ... http://israelforum.ch/gallery/1/Flyer_Einwanderung.pdf
Ich interessiere mich immer für Flyer aus zionistischen Propagandaquellen wie "israelforum.ch.". :D

Man kann damit am besten dokumentieren, wie sehr die Propagandisten einen anderen Klatsche haben. Z.B. in diesem Flyer:
„Ein nicht unwesentlicher Teil der Araber, die bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges in Palästina lebten, war nach 1882 aus den Nachbarländern eingewandert. Aufgrund seiner (Frankensteins) Berechnungen gewann er die Überzeugung, dass zu Beginn des Zweiten Weltkriegs nur 228’000 Nachkommen der sesshaften mohammedanischen Bevölkerung von 1882 in Palästina lebten. So kommt er zu der folgenden Schlussfolgerung: 75 Prozent der arabischen Bevölkerung Palästinas sind entweder selbst Einwanderer oder die Nachkommen von Einwanderern, die im Laufe der letzten
hundert Jahre nach Palästina kamen, vor allem aber nach 1882….“ 25


1878 lebten bereits mehr als 400.000 Araber in Palästinas. Und die sollen in ca 60 Jahren bis 1939 ein bisschen mehr als die Hälfte an Nachkommen erzeugt haben. Ja, das ist angesichts deren Reproduktionsrate sehr realistisch. :D

Soll ich weiter auf den Flyer eingehen?
Und was wichtiger ist, der Inhalt wirft viele Fragen auf wie viele von den Arabern die heute in Gaza, WB und Israel leben nun wirklich zu den autochthonen "Palästinensern" gerechnet werden dürfen.
Mindestens die, die 1948 die pal. Staatsbürgerschaft hatten und deshalb den Flüchtlingsstatus beantragen konnten. Die Zahlen sind ja bekannt.
Sogar der Begriff "Palästina" ist eine Erfindung. Richtig ?
Ja, so wie Israel, Deutschland und alle anderen territorialen Begriffe. Wundert dich das? :D
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Sprecher82 »

Talkback » Fr 5. Okt 2012, 18:40 hat geschrieben:Das Problem ist nicht, dass Juden dort leben, sondern dass sie Nichtjuden daran hindern, dort ebenso zu leben.
das sehe auch so. aber würden die araber die juden in israel leben lassen, wenn sie die mehrheit und damit die politische macht im lande innehätten? du kannst spekulieren und sagen ja, aber die juden wollen und können sich nicht auf das wohlwollen der araber verlassen. je nachdem, welche volksgruppe in israel das sagen hat, wird es der anderen volksgruppe immer schlecht gehen. juden wollen halt nicht auf der verliererseite stehen. ich kann sie verstehen.
Zuletzt geändert von Sprecher82 am Freitag 5. Oktober 2012, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
spd: keine mehrwertsteuererhöhung. cdu: 2% mehrwertsteuererhöhung.
ergebnis: 3% mehrwertsteuererhöhung. frage: mit wie viel % ist die spd in die verhandlungen gegangen? a) 0,00% b) 4% ?
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Talkback »

Sprecher82 » Fr 5. Okt 2012, 20:32 hat geschrieben:
das sehe auch so. aber würden die araber die juden in israel leben lassen, wenn sie die mehrheit und damit die politische macht im lande innehätten?
Wie lebten sie den im osmanischen Reich zusammen?
du kannst spekulieren und sagen ja, aber die juden wollen und können sich nicht auf das wohlwollen der araber verlassen. je nachdem, welche volksgruppe in israel das sagen hat, wird es einer anderen volksgruppe schlecht gehen.
Und das soll keine Spekulation sein, dass es in jedem Fall einer Volksgruppe schlecht geht? Und was meinst du mit "schlechtgehen"? Etwa dass ein Großteil vertrieben gehalten wird und ohne Staatsbürgerschaft und der Rest unter Militärrecht?
Zuletzt geändert von Talkback am Freitag 5. Oktober 2012, 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Sprecher82 »

Talkback » Fr 5. Okt 2012, 19:36 hat geschrieben:Wie lebten sie den im osmanischen Reich zusammen?
Und das soll keine Spekulation sein, dass es in jedem Fall einer Volksgruppe schlecht geht? Und was meinst du mit "schlechtgehen"? Etwa dass ein Großteil vertrieben gehalten wird und ohne Staatsbürgerschaft und der Rest unter Militärrecht?
ich will das schicksal der araber nicht schön reden, ihnen ist unrecht geschehen, wer wollte das bestreiten?
für mich steht aber auch ausser frage, was mit den juden geschehen wäre, hätten 1967 oder schon davor die araber den jungen staat israel besiegt. kein jude hätte das ganze überlebt. der hass zwischen juden und arabern hat aber seit 67 nicht ab sondern ziemlich zugenommen, so dass ich israel verstehen kann, wenn es aus einer machtposition heraus keine zugeständnisse machen will. ich verstehe israel, d. h. aber nicht, dass ich israel unterstütze.
Zuletzt geändert von Sprecher82 am Freitag 5. Oktober 2012, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
spd: keine mehrwertsteuererhöhung. cdu: 2% mehrwertsteuererhöhung.
ergebnis: 3% mehrwertsteuererhöhung. frage: mit wie viel % ist die spd in die verhandlungen gegangen? a) 0,00% b) 4% ?
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Re: Ist Israel ein Apartheid-Regime?

Beitrag von Talkback »

Sprecher82 » Fr 5. Okt 2012, 20:51 hat geschrieben:
ich will das schicksal der araber nicht schön reden, ihnen ist unrecht geschehen, wer wollte das bestreiten?
für mich steht aber auch ausser frage, was mit den juden geschehen wäre, hätten 1967 oder schon davor die araber den jungen staat israel besiegt. kein jude hätte das ganze überlebt.
Damit muss man rechnen, wenn man zuerst Palästina überfällt und dabei 80% der Bevölkerung vertreibt und enteignet und dann anschließend auch noch die Nachbarstaaten angreift. Das stößt bei Arabern nicht auf Gegenliebe, die sind da sehr eigenartig.
der hass zwischen juden und arabern hat aber seit 67 nicht ab sondern ziemlich zugenommen, so dass ich israel verstehen kann, wenn es aus einer machtposition heraus keine zugeständnisse machen will. ich verstehe israel, d. h. aber nicht, dass ich israel unterstütze.
Ja, es ist ebenso ziemlich eigenartig, dass sich die Fronten noch deutlicher verschärft haben, nach dem Israel weitere 300.000 Palästinener vertrieben hat, sie seit mehr als 60 Jahren besetzt hält und deren besetztes Territorium völkerrechtswidrig annektiert hat, sowie bis heute völkerrechtswidrig kolonialisiert. In dem Fall kann man auch Verständis für die Juden/Israel aufbringen, die sind die eigentlichen Opfer. D.h. nicht, dass man sie unterstützt, wenn man ihr Gesamtverhalten versteht.
Zuletzt geändert von Talkback am Samstag 6. Oktober 2012, 20:52, insgesamt 6-mal geändert.
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