Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
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Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Da mir die Suchmaschine kein entsprechendes Thema zeigte, eröffne ich mal eins:
Die SPD (sowie weitere Parteien) möchte auf Bundesebene die derzeitige 0,5-Regelung abschaffen und durch ein komplettes Verbot, also 0,0 Promille, ersetzen.
http://www.abendblatt.de/hamburg/kommun ... rdert.html
Von den Befürwortern hört man oft die Gründe, daß bereits bei 0,5 die menschlichen Sinne eingeschränkt werden. Gleichzeitig ist ein Komplettverbot deutlich überschaubarer, da jeder weiß, daß dies auch wirklich kein einziger Tropfen Alkohol bedeutet. Somit entsteht auch nicht die Lage, wo jemand zwei, drei Bier trank, sich noch fähig fühlt und überlegt, ob er in den letzten Stunden nicht schon etwas Alkohol abgebaut hat und noch ein, zwei weitere Getränke zu sich nehmen könnte -- und damit vielleicht bereits auf einem Pegel deutlich über 0,5 kommt.
Die Gegner einer solchen Forderung verweisen darauf, daß der Anteil an alkoholbedingten Verkehrsunfällen in diesem Bereich äußerst gering ist und die meisten Unfälle durch Menschen verursacht werden, die bei 1,5 oder gar mehr Promille noch ein Fahrzeug führen und so oder so nicht hätten fahren dürfen nach bisheriger Regelung.
Aber selbst wenn nur eine kleine Anzahl an Unfällen durch ein Komplettverbot gesenkt werden könnte: Wäre eine solche Regelung dann schon sinnvoll? Oder ist es eine zu große Bevormundung des Staates gegenüber Menschen, die beispielsweise nach dem Feierabend noch ein kleines Bier mit Kollegen trinken und gar keine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer (und sich selbst) darstellen?
Die SPD (sowie weitere Parteien) möchte auf Bundesebene die derzeitige 0,5-Regelung abschaffen und durch ein komplettes Verbot, also 0,0 Promille, ersetzen.
http://www.abendblatt.de/hamburg/kommun ... rdert.html
Von den Befürwortern hört man oft die Gründe, daß bereits bei 0,5 die menschlichen Sinne eingeschränkt werden. Gleichzeitig ist ein Komplettverbot deutlich überschaubarer, da jeder weiß, daß dies auch wirklich kein einziger Tropfen Alkohol bedeutet. Somit entsteht auch nicht die Lage, wo jemand zwei, drei Bier trank, sich noch fähig fühlt und überlegt, ob er in den letzten Stunden nicht schon etwas Alkohol abgebaut hat und noch ein, zwei weitere Getränke zu sich nehmen könnte -- und damit vielleicht bereits auf einem Pegel deutlich über 0,5 kommt.
Die Gegner einer solchen Forderung verweisen darauf, daß der Anteil an alkoholbedingten Verkehrsunfällen in diesem Bereich äußerst gering ist und die meisten Unfälle durch Menschen verursacht werden, die bei 1,5 oder gar mehr Promille noch ein Fahrzeug führen und so oder so nicht hätten fahren dürfen nach bisheriger Regelung.
Aber selbst wenn nur eine kleine Anzahl an Unfällen durch ein Komplettverbot gesenkt werden könnte: Wäre eine solche Regelung dann schon sinnvoll? Oder ist es eine zu große Bevormundung des Staates gegenüber Menschen, die beispielsweise nach dem Feierabend noch ein kleines Bier mit Kollegen trinken und gar keine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer (und sich selbst) darstellen?
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- yogi61
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
0,0 Promille halte ich für schwierig,einen Cognac im Restaurant möchte ich persönlich nicht missen. Konsequenterweise müsste man auch das Fahren nach der Einnahme von eins von ca. 2500 Medikamenten verbieten.
Zuletzt geändert von yogi61 am Samstag 12. Mai 2012, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Ok.frems » Sa 12. Mai 2012, 15:05 hat geschrieben:Da mir die Suchmaschine kein entsprechendes Thema zeigte, eröffne ich mal eins:
Die SPD (sowie weitere Parteien) möchte auf Bundesebene die derzeitige 0,5-Regelung abschaffen und durch ein komplettes Verbot, also 0,0 Promille, ersetzen.
http://www.abendblatt.de/hamburg/kommun ... rdert.html
Von den Befürwortern hört man oft die Gründe, daß bereits bei 0,5 die menschlichen Sinne eingeschränkt werden. Gleichzeitig ist ein Komplettverbot deutlich überschaubarer, da jeder weiß, daß dies auch wirklich kein einziger Tropfen Alkohol bedeutet. Somit entsteht auch nicht die Lage, wo jemand zwei, drei Bier trank, sich noch fähig fühlt und überlegt, ob er in den letzten Stunden nicht schon etwas Alkohol abgebaut hat und noch ein, zwei weitere Getränke zu sich nehmen könnte -- und damit vielleicht bereits auf einem Pegel deutlich über 0,5 kommt.
Die Gegner einer solchen Forderung verweisen darauf, daß der Anteil an alkoholbedingten Verkehrsunfällen in diesem Bereich äußerst gering ist und die meisten Unfälle durch Menschen verursacht werden, die bei 1,5 oder gar mehr Promille noch ein Fahrzeug führen und so oder so nicht hätten fahren dürfen nach bisheriger Regelung.
Aber selbst wenn nur eine kleine Anzahl an Unfällen durch ein Komplettverbot gesenkt werden könnte: Wäre eine solche Regelung dann schon sinnvoll? Oder ist es eine zu große Bevormundung des Staates gegenüber Menschen, die beispielsweise nach dem Feierabend noch ein kleines Bier mit Kollegen trinken und gar keine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer (und sich selbst) darstellen?
Wenn der Staat alles bis ins Detail regeln möchte, dann ist es auch zweckmäßig:
- keine Autofahrt, wenn man müde ist
- keine Autofahrt, wenn man gerade aus irgendwelchen Gründen aufgebracht ist
- keine Autofahrt, wenn man nur mit Glück seine Führerscheinprüfung bestanden hat
- Verbot für Blondinen irgendwo einzuparken
- Verbot für senile alte Herren mit Hut.....die sind gemeingefährlich
etc.
Ich denke, die oben genannten Dinge sind weit öfter ursächlich für Unfälle als jemand, der ein Bier getrunken hat und mit 0.5 Promille durch Auto fährt.
Noch als Nachtrag:
Derzeit werden auch härtere Sanktionen für Fahrradfahrer, die etwas getrunken haben, diskutiert.
Nächste Woche ist Himmelfahrt. Ich werde wieder mit ein paar Freunden eine Fahrradtour im Norden von Hamburg machen. Natürlich ohne Weiber und dafür mit einem ordentlichen Tropfen im Gepäck. Wir sind nur auf Feldwegen unterwegs.
Warum sollte man das kriminalisieren ?
Zuletzt geändert von Sir Porthos am Samstag 12. Mai 2012, 16:26, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Hallo Yogi61, bei den Medikamenten müsste wirklich eine Neuregelung getroffen werden. Viel mehr von denen wirken einschränkend auf die Fahrtüchtigkeit als manche glauben.yogi61 » Sa 12. Mai 2012, 15:16 hat geschrieben:0,0 Promille halte ich für schwierig,einen Cognac im Restaurant möchte ich persönlich nicht missen. Konsequenterweise müsste man auch das Fahren nach der Einnahme von eins von ca. 2500 Medikamenten verbieten.
Die 0,0 Promille gibt es schon in Deutschland. Ein absolutes Alkoholverbot gilt für Fahrzeugführer die ein gewerbliches Fahrzeug bewegen, sowie für Fahrer & Beifahrer mit einem Personenbeförderungsschein (Bus, Taxi)
Für Fahranfänger in der Probezeit, sowie Personen die das 21. Lebensjahr nicht vollendet haben gilt seit dem 1. August 2007: ein absolutes Alkoholverbot! Wer hier mit Alkohol erwischt wird hat nicht nur mit einer Geldstrafe von 250 Euro zu rechnen, sondern erhält auch 2 Punkte im Verkehrszentralregister in Flensburg, das wiederum führt zur Anordnung das an einem Aufbauseminar (etwa 300 Euro) teilgenommen werden muss. Die Probezeit verlängert sich automatisch auf zwei Jahre.
Es wäre gut wenn die 0.0 Promille - Grenze allgemein eingeführt werden würde. Denn viele können nach Alkoholgenuss ihre Fahrtüchtigkeit kaum richtig einschätzen.
Viele Grüße aus Frankfurt am Main
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Ich bin ganz klar gegen eine weitere Absenkung oder gar ein 0,0 Promille-Gesetz. Eine Gefährdung, die eine solche Maßnahme rechtfertigen würde, sehe ich nicht. Das Ganze ist ein Akt, um das Glas Wein zum Restaurantessen zu kriminalisieren. Es ist auch zu bedenken, dass einige Medikamente Alkohol enthalten. Oder was ist mit den winzigen Mengen Restalkohol vom Abend vorher?
Wie du in deinem Beitrag bereits erwähnt hast, geschehen die gravierenden Unfälle üblicherweise mit einem Alkoholpegel, der sehr weit über der jetzigen Grenze liegt und folglich bereits seit langem verboten ist. Bei den wenigen Unfällen, bei denen eine Blutalkoholkonzentration zwischen 0 und 0,5 Promille vorlag, wäre noch zu ergründen, ob der geringe Wert hier tatsächlich entscheidend ursächlich war oder ob der Unfall nicht genauso bei 0 Promille passiert wäre. Natürlich ist das schwer zu ermitteln und zu belegen, die Frage ist aber dennoch legitim. Die Statistik ist da wenig hilfreich, denn die interessiert nur, ob Alkohol nachgewiesen wurde oder nicht.
Weiter ist zu bedenken, ob der Schuss nicht nach hinten losginge. Damit will ich sagen, dass jemand, der jetzt vielleicht ein oder zwei Bier trinkt, unter einer geänderten Regelung noch mehr trinkt nach dem Motto, dran bin ich so oder so, dann kann ich auch noch was trinken, ist eh egal.
Wie du in deinem Beitrag bereits erwähnt hast, geschehen die gravierenden Unfälle üblicherweise mit einem Alkoholpegel, der sehr weit über der jetzigen Grenze liegt und folglich bereits seit langem verboten ist. Bei den wenigen Unfällen, bei denen eine Blutalkoholkonzentration zwischen 0 und 0,5 Promille vorlag, wäre noch zu ergründen, ob der geringe Wert hier tatsächlich entscheidend ursächlich war oder ob der Unfall nicht genauso bei 0 Promille passiert wäre. Natürlich ist das schwer zu ermitteln und zu belegen, die Frage ist aber dennoch legitim. Die Statistik ist da wenig hilfreich, denn die interessiert nur, ob Alkohol nachgewiesen wurde oder nicht.
Weiter ist zu bedenken, ob der Schuss nicht nach hinten losginge. Damit will ich sagen, dass jemand, der jetzt vielleicht ein oder zwei Bier trinkt, unter einer geänderten Regelung noch mehr trinkt nach dem Motto, dran bin ich so oder so, dann kann ich auch noch was trinken, ist eh egal.
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Hütet Eure Zunge, Porthos...!Sir Porthos » Sa 12. Mai 2012, 16:20 hat geschrieben:
- Verbot für Blondinen irgendwo einzuparken
Zum Thema: 0,0 halte ich für nicht zweckdienlich. 0,3 ist in meinen Augen durchaus vertretbar, ggf. wäre es auch 0,5 - jedoch kann ich nicht wirklich beurteilen, inwiefern da manche schon anfangen doppelt zu sehen. Wer partout saufen UND fahren will, den hält auch ein 0,0 nicht davon ab. Leider.
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Die das nicht können, brauchen ja nichts trinken. Oder nicht fahren. Was auch immer.Jörg Valtin » Sa 12. Mai 2012, 15:25 hat geschrieben:Denn viele können nach Alkoholgenuss ihre Fahrtüchtigkeit kaum richtig einschätzen.
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Ein cleveres Girl wie du hätte doch stets eine brünette Perücke im Handschuhfach. Zum Einparken.Milady de Winter » Sa 12. Mai 2012, 15:27 hat geschrieben:
Hütet Eure Zunge, Porthos...!

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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Na ja wenn der eine besoffene Kumpel auf dem Feldweg den anderen besoffnen Kumpel mit dem Fahrrad zum Krüppel fährt ist der Zoff vorprogrammiert.Sir Porthos » Sa 12. Mai 2012, 15:20 hat geschrieben:
Derzeit werden auch härtere Sanktionen für Fahrradfahrer, die etwas getrunken haben, diskutiert.
Nächste Woche ist Himmelfahrt. Ich werde wieder mit ein paar Freunden eine Fahrradtour im Norden von Hamburg machen. Natürlich ohne Weiber und dafür mit einem ordentlichen Tropfen im Gepäck. Wir sind nur auf Feldwegen unterwegs.
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Man muß zwischen Frauen und Männern unterscheiden.
http://www.spassfieber.de/funpics/wer-t ... chtern.jpg
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Für einen Friedensnobelpreis würde ich töten.
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Die Diskussion ist mir bisher entgangen. Mir ist ein betrunkener Radfahrer aber etwas lieber als ein betrunkener Autofahrer, egal ob ich ihm aufm Feldweg oder Hauptstraße begegne.Sir Porthos » Sa 12. Mai 2012, 16:20 hat geschrieben: Warum sollte man das kriminalisieren ?
Zur Promillegrenze für Autofahrer habe ich keine wirkliche Meinung, da ich nicht denke, daß die bisherige Regelung durchaus problematisch sei, sondern eher wie ein guter Kompromiß wirke. Daß sich Menschen überschätzen und hinters Steuer setzen, wird man sicherlich haben. Genauso könnte jemand nach zwei Bieren noch fahren, weil er der Meinung ist, daß er eh nicht auffällt und die stichprobenartigen Kontrollen äußerst unwahrscheinlich sind. Dennoch scheint das Thema ja sehr regelmäßig diskutiert zu werden. Interessanterweise haben vor allem Osteuropäer sehr strikte Regelungen, während es in England oder anderen westeuropäischen Ländern eher "locker" gehandhabt wird: http://de.wikipedia.org/wiki/Fahren_unt ... _in_Europa
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Das habe ich nicht nötig. Ich steh dazu, dass ich die blonde Ausnahme bin, die die Regel bestätigt!Camarasaurus » Sa 12. Mai 2012, 16:31 hat geschrieben:
Ein cleveres Girl wie du hätte doch stets eine brünette Perücke im Handschuhfach. Zum Einparken.

Zuletzt geändert von Milady de Winter am Samstag 12. Mai 2012, 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Eine Lady Eures Formats kann natürlich einparken.Milady de Winter » Sa 12. Mai 2012, 15:27 hat geschrieben:
Hütet Eure Zunge, Porthos...!
Zum Thema: 0,0 halte ich für nicht zweckdienlich. 0,3 ist in meinen Augen durchaus vertretbar, ggf. wäre es auch 0,5 - jedoch kann ich nicht wirklich beurteilen, inwiefern da manche schon anfangen doppelt zu sehen. Wer partout saufen UND fahren will, den hält auch ein 0,0 nicht davon ab. Leider.
Das mag daran liegen, dass Ihr auch nicht naturblond seid sondern nur blöd aus der Tube ? Oder ?

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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Nein, ich bin in der Tat naturblond. Naturblond ist nicht gleich WasserstoffblondSir Porthos » Sa 12. Mai 2012, 16:46 hat geschrieben:
Eine Lady Eures Formats kann natürlich einparken.
Das mag daran liegen, dass Ihr auch nicht naturblond seid sondern nur blöd aus der Tube ? Oder ?

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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Milady de Winter » Sa 12. Mai 2012, 15:54 hat geschrieben:
Nein, ich bin in der Tat naturblond. Naturblond ist nicht gleich WasserstoffblondAuch hier gibt es Nuancen...
Ohhh......jetzt muss ich mir was einfallen lassen.......
Madame, aber Ihr habt hoffentlich keine große Oberweite und tragt gerne T-Shirts mit dem Aufdruck darüber "I wish these were brains !".

Zuletzt geändert von Sir Porthos am Samstag 12. Mai 2012, 17:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Wer ein Gefühl von Verantwortung in sich trägt der fährt niemals unter Einfluß von Alkohol. Zu viel Unfälle geschehen durch Fahrten unter Alkoholeinfluß.Camarasaurus » Sa 12. Mai 2012, 15:30 hat geschrieben: Die das nicht können, brauchen ja nichts trinken. Oder nicht fahren. Was auch immer.
Jährlich kosten Verkehrsunfälle die durch Alkoholkonsum verursacht werden noch immer Tausenden von Menschen das Leben. Darunter nicht selten, oder mehrheitlich, unschuldige.
Mir fehlt jede Toleranz gegenüber Fahrzeugführern die Alkohol vor Fahrtantritt zu sich genommen haben.
Wer das verstehen will, der braucht nur einmal einen Tag auf einer Rettungswache oder in der Unfallchirurgie einer Klinik zu arbeiten...
Viele Grüße aus Frankfurt am Main
Zuletzt geändert von Jörg Valtin am Samstag 12. Mai 2012, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Nein - auf meinem T-Shirt steht "You wish these were yours!"...Sir Porthos » Sa 12. Mai 2012, 17:02 hat geschrieben:
Ohhh......jetzt muss ich mir was einfallen lassen.......
Madame, aber Ihr habt hoffentlich keine große Oberweite und tragt gerne T-Shirts mit dem Aufdruck darüber "I wish these were brains !".

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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Lach !Milady de Winter » Sa 12. Mai 2012, 16:07 hat geschrieben:
Nein - auf meinem T-Shirt steht "You wish these were yours!"...
Bitch !
Noch mehr davon und ich mache Euch einen Antrag.

Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Grundsätzlich ist es richtig, dass Alkohol am Steuer nichts zu suchen hat.
Was aber verspricht man sich von einer Senkung der Promille-Grenze? Die Unfälle, bei denen bis 0,5 Promille gemessen werden und wo dieser Fahrer auch Schuld hat sind in der Gesamtunfallstatistik fast nicht messbar. Ebenso sind auch andere Faktoren wie z.B. Hitze im Auto (30 Grad im Auto entsprechen etwa 0,5 Promille, Link suche ich bei Bedarf raus).
Die Unfälle, die tatsächlich durch Alkohol am Steuer passieren liegen i.d.R. über 1,0 Promille.
Von mir aus kann man die 0,0 Promille Grenze einführen, aber dann sollte das ganze nicht als Beitrag zur Verkehrssicherheit verkauft werden. Das ganze ist genauso eine Scheindebatte wie bei eine möglichen Einführung eines generellen Tempolimits auf deutschen Autobahnen => Es bringt nichts !!!
Was aber verspricht man sich von einer Senkung der Promille-Grenze? Die Unfälle, bei denen bis 0,5 Promille gemessen werden und wo dieser Fahrer auch Schuld hat sind in der Gesamtunfallstatistik fast nicht messbar. Ebenso sind auch andere Faktoren wie z.B. Hitze im Auto (30 Grad im Auto entsprechen etwa 0,5 Promille, Link suche ich bei Bedarf raus).
Die Unfälle, die tatsächlich durch Alkohol am Steuer passieren liegen i.d.R. über 1,0 Promille.
Von mir aus kann man die 0,0 Promille Grenze einführen, aber dann sollte das ganze nicht als Beitrag zur Verkehrssicherheit verkauft werden. Das ganze ist genauso eine Scheindebatte wie bei eine möglichen Einführung eines generellen Tempolimits auf deutschen Autobahnen => Es bringt nichts !!!
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Es besteht auf eigene Weise schon 0,0. Im Falle eines Unfalls hat man schon unter 0,5 automatisch eine Teilschuld. Für meinen Geschmack ist das wirklich wirklich streng genug! Das Tempolimit wäre viel sinnvoller.
Pulse of Europe
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Ich will die Debatte nicht auf die Tempolimit-Diskussion lenken (Dafür gibt es einen eigenen Strang: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=13&t=24667).Seeheimer » Sa 12. Mai 2012, 21:00 hat geschrieben:Es besteht auf eigene Weise schon 0,0. Im Falle eines Unfalls hat man schon unter 0,5 automatisch eine Teilschuld. Für meinen Geschmack ist das wirklich wirklich streng genug! Das Tempolimit wäre viel sinnvoller.
Aber das Thema ist dasselbe: Bei einem Unfall hat ein jemand, der schneller als 130 km/h gefahren ist, ebenfalls automatisch eine Mitschuld auch wenn er den Unfall nicht ansatzweise verursacht hat.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Klar, da Tempo 130 Richtgeschwindigkeit ist, jetzt aber psschhtt 

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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Ja, das ist ein Problem. Man ist nicht Schuld, bekommt aber automatisch eine Teilschuld. Da müsste sas BundesVerf.gericht mal überprüfen, inwieweit das überhaupt möglich sein kann.jack » Sa 12. Mai 2012, 21:03 hat geschrieben: Ich will die Debatte nicht auf die Tempolimit-Diskussion lenken (Dafür gibt es einen eigenen Strang: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=13&t=24667).
Aber das Thema ist dasselbe: Bei einem Unfall hat ein jemand, der schneller als 130 km/h gefahren ist, ebenfalls automatisch eine Mitschuld auch wenn er den Unfall nicht ansatzweise verursacht hat.
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Glaubst Du wirklich, darauf ist noch niemand vor Dir gekommen?Clark » Sa 12. Mai 2012, 23:28 hat geschrieben: Ja, das ist ein Problem. Man ist nicht Schuld, bekommt aber automatisch eine Teilschuld. Da müsste sas BundesVerf.gericht mal überprüfen, inwieweit das überhaupt möglich sein kann.
Es gibt nun mal manchmal auch eine verschuldensunabhängige Haftung. Kannst auch gern mal nach Gefährdungshaftung schauen.
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Und das ist auch richtig.jack » Sa 12. Mai 2012, 21:03 hat geschrieben: Ich will die Debatte nicht auf die Tempolimit-Diskussion lenken (Dafür gibt es einen eigenen Strang: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=13&t=24667).
Aber das Thema ist dasselbe: Bei einem Unfall hat ein jemand, der schneller als 130 km/h gefahren ist, ebenfalls automatisch eine Mitschuld auch wenn er den Unfall nicht ansatzweise verursacht hat.
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Sie können es auch ganz einfach haben: Sie leben, also sind Sie mit Schuld daran, wenn Ihr Nachbar Pleite geht. Sie haften dann teilweise für seine Schulden.Dampflok94 » So 13. Mai 2012, 10:25 hat geschrieben: Glaubst Du wirklich, darauf ist noch niemand vor Dir gekommen?
Es gibt nun mal manchmal auch eine verschuldensunabhängige Haftung. Kannst auch gern mal nach Gefährdungshaftung schauen.
Ist das eine Gerechtigkeit, die Ihnen gefallen würde?
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Nicht alles was hinkt...Clark » So 13. Mai 2012, 10:32 hat geschrieben: Sie können es auch ganz einfach haben: Sie leben, also sind Sie mit Schuld daran, wenn Ihr Nachbar Pleite geht. Sie haften dann teilweise für seine Schulden.
Ist das eine Gerechtigkeit, die Ihnen gefallen würde?
Wer schneller fährt erhöht damit eventuelle Unfallfolgen. Es macht nun mal einen Unterschied, ob Du in einen (nicht verschuldeten) Unfall mit 200 Sachen gerätst oder mit 130. Und die größeren Folgen mußt Du dir halt anrechnen lassen.
Du darfst eben schneller als 130 km/h fahren. Aber die daraus resultierenden zusätzlichen Risiken mußt Du schon selber tragen.
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Nein, warum? Wenn mir irgendein Trottel, der nicht richtig Autofahren kann, in mein Auto reinfährt, hat der einfach Schuld. Unabhängig davon, wie schnell ich war oder ob ich ein Bier getrunken habe.Dampflok94 » So 13. Mai 2012, 10:47 hat geschrieben: Nicht alles was hinkt...
Wer schneller fährt erhöht damit eventuelle Unfallfolgen. Es macht nun mal einen Unterschied, ob Du in einen (nicht verschuldeten) Unfall mit 200 Sachen gerätst oder mit 130. Und die größeren Folgen mußt Du dir halt anrechnen lassen.
Du darfst eben schneller als 130 km/h fahren. Aber die daraus resultierenden zusätzlichen Risiken mußt Du schon selber tragen.
Niemand kann von mir verlangen, dass ich mich auf das niedrigst mögliche Niveau herab begebe.
Ich könnte im Gegenzug ja auch verlangen, dass Autofahrer, die bei 130 ihr Auto nicht beherrschen, gefälligst die Autobahn nicht benutzen dürfen. Es gibt Landstrassen für solche Pappnasen.
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Ich fahre eigentlich ganz gerne mit dem Auto, wenn ich ein bisschen was drin habe.
Dann ist die Autofahrt nicht so langweilig, speziell auf der Autobahn. Man ist motiviert und hat Spaß am Fahren! Das mach ich so seit Jahren, ist nie was passiert.
Daher fand ich die alte 0,8-Promille Regelung besser. Von mir aus hätten es auch 1,2 Promille sein können. Is nich so spiessig.
Wenn man mal ehrlich ist: Die meisten Unfälle bauen doch Fahranfänger, Frauen und Ausländer. Und die Berliner. Steht in jeder Statistik. Googelt halt selber. Die gehören nicht an´s Steuer.

Dann ist die Autofahrt nicht so langweilig, speziell auf der Autobahn. Man ist motiviert und hat Spaß am Fahren! Das mach ich so seit Jahren, ist nie was passiert.

Daher fand ich die alte 0,8-Promille Regelung besser. Von mir aus hätten es auch 1,2 Promille sein können. Is nich so spiessig.
Wenn man mal ehrlich ist: Die meisten Unfälle bauen doch Fahranfänger, Frauen und Ausländer. Und die Berliner. Steht in jeder Statistik. Googelt halt selber. Die gehören nicht an´s Steuer.
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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Zum Glück fahren ja nicht alle so besoffen Auto wie Du, dann würde ja auch die Unfallstatistik ganz anders aussehen.
Ich hoffe für jeden anderen, daß Du alleine gegen einen Baum oder auf den Acker fährst, ohne das andere zu Schaden kommen.
Allgemein leiden Leute die besoffen Auto fahren eh unter Selbstüberschätzung und werden generell bei Sichtung von mir angezeigt!
Grüße
Ich hoffe für jeden anderen, daß Du alleine gegen einen Baum oder auf den Acker fährst, ohne das andere zu Schaden kommen.
Allgemein leiden Leute die besoffen Auto fahren eh unter Selbstüberschätzung und werden generell bei Sichtung von mir angezeigt!
Grüße
Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Autofahrer ja zu 0,0 %
Aber nicht die radfahrer
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Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Also ich fahre selbst mit 2%o noch besser, als die meisten Anderen. Man muss da differenzieren.Benni0279 » Sa 22. Sep 2012, 20:05 hat geschrieben:Zum Glück fahren ja nicht alle so besoffen Auto wie Du, dann würde ja auch die Unfallstatistik ganz anders aussehen.
Ich hoffe für jeden anderen, daß Du alleine gegen einen Baum oder auf den Acker fährst, ohne das andere zu Schaden kommen.
Allgemein leiden Leute die besoffen Auto fahren eh unter Selbstüberschätzung und werden generell bei Sichtung von mir angezeigt!
Grüße

Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Was heißt besser?
Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Ja, ist auch meine Erfahrung.Athos » Sa 22. Sep 2012, 21:02 hat geschrieben: Also ich fahre selbst mit 2%o noch besser, als die meisten Anderen. Man muss da differenzieren.

Seit über 30 Jahren unfallfrei. Nur stocknüchtern ist mir leider schon mal eine Radfahrerin unter den LKW geraten.
Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Besser eben. Zügiger, keine Unfälle, problemloses Einparken, kein unnötiges schleichen..... was eben einen guten Autofahrer ausmacht. Mit angepasst sportlicher Fahrweise.Benni0279 » Sa 22. Sep 2012, 21:05 hat geschrieben:Was heißt besser?

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Re: Promillegrenze auf Deutschlands Straßen
Ich darf doch sehr bitten.Benni0279 » Sa 22. Sep 2012, 20:05 hat geschrieben: Ich hoffe für jeden anderen, daß Du alleine gegen einen Baum oder auf den Acker fährst, ohne das andere zu Schaden kommen.
Herzlichst,
die Moderation
Zuletzt geändert von frems am Samstag 22. September 2012, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
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